1876 / 278 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Nov 1876 18:00:01 GMT) scan diff

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Rumänien.

dies ebenso wenig

Shristen und Muselmänner, deren Namen und Wohnorte nunmehr genau festgestellt sind, wurden von der Polizei mißhandelt, der Basto⸗ nade unterworfen, in kaltes Wasser getaucht und den schändlichsten Infulten ausgesetzt, weil sae zu arm waren, die exorbitanten Steuern zu zahlen, oder weil sie sich gegen die Erpressung eines größeren als des schuldigen Betragez sträubten. Unter diesen Letzteren war ein Priester, Namens Sarkis, der es gewagt hatte, für einige der Dulder zu bitten, und der dafür so hart bestraft wurde, daß er selbst das Mitleid des IJmam der Moschee erregte. Alles das wurde befriedi⸗ gend sichergestellt, trotz der Einschüchterung vieler Zeugen. Bukarest, 24. November. (W. T. B. Fürst Karl ist heute zu einer Truppeninspektion na

der Moldau abgereist und wird am Montag hierher zurück⸗

kehren.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 21. Novem⸗ ber. Der gestrige „Reg.⸗Anz.“ veröffentlicht weitere Adressen aus Witebsk und Pensa, in welchen die Gefühle größter Ergebenheit und unbegrenzter e; zum Ausdruck gelangen. Das amtliche Blatt enthält ferner das Aller⸗

höchste Manifest, in welchem kundgethan wird, daß am 6.

d. M. der Reffe des Kaisers, der Großfürst Nikolai Nikolajewitsch das Alter erreicht hat, welches von den Reichs⸗Grundgesetzen für die Volljährigkeit der Mitglieder des Kaiserlichen Hauses bestimmt ist, und „Angesichts der heiligen Kirche und unter der Fahne der Ehre“ in Gegenwart Sr. Majestät, dem Kaiser und dem Reiche feierlichst den Diensteid abgelegt hat.

Amerika. New⸗York, 23. November. (W. T. B.) Das zur ,8 ng der Wahlmännerwahl für die Präsidenten⸗ wahl eingesetzte Kontrole⸗Comité von Süd⸗Karolina hat, der Anweisung des höchsten Gerichtshofs zuwider, gestern für die Wahlmänner von Hayes und für die republikanischen Kandidaten zu Staatsämtern Certifikate ausgestellt und darauf seine Sitzungen endgültig vertagt. Das Verfahren des Comités hat eine lebhafte Bewegung hervorgerufen. Wade Hampton hat eine öffentliche Erklärung erlassen, worin er das Verfahren des Comités als gesetzlich ungültig be⸗ zeichnet, im Uebrigen aber die Bevölkerung auffordert, sich ruhig zu verhalten und die Entscheidung des höchsten Gerichts⸗ hofs abzuwarten.

Nachrichten aus Mexiko vom 12. c. zufolge hat sich der frühere Präsident des obersten Gerichtshofs José Maria Iglesias zum Präsidenten der Republik ausrufen lassen und in Ganajuate eine Regierung gebildet. Es sind Truppen gegen denselben in Bewegung gesetzt. 2

Afrika. Aegypten. Kairo, 23. November. (W. T. B.) Der Khedive hat heute Mittag die Session der Dele⸗ girtenversammlung eröffnet.

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.

New⸗York, Freitag, 24. November. Das Stimmen⸗ verhältniß in Florida ist noch immer ungewiß, indeß scheint sicher, daß die Majorität in keinem Falle über 200 beträgt. Der Ober⸗Befehlshaber, General Sherman, hat seinen her⸗ kömmlichen Jahresbericht erstattet. Nach demselben beträgt die Gesammtstärke der Armee 25,000 Mann, die gut ausgerüstet und zweckmäßig vertheilt sind, so daß die Ruhe und Ordnung im Lande gesichert erscheint. General Sherman hebt die Festig⸗ keit und das kluge Verhalten der im Süden stationirten Trup⸗ pen mit besonderer Anerkennung hervor und versichert, daß das Ende des Krieges mit den Indianern in aller Kürze be⸗ vorstehe.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Im 2. Düsseldorfer Wahlbezirk (Elberfeld⸗Barmen) ist an Stelle des Professors Dr. Haenel der Stadtkämmerer Runge in Berlin mit 341 gegen 253 Stimmen, welche der Landrath Melbeck in Solingen erhalten hat, zum Mitglied des Hauses der Ab⸗ geordneten gewählt worden.

Statistische Nachrichten. MNach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 12. November bis inkl. 18. November cr. zur Anmeldung gekommen: 259 Eheschließungen, 826 Lebendgeborene, 21 Todtgeborene, 505 Sterbefälle.

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Die Ergebnisse der Waaren⸗Ein⸗ und Ausfuhr des allgemeinen österreichisch⸗ungarischen Aoklsgbictee in den drei ersten Quartalen des laufenden Jahres weisen folgende Ziffern auf: Die Gesammteinfuhr betrug 374,397,041 Fl., um 30,003,108 Fl. weniger als in der gleichen Periode des Vorjahres, die Gesammtausfuhr 364,321,506 Fl., um 511,751 Fl. mehr als in derselben Periode des Jahres 1875. An Zöllen und Nebengebühren wurde in dem erwähnten Zeitraum 12,009,311 Fl. eingehoben, was gegen die gleiche Periode des Vorjahres einen Abgang von 1,507,355 Fl. ergiebt.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

München, 21. November. Der König hat, wie die „Allg. Ztg.“ mittheilt, in das Kuratorium für das Königliche Maximilianeum, welchem die höhere Ueberwachung der Anstalt, insbesondere die Fürsorge für die jederzeit unveränderte und vollstän⸗ dige Erhaltung und Ausführung des Stiftungszweckes obliegt, 8 die Funktionsdauer von sechs Jahren den Staatsrath v. Eisenhar zum Vorsitzenden, die Königlichen Universitäts⸗Professoren Reichsrath Dr. v. Pözl, Geh. Rath Dr. v. Giesebrecht, Hofrath Dr. v. Helferich und Dr. Johannes Huber zu Mitgliedern und den Königlichen Hofrath v. Hofmann, den Königlichen Ober⸗Regierungs⸗Rath Zeitlmann und den Königlichen Ober⸗Appellationsgerichts⸗Rath Kastner als weitere Vertrauensmänner ernannt. 1

London, 21. November. (Engl. Korr.) Die von George Smith in Bagdad gekauften babylonischen Alterthümer sind im britischen Museum angekommen. Es sind etwa 2000; unter ihnen ist der berühmte Löwe mit dem Namen des ägyptischen Königs Set auf der Brust, einige Bildwerke und eine große Zahl von Thon⸗ tafeln mit Inschriften in babylonischer Keilschrift, vermuthlich die Urkunden einer Handelsfirma, die von den Zeiten Neriglissars bis zu denen des Darius währte. Einige datiren aus der Riegerungszat Belsazars, dessen Name als der eines Königs hier in diesen Keil⸗ inschriften zum ersten Male vorkommt.

Rom, 22. November. (Ital. Nachr.) Die geographische Gesellschaft hat am Sonnabend ein Telegramm des italienischen Konsuls in Aden erhalten, welches die Meldung bringt, daß der Marchese Antinori und seine Gefährten von der italienischen Expedition nach Centralafrika nach neuen Fährlichkeiten in bester Gesundheit in Seisa angekommen sind. Der Konsul be⸗ richtet auch, daß er von Antinori Briefe für die geographische Ge⸗ sellschaft empfangen hat. Der Minister für den öffentlichen Unter⸗ richt hat in Würdigung der stets wachsenden Bedeutang des Bül⸗ letins für die Archäologie der Stadt Rom die Absicht, demselben eine Unterstützung zuzuwenden, damit sein Erscheinen in regelmäßiger Folge möglich werde. 8

Land⸗ und Forstwirthschaft. 8

Im Regierungsbezirk Bromberg hat der Ertrag an Weizen und Roggen im Allgemeinen eine Mittelernte ergeben, ersterer ist nur im Kreise Gnesen vorzüglich lohnend und gut gerathen. Hülsen⸗ und Hackfrüchte liefern den Durchschnittsertrag. Die Kartoffeln haben fast überall einen reichlichen Ertrag geliefert, jedoch stellt sich bereits Naßfäule ein. Durch den wenig ergiebigen zweiten Heuschnitt und geringen Strohgewinn wird der Eintritt von Futtermangel befürchtet. Bei der günstigen Witterung ist die Bestellung der Wintersaaten rechtzeitig erfolgt, und ist der Stand derselben ein guter.

Schwerin, 20. November. (H. N.) Zum Großherzogthum Mecklenburg⸗Schwerin gehören bedeutende Domänen, von denen besonders die Pachthöfe sehr erhebliche Aufkünfte liefern. Während aber früher in der Regel bei neuen Verpachtungen bedeu⸗ tende Mehreinnahmen erzielt wurden, ist in den letzten Jahren das

Gegentheil der Fall gewesen. Bei der in den letzten Tagen stattge⸗

fundenen Verpachtung von 8 Höfen ergab sich eine Minderaufkunft von mehr als 25,000 an jährlicher Pacht.

Im hiesigen Verlage von Julius Springer ist jetzt für das Jahr 1877 als fünfter Jahrgang der erste Theil des früher von F. W. Schneider herausgegebenen und jetzt mit Unterstützung von

raktischen Forstmännern von H. Behm fortgeführten Forst⸗ und Jagd⸗Kalender für das Deutsche Reich erschienen. Derselbe ent⸗ hält Kalendarium, Wirthschafts⸗ und Jagdkalender, geschäftliche For⸗ mulare, Tabellen und Hülfsmittel und dürfte sich der vollen An⸗ erkennung jedes Forstmannes und Jagdfreundes erfreuen. Der vor⸗ liegende erste Theil des Kalenders hat einige Abänderungen erfahren. Diese bestehen in der vollständigen Trennung des Kalendariums vom Tages⸗Notizenbuche, in der Erweiterung und Vermehrung der For⸗ mulare auch in Rücksicht auf den Forstschutzdienst und in der Zu⸗ fügung von Tabellen. Die Trennung des Kalendariums vom Tages⸗ Notizenbuche für den betreffenden Monat ist im Interesse größerer Bequemlichkeit beim Aufschlagen erfolgt. Die lediglich formelle Ab⸗ änderung dürfte allgemeine Zustimmung finden. Der zweite Theil des Kalenders kann erst später erscheinen.

Gewerbe und Handel.

„Amtlichen Nachrichten zufolge hat die französische Kolonial⸗ regierung zu Saigon im Einverständniß mit der Regierung von Anam die Eröffnung des Hafens Quinhon an der Küste Anams, in der Provinz Binh⸗Dinh, für den fremden Handel unter den in dem Vertrage vom 15. März 1874 festgestellten Bedingungen auf den 1. November d. J. festgesetzt.

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Laut Bekanntmachung des Liquidators der Berliner Pro⸗ dukten⸗Maklerbank werden auf die Interimsscheine 2 ½ % mit 7,50 als Abschlag gezahlt werden.

Im Anschluß an die bevorstehende ordentliche General⸗ versammlung des Westfälischen Draht⸗Industrievereins findet eine außerordentliche Generalversammlung statt, in welcher über Reduktion des Aktienkapitals Beschluß gefaßt werden soll.

Dresden. Die Generalversammlung der sächsischen Web⸗ stuhlfabrik (vorm. Schönherr) zu Chemnitz genehmigte unter Dechargirung der Verwaltung die 1875/76 er Bilanz und Vertheilung einer Dividende von 4 pro Aktie.

Riesa, 21. November. In der heutigen außerordentlichen Ge⸗ neralversammlung der Aktiengesellschaft „Lauchhammer, ver⸗ einigte vormals gräflich Einsiedelsche Werke“ wurden die vorliegenden Statutenänderungen einstimmig angenommen. Darauf gab die Direktion folgende Erklärung ab: In dem Geschäfts⸗ bericht wurde das Versprechen ertheilt, über die Resultate des umge⸗ bauten Stabeisenwalzwerkes im ersten Semester Bericht zu ertheilen; wir befinden uns in der Lage, den Mittheilungen, welche der ordent⸗ lichen Generalversammlung gemacht worden sind und nach welchem sriher Zeit eine Ersparniß von 3 für 100 Kilo an den Her⸗ tellungskosten des Stabeisens bereits erzielt worden war, hinzuzu⸗ fügen, daß diese Ersparniß bis jetzt 5 pro 100 Kilo erreicht hat. Die erwartete Erhöhung der Produktion ist eingetreten, und infolge des veränderten Betriebes hat sich eine Besserung der Qualität des Fabrikates herausgestellt.

—. Ueber die Geschäftsergebnisse der Sächsischen Stick⸗ maschinenfabrik zu Kappel bei Chemnitz während des mit dem 30. Juni cr. abgelaufenen Geschäftsjahres 888b der Bericht der Di⸗ rektion u. A. Folgendes mit: Die Gesellschaft hat nur einen Rein⸗ gewinn von 78,737 erzielt, von welchem Betrage, nach Abzug der Abschreibungen von 59,542 ℳ, noch 19,195 übrig blieben. Direk⸗ tion und Aufsichtsrath schlagen vor, aus dieser Summe 18,000 als Dividende mit 1 ½ % = 4 pro Aktie zu vertheilen und den Rest von 1195 dem Reservefonds zuzuschreiben. Beschäftigt sind gegenwärtig in der Fabrik 165 Personen (gegen 306 im Vorjahre). Der Stickmaschinenbau nebst Zubehör liegt fast ganz darnieder; Um⸗ satz in den ersten 2 ½ Monaten des laufenden Geschäftsjahres ca. 36,000 Im Werkzeugmaschinenbau ist das Geschäft sehr er⸗ nes 1. Umsatz während der 2 ½ Monate dieses Geschäftsjahres ca.

Wien, 23. November. (W. T. 8. Das von den öster⸗ reichischen Bahnen gewählte Comité beschloß, wie die „Presse“ meldet, die Coupons der Silberprioritäten im Auslande fortan nach einem einheitlichen Konversionscourse einzulösen, der allwöchent⸗ 8 von 55 L“ Bestgestell soll. Voraussichtlich immen alle Bahnen dem Beschlusse zu, der Zutritt wird bis zum 2. k. Mts. offen gehalten. 8 Ueber den österreichischen Kohlenmarkt meldet man

der „D. Z.“: Das Kohlengeschäft hat sich entschieden gebessert. Was zunächst die Kohlen des mährisch⸗schlesischen Reviers anlangt, so ist deren Verwendung für Wien und Umgebung immer mehr und mehr im Gange. Es hat sich ein lebhafter Export nach Dmehr ent⸗ wickelt. Zunächst haben die in Odessa einmündenden Bahnen einen Abschluß auf 100,000 Centner Kohlen in Ostrau gemacht. Wie wir erfahren, haben auch die bedeutenden russischen Zuckerfabriken in der Nähe von Kiew Ostrauer Kohle verschlossen und würde sich dieser Verkehr noch weit lebhafter gestalten, wenn diese Fabriken mittelst Bahn mit der Hauptlinie in Verbindung stünden. In weit größe⸗ rem Maßstabe entwickelt sich der Verkehr der böhmischen Braumoßle und auch in Böhmen selbst. Unsere steierischen Kohlen haben nur geringes Geschäft aufzuweisen.

„— (Engl. Korr) Commandeur Cameron hielt kürzlich auf einer Versammlung der Handelskammer von Bradford eine Rede über die Hülfsquellen Afrikas. Zwischen dem Congo und Zambesi, sagte er, sei Ueberfluß an Kohle, Eisen und Kupfer, auch könne jede Art von Getreide gebaut werden. Zugang in das Innere werde durch jene beiden Flüsse verstattet. Im Ganzen biete sich sfig. 6 Unternehmungslust englischer Kaufleute ein vortreff iches Feld. 8

Verkehrs⸗Anstalten.

Die Handelskammer zu Bremen hat, wie die „Schl. Pr.“ mittheilt, ein Rundschreiben an die deutschen Eisenbahnver⸗ waltungen gerichtet, worin sie dieselben auf die Entwickelungsfähig⸗ keit des Transports leer zurückgehender Petroleum⸗ fässer aufmerksam macht. Bremen hat 1875 etwa eine Million Barrel Petroleum eingeführt; davon lohnen mindestens 800,000 Barrel noch die Zurücksendung in leerem Zustande, und repräsentiren nicht weniger als 10,000 Wagenladungen. Es erscheint mithin wohl der Mühe werth, durch Herabsetzung des Frachtsatzes auf das tiefste Maß dahin zu wirken, daß alle noch gut erhaltenen Fässer auch wirklich den Rückweg antreten. Bisher ist das nur im Verkehr mit Oesterreich⸗Ungarn geschehen. Die Nachahmung dieses Beispiels wird dadurch erleichtert, daß es nicht auf schnelle Beförderung an⸗ kommt, sondern allemal eine Anzahl aufgesammelt werden kann, die das Aufladen und Abladen verlohnt und ebenso die Gelegenheit leer zurückzusendender Wagen abgewartet werden mag.

Berlin, 24. November 1876.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordnetenver⸗ sammlung wurde die Etatsberathung fortgesetzt. Bei dieser Gelegenheit beschloß die Versammlung, den Magistrat zu ersuchen, den Vertauf des Gutes Dalldors in kürzester Frist in Aussicht zu nehmen In Betreff der Anstellung städtischer Schul⸗ inspektoren erklärte der Magistrat sich mit den Beschlüssen der Versammlung einverstanden, ersuchte jedoch, vor dem Eintritt in die Verhandlungen mit den Königlichen Behörden, daß in den auf die Anstellung bezüglichen Bestimmungen statt der Worte „auf Vor⸗ schlag der Schuldeputation“ gesetzt werde: „nach Anhörung der Schuldeputation“. Die Versammlung genehmigte diese Abänderung.

Bek den kürzlich stattgehabten 38 Ersatzwahlen für die Stadtverordneten E1“ in Berlin für 27 Wiederwahlen und 10 Neuwahlen erzielt worden, während eine Wahl der ersten Abtheilung des 16. Wahlbezirks, zwischen den Herren ÜUll⸗ stein und Reichnow, noch unentschieden ist. Wiedergewählt wurden in der ersten Abtheilung die Herren Dr. Cohn, Meyn, Dr. Horwitz, Ebeliag, Solf, Schultze, Nicolai und Mamroth; in der zweiten 8 theilung die Herren “r. Neumann, Dr. Kürten, Bauke, Obst, Jung, Heufelder, Paulsen, Kaufmann, Jacobs, Herrmann und Dr. Sryc 8 in der Hritten Abtheilung die Herren Misch, Ludwig Löwe, Leddihn, Lissauer, Dr. Langerhans, Frengel, Salewski und Schultz II. Als neugewählte Mitglieder traten in die Stadtverordnetenversammlung folgende 10 Herren ein: erste Abtheilung: Simon für den ausge⸗ schiedenen Köppen; Friederici für den ausgeschiedenen Le Coqg; Rhens für Zimme rmann I.; zweite Abtheilung: Bulle für den ausgeschie⸗ denen Ehest ädt, Dräger für Kullrich; in der dritten Abtheilung: Greiner für Röseler, Seeger für Eugen Richter, Jaenicke für den verstorbenen Berlin, Talke für Gerth, und ein bisheriges Mitglied Ackermann wurde in einer anderen Abtheilung gewählt.

Die „Allg. Ztg.“ erhält aus München, 21. November, folgende Mittheilung: „Bezüglich der Verhältnisse des sogenannten Herzog⸗ lich Clementi nischen Sekundogenitur⸗Fideikommisses und der Nachfolge in dasselbe an sich einer reinen Privat⸗ angelegenheit des K'öniglichen Hauses sind in jüngster Zeit wieder in verschiedenen Bla ttern Nachrichten enthalten gewesen, welche sich fast in allen Theilen als thatsächlich oder juristisch unrichtig er⸗ weisen. Wenn ein Blatt schreibt: das Fiderkommißvermögen sei schon einmal Gegenstand eines zwischen König Ludwig J. und seinem jüngeren Bruder, Prinzen Carl, geführten Prozesses gewesen, so ist wahr wie die weitere Mittheilung, daß

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jetzt ein Prozeß darüber zwischen Sr. Majestät dem König und dem Prinzen Luitpold schwebe. König Ludwig I. hat nie einen Prozeß in Bezug auf das fragliche Fideikommiß geführt, sondern lediglich Prinz Carl, und zwar in der Richtung gegen den Fiskus; ebenso führt auch Se. Majestät König Ludwig II. jetzt keinen Proze mit Prinz Luitpold, und zwar weder für sich selbst, noch im Namen des Prinzen Otto.

Der Sachverhalt ist ganz einfach der, daß nach dem Ableben des Prinzen Carl sowohl Prinz Otto als Prinz Luit⸗ pold mit Ansprüchen auf die Succession in den Fideikommißgenuß hervortraten. Wer von den beiden hohen Agnaten successionsberechtigt sei, wird allerdings auf dem durch die einschlägigen gesetzlichen Vor⸗ schriften vorgezeichneten Rechtsweg zum Austrag gebracht werden müssen; allein unrichtig ist es, wenn es heißt, daß dermalen der Fnerste Gerichtshof mit der Sache sich befasse und demnächst eine endgültige Entscheidung desselben zu erwarten sei.“

Das Rosensche Fns pae „O diese Männer', welches sich im Wallner⸗Theater als glänzendes Zugstück bewährt hat und all⸗ abendlich viel Beifall und Heiterkeit hervorruft, muß am Sonn⸗ tag aus Rücksicht auf das Todtenfest eine einmalige a erfahren, um das Schauspiel C r“ von Sardou zur Aufführung gelangen zu lassen. m Montag wird das Rosensche Lustspiel wieder auf dem Repertoir erscheinen, um letzteres auf vor⸗ aussichtlich längere Zeit zu beherrschen.

Die Direktion des Victoriatheaters bereitet mit aller Sorgfalt und allem erdenklichen Aufwand an Pracht in dekorativer Beziehung sowohl wie in kostümlicher Ausstattung eine neue Feerie: „Die schöne Melusine“ vor. Das sinnige deutsche Märchen nach Schwinds Bildern ist diesmal der Vorwurf für die neue Aufgabe. Der Entwurf des Stückes ist von Pasqué und das Stück selbst von Karl Treumann bearbeitet; der Name des Letztgenannten bürgt für den heitern Theil des Stückes, in welchen auch launige Couplets und Lieder eingelegt sind; während der ernste Theil sich eng an das bekannte Märchen anschließt. Vermuthlich wird die schöne Melu⸗ sine“ durch ihre Erfolge den „Sieben Raben“ gleichkommen, welche heute noch lebhaft in der Erinnerung des Publikums sind. Am 23. De⸗ zember wird die Feerie zum ersten Mal in Scene gehen.

Für die am Sonntag, den 26. d. M., stattfindende Nach⸗ mittagsvorstellung im Residenz⸗Theater wurde ein⸗ studirt: „Mit der Feder“, Dramolet in 1 Akt von Siegmund Schlesinger mit Fr. Claar⸗Delia als Gast. Dazu wird auf

vielseitiges an die Direktion gestelltes Begehren noch einmal das

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Björnsonsche Schauspiel: „Die Neuvermählten“ aufgeführt Die Vorstellung findet zum dritten Theile des Preifes führt

Die an jedem Mittwoch und Sonnabend im Konzerthause durch Hrn. Musikdirektor Bilse veranstalteten Symphonie⸗ Konzerte bieten andauernd sowohl durch die Auswahl der vorge⸗ tragenen Musikstücke wie durch die überaus sorgfältige, wahrhaft künstlerische Ausführung für jeden Musikfreund einen rechten Genuß. Der stetig anhaltende Besuch dieser Konzerte giebt davon Zeugniß. So bot auch wieder das vorgestrige Konzert eine Fülle bester klassischer Musik. Den ersten Theil bildete Beethovens viel gehörtes und doch immer wieder mit neuem Beifall aufgenommenes Septett, das mit mehrfacher Besetzung der Streichinstrumente in allen seinen sechs Sätzen gleich gut gespielt, zu Gehör gebracht wurde. Dem Beethovenschen Meisterwerke folgte Robert Schumanns reizend in⸗ strumentirte Sinfonie Nr. 1, in B-dur. Erfindung wie Kom⸗ position sind in dieser geistvollen Arbeit gleich vollendet und kamen durch den sorgsam durchdachten Vortrag zu voller Geltung. Den dritten Theil bildet meisthin ein Programm leich⸗ terer künstlerischer Qualität, vorgestern aber waren auch in diesem Theile Namen wie Beethoven, Weber und Schubert vertreten. Beethovens melodiöse Romanze in F⸗-dur für die Violine wurde von Hrn. Konzertmeister Meyer vorgetragen. Der junge Künstler behandelt sein Instrument sowohl nach der Seite der Technik wie nach der des Vortrages mit großer Gewandtheit und künstlerischem Geschmack und Verständniß und erntete lebhaften Bei⸗ fall. Webers altbeliebte ‚Aufforderung zum Tanze“ und Franz Schuberts charakteristischer „Ungarischer Marsch“ in C-moll, das erstere Stück von Berlioz, das zweite von Lißt instrumentirt, reihten sich der Beethovenschen Romanze in erakter Ausführung an. Der dritte Theil des Pro⸗ gramms brachte außerdem noch eine int ressante Piece in einem Solo⸗Konzertstück für die Harfe von Parisch Alvars. Das an sich musikalisch wenig werthvolle Stück wurde von Frl. Jansen mit siche⸗ rer Ueberwindung aller technischen Schwierigkeiten elegant und ge⸗ schmackvoll gespielt. Fraglich ist es indessen, ob die Harfe, die als accompagnirendes Instrument in dem Orchester einen wohlberechtig⸗ ten Platz hat, sich auch zum Solo⸗Instrument eignet.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Zwei Beilagen. 1 (einschließlich Börsen⸗Beilag )

Berlin:

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zum Deutschen Reichs⸗Anzei

No. 25 S.

Berlin, Freitag, den 24. November

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iger. 1876.

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In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtl

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gen und

die Tarif⸗ und Fahrplan⸗Veränderungen der deutschen Eisenbahne,:,, die Uebersicht der Haupt⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins,

Löschungen in den Handels⸗, Zeichen⸗ u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht:

das Telegraphen⸗Verkehrsblatt.

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9 die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die un §. 6 des Gesetzes über den Markenschu w0 wriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. 2.

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das 2 b 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Insertionspreis fůr den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Modellen vom 11. Januar 1876, vorg

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes, sowie durch Carl Heymann’s Verlag, Berlin, SW., Königgrätzer Straße 109, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Abonnement beträgt

tz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Musteru und

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Patente.

Preußen. Königliches Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Herrn Gustav Linder in Wald ist unter dem 20. November d. J. ein Patent

auf ein durch Modeil und Beschreibung erläuter⸗

tes Schirmgestell auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für 8. Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Dr. Heusner zu Barmen ist unter dem 20. November 1876 ein Patent

auf ein durch Zeichnung und Beschreibung nach⸗

ewiesenes Lactoskop 8 drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für 8— Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

öö Sachsen. Auf 5 Jahre, 25. Okto⸗ ber 1876, Karl Ernst Haustein, Zwickau, neuer Gassparbrenner; 2. November, C. F. Hengst Chemnitz, Einrichtung um Gasretorten vom Druch zu befreien durch einen eigenthümlichen Verschluß der Zuführröhren in der Vorlage; 13. November, Ludwig Becker, Wien, Bremsvorrichtung sgr Eisenbahn⸗ und Straßenfuhrwerke; 24. Oktober, Otto Jachmann, Berlin, Geschwindschneid⸗ und Fagondrehvorrichtung; 30. Oktober, C. F. Hengst,

hemnitz, Verbesserung an Eier⸗ un chaum⸗ schlägern.

(S. Anzeige am Schluß.)

J. Beziehung auf die Liquidation einer offenen Handelsgesellschaft hat das Reichs⸗. EC116.6““ in einem Erkenntniß v 4. Oktober d. J. folgende 8. 1) die Gesellschafter können bei Auflösung der Ge⸗ sellschaft dahin übereinkommen, daß die Aktiva duf den einen von ihnen übergehen sollen und zuglei diesen Gesellschafter als Liquidator bestellen. Dieser Gesellschafter hat nun die Wahl, ob er bei Geltendmachung der Gesellschaftsforder ungen als Cessionar oder als Liquidator auftreten will; allein er kann nicht beide Legitimations⸗ gründe kumuliren, der eine schließt den andern mit Nothwendigkeit aus. Der Cessionar macht eine eigene Forderung in eigenem Namen, der Liquidator eine Gesellschaftsforderung im Namen der Gesell⸗ schaft geltend. 2) Das den Gesellschaften zustehende

echt, jederzeit die zwischen ihnen bestehende Han⸗ delsgesellschaft aufzulösen, in Liquidation zu treten und einen früheren Gesellschafter zum Liquidator zu bestellen, wird dadurch nicht berührt, daß eine Gesellschaftsforderung litigiös ist. Der Liquidator ist daher in Betreff einer zur szel der Auflösung der Gesellschaft oder seiner Bestellung als Liqui⸗ dator litigiöser Gesellschaftsforderung in derselben Weise Vertreter der früheren Gesellschaften, wie in Betreff aller anderen Gesellschaftsforderungen, ins⸗ besondere auch einer erst von ihm als Liquidator eingeklagten.

Handels⸗Register.

Die Hendel egistesshaträh aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags

bezw. Sonnabends 8S(Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver⸗

ffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz⸗ teren monatlich.

Achim. Bekanntmachung. 1 Ins hiesige Handelsregister ist heute eingetragen auf Fol. 158: ö 11“ als Firma: H. Stadtlander. Ort der Niederlassung: Achim. Firmenintaber; Kaufmann Heinrich Stadtlander in im. Achim, den 22. November 1876. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Dieckmann. B Berga a. P. Bekanntmachung. In das Handelsregister der unterzeichneten Be⸗ hörde sind: laut Beschlusses vom 13. November 1876: Fol. 25 die Firma: 1 Aug. Lämmel zu Teichwolframsdorf, und als deren alleiniger Inhaber: der Brauer Friedrich August Lämmel da⸗

selbst; ferner laut Beschlusses vom 14. November 1876: a. Fol. 26 die Firma: bö11“ Carl Heinze zu Falrpißsch .“ und als deren alleiniger Inhaber: G Cuarl Ferdinand Heinze, Brauer zu Cul⸗ mitzsch, b. Fol. 27 die Firma: 2 J. H. Trömel zu Großkundorf und als deren alleiniger Inhaber: Johann Heinrich Trömel, Brauer daselbst, c. Fol. 28 die Firma: J. G. Fuülle zu Großkundorf und als deren alleiniger Inhaber:

d. Fol. 29 die Firma: F. Graichen zu Eula und ails deren alleiniger Inhaber:

1 besitzer zu Eula; endlich laut Beschlusses vom 17. November 1876: Foel. 30 die Firma: C. A. Dix zu Rußdorf 2 und als deren alleiniger Inhaber: 5 1 der Dampfmühlenbesitzer Karl August Dix zu Rußdorf eingetragen, dagegen mit Beschluß vom 14. November 1876: die Fol. 17 desselben Handelsregisters unterm 15. August 1873 eingetragene Firma: F. A. Krauß zu Berga, Inhaber: Franz August Krauß zu Berga, gelöscht worden. Berga a. E., den 17. November 1876. Großherzoglich S. Justiz⸗Amt. IZFSPr. parkberit 8

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Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Zerlin. Zufolge Verfügung vom 23. November 1876 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 1783 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: E. Lewinsohn vermerkt steht, ist eingetragen:

Der Kaufmann Paul Joseph Lewinsohn zu Berlin ist am 1. Mai 1876 als Handels⸗ gesellschafter eingetreten.

In Paris ist eine Zweigniederlassung errichtet. Die dem Paul Joseph Lewinsohn für diese Firma ertheilte Prokura ist erloschen und ist deren Löschung in unserem Prokurenregister Nr. 2318 erfolgt.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5219 die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft in

Firma: Lissauer & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Die Vollmacht des Kaufmanns Max Schlesin⸗ ger als Liquidator ist wegen beendeter Liqui⸗ dation erloschen. 1 In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 1739 die hiesige Handlung in See vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handelsgeschäft ist nach dem Tode des Kaufmanns Johann Jacob Arke auf: 1) die verwittwete Frau Kaufmann Arke, Mearie Louise Pauline, geb. Ballni, 2) den Kaufmann Johann Georg Arke, 3) den Kaufmann Paul Oskar Arke, übere gangen und die nunmehr unter der Firma J. Arke Handelsgesellschaft unter Nr. 5914 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Die Gesellschafter der Ce ef unter der Firma:

Arke n 16. Juli 1876 begründeten Handelsgesellschaft sind: 1) die verwittwete Frau Kaufmann Arke, Marie eee. Pauline, geb. Ballni, . 2) der Kaufmann Johann Georg Arke, 3) der Kaufmann Paul Oskar Arke, Alle zu Berlin. 1 Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 5914 eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Julius Kraft am 1. Oktober 1876 begründeten Handelsgesell⸗

schaft

scebiges Geschäftslokal: Neue Königsstraße 60)

sind: 1) Julius Kraft, 2) Sally Kraft, Beide zu Berlimn. CCCA6“ Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 5915 eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 9368 die hiesige Handlung in Firma: 9 Berliner Düten⸗Fabrik

(C. F. Vangerow)

vermerkt steht, ist eFg. Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf die Frau Vangerow, Ernestine, geb. Kauffmann, zu Berlin⸗ übergegangen, welche dasselbe unter der Firma Berliner Düten⸗Fabrik E. Vangerow fortsetzt. Vergleiche Nr. 9741 des Firmen⸗ registers. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9741 die Firma: e Berliner Düten⸗Fabrik

E. Vangerow

und als deren Inhaberin Frau Vangerow, Erne⸗ stine, geb. Kauffmann, hier eingetragen worden. Dem Kaufmann Carl Vangerow zu Berlin ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in 8 Prokurenregister unter Nr. 3433 eingetragen, dagegen in demselben unter Nr. 3305 die der Frau Vangerow, Ernestine, geb. Kauffmann, für die bisherige Firma: Berliner Düten⸗Fabrik (C. F. Vangerow) ertheilten

zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma:

Friedrich Ferdinand Graichen, Mühlen⸗ (Firmenregister Nr. 9466) bestehendes Handels⸗ geschäft dem Kaufmann Louis Auchner zu Berlin

Der Kaufmann August Adolph Martin Bauer August Bauer

rokura ertheilt und ist dieselbe in unser Pro⸗ zurenregister unter Nr. 3434 eingetragen worden.

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 4692 die Firma: A. Hirschlaff. Berlin, den 23. November 1876. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Broich. Handelsregister der Königl. Kreisgerichts⸗Deputation zu Broich. Die unter Nr. 176 des Firmenregisters eingetra⸗ gene Firma J. Bernthal zu Mülheim g. d. Ruhr (Firmeninhaber: der Kaufmann Jacob Bernthal zu öSSs a. d. Ruhr) ist gelöscht am 6. Novem⸗ er 6.

Broich. Handelsregister

der Königl. Kreisgerichts⸗Deputation zu Broich. Die unter Nr. 263 des Firmenregisters einge⸗ tragene eevaus Wilhelm Brinkmann zu Styrum bei Mülheim a. d. Ruhr (Firmeninhaber: der Kauf⸗ mann Wilhelm Brinkmann zu Styrum bei Mül⸗ heim a. d. Ruhr) ist gelöscht am 14. November 1876.

Broich. Handelsregister der Königl. Kreisgerichts⸗Deputation zu Broich. Die unter Nr. 156 des Firmenregisters einge⸗

tragene Firma Heinrich Dinsing zu Mülheim a. d. Ruhr (Fiemeninhaberin die Wittwe Kaufmann 8 Dinsing, Catharina, geb. von Eicken, zu Mülheim a. d. Ruhr) ist, da die Firmeninhaberin gestorben, gelöscht am 16. November 1876.

Bromberg. Bekanntmachung.

Die unter Nr. 312 unseres Firmenregisters ein⸗

getragene Firma:

F. H. Kosinski in Bromberg ist zufolge Verfügung vom 18. No⸗ vember am 21. November 1876 gelöscht worden.

Bromberg, den 18. November 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Bunzlau. Bekanntmachung.

Als Prokuristen der am Orte Siegersdorf⸗Neu⸗ dorf bestehenden und im Firmenregister sab Nr. 237 unter der Firma: Siegersdorfer Werke, Fried⸗ rich Hoffmann eingetragenen, dem Baumeister Friedrich Hoffmann zu Berlin gehörigen Handels⸗ einrichtung, sind:

1) der Baumeister Ernst Hotop,

5 der öä Rudolph Hielscher,

3) der Buchhalter Heinrich Haerling, sämmtlich zu Siegersdorf⸗Neudorf, welchen Kollek⸗ tivprokura ertheilt ist mit dem Bemerken, daß der Baumeister Ernst Hneg stets zu zeichnen hat, in unser Prokurenregister unter Nr. 35 am 17. Novem⸗ ber 1876 eingetragen worden. 8 .“

Bunzlau, den 17. November 1876.

Khsönigliches Kreisgericht. 8 Abtheilung I.

Coblenz. In das Handels⸗ (Firmen⸗) Registe des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist e9 unter Nr. 3381 eingetragen worden der zu Ober⸗ wesel wohnende Kaufmann Carl van Hees als In⸗ haber der Firma „Carl van Hees“ mit der Nieder⸗ lassung in Oberwesel.

Coblenz, den 21. November 187565.

Der Handelsgerichts⸗Sekretär. 8 Daemgen. ““

Cüstrin. Königliches wäxes, bitn Cüstrin. In unser Firmenregister ist am 16. November 1876 unter Nr. 381 eingetragen die Fitns. Franz Prenzlow zu Fuerstenfelde und als Inhaber derselben der Kaufmann Franz Prenzlow zu Fuerstenfelde.

Cüstrimn. Königliches Kreisgericht Cüstrin. In unser Firmenregister ist am 16. November 1876 unter Nr. 382 eingetragen die Firma F. A. Schmidt zu Fuerstenfelde und als Inhaber derselben Kaufmann Franz August Schmidt zu Fuerstenfelde. Cüstrin. Königliches Kreisgericht Cüstrin. Die unter Nr. 86 unseres Firmenregisters ein⸗ E Firma des Mühlenbesitzers Peter chaefer zu Sennewitz⸗Mühle ist gelöscht am 16. November 1876.

Demmin. Bekanntmachung. „In unserm Firmenregister ist die sub Nr. 196 eingetragene Firma:

hierselbst gelöscht Carl Stolp 8 8 ierse gels 8 .“ 8 Eingetragen zufolge Verfügung vom 16. am 17. November 1876. . Demmin, den 17. November 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Elbing. Bekanntmachung. In unserem Firmenregister ist die unter Nr. 520

cht zufolge Verfügung vom 31. Oktober am . November 1876. Elbing, den 2. November 1876. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Elbing. Bekanntmachung.

In unserem sind zufolge Ver⸗ fügung vom 2. November 1876 am 3. dess. Monats gelöscht:

Nr. 256 die Firma: 1 C. A. Fehrmann Nr. 315 die Firma: R. F. Wegmann. Elbing, den 3. November 1876. 1u“ Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Elbing. Bekanntmachung.

Zufolge Verfügung vom 7. November 1876 ist am 9. dess. Mts. die in Elbing bestehende Handels⸗ niederlassung des Kaufmanns und Ofenfabrikanten August Adolph Schmidt ebendaselbst unter der

Firma: 8 Ang. Schmidt in das diesseitige Firmenregister unter Nr. 557 ein⸗ getragen. Elbing, den 9. November 1876. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Elbing. Bekanntmachung. 1 Zufolge Verfügung vom 15. November er. ist am 16. II“ die in Elbing bestehende Handels⸗ niederlassung des Zimmermeister und Holzhändler Heinrich Fechter ebendaselbst unter der Firma:

H. Fechter in das diesseitige Firmenregister unter Nr. 558 ein⸗ getragen.

Elbing, den 16. November 1876. 3 Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Essen. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts 5 Essen. 1 Unter Nr. 222 des Gesellschaftsregisters ist die am 1. Januar 1874 errichtete offene Handelsgesell⸗ schaft (Bierbrauerei) Gebr. Mertznich zu Berger⸗ hausen am 20. November 1876 eingetragen und sind als Gesellschafter vermerkt: 1 1) der Peter Mertznich zu Bergerhausen, 2) der Johann Mertznich daselbst. 8

Fr eissa. Bekanntmachung. 8 In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 27 da durch das Ausscheiden des Kaufmann Gustav Koer⸗ ner zu Neusalz erfolgte Erlöschen der Gesellschafts⸗ firma: „Koerner und Richter“ zu Neusalz; in unser Fre hegte aber sub Nr. 231 die Einzel⸗ firma Ernst Richter, und als deren Inhaber der Kaufmann Ernst Richter zu Neusalz, eingetragen worden. Cto. 180/11.)

Freistadt, den 15. November 1876.

Körnigliches Kreisgericht.

I. Abtheilung.

Fulda. Nach Anzeige von heute ist Kaufmann Jeremias Emanuel dahier Prokurist der hiesigen Firma: Theodor Mendel Nachfolger. Fulda,, den 14. November 1876. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Gemntnim. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung 1. 18. 8 Mts. unter Nr. 203 der Buchbinder⸗ meister und Buchhändler Hermann Ferdinand Leo⸗ pold Wintergerst zu Genthin als Inhaber der Firma: H. Wintergerst daselbst heute eingetragen. Genthin, den 20. November 1876. (f. 54375.) Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

M.-Gladbach. In das Handels⸗(Gesellschafts⸗ Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist zufolge Anmeldung des Kaufmannes Ernst Füd. hoff zu M.⸗Langenberg unterm heutigen Tage sub num. 196 vermerkt worden, daß die zu M.⸗Langenberg unter der Firmae „Feldhoff &. Comp.“ bestandene Handelsgesellschaft und die zu Süchteln unter derselben Firma bestandene Zweig⸗ niederlassung durch den Tod des Mittheilhabers August Feldhoff zu M.⸗Langenberg aufge⸗ öst worden, sowie daß alle Aktiven und Passiven des Geschäfts auf den genannten Ernst Feldhoff zu M.⸗Langenberg übergegangen find. 8 M.⸗Gladbach, den 15. November 1876. Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Schwacke.

M.-Gladbach. In das Handels⸗(Gesellschafts⸗) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist auf Anmeldung der Kaufleute und Cigarrenfabrikan⸗ ten: 1) Carl Theodor Otto Dahmen und 2) Fer⸗ dinand Dohm, Beide zu Jüchen wohnend, heute ein⸗ etragen worden, daß die zwischen ihnen unter der Firma Dahmen & Dohm zu Jüchen bestandene

andelsgese as mit dem heutigen Tage aufgelöst und mit allen Aktiven und Passiven auf den ge⸗ nannten Carl Theodor Dahmen übergegangen ist; Letzterer führt sodann das Geschäft nunmehr für⸗ seine alleinige Rechnung unter der Firma Otto

eingetragene Firma:

Prokura gelöscht worden.

Johann Georg Füͤlle, Brauer zu Groß⸗ 1AA464*“*“

““ 14“

EFEFhheodor Raenber

Dahmen zu Jüchen fort und ist diese Firma sub num. 1521 des Firmenregisters eingetragen, sowie