1876 / 283 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Nov 1876 18:00:01 GMT) scan diff

8* 1.“ 5 Iiverpool, 28. November, Nachmittags. (W. T. B)

82 olle. (Schlussbericht). Umsatz 20,000 LB., davon fnr

Spekulation und Export 5000 B. Amerikaner auf

matt, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Novbr. 90,00, pr. D zbr. x50,

pr. Januar-April 92,50. 8 New-York, 28. November. Abends 6 Uhr. I*̊ 2. 1Sx Waarenbericht. Baumwolle in New-York 12 ½, do. in Nem-

Glasgow, 28. November, Nachmittags. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbres warrants 58 sh. 6 d.

Steigend. Die Verschiffungen der letzten Woche betrugen 10 276 Tons,

Zeit ¼1 6 d. höher. 1 G Middl. Orleans 6 ⅞. middl. amerikanische 69/28. 415/⁄16, middl. fair Dhellerab 411/16, good mi 1 Dhollerab 4 ¼, fair Bengal 4 ¼., good fair Broach Oomra 415/16, goeod fair Oomra 5 ⅛, fair Madras 4 67/16. fair Smyrna 5 fair Eeyptian 6 ¾. Liverpool, 28. Novrember. (W. T. B.) Getreidemarkt. Rother Wei en 1 d., 6 d. theurer. Mebl fest. Wetter: Feucht.

Manchester, 28. November. Nachmittags. (W. T. B.)

12r Water Armitage 7¼, 12r Water Tayl’r 8 ¼, 20r Micholls 10, 30r Water Gidlow 10 ¾, 30r Water Clayton 11 ½. 401 dio Wilkinzon 12 ½, 36r Warpcops Qualität 60r Double Weston 15 ½,

Hule Mayoll 10 ¼, 40r Me Rowland 10 , 40r Double Weston 11 ¼,

ddl. Dhollerah 4 ½, middl.

weisser 2 d.,

fair Dhollereab Hull, 28. November. Getreidemarkt. —, new fair fair Pernam 28,00. pr. Dezember 28.25,

Mais] April 29,75.

Mai-August 94,75. Spirites matt, April 71,50. Wetter: Schön.

Water

Rohzucker Nr.

gegen 8116 Tors in derselben Woche des vorigen Jahres. (W. T. B.) Englischer höher, fremder 1 sb. höher gehalten. Wetter: Schön. Paris, 28. November. Nachm.

Produktenmarkt (Schlussbericht). pr. Januar-Februar 29,00, pr. Januar-

Mehl matt, pr. Novbr. 62,50, pr. Dezember 62,50, pr. Januar-Februar 63,50 pr. Januar-April 64,50. November 91,25. pr. Dezember 91,

Paris, 28. November. Mittags. (W. I. B.) 10/13 pr. November pr. 100 Kilogr. 80 50.

Nr. 7/9 pr. Norbr. pr. 100 Kilogr.

Weizen sehr knapp, 1 sh. mixed) (M. 1. B.) 17 ⅞.

Weizen ruhig, pr. Nov.

Orleans 11 ¼. Petroleum in New-York 26 ⅛, do. in Philadelphia 26 .

Mehl 5 D. 55 C. 8 9 60 C. Zucker (Fair refibing Muscovades. 9 ⅛. Kaffee (Rio-)

Schmalz (Marke Wilcor) 10 ¾ C. Speck (hort clear) 8 ¾ C. Getreidefracht 6 ½.

Rother Frühjahrsweizen 1 D. 35 C. Mais (old.

Rüböl fest, pr. 25, pr. Januar-April 93,75, yr. pr. November 70,00, Pr. Januar-

11. Dezbr.

86 50. Weisser Zucker

Kündigungen und Verloosungen. verband zur Regulirung der obern Unstrut. Ausgelooeste 4 ½ % Obligationen; s. unter Ins. in Nr. 281. Generalversammlungen.

Continental-Telegraphen-Compagnie, Aktien-Gesell- schaft. O d. Gen.-Vers. zu Berlin; s. Ins. in Nr. 281

Printers ¹6,16 21,350 8 ½ pfd. 102. Gute: Geschäft, Preise steigend.

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1*

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag, den 30. November. Opernhaus. (245. Vorstellung.) Der BVerschwender. Original⸗Zaubermärchen in 3 Akten von Ferdinand Raimund. Musik von Conradin Kreutzer. Ballet von Paul Taglioni. Anfang halb 7 Uhr. 8 Schauspielhaus. (243. Vorstellung.) Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. Lust⸗ spiel in 5 Abtheilungen von Scribe. Anfang 7 Uhr. Freitag, den 1. Dezember. Opernhaus. (246. Vor⸗ stellung.) Tristan und Isolde in 3 Aufzügen von Richard Wagner. Anfang halb 7 Uhr. Er⸗ höhte Preise. 1 2 Schauspielhaus. (244. Vorstellung.) Philip⸗ pine Welser. Historisches Schauspiel in 5 Akten vcn Oskar Freiherr von Redwitz. Anfang halb 7

111X4“ 8 Wallner-Theater. Donnerstag: Zum 10. Male: O, diese Männer! Lustspiel in 4 Akten

von Julius Rosen. . Freitag u. folgende Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Donnerstag: Z. 61. Male: Die Irrfahrten des Odysseus. Mvthologisches Ausstattungsstück mit Gesang und Ballet in 4 Akten (10 Bildern) frei bearbeitet nach Homers Odyssee. Musik von G. Lehnhardt. G 4 8 b EEE111 Friedrich-Wilhelmst. Theater. nerstag u. d. folg. Tage: Fatinitza.

Residenz -Theater. gende Tage: Neuer Frühling.

Krolls Theater. Donnerstag: Weihnachts⸗

Ausstellung. Im Römersaale: Knecht Rup⸗ rechts echnachtspakaßt. Im 1. Zwischen⸗ aale: Weihnachtslotterie. Im 2. Zwischen saafe: Fridolin. Im Rittersaale: Im Ge⸗ birge. Deutsche Balladen. Im Korbsaale: Das Christkind. Zum 1. Male wiederholt: Geiz und Verschwendung. Zauberposse mit Ge⸗ sang und Tanz in 3 Akten und 8 Bildern von E. Jacobson und O. Girndt. Musik von G. Michaelis. Concert. Anf. 5, der Vorst. 6 ½ Uhr.

Freitag u. d. folg. Tage: Weihnachts⸗Ausstel⸗ lung. Dazu: Geiz und Verschwendung.

Woltersdorff-Theater. Donnerstag: Zum

17. Male: Die Wilddiebe. (Ginetta: Frl. Lina Mayr. Lastecouères: Emil Thomas.) Freitag u. folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Stadt-Theater. Donnerstag: Letzte Vorstel⸗ lung vor der Abreise zum Gesammt⸗Gastspiel nach Breslau. Wenn man im Dunkeln küft. Schwank in 3 Akten. Man sucht einen Erzieher. Lustspiel in 2 Akten. (Abraham Meyer: Hr. Carl Pander als letzte Gastrolle.)

National-Theater. Donnerstag: Rosen⸗ müller und Finke.

Freitag: Letztes Gastspiel des Ffl. v. Vestvali: Hamlet. (Hamlet: Frl. v. Vestvali.

Donnerstag

Belle-Alliance-Theater. Donnerstag, Frei⸗ tag und Sonnabend: Extravorstellungen zu bedeu⸗ tend ermäßigten Preisen.

Donnerstag: Zum 3. Male: Freien nach Vor⸗ schrift. Lustspiel in 4 Akten von Töpfeg.

Freitag: Die Danischeffs. Schauspiel in 4 Akten von Nevsky.

Sonnabend: Don Carlos. 8 Ermäßigte Preise: Logenplätze (numerirt) 1 50 ₰, 1. Parquet 1 ℳ, I. Parquet (hintere Reihe)

75 ₰, II. Parquet, Mittel⸗ und Seiten⸗Balkon 50 ₰, Entree 30 ₰.

Deutscher Personal-Kalender. 30. November. 1744. Karl Ludwig v. Knebel . 1793. Dr. Job. Lucas Schöulein *. 1870. G. Bischof, Chemiker,ä„

Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Hermine Hopfer mit Hrn. Seconde⸗ Lieutenant Hugo Lemm (Bernburg). Frl. Anna Winter mit Hrn. Major Gnügge (Wertheim bei Hameln —Celle). Verehelicht: Hr. Königl. Gewerbeschullehrer Dr. Heinrich Röttsches mit Frl. Louise Bremer (Hil⸗ esheim —Seesen). Hr. Kreisrichter Otto Nien⸗ orf mit Frl. Marie Steinhausen (Noerenberg iin Pommern-Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kreisrichter Herden (Gr. Strehlitz) Hrn. Rittmeister und Divi⸗ ons⸗Adjutant Egon v. Vollard⸗Bockelberg (Han⸗ nover). * Kreisrichter Ernst Scholle (Schloß Hefemgen) Eine Tochter: Hrn. Major R.⸗Meinecke (Ehrenbreitenstein). Hrn. Philipp v. Nathusius⸗Ludom (Magdeburg). Gestorben: Hr. Sanitäts⸗Rath Dr. Donner

Schweidnitz). Hr. Premier⸗Lieutenant a. D. ichard Mellin (Bömenzien bei Pollitz Ie n). Hr. Oberst a. D. Ferdinand v. Wulffen (Görlitz Verw. Frau Ober⸗Land⸗Forstmeister v. Michael, geb. Langenberg.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Der von uns hinter den Knecht Christoph Ja⸗ cob Appel aus Völkershausen, Provinz unterm 6. Juni 1873 und 28. Juli 1875 erlassene Steckbrief ist erledigt. 88 Halberstadt, den 13. November 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter dem In⸗ strumentenbauer und Klavierlehrer Otto Grimm von hier am 21. Juli d. Js. erlassene Steckbrief ist erledigt. Schweidnitz, den 27. No⸗ vember 1876. Königliches Kreisgericht. Erste Ab⸗ theilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 8

[91152 Subhastations⸗Patent. Das der Frau Ober⸗Steuer⸗Controleur Stollhof, Karoline, gel. Zimmermann, zu Berlin gehörige, in Reinickendorf belegene, im Grundbuch von Rei⸗ nickendorf Band 23, Bl. Nr. 697 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 22. Dezember 1876, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer

23, im Wege der nothwendigen Subhastation öffent⸗ lich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 23. Dezember 1876, Vormittags 11 Uhr, ebendort verkündet werden. M 28 Das zu versteigernde Grundstück ist bei einem Ge⸗ sammt⸗Flächenmaß von 6,% Ar zur Grund⸗ oder Gebäudesteuer nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Aüschrift des Grundbuchblatts, in⸗ gleichen etwaige Ab chätzungen, andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ sind in unserm Bureau V. 4A.3. ein⸗ zusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden auf⸗ efordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion pätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 27. Oktober 1876. 1“

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Ediktal⸗Citation. Die verehelichte Tage⸗ arbeiter Krahl, Pauline, geb. Hablick, zu Cottbus hat gegen ihren Ehemann Karl Krahl, zuletzt vafelbst mit der Behauptung, daß derselbe sie vor etwa 13 Jahren verlassen und seit dieser Zeit nichts mehr von sich habe hören lassen, auf Trennung der Ehe wegen böslicher Verlassung geklagt. Der jetzige Aufenthalt des Verklagten ist unbekannt. Derselbe wird zur Beantwortung der Klage und weiteren Verhandlung zu dem auf den 28. Fe⸗ bruar 1877, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, anberaumten Termin öffentlich vorgeladen. Meldet sich der Verklagte weder vor noch in diesem Termine, so wird der Inhalt der Klage für zugestanden und demgemäß auf Trennung der Ehe erkannt, auch der Verklagte für den allein schuldigen Theil erklärt werden. Cottbus, den 14. Oktober 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Sonnabend, den 2. Dezember cr., Vormit⸗ tags 11 Uhr, sollen auf dem Königlichen Depot⸗ Plaß Georgenstraße Nr. 12, verschiedene alte

rücken ꝛc.⸗Utensilien, ca. 190 Ctr. altes Schmiede⸗ und Gußeisen, 4,5 Ctr. Zinkblech, alte Hölzer und Bretter ꝛc. gegen gleich baare Zahlung und unter der Bedingung sofortiger Wegschaffung öffentlich meistbietend verkauft werden.

Schrobitz, Königlicher Baurath.

[9690]

Die Ausführung der Arbeiten und Lieferungen zur Herstellung von Schutzdächern über den Bürger⸗ steigen innerhalb der Unterführungen der Reinichen⸗ dorfer⸗ und Pankstraße, der Müllerstraße und der Tegelerstraße im Zuge der Berliner Verbindungs⸗ bahn soll im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden und ist hierzu ein Termin auf

Mittwoch, den 6. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Bau⸗Inspektion Koppenstraße 5/7 anberaumt, in welchem auch die 85 Bedingungen und Preisverzeichniß eingesehen resp. gegen Erstattung der Kopialien ent⸗ nommen werden können.

Die Offerten sind unter Benutzung des vorge⸗ schriebenen Formulars bis zum vorbezeichneten Ter⸗ mine vortofre⸗ versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, an die unterzeichnete Bau⸗In⸗ spektion einzusenden. (à. Cto. 224/11)

Berlin, den 24. November 1876. .

1 Die Bau⸗Inspektion der Königlichen Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

(Hamburg). Hr. Major a. D. Wilhelm Kiesel

. Bekanntmachung.

Die zu dem Neubau der Umfriedigungs⸗Mauer der Central⸗Cadetten⸗Anstalt in Lichterfelde erfor⸗ derlichen Formsteine sollen im Wege der Sub⸗ mission verdungen werden.

Die Bedingungen sind in unserem Geschäfts⸗ lokale, Michaelskirchplatz 17, einzusehen und ver⸗ siegelte Offerten bis zum

Donnerstag, den 14. Dezember ecr., Vormittags 11 Uhr, daselbst einzureichen. Cto. 237/11.) Berlin, den 28. November 1876.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

1987 Hannsversche Staatsbahn.

Die im I. Quartale des Jahres 1877 in der Bahnhefs⸗Gasanstalt zu Hannover zur Darstellung gelangenden 25,000 Klg. Gastheer, sowie 250,000 Klg. Gaskoaks sollen im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. Termin hierzu steht auf den 4. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission in Hannover, Zimmer Nr. 54, I. Etage, an.

Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf Ankauf von Gastheer resp. Gaskoaks“

versehen, portofrei bis zum Termine einzureichen.

Die Bedingungen können täglich während der Dienststunden in unserer Kanzlei eingesehen werden.

Hannover, den 24. November 1876.

Königliche Eisenbahn⸗Kommission.

5 7 [9534] Nassauische Eisenbahn. Materialien⸗Bedarf für 1877/78. Die Lieferung der für die Nassauische Eisenbahn im Jahre 1877/78 erforderlichen Betriebs⸗ und Werkstätten⸗Materialien und Geräthe, als: Metalle und Metallwaaren, Gummi, Glas, Lederwaaren, Ellen⸗, Seiler⸗ und Bürsten⸗ waaren, Oele und Fette, Material⸗ und Farb⸗ waaren und verschiedene sonstige Artikel soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. 1 Die Lieferungs⸗Offerten sind versiegelt und porto⸗ frei mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Materialien für 1877/78“ bis zum Submissionstermine, welcher Montag, den 11. Dezember er., Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Materialienverwaltung auf dem

Bahnhofe Limburg a. d. Lahn abgehalten werden

wird, an die Materialienverwaltung der Nassauischen Eisenbahn zu Limburg a. d. Lahn einzusenden.

Die Eröffnung der eingehenden Offerten wird in dem bezeichneten Termine in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten vorgenommen werden.

Später eingehende oder den Bedingungen nicht entsprechende Offerten bleiben unberücksichtigt.

Die Lieferungs⸗Bedingungen nebst Bedarfslisten können von der Registratur der unterzeichneten Di⸗ rektion zu Wiesbaden, von dem Bureau der Haupt⸗ Magazinverwaltung in Limburg a. d. Lahn gegen Erstattung von 50 Druckkosten bezogen werden, hwoselbst, sowie bei den Stationsvorständen zu .v.s

furt a. M., Castel, Ober⸗Lahnstein und Wetzlar ieselben auch zur Einsicht aufgelegt sind.

die betreffenden Muster können auf dem Bureau der Materialienverwaltung in Limburg a. d. Lahn eingesehen werden, wohin auch die zu den Offerten gehörigen Probestücke, von den Offerten getrennt, mit der Aufschrift:

„Probe zur Offerte auf die Lieferung von

Materialien für 1877/78“ vor dem Schlußtermin portofrei einzusenden sind. Wiesbaden, den 17. November 1876.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion. Bekanntmachung.

Die Anlieferung von ca.: 880 Kbmtr. Eichenschneidholz, 380 Nadelschneidholz als Bedarf der Königlichen Steinkohlengrube Friedrichsthal⸗Quierschied für die Zeit vom 1. Ja⸗ nuar 1877 bis 1. April 1878 soll im Submissions⸗ wege vergeben werden.

Lieferungslustige wollen ihre Offerten bis Donnerstag, den 21. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr, zu welcher Zeit in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten die Eröffnung derselben stattfinden wird, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift

versehen einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau der Unterzeichneten eingesehen, auch gegen Erstattung der Kopialgebühren bezogen werden.

Grube Friedrichsthal bei Saarbrücken, den

23. November 1876. Ct. 225/11.) Königliche Berg⸗Inspektion IX.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Geraer Bank.

Nachdem die am 6. d. stattgehabte außerordent⸗ liche Generalversammlung der Geraer Bank geneh⸗

migt hat, deren bereits mit 30. Juni resp. 30. Sep⸗ tember a. cr. präcludirte Thaler als Marknoten

auch ferner und zwar noch bis zum 31. Dezember d. J. einzulösen, so fordern wir alle Inhaber von Geraer Banknoten à 10 Thlr. und 50 Thlr. oder 100 Mark hiermit auf, solche ehestens und läng⸗

stens bis 31. Dezember 1876 an unserer Kasse hier zur Einlösung resp. Umtausch gegen Reichswährung zu präsentiren. Nach dem 31. Dezember 1876 kann eine weitere Einlösung unserer dann noch ausge⸗ bliebenen Banknoten nicht mehr stattsinden. Gera, den 8. November 1876. [9250] Der Aufsichtsrath und die Direktion 8 der Geraer Bank.

chen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. FPLebersicht der 8

zu Dresden

am 23. November 1876. Activa.

Coursfähiges deutsches Geld. 25,286,954 Reichskassenscheine . . . . . 8 500,110 Noten anderer deutscher Banken 6,917,200 Sonstige Kassenbestände 781,421 Wechsel-Bestände 49.018,889 Lombard-Bestände 6,359 564 Effecten-Bestände. 1u 666,634 Debitoren und sonstige Activa. 8,625,185

30,000,000

Passiva.

Eingezahltes Aktienkapital 11 Banknoten im Umlauf 47,516,000 Täglich fällige Verbindlichkeiten. 1,853,890 An Kündigungsfrist gebundene Ver-

bindlichksiten . ... 114 20899 Fenrtieeh Fgaaste’’kanhn 11“

Von im Inlande zahlbaren noch vicht fälligen Wechselu sind weiter begeben worden 2,960,166 65 ₰.

Die Direction.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Nachdem die Kreisthierarztstelle für den Bezirk Gersfeld durch den Tod des seitherigen Kreisthierarztes dortselbst erledigt worden ist, for⸗ dern wir etwaige Bewerber um diese Stelle auf, ihre desfallsigen Gesuche innerhalb vier Wochen bei uns einzureichen, diesen auch ein curriculum vitae und die erforderlichen Qualifikations⸗Zeugnisse bei⸗ zufügen. Cassel, den 25. November 1876. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.

Hiermit erlaube ich mir, allen höchsten Herr⸗ schaften, sowie dem geehrten reisenden Publi⸗

kum die ergebene Anzeige zu machen, daß ich unterm Heutigen das alte, wohlbekannte 19588] Hotel 1. Ranges

Westen dhalle in Frankfurt am Main

übernommen habe und glaube, durch gänzlich neue Einrichtung, sowie ausgezeichnete Küche und Keller allen Anforderungen des geehrten Publikums entsprechen zu können. 8 Frankfurt a. M., den 12. November 1876.† Hochachtungsvoll

Chr. Kraemer,

Hoflieferant und Bahnhofrestaurateur in Gießen.

9702] js 8 19702- Autographische Pressen, um sowohl Selbstgeschriebenes als auch Zeich⸗ nungen u. s. w. in beliebiger Anzahl von einem Originale so schön, wie Lithographie, fast kostenlos sofort selbst drucken zu können, worüber die ehrend⸗ sten Zeugnisse hoher Behörden über dieses neue und einfache Verfahren vorliegen, fertigt in 3 Größen Hugo Koch, Leipzig, Mahlmannstraße Nr. 8, Lieferant der Ministerien, Kaiserlichen Marine, Staats⸗Eisenbahnen, Civil⸗ und Mi⸗ litär⸗Behörden, Landraths⸗Aemter u. s. w., sowie Industrieller und Kaufleuten aller Branchen. [9716 Stettin⸗Copenhagen. ostdampfer „Titania“, Capt. G. Ziemke, beschließt mit dem 29. November seine Fahrten, da das hiesige Revier mit starkem Eise belegt ist.

Soeben ist erschienen:

Anzeigers“. 1876.

Entwurf

eines 8

Patentgesetzes.

Berlin, 1876. Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers“, SW. Wilhelmstr. 32. 8 8

SW. Königgrätzer Straße 109. Preis 20 ₰. Ffür Auswärtige gegen Einsendung von 20 in

karken der deutschen Reichspost durch die genannte 1.“ Erxpedition zu beziehen.) g.

Separat⸗Abdruck Nr. 3 des „Deutschen Reichs⸗

Verlag der Expedition des Deutschen Reichs⸗ und

In Kommission bei Carl Heymanns Verlag, 8

Deutscher Re

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für das Bierteljahr. Insertionsprris für den Raum einer Bruckzeile 30

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Alle Post-Anstalten des In⸗- und Auslandes nehmen

Bestellung an; für Berlin außer den Post-Anstalten

No 283.

auch die Expedition: SW. Wilhelmstr. No. 32.

S

Deutsches Reich.

Verordnung, betreffend die Wahlen zum Reichstag. Vom 23. November 1876.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser,

1 König von Preußen ꝛc. verordnen auf Grund der Bestimmung im §. 14 des Wahl⸗ gesetzes vom 31. Mai 1869, im Namen des Reichs, was folgt: Die Wahlen zum Reichstag sind am 10. Januar 1877 hg⸗ meneg rkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unte und beigedrucktem Kaiserlichen 8 vene g Gegeben Berlin, den 23. November 1876. 1 1 Wilhelm. Fürst v. Bismarck.

*

Am 4. Dezember d. J. wird in der Navigationsschule zu Hamburg mit einer Seeschiffer⸗ vn Seesteuer⸗ manns⸗Prüfung für große Fahrt begonnen werden.

Elsaß⸗Lothringen.

Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Deutschen Reichs die von dem Direktorium der Kirche Augs⸗ burgischer Konfession zu Straßburg vorgenommene Ernennung des Baccalaureus der Theologie, Kark einrich Werner, Pfarrverwesers in Waldersbach, zum Pfarrer in Walders⸗ bach, Bezirk Unter⸗Elsaß, zu bestätigen geruht.

Das 25. Stück des Reichs⸗Gesetzblattes, welches heute aus⸗ gegeben viee 992 unter Nr. 1150 die Verordnung, betreffend die Wahlen zum Reichstag. Vom 23. November 1876.

Berlin, den 30. November 1876. Kaiserliches Post⸗Zeitungs⸗Amt.

NR

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Domänenpächter, Ober⸗Amtmann Engler zu Pogutken, Regierungsbezirk Danzig, den Charakter als .“ ; L. . em Banquier Hermann Eduard Veit zu Berli den Charakter als Kommerzien⸗Rath zu verleihen. 1 1

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medtzin A. Angelezenetten, em Oberlehrer August Feld am Friedrich⸗Wilhelms⸗ in Cöln ist das Prüdikat 8 recrüch kehelmns. worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Hofmarschall Sr. Ma⸗ des Kaisers und Königs Graf von Pbeschan ncher nach Springe.

Bekanntmachung.

s wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebra t, 1) daß bei dem Königlichen Stadtgericht hierselbst 85 sum⸗ marischen, Mandats⸗, Injurien⸗ und Bagatell⸗Prozessen anhängig gewesen sind: „...L

. . .140,857 b. iin Fahre 16715 .8..

.170,888 30,051

8 mithin im letzteren Jahre . . . . . . mmehr als im ersteren, ferner 2) 5 den Schiedsmännern in Berlin im Jahre Sachen anhängig gewesen von denen a. durch Vergkeich 1131“ 8 b. durch Zurücktreten der Parteien. 8 c. durch Ueberweisung an den Richter 5799 10,113

8

zusammen. . Sedis und 8 am Schlusse des Jahres. anhängig geblieben send. Jah 8* Berlin, den 22. November 1876. 1

Königliches Kammergericht.

vee111X4X“ Dem Markscheider Hermann Oskar Ullrich aus Flo Kreis Schmalkalden, ist von uns am heutigen Tage 8. Konze soh, zur Verrichtung von Markscheiderarbeiten für den Umfang des preu⸗ ertheilt worden. Derselbe nimmt seinen Wohnsitz zu

Clausthal, den 24. November 187. 8

üeen

sammen.

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Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 30. November. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute Vormittag die Besuche Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kron⸗ prinzen und Sr. Hoheit des Herzogs von Anhalt, nahmen

Grenadier⸗Regiment Nr. 6 von Schmidt die Orden des ver⸗ storbenen Vaters desselben, des Gecheche der Infanterie und Gouverneurs von Metz, von Schmidt, entgegen und hörten die Vorträge des Kriegs⸗Min sters, Generals der Infanterie von Kameke, und des Chefs des Militär⸗Kabinets, General⸗ Majors von Albedyll.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin empfin Se. Hoheit den Herzog von Anhalt, für welchen Fssas miliendiner im Königlichen Palais stattfand. Ihre Majestät betheiligte Sich im Augusta⸗Hospital an der feierlichen Auf⸗ nahme einiger Hospital⸗Schwestern.

Se. Kaiserliche und Königliche der Kronprinz empfing gestern Vormittag den Königlich nor⸗ wegischen Major und Militär⸗Attaché bei der hiesigen König⸗ lich schwedischenorwegischen Gesandtschaft, Due, sowie den Maler Oscar Pletsch. Abends 7 Uhr besuchte Se. Kaiserliche Hoheit die Ausstellung des Fischereivereins im Reichstags⸗ gebäude. Heute Mittags 12 Uhr reiste Se. Kaiserliche Hoheit eaece n i. vom Lehrter Bahnhofe zu den Hofjagden nach Springe ab.

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Al⸗ brecht ist am 28. Abends, von Altenburg aahehec Han⸗ nover wieder eingetroffen.

Der Bundesrath trat heute zu einer Sitzung zu⸗

Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung d NeElcher Fese beenere 16 88 100 8e Cn hs er Strasprozeßordnung der Abg. Hasselmann, die Haftun der Staatskasse für Verlust, Beschädigund oder Uesnie Haft 8 Beschlag genommener Gegenstände auszusprechen. In der Kommission war ein ähnlicher vom Abg. Dr. Baehr (Cassel) gestellter Antrag, der dem Fiskus die Pflichten des Depositars auferlegt wissen will, aus formellen Bedenken abgelehnt. Der veg Dr. Hänel nahm denselben wieder auf, worauf der Abg. Hasselmann den seinigen wieder zurückzog. Gegen den Antrag machten die Abgeordneten Dr. Gneist, Dr. Lasker und Dr. v. Schwarze Opportunitätsrücksichten geltend, denen sich der Reichstag schließlich mit 125 gegen 124 Stimmen anschloß und der damit §. 100 in der Fassung der Kommission annahm. Bei §. 105 8 die ngrdeenes des Verhafteten von Anbei und nament⸗ ich von Strafgefangenen „soweit möglich“ vorschreibt, ver⸗ langte der Abg. Windthorst die Enwiölich negeschebibt; nen kung. Der Reichstag erkannte indeß auf die Ausführungen des Abg. Struckmann (Diepholz) an, daß die Einrichtungen der Gefängnisse nicht überall ausreichen, um die Absonderung unbedingt auszuführen und lehnte den Antrag Windthorst ab. Endlich wurde gegen die von der Kommission bei §. 131 an der Vorlage vorgenommene Aenderung, nach welcher deu Anwalt eines Verhafteten gestattet sein soll, mit dem⸗ selben ohne Beiwohnung einer Gerichtsperson zu verhandeln von Seiten des stellvertretenden Bundesraths⸗Kommissars Königlich württembergischen Ober⸗Tribunals⸗Vizedirektors v. Beyerle Finsruc erhoben; der Reichstag nahm indeß die 229 eseehen besürwetft⸗ und von dem Abg. Ackermann

empfohlene Kommissionsfassung an. Um 41, die Berathung vertagt. Iöu

In der heutigen (21.) Sitzung des Deutschen Reichs tages, welcher die Bundesraths⸗ Bevollmächtigten Präsident des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Hofmann die Königlich bayerischen Staats⸗Minister v. Pfretzschner und Dr. v. eusie⸗ sowie der Königlich württembergische Justiz⸗Minister v. Mittnacht mit mehreren Bundeskommissaren beiwohnten, setzte das Haus die zweite Berathung des Entwurfs einer Straf pro⸗ zeßordnung mit der Diskussion des §. 132 a. fort. Derselbe verpflichtet den Staat zur Tragung der Kosten für die von ihm den Angeklagten bestellten Vertheidiger. Der Abg. Eysoldt wollte diese Bestimmung anf alle Fälle der nothwendigen Vertheidigung ausgedehnt wissen, auch wenn der Vertheidiger vom Angeklagten gewählt sei. Der Bundesraths⸗Bevollmäch⸗ tigte, Königlich bayerische Justiz⸗Minister Dr. v. Fäustle, wies auf die finanziellen und praktischen Schwierigkeiten hin, welche dur diese Bestimmungen verursacht würden. Eine rechtliche Verpflich⸗ tung zur Tragung der Kosten für die Vertheidigung sei aus dem Begriffe des Staates nicht herzuleiten, höchstens wenn er als Auf⸗ traggeber einen Vertheidiger berufe. Jedenfalls bitte er, den An⸗ trag Eysoldt abzulehnen. Außerdem sprachen zu diesem Para⸗ graphen die Abgg. Dr. Wolffson und Dr. Hänel, worauf der Antrag c dtabgelehnt, und §132a. unverändert nach den Kommissions⸗ be chlüssen angenommen wurde. Die §§. 148 bis 148e. handeln von der subsidiären Privatklage und bestimmen, daß

Königliches Ober⸗Bergamt.

der An

aus den beveeg. des Lieutenants im 1. Westpreußischen

seien. . Regelung der als es in der Gewerbe⸗Ordnung geschieht, die Eigenthümli

keiten der einzelnen Industriezweige zu berdien egeneh seien, hat dis am zweiten es sich aber weniger um Gewinnung eines abschließend

Urtheils, als um Klarstellung gich heeeener

Staatsanwaltschaft beschwerdeführend abgewiesen, auf

klage ablehnenden an die vorgesetzte Behörde sich wenden kann und, auch hier richterliche Entscheidung provoziren darf. tenden Vortrage des Referenten Abg. Dr. von setzte der Bundeskommissar Geheimer ustiz⸗-Rath Oehle-⸗ schläger auseinander, daß in diesen 8 Vermischung verschiedener Prinzipien und ein auf die ersten Grundsätze des reformirten Strafver⸗ fahrens enthalten sei. Die Staatsanwaltschaft aus der ihr Aufgabe verdrängt, das Anklageamt auf das Gericht übertragen und dadurch eine Vermischung des Richteramts mit dem Anklageamt, ein Grundgebrechen des früheren schriftlichen vSe erbeigeführt. Die Unter⸗ ordnung der Staatsanwa tschaft unter die Beschlüsse des Gerichts wider ihre Ueberzeugung gefährde die Autorität dieser Behörden, und sei mit B7. Stellung im Behörden⸗ organismus unvereinbar. Außerdem betheiligten sich an der Debatte die Abgg. Klotz, Dr. Lasker und Windthorst. Die Paragraphen wurden hei Schluß des Blattes unverändert nach den Kommissionsbeschlüssen angenommen.

Vor einiger Zeit hat ein Obergericht auf Antrag des betheiligten Vaters 88 Berichtigung der in das Slen⸗ desregister eingetragenen Vornamen eines dem letz⸗ teren geborenen Sohnes mit Rücksicht darauf angeordnet, daß bereits einem v. geborenen Sohne desselben Vaters ganz die nämlichen Vornamen beigelegt worden waren. Wie der Minister des Innern den Ober⸗Präsidenten ꝛc. eee ven⸗ I.emn tgecheült hat indessen in dem serüber an den Justiz⸗Minister erstatteten Bericht das 8 dachte Te. -2e bemerkt: b „Es erkenne, in Uebereinstimmung mit dem Reskripte vom 29. Mai 1875 den Satz: 8 8 1

Bescheide der

vom Gesetze gewährten zweimonatlichen Eintragungsfrist, weder durch die Zufügung weiterer Vornamen, guggefris⸗ 8 die Eintragung anderer Vornamen geändert werden, es müßte denn die Eintragung unrichtig bewirkt sein“ für durchaus richtig an, und es habe die in Rede stehende Eintragung nur deshalb angeordnet, weil es nach Lage des Falles zu der Ansicht gelangt sei, daß der betreffenden Ein⸗ tragung in der That ein Irrthum auf Seiten des den Ge⸗ burtsfall 82 genden Vaters Grunde gelegen habe.“ iernach liege zu einer Abänderung des Reskripts 29. Mai 1875 ein Ahnlaß nicht vor. 8 u

Mit Taubstummen ist bei Aufnahme standes⸗ amtlicher Akte, nach einem Cirkularerlaß snahme stan⸗ des Innern vom 8. d. M., schriftlich zu verhandeln, und es ist ihnen die gemachte Eintragung Durchlesen und Unter⸗ schreiben hinzugeben. Auch ist alsdann unter Durch⸗ streichung des Wortes „Vorgelesen“ in den Vordrucken ein besonderer Vermerk über das beobachtete Verfahren hinzuzu⸗ fügen. Nur, wenn der Taubstumme auch des Lesens unkundig ist, wird statt dessen entsprechend den Vorschriften in §. 7 Theil II. Titel 3 der Allgemeinen Gerichtsordnung ein der Zeichensprache der Taubstummen Kundiger zugezogen werden müssen und, daß dies geschehen, in dem Protokolle zu vermaiten L

Nach demselben Res ipt ist es für unzulässig zu eracht

daß ein Standesbeamter sich selbst ne .1e. über dis in 15 Familie vorgekommenen Geburts⸗ und Sterbefälle mache und darüber unter Abänderung der gedruckten Einlei⸗ tungsworte des vorgeschriebenen Formulars ein Protokoll auf⸗ nehme, da das Gesetz zur Aufnahme jedes gültigen Protokolls zwei Personen erfordert, den das Protokoll aufnehmenden Standesbeamten und den vor demselben Behufs Erstattung der Anzeige Erscheinenden.

Ueber die am 20. und 21. Oktober cr. im Har Ministerium abgehaltene Konferenz der Fab err Han nc. toren erfahren wir Folgendes: Die Verhandlungen haben am ersten Tage ausschließlich die Beschäftigung jugend⸗ licher Arbeiter in Glashütten zum Gegenstande gehabt. Es dürften damit die eingehenden Untersuchungen, welche Fereb aus Anlaß der von dem Verbande der deutschen Glasindustriellen an den Bundesrath und den Reichstag ge⸗ richteten Petitionen eingeleitet wurden, für Preußen ihren Abschluß gefunden haben. Das Ergebniß soll im We hren lichen dahin gehen, daß, wenn auch die Klagen der Glasindu⸗ striellen über die Unvereinbarkeit der Bestimmungen über die —— jugendlicher Arbeiter mit einem rationellen und konkurrenzfä igen Betriebe der Glashütten vielfach übertrieben erscheinen, doch in einzelnen Punkten vbffach über jener Bestimmungen für den genannten Industriezweig nothwendig und ohne Gefährdung der zu schützenden Interessen zulãssig Die daran si anschließende Frage, ob überhaupt bei Beschäftigung jugendlicher Arbeiter nüehe

Tage beschäftigt. Dabei hat

tragsteller nach einem die Erhebung der An⸗ 8 8

unter welchen diese Frage nach zwei verschiedenen

der Gesichtspunkte Nehanbelte Richtungen

1]

Nach einem einlei⸗

aragraphen eine Angriff

werde

„Eingetragene Vornamen können, auch innerhalb der 8