1 von Dahomey
die W Blockade jetzt sehr empfindlich.
Ein portugiesischer und ein brasilianischer Kaufmann wurden
aufgegriffen und nach Abomey geschleppt. Eingeborene wer⸗
den täglich ermordet. Die europäischen Einwohner in
Whydah haben den Kommodore um Schutz gebeten, zu welchem Behufe Truppen zusammen gezogen werden.
Nr. 90 des!] „Amtsblatts der Deutschen Reichs⸗ Post⸗ und Telegraphenverwaltung“ hat folgenden Inhalt: Verfügungen: Vom 1. Dezember 1876. Eröffnung der Rohrpost in Berlin; vom 30. November 1876. Päckereiverkehr während der Weih⸗ nachtszeit; vom 28. November 1876. Behandlung vorschriftswidrig beschaffener Drucksachensendungen im Verkehr mit Oesterreich⸗Ungarn; vom 30. November 1876. Weiterbesörderung von Telegrammen mit⸗ telst der Post als gewöhnliche, nicht . Briefe. — Be⸗ scheidung: Vom 29. November 1876. Besorgung ausländischer Zeitun⸗ gen durch die Reichs⸗Postanstalten. — Nr. 10 des Armee⸗Verordnungs⸗Blattes, herausge⸗ geben vom Kriegs⸗Ministerium, hat folgenden Inhalt: Remuneri⸗ rung von Unterbeamten aus dem Erlöse für verkaufte unbrauchbare Akten. — Rations⸗Angelegenheit. — Vervollständigung des zweiten Absatzes des § 31 der Arznei⸗Verpflegungs⸗Instruktion vom Jahre 1874. — Gewährung der Marschverpflegung an die Pferdewärter 8 beim Transport der Dienstpferde versetzter oder einzeln kommandirter Offiziere auf Eisenbahnen und Dampfschiffen. — Außerkurssetzung der Zweithaler⸗ und Eindrittelthalerstücke deutschen Gepräges. — Eröffnung der Eisenbahn Quakenbrück⸗Osnabrück. — Revision und Reparatur der Waffen des Aufsichtspersonals bei den Festungsgefäng⸗ nissen und bei den Arbeiterabtheilungen. — Nachweisung der wäh⸗ rend des dritten Vierteljahres 1876 bei den Reichs⸗Telegraphen⸗ ämtern vorgekommenen Veränderungen. 1
Steatistische Nachrichten.
Mortalitäts⸗ Statistik und Gesundheitsver⸗ hältnisse. Bis zu der am 18. November c. beendeten Jahres⸗ woche sind von je 100,000 Einwohnern als gestorben notirt: n-Berlin 50, in Breslau 54, in Stettin 44, in Cöln 52, in Han⸗ nover 37, in Hanau 39, in Frankfurt a. M. 34, in Magdeburg 63, in Altona 47, in Straßburg 52, in Dresden 60, in Karlsruhe 25, in München 62, in Leipzig 39, in Chemnitz 47, in Hamburg
49, in Wien 56, in Budapest 73, in Prag 87, in Paris 60, in Amsterdam 56, in Rotterdam 59, im Haag 54, in Basel 65, in Stockholm 44, in Rom 64, in Neapel 46, in Turin 38, in Alexan⸗ dria (Aegypten) 89, in London 54, in Glasgow 54, in Liverpool 53, in Dublin 57, in Edinburgh 44, in Philadelphia 40, in Boston 33, in Bombay 47, in Madras 60, in Kalkutta 44.
Fast alle größeren Städte Europas weisen größere Sterblichkeits⸗ zahlen auf, als in der vorherg henden Woche. In Deutschland herrscht zumeist das Scharlachfieber, es wird in Verbindung mit Diphtherie häufig Todesursache. In Paris und Budapest treten neuerdings wieder die Masern in den Vordergrund. Die Blattern haben in Wien etwas nachgelassen, dagegen in London eine seltene Höhe er⸗ reicht. Auch in mehreren anderen englischen Städten (Liver⸗
dol, Salford) treten sie sehr heftig auf. Die Typhus⸗ epidemie in Paris ist noch sehr bedeutend, wenn auch die Zahl der Todesfälle eine etwas kleinere ist, als in der Vorwoche. In Berlin sind die Sterbefälle an Typhus nicht unerheblich ver⸗ mehrt, wie auch aus verschiedenen deutschen Städten von dem häufi⸗ geren Vorkommen der Krankheit berichtet wird. Aus Bagdad wird von einer neuen Eruption der Pest gemeldet, was bei den gegen⸗ wärtigen kriegerischen Zuständen in der Türkei nicht ohne inter⸗ nationale Bedeutung wäre; doch fehlen zur Zeit noch nähere Details darüber. Den Berichten aus Indien zufolge kommen in Kalkutta und Madras zahlreiche Typhen und häufig tödlich endende Wechsel⸗
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fieber vor. —* Kunst, Wissenschaft und Literatur. Nach dem Monatsbericht der Königlich preußischen
Akademie der Wissenschaften hierselbst lasen im August 1876 Herren: Kiepert, Ueber die eographische Bedeutung des amens Athura (Srrien) in den 2 chämeniden⸗Inschriften. — Beyrich, Ueber das Oligocen im vicontinischen Tertiärgebirge. — Hest Ueber die von dem verstorbenen Professor Dr. Reinhold Zuchholz in Westafrika gesammelten Säugethiere. — Holtz, Ueber die elektrische Entladung in festen Isolatoren; Ueber die Hülfskon⸗ duktoren der einfachen und zusammengesetzten Influenzmaschinen. — Bernstein, Ueber die Ermittelung des Knotenpunktes im Auge des lebenden Menschen. — Duncker, Ueber die Zeit der Abfassung des Avesta. — Ewald, Ueber die Struktur ge schichteter Gesteine. — Facer⸗, Ueber die von S. M. S. „Gazelle“ mitgebrachten Am⸗ ibien.
Argos, 30. November. (Times.) Dr. Schliemann fand beim Oeffnen des letzten Grabes einen Brustharnisch, eine Maske und ein E“ „Alles golden. Die Masken scheinen Abbil⸗ dungen der Verstorbenen zu sein.
Athen, 2. Dezember. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten hat Dr. Schliemann in Mykene angeblich das Grabmal Agamemnons entdeckt. In demselben wurden viele Pre⸗ tiosen “ best Verfas 8
— Die Gewerbesteuer⸗Verfa sun es preußischen Staats in ihrer neuesten Gestaltung detitelt sich eine von M. v. Oesfeld (Breslau, J. U. Kerns Versag — Marx Müller 1877) herausgegebene Zusammensteilung aller das Gewerbesteuer⸗ wesen in Preußen betreffenden gesetzlichen und administrativen Be⸗ stimmungen. Durch die systematische Anordnung derselben hat der Verfasser den schwierigen Stoff möglichst klar gelegt. Das Buch behandelt nach einer geschichtlichen Einleitung I. die Gewerbesteuer vom 5 und den stehenden Gewerben; II. die Steuer vom Ge⸗ werbebetriebe im Umherziehen; III. Allgemeine Bestimmungen (Ver⸗ jährung, 881. Exekution, Untersuchungen). Dem praktischen Bedürfnisse kommt ein chronologisches und ein eef bas se Inhalts⸗ verzeichniß, ganz besonders aber eine systematische alphabetische Ueber⸗ sicht der für den stehenden Gewerbebetrieb steuerpflichtigen, resp. steuerfreien Personen und Gewerbe entgegen. In diesem S. 102 bis 116 umfassenden Verzeichniß ist bei jedem der in alphabetischer Ord⸗ nung aufgeführten Gewerbe das rücksichtlich der Steuerpflichtigkeit bestimmende Gesetz, bzw. Reskript allegirt.
Gewerbe und Handel. „ Die letzte Einlösungsfrist für die Großherzoglich säch⸗ sischen Kassenanweisungen vom Jahre 1859 und vom Jahre 1870 läuft am 30. Dezember 1876, diesen Tag mit eingeschlossen, ab dergestalt, daß dieselben noch bis dahin bei der Großherzoglichen 8 t⸗Staatskasse und bei den Großherzoglichen Rechnungsämtern, vbei letzteren jedoch nur insoweit deren jeweilige Kassenbestände aus⸗ reichen, in den bestehenden Kassestunden gegen baare Zahlung bezüg⸗ lich Reichs⸗Kassenscheine ume etauscht werden können, mit Ablauf dieser letzten Frist aber lgänzlich werthlos werden.
„London, 2. Dezember. (Köln. Ztg.) Der „Economist“ spricht bei einer Betrachtung über den ägyptischen Finanzplan n seine großen Zweifel an dessen erfolgreicher Wirksam⸗ eit aus.
— Das japanische andels⸗Ministerium veröffentlichte, wie die „Magd. 3.“ mittheilt, kürzlich einen Bericht ber Japans Export Gund Import vom 1. Juli 1875 bis zum 30. Juni 1876. Demselben ist zu entnehmen, daß gegenwärtig dem Welthandel nur sechs Häfen des Landes geöffnet sind, während die anderen Hafen den Fremden nach wie vor verschlossen bleiben. Während der Zeit betrug die Ein⸗ fuhr in diesen sechs Häfen 25,743,114 Doll. und die Ausfuhr 18,077,838 Doll. Unter den Ausfuhrartikeln nahmen den ersten Platz ein: Thee mit 6 ½ Mill. und Seide mit 5 Mill. Doll. Unter den Einfuhrartikeln steht Zucker mit 3 Mill. Doll. obenan.
— Die ‚New⸗Yorker Hdls. Ztg.“ läßt sich über die Lage des Geschäfts in ihrem vom 17. v. M.datirten Wochenbericht folgen⸗ germaßen vernehmen: Von der vielbesprochenen und langerwarteten Geschäftsbesserung ist in dieser Woche wenig zu spüren gewesen. Die Aufregung hat sich allerdings bedeutend gelegt, so lange aber die Un⸗ gewißheit (in Bezug auf die Präsidentenwahl) nicht dem fait accompli Platz gemacht hat, Geschäftswelt
wird die wenig
8
abwartenden Stellung herauszu⸗ Geldstand, welcher sich an⸗ verfiel später in dieselbe
Neigung verrathen, aus ihrer reten. Der dieswöchentliche angs höheren Raten zuneigte, bundanz, welche ihn schon seit so vielen Monaten charakterisirt hat. Im Diskontogeschäft war es still und rangirten kurze Sicht Platz⸗ wechsel erster Klasse à 5 — 7 % p. 2. Unbekümmert um die noch immer nicht erfolgte Feee. des Wahlkampfes verharrte der Goldmarkt in dieser Berichtswoche in apathischer Haltung. Fluk⸗ tuationen beschränkten sich auf 8 %, zwischen 9 ⅞ — 9 ¼, mit 9 †¼ als heutiger Schlußnotirung. — Auf das Waaren⸗ und Pro⸗ duktengeschäft übten die europäischen, mehr oder minder kriegerischen Kabeldepeschen einen merkbareren Einfluß, als die noch immer unentschiedene hiesige politische Situation. Von Interesse sind die zollamtlichen Statistiken über Import und Export des Hafens von New⸗York. Den bezüglichen Tabellen zufolge war während der am 31. Oktober cr. beendeten zehn Monat der Import (inklusive Kontanten) um circa 47 resp. 94 Millionen Dollars geringer als in der Parallel⸗Periode der beiden Vorjahre, während der gleichzeitige Export (exklusive Kontanten) um ca 14 Millionen Dollars stärker ist als im Vorjahr, gegen die Parallel⸗Periode 1874 jedoch eine Abnahme von ca. 22 Millionen Dollars aufweisend. Seit Montag verfolgte Baumwolle ununterbrochen weichende Tendenz, die in einem Rückgang von ⁄16 C. zum Ausdruck gelangte. Nach dem vom 15. d. datirten Bericht des Agrikultur⸗Departements in Washington wird der Ertrag der diesjährigen Baumwoll⸗Ernte im Durchschnitt um 11 bis 12 % geringer sein, als im Vorjahr. — Für raffinirtes Petroleum hat sich Exportfrage früher eingestellt, als allgemein erwartet worden und schließt der Markt fest. — Am Waaren⸗ und Produkten⸗Export während der am 14. November c. beendeten Woche, dessen Gesammtwerth in Höhe von 5,431,408 Doll. eine Zunahme von 848,059 Doll. Paen die Vorwoche aufweist, partizipirt Baumwolle mit 15,064 zallen — im klarirten Werth von 873,683 Doll gegen 10,057 Ballen im Werth von 550,329 Doll. in der Vorwoche und 15,474 Ballen resp. 21,435 Ballen im Werth von 1,019,563 Doll. resp. 1,528,245 Doll. in der Parallelwoche beider Vorjahre. Der Waaren⸗ und Produkten⸗Import während der am 11. No⸗ vember cr. beendeten Woche repräsentirt einen Gesammtwerth von 3,768,378 Doll. gegen 7,550,080 in der Vorwoche, eine Abnahme von 3,781,702 ergebend. Fremde Webstoffe partizipiren am Gesammt⸗ werth des letztwöchenklichen Imports mit 989,048 Doll. resp. mit
887,522 Doll. weniger als in der Vorwoche, während der Import
diverser Produkte und Waaren um 2,894,180 Doll. geringer war.
Verkehrs⸗Anstalten.
Summarische Uebersicht über den Depeschenverkehr auf der indo⸗europäischen Telegraphenlinie im Monat No⸗ vember 1876. Es sind an Pbühreupflichfihen Depeschen befördert: a. aus London, dem übrigen England und Amerika nach Persien und Indien 1629 Stück; b. aus Persien und Indien nach London, dem übrigen England und Amerika 1544 Stück; c. vom europäischen Kontinent — exklusive Rußland — nach Persien und Indien 253 Stück; d. aus Persien und Indien nach dem europäischen Konti⸗ nent — exklusive Rußland — 266 Stück. Summa 3692 Stück.
Bern, 29. November. (Köln. Ztg.) Die von dem Großen Rathe des Kantons Luzern nach Regierungsantrag angenommenen Bedingungen, unter welchen die Auszahlung der diesjährigen luzerner Gotthardbahn⸗Subvention beschlossen wurde, gehen dahin, daß 1) die Linie Immensee⸗Küßnacht⸗Luzern gleichzeitig mit der Linie Fluelen⸗Brunnensee vollendet und eröffnet werden, widrigen⸗ falls dem Kanton Luzern das Recht zur Zurückforderung seines Be⸗ trages zustehen soll; daß 2) jede fernere Ratenzahlung zu verweigern sei, wenn hierfür nicht hinreichende Garantie gewährt werde.
Triest, 3. Dezember. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Oreste“ ist gestern Abend 11 Uhr mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
New⸗York, 2. Dezember. (W. T. B.) Der Hamburger Post damp fer „Herder“ ist heute hier eingetroffen.
— Der Dampfer „France⸗ von der National⸗Dampf⸗ E1““ (C. Messingsche Linie) ist hier ein⸗ offen.
“ Berlin, 4. Dezember 1876. 8 Wir machen darauf aufmerksam, daß der Betrieb der R ohrpost, dieses jetzt schnellsten Korrespondenzmittels unserer Residenz, auch Sonntags im Gange ist, wo der übrige Stadt⸗ postdienst ruht; dies wird gewiß Vielen erwünscht sein, die für ihre Stadtkorrespondenz an den Sonn⸗ und Festtagen bisher auf das langsame und kostspielige Mittel besonderer Boten angewiesen waren.
8 Die Geographische Gesellschaft hielt am Sonnabend Abend im Festsaale des Architektenhauses unter Vorsitz des Freiherrn v. Richthofen ihre Monatsversammlung ab, in der zunächst Dr. Nach⸗ tigall Mittheilung von den inzwischen aus Afrika eingegangenen Nachrichten machte. Nach denselben hat man im Westen, wie Dr. Pogge schreibt, eine bessere Basis für das Eindringen ins Innere Afrikas gefunden und darf man nunmehr einer größeren Expedition der afrikanischen Gesellschaft wohl bald entgegensehen. Auch Eduard Mohr, der nach den letzten Nachrichten in Angola angekommen ist, theilt die Hoffnungen Pogge's, mit dem er von Ma⸗ gambe aus gemeinschaftliche Ausflüge unternommen hat. — Freiherr v. Schlei nitz, der Kapitän der „Gazelle“ berichtete sodann üͤber die Reise dieses Schiffes im Dienste der Venusexpedition nach den Ker⸗ guelen. Kerguelensland übt auf seinen Besucher einen seltenen Reiz aus in Folge der reichen landschaftlichen Schönheiten, die es enthält. unerreichbare Gletscher, zerklüftete Felsgebirge, über die wild rausend mächtige Wassermassen stürzen, wechseln mit lieblichen Seen und üppigen Wäldern in bunter Folge ab. Eine reiche Fülle inter⸗ essanter Beobachtungen auf allen Gebieten der Naturwissenschaft haben die Reisenden auf Kerguelensland, dessen Inneres vordem noch keines Menschen Fuß berührt hatte, angestellt, und auch dafür Sorge getragen, daß spätere Reisende die Beobachtungen fortsetzen können. Die „Gazelle“ wandte sich, nachdem sie eine Zeit lang das austra⸗ lische Inselgebiet durchkreuzt hatte, nach St. Paul, eine Insel, die bekanntlich aus einem eingestürzten Krater besteht, mit dessen Innern das Meer kommunzirt und einen wunderbaren Kratersee bildet. Das siedend heiße Wasser, das hier dem ehemaligen Vulkan entströmt, at zahllose kleinere Seethiere herbeigelockt, die diese Stelle als Faichort benutzen. Aber auch Seeelephanten, Pinguinen und Robben finden sich massenhaft bei St. Paul. Die „Gazelle“ wandte sich nunmehr nach St. Mauritius und suchte von dort aus ein angeblich an der Westküste Australiens liegendes Ko⸗ rallenriff aufzufinden, das in den Karten nicht verzeichnet war. Leider gelang es den Reisenden nicht, ihre Absicht zu erreichen. 8 Zahlrei he Untersuchungen, namentlich solche über Temperatur und Mekrestiefe, hielten die Reisenden längere Zeit in jener Gegend zu⸗ rück. Westlich wurde der Polarstrom, östlich der Aequatorialstrom konstatirt, die Tiese des Meeres stellte sich an der Küste bis zu 100 Faden. Auch die Küste selbst wurde unter⸗ 1 sucht, Wassermangel bei hoher Hitze verhinderte jedoch ein tieferes Eindringen. Die Einwohner gehören den Papuanegern an, eine Ragce, die sich auch auf Inseln des australischen Archipels vorfindet. Sie sind gastfreundlich gegen Fremde, bekämpfen sich aber ständig. Sie bewohnen Palmenhaäͤuser und bauen Reis und Mais und sind nicht ohne musikalische Fähigkeiten.
8* Das Goßner⸗Haus hielt am Sonntag Abend sein dies⸗ jähriges Jahresfest ab. Dem erstatteten Jahresberichte entnehmen wir, daß es im vergangenen Jahre der Anstalt möglich gewesen ist die Arbeit in erweiterte Bahnen zu tragen. Durch Hinzunahme eines Stockwerkes des Nebengebäudes ist es möglich gewesen, die
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Zahl der Zöglinge um 10 zu vermehren, so daß gegenwärtig im Ganzen 58 Kinder im Goßner⸗Hause erzogen werden. Man hofft, giese Zahl bald auf 70 erhöhen zu können. Entlassen sind im ver⸗ flossenen Jahre 5, neu eingetreten 15 Zöglinge.
Heute sind drei Wohlthätigkeitsbazare hier eröffnet wor⸗
den: im Prinzessinnenpalais der zum Besten des Friedrichsstift, im Herrenhause der für den Verein zur Unterstützung armer Wöchne⸗ rinnen und im Justiz⸗Ministerium endlich der vom preußischen Frauen⸗ und Jungfrauenverein veranstaltete.
„Bremen, 1. Dezember. (Wes. Ztg.) Bei dem Verein für die deutsche Polarfahrt ist durch Hrn. Alexrander Si⸗ biriakoff die Nachricht eingegangen, daß die Expedition des Kapitäns Wiggins, welche aus den Mitteln der Herren Si⸗ biriakoff, Goring und Gardiner ausgerüstet, am 6. Juli auf dem Dampfer „Sunderland“ England verließ, um zur Obmündung zu fahren, laut Telegramm an Hrn. Sidoroff in St. Petersburg die sibi⸗ rische Küste bei Kureika erreichte und über Krassnojarsk zurückkehrte. Demnach sind die Besorgnisse, welche man schon über den Verbleib des Kapitäns Wiggins hegte, zerstreut. Die Obmündung bei Obdorsk erreichte er nicht. Im Uebrigen fehlen noch nähere Nach⸗ richten. — Graf Waldburg⸗Zeil, welcher noch in Sibirien zurück⸗ blieb, während die beiden anderen Herren von der Bremer Expedition, Dr. Finsch und Dr. Brehm, bereits in Deutschland anlangten, ist jetzt, auf der Heimreise begriffen, in Jekatarinburg angekommen. Alle drei Herren werden im Januar nach Bremen kommen, um hier mit dem Vereine die nöthigen Verabredungen wegen des über die Reise herauszugebenden Werkes zu treffen. Der Verein wird um diese Zeit drei Vorträge über die Reise veran⸗ stalten, welche Hr. Dr. Brehm übernommen hat, sowie die von Dr. finsch mitgebrachten Sammlungen eine Zeitlang hier öffentlich aus⸗ ellen.
Lond on, 4. Dezember. (W. T. B.) Seit Sonnabend wüthen furchtbare Stürme auf der ganzen Insel und an deren Küsten. Es sind bereits zahlreiche S chiffbrüche gemeldet, bei denen ein sehr beträchtlicher Verlust an Menschenleben stattfand. Durch andauernde und heftige Regengüsse ist der Themsestrand stark überschwemmt und wird ein Uebertritt der Themse über ihre Ufer befürchtet.
Theater. Am König ichen Schauspielhause ist ein Luspiel: „Tou⸗ risten’ von Otto Girndt angenommen worden und wird am Syl⸗ vesterabend zur Aufführung gelangen. — Im Stadt⸗Theater begann am Sonnabend das bereits angekündigte Gesammt⸗Gastspiel der Gesellschaft des Josephstädtischen Theaters in Wien unter Leitung des rn. Direktor Fürst. Das Fürstsche Volkstheater erfreut sich in Wien in weiten Kreisen einer großen Beliebtheit und kultivirt als seine e vornehmlich das österreichische Volksstück, welches Genre auf jener Bühne in anerkannt vorzüglicher Darstellung gepflegt wird. Als Premidre bot die Gesellschaft hier eines ihrer eigenartigen Volksstücke: „Die Brüder aus Tirol“, und bewies mit der an⸗ sprechenden, bis in die kleinsten Details sorgfältig ausgearbeiteten und abgerundeten Durchführung, daß ihre ganze Individualität für diese Bühnenspezies besonders günstig veranlagt ist. Ungeachtet dieser Vorzüge bleibt es immerhin fraglich, ob jene einfachen naiv⸗anspruchslosen Volksstücke, das norddeutsche, skeptische, an stärker gewürzte dramatische Kost gewöhnte Berliner Publikum auf längere Zeit zu fesseln im Stande sein werden. Die erste Vorstellung bot ein
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günstiges Prognostikon Das Publikum zeigte sich der liebenswürdigen Gabe recht sympathisch und nahm dieselbe mit ungetheiltem Beisall auf. Der Hauptantheil an dem guten Erfolg gebührt dem trefflichen Spiele. Von einer Handlung und Charakteristik ist bei dieser Art von Volksstücken kaum die Rede. Das ganze Stück ist eine Reihe mehr oder weniger geschickt angelegter Scenen, die nur durch ein äußerliches, loses Band mit einander in Verbindung gebracht sind, und die Gelegenheit bieten müssen, allerlei volksthümliche Typen agiren zu lassen. Wenn das nun in so gefälliger Weise geschieht, wie durch die Gesellschaft des Josephstädtischen Theaters, so sind die Zuhörer gewiß, sich ein paar Stunden angenehm zu unterhalten. Von den Mitwirkenden gebührt dem Direktor Hrn. Fürst der erste Preis. Hr. Fürst zeichnete sich nicht nur durch sein Spiel, sondern auch als Tir ler, Sänger durch den gelungenen Vortrag von Volksliedern aus, wobei er von seinen beiden „feschen“ tiroler Sängerinnen „Rosl“ und Resl“, den Ffls Wildau und Kirchdorfer, welche drei vornehmlich das musikalische Element in dem Stücke repräsentiren, recht wirksam unterstützt wurde. Ihnen schlossen sich als Träger der Hauptrollen die Damen Fr. Vancei und Rosé und die Frls. v. Falkenberg und Nippicher, sowie die Herren Linbrunner, Ross, Julius, Himmler, Kräucher und Karutz an, welche Jeder an seiner Stelle zu der günstigen Gesammtwirkung ihr volles Theil beitrugen. Der Kapellmeister der Gesellschaft, Hr. Kleiber, hatte die vorkommenden Lieder mit Benutzung von beliebtem Alten mit einer den Ton des Volksliedes treffenden gefälligen Musik versehen und leitete auch als Dirigent der etwas spärlich besetzten Kapelle den musikalischen Theil des Stückes. Die Inscenirung be⸗ kundete in allen Theilen die bewährte Hand des bühnenkundigen Direktorz.
— Im Woltersdorf⸗Theater wird morgen, Dienstag, Frl. Betti Damhofer, die neue Soubrette dieser Bühne, 1828 ten .ö 2 5 Theh 4 se 8 ro 8. 8 1 Haupt⸗
befinden sich in den Händen der Emi Wü Juncker 5 Flicgermann, 55 v“
— Der Gast des Nationaltheaters, Frl. v. Vestvali, wird sich heute als Romeo verabschieden. Die Fe. egef findet zum Benefiz der Künstlerin statt. — Die erste Aufführung des Zau⸗ bermärchens „Aschenbrödel“; für welche große Vorbereitungen getroffen werden, soll am nächsten Sonnabend stmtkfinden.
— Im Belle⸗Alliance⸗Theater findet die bereits angekün⸗ digte Extravorstellung zum Besten der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger am Sonnabend statt, in wel⸗ cher der Königliche Hofschaupieler Hr. Oberländer die Rolle des Kaufmanns Thimotheus Bloom in dem Lustspiel Töpfers, „Rosen⸗ müller und Finke“ geben wird. — Für die nächste Woche veranstaltet die Direktion eine ohlthätigkeitsvorstelluna, deren Ertrag dem gänzlich verarmten Mühlknappen Schrader zugedacht ist. Zur Aufführung gelangt „Philippine Welser“. Für die Weihnachts⸗ zsit. en wird ein Zaubermährchen „Fröhliche Weihnachten“
itet.
Im Konzerthause veranstaltet Hr. Musikdirektor Bilse morgen, Dienstag den 5., das erste Virtuosenkonzert, in 838 chem die hervorragendsten Künstler seiner Kapelle als Solisten auf⸗ treten werden.
N) 286.
8 Proclams an gerechnet, ordnungsmäßig hi 8.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen. (einschließlich Börsen⸗Beilage)h.
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Berlin:
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Erste
ischen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Pre
Berlin, Montag, den 4. Dezember
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8&Anzeiger.
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“ 1876.
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ n. Kgl. pren. 8
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das 1 Steckbriefe und Untersuch
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Neichs-Anzeigers und Königlich Preuhischen Staats-Anzrigers: Berlin, 2. U. Wilhelm⸗Strafte Nr. 32.
2. Aufgebote,
u. derg 3. Verkäunfe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, 8 u. 8. w. von öffentflichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und rosahandel.
6 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 8 Vog 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-N.
Sachen. orladungen
ung
In der Börsen- beilage.
achrichten.
reer nehmen an:
ean der deutse Berlsin Mohrenstraße Nr. 45, Hed. Bnten ee 1181 ¹8
Büttner & Winter, sowie alle übrigen Annoncen⸗Bureaus.
das em- umane.,
idendank“, Rudolf Mosse, Ha ler, G. L. Daube K&. Co., E.
18163 BVekanntmachung.
Daß auf die von Emilie Auguste, verehel. Weh⸗ mer, geb. Landsberger, aus Göschitz wider ihren an unbekanntem Orte abwesenden Ehemann, den Schneidergesellen Heinrich Hermann Gottlieb Weh⸗ mer, ebendaher, hier eingereichte Desertionsklage von uns
Sonnabend, der 2. Juni 1877,
Vormittags 11 Uhr, en. als Güte⸗ und Rechtstermin, dann bei des Beklag⸗ und portofrei
ten Ausbleiben senden. Sonnabend, der 9. Juni 1877,
Vormittags 11 Uhr, 8 als anderweiter Termin zur Beibringung seiner Ehehaften und Einreden, endlich 1 3
Sonnabend, der 16. Juni 1877, zur Ertheilung eines Definitiv⸗Erkenntnisses anbe⸗ raumt und der Beklagte unter den gesetzlichen Ver⸗ warnungen dazu öffentlich vorgeladen. worden ist, solches wird unter Hinweis auf die desfallsige, an
iesiger Kreisgerichtsstelle aushängende Edictal⸗
dung auch hierdurch bekannt gema t.
Schleiz, den 28. egeeehc. “ dt
ür eu au reisgericht. deh 1 Hertwig. (H. 34557
Eisenbahn⸗D raumt.
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50 ₰ pro Ex
Hannover, Ma
b.) [9723]
19425] Proclam.
Dritte und letzte Senne eeeene
Alle und Jede, welche an die Nachlaßmasse des weil. Hufenabschieders Hinrich Klindt in ahrn aus irgend einem Grunde 8.2 e und Forderungen zu haben vermeinen, werden iermit aufgefordert und befehligt, ich damit binnen 12 Wochen, von der letzten ekanntmachun biess zu melden, und zwar bei Vermeidung des Ausschlusses
nd Verlustes ihrer Forderungen und Ansprüche. Auswärtige haben hier am Orte einen Akten⸗
Prokurator zu bestellen.
Schönberg i./ Holstein, den 13. November 1876. Königliches Amtsgericht.
Verkäufe, Verpachtungen, vanven Herpe ꝛc. 8
Fbs 4 8. 8— 1300 Domainen⸗Verpachtung. Die im Kreise Liegnitz liegenden Domainen⸗ Vorwerke Klein⸗Schweinitz und Kossendau mit einem Areal von 180,188 Hektar, worunter 163,302 Hek⸗ tar Acker und 6,304 Hektar Wiesen, sollen von Johanni 1877 bis Johanni 1895, Dienstag, den 12. De⸗ zember d. Ier⸗ b-nnen 10 ¾ Uhr, auf dem hiesigen Schlosse vor dem egierungs⸗Rath Bode meistbietend verpachtet werden. Jeder Bieter hat, möglichst vor dem Terminstage, den Nachweis über den eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Ver⸗ mögens von 60,000 ℳ zu führen. Das Pachtgelder⸗ minimum beträgt 13,000 ℳ Die Verpachtungs⸗Bedingungen können in unserer Domainen⸗Registratur und auf der Domaine ein⸗ gesehen, auch gegen Erstattung der Copialien diesseits ertheilt werden. Liegnitz, den 6. November 1876. Königliche Regierung. b Abtheilung für direrte Steuern, Domainen und Forsten.
2600 1750
werden.
der Postverw des Waldrevi
Den mind
in reichlicher der hiesigen mitgetheilt. Leistungsfä te auf 4 nuar 1877,
Angebote in
sichtigt.
Straßbur Der
(unter Angabe des dingungen gewünscht werden) gegen
der Königlichen O
in Straßburg und Metz so lichen Angebots an den Minde
Zweck bestimmten Hölzer stehen, imprägnirt werden.
der Lieferant unentgeltlich muß eine leichte An⸗ und ihr ge 8 und eben sein und reines, ecft .gende Wasser aben. Die näheren Bedingungen sind in der Registratur Kalserlichen Ober⸗Postdirektion sehen, auch werden dieselben auf portofreien Antrag gegen Erstattung der
in Angebote unter 0 Telegraphenstan
zu welchem Termine
zum 28. Februar k. gebunden bleiben, wird vorbehalten.
auf Dienstag, den 16. Januar 1877, Vormittags 10 Uhr, im maschinentechnischen Bureau de
irektion, Zimmer Nr.
Die Offerten sind mit der Bezeichnung: . Submission auf Lieferung von Materialien
pro 1877/78 zum Su
ten
bis zu den bezeichnet
an das oben genannte
Die Bedingungen nebst Bedarfsnachweisung liegen im maschinentechnischen Bureau, Stationen Hannover, Harburg, Uelzen, Gö aus und können auch
Termins,
emplar und Termin v
zeichneten Bureau bezogen werden. November 1876. schinentechnisches Bureau Eisenbahn⸗Direktion.
den 25.
verbeck. „
Ausschreibung auf Lieferung von rohen Telegraphenstangen.
Die Lieferung von 4500 kiefernen oder tannenen Telegraphenstangen, nämlich: 150 Stück
85 „
„F „ 7 2 M für den Bedarf der Kaiserlichen Ober⸗Postdirektionen soll im Wege des öffent⸗ stfordernden vergeben
Diese Stangen sollen demnächst für 1 n Platze in der Nähe die für den gedachten mit Kupfervitriol
altung auf einer ers, in welchem
estens einen
Menge in der Nähe
Schreibgebüh hige Unternehmer wolle
en“ b Vormittags
Gegenwart der etwa e
tenden erfolgen wird. 8 Angebote, welche später eingehen, ode ten Bedingungen nicht entsprechen, bleiben unberück⸗
Die Auswahl unter den Bietenden, Irs. einschließlich an ihr Gebot
i. Els., den 27. Nov
ais erbiche Ober⸗Postdirektor.
chüschner.
bmissionstermine
een Terminsstunden versiegelt
sowie auf den Minden, Osnabrück, Bremen, ttingen und Cassel zur Einsicht auf portofreies für welchen die Be⸗
von 10 Meter Länge,
ektar großen Platz hat erzugeben. Der Platz Abfuhr gestatten, trocken
der Bezeichnung:
0 Uhr, portofrei an
die Kaiserliche Ober⸗Postdirektion hierselbst einsenden, die Eröffnung der eingegangenen
r Königlichen 4, IV., anbe⸗
Bureau einzu⸗
Ersuchen
Zahlung von on dem unter⸗
“
für Rechnung
einzu⸗ ren abschriftlich i ihre versiegel⸗
„Angebot is zum 15. Ja⸗
rschienenen Bie⸗ oder den gestell⸗ welche bis
ember 1876.
[9800] Auktion. 1
Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗Depot sollen ausrangirte Gegenstände, als: Metalle, Geschirr⸗ sachen, Hebezeuge, Klauenwinden, Schwengel, Gummikapseln, Blechgefäße, Gurtschnallen, Kalb⸗ felle, Pappmasse ꝛc. öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden, wozu ein Termin auf den 14. Dezember 1876, Vormittags 9 Uhr, im diesseitigen Zeu Haushofe — Water ooplatz — anberaumt ist und Käufer hierdurch eingeladen wer⸗ den. Hannover, den 1. Dezember 1876. Artillerie⸗
Depot.
”9811] Hannsversche Staatsbahn.
Es soll die Lieferung der pro 1877/78 erforder⸗ lichen Werkstattsmaterialien im Wege der öffent⸗ lichen Submission verdungen werden. Hierzu sind 3 Termine, und zwar: a. für Schmiede⸗ und Walzeisen, Gußstahl, 8 leche, Draht, Kupfer, Metallgußwaaren, besondere Metalle, schmiedeeiserne epreßte Theile zu Wagen, Werkzeuge, Geräthe und Kurzwaaren: auf Dienstag, den 19. De ember 1876, Vormittags 10 ÜUhr, 8— für Farben, Chemikalien, Droguen, Gummi⸗, Leder⸗, Seiler⸗, Polster⸗, orsten⸗ und Posamentierwaaren und Mannfakte: auf Freitag, den 5. Jannar 1877, Vormittags 10 Uhr, oe. für Holzkohlen, Feilenhefte, Hölzer Glasscheiben:
Aktien⸗Gesellschaft
[9873]
[9840]
für das Ja unterm 9.
ngen.
[98331
ausgegebenen
und
Ph. J.
und in Westphalen.
Napoleon Voilquin, Eigenthümer zu Paris,
auf Anst 9 uf Anstehen von vkei
der zu Aachen domizilirten Aktien⸗Gesellschaft für Bergbau, in Westphalen für mortifizirt erklärt. 85 Aachen, den 27. November 1876.
Verloosung, Zinszahlung u. s. w.
Vom 2. J 2
bekannt gemachten Beträgen attest versehenen sämmtlichen Agenturen, Hauptkaßfe, Mohrenstraße 59, zur A
Direkti
Nachdem die erste Coblenzer St G Zinscoupons abgelaufen ist, iesige Stadtkasse die Ausgabe Serie gegen Ablieferung des sewesenen Talons.
nunmehr durch die h der 2. Zinscoupons⸗ der ersten Serie beigedruckt Coblenz, den 29. November 187 Die städtische Kommi
Papieren.
Preußische Renten⸗Versicherungs⸗
Anstalt.
egen fälligen
erlin, den 16. November 1876. on der Preußischen Renten⸗ Versicherungs⸗Anstalt.
Bekanntmachung. fünfjährige
Der Oberbürgermei Lottner.
Die kommittirten Stadtverordneten. B. Seligmann.
Caspers.
für Bergban, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg
Dasz] Königliche Landgericht zu Aachen hat durch bE“ 12,8, zu Stolbe
d Zinkfabrikation
Der General⸗Direktor.
E. Landsberg.
Amortisation, von öffentlichen
anuar 1877 ab werden die Renten 1876 nach den durch das Kuratorium ni d. J. und die Rechenschaftsberichte die mit Lebens- oupons bei unseren sowie in Berlin bei unserer
adtobligationen vom Jahre
Auszahlung ge⸗
iode der zu den 1871 erfolgt
6. sion. er. EEE1“
November 1876 r. 3591 und 3592 und
rg
wsos Preußische Ce
sung unserer 5 % und 4 ½ % un
Emissionen gezogen worden: 5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, ö von 1871, rückzahlbar mit einem Zuschlag von
Bei der am 1. Dezember 1876 in Gegenw
3290. 3405. 3783. 3851. 4166. 4647. 4987. 5780. Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 493. 729.
7593. 7939. 8011. 8392. 9342. 9465. 9517. 9917. 12192. 13600. 13721. 14177. 14205. 14325. 14495. Lit. E. über 50 Thlr. Nr.
Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 246. 569. 835. . Lit. B. über 500 Thlr. Nr. 383. 746. 907. 1069. 1214. 1348. Abl 22193. Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 98. 184. 252. 844. 992. 1225. 1444. 1489. 1645. 2631. 2820.
193. 295. 796. 1220. 1439. 1662. 17
utral⸗Bodencredit⸗Actiengesellschaft.
art des Notars Kauffmann stattgehabten Verloo⸗
kündbaren Central⸗Pfandbriefe sind folgende Nummern der betreffenden
10 %.
8
800. 879. 1395. 1409. 2769. 3345. 3900. 4057.
4184. 4206. 4404. 4467. 4589. 4629. 4638. 4649. 4766. 5008. 5055. 5103. 5226. 6201. 6434. 6634. 6720.
9944. 10292. 10406. 10411. 10422. 10493. 11839.
5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emissio Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 26. Lit. B. über 500
1588. 1670. 1907. 2097.
.2100. 2232. 2521. 2900. 2906. 2919.
2. 5083. 5159. 5407. 5769. 5877. 6020. 6120. 627
2291. 2553. 2739. 2940. 3011. 3173. 3298.
116. 315. 762. 1021. 10 1 Thlr. Nr. 50. 178. 406. 714. 775. 824. 958. 1017. 1037. 1116. 1225. 2489. 2586. 2902. 3494. 3591. 3642.
Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 17. 189. 238, 251. 680. 700. 2994. 3189. 3194. 3399. 3630. 3682. 3779. 4229. 4496. 4652.
Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 23. 49. 58. 196. 296. 646. 702. 3365. 3392. 3525. 3587. 3644. 4433.4584. 4598. 4717.
.4830. 4856. 4863. 4952. 5802. 6005. 6026. 6359. 6561. 6611. 6868. 6872. 7262. 7263. Lit. E. über 50 Thlr. Nr. 18. 107. 219. 487. 629. 754. 1040. b
um Rennwerthe. ”
von 1872, rückzahlbar. ezrn
1078. 1277.1444. 1635.
1009. 1274. 1352. 1500. 1935.
9. 6373. 6417. 6574. 1452. 1465. 1591. 1594. 1824.
“
8 5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe,
2235. 2273. 2333. 2688. 2719. 2724. 2829.
Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 31. 37. 2
Emission von 1873 Serie I., rückzahlbar
Nennwerthe. 1 Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 561. 621. 1455. 1496. 1693. 1731. 1889. 2041. 2153. 2192.
zum
68
10. 231.
Nennw 8 Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 1. 251.
Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 54. 241.
4863. 5283. 5509. 5933. 6385. 6404. 6460. 6490. Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 190. 1899. 1914. 2311. 2659. 2745. 2752. 3209. 3738. 37
Lit. B. über 500 Thlr. Nr. 108. 222. 1680. 1712. 1755. 1766. 1852. 2527. 2710. 2991. 3209. 3471.
5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1873 Serie II., rückzahlbar zum
erthe. 323. 344. 539. 675. 713. 941. 1107. 1188. 1344.
343. 457. 499. 539. 748. 1007. 1367. 1405. 1675. 484. 673. 740. 752. 1011. 1431. 1485. 1544. 1944.
1985. 2325. 2340. 2407. 2482. 2503. 2731. 2781. 2816. 2953. 3053. 3399. 3485. 3706. 3731. 4244. 4679. 450. 503. 729. 1125. 1220. 1299. 1416. 1719. 1755.
90. 4065. 4138. 4200. 4381. 4444. 4490. 4529. 4545.
4802. 4874. 5084. 5374. 5460. 5894. 5903. 6421. 6514. 6660. 6840. 7106. 7306. Lit. E. über 50 Thlr. Nr. 63. 172. 699. 721. 770. 875.
5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Lit. A. über 3000 ℳ Nr. 141. 158. Lit. B. über 1500 ℳ Nr. 79. 231. 3 8 LEit. C. über 600 ℳ Nr. 200. 262.
2390. 2467. 2470.
2298. 2326. 2361.
Lit. E.
über 300 ℳ Nr. 71. 280.
über 150 ℳ Nr. 59. 141. 236.
Emüssion von 1878, rückzahlbar zum Nennwerthe.
219. 501. 629. 930. 969. 1293. fs. 81. 577. 675. 883. 970. 1102. 1592. 8 776. 833. 1428. 1447. 1870. 1967. 2211. 2369. 375. 591. 925. 1175. 1265. 1364. 1608. 1712.
2
4 ½ %
Lit. B. über 500 Thlr. Lit. C. über 200 Thlr. 3886. 3982. 4233. 4394. 4743. 4945. 5399. 5499.
3765. 4012. 4151. 4597. 4880. 52
2703. 3295. 3559. Nr. 199. 607.
Lit. E. über 50 Thlr.
unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1872 Serie
8 Zuschlag von 10 % = 110 %. Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 241. 566. 994. 1244.
Nr. 131. 386. 694. 1236. 1576. 1606. 2758. 2829. 3003. 3020.
Nr. 178. 806. 1120. 1611. 2432. 2690. 3293. 3541. 3570. 3605.
rückzahlbar mit einem
Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 207. 248. 450. 1017. 1534. 1719. 1742. 1816. 1854. 2112.
09. 5520. 6522. 6549. 905.
4 ½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emissio u
Lit. A. über 1000 Thlr. Lit. B. über 500 Thlr. Nr. Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 3597. 3611. 4711. 5420. 5438. 5577. Lit. D. über 100 Thlr.
Nr. 656. 6 335. 384
Lit. E. über 50 Thlr. Nr. 175. 541.
216. 704. 1384. 1414. 2074. 2583. .386. 495. 595. 889. 1736.
Nr. 1196.1344. 1411. 2256. 2504. 2940. 4889. 5059. 5207. 5578. 5659. 6119. 6219. 6273. 6277. 6322
iu von 1872 Serie II., rückzahlbar mit einem
schlag von 10 % = 110 %.
62. 733. 1009. 2608. 3053. 3084. 3113. 2498. 2856. 3367. 3450.
4120. 4187. 4574. 4860. 851. 897.
“
2632. 2640. 3392. 3663. 4436. Lit. D. über 100 Thlr. = 300 ℳ 3993. 4091. 4168. 4210. 4442. 4750. 4966. 5706. Lit. E. über 50 Thlr.
4 ½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1874 Serie I.,
I6 Zuschlag von 10 % = 110 %.
1 Lit. A. über 1000 Thlr. = 3000 ℳ Nr. 372. 623. 863. 1119. 1189.
Iit. B. über 500 Thlr. = 1500 ℳ. Nr. 519. 1417. Lit. C. über 200 Thlr. = 600 ℳ Nr. 358. 539. 580. 1372. 1592. 2430. 2476. 2515.
rückzahlbar mit einem 1659. 1930. 2283. 2585. 2812. 3036.
Nr. 11. 638. 910. 1139. 1615. 2639. 2696. 3543.
= 150 ℳ Nr. 513. 964. 967.
4 ½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emissio von 10 %
Lit. A. über 3000 ℳ Nr. 354. 583. Lit. B. über 1000 ℳ Nr. 372. 412. 4585. 4895.
Lit. C. über 500 ℳ Nr. 621. 706.
3777. 4418.
4401. 4469. 4558. IHit. E. über 100 ℳ Nr. 196. 948.
n Ss rückzahlbar mit einem Zuschlag
931. 1228, 1541.
442. 953. 2080. 2705. 3154. 3244. 3642. 4029. 4489. 1054. 1056. 1332. 1542. 1573. 2276. 2491. 3752.
Lit. D. über 300 ℳ Nr. 85. 429. 500. 2301. 2470. 3098. 3112. 3665. 3978. 4018. 4323.
jun. & Comp. in Cöln gegen nebst Talon. n 1. Dezember 1876.
v. Philipsborn.
SDie Rückzahlung erfolgt vom 1. Juli 1877 ab an der Gesellschaftskasse zu Berlin,
bei den Bankhäusern M. A. von Feessehn & gn 88 inlieferung der and! riefe u.
Bossart.
owie Oppenheim n Zinsscheine
C11“
rankfurt a. d 8
rektion.
Herrmann.
[9831] Die deutsche landwirthschaftliche General⸗ bank, eingetr. Genossenschaft hierselbst, hat ihre
(H. 42733)
Auflösung beschlossen. Alle Diejenigen, welche Forderungen an dieselbe zu haben glauben, werden
aufgefordert, solche bei den unterzeichneten Liquidae⸗ toren anzumelden. Neuwied, den 1. Dezember 1876. Die Liquidatoren. 8 F. W. Raiffeisen. Hugo Brendo