1876 / 306 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Dec 1876 18:00:01 GMT) scan diff

„Die große Neigung sagt der Verfasser zu gründlichster Durch⸗ arbeitung, welche Rauch beseelte und die er in Allem zu Tage legte, war das festeste Fundament von Rauchs schulbildender Thätigkeit.“ Der dritte Abschnitt enthält ausführliche Untersuchungen über Mar⸗ mor, der vierte beschäftigt sich fast ausschließlich mit einer eingehen⸗ den Kritik der Blücherstatuen in Breslau und Berliumnu. Gewerbe und Handel. 1“

Bei der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft Abtheilung für Unfallversicherung kamen in den Monaten Oktober und November 829 Unfälle zur Anzeige und zwar 26 Unfälle, welche den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 9 Unfälle, in Folge deren die Beschädigten noch in Lebensgefahr schweben, 77 Unfälle, welche für die Verletzten vor⸗ aussichtlich lebenslängliche, theils totale, theils partielle Invalidität zur Folge haben werden, 717 Unfälle mit voraussichtlich nur vorüber⸗ gehender Erwerbsunfähigkeit. Unter reger Betheiligung der Interessenten fand am 15. De⸗

abrikanten und Händler landwirthschaftlicher Ma⸗

schinen statt, der die Hebung der Fachindustrie, eine Reform des Ausstellungs⸗, Prüfungs⸗ und Patentwesens bezweckt und eine Rege⸗ lung anderer einschlägiger Fragen in Deutschland anzubahnen beab⸗ sichtigt. Der Vereinsvorstand, dem s. Zeit ausschließlich zu dem Zwecke anzustellende Beamte beigegeben werden setzt sich zur geord⸗ neten Beschickung landwirthschaftlicher Au stellungen mit Vereinen und, wo thunlich: Behörden, Eisenbahnverwaltungen, Steuer⸗ ämtern ꝛc. in Verbindung, theils um mit Vermeidung zu häufig wiederkehrender Ausstellungen, theils durch Erleichterung der direkten Spesen die Opfer zu mindern, welche den Vereinsmitgliedern unnütz und viel zu oft aufgebürdet werden. Zur Aufnahme in den Verein ist der Nachweis der Eintragung in das Handelsregister beizubringen. Der Vereinsbeitrag wird nach Selbsteinschätzung geleistet mit einer Norm von 25 Abgabe 88 Jahr für jede 50,000 Geschäfts⸗ umschlag. Der Sitz des Vereins ist am Wohnort des Vorsitzenden und dieses Amt fiel auf den Direktor Zeitschel (Aktiengesellschaft Eckert) Berlin. Um den Interessenten in allen Theilen Deutsch⸗ lands Gelegenheit zu geben, mit dem Vorstande durch Vorstands⸗ mitglieder in engste und unmittelbare Verbindung treten zu können, wurde der geschäftsführende Ausschuß aus anwesenden Mitgliedern in Hennef a. d. Sieg (Reuter), Halle (Taatz), reslau (Gülich), Dirschau (Muscat) uUnd mit der Vollmacht gewählt, den Vorstand aus allen Theilen des Reichs bis auf 21 Mitglieder durch Kooption zu erweitern.

Die Zufuhr der westfälischen Kohlen und Cokes nach den deutschen Nordseehäfen besonders nach Hamburg hat sich im laufenden Jahre gegenüber dem vorigen bedeutend vermehrt. Die „Wes. Ztg.“ theilt diesbezüglich folgende Angaben mit: Im Jahre 1875 trafen in Hamburg im Ganzen 1,200,000 Ctr., gleich 6000 Doppelwaggons zu 200 Ctr. mit der Köln⸗Mindener Bahn ein, im Laufe dieses Jahres bis zum 14. Dezember allein für Ham⸗ burg 103,570,000 Kilo und wenn für den fehlenden halben Dezember⸗ monat noch 5,000,000 Kilo hinzugerechnet werden, 108 bis 109,000 Millionen Kilogramm, gleich ca. 11,000 Doppelwaggons zu 200 Ctr. zugeführt sind. Außerdem wurden noch mit der Lübecker, Altona⸗Kieler und Berlin⸗Hamburger Bahn 33,310,000 Kilo weiter befördert, so daß sich die ganze Bufuhr von Westfalen bis zum 14. Dezember a. c. auf 136,880,000 Kilo beziffert. Rechnet man dazu die voraussichtlich in der zweiten Hälft des Dezember a. c. noch eintreffenden 7,360,000 Kilo, so würde sich eine Totalzufuhr von 144,240,000 Kilogramm oder 14,424 Doppelwaggons zu 200 Ctr. ergeben, gegen 6000 Doppel⸗ waggons im Jahre 1875, also eine Zunahme des Verkehrs von ca.

fes zu Halle a./S. die Gründung eines Vereins deutscher

150 %. Mit dem Versandt der Kohle nach überseeischen e ist, langte, der heut jedoch wiederum vollständig verloren ging; Termine

in diesem Jahre ein erfreulicher Anfang gemacht worden. Die großen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaften fahren fort, für ihren Betrieb aus⸗ schließlich westfälische Kohlen zu verwenden, und sind entschlossen, wenn die jetzt vollständig befriedigende Qualität der westfälischen Kohle dieselbe bleibt, und die Preise sich nicht höher stellen, als für englische, bei dem Konsum der deutschen Kohle zu bleiben. Auch für industrielle Etablissements findet das inländische Produkt immer mehr Verwendung, nicht minder hat sich dasselbe auch für den Haus⸗ konsum bedeutend eingeführt.

Nach den Rechnungsabschlüssen der Westfälischen Mar⸗ morwerke, Aktiengesellschaft zu Allagen per 30. Juni 1876 bezifferte sich der Fabrikationsgewinn auf 15,493 ℳ, das Un⸗ kostenkonto dagegen einschließlich der Zinsen auf 49,232 ℳ, so daß ein Verlust von 33,739 resultirte. Dazu kommt der Verlust⸗ saldo des Vorjahres mit 233,562 ℳ, so daß sich ein Gesammtdefizit von 267,301 ergiebt bei einem Aktienkapital von 2,175,000 Die schwebende Schuld betrug am 30. Juni c. 26,216 ℳ, die hypo⸗ thecirte 150,000 Dagegen: Ausstände 6607, Kassa 741, Fabri⸗ kationskonto 58,161, Waarenvorräthe 3715

Wien, 28. Dezember. (W. T. B.) Wie die „Presse“ meldet, haben die Besitzer der Dux⸗Bodenbacher Prioritäten 3. Emission in Dresden einen gerichtlichen Arrest auf das Guthaben der Bodenbacher Bahn bei der Sächsischen Staatsbahn ausgewirkt. Man hoffe indeß, diesen Zwischenfall beseitigen zu können, da andernfalls die projektirte Fusion vereitelt sein würde.

In der Generalversammlung der Maschinenbau⸗Aktien⸗ Gesellschaft Humboldt in Kalk wurde der Bericht des Auf⸗ sichtsrathes und des Vorstandes über die Lage und den Betrieb der Geschäftsperiode vom 30. Juni 1875 bis 1. Juli 1876 vorgetragen, worauf die Decharge ertheilt wurde. Nach der Bilanz beträgt der Gewinn in der Gießerei und der Schmiede 22,709 ℳ, während der Verlust in den Branchen der Zinn⸗ und Eisenwalzwerke und der Maschinenfabrik sich auf 479,606 beläuft, so daß der Gesammt⸗ verlust des Betriebes 456,896 beträgt. Am 30. Juni c. waren in Anlagen 8,672,625 und 3,181,278 in Betriebsfonds ange⸗ legt; die laufenden Schulden betragen 5,916,188 ℳ; für die zwei letzten Jahre hat sich ein Verlust von 2,600,388 ergeben.

Die „New⸗Yorker Hdl.⸗Z.⸗ 58 sich in ihrem vom 15. Dezember datirten Wochenbericht über die Geschäftslage folgender⸗ maßen: Im Geldstand hat sich die Situation nicht verändert. Der Abfluß von Cirkulationsmitteln nach dem Inlande hält an, als natürliche Folge davon fallen die Bankausweise ungünstig aus; im Markte macht sich jedoch keine Knappheit an disponiblen Fonds bemerkbar. Durchschnittsraten für call loans gegen Depot gemischter Sekuritäten stellten sich auf 4 à 6 % und gegen Hinterlegung von Bundespapieren à 4 5 %, Im Diskontogeschäft rangirten kurze Sicht Platzwechsel erster Klasse à 5 ½ 7 % pv. a. Im dieswöchent⸗ lichen Goldmarkt ist die Baisse zu einem vorläufigen Stillstand gelangt. Nachdem das Agio am vergangenen Sonnabend und Montag mit 7 den niedrigsten Punkt erreicht hatte, erfolgte ein ziemlich stetiger Avanz bis 7 ¾¼, zu welchem Course es heute schloß. Die Wirkung des fortdauernden Gold⸗Imports aus England wurde durch Deckungen des ziemlich belangreichen Decouverts, sowie durch spekulative Käufe neutralisirt. Am Waaren⸗und Produkten⸗ markt zeichnete sich von Exporten Petroleum und von Importen Kaffee durch lebhaftes Geschäft aus, welches in den meisten übrigen Artikeln von nur mäßigem Umfang war. Der Markt für Brodstoffe verharrte in sehr flauer Haltung und kamen nur zwei Befrachtungen zu Stande. Baumwolle eröffnete in steigender Tendenz, die am Montag in einem Avanz von ½ C. zum Ausdruck ge⸗

in Sympathie mit Liverpool weichend. Raffinirtes Petroleum, welches zu vorwöchentlichen Schlußnotirungen sehr animirt und 5. eröffnete, war seit Mitte der Woche stiller, aber ohne wesentli

Preisänderung; rohes Petroleum konnte an den Quellen den Anfangs dieser Woche erzielten Avanz nicht behaupten, während loco dis⸗ ponibles Oel knapp ist und zu den höchsten Notirungen der Woche schloß. Der Waaren⸗ und Produkten⸗Import während der am 9. Dezember cr. beendeten Woche repräsentirt einen Gesammt⸗ werth von 3,862,598 Doll. gegen 3,401,541 Doll. in der Vor⸗ woche, eine Zunahme von 461,057 Doll. ergebend. Fremde Webstoffe partizipirn am Gesammtwerth des letztwöchentlichen Imports mit 764,133 Doll. resp. mit 139,456 Doll. weniger als in der Vorwoche, während der Import diverser Produkte und Waaren um 600,513 Doll. größer war. Am Waaren⸗ und Pro⸗ duktenexport während der am 12. Dezember cr. beendeten Woche, dessen Gesammtwerth in Höhe von 6,662,540 Doll. eine Abnahme von 272,076 Doll. gegen die Vorwoche aufweist, partizipirt Baum⸗ wolle mit 11,444 Ballen im klarirten Werth von 699,627 Doll. gegen 17,619 Ballen im Werth von 1,049,295 Doll. in der Vor⸗ woche und 16,985 Ballen resp. 10,722 Ballen im Werth von Sn Doll. resp. 833,239 Doll. in der Parallelwoche beider

orjahre.

Verkehrs⸗Anstalten.

Berlin. Mit Rücksicht auf den Neujahrs⸗Briefverkehr hat der General⸗Postmeister angeordnet, daß die Rohrpost am Sylvester auch während der Nacht im Betriebe bleibe.

Die Berlin⸗Stettiner Eisenbahn veröffentlicht den Fahrplan für die neu zu eröffnenden Theilstrecken: Angermünde⸗ reienwalde a. O. und Letschin⸗Seelow, sowie für die an⸗ schließende, bereits im Betriebe befindliche Strecke Neustadt⸗Ew.⸗ Freienwalde a. O.⸗Letschin.

Arnstadt, 27. Dezember. (Leipz. Z.) Nachdem der Vertrag der Regierungen von Weimar, Gotha, Sondershausen und Rudolstadt mit der Thüringischen Eisenbahngesellschaft wegen Baues einer Eisen⸗ bahn von Arnstadt nach Ilmenau am 19. d. M. von Kom⸗ missaren der genannten Regierungen und der Eisenbahn⸗Direktion unterschriftlich vollzogen worden und die baldige Ratifikation in ö“ wird der Bau nunmehr im nächsten Frühjahr begon⸗ nen werden.

Nach dem 45. Monatsbericht des schweizer Bundesrathes über den Stand der Arbeiten an der Gotthardbahn am 31. August 1876 ist der Richtstollen im Berichtsmonat um 216,0 M., die seitliche Ausweitung um 275,9 M., der Sohlenschlitz um 138,3 M., die Straße um 113,8 M., die Ausmauerung des Gewölbes um 168,3 M., diejenigen des östlichen Widerlagers um 51,1 M., die des west⸗ lichen um 82,5 M. vorgerückt und hat am Ende des Monats der Richtstollen eine Länge von 6707 M., die seitliche Ausweitung eine solche von 4264,7 M., der Sohlenschlitz eine solche von 3263,5 M., die Straße eine solche von 2264,5 M., die Gewölbemauerung eine Länge von 2320,3 M., das östliche Widerlager eine solche von 1729 M., das westliche eine solche von 1856,2 M. erreicht. Die Arbeiter⸗ zahl belief sich im Mittel auf 3423, im Marimum auf 3898.

„Daily News“ erhält die Mittheilung, daß binnen Kur⸗ zem ein Unternehmen ins Leben treten soll zu dem Zwecke, England mit dem Festlande und mit Amerika durch eine ganze Reihe von Telegraphenkabeln in Verbindung zu setzen. Die Kosten der Beförderung von Depeschen sollen zunächst 1 Sh. pro Wort be⸗ tragen, bei entsprechender Entwickelung des Verkehrs aber mit der Zeit noch niedriger bemessen werden.

Berlin, 29. Dezember 1876.

Die Stadtverordneten⸗Versammlung hat in ihrer gestrigen Sitzung die Berathung des Stadthaushalts⸗Etats für das Jahr 1877 beendet; die Feststellung der für das kommende Jahr zu erhebenden Einkommensteuerquote soll in einer morgen stattfindenden Extrasitzung erfolgen. Der in Nr. 305 d. Bl. mitgetheilte Antrag des Magistrats, die Regulirung des Kemperplatzes betreffend, ist von

eer Versammlung angenommen worden.

Im Deutschen Gewerbe⸗Museum hierselbst sind seit gestern die während des letzten Schuljahres in der Unterrichts⸗ anstalt für kunstgewerbliches Zeichnen und Modelliren angefertigten Schülerarbeiten ausgestellt.

Die Verlagshandlung von Duncker u. Humblot in Leipzig hat die Literatur der Sozialpolitik mit drei neuen Schriften bereichert, die der Frage unter verschiedenen Gesichtspunkten näher zu treten beabsichtigen. Es sind dies folgende: Das heutige gewerbliche EE“ von Julius Schulze Zur Geschichte der deutschen Gesellenverbände im Mittelalter, von Georg Schanz und Das Arbeitsverhältniß gemäß dem heutigen Recht, von Lujo Brentano. In allen dreien ist die historische Auffassung vorwiegend, am meisten in der Schrift von Schanz, die sich als eine geschichtliche Monographie ankündigt. Die Arbeit von Schanz schließt sich den heutigen Zuständen durch den Vergleich der Gesellenverbände mit den Gewerksvereinen an, und zeichnet sich durch ein reichhaltiges, zum Theil noch unerforschtes Material, namentlich durch 55 noch nicht veröffentlichte Urkunden aus. Noch eingehender be⸗ handelt die Schulze'sche Schrift das Zunftwesen und die moderne Gewerbegesetzgeb ing und erblickt in der Selbstverwaltung die Elemente zu zeitgemäßen gewerblichen Korporationen, ohne zu den veralteten Zünften zurückzukehren. Das Buch ist maßvoll, klar und gemeinfaßlich geschrieben und zerfällt in vier Hauptabschnitte das Lehrlingswesen und seine Geschichte, das heutige Lehrlingswesen,“ wo fehlts? wie ist zu helfen? Umfassender in ihrem Gegen⸗ stande, aber beschränkter in den Details sind die „populär⸗ wissenschaftlichen Studien“ von Brentano, gewissermaßen eine neue Be⸗ arbeitung der gesammten Arbeiterfrage vom Standpunkte der „Ar⸗ beitergilden“ desselben Verfassers. Das Buch enthält Erörterungen über seine Aufgabe, über Vorläufer und Entwickelung der Arbeiter⸗ frage, deren wirthschaftliche Grundlage und deren Lösung.

Die von Dr. Gustav Nachtigal mitgebrachte Sammlung afrikanischer Kultur⸗ und Kunstgegenstände ist jetzt gleichfalls in der ethnographischen Abtheilung des Königlichen (neuen) Museums aufgestellt und katalogisirt worden. Die ethnographische Abtheilung hat in letzter Zeit eine bedeutende Vermehrung erhalten. Unter den jüngsten Erwerbungen sind namentlich anzuführen die von Dr. Bastian in Südamerika angekauften Sammlungen und sehr werthvollen Objekte, die dem Museum aus egön g ugegangen sind, die von Dr. Jagor aus Indien mitgebrachten O jekte und die erwähnte Dr. Nachtigalsche Sammlung aus Afrika.

Gotha, 28. Dezember. (W. T. B.) Nach einer dem Dr. Petermann hier zugegangenen Benachrichtigung hat die portu⸗ giesische Regierung 500,000 Frcs. für eine große wissen⸗ schaftliche Expedition nach Centralafrika bewilligt. Die Expedition ist bereits organisirt und soll unverzüglich den Congo hin⸗ auf abgehen.

Hamburg, 28. Dezember. (W. T. B.) Laut einer aus Montevideo vom 26. c. hier eingetroffenen Privatdepesche ist der von der füdamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft gecharterte, der Hamburger Packetfahrtgesellschaft angehörende Dampfer „Goethe“ bei Lobo⸗Island gescheitert und verloren. Die Passagiere wurden gerettet. Der Schraubendampfer der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktiengesell⸗ schaft „Franconia“ ist gestern bei Colmar unweit Gkncks⸗ stadt auf den Grund gerathen. Die Dampfer „Concurrent“, „Magnet“ und „Vulcan“ sollten heute von Glücksstadt abgehen und versuchen, Hülfe zu bringen. Eine mw vep aus Ham⸗

burg vom 28..Dezember Abends meldet: Der Dampfer „Fran conia“, welcher, wie bereits gemeldet, gestern bei Colmar auf den Grund gerathen war, ist heute bier eingetroffen und Nachmittags bei Brunshausen vor Anker gegangen.

London, 25. Dezember. (E. C.) Am Sonnabend passirte auf der Great Northernlinie zwischen London und Manchester ein Eisenbahnunglück. Der überfüllte Zug, welcher London (von Kings Croß Station) um 2 ¼¾ Uhr Nachmittags verließ, rannte 34 englische Meilen weiter bei der Station Arlesey Siding auf einen Güterzug, der gerade die Schienen kreuzte. Fünf Personen (drei Passagiere und zwei Beamte) wurden getödtet, eine große Zahl ver⸗

wundet.

27. Dezember. (E. 8% Gestern Morgen ereignete sich auf der Belfaster Eisenbahn wieder ein Unglück. Der Per⸗ sonenzug hatte Cookstown verlassen und stieß etwa eine Meile von Antrim mit einem Güterzuge zusammen. Eine Dame ward getödtet, ihre zwei Kinder ernstlich beschädigt. Viele andere Reisende wurden

mehr oder minder beschädigt.

Moskau. In Folge der strengen Kälte sind, wie die „Ssowr. Jsw.“ schreiben, die Lehranstalten am 9. und 10. De⸗ zember in Moskau geschlossen gewesen. Am 10. ist sogar die Vor⸗ stellung im großen Theater ausgesetzt worden, weil das Publikum zu Hause zu bleiben vorgezogen hatte.

London, 29. Dezember. (W. T. B.) Das medizinische Journal „Lancet“ meldet, daß in der Umgegend von Bagdad eine Krankheit von bubonischem Charakter ausgebrochen sei, welche ohne Zweifel als die Pest zu bezeichnen sei, und würde die Pforte internationale Maßregeln gegen die Verbreitung der Krankheit in Vorschlag bringen.

Theater.

Mit „Nos Intimes“, Lustspiel in 4 Akten von Victorien Sardou, wird am Montag, den 1. Januar, die französische Theatersaison im Konzertsaale des Königlichen Schau⸗ spielhauses beginnen. Das von Hrn. Direktor Emil Neumann engagirte Künstlerpersonal ist schon vor mehreren Tagen aus Paris hier angekommen und finden seit dem 23. d. M. alltäglich Morgens und Abends Theaterproben statt, so daß ein gutes Ensemble erwartet werden darf.

Im Wallnertheater steht seit Sonnabend eine neue Posse von Wilken: „Der Löwe des Tages“ auf dem Revpertoir, die das zahlreich erscheinende Publikum allabendlich in die heiterste Laune versetzt. Hr. Wilken hat als darstellendes Mitglied dieser Bühne die vorzüglichen Kräfte derselben sehr geschickt zu verwerthen verstanden. Dem trefflichen Spiele jedes Einzelnen der Mitwirkenden wie dem exakten Zusammenspiel ist denn auch der Hauptantheil an dem günstigen Erfolge beizumessen. Dem Stücke, das, wie der Ver⸗ fasser angiebt, „mit Benutzung eines Originalstoffes von H. Tornauer“ gearbeitet ist, liegt das keineswegs mehr neue Motiv einer Namen⸗ und Personenverwechselung zu Grunde, doch ist dasselbe hier so wirk⸗ sam benutzt, daß Jeder der Hauptdarsteller sich in seinem eigentlichen Element befindet. Hr. Helmerding giebt einen „Hühneraugen⸗Opera⸗ teur Prüfer“, der mit einem berühmten Schriftsteller gleichen Namens verwechselt wird und erregt mit seiner urwüchsigen Komik nicht enden wollendes Gelächter. Eben so anregend auf die Lachmuskeln wirkte Hr. Engels mit seinem „Florian Gallen⸗ berger“, einem Gelehrten, der empört wegen einer an seinem Werke über den „transcendentalen Materialimus“ geübten abfälligen Kritik an dem betreffenden Rezensenten Rache nehmen will, indessen beständig an einen Falschen Hr. Formes als „Giesecke, Faktotum bei Gallenberger“, spielte den dummdreisten, im Grunde aber gutmüthigen Barbier, der sich für den Herrn Doktor ausgiebt und deswegen in verschiedene recht komische Verlegenheiten geräth, mit belustigendem

dumor. Die weibliche Hquptrolle des siebenzehnjährigen Pensions⸗ flüchtlings „Leda Hiller“ wird durch Frl. Wegner, der von ihrem mit glänzendem Erfolge begleiteten Wiener Gastspiele zu der alten Stätte ihrer Erfolge Zurückgekehrten, in Spiel und Gesang mit gleicher Anmuth und Eleganz repräsentirt. Besonderen Beifall erntete die Künstlerin im dritten Akte mit dem graziösen Vortrage des i

Konzert⸗Hause einen Wagner⸗Abend, in welchem

des ihre

hervorragende Nachahmungsgabe wieder deutlich dokumentirenden Couplets, in welchem sie eine pikante Persiflage der Gesangsmanie⸗ ren der verschiedenen Nationen sehr gelungen vorträgt. Auch die übrigen Couplets des Stückes sind reich an Witz und Laune; allsei⸗ tigen Anklang fand das im zweiten Akte von den HH. Helmerding, Engels und Formes gesungene mit dem Refrain: „Man braucht es und man hat es nicht.’ Von den Darstellern der Nebenrollen sind die Damen Fr. Walter⸗Trost (Anastasia), Frl. Schendler (Elsa Schröder), Frl. Löffler (Auguste), und die Herren Kadelburg (Krüger) und Meißner (Banquier Rosenstiel) lobend zu erwähnen. Ausdruck⸗ lich hervorgehoben zu werden verdient, daß sich die neue Posse voll⸗ ständig frei von Zweideutigkeiten hält. Die Ausstattung ist, der Wallner⸗Bühne entsprechend, reich und geschmackvoll.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Alexander beehrte am Donnerstag die Vorstellung: „Der Löwe des Tages“ im Wallner⸗ Theater mit Höchstseinem Besuch und wohnte derselben bis zum

Schluß bei. 8 u“

Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater erlebte gestern Suppés Operette „Fatinitza“ die hundertste Aufführung. Dieselbe gestaltete sich zu einer Ovation für den anwesenden und das Orchester selbft dirigirenden Komponisten, Franz von Suppé. Eine neue Ouverture, welche eigens für diese Jubiläumsvorstellung kompo⸗ nirt war, wurde beifällig aufgenommen; besonders aber erfreute sich die Darstellung des reichsten Beifalls Seitens der Zuhörer, der sich nach den Aktschlüssen zu stürmischen Hervorrufen, die auch dem Kom⸗ ponisten galten, steigerte. Das Wiener Carl⸗Theater hatte ein Beglückwünschungstelegramm gesandt, das von der Bühne herab mit⸗ getheilt wurde. Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl wohnte der Aufführung bei und verweilte bis zum Schluß derselben.

Frl. Sophie König wird in ihrem morgen, Sonnabend, statt⸗ findenden Benefize auf ihren Wunsch nicht die „Fürstin Lydia“, sondern den „Wladimir“ in Fatinitza singen. Hr. Kapellmeister F. v. Suppé hat aus besonderer Freundlichkeit für die Benefiziantin, ohne jeden Honoraranspruch, an diesem Abend abermals die Leitung des musikalischen Theiles der Vorstellung übernommen.

Hr. Georg Paradies ist nach beifälligem Gastspiel unter glänzenden Bedingungen von Hrn. Direktor Emil Thomas fur das Woltersdorff⸗Theater engagirt worden.

Unter den Weihnachtsstücken, welche auf mehreren der hie⸗ sigen Bühnen zur Feier des Festes aufgeführt werden, rerdient das Märchen „Fröhliche Weihnachten“ im Belle⸗Alliance⸗ Theater besonders hervorgehoben zu werden. Der Verfasser, Hr. L. Ottomeyer, hat das Märchen Christmas Carol von Dickens bero⸗ linisirt und mit vielen erheiternden Zuthaten versehen, ohne daß je⸗ doch die Sinnigkeit des Märchens dadurch beeinträchtigt worden wäre. Die Ausstattung des Stückes, namentlich der in demselben ge⸗ zeigten lebenden Bilder, ist glänzend, und das treffliche Spiel aller Darstellenden trägt zu dem Erfolge bei, welchen die „Fröhlichen Weihnachten“ allabendlich erzielen.

Richard Wagner traf am 20. d., Abends, nach fast vier⸗ monatlicher Abwesenheit mit Familie wieder in Bayreuth ein und wurde von einer großen Anzahl von Bürgern, darunter die Mitglie⸗ der des Verwaltungsraths der Bühnenfestspiele, sowie mehrere Herren der städtischen Gremien, den Bürgermeister an der Spitze, am Bahn⸗ hof empfangen.

London, 22. Dezember. (E. C.) Der Lordkanzler hat im Hinblick auf die während der Weihnachtstage gedrängt vollen Schauspielhäuser an die Theater⸗Direktoren eine Mahnung ergehen lassen, die größte Sorgfalt zu beobachten, um Unglücksfälle, wie sie in New⸗York vorgekommen seien, hier unmöglich zu machen.

Hr. Hof⸗Musikdirektor Bilse veranstaltet heute, Freitag im

ervor⸗

ragende Orchesterwerke Richard Wagners zur Aufführung kommen. Für die Wiederaufführung der prächtigen Raffschen Sinfonie „Im Walde“, welche auf dem Programm des morgigen Konzerts steht, werden Musikfreunde Hrn. Bilse besonders dankbar sein.

Redacteur: F. Prehm. lag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. . Drei Beilagen. L11““ (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

8₰

Erste

chs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

1

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Berlin, Freitag, den 29. Dezember

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——— ——

2 —2q Zuserate für den Deutschen Reichs⸗ nu. Kgl. Preuß.

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das latt nimmt an: die Königliche Expedition den Heutschen Neichs⸗Anzeigers und Königlich Brrußischen Stauts-Anzrigers: Berlin, 8. N. Wilhelm⸗Strasze Nr. 32. 1

———

1. Steckbriefe und ö

2. . Aufgebote, orladungen u. der

3. Verxkufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zünsrahlung u. s8. w. von öffentlichen Papieren.

Sefentlicher Lezeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande

1.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anszeigen. 8. Theaster-Anzeigen.

9. Familien-Nachrichten.

serate nehmen an: das Central⸗ Se ., ne alle⸗e s ohrenstra .45, nnoncen⸗ Mohweistge ebant⸗, Navolf Wofse, Haasewhein Vogler, G. L. Daube & Co., E. Büttuer & Winter, sowie alle übrigen In der Börzan- Annoncen⸗Bureand.

8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den öurermeliter Otto Ferlnand Lebuis wegen Zuwiderhandelns gegen die allgemein anerkannten Kegeln der Baukunst, fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tödtung unter dem 10. September 1867 erlassene und unter dem 21. Oktober 1870 rneuerte Steckbrief wird hierdurch Sens Berlin, den 18. Dezember 1876. König⸗ liches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs⸗

sachen.

brief. Gegen den Handlungsgehülfen Robert Petzuck ist die gerichtliche aft wegen wiederholter Unterschlagung in den Akten ba⸗ P. Nr. 80 de 1876 IV. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden fönnen. Es wird 25 den ꝛc. Pe uck im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittels Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 19. Dezember 1878. Ksnigliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation IV. für Verbrechen und Vergehen. Beschreibung. Alter: 22 Jahr, eboren 13. Januar 1854, Ge urtsort: Wollenberg, 8 Ober⸗Barnim, Haare: dunkel, Augen: dunkel, Bart: dunkel (Schnurrbart), Kinn: spitz, Stirn: frei, Gesichtsbildung: oval, Gestalt: mittel,

Sprache: deutsch.

üubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ 8 ““ u. dergl.

141271 Nothwendiger Verkauf.

b verwittweten Brauermeister Anna Wies⸗ .eAvlbe ierselbst gehörige ideelle Antheil un vem Grundstück Nr. 618 Neumarkt soll im Wege der nothwendigen Subhastation am 21. Februar 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Subhastations⸗Richter in unserem Gerichtsgebäude, Parteienzimmer Nr. 3, ver⸗ 82 .“ Grundstücke gehören 5 Hektar 94 Ar 90 Q.⸗Meter der Grundsteuer unterliegende Ländereien, und dasselbe ist bei der Grundsteuer nach einem Reinertrag von 7432 Thlr., bei S. Gebäudesteuer nach einem Nutzungswerthe von 606

ne.

er Auszug aus der Steuerrolle, der neue ; Hy⸗

po hekenscheln. die besonders gestellten Kaufbedin⸗ ungen, etwaige Abschätzungen. und andere das rundstück betreffende achweisungen können in

unserem Bureau Ic. während der Amtsstunden

eingesehen werden. 1 2 jejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ Alle Diejenige ch g 18

ur Wirksamkeit; gegen tte der Ein⸗ das W bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermei⸗ dung der Präklusion spätestens im Versteigerungs⸗

zumelden. termine anzumelde Ertheilung des Zuschlags

Das Urtheil über wird 22. Februar 1877, Vormittags 11 Uhr, 1772. Seenckegebände, Harteieazirzacr Nr. 3, von dem unterzeichneten Sub astations⸗Richter ver⸗ kündet werden. Ieumarkt, den 3. November 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Verkäufe, Verpachtungen, 8 Enbmtssionen ꝛc.

1css2.

ie Lieferung von 702,000 Kilogramm Gußstahl⸗ scDien v 88 Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf heee 1 859 18. 3 8 ormitta in unserem Geschäftslokale, Koppenstraße Nℳ 88/89 ierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten ankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Gußstahl⸗ schienen eingereicht sein muüssen. ge Submissionsbedin nungen liegen in den vorbezeichneten Lokale zur daselbst auch Abschriften Copien der Zeichnungen gegen Erstattung in Empfang genommen werden. Berlin, den 22. Dezember 1876. 8 Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

ungen, Modelle und Zeich⸗ ochentagen Vormittags im 82. 8 und e d edingungen sowie

4 88 Kosten

1““

D * n8 Kilogr. Laschen aus Walzeisen,

soll im Wege der Submission vergeben werden.

in unserem Geschäfts⸗Lokale, Koppenstraße Nr. 88/89 hierselbst, anberaumt, bi hem frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:

eingereicht sein müssen.

Zeichnungen liegen in den Wochentagen Vormittags

im vorbezeichneten 1 . können daselbst auch Abschriften der Bedingungen, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.

[10489] Eschwege⸗Dingelstädt und zwar:

soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben

werden, und

den 18. unserem Verwaltungsgebäude, Hedderichstraße

hierselbst, anberaumt.

können in unserer Betriebskanzlei sowie in den Ab⸗ theilungsbureaus zu Eschwege und Küllstädt einge⸗ sehen werden, 1- . stattung der Kopialien von unserer Kanzlei zu be⸗ ziehen

und verse 8 offerte auf Ausführung der Erdarbeiten auf der Strecke Eschwege⸗Dingelstädt“ bis zur fest⸗ gesetzten Terminsstunde an uns einzureichen. Später eingehende oder nicht bedingungsmäßige Offerten bleiben unberücksichtigt.

20000 Kilogr. galvanisirten (verzinkten) Schie⸗ nenschrauben aus Schmiedeeisen, 8 9000 Kilogr. Unterlagsplatten aus Walzeisen

Termin hierzu ist auf

verzeichni

Schloßstraße 31 hierselbst, deren Eröffnung im Bei⸗] Einsicht aus und sind zum Preise von 2 von da sein der erschienenen Submittenten zur bezeichneten

See. ffolgen winn. ubmissions⸗Bedingungen, ꝛc. liegen in dem Abtheilungsbureau zur

zu beziehen. 4 Coblenz, den 19. Dezember 1876. Der i ktnev v seü hühs ra 9

Massen⸗ und Preis⸗

ganuar 1877)

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Vormittags 1 bis zu welchem die Offerten

„Submission auf Lieferung von Klein⸗ Eisenzeug“

Die Submissions⸗Bedingungen, Modelle und

Lokale zur Einsicht aus und

Berlin, den 22. Dezember 1876. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

Verlin⸗Coblenzer Eisenbahn.

Strecke Nordhausen⸗Wetzlarkx. Die Ausführung der Erdarbeiten auf der Strecke

in der Abtheilung VI. (Eschwege) Loos 1 mit 249,562 Chm. Erdmassen, 48 Loos 5 mit 141,352 Cbm. Erdmassen, Loos 6 mit 193,645 Cbm. Erdmassen, Loos 7 mit 153,853 Cbm. Erdmassen, Loos 8 mit 149,039 Cbm. Erdmassen, in der Abtheilung VII. (Küllstädt) Loos 1 mit 177,145 Chm. Erdmassen, Loos 2 mit 142,556 Chm. Erdmassen, Loos 4 mit 208,848 Chm. Erdmassen, Loos 7 mit 147,099 Cbm. Erdmassen, Loos 8 mit 407,097 Cbm. Erdmassen,

ist hierzu Termin auf Donnerstag, 88 Vormittags 11 Uhr, 8

anuar 1877, 8

Die Zeichnungen und maßgebenden Bedingungen

auch sind Bedingnißhefte gegen Er⸗

Submissionsofferten sind versiegelt und portofrei 8 missi⸗ mit der Aufschrift: „Submissions⸗

Frankfurt a. M., den 19. Dezember 1876. Franksurt a. he Eisenbahn Hlrektion.

88 (105ssx) Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft soll der Bedarf an Bimstein, Schmirgelleinwand, Sand⸗ ꝛc. Papier, Schleifsteinen ꝛc. für das Etatsjahr 1877 im Wege öffentlicher Submission beschafft werden. Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Bimstein, Schmirgelleinwand, Schleifsteinen ꝛc.“ bis zu dem am 10. Januar 1877, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaum⸗ ten Termine einzureichen. . Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von 0,75 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben und Proben in 88 Registratur der Kaiserlichen Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 23. Dezember 1876.

Kaiserliche Werft.

[10522]. Bekanntmachung. Die Erbauung eines Geschützschuppens und ciDin raphenhauses auf dem Terrain der hiesi⸗ gen Pulverfabrik soll an den Mindestfordernden vergeben werden. G . 8 Bedingungen und Pläne liegen während der Dienststunden im Büreau der unterzeichneten Di⸗ rection zur Einsichtnahme auf, woselbst auch die Kostenanschlagsformulare entnommen werden können. Als Offerten sind die mit Einheits⸗ und Gesammt⸗ preisen ausgefüllten Kostenanschläge postmäßig ver⸗ schlossen bis zu dem am 8. Jannar 1877, Vormittags 10 Uhr, in dem vorbezeichneten Lokale stattfindenden Sub⸗ missionstermine einzureichen. 8 anau, den 18. Dezember 1876. 1 Königliche Direktion der Pulverfabrik.

1104101 Neubau der Moselbahn.

Die Ausführung der Erd⸗, Planirungs⸗ und Bö⸗ schungsbefestigungsarbeiten des Looses R. von Sta⸗ tion 0,00 bis Station 31 +. 92 der 1. Bauabthei⸗ lung, veranschlagt zu 95,868,78 so ll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.

Offerten hierauf sind mit der Aäufschrift: „Sub⸗ missions⸗Offerte auf Erdarb iten“ bis zum

Mittwoch, den 10. Januar 1877, Vormittags 11 Uhr, versiegelt und portofrei av. den unterzeichneten Ab⸗

[ĩ10598]

7864 8144

4196 4585 4956 5018 52

9

V

5 5

Nr. 4 134 879 Nr. 314 489 54

Nr. 94 558.

welche am 1. Juli 1.

Nr. 378 629.

ABerrlin,

Th

Nachdem in de

den ist, das Aktienkapital um trages Aktien zu reduziren, Gemaͤßhett der Art. 248, en. 8 1 meSondershausen, den 27. Dezember 1876. 8

die Erhebung einer vier bahn von je Fr. 1 angeordnet:

leisten, sind eingeladen, für die Anzahlung von

am 30. Juni 1877

vierbe Einzahlung na

““

Kaufmann; in hausen'schen Bankverei

der Bank für Handel

lorenz, mnzern,

in Rom,

8500 Kilogr. Laschenbolzen mit Muttern aus

Schmiedeeisen,

theilungs⸗Baumeister einz reichen, in dessen Bureau,

Nr. 106 130 766.

Nr. 204 548 563 600 889 1401 1529 2011 2020 2183 2325 2512 2726 N 75 5559 5671 5713 5998 6077 6093,

B. Unkündbare

Nrr. 63 293 368 415 1195 1293 1922 2693 2912 3441 3793 4014 5330 5 6611 6625 6794 6869.

.28 735765 1236 1375 2311 8 welche 8s 1. Juli 1877 mit 15 % öö Die ausgeloosten Stücke werden

mngröft Kasse 7. Dezember 1876.

Der Betrag des auf den 31. Dezember 1876 fälligen Coupons Nr. 10 der Mark 240 einbezahlten Interimsscheine .

Aktionären als Anzahlung auf die eingeforderte vierte Einzahlung in Der Rest dieser vierten Einzahlung von

ei der Saldirung der vierten Einzahlung, . erfolge, sind die Interimsscheine,

it de'n sewei en Coupons vorzuweisen. 8Sn seweileg de Fehmäaktien der Gotthardbahn werden anmit eingeladen, die eimwgeforderte

ung kann erfolgen:

außer bei der Kasse der Gesellschaft in Luzern: in Zür delsbank, dem Bankhause Bis m 8e Verner Handelsbank; in Aarau bei der Aargauischen

thur bei der Bank in Winterthur; in Schaschausen bei der Bank in Schaffhausen⸗ in Bellinzona bei der Banca cantonale Ticinese; in Lugano in Bankhause Pury & Comp.;

in Berlin bei der heangeFeeathne

(in Francs oder Lire Turin, Genua,

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffeutlichen Papieren.

Preußische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank. 8

Verloosungs⸗Anzeige.

Bei der heute laut §. 27 des Statuts stattgehabten Ausloosung von 4 ½ und 5 %igen otheken⸗Briefen sind verloost worden:

A. Unkündbare 5 % ige Hypotheken⸗Briefe I./II. Serie.

3 Stück à 3000 Litt. A.

8 Stück à 1500 Litt. B. 890 1148 2052 2071,2483. b 15 Stück à 600 Litt. C. 2 572 703 919 920 1478 2573 2693 3283 4616 4811 4828 5874. 59 Stück à 300 Litt. D.

2369 2618 2735 3059 3175 3306 4331 4363 5284 5585 5986 6091 6642 7020 7672 Nr.,192023 9115 9391 10378 10503 11071 11667 12460 12533 12835 12879 13232 13316 13360 14026 14109 14115 15133 15145 15528 15719 15807 15855 16103 16404 16919 17112 17546 17880 17935 18324 18543 18633 20433 21492 22694 22811 23066 23732 23940.

28 Stück à 150 Litt. E.

683 882 1018 1178 1393 1415 1631 1841 2314 2605 2834 3044 3700 4014 4150 4407 4756 4787 5022 5633 5716 5954 6242 6526 6668 6669.

28 Stück à 75 2925 3667 3728 3877

877 mit 10 % Amortisations⸗Entschädigung zur Rückzahlung gelangen. 4 ½ % ige Hypotheken⸗Briefe IV. Serie.

2 Stück à 3000 Litt. A. 4 Stück à 1500 Litt. B. 11 Stück à 600 Litt. C.

Nr. 196 290 504 1065. Nr. 135 358 518 748 1136 1979 3011 3012 3031 3115 3151.

1“

6281 6366 6571

21 Stück à 300 Litt. D.

11 Stück à 100 Litt. E. 2919 3269 3476 3609 3755)) —*¹ zur Rückzahlung gelangen. chon von jetzt ab mit 110 % resp. 115 % an

Die Direktion. 8

üringische Bank.

lung unserer Aktionäre vom 28. Oktober d. J. beschlossen wor⸗ 1 EEbö durch Rückkauf und Pe;.Z-e des gleichen Be- werden unsere Gläubiger behufs Ausführung dieses Beschlusses und in 243 und 245 des Allg. deutsch. Handelsgesetzbuches hierdurch ersucht, sich bei

Die Direktion.

Doerstling. Boer.

Gotthardbahn.

Mit Bezugnahme auf die Art. 7, 8 und 9 der Statuten der Gotthardbahngesellschaft hat der

uf den b enmakhengsrafh a 124. Dezember 18276, beziehungsweise 30. Jumni 1822

unden Einzahlung auf die Aktien der Gotthard- w. Artie 8 Maßgabe der folgenden Bestimmungen.

mit Fr. 300 =—2

8 8 1

ten, 00 = Mark 80

von Fr. 9 = Mark 7. 20

Anrechnung gebracht. r. 91 = Mark 72. 80

von den Aktionz 1 177, m letzeer m / nach freier Wahl am 31. Dezember 1876 oder am 30. Juni 1877, in vanl. E“ g denselben Zeitpunkt fälligen Zinses des einbezahlten Kapitals von Fr. 3 09

247. 20 bewerkstelligt werden. 8 8 gb die Resteinzahlung von Fr. 91 = Mark 72. 80 erst auf den 30.

i 1 877 inzwischen den am 31. Dezember 1876 fälligen Coupon Nr. 10 als Bes gung

n .20 bei den zu behalten. Fr. 9 Mark 7. 20 bei Han 85 v hch. schon am 31. Dezember 1876 od er erst

auf welchen die Einzahlungen zu bescheinige n sind,

Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen zu leisten.

der Schweiz: bei der b“ 9 Itanstalte 5 f t. n, dem Banulrhause Rudo e Bank; in Winter⸗ ei der Bank der ital. Schweiz; enenburg bei dem in Geuf bei dem Bankhause Lombard, Odier &

In Deutschland:

in Köln bei 8. Oppenheim, juns. & Comp. und dem A. Schaff⸗ in,öln b2 8 Rothschild & Söhne und bei der Filiale

rankfurt a./M. bei M. A. ustrie und

In Italien: 8

1 S ld 2 1 8 Goggt land, Venedig, Neapel and Livorno bei der Nationalbank.

den 20. Oktober 1876. (M. 3745 2.)

Die Direktion der Gotthardbahn.

n; in und In

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