1877 / 38 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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hat ihre Erklärung dahin abgegeben, daß Haye die Majorität erhalten habe. (W. T. B.) Das

Washington, 12. Februar. Da 8 der Fünf⸗

hat dem Beschlusse

Gefangenen. Ueber die Auslegung und Anwendbarkeit der Vor⸗ schrift §. A-2 3 des Kostentarifs für Grundbuchsachen (Ges. Samml. 1872 S. 506).

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rend des Wintersemesters in wöchentlich 840 Stunden durch 32 ordent⸗ liche Lehrer, 7 Hülfslehrer und 3 Lehrerinnen ertheilt.

Die Etatgelder für die Universitäten des russischen Reiches haben nach Angabe der „Birsh. Wed.“ im verflossenen Jahre betragen: 1) in St. Petersburg ag. 348,000; 2) in Moskau

in Charkow ca. 305,000; 4) in Kasan 316,000;

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r ste Beilage

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Repräsentantenhau vee 1 1 ca. 423,000; 3 in Dorpat gegen

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8 8 6

zehner⸗Kommission, daß die Wahlstimmen von Florida als für Hayes abgegeben zu betrachten seien, nicht zu⸗ gestimmt, der Beschluß der Fünfzehner⸗Kommission bleibt desungeachtet in Kraft, weil derselbe nur durch einen über⸗

einstimmenden Beschluß beider Häuser des Kongresses umge⸗ —y 48, in Breslau 60, in Königsberg 61, in Cöln 53, in Magde⸗ burg 49, in Stettin 53, in in München 69, in Augsburg 75, in Dresden 39, in Leipzig 35, in Stuttgart 53, in Braunschweig 50, in Karlsruhe 47, in burg 49, in Wien 57, in Budapest 88, in Prag 100, in Basel 83, in Brüssel 41, in Paris 57, in Amsterdam 46, in Rotterdam 64, im Haag 35, in Kopenhagen 42, in Stockholm 59, in Christiania 51, in Bukarest 56, in Warschau 24, in Neapel 73, in Turin 42, in London 43, in Glasgow 48, in Liverpool 60, in Dublin 50, in Edinburgh 40, in Alerandria (Aegypten) 83, in New⸗York 43, in San 35, in

stoßen werden könnte. Nach der Sitzung des Repräsentanten⸗ hauses traten beide Häuser zu einer gemeinsamen Sitzung zu⸗ sammen, um die Zählung der Wahlstimmen nach der alpha⸗ betischen Reihenfolge fortzusetzen. Bezüglich der von den Re⸗ publikanern und von den Demokraten wegen der Wahlstimmen von Louisiana erhobenen Einsprüche erfolgte Verweisung an die Fünfzehner⸗Kommission.

Afrika. (Allg. Ztg.) Die jüngsten im Haag einge⸗ gangenen Nachrichten aus der Transvaalschen Republik lauten ziemlich günstig. Der Feind hat die weitere Ver⸗ theidigung verschiedener von demselben bis jetzt besetzt gehal⸗ tenen Stellungen aufgegeben. Freilich scheinen die Kaffern sich konzentriren zu wollen, zahlreiche Anzeichen lassen aber darauf schließen, daß der Krieg seinem Ende naht. Die südafrikanische internationale Aus⸗ stellung in der Kapstadt wird am 5. März eröffnet werden.

Nr. 10 des „Amtsblatts der Deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung“ hat folgenden Inhalt: Ver⸗ fügungen: vom 6. Februar 1877: Erneuerung der Kassenbücher bei den Post⸗ und Telegraphenämtern; vom 3. Februar 1877: Annahme und Verwendung von Hülfs⸗Postunterbeamten; vom 6. Februar 1877: Post⸗Dampfschiffverbindung zwischen Dänemark, den Faröer und Is⸗ land; vom 7. Februar 1877: Rücksendung der Rückscheine zu Vor⸗ schußsendungen aus Ungarn.

Nr. des „Archiv für Post und Telegraphie“ hat folgenden Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Der Postverkehr in Europa im Jahre 1875. Die Herstellung und Prüfung des Telegraphen⸗Eisendrahtes (Schluß). Das Gewitter in der Kultur⸗ geschichte (Erster Artikel). Handel und Verkehrswesen in Rumä⸗ nien (Schluß). Kleine Mittheilungen: Der Postanweisungsverkehr in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Deutschland. Das Publikum im Verkehr mit der Post zu Anfang des vorigen Jahrhunderts. Alexrander Bain. Brieftauben⸗Ausstellung. Die Philadelphia⸗Centennial⸗Ausstellung. Dr. Zetzsche’'s Hand⸗ buch der elektrischen Telegraphie. Zeitschriften⸗Ueberschau.

Nr. 3 des Central⸗Blatts der Abgaben⸗, Gewerbe⸗ und Handels⸗Gesetzgebung und Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten hat folgenden Inhalt: Anzeige der in der Gesetz⸗Samm⸗ lung und im Reichs⸗Gesetzblatte erschienenen Gesetze und Verord⸗ nungen. III. Indirekte Steuern: Bekanntmachung, betreffend die Umrechnung der Uebergangsabgaben und Ausfuhrvergütungen ꝛc. Erkenntniß, Beikassirung des Stempels zu einer Bürgschaftsurkunde. Einrichtung der Anmelderegister und Einnahmejournale über Erbschaftssteuer. Einreichung der Erbschaftssteuer⸗Tabellen. Mehrere an Einer Wechselstempel⸗Kontravention betheiligte Per⸗ sonen sind jeder für sich und besonders in Strafe zu nehmen. Tarifirung von Hornplatten. VI. Personalnachrichten.

Nr. 5 des „Justiz⸗Ministerialblatts“ hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 31. Januar 1877, betreffend die Einforderung von Befandscheinen über den Gesundheitszustand der

nisse. 2 heitsamts sind bis zu der am 3. Februar cr. beendeten fünften

nachdem sie seit Ende Dezember stetig gesunken war. 2 1 weisen die Städte des Oder⸗ und Warthegebietes und des süddeutschen

Ober⸗ und Niederrheins eine Abnahme derselben zeigen. Die Zunahme

1““

Statistische Nachrichten.

täts⸗Statistik und Gesundheitsverhält⸗ Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund⸗

je 100,000 Einwohnern gestorben: in Berlin

Altona 42, in Straßburg 58,

am⸗

Calcutta 78, in Bombay 67. Die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl der Berichtswoche ist seit der vorhergehenden Woche von 25,8 % auf 27 % gestiegen,

Namentlich

Hochlandes eine bedeutende Steigerung derselben auf (von 26,1 % und 28,8 % der Vorwoche auf 34,2 resp. 33,4 %), während die Städte des

der Gesammtsterblichkeit beruhte nicht auf einem Vorherrschen von tödtlichen Kinderkrankheiten, da gerade die Kindersterblichkeit besonders in den meisten betroffenen Regionen nicht unerheblich nachgelassen hat. In München z. B. sank sie von 47,6 % auf 43,4 %. Auch die höhere Altersklasse zeigt nur in der Ostseeküstengruppe eine Zunahme der Sterblichkeit. Die größte Zunahme fanden unter den Todes⸗ ursachen die entzündlichen Affektionen der Athmungsorgane und die Lungenphthisen, besonders im süddeutschen Hochlande und an der Ostseeküste, von denen sich die erstere durch exrtreme Temperatur⸗ schwankungen, die letztere durch verhältnißmäßig niedere Lufttempe⸗ ratur und vorherrschende Ostwinde auszeichneten. Aehnliche Ver⸗ hältnisse zeioen diese Krankheitsgrupprn in Wien, London, Bukarest, während sich in Süd⸗Europa, in Lissabon, ferner in Alexandrien und Odessa bedeutendere Nachlässe bemerkbar machen. Die Infektionskrankheiten weisen im Ganzen dieselben Verhältnisse wie in der Vorwoche auf, Scharlach und Masern sind etwas seltener, Diphterie etwas häufiger. Die Typhen erscheinen seltener und im Ganzen mehr vereinzelt. Die Pocken⸗Todesfälle in London sind wieder vermehrt, in Wien, Prag, Paris, Brüssel zeigen sie sich in der bisherigen Höhe, in Krakau haben sie erheblich zuge⸗ nommen. Unter den Indianern am Winnipeg⸗See sind gleichfalls die Blattern in hohem Grade ausgebrochen. Die Nachrichten über die Cholera in Afghanistan und die orientalische Beulenpest in Bagdad geben für das bevorstehende Frühjahr zu ernsten Befürch⸗

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tungen Veranlassung.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. Stuttgart. (Allg. 8699 Das unter dem Protektorat Sr. Majestät des Königs stehende Konservatorium für Musik hat im vergangenen Herbst 190 Zöglinge neu aufgenommen und zählt jetzt im Ganzen 668 Zöglinge, um 35 mehr als im vorigen Jahre; 211 davon widmen sich der Musik berufsmäßig, und zwar 71 Schüler und 140 Schülerinnen, darunter 146 Nicht⸗Württemberger. Unter den Zöglingen sind 1 aus Oesterreich, 29 aus der Schweiz, 3 aus Frankreich, 91 aus Großbritannien, 1 aus Italien, 2 aus den Nieder⸗ landen, 13 aus Rußland, 2 aus Spanien, 62 aus Nordamerika, 2 aus Südamerika und 2 aus Indien. Der Unterricht wird wäh⸗

5) in Kijew 307,000; 6) in Odessa 203,000; 7 233,500 Rbl. Mithin erforderte der Unterhalt aller genannten 7 Universitäten des russischen Reiches im verflossenen Jahre 1876 die Summe von 2,135,500 Rbl. S

Gewerbe und Handel.

Der Deutsche Fischereiverein hat, wie die „Nat.⸗Ztg.“ berichtet, im vergangenen Jahre 984,000 Lachseier in den Fischzucht⸗ anstalten zu Hüningen und zu Freiburg i. Br. bestellt und vertheilt. Ueber die Resultate der Zuchtperiode wird der Verein seiner Zeit einen ausführlichen Bericht veröffentlichen. Die Städtische Bank in Breslau verzinst ihr An⸗ lagekapital für das Jahr 1876 mit 6 ⁄10 % gegen 93⁄10 % in 1875. Der Reingewinn beträgt 183,576 gegen 279,153 in 1875. In der 20. ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Bremer Bank wurde der Rechnungsabschluß des Jahres 1876 und der Geschäftsbericht der Direktion vorgelegt. Die sofort zahl⸗ bare Dividende beträgt 48 pro Aktie = 5,728 % frei von Ein⸗ kommensteuer. Die Hypothekenbank des Königreiches Böhmen hatte im Jahre 1876 eine Zinseneinnahme von 2,314,903 Fl., Regie⸗ beiträge der Hypothekar⸗Darlehensschuldner von 115,094 Fl., ergiebt eine Gesammteinnahme von 2,429,998 Fl.; dazu 9128 Fl. Vortrag aus 1875, somit in Summa 2,439,126 Fl. An Pfandbriefzinsen wurden verausgabt 2,234,429 Fl., an Regie⸗Auslagen 62,651 Fl., auf Inventar abgeschrieben 758 Fl., insgesammt 2,297,658 Fl. Der Reingewinn beziffert sich auf 141,468 Fl. Der Verwaltungsrath der Schweizerischen Central⸗ bahn hat den Antrag des Direktoriums auf Bertheilung einer Divi⸗ dende von 4 ½ % für das Jahr 1876 und ebenso die Abschreibungen in der Höhe von 130,000 Frcs. genehmiat. Statt der Spezialreserve von 500,000 Fres. und einem neuen Uebertrag von 141,800 Frck. wurde beschlossen, die Gesammtsumme von 641,800 Frcs. auf neue Rechnung vorzutragen. Wie aus Bern gemeldet wird, hat der Verwaltungsrath der eidgenössischen Bank beschlossen, an die Aktionäre 6 % Dividende zu vertheilen, sowie dem ordentlichen und dem Spezial⸗ Reservefond im Ganzen 360,000 Frcs. zuzuschreiben; danach werden die beiden Reserven 2,000,000 Frcs. betragen. Nach dem Ausweis des britischen Handelsamtes betrug im Januar: der gesammte Ausfuhrwerth 15,946,080 gegen 16,654,512 £ im Januar 1876 (Abnahme über 4 %) und 16,986,760 £ im Januar 1875 (Abnahme fast 6 %). Der Einfuhrwerth des Monats Januar war 32,899,380 £ gegen 30,673,747 £ im Januar 1876 und 32,375,675 £ im Januar 1875. Die Gold⸗ und Silbereinfuhr betrug 2,360,252 £ gegen 1,817,313 £ im Januar 1876 und 3,475,697 £ im Januar 1875. Die Gold⸗ und Silberausfuhr, machte 4,929,728 £ aus gegen 2,100,776 £ im Januar 1876 und 2,053,048 £ im Januar 1875. London, 9. Februar. (E. C.) Der Alexandra⸗Palast ist bei der gestrigen Versteigerung unverkauft geblieben. Das höchste Gebot geht einstweilen nur bis 448,000 P.

Verkehrs⸗Anstalten. 8 Plymouth, 12. Februar. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Wieland“ ist gestern Nachmittag 2 Uhr hier eingetroffen. New⸗York, 11. Februar. Das Postdampfschiff „Oder“ vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 27. Ja⸗ nuar von Bremen und am 30. Januar von Southampton abge⸗ gangen war, ist gestern wohlbehalten hier angekommen.

Berlin, 13. Februar 1877. Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heute angefangenen Ziehung der dritten Klasse der 155. Preußischen Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn à 6000 auf Nr. 5123. 5 Gewinne à 900 auf Nr. 3220. 14,103. 15,294. 52,007. 53,770.

11 Gewinne à 300 auf Nr. 21,127. 29,033. 44,482. 55,045. 65,591. 71,342. 77,830. 84,230. 89,883. 91,229. 91,797.

Der

Der in Nr. 277 des „Reichs⸗Anzeiger“ 1876 ver⸗ öffentlichte Antrag Preußens bei dem Bundesrath, be⸗ treffend die Reform der Aktiengesellschaften, ist jetzt (als Separatabdruck Nr. 6 aus dem Deutschen Reichs⸗ Anzeiger, Berlin, Carl Heymanns Verlag, Preis 80 Pf.) im Buchhandel erschienen. In diese Separatausgabe ist auch die dem Antrage beigefügte Denkschrist, welche in Nr. 278 des „Reichs⸗Anzeiger“ 1876 nur kurz erwähnt war, in ihrem voll⸗ ständigen Wortlaute aufgenommen worden.

Von Ferdinand Dieffenbach erscheint gegenwärtig im Verlage der literarisch⸗artistischen Anstalt von A. Lange in Darm⸗ stadt unter dem Titel: Das Großherzogthum Hessen, in Vergangenheit und Gegenwart, ein illustrirtes Werk, das, wie der Verfasser in der Einleitung sagt, dazu bestimmt ist, ein Denkmal zu sein dessen, was geistige Arbeit und die Uebung sitt⸗ licher Zucht in dem Großherzogthum gezeitigt. Es soll, indem es zeigt, welcher Antheil Hessen an der Kulturarbeit der neuen Zeit zukommt, mit welchen Mitteln der hessische Volksstamm in den Wettkampf um geistige Güter eingetreten ist, den die deutschen Stämme unter der Aegide des wiederaufgerichteten deutschen Reiches begonnen haben, das Stammesbewußtsein pflegen und in allen Kreisen aufmuntern und anregen, auf daß das, was innerhalb der

denkmal König des Deutschen wird der Leser geführt. Heppenheim mit seinem Königshof und die Starkenburg, die Abtei Seligenstadt und der Bachgau finden gleich⸗ falls ihre Besprechung. Später kommt das industrielle Offenbach

Ludwig

St. Petersburg, 11. Februar. Von der Gesellschaft zur Förderung der russischen Handelsschiffahrt wird, wie die Zeitung „Yachta“ meldet, die Ausrüstung einer neuen Ex⸗ pedition zur Erforschung des Ob⸗Busens projektirt. Die bisher von günstigen Resultaten begleiteten Unternehmungen, über

und der Rodgau an die Reihe. Bis hier ist der Verfasser in seinen Betrachtungen möglichst der alten Gaueintheilung gefolgt, da er auf diesem Wege am Besten seinen Zweck, eine klare, anschauliche Dar⸗ stellung der Geschichte der einzelnen Territorien und der Art und Weise, wie das Großherzogthum Hessen in seiner heutigen Gestalt sich heranbildete, zu erreichen vermochte. Bei der Provinz Starken⸗ burg blieb ihm nur, ehe er zu Mainz und Rheinhessen überging, noch der Theil der Provinz Starkenburg übrig, der das alte hessische Stammland, die Ober⸗Grafschaft Katzenellenbogen bildet, welche nun in einer Reihe von Kapiteln geschildert wird.

Die Provinz Rheinhessen ist der Gegenstand des zweiten Haupt⸗ abschnittes des ganzen Werkes; in ihm nimmt naturgemäß die erste Stelle die zweite Hauptstadt des Landes, Mainz, ein. Nach einer allgemeinen ethnologisch⸗geologischen Skizze wird der Ort in den verschiedenen Phasen seiner Geschichte betrachtet. Die Schlußkapitel über das „goldene Mainz“ bildet eine Beschreibung der Denkmäler, Ge⸗ bäude und Straßen und der Umgegend von Mainz. Damit wird der Uebergang gemacht, um bei Bingen in die Wunder⸗ und Zaubersphäre des Rheingaus einzutreten. Mit Mainz innig verwachsen ist die Vergangenheit von Worms, der Luther⸗ stadt, und die Geschichte seines Bisthums. Da der Verfasser Mainz mit großer Ausführlichkeit behandelt hat, so war er in der Lage, sich hier kürzer zu fassen, da insbesondere die früheren Perioden der Vergangenheit der Stadt Worms, was die allgemeinen Vorgänge anlangt, kaum wesentlich von derjenigen anderer Städte verschieden sind. Der Verfasser begnügt sich daher mit kurzen, klaren Zügen

freien Reichsstadt vorzuführen. Zum Schlusse folgt hier wie bei Mainz wieder eine Schilderung der Baudenkmale der Stadt Worms und der Umgebung. Mit dem Abschnitte: „Die ehemaligen kur⸗ pfälzischen Besitzungen in der Provinz Rheinhessen“ schließt die 17., die letzte der vis jetzt vorlicgenden Lieferungen.

Zur besondern Zierde gereichen dem verdienstvollen, mit umfas⸗ sendem, gründlichen Wissen und großer Sorgfalt geschriebenen Werke die beigefügten Illustrationen, gut ausgeführte Stahlstiche und Holz⸗ schnitte, welche Abbildungen theils von hessischen Fürsten und andern

dem Leser die Vergangenheit des ehemaligen Bischofsitzes und der

welche die Herren Brehm, Finsch, Graf Waldburg⸗Zeil, Kapitän Wiggens, Schwanenberg, Dahl und Raudsen im vorigen Jahre Be⸗ richt erstatteten, haben die Gesellschaft veranlaßt, mit Hrn. Dahl aus Livland in dieser Angelegenheit Rücksprache zu nehmen und ihn mit dem Ankauf eines zweckentsprechenden Dampfers zu betrauen. Die für dieses Unternehmen zusammengebrachte Summe beträgt annähernd Theater.

Die französische Schauspielergesellschaft im Saal⸗ theater des Königlichen Schauspielhauses brachte am Sonnabend in erster Wiederholung: „Le Passaut“ und „Le testament de César Girodot“ zur Aufführung. Das erste einaktige Stück, ein reizendes, in schönen Alexandrinern geschriebenes Dramolet von Francois Coppée, (geboren 1843) erschien zuerst im Jahre 1869 im Pariser Odeontheater und wurde dort mit großem Beifall aufgenommen. Mit einfachen Mitteln erreicht der Dichter eine bedeutende poetische Wirkung. „Le Passant“ ist kein Drama im eigentlichen Sinne des Begriffes, dazu fehlt ihm vor Allem eine fortschreitende Handlung; es ist eine dramatische Scene, deren Motiv die Resignation der Liebe in dem Herzen einer reiferen Frau und das Erwachen der Liebe in einem Jünglingsherzen bildet. Der eigenthümliche Zauber kleinen Werkes beruht auf der tiefen Empfindung und der glänzen⸗ den Ausdrucksweise. Gespielt wurde die Scene von den Damen Deshayes und Subra vortrefflich. Im grellen Gegensatz zu der zarten, poetischen Stimmung dieses Gedichtes steht: „Le testament de César Girodot“, eine heitere, übermüthig komische Posse, welche die Zu⸗ hörer in andauerndem Lachen erhielt, und durchgehends so frisch und treffend gespielt wurde, daß diese Darstellung zu den besten gehörtt, welche die französischen Schauspieler bisher geboten haben. Die Kom⸗ position des Stückes, welches ebenfalls zuerst im Pariser Odeon⸗ theater (am 30. September 1859) aufgeführt wurde und dort über 300 Wiederholungen erlebte, ist unbedeutend. Es handelt sich um die Klausel in einem Testament, nach welchem derjenige der V. wandten des Erblassers in den Besitz des Vermögens gelangen sol,

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Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

erlin, Dienstag, den 13. Februar 1““

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Nichtamtlich es.

Niederlande. Amsterdam, 6. Februar. (Leipz. Ztg.) Zweite Kammer der Generalstaaten hat gestern Sitzungen wieder aufgenommen. Sie hat dieses Jahr hre Winterferien um einige Wochen abgekürzt, da von ihr eine Reihe wichtiger Gegenstände noch vor den im Juni statt⸗ sindenden Wahlen erledigt werden soll. Wohl schon in nächster Zeit werden die bereits eingebrachten Gesetzentwürfe über die Einführung der Goldwährung in Nieder⸗ ländisch⸗Indien über die Einführung von bronzenen Scheidemünzen Gum Ersatz der kupfernen) und über das Verbot fremder kupferner, bronzener und Nickel⸗Münzen in Niederland der Berathung unterzogen werden. Die näheren Bestimmungen des ersteren Entwurfes sind mitge⸗ theilt worden. Die des letzteren bestehen im Wesentlichen darin: es sollen bronzene Münzen von 2 ½, 1 und ½ Cent geprägt werden. Höchstens 25 Cents solcher Münzen soll man verpflichtet sein, bei Zahlungen anzunehmen. Das Inzahlunggeben fremder kupferner, bronzener und Nickel⸗ münzen soll verboten sein, bei Strafe von 3 Gulden bis zu 100 Gulden, und im Wiederholungsfalle sogar bis zu 500 Gulden. Jedoch sollen in Grenzgemeinden, welche durch König⸗ lichen Beschluß werden bezeichnet werden, diese fremden Mün⸗ zen bis zu höchstens 20 Cents in Zahlung gegeben werden dürfen, und zwar zu einem Course, welcher ebenfalls durch Königlichen Beschluß bestimmt werden wird. Es soll dieses Gesetz vom nächsten 1. Juli an in Kraft treten, die kupfernen Münzen sollen, auf Antrag durch Königlichen Beschluß, sei es auf einmal oder allmählich, eingezogen und dabei die Frist für Umwechslung auf 14 Tage festgesetzt werden. Die Be⸗ stimmungen über das Verbot fremder Scheidemünzen sollen aber früher eingeführt werden dürfen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 8. Februar. (H. N.) Die Besserung im Befinden der Königin, welche sich vor einiger Zeit einstellte, hat sich nach den neuesten Mittheilungen aus Heidelberg nicht fortgesetzt, indem die Kräfte der hohen Patientin durch häufig wiederkehrenden nervösen Kopfschmerz verringert worden sind. Der von der Regierung dem Reichstage vorgelegte Gesetzentwurf, betreffend die allgemeine Wehrpflicht, enthält 44 Paragraphen. Die wesentlichsten Bestimmungen desselben sind folgende:

Die ihre ihre

Jede

zum Das

40.

erson liche Fehler ode Jahre as Heer besteht aus Die Dienstdauer ist sechs Jahre

darauf, sechs Jahre in der Landw Flotte ist zwölf Jahre.

ihres

demjenigen Jahre erfolgen,

Linie,

ehr.

jer a in welchem der 21. Jahr zurücklegt. Militärpflichtige P können freiwillig eintreten und selbst die

Fettelstatien wählen, wo sie zu dienen wün

reiwilligen darf jedoch nicht 10 % des

steigen.

endeten 21. Jahre wird dem Freiw Ueber die Einberufung der L die Einberufun so verfügt sie der König, jedoch erst n Ministerrathes und Einberufung des ordentlichen Session, insofern der Reichstag ni solchen Augenblicke versammelt ist oder binn

Die Dienstzeit von dem Ta

sammentreten soll.

Christiania,

thing wurde heute

rede heißt es: Auslande ist unverändert. kantilen sowohl wie die günstig sind, fließen die

richtig ein.

Armee veranlassen,

Ferner wir

7. Februar. Das norwegische Stor⸗ vom König eröffnet. In der Das freundschaftliche Verhältni Obgleich die Ernte und die mer⸗ industriellen Verhältnisse weniger fließe! Staatseinnahmen dennoch fortwährend n. Es wird aufs Neue ein Vorschlag über die Be⸗ miengehälter zur Vorlage kommen, welcher der besonderen Aufmerksamkeit des Things empfohlen wird. über die Wehrpflicht wird eine vermehrte issen, wozu eine Bewilligung vorgeschlagen wird. d ein Gesetzvorschlag über das Eigenthumsrecht der

g der Landwehr oder eines Theiles Reichst

9

Landsturm.

männlichen Geschlechts, die nicht durch körper⸗ r Krankpeit dienstuntauglich, ist vom Alters militärpflichtig (5§§5. 1—2.). Landwehr und T in . unmittelbar Die Dienstdauer in der Die Aushebung zum Dienste kann in r Millitärpflichtige sein ersonen unter 21 Jahren Truppenabtheilung oder die schen. Die Anzahl solcher Jahreskontingents über⸗ ige des Eintritts bis zum voll⸗ n villigen nicht in Abzug gebracht. inie verfügt der König allein. Erscheint derselben geboten, ach Einholung der Ansicht des es zu einer außer⸗ t ohnehin in ein m en wenigen Tagen zu⸗

18. bis

Thron⸗

Das Gesetz Ausgabe für die

Künstler und über das Lootsenwesen, sowie später über das

Eisenbahnwesen zur Vorlage kommen. Der Kronprinz

war zugegen und legte dem Könige den Eid auf die Ver⸗

fassung ab.

Dänemark. Kopenhagen, 8. Februar. auf dem Norderfelde versammelt

Namen der am 5. d. Mts.

gewesenen beschäftigungslosen Arbeiter begab sich heute Mittag eine aus vier Handwerkern bestehende Deputation zum

(H. N.) Im

Conseils⸗Präsidenten und überreichte demselben einen

Antrag, betreffend die augenblicklich herrschende Arbeitslosig⸗ keit, in welchem Antrage die Regierung ersucht wird, solche

3 zum

Staats⸗ und Kommunearbeiten, welche binnen kürzester Zeit in Angriff genommen werden können, anordnen zu lassen ferner die Bewilligung einer größeren Summe Geldes zur direkten Abhülfe der Noth unter den Arbeitslosen zu veranlassen und schließlich eine Staatsunterstützung zur Beförderung der Auswanderung mittelloser Ar⸗ beiter zu bewilligen, damit die überflüssige Arbeits⸗ kraft entfernt werden könne. In seiner Antwort an die Deputation sagte der Conseils⸗Präsident u. A., daß die ver⸗ schiedenen Kommunen in Betracht der von ihnen anzuordnenden Arbeiten sehr selbständig gestellt seien und die Regierung so⸗ mit über die Zeit der Inangriffnahme der öffentlichen Ar⸗ beiten nicht bestimmen könne, aber er zweifle nicht, daß die Kommunen selbst ] eigenen Interesse diese Frage ernst⸗ lich in Erwägung ziehen würden. Was die Staatsarbeiten beträfe, so würde es der Regierung außerordentlich lieb sein, recht bald in den Stand gesetzt zu werden, die großen Ar⸗ beiten, zu welchen die Regierung Bewilligungen verlangt hätte, vornehmen zu lassen. Die Regierung müsse indessen beklagen, daß verschiedene größere Unternehmungen, dar⸗ unter mehrere in Kopenhagen selbst, nicht die nöthige Zustim⸗ mung im Reichstage erhalten hätten. Gegen den zweiten Punkt des Antrages erwiderte der Minister, daß es einem Staate unmöglich sei, in ein direktes Verhältniß zu einzelnen Nothbedürftigen zu treten, dieses müsse vielmehr Sache der Kommunen und Unterstützungsvereine sein, und erst wenn diese nicht mehr im Stande wären, ihre Aufgaben zu lösen, könne eine Unterstützung aus der Staatskasse in Frage kommen. In Bezug auf den dritten Punkt des An⸗ trages, die Fortschaffung der überflüssigen Arbeitskraft durch Auswanderung, meinte der Minister, daß das Land keineswegs übervölkert und daß die augenblicklich PEee Arbeitslosig⸗ keit nur eine vorübergehende sei. Schließlich sprach der Mi⸗ nister die Hoffnung aus, daß die Arbeitslosigkeit bald vor⸗ übergehen werde.

Gewerbe und Handel.

Neuenburg. (N. Zürch. Ztg.) Der „National“ bringt die Nachricht, daß in der Uhrenindustrie sich wieder ein Anfang zur Besserung zeige. Verschiedene Uhrenmacherhäuser von Chaurdefonds haben seit längerer Zeit zum ersten Male wieder bedeutende Be⸗ stellungen aus Amerika erhalten.

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Bei der am 11., 12⸗

[607] Der Hauptgewinn von 75,000 fiel auf Nr. 100864. Der Gewinn von 30,000 fiel auf Nr. 258910. Der Gewinn von 15,000 fiel auf Nr. 210259. Die beiden Gewinne von je 6000 fielen auf Nr. Nr. 314799 und 325784. Die fünf Gewinne von je 3000 fielen auf Nr. Nr. 32135, 128050, 246658, 317108, 342570. Die zwölf Gewinne von je 1500 fielen auf Nr. Nr. 67920, 123868, 140024, 171127, 178191, 230057, 246780, 246904, 250973, 260499, 266803, 340311. 50 Gewinne von 600 97122 135090 203826] 241568 104427 141331 [206233 244742 108562 157072 208800 245545 111940 178574 217264 247141 112406 184686 230601 248125 130988 190588 235331 253829

304102 328280 332964 334726 335436 349432

262859 269454 270478 276324 295334 2986288

45297 49427 50241 62742 65823 71671 78741

4759

6131 12028 20078 27626 27797 28350

28532

100 Gewinne zu 300 83187 ]1 128490] 186076] 214753 84205 136140 186417 214896 87862 156231 191206 214911 90720 160484 191661 215408 94134 165852 194293 216147 97716 167618 194316 219396 99653 167922 195723 220072

100686 172951 196861 226204 104187] 174877 202743 230794 110200 178785 203372 234835 120881 180643 205836 240002 125275 181416 212416 245873 125294 185614

308202 314728 316007 316707 318088 319636 320215 325398 329645 336155 336552

252493 254535 258607 268482 270342 273018 278649 278736 279653 286872 291938

4065

9816 13633 18579 19991 20019 29114 30599 32784 33285 33929 34740

35595 39033 39109 46059 46865 51470 56952 61155 63144 64800 66205 73716

9899 11462 11541 12950 13416

21144

21556 21799 21841 21870 21886 22142 22301 22349 22376 22583 22840 22859 24365 24486 25183 25590 26062 26292 26413 27022 27128 27233 27306 27463 28820 29028 29573 29947 29951 30191 30386 30437 30526 30910 30944 31154 31177

A. Geldgewinne.

43823 1 64667

43969 44165 44384 44592 44743 45827 45914 46334 46813 46909 47175 48006 48470 48738 48910 49223 49496 49701 49787 50358 50641 50743 50862 51268 51338 51446 51727 51986 52119 52129 52153 52608 52906 52923 53201 53257 53653

64898 64903 65012 65029 65335 65504 65691 65893 66290 66401 66517 66586 66655 67066 67092 69289 69771 69836 69975 70050 70594 71052 71206 71450 71806 71849 72222 72763 73399 74479 74553 74939 75012 75456 75738 75989 76118

90282 90690 90878 91245 91398 91488 91774 92395 92450 92495 92613 93442 93574 93659 93700 93768 93795 94072 94997 96033 96084 96537 96657 98052 98108 98607 99160 99651 99901 99968 100828 101203 101527 101544 101708 102077 102126

134280 134431 134527 135757 136235 136734 137295 137687 138220 138364 139362 139475 139644

39717 139755 140545 141247 141293 142935 143170 144449 145527 145907 146004 146262 146358 147045 147046 147109 147125 147219 147723 148664 149196 149233 149959 150139 150454

8 1000 Gewinne 90075] 111728 111909 112084 112753 112867 113178 113954 114085 114164 114584 114724 114887 115089 116149 116193 116339 117259 117584 118023 118305 118313 118474 119364 119978 120471 120540 120762 120954 121186 121450 121495 121965

158357 158759 159354 159690 160428 160744 160755 160947 161067 161690 161734 161790 16203

162517 162598 163027 163212 163359 163689 163938 164032 164148 164478 165693 165708 166072 166355 166794 167874 168366 168681 168943 169038 169187 169435 169437 169601 170009

genden Loose⸗Nummern die bemerkten

IDomban-Prämien-Collecte (rom Jahre 8876)

Aüsban derrnirmeundzür Tolendungdes Kirchensehicesdes Colner-somes.

und 13. Januar 1877 planmäßig vorgenommenen Verloosung sind auf die fol

Prämien gefallen:

1“ 284265 284962 286911 287032 287261 287717 288294 289972 290605 290864 291812 292860 292874 293243 293349 293362 293364 293760 293786 293831 294238 294629 295261 295730 295866 297112 297369 297939 298040 298117 298181 298543 298735 298802 298985 299043 299211 299343

zu 60 180641] 201268 180694 201390 180948 201515 181049 201612 181341 202648 181484 203381 181661 203738 181718 203958 182788 204013 183537 204678 183728 204720 183861 204834 184064 205086 184205 206074 185310 206363 185346 206723 185427 206974 228 185845 207685 22 185871 207703 186501 208811 22 186977 210075 22 187614 211129]* 187759] 211268 22

188296 211677 229771 188363 212533 229818 188717 212661 229839 189552 212853 230029 190526] 212983 230344 190797 213057 230492 190918 213156 ]230871 191008 213309 ]231025 191052 213868 231106 191508 [214065 231495 192103] 214855 ]231623 192363 215633 231632 192598 215708 231935 192798 215961 232629 192996 216191 232910

263398 263752 263796 263812 264505 264589 264677 265107 265234 265731 266043 266932 268100 268294 268483 268741 268831 269031 269241 269692 270471

224827] 241909 224941 242232 225367 242355 225398] 242784 225454 242964 225788 243186 225974 243490 226499 243512 226639 243548 226796 243698 226845 244205 227341 244678 227480 244689 227498 244827 244863 245062 245393 245910 246972 247039 247286 247289 247962 249057 249211 249376 249444 249572 249580]2 249652] 249687] 274284 249942 274491 250446]274656 274660

250515 250632 274809 276146

251129 251188 276320 251926 276529

307598 308599 310218 310690 312355 312627 312953 314367 314463 314588 314676 314775 315472 316014 316094 316197 316475 316656 316849 317310 317839 318292 318894 319043

333561 333746 334224 334710 334766 334907 335424 335688 336389 336456 336505 336542 337057 337265 337316 337336 337448 337785 338078 338477 338927 339033 339095 339134 339436 340073 340353 340763 340844 341529 341543

341789

342034

342935

321652 321964 322547 322780 322981 323048 324456 324477 324613

letzten Jahrzehnte in Staat und Kirche, auf dem Gebiete des socia⸗ len Lebens, in Wissenschaft, Kunst und Industrie Gedeihliches ge⸗ schah, auch ferner gefördert werde und allerwärts seine segensreichen Früchte bringe. Bis jetzt sind-von dem Werke 17 Lieferungen erschienen. Nach⸗

dem in der Einleitung das Großherzogthum Hessen einer allgemei⸗ nen geographischen Betrachtung unterworfen worden, PWird von den drei Provinzen Hessens zunächst die Provinz Starken⸗ burg und hier wieder in erster Linie die Landeshaupt⸗ stadt Darmstadt einer eingehenden Besprechung unterzogen. Besondere Kapitel bilden die Abhandlungen über: das Großherzog⸗ liche Residenzschloß, die Altstadt, Darmstädter Volkssagen, das Darmstadt Ludewig I., die Großherzogliche Hofbibliothek und die Sammlungen des Großherzoglichen Residenzschlosses, das Groß⸗ herzogliche Hoftheater, die Darmstädter Gesellschaft der dreißiger und vierziger Jahre, Darmstädter Volkshumor in den dreißiger und vierziger Jahren, das Darmstadt Ludwig III. und Darmstadt 1870 uund 1871. Nach Darmstadt ist Bensheim und die hessischen Antheile der ehemaligen Kurpfalz Gegenstand der Schilderung. Eiin dritter Abschnitt behandelt die Bergstr Frankenstein, Seeheim, Tannenberg, Jugenheim, dem Melibocus, Alsbacher Schloß, Zwingenberg, Auerbach, dem Auerbacher Schloß, Balkhauser Thal und dem Fels⸗ berg sind eigene Kapitel gewidmet. Dann folgt der Odenwald mit Erbach und dem früher Erbachschen Territorium und dem kurpfälzi⸗ schen Territorium im vorderen Odenwald. Die ritterschaftlichen Besitzungen am Neckar bilden einen weiteren Abschnitt mit der historisch interessanten ehemaligen Reichsstadt Wimpfen. Auch nach Lorsch und der Fürstlichen AbteiLorsch an das Grab⸗

200 Gewinne zu 150 109122] 143366 177766 213746 110946 143935 178729 215026 111317 144114 180712 215465 113684 144359 184461 215555 114173 146756 185175 216450 115834 147519 186434 217954 116909 148156 188507 220739 117877 148535 190811 223577 118190 148728 191172] 224197 118297 150756 191203 230448 120580 150825 191724 233735 124446 153192 192167 238612 124463 155229 192252 239840 128679 156539 193319 240864 128761 158573 196389 244398 128985 159332 199350] 245060 129085 159380 201024 245495 129891 166577 201565 251755 131220 169792] 202556] 251756 135053 170244 202949 251960 135139 170336 203684 222424 39405 170608 212302 25489 lag der 25 16 6948 10763 149971 170892 212305 27241

1b Drei Beilagen 55268 107637 142746 171714 212366 257958 300339 348505 20817 42810] 64487 89233] 110572 134001 (einschließlich Börsen Beilage) 1 57525 108987]143328 175883 †212952 ]258266] 304054] 348969 20920 43240 64652 89468] 1110190] 134277 8 8

hervorragenden aus Hessen gebürtigen Männern, theils von historisch oder künstlerisch bedeutenden Bild⸗ und Bauwerken und malerischen Landschaften darstellen. Jede Lieferung enthält deren zwei. Zur ersten Kategorie gehören die Bildnisse der Landgrafen Georg, Ernst Ludwig, Philipp des Großmüthigen von Hessen und von Justus von Liebig, Carl Weyprecht, dem Nordpol⸗ reisenden, Otto Müller, J. J. Kaup, G. G. Gervinus; zur zweiten Kategorie zählen die Abbildungen: Burg Friedeberg in der Wetterau, Stadt Mainz, der Marktplatz in Michelstadt, die Schwedensäule bei Erfelden am Rhein, Stadt Offenbach a./M., Palais des Prinzen Ludwig in Darmstadt, Dorf und Schloß Schön⸗ berg, Schloß Fürstenau im Odenwald, Ruine Rodenstein, Oppen⸗ heim, Partie aus dem Neckarthal, der Oberhof in Bensheim, Glei⸗ berg und Vetzberg, Katzenellenbogen, Peter Schöffers Monument in Gernsheim a. R., Butzbach, das Gutenberg⸗Denkmal in Mainz, Statue des Landgrafen Philipps des Großmüthigen, Lichtenberg, Worms ꝛc. Auch die äußere Ausstattung ist einem Prachtwerke

angemessen.

343684 344000 344266 344924 345058 345693 346143 346177 346301 346325 346592 347098 347225 347380 347400 347780 348052 348209 348340 348417 348943 348990

325165 325484 325746 326100 326167 326216 326217 327160 327742 327974 327976 329328 330118 330134 330176 330371 330394 330503 330631 330998 331059 331087 306872 331204 349095 307249] 332221 1 349684 (Schluß s. umstehend.)

8

299406 299948 300078 301041 301042 301069 301590 301667 302149 302195 302712 302748 303472 303865 303936 303951 304090 304427 304485 305114 305247 306350

252709 276632 252806 276772 253257 277321 254195 * 254793 255516 255677 256101 256214 256459 256504 256545 256728 257177 258201 258401 258574 259784 26033

260462 261041 261086

193080 216333 233736 193266 216503 234104 193366 216734 2341641 193438 217953 234312 193551 218176 234635 193675 219489 234898 193976 220086 235165 194042 220388 236688 194085 220646 236890 194184 220818 236939 194467 220838 237336 194710 220900 237476 195003 221188 237815 195617 221694 238459 195790 221953 238742 195816 222120 239599 196300 223043 239915 197135 223073 240155 197161 223340 240165 197476 223871] 240271 197514 224096 240381 179730 1 198242 224128 241024 180087 198629 224331 180116 199448

WLI6“

170051 170505 171300 171519 171564 171851 172478 173186 173225 173923 173996 175323 176656 176847 177212 177519 177592 178118 178381 179077 179082

150639 150698 150945 151059 151187 152115 152190 152213 152511 153020 153392 153869 153959 154011 154396 154716 154959 156241

156682

156781

157386 157449 157647

157668

158082

123074 124899 124906 126087 126193 126961 127267 127306 127649 127938 127945 128087 128206 128235 129233 129336 129770 129919 130036 131277 131796 132635

133804

102237 102686 102785 103016 103483 103828 104519 105059 105275 105507 105766 106146 106581 106805 106887 107610 107620 107760 108462 108587 108800 109558 109963

13501 13563 13874 14866 14939 15336 15492 15932 16025 16188 16682 17936 18132 18511 18556 18710 19304 19380 19449 19593 20037 20628 20784

32086 32776 32977 34138 34682 34735 34857 35916 36422 36428 36677 36809 36816 37630 37686 38123 39072 39165 39361 39956 40145 40467 41232

53768 53885 55906 55929 56620 56834 57288 57391 57424 58354 58455 58563 59293 59710 59720 60010 60890 61131 61523 61928 62117 62821 63024

der durch die Mehrzahl der Hinterbliebenen als der Würdigste be⸗ zeichnet würde. Aber Situationen von überaus komischer Wirkung 2 geben sich nun aus den Versuchen jedes einzelnen der zahlreichen Erben die Stimmen der übrigen Familienglieder auf sich zu vereinen, und aus dem Bestreben, sich allen Andern in dem liebens⸗ würdigsten Lichte zu zeigen, während doch der gegenseitige Haß und Neid der Verwandten durch die Begierde nach dem großen Vermögen nur noch gesteigert wird. Die sich unauf⸗ hörlich erneuernden und kreuzenden Intriguen, welche die drastische Wirkung merklich beeinträchtigen, wurden durch das abgerundete lebendige Zusammenspiel, in dem jeder Einzelne seinen Platz aus⸗ füllte, ausgeglichen. Das Publikum spendete den Darstellern wieder⸗ 26353 holt lebhaften Beifall, und besonders den Trägern der beiden Haupt⸗ % 30648 rollen Md. Duchesne (Clémentine) und Mr. Léon Nosl (SIsidore). 31157 Das Victoria⸗Theater feierte am Sonntag das 32906 Jubiläum der fünfzigsten Aufführung seines prächtigen Feen⸗ 36913 märchens: „Die schöne Melusine“, dessen Anziehung für das 36936 Publikum in ungeschwächter Kraft fortbesteht und wohl noch lange 39474

fortbestehen dürfte. 39651 39959

42293 42386 42412 46948

76469 77077 77659 78649 78715 78777 79829 80631 82029 82189 82281 83254 83498 83660 84912 84961 85328 8533³3 85459 86768 88256 88932 89223

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Elbing, 10. Februar. (K. H. Ztg.) Nachdem auch der Bruch bei Fischerskampe geschlossen ist, fällt das Wasser in dem inundirten Gebiet täglich. Die Landleute zweifeln jetzt nicht mehr daran, daß das Wasser im Frühjahr zur richtigen Zeit wird fortgeschafft werden können und zwar durch die vorhandenen Schöpfmühlen, deren jede Ortschaft mindestens eine besitzt, auch ohne daß noch besondere Pumpenwerke angelegt werden.

Redacteur: F. Prehm.

Berlin:

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