1877 / 44 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 20. Februar 1877.

Kiel, 20. Februar, 9 Uhr 40 Min. Vorm. von Christiania vom 18. ist ausgeblieben. unbekannt.

Die Post Ursache

itterungsverhältnisse im nördlichen und mitt⸗ lern Deutschland im Laufe des Januar 1877.

Der mittelste der Monate im meteorologischen Winter, der Ja⸗

nuar, zeigt im Allgemeinen am entschiedensten den Charakter einer winterlichen Witterung mit der niedrigsten Temperatur des ganzen Jahres, und wird hierin vom Februar nur zuweilen, vom Dezember selten übertroffen. Dieses Jahr machte hiervon eine auffallende Aus⸗ nahme. Nur im äußersten Westen war auch der Dezember nicht rauher gewesen, als der Januar, in allen übrigen Gegenden übertraf die Temperatur im Januar die des Dezember um 1 bis 3 Grade. Das erste Drittheil des Januar hatte an den meisten Orten fast Frühlingswetter und die Wärme war so hoch, wie sie in der Mitte des März gewöhnlich zu sein pflegt, und wie sie in manchem Jahre im Anfange des Mai nicht gewesen ist; gegen die Mitte des Monats hin nahm zwar das Wetter einen etwas rauheren Charakter an, behielt denselben aber nur in den nordöstlichen Landes⸗ theilen bis gegen Ende desselben bei, in den andern änderte es sich bald wieder. Erst im letzten Monatsdrittheile trat Winterwetter, in den meisten Gegenden nur auf ein paar Tage und in mäßigem Grade, überall ein, um zu Ende des Januar wieder zu milderer Witterung überzugehen. Der Januar des jetzigen Jahres begann auf dem ganzen Beobachtungsgebiete mit einem sehr niedrigen Luftdrucke; an mehreren Stationen fiel auf den 1. Januar das barometrische Minimum des ganzen Monats; es herrschte überall eine leichte äqua⸗ toriale Strömung, welche zugleich eine ganz ungewöhnliche Steige⸗ rung der Temperatur zur Folge hatte. Die Tageswärme des ersten Januar betrug selbst in den nordöstlichen Provinzen 3 bis 5 Grade, in den mittleren 5 bis 7, in den westlichen 8 bis 10 Grade, d. h. im Durchschnitt 7 bis 8 Grade mehr, als diesem Tage im Allge⸗ meinen zukommt. Schon den 2. Januar fing das ö zu steigen an, mäßig in den Gegenden westlich der Oder, stärker in den östlich derselben. In letzteren stellte sich denn auch schon am 3. Januar der Polarstrom und mit ihm Frost ein, während in ersteren die Temperatur zwar auch etwas abnahm, aber unter der Herrschaft der fortwährend überwiegenden äquatorialen Strömung sich bald wieder hob. Die nordöstlichen Stationen hatten da⸗ her auch bereits in den ersten Tagen des Monats Schneefälle, an allen anderen wurde nur Regen beobachtet. In der Zeit vom 5. bis 11. Januar fielen aber überall die Niederschläge nur in Form von Regen. In demselben Zeitraume steigerte sich zugleich die Wärme zu ganz ungewöhnlicher Intensität. Der wärmste Monatstag, der 9. Januar, hatte in Königsberg eine mittlere Temperatur von 6,4 Grad, in Breslau von 7,9 Grad, in Hannover von 10,4 Grad, weiter nach Westen war der Tag zuvor der wärmste gewesen, so in Münster 9,57 Grad, in Trier 9,83 Grad, in Aachen 10,78 Grad. Selbst die hochgelegenen Stationen Kirche Wang und Clausthal zeigten am 9. Januar eine Wärme von 7,4s Grad und 8,13 Grad. In Berlin war letzterer Tag fast um 10 Grad wärmer, als er durchschnittlich zu sein pflegt, und in den letzten 30 Jahren ist daselbst auch nicht annähernd ein Januartag so warm gewesen, als der 9. Januar 18775 (Der wärmste Januartag in den letzten 30 Jahren war bisher in Berlin der 16. Januar 1852 mit einer mittlern Temperatur von 7, Grad, während der 9. Januar dieses Jahres eine Wärme von 9 Grad hatte). Die ganz ungewöhnliche Hitze führte hier und da elektrische Erscheinungen, am Nachmittag oder Abend des 9. Ja⸗ nuar fast überall ein sehr stürmisches Wetter herbei. Bald nachher trat nun im Allgemeinen eine Aenderung in den Witterungsverhält⸗ nissen ein. Während mit Ausnahme der östlichen Gegenden fast nur Süd⸗ und Südwestwinde im ersten Monatsdrittheil geweht hatten, drehte sich auch in den mittlern Provinzen der Wind durch Nord⸗ west und Nord nach Ost und es herrschte mehrere Tage die polare Strömung vor. In den westlichen Gegenden behielt aber auch jetzt noch der Aquatorialstrom die Oberhand. Vom 11. Januar an war bis zum Ende des Monats die mittlere Temperatur an den ost⸗ und westpreußischen Stationen eine negative, weiter nach Westen sank jetzt erst das Thermometer ein wenig unter den Gefrierpunkt, in Hannover und Westfalen trat dies erst einige Tage später, am Rheine nur im Laufe des letzten Monatsdrittheils ein. Das Ein⸗ dringen des Polarstromes in die feuchte äquatoriale Strömung war in der Mitte des Januar von häufigen Schneefällen begleitet; wo aber, wie in Trier und Aachen, der Polarstrom erst spöter auftrat, wurden auch Schneefälle bis zur letzten Januarwoche nich? beobachtet. Mit Ausnahme von ein paar Tagen, namentlich des 18. Januar, wo der Himmel ganz heiter und wolkenfrei war, gab es in der Mitte des Januar nur trübe Tage mit Nebel und Regen. Am 19. Januar fing überall das Barometer auch in den Gegen⸗ den westlich der Oder zu steigen an und erreichte am 20. und 21. Januar seinen höchsten Stand. Die polare Strö⸗ mung griff nun auch in denjenigen Gegenden Platz, in welchen bisher nur die äquatoriale vorgeherrscht hatte, und es trat nun überall ein

meisten Orten nur auf kurze Zeit, ein. Es waren das namentlich die Tage vom 25. bis 27. Januar. An allen Stationen, etwa bis zu den Gegenden an der Elbe hin blieb in diesen Tagen das Ther⸗ mometer selbst im Maximo seines Standes unter dem Gefrierpunkte, im äußersten Westen (Trier) fiel die größte Kälte bereits ein paar Tage früher. Schneefälle kamen zu Ende des Monats fast überall vor, in bedeutendem Maße hauptsäch⸗ lich in einigen Gegenden Schlesiens. In den westlichen Provinzen hob sich bereits am 28. Januar die Temperatur um mehrere Grade; in Cöln wurden an diesem und dem folgenden Tage bei stürmischem und regnerischem Wetter starke elektrische Entladungen beobachtet. Der Monat schloß mit einem ganz ungewöhnlich starken Fallen des Barometers, namenklich in den mittlern Provinzen, dasselbe sank vom 30. Januar bis zum Morgen des 31 Januar an manchen Stationen um 6 bis 10 Linien, hob sich aber fast eben so hoch wieder; es fiel daher auch in diesen Gegenden das barometrische Minimum auf den 30. oder 31. Januar, während im Osten und Westen der Luftdruck zu Anfang des Monats am geringsten gewesen war. Es war denn auch namentlich die Nacht vom 30. zum 31. Januar äußerst stürmisch und fast überall hatte die äquatoriale Strömung sich geltend gemacht. Am letzten Monatstage ging nur noch im äußersten Osten und an den hochgelegenen Stationen das Thermometer etwas unter den Gefrierpunkt.

Ueber die Größe des Luftdruckes und seine Schwankungen giebt die folgende Tabelle Aufschluß. Sie enthält für mehrere Sta⸗ tionen den mittleren Barometerstand, die Extreme desselben, auf den sie trafen, und den Wind, unter dem sie statt⸗ anden.

Barometerstand auf 0 Grad reduzirt in Pariser Linien. Mittlerer: Maximum: Minimum: üen Tag: Stand: Wind: Tag: Stand: Wind:

337,33 22 343,15 W. 1 327,6o SW.

337,27 22 343,60 2 327,97

336,05 22 342,28 SSO. 31 326,83

332,32 22 338, 9 1. 31 324,

329,99 22 335, 8 EEEE“

333,95 22 341,7 NW. 31 324,14

335,78 22 343,29 31 32 ,8

335,15 21 342,58 E“

336,34 21 345,1 SW. 30 322,94

333,81 22 342,20 E“

335,99 21 344,27 30 323,

337,07 20 345,861 il. 30 325,

334, 16 21 342,55 D0“

335,22 22 343,8ss NNO. 1 327,

Aachen 330,16 22 338,7 ONO. 1 322,60 SW.

Trier 331,a4 21 338, NDO. 1 326,,6 SW.

Die Wärmeerscheinungen im Januar 1877 werden durch die folgende Uebersicht verdeutlicht. Dieselbe giebt für eine Reihe von Orten neben der Monatstemperatur, in Klammern ein⸗ geschlossen das langjährige Mittel der Januarwärme, außerdem das absolute Wärmemaximum und Minimum nebst den Mo⸗ natstag, auf welchen dasselbe fiel.

1 Absolutes Absolutes

Mittlere so Marximum: Minimum:

Temperatur: nach Réaumur. Tag: Stand: Tag: Stand: 1 7,6 19 10,)7

Königsberg 1,48 (— 3,09)) Claußen ẽ— 2,95 (— 4,36) 6,4 19 14,4 Danzig .— 0,35 (— 1,21) 6,5 26 8,5 Hela 0,13 (—9 27 5, Bromberg 0,⁰2 27 8,4 Breslau. 1,43 (— 1,8) 26 6,3 Kirche Wang 0,0 (— 2,15 26 10,4 1,44 (— l, es 26 6,5

L4 6 Landskrone. 0,29 (— 2,29 25 6,0 Torgau 2,49 (— 0,79) 27 4,0 Beelin 2,49 (— 0,65) 27 - 4,8 Puttbus. 0,40 27 4,

2,10 27 5,

Hamburg 7 annover 3,55 27 4,2 1,09 22 7,5

lausthal 2 3,28 27 6,0

Bremen

Emden 2,05 27 6, Münster. 3,98 27 3,0 Cöln. 4,54 23 22 Aachen. 5,12 8 23 1,8 Trier. . 4,07 0,88 23 35

Ueberall war der Januar dieses Jahres zu warm, und zwar be⸗ trug der Wärmeüberschuß im Osten 1 bis 2, weiter nach Westen zu gegen 3, am Rhein etwa 4 Grad.

Was endlich die Niederschläge anlangt, welche an einzelnen Stationen theils als Regen, theils als Schnee fielen, so giebt die folgende Tabelle die Höhe derselben in Pariser Linien an; zur Ver⸗ gleichung ist daneben in Klammern das aus einer längeren Reihe

Königsberg Danzig Bromberg Breslau Görlitz Torgau Berlin Putbus Hamburg Hannover Bremen Emden Münster

Cöln

00 00O-O00O-—USSOASSSS=—so GNSPSR

Menge der Niederschläge in Pariser Linien. . 3,35 (16,82) Putbus 16,90 (15,87) . . 23,95 (14,72) Hamburg . 32,81 (17,2 . 12,84 (11,32 annover 32,96 (14, 7 . 13,9 (13,25 lausthal 52,2 (51,97 . 15,38 (10,43 Bremen 22,70 (24,01) . 36,48 (23,7) Emden . 40, (22,97) . 32,88 (14,07) Münster 46,20 (25,02) . 13,20 882) Iin. „... . 25,71 (18,⁹) 78 . 31,22 9⸗ Aachen . 50,28 (27,0⁴) Berlin 27,82 (17,45) Trier 143,14 (24,22) An den meisten Stationen, und zwar in höherm Maße an den westlichen, als an den östlichen, überstieg die Menge der Niederschläge

as durchschnittliche Mittel. A.

Der 6. Kongreß der deutschen Gesellschaft für Chirurgie unter Vorsitz des Geheimen Ober⸗Medizinal⸗Raths v. Langenbeck wird am 4. bis 7. April hierselbst stattfinden. Die Sitzungen werden in der Aula der Unirersität abgehalten werden.

Preisaufgabe, betreffend eine populäre Anleitung für Lehrer auf dem Lande zur Anlage von Haus⸗ gärten.

Der Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußi⸗ schen Staaten setzt hiermit einen, von Sr. Excellenz dem Herrn Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten bewilligten Preis von 200 aus für eine kurze populäre Anleitung für Lehrer auf dem Lande zur Anlage, Bepflanzung und Pflege von Hausgärten. Der Zweck der Schrift ist, eine schönere Herstellung und ergiebigere Kultur der zu auf dem Lande vorhan⸗ denen Flächen herbeizuführen, insbesondere aber die Lehrer in den Stand zu setzen, in ihren eigenen Gärten den Dorfbewohnern ein belehrendes und anregendes Vorbild für Anlage und Bebauung von Hausgärten zu geben, in den Kindern den Sinn für Gartenbau zu wecken und sie innerhalb der gegebenen Grenzen zur Bebauung und Pflege ländlicher Hausgärten anzuleiten. 1

Die mit einem Motto zu versehende Schrift darf den Umfang von 2 Druckbogen nicht überschreiten und ist, begleitet mit einem, Namen und Wohnort des Berfassers enthaltenden versiegelten Zettel, der auf dem Umschlage dasselbe Motto wie die Arbeit selbst ent⸗ hält, bis zum 15. Oktober 1877 dem General⸗Sekretär des Vereins, Hrn. Dr. Wittmack, Berlin SW., Schützenstraße 26, postfrei einzu⸗ senden. Diejenige Schrift, welche den Preis erhält, wird Eigen⸗ thum des Vereins. Derselbe bestimmt die Preisrichter. Name und Wohnort des Verfassers werden öffentlich bekannt gemacht.

Die übrigen eingesandten Schriften können gegen Vorzeigung einer Abschrift der Ueberschrift des sie begleitenden uneröffnet blei⸗ benden Zettels bei dem General⸗Sekretär wieder in Empfang ge⸗

*

nommen werden.

Oeffentliche Vorträge in der „Aegintha“, Verein der

Vogelfreunde in Berlin. Am Donnerstag, den 22. d. Mts., spricht Hr. Schriftsteller Dürigen über das Thema „Der Vogel in Sage und Dichtung“. Mitglieder nebst ihren Frauen haben freien Eintritt, Nichtmitglieder gegen 50 ₰. Happoldts Hotel, Grünstraße 1, Abends 8 Uhr. München, 17. Februar. (Allg. Ztg.) Der König hat, in der Absicht, den approbirten Thierärzten des Landes für die Ver⸗ tretung ihrer Interessen geeignete Organe zu gewähren, beschlossen und verordnet, daß die im Königreich bestehenden thierärztlichen Vereine, insolange sie den deßfalls gegebenen Bestimmungen sich unterwerfen, als die zur Vertretung der Interessen der Thierärzte des betreffenden Regierungsbezirkes bei der Staatsregierung zustän⸗ digen Organe anerkannt werden. Eine weitere Allerhöchste Ver⸗ ordnung bestimmt mit Rücksicht auf die inzwischen erfolgte Durch⸗ führung der Reorganisation des Civil⸗Veterinärwesens, daß zu der Sitzung des Ober⸗Medizinalausschusses, in welchem es sich um die Berathung von Angelegenheiten des Veterinärwesens handelt, in den hierfür geeigneten Fällen außer den ständigen thierärztlichen Mitgliedern jenes Ausschusses noch weitere Thierärzte, und zwar aus jedem Regierungsbezirk einer, zugezogen werden können.

Theater. 8 Im Königlichen Opernhause wird, nach vorläufiger Be⸗ nte gng. Anfangs März „Genovefa“ von Schumann in Scene gehen.

Das Thalia⸗Theater war vorgestern vollständig ausverkauft, so daß machdem eine Menge neuer Plätze durch Finstellung über⸗ zähliger Stühle geschaffen worden waren, noch Hunderte von Be⸗ suchern das Theater wieder verlassen mußten, ohne ein Billet erhal⸗ ten zu können. Die zur Aufführung gelangenden kleinen Stücke ge⸗ fielen außerordentlich und wurde Hrn. Direktor Thomas während des Schwanks „Eine rasche Hand“ aus einer Loge ein Lorbeerkranz

zugeworfen.

von Jahren erhaltene Mittel beigefügt.

Wärmemangel und überhaupt winterliches Wetter, wenn auch an den

. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Geostblatt nimmt an: die Königliche Expedition rs Bentschen Rrichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzrigers:

Gerlin, 3. N. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 4

1. Steckbriefe und Untersuch 2. Subhastationen, Aufgebote, u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submiasionen eta. 4. Verloosung, Amortisation, u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5⁵. Industrielle Etabliasements, Fabriken und

Sachen. orladungen Grosshandel.

7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.

ZEinsrzahlung 9. Familien-Nachrichten.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beikga. A

eeen. nehmen an: das Central⸗Annoneen⸗ urean der deutschen Zeitn zu Berlia Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. L. Daube & Co., E. lotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen⸗Bureaus.

11538] Subhastations⸗Patent.

Die dem Kaufmann Salomon Bock zu Berlin gehörigen, in Steglitz belegenen, im Grundbuch von Steglitz Band 22 Bl. Nr. 707 und B. 22 Blatt Nr. 708 verzeichneten Grundstücke nebst Zubehör sollen 8

den 16. April 1877, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst 5 Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 17. April 1877, Nachmittags 1 ½ Uhr, verkündet werden. 8

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden. Gesammt⸗ Eecemma von 14 Ar 34 Qu.⸗M und 14 Ar 3

u.⸗M. mit einem Reinertrag von 1 89 und 1 89 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift der Grundbuchblätter, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diesenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. 8

Berlin, den 9. Februar 1877.

Königliches Kreisgericht.

[1539] Subhastations⸗Patent.

Das zum Nachlasse der verehelichten Riemer⸗ meister Schlägel, Johanne Charlotte, geb. Fiedler, gehörige, in Rixdorf belegene, im Grundbuch von Böhmisch⸗Rirxdorf Band I. Nr. 23 verzeichnete Kolonistengut nebst Zubehör soll

den 21. April 1877, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der theilungshalber nothwen⸗ digen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags den 24. April 1877, Nachmittags 1 Uhr,

ebenda verkündet werden. 4 8

Das zu versteigernde Grundstück ist 1 Hekt. 24 Ar 30 Quad.⸗Meter groß, zur Gebäudesteuer mit einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 1 Hekt. 21 Ar mit einem Rein⸗ ertrag von 21 87 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 90 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und begl. Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. 8

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 12. Februar 1877. .

Königliches Kreisgericht.

25 . 8 2 8 8 18251 Subhastations⸗Patent. Das dem Schlächtermeister Wilhelm Rosenthal gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band VI. Blatt Nr. 158 verzeich⸗ nete Grundstück nebst Zubehör soll. den 23. März 1877, Vormittags 10 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und sengen das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗

den 27. März 1877, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. 8

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗

lächenmaß von 4 Ar 30 Qu.⸗Meter mit einem Reinertrag von 2,01 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. 5

Berlin, den 22. Januar 1877. ““

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Der Subhastations⸗Richter.

Der Subhastations⸗Richter.

[8261 Subhastations⸗Patent.

Das dem Bäckermeister Friedrich Wilhelm Noth gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band IX. Bl. Nr. 246 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 23. März 1877, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗

8

chlags 8

den 27. März 1877, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 8,4 Ar mit einem Reinertrag von 1,1 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen vI“ von 1500 veranlagt.

uszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen ritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 22. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Berlin: Redacteur F. Prehm. Verla

der Fxpedition (Kesse U.

Druck: W. Elsner.

12

zum Deutschen Reichs

Erste Beilage »Anzeiger und Königlich

Berlin, Dienstag, den 20. Februar

Preußischen Staats⸗Anzeiger.

8 EEEA“

88 1877.

No. 44.

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

5 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

1u

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. -e Aufgebote Vorladungen u. derg.

3. Verkäunfe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

1 Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gegen den Buchhalter Friedrich Julius Gaulke ist die gerichtliche Haft wegen Be⸗ truges in den Akten Litt. G. Nr. 97 de 1877 K. II. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗ geführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc.

aulke im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗

ddeern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hier⸗ selbst abzuliefern.

Berlin, den 17. Februar 1877. Abtheilung für Unter⸗

Königliches Stadtgericht. für Vorunter⸗

suchungssachen. Kommission II. suchungen. Beschreibung. Alter: 31 Jahr, ge⸗ boren den 24. April 1845, Geburtsort: Berlin, Größe: 168 Centimeter, Haare: schwarzbraun, Augen: braun, Augenbrauen: braun, Kinn: oval, Nase: hervorstehend, Mund: gewöhnlich, Gesichts⸗ bildung: oval, Gesichtsfarbe: gesund, Zähne: un⸗ vollständig, Gestalt: mitt-I, Sprache: deutsch, be⸗ sondere Kennzeichen: in der linken Augenbraue eine vertiefte Narbe. Unter dem äußeren Winkel des linken Auges und Mitte der Stirn je ein linsen⸗ großer brauner Leberfleck.

OSDeffentliche Bekanntmachung. Gegen de RKan

nachstehenden militärpflichtigen onisten: 1) Johann Gottfried Julius Staberow aus Benjamins⸗ thal, geb. am 23. Juli 1851; 2) Georg Bunk aus Bunkay, geb. am 23. April 1851; 3) Peter Paul Kohla aus Conradau, geb. am 5. September 1851; 4) August Stiller aus Klein⸗Cosel, geb. am 22. Juli 1851; 5) Franz Kalka aus Dobrzetz, geb. am 24. Dezember 1851; 6) August Bargenda aus Domaslawitz, geb. am 6. November 1851; 7) Johann Christian Hentschel aus Domsel, geb. am 17. März 1851; 8) Carl Fritsch aus Ffee geb. am 26. November 1851; 9) Rudolf Friedrich Klein aus Festenberg, geb. am 10. Dezember 1851; 10) Carl Albert Kupke aus Altfestenberg, geb. am 26. De⸗ zember 1851; 11) Carl Friedrich Paul Nitschke aus Honig, geb. am 25. Juli 1851; 12) Carl Mosch aus Kenchenhammer, geb. am 26. September 1851; 13) August Werner aus Kottowski, geb. am 27. Juli 1851; 14) Carl Gottlieb Wittek aus Kunzen⸗ dorf, geb. am 31. Oktober 1851; 15) Johann Friedrich Kunert aus Lassisken, geb. am 30. Sep⸗ tember 1851; 16) Paul Zimara aus Mechau, geb.

vam 17. Februar 1851; 17) Friedrich Ulbrich aus

Medzibor, geb. am 15. Januar 1851; 18) Ernst August Guder aus Dom. Medzibor, geb. am 4. Juli 1851; 19) Carl Urbanski aus Maerzdorf, geb⸗ am 7. Oktober 1851; 20) Bartholomäus Wietzorek aus Nassadel, geb. am 16. August 1851; 21) Carl Grundmann aus Peterhof, geb. am 17. März 1851; 22) August Wilhelm Moch aus Schreibersdorf, geb. am 31. Januar 1851; 23) Carl August Schikora aus Schreibersdorf, geb. am 10. März 1851; 24) Ernst Friedrich Dubiel aus Niederstradam, geb. am 24. Januar 1851; 25) Johann Gottlieb Weiß aus Oberstradam, geb. am 12. Januar 1851; 26) Anton Kalka aus Tschetschen, geb. am 25. Juli 1851; ist in Folge Anklage der Königlichen Staatsanwalt⸗ schaft zu Oels wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht auf Grund des §. 140 des Reichs⸗Strafgesetz⸗ buchs die Untersuchung eingeleitet und zur münd⸗ lichen Verhandlung und Entscheidung der Sache im Audienzzimmer des unterzeichneten Gerichts ein Termin auf den 4. April 1877, Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden. Die vorstehend ge⸗ nannten Angeklagten werden hierdurch aufgefordert, in diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu er⸗ scheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Gegen die im Termine nicht Erscheinenden wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Wartenberg, den 5. Dezember 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

11517] Bekanntmachung.

Der Wechsel de dato Wüstewaltersdorf, den 21. September 1876 über 624 Mark, gezogen von Kramer & Taeuber an eigene Ordre auf S. Lem⸗ berg jr. in Breslau und von diesem acceptirt, zahl⸗ bar am 18. Januar 1877 und mit dem Giro von Kramer & Taeuber versehen, angeblich dem Vor⸗ schuß⸗Verein zu Wüstewaltersdorf (Eingetragene Genossenschaft) verloren gegangen.

„Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hiermit aufgefordert, denselben spätestens in dem am

12. September 1877, Mittags 12 Uhr,

vor dem Gerichts⸗Assessor Dr. Weil im Struner Nr. 47 im II. Stock des Stadtgerichtsgebäudes an⸗ stehenden Termine vorzulegen, widrigenfalls dieser Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. Breslau, den 12. Februar 1877.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 1

[15081 Bekanntmachung.

Es soll die Lieferung von: 10000 Meter Packleinwand (nicht Jute), 20000 Meter Bindestricken, 8

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des Grosshandel. I 1

Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

das Central⸗Annoneen⸗ Berlin

serate nehmen an: urean der dentschen Zeitungen

uvalidendauk“, Nudolf Mosse, Haasenstein Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaus.

9. Familien-Nachrichten. beilage. 82

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50 Klg. Bindfaden und 60 Rieß Packpapier für das Jahr 1877/,78 im Wege der Submission und Licitation vergeben werden. Termin hierzu ist auf: Freitag, den 2. März cr., Vormittags 9 Uhr, in unserem Bureau, Stallstraße Nr. 4, hierselbst, anberaumt, bis zu welchem die versiegelten Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Emballage⸗ gegenstände“ eingereicht sein müssen. Bedingungen und Proben liegen während der Dienststunden in unserem Buregu zur Einsicht bereit, und können erstere gegen Erstattung der Kopialien von hier be⸗ zogen werden. Cto. 157/2.) Berlin, den 16. Februar 1877.

Königliches Haupt⸗Montirungs⸗Depot.

Es soll die Lieferung von: a. 9 ¼ Millionen Kilogramm Eisenbahnschienen von Bessemerstahl, . 72,000 Stück schmiedeeisernen Seitenlaschen, 2. 736,000 Stück Schienenschrauben, . 147,000 Stück Laschenschraubenbolzen nebst 147 Stück Schraubenschlüsseln, e. 77,000 Stück Unterlagsplatten, im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

Die Lieferungsofferten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift „Submission auf Liefe⸗ rung von Schienen (resp. Kleineisenzeug)“ ver⸗ sehen bis zum Submissionstermine am

Montag, den 12. März c., Vormittags

b 11 Uhr, an die unterzeichnete Kommission in ihrem Ge⸗ Lützowstraße 69, einzureichen, wo die⸗ elben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten zur genannten Terminsstunde eröffnet werden.

Die für die Lieferung der Schienen und dos Kleineisenzeuges getrennt aufgestellten Submissions⸗ bedingungen liegen in unserem vorbezeichneten Ge⸗ schäftslokale zur Einsicht aus, werden auch mit den zugehörigen Zeichnungen auf portofreie, an unseren Bureau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Micoteit hierselbst, zu richtende Anträge gegen Einsendung von je 1 Kopialien fuüͤr die beiden Bedingungen verabfolgt.

Berlin, den 16. Februar 1877.

. Königliche Kommission für den Bau der Bahn Berlin⸗Nordhausen.

11411] Eisenbahn Berlin⸗Wetzlar.

Bekanntmachung.

Es soll die Lieferung von 140,000 Stück eichenen Bahnschwellen und 15,500 laufende Meter eichenen Weichenschwellen entweder im Ganzen oder in ein⸗ zelnen Loosen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

Lieferungsofferten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Bahnschwellen“ versehen bis zum Sub⸗ missionstermine am

Dienstag, deun 6. März cr., Mittags 12 Uhr, an die unterzeichnete Kommission in ihrem Ge⸗ schäftslokale, Lützowstraße Nr. 69, einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten zur genannten Terminsstunde eröffnet werden.

Die Submissions⸗Bedingungen liegen in unserem vorbezeichneten Geschäftslokale zur Einsicht aus, werden auch auf portofreie, an unseren Büreau⸗ vorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Micoteit hierselbst zu richtende Anträge gegen Einsendung von 50 Kopialien pro Exemplar verabfolgt.

Berlin, den 16. Februar 1877.

Königliche Kommission für den Bau der Bahn Berlin⸗Nordhausen.

[1466 Schreibmaterialien⸗ ꝛc. Lieferung.

Die Lieferung der für das Kriegs⸗Ministerium, den großen Generalstab der Armee, das General⸗ Anditoriat, die General⸗Militär⸗ und Militär⸗ Pensions⸗Kasse, so wie das Direktorium des Pots⸗ damschen Militär⸗Waisenhauses für 85 Bureau und seine Hauptkasse für den Zeitraum vom 1. April 1877 bis ult. März 1878 ö Schreibmaterialien ꝛc. soll im Wege der Submission festgestellt werden.

Lieferungslustige werden ersucht, ihre desfallsigen Offerten mit der Aufschrift Submission wegen Lieferung von Schreib⸗ ꝛc.

Materialien für das Kriegs⸗Ministerium ꝛc. bis zum 8. März d. J. einschließlich versiegelt an die unterzeichnete Abtheilung einzusenden. Bis dahin können die Bedingungen und die Proben bei

der Geheimen Kanzlei⸗Direktion des Kriegs⸗Mini⸗

steriums an den Wochentagen in den Stunden von 11 Uhr bis 1 Uhr Mittags eingesehen werden. Berlin, den 15. Februar 1877. Militär⸗Oekonomie⸗Departement. Abtheilung für das Serviswesen. Berliner Stadteisenbahn. Gebäude⸗Abbruch. Die an der Louisenstraße Nr. 37 hierselbst belegenen 9 Baulichkeiten sollen im Wege „der Lizitation auf Abbruch verkauft werden. Die Bedingungen können in un⸗ serm Centralbureau, Beethovenstraße Nr. 1, bei dem Bureau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Weltermann, in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr ein⸗ gesehen, auch von demselben gegen Erstattung von 1 bezogen werden. „Gebote sind portofrei und versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Offerte auf Abbruch von Gebäuden an der Louisenstraße Nr. 37“ bis Sonnabend, den 10. März d. J., Mittags 12 Uhr, an uns einzu⸗ reichen und wird die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Lizitanten erfolgen. [1514] Berlin, den 16. Februar 1877. Königliche Direktion der Berliner Stadteisenbahn⸗Gesellschaft.

(1265]2 Königliche Ostbahn.

Linie Posen⸗Belgard. IEs soll die Ausführung der Erdarbeiten zwischen Studzyn, Netzefluß, Dzimbowo bis Schneidemühl in den Loosen:

I. Kil. 77,0 bis Kil. 87,743 ca. 165,959 Kbm. Erde und Torf, Netze⸗Kanal Kil. 82,92 zu beiden Seiten ca. 102,000 Kbm. Torf,

II. Kil. 82,743 bis Kil. 84,520 ca. 82,346 Kbm. Erde,

81voo 8 VI 89,664 974. 1155,030 . in öffentlicher Submission verdungen werden.

Termin hierzu ist auf Sonnabend, den 3. März 1877,

““ Vormittags 11 Uhr, in unserem technischen Bureau, Victoriastraße Nr. 4 hierselbst, anberaumt.

Die Offerten müssen mit der Aufschrift:

„Submission auf Erdarbeiten Posen⸗Belgard“ versehen sein und rechtzeitig an uns eingereicht werden.

Die Submissionsbedingungen, sowie die Längen⸗ Nivellements ꝛc. liegen im vorbezeichneten Bureau und im Baubureau zu Schneidemühl zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Franko⸗Einsendung von 3 für sämmtliche Loose von unserem Bu⸗ reauvorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Pasdowski, Victo⸗ riastraße Nr. 4 hierselbst, und vom Baubureau zu Schneidemühl bezogen werden.

Bromberg, den 8. Februar 1877. 8 Königliche Direktion der Ostbahn.

8 Bau⸗Abtheilung III. A. Reitemeier. Cto. 104/2.)

[1510] SFubmission.

Zum Bau eines Geschäftshauses für ein Kollegial⸗

gericht zu Münster sollen die 1

auf rund 7500 veranschlagten Schlosser⸗

arbeiten incl. Material auf dem Submissionswege vergeben werden. G sind mit entsprechender Aufschrift ver⸗ ehen bis zum 2. März ecr., Mittags 12 Uhr,

denh Baubureau am Neuplatz hierselbst einzu⸗ reichen.

Probestücke, sowie Kostenanschläge und Bedin⸗ gungen können von den Submittenten in den Tags⸗ stunden von 9 bis 4 Uhr im Baubureau eingesehen werden.

Kostenanschläge und Bedingungen sind gegen Ein⸗ sendung von 3,50 durch den Baumeister Ed. Kersteu hierselbst zu beziehen.

Münster, den 15. Februar 1877.

Der Baurath Hauptner. Cto. 163/2.)

[13091 II Laskowitz⸗Jablo⸗ noowoer Eisenbahn.

5 Baustrecke I. Submission auf Lieferung von: 550 Quadratmetern Granit⸗Abdeck⸗ und Trot⸗ toirplatten,

55 Kubikmetern Granit⸗Werksteine, 3 für den Bau der Eisenbahn⸗Brücke über die Weichsel bei Graudenz. Termin: Donnerstag, den 1. März 1877, Vormittags 12 Uhr, im Strecken⸗Bau⸗ Bureau I. zu Graudenz, woselbst die Bedingungen zur Einsicht ausliegen und gegen Erstattung der Kopialien zu entnehmen sind. Graudenz, den 13. Februar 1877.

Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor.

88 Tobien.

189G Königliche Osthahn.

Die Lieferung von 785 Mille Mauerziegeln und 1480 Quadratmeter Granitplatten, sowie die Aus⸗ führung der Maurer⸗ und Zimmerarbeiten zum Bau eines Lokomotivschuppens und eines Wasserstations⸗ gebäudes auf dem Werkstattsbahnhofe Ponarth bei Königsberg i. Pr. soll im Wege der öffentlichen

Unternehmungslustige werden aufgefordert, ihre Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Mauer⸗ ziegeln und Granitplatten bezw. auf Ausführung der Maurer⸗ und Zimmer⸗ arbeiten für den Lokomotivschuppen und das Wasserstationsgebände auf dem Werk⸗ Aehn Ponarth bei Königsberg bis zum Submissionstermine Montag, den 26. Februar 18 für die Mauerziegeln Vormittags 1 für die Maurerarbeiten Vormittags 1 für die Granitplatten Vormittags 12 für die Zimmerarbeiten Vormittags 1 im Bureau des Unterzeichneten Ostbahnhof einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der persönlich erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen. Die Zeichnungen, Bedingungen und das Massenverzeichniß sind in dem genannten Bureau einzusehen, werden auch auf Verlangen gegen Er⸗ stattung der Kopialien von hier verabfolgt. 1 Königsberg, den 17. Februar 1877. 1G Der Banmeister. BHBratring.

23 8

Uhr,

v111X“ [1523] Bekanntmachung.

Zur Verdingung von 1655 Paar Unterhosen ist

ein Submissions⸗Termin auf den

26. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, in dem Geschäftslokal des Garnison⸗Lazareths zu Stettin angesetzt.

Die Bedingungen, sowie die Proben zu den Unter⸗ hosen können in dem gedachten Bureau eing sehen werden.

Die Preisofferten sind versiegelt vor dem Termin mit der Unterschrift:

„Offerten zur Lieferung von Unterhosen“ im Lazareth⸗Bureau abzuliefern.

Stettin, den 17. Februar 1877.

Das Garnison⸗Lazareth.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Uebersicht der

Sächsischen Bank zu Dresden

am 15. Februar 1877. Activa. Coursfähiges deutsches Geld. 23,837,004 Reichskassenscheine . . . . . 3 447,235 Noten anderer deutscher Banken 6,392,100 Sonstige Kassenbestände 2,581,585 Wechsel-Bestände 37,600,619 Lombard-Bestände E 1111166 Effecten-Beständdooe 2,559,614 Debitoren und sonstige Activa 4,916,098 Passiva. Eingezahltes Aktienkapital 30,000,000 Reservefonds . . ö11““” 43,042,100 1,513,933

8

[1526]

An Kündigungsfrist gebundene Ver- Von im Inlande zahlbaren noch nicht fälligen

Banknoten im Umlauf . . . . .

Täglich fällige Verbindlichkeiten . bindlichkeiten. 3,083,449 Sonstige Passiva . . . 2,859,998 Wechseln sind weiter begeben worden 1,319,161. 60 ₰.

Die Direction.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffe lichen

Suhmission getrennt vergeben werden.

Papieren. Magdeburger Bergwerks⸗Aktien⸗Gesellschaft

Der Aufsichtsrath hat in seiner heutigen Sitzung die Dividende für das Rechnungsjahr 1876 für di Stammaktien sowohl als für die Stamm⸗Priori tätsaktien auf 7 % oder 21 Mark pro Aktie vo 100 Thalern festgesetzt. Dieselbe kann vom 7. Märze ab gegen Aushändigung der Dividendenscheine Nr. 5 denen ein nach der Nummer geordnetes Verzeich⸗ niß beizufügen ist, bei den 1

Herren Zuckschwerdt & Beuchel in Magde⸗

burg und bei der Essener Kredit⸗Anstalt in Essen in Empfang genommen werden. Magdeburg, den 16. Februar 1877. Für den Aufsichtsrath: Der Vorstand: G. Schneider. Vogts.

8el Bekanntmachung.

Bei der in Gemäßheit des Schuldtilgungsplanes veranlaßten Ausloosung der 5 % städtischen An⸗ leihe de 1872 sind heute gezogen worden die

Apoints:

Litt. A. Nr. 114 über 100 Thlr. 300 ℳ, 8ZJEeo1II“ 1850 ZE““ 50 1509 H. o 25 14

welche daher hiermit den resp. Inhabern zur Rück⸗ zahlung am 1. Oktober 1877 gekündigt werden.

Wollin, den 8. Februar 1877. (H. 1253a.)

Der Magistrat.

[1482]

8

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