1877 / 60 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Mar 1877 18:00:01 GMT) scan diff

91,437. 8 52 Gewinne à 1500 auf Nr. 1460. 2398. 3079. 4314.

1

Reise soll am 31. Mai 1877 auf einem de angetreten werden.

auf der

neu

z in Bremen durch eine von

er Cöln⸗

Mindener Eisenbahngesellschaft allerdings nur für den Export gemachte Konzession erreicht, wodurch die Gesammtfracht für 200 Centner von der Zeche bis an den Ueberladungsplatz im hiesigen Hafen

auf 87 abgemindert ist.

Wegen der Ueberladungsvorrichtungen

schwebten schon seit vorigem Herbste Verhandlungen. Wegen allzugroßer lokaler Schwierigkeitey und der bedeutenden Kosten wird man hier⸗

von absehen müssen; es soll aber am hiesigen H krahn hergestellt werden, mit dem es möglich

afen ein Dampf⸗ sein wird, in 10 Ar⸗

beitsstunden pro Tag 35 bis 45 Waggons zu entleeren und in 10 Centner fassenden Eimern die Koble direkt in den Schiffsraum zu fördern, was vor dem Schütten dea Vorzug hat, daß die Kohle nicht

zerbröckelt. Die Kosten dieser Anlage an Fundirungsarbeiten,

Her⸗

stellung des Bahngeleises, Preis des Krahnes selbst ꝛc. sind auf 53,00 veranschlagt und vertheilen sich auf den Staat, die Han⸗

delskammer und die Eisenbahngesellschaft.

Für die auf den Staat

mit 15,870 fallende Quote wird die Bewilligung der Bürger⸗ schaft in deren nächster Versammlung beantragt werden, nachdem der Bürgerausschuß schon gestern sein gutachtliches Votum dafür abgegeben hat. 8 G (E. C.) Nach dem Britischen Handelsamtsberichte

betrug

14,393,745 £ (Abnahme

vergliche über zwei e Summe

Ausfuhrwerth für um

Februar 1876

der

n mit dem un

rsten Monaten des laufe

des Ausfuhrwerthes 30,339,82

2,088,760 £

den

d um

17 ½ % verglichen mit dem Februar 1875). Jahres betrug 5 £ gegen 33,137,017 £

nden

über 3,073,511 £ oder

Monat Februar oder

12 ½0 0„

den die

In

im Vorjahre (Abnahme 8 %) und 34,454,016 £ im Jahre 1875 (Abnahme fast 12 %). Abnahme zeigt sich bei der Ausfuhr von Kohlen, Baumwollenwaaren, Bandwaaren, Leinen⸗, Woll⸗ und

Eisenwaaren.

Zunahme bei Seidenwaaren (um 20,712 £); Zu⸗

nahme an Masse, Abnahme an Werth bei Kupfer, Eisen und Stahl. Einfuhrwerth im Februar alle in 30,942,309 £, oder um nahezu 8 % weniger als im Vorjahre und um etwa 16 ½ % mehr als im Februar 1875; in den zwei ersten Monaten des laufen⸗ den Jahres 63,841,689 £ gegen 64,453,844 £ im Vorjahre und

28,5

;193 £ im Jahre 1875. Gold⸗ und Silbereinfuhr betrug im Februar 1,469,195 £ gegen 1,682,464 £ im Vorjahre und 1,852,317 £ im Februar 1875; in den zwei ersten Monaten 3,829,447 £ gegen 3,499,777 £ im Vorjahre und 5,328,014 im Jahre 1875. Gold⸗ und Silberausfuhr: im Februar 2,231,493 £ gegen 1,648,385 im Vorjahre und 3 586,778 im Fe⸗ bruar 1875; in den zwei ersten Monaten 7,161,221 £ gegen 3,749,161 £ im Vorjahre und 5,639,826 £ im Jahre 1875.,.

Die Direktion der International Bank of Hamburg and London, Limited, macht in ihrem Bericht über das Geschäftsjahr 1876 folgende Angaben: Der Netto⸗Ueberschuß beläuft sich auf 23,247 Pfd. Sterl. Im Jahre 1875 wurde bekanntlich der ganze Nettoverdienst von 44,353 Pfd. Sterl. einbehalten wegen der ausstehenden Regulirung der an die Deutsch Brasilianische Bank zu machenden Ansprüche. Die Direktion kann berichten, daß nach Eingang einer zweiten Dividende von 20 % (im Ganzen also 40 %) ihr von Brasilien aus die Offerte gemacht worden ist, die Ansprüche der Bank zu einem Preise übernehmen zu wollen, der einem Verluste von 30 % des ursprünglichen Betrages, also von 25,700 Pfd. Sterl. entspricht. Die Direktion hat diese Offerte angenommen. Nach Abzug jener 25,700 Pfd. Sterl. von 44,353 Pfd. Sterl. erübrigt ein Betrag von 18,653 Pfd. Sterl. und mit Hinzuzählung der obenerwähnten 23,247 Pfd. Sterl. ist eine disponible Summe von 41,900 Pfd. Sterl. vor⸗ handen, woraus die Direktion die Vertheilung einer Dividende von 6 % vorschlägt, wodurch 35,100 Pfd. Sterl. absorbirt werden. Des Weiteren wird proponirt 5000 Pfd. Sterl. dem Reservefonds zuzu⸗ weisen, der dadurch die Höhe von 50,000 Pfd. Sterl. erreicht, sowie den Saldo von 1800 Pfd. Sterl. auf Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto vorzutragen.

Die German⸗Bank in London wird für das vorige Geschäftsjahr eine Dividende von 4 % zur Vertheilung bringen.

Wien, 10. März. (W. T. B.) Die Karl⸗Ludwigsbahn hat ihre ordentliche Generalversammlung zum 14. Mai c. ausgeschrie⸗ ben; die Tagesordnung derselben bilden die herkömmlichen Verhand⸗ lungsgegenstände, die Deponirung der Aktien durch die Aktionäre hat bis zum 15. April c. zu erfolgen.

7

Stadt Marseille im Betrage von 89 Millionen Frcs., welche durch den „Credit Foncier“ emittirt wird, ist hier bis jetzt 62 Mal gezeichnet worden.

Verkehrs⸗Anstalten.

. 1ö1“ 11““ .9. März. (Köln. Ztg.) Auch Persien verlangt dem postvertrage beizutreten.

Ein Korrespondent der „Grenzpost“ berichtet, daß dem Be⸗ gehren Canadas um Beitritt zu dem allgemeinen Postverein aus dem Grunde nicht entsprochen werden konnte, weil zwei Vereins⸗ postverwaltungen dem fraglichen Beitritt zu den vorgeschlagenen Be⸗ dingungen ihre Zustimmung verweigert haben und die Aufnahme eines neuen Mitgliedes des Postvereins nur mit einstimmiger Ge⸗ nehmigung aller Postvereinsverwaltungen geschehen kann.

(Allg. Ztg.) Die italienische Dampfschiff⸗Gesell⸗ schaft „Trinacria,“ welche jetzt den Namen J. Florio u. Comp. trägt, hat der letzteren Gesellschaft alle ihre Schiffsdampfer abge⸗ treten. Letztere hat durch Ankauf von zehn neuen Schiffen ihre Dampfer bis auf 46 vermehrt, welche zur Beförderung von Passa⸗ gieren und Handelsgütern sowohl längs des Halbinsel⸗Littorals als in den Gewässern der Levante dienen. Die Direktion des österreichi⸗ schen Lloyd in Triest machte bekannt, daß seit dem 1. März jeden zweiten Donnerstag ein direkter Verkehr zwischen Korfu und Kon⸗ stantinopel, und umgekehrt stattfindet und dabei folgende dazwischen liegende Häfen berührt werden: Patras, Piräeus, Vrlo, Salonichi, Cavalla, Lagos, Dedeagh, die Dardanellen und Gallipoli. Hierdurch erleiden jedoch die bestehenden Fahrten zwischen Konstantinopel⸗ Salonichi⸗Alexandria und Konstantinopel⸗Corfu⸗Triest keinen Abbruch.

Triest, 9. März. (W. T. B.) Der Lloyd⸗Postdampfer „Venus“ ist heute Nachmittag 1 ¾ Uhr aus Konstantinopel hier eingetroffen.

New⸗York, 9. März. (W. T. B.) Der

Dampfer d norddeutschen Lloyd „Weser“ pf 8

ist hier eingetroffen.

66,911.

34 Gewinne à 3000 auf Nr. 97.

Berlin, 10. März

1877.

Königlich Preußische Lotterie. . (Ohne Gewähr.) Bei der heute fortgesetzten Ziehung der vierten Klasse . Preußischer Klassenlotterie fielen:

3 Gewinne à 15,000 auf Nr. 241. 4 5 Gewinne à 6000 auf Nr. 32,453. 34,162. 41,898.

88,810.

2,201. 64,466.

2994. 3111. 5140.

5326. 7162. 10,392. 11,108. 14,264. 15,470. 17,354. 19,830.

23,730. 47,166. 67,058.

26,563. 28,314. 48,156. 49,705. 71,621. 72,999.

32,260. 59,339. 73,060.

43,314.

46,546.

46,951.

62,654. 64,923. 65,596. 77,378. 80,608. 83,356.

5685. 5915. 6257. 6791. 8916. 13,409. 14,355. 16,064. 16,094.

19,178. 35,063.

88,178. 62

25,944. 41,715. 55,649. 74,702. 83,175. 91,936.

Die

21,398. 72,473. 88,944.

22,353. 38,505. 52,970. 89,111.

29,718. 30,322. 40,290. 42,666. 55,566. 56,617. 72,601. 79,508. 90,205. 90,740.

32,152. 33,158. 34,141. 47,274. 49,187. 64,710. 66,525. 66,670. 79,740. 84,568. 86,421. 92,746. 93,122.

49,206.

Gewinne à 600 auf Nr. 276. 1162. 1965. 3106. 4940. 6290. 12,967. 18,728. 20,904. 20,987.

26,553. 28,158. 28,536. 30,793. 45,261. 47,304. 47,989. 48,135. 57,713. 58,687. 59,755. 60,246. 70,489. 75,876. 83,769. 84,691. 85,900. 87,969.

65,690. 67,045. 68,942. 75,046. 75,258. 75,755.

93,737.

Direktion der

32,587. 48,904. 60,497. 72,013. 77,482. 88,228.

22,657.

35,865. 50,267. 61,007. ĩ73,775. 82,019. 89,160.

37,208. 50,528. 62,617. 74,332. 82,775.

89,814.

Königlichen Nationala⸗Galerie

hat soeben die dritte revidirte und vermehrte Auflage des Kata⸗ lo gs der Sammlung ausgegeben. Derselbe ist von Hrn. Direktor Dr. Max Jordan im Verein mit dem Bibliothekar Sr. Majestät des Kaisers, Dr.

R. Dohme, zusammengestel

It und bildet nach allen Seiten hin einen

zuverlässigen, kundigen Führer durch die Galerie, die jetzt schon 422

Oelgemälde, 92 Kartons werke umfaßt.

K us und farbige Zeichnungen und 20 Skulptur⸗ Das Verzeichniß enthält nicht nur eine zum Theil

sehr eingehende Beschreibung der einzelnen Nummern, sondern auch

zahlreiche biographische Notizen über die durch 1 Künstler. Außerdem aber bietet das 367 Seiten starke

dieselben vertretenen 2 8 Werk (Preis

1 ℳ) auch noch eine Geschichte der Entstehung und allmählichen

Entwickelung der National⸗G

selbe jetzt bergenden Gebäudes.

St

Schulwesen hat seit 1870 die den nommen. So belaufen sich die städtischen Aus

Arbeits⸗

im Jahre 1869 dafür nur 147,000 Lehrergehalte mit 93,000

120,000

Schneefall in Paris und im Kanal und im Mi telmeere herrsch

raßburg, 7. März. (H. N.) und Kleinkinderschulen 1877

erhöht.

k

alerie sowie eine Beschreibung des die⸗

Das hiesige städtische räftigste Entwickelung ge⸗ Ausgaben für die Elementar⸗ auf rund 249,000 ℳ, während verausgabt wurden. wurden in diesem Jahre allein um

Die

ndon, 8. März. Aus verschiedenen Theilen des Reiches verden Schneestürme gemeldet.

Ztg.) Wir haben heute starken ganzen nördlichen Frankreich; im t heftiger Sturm.

Unter der Aegide der französischen Gesellschaften für Geographie,

für Meteorologie,

für die Förderung der nationalen Industrie und

für Akklimatisation hat sich in Paris eine Gesellschaft zur Veranstaltung von Studienreisen um d Ueber das ganze Unternehmen giebt eine

-Le tour du wonde en 320 jours comprenant six mois cursions dans les contrées les plus interessantes de globe, par la société des voyages d'études

21 ie Welt gebildet. Brochure unter dem Titel:

d'ex- Publié

autour du monde, Ch, Delagrave,

editeur de la société de geographie de Paris“ Auskunft. Die erste

Jungen haben,

zu gewähren, daß sie nisse und Anschauungen von den wichtigste erweitern und dadurch in vollständigere Vorbildung für den praktisch zu erlangen; ferner Jedermann, w eine verständige Weise Gelegenh der Erde unter ausna

verluste zalb

Aufenthalt. ben werden zu g fortsezende Schiff

Leuten eine

von g Vervollständigung auf diese

im

den

und Ueberanstrengung zu sehen. Monat dauern.

höheren praktische

Stand

gesetzt

ihre

r großen Messageriedampfer Als Zweck der Unternehmung wird Heeieet

guter Familie, die ihre Studien vollendet

Unterricht dadurch Weise n Ländern der Erde werden, en Beruf in ihrem Leben welcher Neigung zu Reisen hat, auf nheit zu geben, die wichtigsten Gegenden hmsweise günstigen Bedingungen ohne

Kennt⸗

eine

Zeit⸗

Die ganze Reise soll zehn⸗

Davon kommen fünf Monate auf den Ueberdem soll an einzelnen Punkten Gelegenheit gege⸗ rößeren Landreisen, wobei das unterdeß seine Reise an einer anderen Stelle wieder getroffen wird.

Die groößtmöglichen Bequemlichkeiten an Bord sind für die Reisen⸗

den

von

getroffen, Ze solche für zwef 15,000

8 4771 . N..e 2 ganze Reise incl. Verpflegung und klei⸗

nachdem man

bis 32,000

Frcs.

r die

nere Ausfluͤge.⸗

oeer drei Passagiere nimmt, variiren die

Person

D

eine Einzelkabine, oder eine

Preise für die

er Reisc⸗

s plan ist mit größter Sorgfalt und namentlich mit Rücksicht auf die

günstigsten Zeiten für die Schiffahrt und das Klima gewählt. Gepäck kann soviel, als dem Reisenden beliebt, mitgenommen werden. Eine Dampfbarkasse steht überall in den verschiedenen Häfen für die Fahrt von und nach dem Schiffe zur Verfügung. Das Schiff, auf

welchem die Verpflegung ganz die gleiche, wie auf den großen Messa⸗

geriedampfern sein soll, wird mit einer für den Zweck ausgewählten Büchersammlung und sonstigen Hülfsmitteln an Land⸗ und See⸗ karten, Plänen und Ansichten der zu besuchenden Gegenden aus⸗ gestattet sein. Die Reise werden drei Professoren, Fachmänner der Nationalökonomie, der beschreibenden Naturwissenschaften und der Physik und Klimatologie mitmachen. Diese sollen während der Reise Course und Konferenzen aus ihren verschiedenen Fächern mit Bezug auf die zu besuchenden Gegenden abhalten. Auch sollen nach Instruktionen gelehrter Gesellschaften an den geeigneten Stellen wissenschaftliche Beobachtungen an Bord angestellt werden. Damen können übrigens an der Reise nicht theilnehmen. Das Schiff verläßt am 31. Mai d. J. Marseille und begiebt sich über Gibraltar (3 Tage Aufenthalt), Madeira (3 Tage), Dakar (3 Tage), nach Rio (8 Tage); von da nach Montevideo und Buenos Ayres (9 Tage), sodann nach Valparaiso (5 Tage), Calav, Panama, San Francisco (in diesen Plätzen zusammen 22 Tage Aufenthalt), darauf nach den Sandwich⸗ und Viti⸗Inseln, nach Auckland, Melbourne, Sydney, Numea, YPokohama, Ofaka, Shanghai, Hongkong, Batavia, Sin⸗ gapore, Calcutta, Madras, Pointe de Galle, Bombay, Aden, Suezkanal, Port Said, Alexandrien, Neapel, allenthalben mit ent⸗ sprechendem Aufenthalt zurück nach Marseille, wo die Ankunft am 14. April 1878 erfolgen soll. An größeren Expeditionen, während das Schiff seine Fahrt fortsetzt, sind in Anssicht genommen: Land⸗ reise von Buenos Ayres nach Valparaiso, während das Schiff um Cap Horn herumgeht, Besuch der Vereinigten Staaten von Panama aus, via Colon, New⸗Orleans ꝛc., während das Schiff nach San Francisco geht, und Landreise von Calcutta nach Bombay, während das Schiff um Vorderindien herumgeht. Nach dem vorliegenden Programm sind von der Gesellschaft an allen zu besuchenden Punkten Vorkehrungen dafür getroffen, daß die Reisenden ohne Aufenthalt und unter kundiger Führung ihre Besuche, Besichtigungen und Ex⸗ kursionen ausführen können. Theater.

Von der General⸗Indendanz der Königlichen Schauspiele ist soeben der „Statistische Rückblick auf die Königlichen Theater zu Berlin, Hannover, Cassel und Wiesbaden im Jahre 1876“ ausgegeben worden. Aus demselben ergiebt sich für die Königlichen Theater in Berlin, daß in denselben im Ganzen 552 Vorstellungen gegeben wurden: 300 Schauspiel⸗, 174 Opern⸗, 37 Ballet⸗, 41 gemischte Vorstellungen und eine Matinée. Im Opernhause 274 und unter diesen 24 den Abend füllende Schau⸗ spielvorstellungen; im Schauspielhause 276; im Neuen Palais zu Potsdam 1. An verschiedenen Stücken kamen 102 zur Dar⸗ stellung; an verschiedenen Opern 44; an verschiedenen Ballets und Divertissements 20. Zum ersten Male wur⸗ den 13 Stücke mit zusammen 36 Akten, 4 Opern und 1 Ballet aufgeführt. Neu einstudirt wurden 14 Stücke und 1 Oper. Vorstellungen. klassischer Werke fanden statt: an rezitirenden Dramen von Lessing 9, Goethe 19, Schiller 18, Kleist 9, Shakespeare 35, Moreto 3, Sophokles 3, im Ganzen: 96; an Opern von Gluck 8, Mozart 20, Beethoven 6, Weber 13, Mehul 3, Cherubini 4, im Ganzen: 54. Um den minder Bemittelten den Besuch der Königlichen Theater zu erleichtern, veranstaltete die Königliche General⸗Intendantur auch im Jahre 1876 einen Cyklus von Vorstellungen zu ermäßigten Preisen. Derselbe umfaßte 92 Auffüährungen. Der „Prophet“ von Meyerbeer gelangte am 1. Januar 1876 zum 150. Male, und „die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai am 20. November zum 100. Male zur Auf⸗ führung. Die Königliche Kapelle veranstaltete 9 Symphonie⸗ Soirésen zum Besten ihrer Wittwen⸗ und Waisenkasse. Im Köaiglichen Theater zu Hannover wurden im Ganzen 247 Vorstellungen gegeben: 82 Trauer⸗ und Schauspiele, 102 Opern, 63 Lustspiele, Possen mit Gesang und Vaudeoilles. An verschiedenen Stücken kamen zur Aufführung: Trauer⸗ und Schauspiele 45, an verschiedenen Oxern 38, an verschiedenen Lustspielen, Vaudevilles und Gesangspossen 58, an verschiedenen Ballets Zum ersten Male wurden 16 Stücke mit zusammen 42 Akten, 3 Opern und

1 Ballet aufgeführt. Neu einstudirt wurden 10 Stücke und 2 Opern.

Vorstellungen klassischer Werke fanden statt: an rezitirenden Dra⸗ men von Lessing 3, Goethe 8, Schiller 12, Kleist 4, Shakespeare 13, Molière 2, Moreto 1, im Ganzen 43; an Opern von Mozart 7, Beethoven 3, Weber 6, Mehul 2, im Ganzen 18. Abonnements⸗ Concerte fanden 7 statt. Das Königliche Theater zu Cassel veranstaltete 6 Vorstellungen in der Woche. An 287 Abenden wur⸗ den Vorstellungen gegeben; davon gehörten 100 dem Schau⸗ und Lustspiele an, 126 der Oper, 47 der Posse und an 14 Abenden fan⸗ den gemischte Aufführungen statt. An verschiedenen Stücken kamen 112, an verschiedenen Opern 49 zur Darstellung Zum ersten Male kamen 10 Stücke mit zusammen 31 Akten, 2 Opern, 1 Schauspiel mit Gesang, 1 Posse und 2 Schwänke zur Aufführung. Neu ein⸗ studirt wurden 19 Schau⸗ und Lustspiele, 3 Opern, 5 Possen, ein Zaubermärchen, 2 Genrebilder mit Gesang und 1 Quodlibet. Vor⸗ stellungen klassischer Werke fanden statt: an rezitirenden Dramen: im Ganzen 31, und zwar von Lessing 2, Goethe 2, Schiller 9, Kleist 4, Uhland 3, Shakespeare 11; an Opern von Mozart 10, Beetho⸗ ven 4, Weber 9, Cherubini 2, Mehul 3, im Ganzen 28. Im Königlichen Theater zu Wiesbaden wurden im Ganzen

111“

247 Vorstellungen gegeben, und zwar 110 Schauspiel⸗, 108 Opernauf⸗ führungen, und an 29 Abenden fanden gemischte Vorstellungen statt. An verschiedenen Stücken kamen 97, an verschiedenen Opern 49, und an verschiedenen Ballets 14 zur Darstellung; außerdem wurden 8 Symphonie⸗ und 1 Vokal⸗ und Instrumentalkonzert gegeben. Zum ersten Male kamen 19 Stücke mit zusammen 49 Alen, 5 Opern und 3 Ballets zur Aufführung. Neu einstudirt wurden 23 Stücke, 3 Opern und 1 Ballet. Vorstellungen klassischer Werke fanden statt: an rezitirenden Dramen im Ganzen 29, und zwar von Lessing 2, Goethe 5, Schiller 10, Kleist 3, Shakespeare 5, Moreto 1, Byren 3 (der Manfred); an Opern von Gluck 2, Mozart 13, Beethoven 3, Weber 6, Mehul 3, im Ganzen 27. Ferner ist ein Cyklus von 5 Vorstellungen klassischer Werke zu halben Eintrittspreisen veranstal⸗ tet worden.

Die Tragödin des Kaiserlichen Hofburgtheaters, Fr. Char⸗ lotte Wolter, hat gestern im Residenz⸗Theaterals „Phädra“ in dem gleichnamigen Racine’'sche Trauerspiel (Uebersetzung von Schiller) ihr mit Spannung erwartetes Gastspiel eröffnet. Daß ihrer Leistung die reichsten äußeren Beifallsehren nicht fehlen konn⸗ ten, ist, bei dem Rufe, den Fr. Wolter genießt, selbst⸗ verständlich. Gegen ihre Auffassung der Rolle aber läßt sich Manches einwenden. Bei aller unlauteren Leidenschaftlichkeit darf der Cha⸗ rakter der Phädra nicht der antiken Hoheit entbehren, die von der Darstellerin der Messalina zur gemeinen Lasterhaftigkeit herabgezogen wurde. Die Worte: „den Vater und den Ober⸗ herrn der Götter, Hab' ich zum Ahnherrn; der Olympus ist, der ganze Weltkreis voll von meinen Ahnen“ hätten der Auffassung einen anderen Stempel aufdrücken sollen. Zum Theil mag aber freilich auch eine vollkommene Verkörperung der Rolle außerhalb der physischen Mittel der Gastin liegen, die, was ihr in dieser Be⸗ ziehung fehlt, durch Ueberanstrengung und Raffinement zu ersetzen sucht. Die Darstellung krankte an einem modernen, krassen Realismus, der besonders in der Sterbescene abstoßend wirkte. In der Kunst, virtuos zu sterben, suchte die Künstlerin es sogar der Ristori zuvorzuthun, ohne indeß ihre klassische Haltung zu erreichen. Die übrigen Mit⸗ wirkenden traten, wie es bei derartigen Virtuosen⸗Vorstellungen unver⸗ meidlich ist, gänzlich zurück. Hr. Neuffer gab sich, soweit seine äußeren Mittel zureichten, redliche Mühe, den Hippolyt und die leidenschaft⸗ liche Liebe Phaedra's zu diesem glaubhaft zu machen, hatte auch einige gelungene Momente, für die ihm der verdiente Beifall nicht fehlte. Hr. Keppler fand als Theramen für die dramatisch belebte Er⸗ zählung des Todes Hippolyts gerechte Anerkennung. Die übri⸗ gen Mitwirkenden gaben, gewähren wollten. Fr. Wolter erntete mehrfache Lorbeern. Das Repertoir ist für die nächsten Tage folgendermaßen festge⸗ stellt worden: Montag, den 12: Fernande; Dienstag, den 13., Gast⸗ spiel der Frau Wolter: Cameliendame; Mittwoch, den 14.: dieselbe Vorsteuung; Donnerstag, den 15.: Fernande.

„— In Krolls Theater brachte am Donnerstag die italie⸗ nische Opern⸗Gesellschaft des Impresario Gardini Bellini's „Puritaner“ zur Aufführung. Die „Puritaner“ sind das letzte und reifste Werk des im Jahre 1835 schon im 33. Lebensjahre ver⸗ storbenen italienischen Komponisten. Bellini, der sich in allen seinen Produktionen ganz in den Bahnen Rossini's bewegte, hat diese Oper in Paris für die dortige italienische Bühne geschrieben, wo dieselbe um so mehr Beifall fand, als sich an ihrer Ausführung Kräfte be⸗ theiligten, wie die Grisi, Rubini, Tamburini und Lablache. Die „Puritaner“ bekunden gegen die früheren Opern einen entschiedenen Fortschritt. Neben dem Sinnlich⸗Reizenden seiner Melodien zeigt der Komponist in diesem Werke mehr als in den früheren dramatische Wahrheit, gewählte Instrumentirung und Sorg⸗ samkeit im Zuschnitt und Ausbau der einzelnen Musikstücke. Die Aufführung der „Puritaner“ bestätigte die sehr günstige Meinung, welche infolge der Darstellung der beiden voraufgegangenen Opern die Kritik über die Leistungen der Gesellschaft ausgesprochen hatte, vollauf. Schon der gedrängt vollbesetzte Saal zeigte, welche An⸗ ziehungskraft diese Vorstellungen auf das musikliebende Pu⸗ blikum üben. Der erste Preis gebührte wiederum Frl. Etelka Gerster, deren bereits hervorgehobene Vorzüge, der jugendfrische, ungemein zarte und seelenvolle Klang der Stimme, die für die Jugend der Künstlerin ungewöhnlich vollendete Ausbil⸗ dung und ein bedeutendes dramatisches Darstellungstalent, das zahl⸗ reiche Auditorium förmlich bezauberten und zu den lebhaftesten Beifallsbezeugungen hinrissen. Schon allein der Gesang des Frl. Etelka Gerster macht einen Besuch der Aufführungen der Gesellschaft zu einem außerordentlich genußreichen; doch auch die Leistungen der männlichen Mitglieder der Gesellschaft, Sgr. Manni (Erd Valton), Sgr. Bagagiolo (Sir Georg), Sgr. Mendioroz Sir Richard), Sgr. Marianini (Sir Robert) und Sgr. Marini (Lord Arthur Talbot) verdienen alle Anerkennung und trugen Jeder an seinem Theil zu der gelungenen Gesammtleistung bei. Die Chöre waren sorgfältig eingeübt ünd das Orchester unter Leitung des Sgr. Bevignani funktionirte sicher und exakt. Frl. Etelka Gerster und die Darsteller der Hauptrollen wurden wiederholt nach jedem Akte, und am Schlusse mit ihnen auch Sgr. Eardini und Sgr. Bevignani hervorgerufen.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (einschlicßlich Vörsen⸗Beilage).

Berlin:

was ihre zum Theil schwachen Kräfte

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8 .“ 8 1 112121212115*—

zum Deutschen Reichs⸗An O.

6

Personalveränderung

1 Königlich Preuf ische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Im aktiven Heere. Berlin, 3. März. Lt. z. D., zuletzt Major und Abtheil. Commdr. im Nr. 6, zum

nannt.

Beamte der Militär⸗Verwaltung. 8 8. Sg ⸗Ministeriums. 3. März. at.

Regts., zum Train⸗Bat. Nr. 9, versetzt.

Abschiedsbewilligungen. Imaktiven Heere. 1. März. v. Berenhorst, Oberst und Flügel⸗Adjut. Sr. Hoheit des Herzogs von Anhalt, als Gen. Major mit Pension und der Erlaubniß zum Tragen der Unif. der 93 Generale der Abschied bewilligt. ¹

Königlich Bayerische Armee. Beförderungen

21. Febr. Gaßner, P

Ernennungen, Im aktiven Heere.

fördert.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 23. Febr. v. Rücker, Major und Bats. Cmmdr. des 1. Inf. Regts., auf Nachsuchen mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Uniform Pr. Lt. à la suite des 2. Inf. Regts. und kommdrt. als Aufsichtsoffiz, am Kadettencorps, in Ge⸗ seines Pensionsgesuches zur Disp. gestellt.

verabschiedet. Ritter v. Riedl, nehmigung Frhr. v. Hertling. Heuptr. d. Offize. eingereiht. Fr uchen mit Pens. verabschiedet. 27. Febr. tt. a. D., das Recht zum Tragen der XII. (Königlich Sächsisches) Armee⸗Corps. Ernennungen, Beförderungen und Im aktiven Heere.

D., unter die zur

v. Schimpff, Prem. Lt. des 2. Ulan. Regts. Nr.

und Eskadr. Chef, Frhr. v. Sporcken, Sec. Lt. des letztgen. Regts. und Graf v. Wallwitz, Sec. Lt. des Garde⸗Reiter⸗Regts., zu Pr. v. Adelebsen, Sec. Lt. des 1. Ulan. Regts. Nr. 17, zu den Offizieren der Res. seines Regts. versetzt. Bucher, Major

Lts. befördert

und etatsmäß. Stabsoffiz. des Fuß⸗Art. Regts. Nr. mandeur des 2. Bats. dieses Regts. ernannt.

etatsm. Stabsoffiz. desselben Regts. befördert.

außeretatsmäßiger Seconde⸗Lieutenant letztgenannten Regts., außeretatsmäßiger Seconde⸗Lieut. des 2.

Brehme, Regts. Nr. 28, zum Fuß⸗Art. Regt. Nr. 12 versetzt.

Versetzungen. Scheringer, Oberst⸗

Bez. Commdr. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 5 er⸗

1 Durch Verfügung Keil, Zahlm. vom Train⸗ Nr. 9, zum 2. Bat. Füs. Regts. Nr. 90, Begemann, Zahlm. vom 2. Bat. des vorgenannten Regts., zum 2. Bat. Inf. Regts. Nr. 85, Gaulmer, Zahlm. vom 2. Bat. des zuletzt bezeichneten

und EEE“ ort. 6. Chev. Regt., zum Sec. Lt. im 5. Chev. Regt. Prinz Otto be⸗

r. v. Schönhueb, Sec. Lt. z. D., auf Nach⸗ Kollmann, Sec. Kilit. Unif. entzogen.

Versetzungen. „Herpel, Sec. Lt. des 7. Infant. Regts. Nr. 106, zu den Offizieren der Reserve seines Regts.

v. Löben, Hauptm. und Comp. Chef des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 12, zum Major und Mehlhorn II.,

8 8

Beilage ¹ zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗2?

Inzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 10. Mätz

e u.

Feld⸗Art. Regt. Res. in ihrem Regt. befördert.

Funktion enthoben. bewilligt.

Pens. der Abschied bewilligt.

Ernennungen,

Fähnr. vom

7. Inf. Regt. Nr.

24. Febr. Disp. stehenden

. Regt. Nr. 29 versetzt. versetzt.

Hülße und Wicke, Zeug⸗Pr. Lts. der vereinigten Art. Werkstätten Depots, zu Zeug⸗Hauptleuten, Gotthardt, Zeug⸗Lt. bei den⸗ selben, zum Zeug.⸗Pr. Lt., Wenig, Feuerwerks⸗Lt. zum Feuerwerks⸗Pr. Lt. befördert.

Im Beurlaubtenstande. Sec. Lts. der Res. des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 28, zu Pr. Lts. der v. Witzleben, Hauptm. z. D. Bez. Adjut. des 1. Bats. 8. Landw. Regts. Nr. 107, von der Adjut.

Abschiedsbewilligungen. der Decken, Sec. Lt. im 3. Inf. Regt. Nr. 102, der Abschied

Im Beurlaubtenstande. 1 Inf. des 1. Bats. 7. Landw. Regts. Nr. 106, mit der gesetzlichen

Beförderungen Im aktiven Heere. 5. März. Klett, Hauptmann im Kriegs⸗ Ministerium, zum überzähl. Major befördert. 4. Inf. Regt. Nr. 122, zum Hauptm. und Komp. Chef ernannt. Kraft, Sec. Lt. im Gren. Regt. Nr. 123, unter Versetzung in das 125, zum Prem. Lt., Schmid, Sec. Lt. im 3. Inf. Regt. Nr. 121, unter Versetzung in das 4. Inf. Regt. Nr. 122, zum Pr. Lt., v. Dettinger, Hauptm. im Generalstab des XIII. Armee⸗Corps, zum überzähl. Major befördert. Major und Abtheil. Kommdr. im 1. Feld⸗Art. Regt. 13, Kommdr. dieses Regts. ernannt. Breyer, Hauptm. und Batterie⸗ chef im 2. Feld⸗Art. Regt. Nr. 29, zum Major befördert. Neid⸗ hardt, Pr. Lt. im 2. Feld⸗Art. Regt. Nr. 29, kommdrt. zur Kriegs⸗ akademie, unter Belassung in dem zeitigen Kommdo. Verhältniß, zum Hauphe. und Batteriechef ernannt. at. Nr. 13, zum Pr. Lt. befördert. Februar. si s. Bat. Nr. 13, kommdrt. zur Kriegsakademie, unter Be⸗ assung in dem zeitigen Kommdo. Verhältniß, in das 2. Feld⸗Art.

ei denselben,

Däweritz und Herrmann I., 5 Trossen, und

Züllichau.

Im aktiven Heere. von

Damm, Sec. Lt. von der Landw.

und Versetzungen.

Nikel, Pr. Lt. im Winzig.

v. Gleich, zum

Oldenburg. Fink, Sec. Lt. im Fuß⸗Art. Münzenmaier, Pr. Lt. im

Rochlitz, XIII.

18, zum Rittm.

12, zum Com⸗

und

Judenfeind⸗

AMIYN

Reichstags⸗Angelegenheiten.

Dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aufnahme

einer Anleihe zur Durchführung der allgemeinen Kasernirung des

Reichsheeres, ist ein Kasernirungsplan angehängt, welcher

für jedes Armee⸗Corps die Dislokationsänderungen und die dadurch

nothwendig werdenden Bauten nachweist. Die letzteren sollen in fol⸗

genden Städten ausgeführt werden:

Garde⸗Corps: Berlin und Potsdam.

I. Armee⸗Corps: Bartenstein, Braunsberg, Culm, Danzig,

Feld⸗Artillerie⸗ BFriedland a. Alle, Graudenz, Gumbinnen, Festung Königsberg i. Pr.,

Memel, Riesenburg, Rosenberg, Pr. Stargardt, Thorn.

VI. Armee⸗Corps: Neisse, Neustadt O.⸗Schl., Ohlau, Ratibor, Schweidnitz, Strehlen,

VII. Armee⸗Corps: den, Münster, Festung Wesel.

VIII. Armee⸗Corps: Saarlouis, Trier.

IX. Armee⸗Corps: Mölln, Rendsburg, Rostock, burg, Stade, Wandsbeck.

X. Armee⸗Corps: Blankenburg, Celle, Kloppenburg, Emden, Göttingen, Hameln, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Nordheim,

Abgg. v. Unruh (Magdeburg), Vorsitzender, treter des Vorsitzenden, Dr. vertreter des Schriftführers, v. Aretin (Ingolstadt), Freiherr v. Ow, v. Miller (Weilheim), Haanen, Struckmann, Dr. Brüning, Dr. Braun, Baer (Offenburg), Bürgers, Dr. Meyer (Schleswig), Ackermann, v. Kleist⸗Retzow, Dr. Kars

II. Armee⸗Corps: Belgard, Bromberg, Cöslin, Colberg, Alt⸗ Damm, Demmin, Gartz ga. O., Gnesen, Greifenberg in Pommern, Greifswald, Pasewalk, Stargard in Pommern, Stettin, Stolp, Stralsund, Festung, Swinemünde, Treptow a. R.

III. Armee⸗Corps: Beeskow, Brandenburg a. H., Cottbus, Frankfurt a. O., Landsberg a. W., now, Neu⸗Ruppin,

Fürstenwalde, Havelberg, Jüterbogk, Liebenwalde, Lübben, Perleberg, Prenzlau, Rathe⸗ Schwedt a. O., Spandau, Wriezen a. O.,

IV. Armee⸗Corps: Aschersleben, Bernburg, Düben, Garde⸗ legen, Gera, Gräfenhainichen, Halberstadt, Langensalza, Magdeburg, Neustadt bei Mühlhausen i. Th., Rudolstadt, Salzwedel, Schmiedeberg, Stendal, Tangermünde, Festung Torgau, Weißenfels, Wittenberg. 1b „V. Armee⸗ XIIII. (Königlich Württembergisches) Armee⸗Corps. Festung Glogau, Görlitz,

f Pleschen, Festung Posen, Rawitsch, Schrimm, Sprottau, Unruhstadt.

alle a. S., Kemberg, Lagdeburg, Merseburg,

Corps: Bojanowo, Fraustadt, Freistadt i. Schl., Jauer, Liegnitz, Lissa, Lüben, Ostrowo,

Guhrau, Herrnstadt, Namslau, Festung

Bielefeld, Detmold, Düsseldorf, Min⸗ Bonn, Festung Cöln, Jülich, Festung

Altona, Flensburg, Hadersleben, Lehe, Schleswig, Schwerin, Festung Sonder⸗

XI. Armee⸗Corps: Cassel, Darmstadt, Eisenach, Frank⸗ furt a. M., Gießen, Hofgeismar.

XII. (Königlich sächsisches) Armee⸗Corps: Dresden, Freiberg Geithain, Großenhain, Leipzig, Oschatz, Pirna, Chemnitz, Dresden, Freiberg,

Borna,

Zittau.

(Königlich württembergisches) Armee⸗Corps: Stuttgart und Heilbronn.

XIV. Armee⸗Corps: Freiburg i. B. und Heidelberg.

XV. Armee⸗Corps: Festung Metz und Mülhausen i. E.

Die VII. Kom mission des Reichstags zur Vorberathung des Entwurfs eines vaaesgeh, de

ist wie folgt zusammengesetzt: der, v. Kardorff, Stellver⸗ ensel, Schriftführer, Diefenbach, Stell⸗ v. Biegeleben, Stötzel, Freiherr Dr. jur. Hammacher, Bergmann,

ten.

CTtiaats⸗Anztiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition den Beutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich ZBreußischen Staats-Anzrigers:

8 [Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. preah.

Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 2 8

2

2-Sachen.

¹. Steckbriefe und Unterzuchu 2 orladungen

Bubhastationen, Aufgebote, u. dergl. 8. Verkänfe, Verpachtungoen, Submissionen etc. 4. Vorloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

¹

5. Industriélle Etablizsements, Fabriken und Groashandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsean-

9. Familien-Nachrichten.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Kaufmann Heinrich Neumann ist die gerichtliche Haft wegen betrüg⸗ lichen Bankerutts in den Akten Litt. J. No. 88 de 1877 U. R. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. Neumann im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfin⸗ denden Gegenständen und Geldern an die König⸗ liche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 8. März 1877. Königliches Stadt⸗ gericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kom⸗ mission II. für Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 39 Jahr, geb. 10. Februar 1838, Geburts⸗ ort: Colberg, Größe: 5 ½ Fuß, Haare: blond, Ge⸗ sichtsfarbe: bleich. Besondere Kennzeichen: schleichen⸗

Oeffentliche Vorladung: Folgende Personen 1) Johann Joseph Gustav Mauersberger, geboren am 19. Juni 1854 zu Cottbus, 2) Carl Ludwig Emil Krause, geboren am 28. Januar 1856 zu Cottbus, 3) Friedrich Bossenz, geboren am 28. Juli 1856 zu Drehnow, 4) Friedrich Paul Voigt, ge⸗ boren am 13. Januar 1856 zu Jaenischwalde, 5) Carl Reinhold Robert Hanke, Phefteh am 15.

ktober 1856 zu Ottendorf, 6) Gustav Heinrich Herrne Marst, geboren am 23. Juni 1856 zu

eitz, 7) Martin Krautz, geboren am 12. August 1856 zu Preilack, 8) Gustav Adolph Lanzendorf, geboren am 25. März 1853 zu Sandow, send von der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst ange⸗ klagt: in den Jahren 1866 —1876 im Inlande als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das deutsche Bundesgebiet verlassen, oder doch nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Es ist deshalb gegen dieselben auf Grund des §. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs die Unter⸗ suchung wegen Ferte ec der Wehrpflicht eröffnet, und zur mündlichen Ee ein Termin auf den 10. April 1877, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale Nr. 4 des unterzeichneten Gerichts anberaumt worden. Die Angeklagten werden auf⸗ gefordert, in diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienen⸗ den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Unter⸗ suchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Cottbus, den 11. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

8 Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗

ladungen u. dergl.

PVersteigerung

im Wege der nothwendigen Subhastation. Das im Neustettiner Kreise belegene, dem Major

Albert Wilhelm v. Glasenapp gehörige, im Grund⸗

buch Band IV., Seite 665, als alt v. Glasenapp⸗ sches Lehngut verzeichnete

Gut Wurchow B., dessen Subhastationstaxe landschaftlich auf 122,548 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf. festgesetzt ist, soll am 3. September 1877, h. 10,

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst öffentlich ver⸗ steigert werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Grund⸗ buche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kauf⸗ eldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche ei dem Subhastationsgerichte anzumelden. 1

Taxe und Hypothekenschein können in unserm Bureau IV. in den gewöhnlichen Dienststunden ein⸗ gesehen werden. 6

Neustettin, den 20. Dezember 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung

1849. Bekanntmachung.

Der Wechsel de dato Breslau, den 12. Juni 1876 über 172 20 ₰, gezogen von M. Kirsch⸗ stein hierselbst, an eigne Ordre auf die Handels⸗ gesellschaft Krötsch & Kallinke hier, Friedrich⸗Carl⸗ straße 10 und von dieser acceptirt, fällig drei Mo⸗ nate nach der Ausstellung und mit den aufeinander⸗ folgenden Blancogiros von: M. Kirschstein und A. Sindermann, sowie dem Quittungsvermerk: „Inhalt empfangen Gebr. Huber“ versehen, ist an⸗ geblich am 12. September 1876 der Handelsgesell⸗ schaft Gebr. Huber hierselbst verloren gegangen.

Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hiermit aufgefordert, denselben spätestens in dem

am 11. April 1877) Vormittags 11 ½ Uhr,

vor dem Gerichts⸗Assessor Dr. Weil, im Zimmer Nr. 47 im II. Stock des Stadtgerichts⸗Gebäudes anstehenden Termine vorzulegen, widrigenfalls dieser Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. Breslau, den 22. Januar 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

Bekanntmachung9.

Seitens der Direktion der Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahn⸗Gesellschaft ist bei dem unterzeichneten Gerichte das Aufgebot der

5 % Prioritäts⸗Obligationen der ;

Posener Eisenbahn⸗Gesellschaft Nr. 181,

182, 183 à 500 Thaler, in Antrag gebracht worden, welche der genannten Direktion von einem Spediteur als Kaution über⸗ eben, demnächst aber von dem früheren Rendanten is entwendet worden sein sollen.

ir fordern deshalb alle Diejenigen, welche an die vorbezeichneten Prioritätsobligationen als Eigen⸗ thümer, Erben, Cessionare, Pfand⸗ oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu haben vermeinen, auf, sich spätestens in dem auf den

14. April 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Direktor Oehler an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu mel⸗

2 8 8 8

den, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen daran unter Auferlegung ewigen Stillschweigens werden präkludirt werden und die Amortisation der Pa⸗ piere Behufs neuer Ausfertigung erfolgen wird. Guben, den 13. Dezember 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Eichenrinde⸗Verkauf. Aus der Oberförsterei Panten, dem Schutzbezirk Rehberg II., kommen a. cr. ca. 100 Centner Eichen⸗Spiegelrinde zur Selbstgewinnung zum öffentl. meistbietenden Ver⸗ kauf, wozu Termin Freitag, den 23. Mürz cer., Mittags von 12 bis ½1 Uhr, im Forstkassen⸗ Lokale (im Königl. v zu Liegnitz angesetzt wird. Die Bedingungen können vorher bier einge⸗ sehen werden. Im Termin ist eine Kaution von 75 Mark zu stellen. Forsthaus Panten, den 7. März 1877. Der Königliche Oberförster.

Pferdeverkauf. Am Montag, den 19. März d. J., Mittags 12 Uhr, sollen im hiesigen Reit⸗ hause 4, für das hiesige Landgestüt nicht mehr ganz geeignete, anderweit noch brauchbare Beschäler öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Die Fehler der Hengste und die Verkaufsbedingungen werden im Verkaufstermine bekannt gemacht. Celle, den 8. März 1877. Der Landstallmeister. von Unger.

[2075] Bekanntmachung. Das unterzeichnete Regiment bedarf für das Jahr 1877

338 schmale Halsbinden zum Preise von 35

is 36 pro Stück,

678 mittlere und breite Halsbinden zum Preise von 36 38 pro Stück,

903 Paar Unterhosen für Kavallerie zum Preise von 1,45 1,50 pro Stück,

1220 Hemden neuester kriegsministerieller Probe zum Preise von 1,70 1,75 pro Sstück, 1 6 Mützen⸗Kokarden für Wachtmeister,

334 Mützen⸗Kokarden von Steinnuß für Ge⸗

meine, 3 5 Helm⸗Kokarden für Wachtmeister,

61 Helm⸗Kokarden für Gemeine,

13 schwarze Haarbüsche,

87 Kartuschbleche,

145 Paar Sporen,

180 Striegeln, 8 ö“

255 Mtr. blaues Schoßfutter, 80 Em. breit, zu 58 60 pro Meter,

1,33 Mtr. grünes Schoßfutter, 80 Cm. breit, zu 58 60 pro Meter, 1

64 Mtr. schwarzes Futterleinen, 85 Cm. breit, u 58— 60 pro Meter,

97 Mtr. starke graue Leinwand zu Rock⸗ Brust⸗Einlage, 88 Cm. breit, zu 65 70 pro Meter,

10 Mtr. Gummi⸗Drillich zu Rock⸗Kragen⸗ Einlage, ca. 90 Em. breit, zu 2 2,50 pro Meter, 4

A

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Büttner & Winter, sowie alle übrigen

serate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ ureau der dentschen Zeitungen zu Berlin

Vogler, G. L. Daube &. Co., otte, bereu

Annoncen⸗Bureaus.

2

3 Mtr. Steifleinen zu Mantelkragen, 80 Cm. breit, zu 55 65 ₰, 484 Mtr. Drillich zu Stalljacken, 85 Cm. breit, zu 90 bis 1 ℳ, 1010 Mtr. Drillich zu Stallhosen, gekrumpft, 77 Cm. breit, zu 85 90 ₰, Mtr. Futter⸗Kallikot, 78 80 Cm. breit, zu 50 52 ₰, 45 Mtr. Boy zu Tuchhandschuhfutter, 85 Cm. breit, zu 2 2,10 ℳ, 300 Mtr. Segelleinen zu Sattelüberdecken⸗ futter, 85 Cm. breit, zu 86 —88 ₰, 635 Mtr. Futtersackdrillich, 100 Cm. breit, zu 110

2225

88 90 ₰, Mtr. Bramtuch zu Tränkeimer, 70 Cm. breit, zu 1,40 1,45 Mtr. Sattelkissen⸗Schiertuch, 85 Cm. breit, zu 1 1,05 ℳ, welche zur öffentlichen Submission gestellt werden. Lieferungs⸗Bedingungen sind beim Regiment ein⸗ zusehen, auch sind dieselben gegen Einsendung von 50 in Abschrift zu haben. Schwedt a. O., den 8. März 1877. 1. Brandenburgisches Dragoner⸗Regiment Nr. 2

116551 Neubau der Moselbahn.

Die Ausführung von Erd⸗, Planirungs⸗ und ö1116““ owie von Maurer⸗Arbeiten einschließlich Lieferung der sämmtlichen Materialien zur Herstellung von Brücken und Durchlässen in der IV. Bau⸗Abtheilung sollen durch öffentliche Submission vergeben werden und zwar: Loos II. von Stat. 146 + 40 bis Stat. 180 + 20 71,409 Kubikmeter Erd⸗ ꝛc. Arbeiten veanschlagt t . .....64,700 Loos II a. von Stat. 146 + 40 bis Stat. 180 + 20 768 Kubikmeter Maurer⸗Arbeiten ver⸗ 18,304

111146464* z Loos VIII. von Stat. 313 bis Stat. 335 + 30 87,000

87,248 Kubikmeter Erd⸗ ꝛc. Arbeiten eeee“; Loos VIII a. von Stat. 313 bis Stat. 335 + 30 1057 Kubikmeter Maurer⸗Arbeiten 25,163

veranschlagt zu Aufschrift

und 55

Die Offerten sind mit entsprechender versehen bis zum Submissions⸗Termin am Sonnabend den 17. März cr., Vormittags 10 Uhr, versiegelt und frankirt an den Abtheilungs⸗Baumeister einzureichen, in Geschäftslokal zu bezeichneter Stunde die gegangenen Offerten eröffnet werden. Submissions⸗Bedingungen, Massen⸗ und Preis⸗ verzeichnisse ꝛc. können im Central⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Saarbrücken und im hiesigen Abtheilungs⸗Bureau eingesehen, die Submissions⸗Bedingungen auch von mir gegen Erstattung von 1,75 Kopialien für jedes Loo bezogen werden. Wittlich, den 22. Februar 1877.

unterzeichneten dessen

ein⸗

er Abtheilungs⸗Ba 116 G. Prim.