1877 / 72 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Mar 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Beerlin, 24. März 1877.

Königlich Preußische Lotterie. 8 (Ohne Gewähr.) beendigten Ziehung der vierten Klasse

zeichnungen zur Benutzung kommen, die bisher der Oeffentlichkeit vorenthalten waren, ist so weit gediehen, daß die Ausgabe des umfangreichen ersten Bandes im Verlaufe des Sommers bevor⸗ steht. Der Druck hat bereits begonnen. Diese „Geschichte des Va⸗ tikanischen Konzils“ erscheint im Verlage von P. Neusser in Bonn.

Gewerbe und Handel.

Auf die Aktien der hiesigen in Liquidation befindlichen Makler⸗Vereinsbank gelangt nach Mittheilung der „B. Börs. Z.“ vom 9. April ab eine weitere Quote von 5 % zur Auszahlung. Der Geschäftsabschluß der Preußischen National⸗Ver⸗ sicherungsgesellschaft zu Stettin pro 1876 weist an Eiu⸗ nahmen bei der Seeversicherung 238,295 ℳ, bei der Stromversiche⸗ rung 67,408 ℳ, bei der Feuerversicherung 2,889,968 und aus dem Zinsenkonto 199,435 ℳ, und an Ausgaben bei der Seeversicherung 216,616, bei der Stromversicherung 41,223 und bei der Feuerver⸗ icherung 2,387,264 auf. Die sämmtlichen Verwaltungskosten des

laahres 1876 betragen 175,949 und abgeschrieben werden 8366 Der Gewinn des Geschäfts beträgt also 565,688 Der Verwal⸗

Nachdem der Vorsitzende Hrun. Dr. Dohme Namens des Vereins für seine Arbeit gedankt, 22 er nach dem Pro⸗ gramm zur Vorzeigung einzelner besonders seltener und werth⸗ voller Stücke der Sammlung und erläuterte ihren Ursprung und ihre Geschichte. Der Redner gab sodann noch einen kurzen Abriß der Geschichte der preußischen Rüst⸗, Raritäten⸗, Silber⸗ und Schatz⸗

1“

i der heute 155. Preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn à 90,000 auf Nr. 6833 7.

1 Gewinn à 15,000 auf Nr. 72,704. 685 à 6000 auf Nr. 13,130. 15,633. 22,949. 43 Gewinne à 3000 auf Nr. 312. 1969. 2990. 3196. 4762. 6710. 10,237. 18,362. 19,281. 19,398. 21,851. 28,159. 32,443. 37,930. 41,692. 47,042. 47,768. 49,229. 51,860. 52,158. 53,323. 57,819. 58,284. 61,646. 64,994. 74,025. 74,189. 77,974. 79,715. 80,107. 80,489. 81,528. 83,068. 83,549. 85,008. 86,406. 86,785. 90,786. 92,216.

93,946. 93,952. 94,097. 94,135. 40 Gewinne à 1500 auf Nr. 3198. 6861. 7205.

½ 2

9 5

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Sonnabend, den 24. März

8 . kammern, deren erste Spur aus dem Jahre 1603 datirt. 8 8 ““ 1b de. 8. 8 1 k. . 1 London, 21. März. In der Amtswohnung und unter Vorsitz 1 5 E 2 st E B E i 1 K g 98 ö“ 88

des Lord Mayors fand eine Versammlung zu Gunsten der Errichtung eines Museums für Indien und die Kolonieen und zwar an einem Platze des Themse⸗Quais statt. Eine Abgesandtschaft soll Lord Beaconsfield um seine Unterstützung des Planes ersuchen. 2

Theater. S

Das Gastspiel des Krollschen Theater⸗Personals im Stadt⸗Theater endet am Dienstag, den 27., und findet somit morgen die letzte Sonntagsvorstellung statt (zum 72. Male bei er⸗ mäßigten Preisen „Lockere Zeisige“). Für Montag ist auf allge⸗ meines Verlangen „Das gestohlene Gesicht“ von Jul. Rosen und als Abschiedsvorstellung am Dienstag „Lockere Zeisige“, beide Vor⸗

Staats⸗Anzeiger. 1822.

erate nehmen an: das Central⸗Annoncon⸗

ureau der deutschen Zeitungen 12 Bermh Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen das idendauk’“, Nudolf Mosse, Haasenstoin

2 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das

2 &. Industrialle Etabliasements, Fabriken und Pesblatt nimmt an: die Königliche Expedition ts, Fa 8.

Steckbriefe und E“

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

tungsrath beantragt die Vertheilung einer Dividende von 72 pro Aktie = 24 % vom Einschuß.

Die Generalversammlung des Barmer Bankvereins setzte auf Antrag der Verwaltung die Dividende auf 2 ½ % fest und ertheilte der Direktion Decharge. Der Bilanz resp. dem Gewinn⸗ und Verlustkonto sind nachstehende Ziffern zu entnehmen: Der Zins⸗ ertrag betrug im Jahre 1876 501,987 oder 5,48 % des Gesell⸗ schaftskapitals von 9,165,000 An Provision wurde vereinnahmt 183,294 ℳ. Die Arbitrage ergab wie im Vorjahre 60,247 ℳ, zu⸗ sammen 745,528 ℳ. Die Unkosten stellen sich auf 111,914 ℳ, auf Delkredere wurden gebucht 80,000 ℳ, in Summa 191,914 ℳ, wo⸗ nach ein Nettoertrag von 553,614 verbleibt. Hierzu Differenz zwischen dem Einkaufspreis und Nominalbetrag der vor Juni 1876 zurückgekauften 600,000 Aktien mit 120,945 und Vortrag aus 1875 mit 2555 ℳ, ergiebt zusammen 677,115 Von dieser Ge⸗ sammtsumme gehen ab: Verlust bei Liquidation der Brüsseler Kom⸗ mandite 439,413 ℳ, verbleiben somit 237,701 ℳ, so daß also nur 2 ½ % Dividende zur Vertheilung kommen.

Verkehrs⸗Anstalten.

Eine auf englischen Eisenbahnen zur großen Befriedigung des reisenden Publikums bestehende Einrichtung ist die, daß jeder Personenwagen einen Gepäckraum zur Aufbewahrung des Ge⸗ päckes der betreffenden Passagiere enthält, durch welche Maßnahmen die Ablieferung der Stücke am Ende der Reise, die auf deutschen Bahn⸗ höfen oft eine Viertelstunde in Anspruch nimmt, nesentlich beschleu⸗ nigt wird. Aehnliches soll, wie der „Berl. Akt.“ berichtet, jetzt auch in Deutschland eingeführt werden. Vom 15. Mai d. J. an werden bekanntlich auf den Routen Berlin⸗Ostende, Berlin⸗Calais und Berlin⸗Paris neue Courierzüge eingelegt, welche auch durch die Art der Gepäckbeförderung sich von den bisherigen unterscheiden werden. Jeder Waggon erhält einen besonderen Gepäckraum, in welchem der Reisende sein Gepäck unterbringt; dann wird der Raum amtlich ver⸗ schlossen und an der Endstation amtlich geöffnet.

Southampton, 22. März. Das Postdampfschiff „Ame⸗ rica“, Kapt. A. de Limon, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 11. März von New⸗York abgegangen war, ist heute 6 Uhr Morgens wohlbehalten hier angekommen und hat nach Landung der für Southampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung 8 Uhr Morgens die Reise nach Bremen fortgesetzt. Die „America“ über⸗ bringt 96 Passagiere und volle Ladung.

New⸗York, 23. März. (W. T. B.) Der Dampfer des norddeutschen Lloyd „Oder“ ist hier eingetroffen. 8

26,576. 47,679. 58,755. 78,854. 90,067.

699. 1081. 3632. 5965. 17,090. 17,573. 24,982. 28,874. 36,398. 36,864. 41,183. 41,945. 48,159. 49,017. 56,398. 57,441.

28,241. 33,016. 53,649. 53,714. 61,114. 61,620. 80,360. 80,810. 91,721. 92,751.

7358. 9558. 15,245. 18,673. 26,351. 39,247. 43,716. 45,160. 46,981. 53,840. 56,429. 56,542. 57,784. 65,857. 66,141. 73,219. 75,643. 80,839. 83,074. 83,176. 83,746. 94,474. 70 Gewinne à 600 auf Nr.

8078. 11,550. 13,966. 14,437. 15,314. 19,278. 19,932. 21,535. 23,313. 23,470. 30,030. 32,732. 32,824. 34,310. 35,881. 37,157. 37,548. 38,033. 40,274. 40,315. 42,487. 44,187. 44,690. 44,769. 45,088. 51,028. 51,506. 52,002. 52,069. 55,446. 58,642. 59,315. 62,936. 64,076. 67,430. 69,581. 70,814. 74,259. 77,038. 77,174. 77,380. 77,498. 78,140. 81,233. 83,448. 83,925. 84,081. 85,962. 86,736. 87,140. 90,402. 90,903. 91,845. 94,695.

.“

die Geschichte Berlins hielt Sr. Majestät des Kaisers im zur Eröffnung des Museums für die Geschichte des Hauses Hohenzollern mit Aller⸗ höchster Genehmigung eine außerordentliche Sitzung ab. Nachdem die Mitglieder, die allein Zutritt hatten, sich im Rittersaale versammelt hatten, begrüßte der Vorsitzende, Geheime Hofrath Schneider, die Versammlung mit kurzen Worten und entschuldigte den Vortragenden, den Königlichen Hausbibliothekar Hrn. Dohme, der wegen Heiserkeit seine Arbeit nicht selbst lesen könne. An seiner Stelle las Hr. Hauptmann Alt den ein⸗ gesendeten Vortrag „über Zweck und Anordnung von Sammlungen für die vaterländische Geschichte“. Eine Sammlung, wie die im jetzigen Hohenzollern⸗Museum vereinte, sei besonders geeignet für die Hebung des vaterländischen Sinnes und die gemüthvolle historische Erinnerung, da sie unsere Fürsten zeige, wie sie in ihrem häuslichen und Familienleben sich bewegten. Es seien daher aus den verschiedensten Schlössern Teppiche, Möbel, Hausgeräthe, Kleidungsstücke u. a. m. hier zusammengebracht und so geordnet, daß die einzelnen Abtheilungen immer ein Gesammt⸗ bild darstellten von je einem Fürsten, daß diese Abtheilungen also stets auch ein kulturhistorisches Interesse hätten. Darum hätte das Museum auch einen höheren Zweck, als den der flüchtigen Unterhal⸗ tung, und es sei zu wünschen, daß die Jugend, geführt von ihren Lehrern, dasselbe zu einer fleißig besuchten Bildungsstätte mache.

Der Verein am Geburtstage Schlosse Monbijou

für

daß

machte. sorgfältige

Volksstüͤ

stellungen zu halben Kassenpreisen, Das National⸗Theater brachte am Donnerstag als

Festvorstellung zur

Kaisers Gutzkows histori

Aufführung.

das

Ludwi beginnt definiti „Cajus Cee.; vrn Im Belle⸗Alliance⸗Theater geht übermorgen das 218 Eebes Aan Rghof. des Ab 8 1 Scene, während am Dienstag auf allgemeines Verlangen eine Wie⸗ derholung des Lustspiels 8 Her E1“ She

erfeiertage wird eine Gesangsvosse von Weirau „Hier ist ei Mann zu verbeirathen!“ vorbereitet. 8sr

auf das Repertoir gesetzt worden.

des Geburtstages Sr. Majestät des ches Lustspiel „Zopf und Schwert“ zur

Der Vorstellung vorauf ging ein von Hrn. Eugen Zabel gedichteter, schwungvoller, 8 8 licher Prolog, der von Hrn. Direktor Buchholz mit warmer Empfin⸗ dung vorgetragen wurde. Vorhang vor Beginn des Stückes eine anmuthige Landschaft abgeschlossene Bühne zeigte auf hohem Postamente in bengalischem Lichte umrankt von frischgrünen Blattpflanzen. Die Darstellung des Stückes selbst, das bekanntlich jene interessante Be ebenheit am Hofe König Friedrich Wilhelm I., welche sich Wilhelmine bezieht, aus befriedigende Hüer. Se. ön⸗ Lebsen 11 den 3 ungene ild des in seiner Eigenart so bedeutenden Fürsten. kow hat diese Gestalt . Fr triotischer Wärme und die Scene des Tabakskollegiums Haltung des Königs während und nißrede auf den König, welche der prinz von Bavyreuth hält, ist mit durch das treffliche Spiel zu voller Geltung. vorragenden Gast zeichneten sich National⸗Theaters durch wohldurchdachte und Liebe und Lust zur Sache bekundendes frisches Spiel aus, so Gesammtspiel Durch Einstudirung derum das lobenswerthe National⸗Theater den tischer Kunst zu bewahren. wurden die Pausen zwischen den Akten mit dem von berühmten preußischen Militärmärschen ausgefüllt. g Barnays Gaftspiel am National⸗Theater v am 11. April und

auf die denkwürdige Feier bezüg⸗

Nach dem Vortrage des Prologes ging der noch einmal auf; die durch

die lebensgroße Büste Sr. Majestät,

zZauf die Vermählung der Prinzessin Mittelpunkte hat, war eine durch⸗ Der gegenwärtige Gast dieser König und gab ein ge⸗ 2 2 2 22 u 8 mit, richtigem historischem Verständniß, 83 feinsinnigem Humor gezeichnet. Besonders und die sich selbst bezwingende nach der improvisirten Gedächt⸗ sich trunken stellende junge Erb⸗ Meisterschaft entworfen und kam Geltung. Neben dem her⸗ die heimische. Mitglieder des Auffassung ihrer Rollen

zum und ansprechende.

I einen sehr erfreulichen Eindruck würdige, stylvolle Inscenirung und die hatte die verdiente Direktion wie⸗ Bestreben an den Tag gelegt, dem guten Ruf als Pflegestätte echter drama⸗ Der Feier des Tages entsprechend Orchestervortrage

die

zwar mit Adolf Wilbrandts

runds“ zum 50. Male in

„Die relegirten Studenten“ stattfindet. halbe Kassenpreise. Für die

—2x

———

8

eeeene für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Beutschen Rrichs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchu

2. Subhastationen, Aufgebote. u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

-Sachen.

orladungen Grosshandel.

Literarische Anzeigen.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

5.

Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ Burean der deutschen Zeitungen jzu Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des Frasie u

7

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Freußischen Ktaats-Anzeigers:

1 Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 1

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

In der Börsen-

7. 8. Theater-Anzeigen. 9. beilage. 2

Familien-Nachrichten.

8 Berlia

Rudolf Mosse, Haasenstein ogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen⸗Bureaus. *

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

2587 . 2 1258712 Nothwendiger Verkauf. Das unter Nr. 24 im Grundbuche von Boberwitz eingetragene, dem Landwirth Ernst Gottlieb Fünf⸗ stück gehörige Restbauergut soll im Wege der noth⸗ wendigen Subhastation

am 28. Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem Subhastationsrichter in unserem Gerichts⸗ gebäude verkauft werden.

Zu dem Grundstücke gehören 49 Hektar 63 Ar 30 Quadratmeter der Grundsteuer unterliegende Ländereien; bei der Grundsteuer ist dasselbe nach einem Reinertrage von 247,87 Thalern, bei der Gebäude⸗ steuer nach einem Nutzungswerthe von 60 Thaler veranlagt.

Der Auszug aus der Steuerrolle, die beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, die etwa noch zu stellenden besonderen Kaufsbedingungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen können in unserem Burcau III. während der Amtsstunden ein⸗ gesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Reglrechte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlags wird)

am 29. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude von dem Subhastations⸗ richter verkündet werden.

Sprottau, den 17. März 1877

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

[2580] Aufgebot. Bei dem unterzeichneten Gericht ist der Antrag gestellt, folgende angeblich verschollene Personen: 1) den Schiffer Heinrich Daniel Falk aus Groß⸗ Garde, geboren am 17. September 1835, Sohn des ECigenthümers Martin Falk und seiner Ehefrau Anna, geb. Jost, 2) den Seefahrer Wilhelm Hermann Rahn aus Ueberlauff, geboren am 25. Januar 1842, Sohn des Büdners Martin Christian Rahn und seiner Ehefrau Maria, geb. Albrecht, 3) den Landwirth Johann Wilhelm Albert Putt⸗ kammer aus Schmaatz, geboren am 7 No⸗ ember 1820 in Georgendorff, Sohn des Erb⸗ pächters Bogislav Puttkammer und seiner Ehe⸗ frau Dorothea Charlotte Caroline, geb. Rieck, den Matrosen Carl Adolph Ziemke aus Stolp, geboren am 15. Juni 1833, Sohn des Restau⸗

rateurs Adam Christian Ziemke und seiner Ehefrau Friederike, geb. Scherer, 5) den Förster Carl Heinrich Winkler aus Loitzer⸗ bruͤck, geboren am 22. Dezember 1817 in Stolp, für todt zu erklären.

Demgemäß werden diese Personen, sowie deren unbekannte Erben und Erbnehmer hierdurch aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem

am 18. Januar 1878, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor Kreisgerichts⸗Rath Arndt anstehenden Termine zu melden, oder von ihrem Leben und Aufenthalt Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für todt erklärt, und ihr Nachlaß an die nächsten bekannten und legitimirten Erben mit den Folgen der §§. 834 ff. Theil II. Titel 18 Allgemeinen Landrechts wird ausgeantwortet werden.

Stolp, den 11. März 1877.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[759] 1

Gegen den in unbekannter Abwesenheit lebenden Weber Gottlieb Joel hat seine Ehefrau Louise, geb. Schmoll, zu Berlin wegen böslicher Verlassun auf Trennung der Ehe geklagt. Der ꝛc. Joe wird daher hiermit vorgeladen auf den 11. Mai cr., Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2, vor dem Collegio persönlich oder durch einen gehörig bestellten Bevollmächtigten, wozu ihm die hiesigen Rechtsanwalte, Justiz⸗Rath Peters, Vette und Dr. Cuno vorgeschlagen werden, zu er⸗ scheinen und die Klage zu beantworten, widrigenfalls die bösliche Verlassung für zugestanden erachtet und weitere Entscheidung erfolgen wird. Wittenberg, den 11. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. Die im Regierungs⸗Bezirk Münster im Kreise Beckum belegenen Königlichen Domainen⸗Vor⸗

werke . [2467] Boyenstein und Merveldshof,

von welchen ersteres 282 Hektaren 85 Ar 62 Qu.⸗ Meter zum Katastral⸗Reinertrage von 2124 Thlr. 84 Dez., letzteres 211 Hektaren 59 Ar 96 Qu.⸗ Meter zum Katastral⸗Reinertrage von 955 Thlr. 73 Dez. enthält, sollen in dem im Regierungs⸗ gebäude hierselbst auf Freitag, den 20. April d. J., Vormittags 11 Uhr,

vor dem be Ober⸗Regierungs⸗Rath Klaebisch an⸗ gesetzten Termine zur Veräußerung im Ganzen oder jedes einzelnen Vorwerks für sich höherer Bestim⸗

Die Veräußerungs⸗Bedingungen können sowohl in uffserer Domainen⸗Registratur, als auch auf dem Vorwerke Boyenstein beim Königlichen Oberamt⸗ mann Herrn Gropp daselbst eingesehen werden, auch werden wir Abschrift derselben jedem, welcher es münscht, gegen Erstattung der Schreibgebühren mit⸗

seilen.

Wir machen hierbei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ sam, daß die vftüns gegen die frühern eine wesentliche Abänderung na⸗ mentlich in Beziehung auf die Uebernahme der dem Heensasehan Pächter eigenthümlich zu⸗ stehenden Gegenstände erfahren haben.

Das Areal beider Vorwerke besteht größtentheils aus Ackerland.

Boyenstein hat etwa 25 Hektaren Wiesen, 33 Hek⸗ taren Forstland. Der übrige Bestand des Vor⸗ werks mit Ausnahme der Gebäudeflächen, Gärten,

Wege, Gräben, Hecken ꝛc. ist Ackerland.

Merveldshof enthält außer den Gebäudeflächen, Gärten, Wegen, Gräben, Hecken u. s. w. und etwa 19 Hektaren Forstland, nur Ackerland.

Die massiven Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäude auf beiden Vorwerken befinden sich im vorzüglichen baulichen Zustande. Wegen Besichtigung der Vor⸗ werke wollen sich Kaufbewerber an den Königlichen Oberamtmann Herrn Gropp in Boypenstein wenden.

Münster, den 16. März 1877.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und 9 Klaebisch

Königliche Niederschlesisch⸗Mäürkische 188211 Eisenbahn.

Die Anfertigung, Lieferung und von 4 gußeisernen Wasserreservoiren für Station Moch⸗ bern im Gesammtgewichte von ungefähr 16,500 Ki⸗

bgramm und von zwei derglei en für Station Lissa im Gesammtgewichte von ungefähr 8250 Kilo⸗

eigneten Unternehmer vergeben werden.

Termin hierzu ist auf

Sonnabend, den 31. März d. J.,

8 Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrist: „Submission auf Lieferung und Aufstel⸗ lung von Wasserreservoiren für Station

Mgpochbern und Lissa“ eingereicht sein müssen.

mung zufolge nochmals öffentlich ausgeboten werden.

liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus,

gramm soll im Wege der Submission an einen ge⸗

Die Submissionsbedingungen und Zeichnungen

auch können Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten⸗Formulard, 8 Kopien der Zeichnungen gegen portofreie Einsendung von 2 50 von dem Bureau⸗Vorsteher Herrn Volke bezogen werden. Breslau, den 19. März 1877. Der Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor. Großmann. 1

Hannoversche Staatsbahn. [25932 Bekanntmachung. Die Lieferung von 10,000 Stück eichenen Bahnschwellen I. Sorte, bG1“ 10,000 kieferne do. Eö. .“ EE soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben

8

werden. Offerten sind portofrei und versiegelt, mit

der Augceist; off 1 „Submissions⸗Offerte auf Lieferun 2 Bahnschwellen“ 1— 8

bis zu dem dazu anberaumten Termine

Dienstag, den 3. April 1877, Morgens 10 Uh

an das unterzeichnete Bureau einzureichen, wo diesel⸗

ben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Die Lieferungsbedingungen liegen Bureau zur Einsicht aus, freien Antrag von demselben bezogen werden. Haunover, den 20. März 1877. Betriebstechnisches Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.

Nachdem die General⸗Versammlung der Aktionäre die statutenmäßig ausscheidenden Mitglieder wieder⸗ ewählt hat, besteht der Aufsichtsrath unserer sellschaft aus folgenden Mitgliedern: 8 Hee Commerzien⸗Rath Ad. Delbrück, errn Feiterr Ed. v. d. Heydt, Herrn Bankdirektor Ad. v. Schenk, Herrn Bankdirektor Ad. Levien, Herrn Kaufmann J. G. Halske, Herrn Bankier Fr. Meyer, 8 Herrn Bankier B. Oppenheim, Herrn Bankier H. B. H. Goldschmidt,

im genannten

SHeerrn Bildhauer Sußmann⸗Hellborn.

[2591

Berlin, den 23. März 1877. s (410/3.

Deutsche Baugesellschaft. Redacteur: F. Prehm. Berlin:

Verlag der Expedition (Kessel Druck: W. Er Keft w

„Ddrei Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage.)

E1“

sich

können auch auf porto-

des Beutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preunßischen Staats-Anzrigerz: Berlin, 1. V. Wilhelm⸗Straste Nr. 32.

u. dergl. 8. Verkänfe, Verpachtungen, Submisaionen eta. 4. Verloosung, Amortization, Zinszahlung 2 u. s. w. von öffentliahen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Verschledene Bekanntmachungen. 7. Literarische 8. Thester-Anzeigen.

en.

. Vogler, G. L. Daube A. Büttner K Winter, sowie alle n gröheren

Annoncen⸗

=

,

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gegen den Kaufmann Max Oskar Hugo Eugen Looschen ist die gerichtliche Haft wegen betrüglichen Bankerutts in den Akten Litt. C. Nr. 37 de 1877 U. R. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. Looschen im Betre⸗ tungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst ab⸗

zuliefern. Berlin, den 19. März 1877. Königliches

Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Beschrei⸗ bung. Alter: 30 Jahr, geb. den 2. Juni 1846, Geburtsort: Berlin, Größe: 5 Fuß 7 Zoll, Haare: dunkelblond, Augen: grau, Augenbrauen: dunkel⸗ blond, Kinn: spitz, Nase: proportionirt, Mund:

roportionirt, Gesichtsbildung: länglich, Gesichts⸗ ve gesund, Zähne: vollständig, Gestalt: kräftig, Sprache: deutsch.

Steckbrief. Gegen den Banquier Hermann Berg ist die gerichtliche Haft wegen wiederholter Unterschlagung in den Akten Litt. B. Nr. 329 de 1877 C. II. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird er⸗ sucht, den ꝛc. Berg im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfinden⸗ den Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Ber⸗ lin, den 21. März 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. kür Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 27

aahr, geb, den 24. November 1849, Geburtsort: Berlin, Größe: 5 Fuß 4 Zoll, Haare: blond, Augen: blau, Augenbrauen: blond, Kinn: etwas spitz, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Gesichts⸗ bildung: länglich, Gesichtsfarbe: blaß, Zähne: defekt, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch.

Der hinter dem Bürstenmacher Emil Thiede aus Samter unterm 5. April 1876 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. Grünberg, den 17. März 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die nachbenannten Millitärpflichtigen als: 1) Bruno Alfred Roithner, geboren den 2. Juni 1852, aus Schweidnitz, 2) Gustav Adolph Wilhelm Ba⸗ der, geboren den 12. Oktober 1852, aus Schweidnitz, 3) Emil Spittler, Fboeren den 9. Juni 1853, aus Leutmannsdorf, 4) Mar Richard Wilhelm Langen,

eboren den 28. Juni 1854, aus Schweidnitz, 5) Robert Paul Herzog, geboren den 9. März 1856, aus Klein⸗Märzdorf, 6) Carl Hugo Mosig, geboren den 2. September 1856, aus Leutmannsdorf, 7) Carl Herrmann Fuchs, geboren den 17. November 1856, aus Kratzkau, 8) Carl Rudolph Joseph Hertha, ge⸗ boren den 5. Oktober 1853, aus Freiburg, sind von der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst ange⸗ klagt, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet entweder verlassen zu haben oder sich außerhalb desselben auf⸗ zuhalten, um sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen. Es ist deshalb wegen des im §. 140 des Reichs⸗ Straf⸗Gesetz⸗Buchs vorgesehenen ergehens die Un⸗ tersuchung wider sie eröffnet worden. Die ihrem

egenwärtigen Aufenthalt nach unbekannten Ange⸗ agten werden hierdurch zu dem zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache auf den 17.

Mai 1877, Mittags 12 Uhr, im Schwurgerichts⸗ saale hierselbst anberaumten Termine mit der Auf⸗ forderung geladen, zur festgesetzten Stunde zu er⸗ scheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder doch so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben werden können. Im Falle des Ausbleibens der Angeklagten oder eines

esetzlich zulässigen Vertreters wird mit der Ver⸗

Farskaehs und Entscheidung der Sache in contuma- ciam verfahren werden. Schweidnitz, den 2. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Auf die Anklage des Polizei⸗Anwalts vom 8. Ja⸗ nuar 1877 ist gegen den Gefreiten, Glaser Emil Louis Richard Blasius, am 25. Dezember 1847 zu Neu⸗Ruppin geboren und daselbst ortsangehörig, wegen unerlaubten Auswanderns als beurlaubter Reservist auf Grund des §. 360 Nr. 3 des Deutschen Strafgesetzbuchs die Untersuchung eingeleitet und haben wir zum mündlichen Verfahren einen Termin auf den 20. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokale anberaumt, wozu der dem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu

ringen oder solche unter genauer der da⸗ durch zu erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben Ferbeigeschafft werden können. Erscheint der Ange⸗ lagte nicht, so wird mit der Untersuchung und Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden. Neu⸗ Ruppin, den 16. Januar 1877. Königliches Kreis⸗ gericht. Der Polizeirichter.

Edictal⸗Citation. Auf die Anklage des Staats⸗ anwaltes vom 8. Februar 1877 ist gegen die Ange⸗ klagten 1) Arbeiter Carl Albert Veinicke, am 30. Juli 1854 zu Glindow geboren, welcher sich zuletzt in Glindow aufgehalten hat, 2) Arbeiter Robert Schluncke, am 27. Februar 1855 zu Elsholz bei Beelitz geboren, auf Grund des §. 140 Nr. 1 des Strafgesetzbuches, weil dieselben in der Absicht

sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, das Bundesgebiet ver⸗ lassen resp. nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten haben, die Untersuchung eingeleitet und haben wir zum mündlichen Verfahren einen Termin auf den 29. Juni 1877, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokale anberaumt, wozu die dem jetzigen Aufenthalte nach unbekannten Angeklagten mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgefetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen,

oder solche unter genauer der dadurch z

erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her⸗ beigeschafft werden können.

der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Potsdam, den 16. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

[2773] Subhastations⸗Patent.

Die den minderjährigen Geschwistern Maultzsch, a. Elise Auguste Henriette, b. Anna Emilie Klara, e. Friedrich Reinhold Maximilian, d. Antonie Emilie, gehörigen, in Rixdorf belegenen, im Grund⸗ buch von Deutsch⸗Rixdorf Band 11 Bl. Nr. 402 und Band 11 Blatt Nr. 405 verzeichneten Grund⸗ stücke nebst Zubehör sollen

den 14. Mai 1877, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Khasesse 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 15. Mai 1877, Nachmittags 1 Uhr, verkündet werden.

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗

lächenmaß von 4 Ar 73 Qu.⸗M., resp. 5 Ar 22 Qu.⸗M. mit einem Reinertrag von 33 resp. 36 veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchblätter, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine anzumelden.

Berlin, den 12. März 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

Aufgebot unbekannter Erben.

Bei dem unterzeichneten Gericht ist das öffentliche Aufgebot der unbekannten Intestat⸗Erben der am 3. August 1875 zu Heiligengrabe im Alter von 57 Jahren verstorbenen verwittweten Stifts⸗ polizeidiener Greulich, Charlotte, geb. Teschner, beantragt worden.

Demgemäß werden die unbekannten Erben und Rechtsnachfolger der Erblasserin aufgefordert, sich an hiesiger Gerichtsstelle spätestens in dem auf

den 3. Januar 1878, Mittags 12 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Weichert, anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls die Verlassenschaft derselben an die sich legitimirenden Erben, oder in Ermangelung solcher an die zur Empfangnahme vakanter Erbschaften berechtigten Behörden, aus⸗ eantwortet wird, alle unbekannten Erben und

echtsnachfolger aber mit ihren Ansprüchen der⸗ gestalt ausgeschlossen werden, daß dieselben bei späterer Meldung alle Dispositionen über den Nachlaß anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersaß der gezogenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern lediglich mit dem, was alsdann von der Verlassenschaft noch vorhanden sein wird, sich zu begnügen verbunden sind.

Wittstock, den 12. Januar 1877. b [551]

Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.

Edictal⸗Citation. Die Ehefrau des Matrosen Albert Rothbarth, Caroline Johanne Sophie, eb. Permin, zu Born a. D. hat vorgetragen, daß ie seit dem 3. November 1871 mit ihrem Ehe⸗ manne verheirathet sei, daß derselbe am 26. No⸗ vember 1871 zur See gegangen und trotz zweimaliger Rückkehr nach Hamburg im September 1872 und Februar 1874 nicht zu ihr zurückgekehrt fei, auch seit Ende Oktober 1874 ihr keine Unterstützung mehr gewährt, und seit dem 14. Dezember 1874 keine Nachricht von sich gegeben habe. Sie hat deshalb wegen böslicher Verlassung gegen ihren Ehe⸗ mann geklagt und beantragt: ihre Ehe zu scheiden, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und denselben in die gesetzliche Strafe sowie in die Prozeßkosten zu verurtheilen. Da der jetzige Aufenthaltsort des Matrosen Albert Rothbarth un⸗ bekannt ist, wird derselbe hiermit geladen, am 14. Dezember 1877, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, im Sitzungszimmer Nr. 1, zur Beant⸗ wortung der Klage und mündlichen Verhandlung der Sache zu erscheinen, widrigenfalls die in der Klage angeführten Thatsachen für zugestanden er⸗ achtet werden 685 auch nach Ableistung des Dili⸗ genz⸗Eides Seitens der Klägerin die Ehe zwischen den Parteien getrennt und weiter erkannt werden

Erscheinen die Ange⸗ 1 8 klagten oder deren Bevollmächtigte nicht, so wird mit

wird, was Rechtens. Alle in dieser Sache ferner noch an den Beklagten ergehenden Bescheide, werden nur an unserer Gerichtstafel angeschlagen werden. Stralsund, den 15. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[2571] 16 Am Mittwoch, den 4. April, Vormittags 9 ½ Uhr, sollen im Gasthofe des Herrn Bremer in Neustrelitz 1) aus dem Begange Wilhelminenhof: 880 Kiefern Bau⸗ und Schneidehölzer, 2) aus dem . Zechow: 6 buchen und birken Nutzenden, 100 birken Nutzstangen, 3) aus der Kabinetsforst Hohenzieritz: 19 weißbuchen, rüstern und birken Nutzenden, 46,5 Rmtr. weißbuchen und rüstern Holz, 202 kiefern Bau⸗ und Schneidehölzer, 4) aus der Kabinetsforst Glambeck: 100 kiefern Bau⸗ und Schneidehölzer meistbietend versteigert werden. e Glambeck, den 21. März 1877. Der Großherzogliche Oberförster. B. v. Oertzen. Cto. 243/3)

Verkauf von Bauplätzen in Geestemünde.

Nachdem die an der Schultzstraße zu Geeste⸗ münde belegenen fiskalischen Bauplätze Nr. 177 bis 182 und 185 zur Veräußerung bestimmt wor⸗ den sane wird Termin zur öffentlichen Versteige⸗ rung au Freitag, den 13. April er., Morgens 10 Uhr, im Hafenhause zu Geestemünde hiermit anberaumt und Kauflustige dazu mit dem Bemerken eingeladen, daß bei annehmbarem Gebote der Zuschlag sofort im Termine ertheilt werden wird.

Die fraglichen Bauplätze haben eine von 19,3 Meter und eine Tiefe von 29,2 Meter, und werden an der Westseite von dem zum Geestemünder Fehen gehörenden Querkanal begrenzt, so daß sie

is f. 1. Lagerplätze vortheilhaft verwendet wor⸗ den sind.

Eine Karte der Plätze kann auf der Schreibstube des Amts eingesehen werden.

Lehe, den 23. Februar 1877. [2326]

Der Kreishauptmann.

[1160. Verpachtung.

Zur Verpachtung des im Kreise Sangerhausen, Regierungsbezirk Merseburg, 1 Stunde von Artern, ca. 2 Stunden von Sangerhausen belegene Schul⸗ Pfortaische Gut

Amt Voigtstedt

226 Hekt. 19 Ar 0, Qu.⸗M. Acker, EI11 Wiesen, Gaä

ö 118 BWVege,

u“ Hofräume, ,250 Hekt. 31 Ar 307 u.M. . von Johannis 1878 ab auf 18 Jahre bis Johannis

1896 ist auf den 16. April 1877, Morgens 11 Uhr,

im Sitzungssaal des Königlichen Provinzial⸗Schul⸗ Collegii zu Magdeburg am Fürstenwall, vor dem Departementsrath Geheimen Regierungs⸗Rath Dr. Schulz und dem Justitiar Consistorial⸗Rath Nitze Termin anberaumt, zu welchem Pachtlustige einge⸗ laden werden. 3

Das Pachtminimum ist auf 24,000 jährlich festgesetzt, und ist eine Kaution vor Beginn der Hächtnng von gleicher Höhe des abgegebenen Ge⸗ otes zu gestellen. ““ b 8

Die Pacht⸗, sowie die Licitationsbedingungen sind vom 18. Februar c. ab in der Registralur des Königlichen E sowie auf dem Amte Voigtstedt bei dem Ober⸗Amtmann Herrn Loesener zur Ein icht ausgelegt, und werden auf Verlangen gegen Erstattung der Kosten Abschriften davon ertheilt. 1

Von den Bietenden wird der Nachweis eines dis⸗ poniblen Vermögens von 100,000 gefordert. Der Termin wird um 1 Uhr Mittags geschlossen, und werden Nachgebote nicht angenommen.

Zur Festhaltung des Gebots ist von den drei Bestbietenden eine Kaution von 3000 in Staats⸗ oder vom Staat garantirten Papieren nebst Cou⸗ pons und Talons im Licitationstermin zu deponiren.

Magdeburg, den 2. Februar 1877.

Königliches Provinzial⸗Schul⸗

v. Patow.

85

von ca. ts1

25 „1* 23 [25431 Westfälische Eisenbahn. Neubaustrecke Dortmund⸗Sterkrade.

Die Lieferung von 13,400 Stück eichenen Bahnschwellen soll im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission, zu welcher Montag, den 30. April c., I 10 Uhr, Termin ansteht, verdungen werden.

Die Bedingungen, welche auch auf den Bau⸗ bureaus zu Dortmund und Oberhausen ausgelegt sind, können gegen Erstattung der Copialien im Be⸗ trage von 1 von unserem Bureau⸗Vorsteher von Griesbach bezogen werden. 1

Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, rechtzeitig an uns einzureichen.

2

Münster, den 20. März 1877. 1“ Die Königliche Direktion,.

Königliche Westfälische Eisenbahn. Donnerstag, den 29. d. M., findet Submissionstermin zur Verdingung fol⸗

gender Lieferungen und Arbeiten zum Bau einer

Lackirhalle auf Bahnhof Paderborn . a. Morgens 8 ½ Uhr für die Lieferung von 59 Mille weißen Verblendziegeln und 800 Qu.⸗Meter Sandsteinplatten, . Morgens 9 Uhr für die Erd⸗ und Maurer⸗ arbeiten inkl. Lieferung der Mörtel⸗ und Sandstein⸗Materialien, .Morgens 9 ½ Uhr für die Zimmerarbeiten inkl. Materiallieferung, d. Morgens 10 ½ Uhr für die Eisenarbeiten, e. Morgens 11 Uhr für die Glaser⸗ und An⸗ streicherarbeiten, f. Morgens 11 ½ Uhr für die Zimmerarbeiten zur Hrrftelkumg von 200 lfd. Mtr. Einfriedigung im Bureau des Unterzeichneten statt.

Zeichnungen, Kosten⸗Anschläge und Bedingungen können gegen Erstattung der Kopialien auf frankirte Anfrage von dort bezogen werden. Offerten sind, für jede Arbeit besonders, versiegelt und portofrei bis zur oben genannten Zeit dem Unterzeichneten einzureichen. [2390]

Paderborn, 14. März 1877.

Der Baumeister.

Sarrazin. (C. Ag. 167/3.)

Berlin⸗Coblenzer Eisenbahn.

EStrecke Nordhausen⸗Wetzlarxr.

Die Ausführung der Arbeits⸗ und Lehrgerüste zum Bau der Unstruth⸗Brücke bei Dingelstädt soll inkl. Lieferung der zugehörigen Materialien im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. Offerten mit der Aufschrift: 8 8 „Ausführung der Gerüste zur Unstruth⸗Brücke“ sind bis zum Submissionstermin Sonnabend, den 7. April cr., Vormittags 10 Uhr, versiegelt und frankirt dem Unterzeichneten einzureichen, in dessen Bureau zur angegebenen Stunde die eingegangenen Offerten im Beisein etwa erschienener Submittenten eröffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Zeichnungen, Massenverzeichnisse und Bedingungen liegen im hiesigen Bureau zur Einsicht offen, letztere können auch von da gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. 1

Küllstedt, den 19. März 1877.

Der Abtheilungs⸗Baumeister.

Kiene. 1 8

Am Mittwoch, den 28. März d. Is., Vo mittags von 9 Uhr ab, sollen auf dem Schloß⸗ hofe zu Stolp eine größere Parthie ausrangirter Bekleidungs⸗, Ausrüstungs⸗ und Reitzeug⸗Stücke, alte Stiefel, sowie neue und alte Lederabfälle öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Verkaufsbedingungen werden im Termin bekannt gemacht, die zu verkaufenden Gegen⸗ stände können Tags vorher besichtigt werden. Stolp, den 15. März 1877. Pommersches Husaren⸗ Regiment (Blüchersche Husaren) Nr. 5.

12506] Hannobersche Staats⸗Eisenbahn. Die Ausführung der Zimmerarbeiten inel. Lieferung der Materialien zum neuen Empfangs⸗ gebäude auf Bahnhof Hannover soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden und ist zu dem Zwecke Termin auf Mittwoch, den 11. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserm bautechnischen Bureau hierselbst, Bahnhofe Nr. 23, anberaumt. 8 Die Submissions⸗ ꝛc. Bedingungen liegen in dem vorbezeichneten Bureau zur Ansicht aus und können auch auf portofreien Antrag gegen Einsendung vo 1,50 von dort bezogen werden. Hannover, den 15. März 1877. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Königliche Niederschlesisch⸗Nürkische 2560] Eisenbahn.

Ausbau der Berliner Nordeisenbahn. Die Lieferung und Aufstellung der Neigungs⸗

b weiser, Warnungstafeln und Revisionspfähle für die 5 84 Kilometer lange Strecke zwischen Dannen

walde und Treptow a./T. soll im Wege öffentliche Submission vergeben werden.

Zeichnung, Verzeichnisse und Bedingungen könner im Bureau des Unterzeichneten, von wo auch die Offerten⸗Formulare zu beziehen sind, eingesehen werden. 8

Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Abtheilungszeichen“ sind daselbst versiegelt und portofrei bis zum 3

Mittwoch, den 4. April er, 1 Vormittags 10 Uhr,

einzureichen.

Neustrelitz, den 20. März 1877. Der ““