1877 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Apr 1877 18:00:01 GMT) scan diff

leitung die untere Donau in Blokadezustand erklärt

fürkische Flotille ein weiteres Vordringen aufgegeben.

dessen Abreise zur Donau⸗Armee eine Botschaft an beide

die unabhängige liberale Partei eine Interpellation darüber

8

Schiffahrt ist eingestellt.

die kein Schiff mehr gehen.

morgen Abend publizirt werden.

meldet aus Erzerum vom 28. d. Mts.: Kolonne marschirt gegen Ardahan, die Russen sind sehr stark

8

klärt wird, daß der Kriegszustand zwischen Rußland und der Bürgern die Verpflichtung auferlege, die Pflichten der Neu⸗ tralität gemäß den bestehenden Gesetzen und den allgemeinen

Rustschuk, Silistria, Schun V 1 8 chuk, stria, nla und Varna bringt die „Pra G Ztg.“ folgende Mittheilungen: 8 1

8

lischen Militär⸗Attaché

g

I 36

liedes, Präpositus Hermann Alex. Pistorius ist di 8, situs Hermann Alex. ist dieser Tage in Basedow bei Malchin gestorben. 8

8

folgende Karten von H. Kiepert;z fehle ürzlich i folg Karten 8 rt zu empfehlen, welche kürzlich im

Verlage von Dietrich Reimer hierselbst erschienen 4 von der Walachei und Bulgarien (aus der General

und ethnographischen Karten der europäischen rkei von demselben Verfasser, sowohl zur inen Orienti sser, sowohl zur allgemeinen Orientirung, Belehrung. Der mäßige Preis erleichtert die Anschaffung der Karten.

hüllung des Denkmals für den Bi 2 g des D als Fürsten Bismarck und die 8 desselben an das Badekommissariat hat heute Vormittag 11 ½ Uhr unter lebhaften freudigen Kundgebungen der sehr zahlreich versammelten Volksmenge stattgefunden. begeisterten Hoch auf Se. Majestät den König Ludwig.

päischen Türkei Dobrudja. asiat Theile der Erde Nr. 27). Maßstab 1: 4,000,000. Diese Karten des

ein Reagenspapier in ““ Spap in den Handil Färbung in es Trocknen. Ist öG“ künstlich gefärbt, so wird das Reagenspapier hell kar⸗ minroth; Hollunderbeeren, Malvenblüthen u. s. f., so färbt sich das Oenokrine

Die Antwort Cogelniceanu's aufdiese Depesche des Groß⸗

veziers lautet: Die Exekutivbehörde kann sich nicht aussprechen.

Das Parlament allein hat das Recht zu entscheiden, daß Ru⸗

mänien durch eine Betheiligung an dem Kriege aus der Neu⸗ tralität heraustrete, welche von der Pforte und von den

Mächten empfohlen ist. Neuerdings hat der Großvezier

an den Fürsten von Rumänien eine Depesche gerichtet in welcher es heißt: „Rußland hat den debesgnee 152 Pforte rechnet darauf, daß Rumänien den Prinzipien gemäß handeln werde, welche sich aus dem Bande ergeben, das die Fürstenthümer mit der Türkei verbindet.“ 29. April. (W. T. B.) Die Deputirtenkammer hat die zwischen Rumänien und Rußland unter dem 16. d. abgeschlossene Konvention mit 79 gegen 25 Stimmen an⸗ gen 18 men. Bratiano hatte dieselbe s das einzige Mittel zur Sicherung der Instituti ku⸗ öb z h g der Institutionen Ru⸗ 30. April. (W. T. B.) Der Senat hat dic unter dem 16. d. mit Rußland abgeschlossene Konvention mit 41 gegen 10 Stimmen angenommen. Cogelniceanu erklärte, Rumänien werde die Türken Kalafat besetzen lassen, sich aber weiterem Bordringen derselben widersetzen. Wien, 28. April. (W. T. B.) Der „Politischen Kor⸗ respondenz“ wird aus Bukarest vom heutigen Tage tele⸗ graphisch gemeldet: Die Regierung beabsichtigt, demnächst in der Kammer einen Gesetzentwurf einzubringen, wonach die Verfassung suspendirt und der Fürst mit diskretionärer Ge⸗ walt ausgestattet werden soll. Ferner sollen die Kriegsrüstungen im größten Maßstabe durchgeführt werden. Von Silistria werden Bewegungen größerer türkischer Truppenkörper ge⸗ meldet. Nach einem der genannten Korrespondenz aus Belgrad von gestern Abend von offizieller Seite zugegan⸗ genen Telegramm, hätte die serbische Regierung bis dahin noch keinerlei Mittheilung von der Pforte erhalten über eine beabsichtigte Besetzung serbischen Gebietes oder über eine Be⸗ desselben zu militärischen Operationen. Ebensowenig ei von den serbischen Kommandanten irgendwelche Bewegung ö Truppen gegen serbisches Gebiet wahrgenommen (65 8 Die Donau⸗Dampf⸗ schiffahrt⸗Gesellschaft theilt soeben 2 daß die russische Kriege⸗ hat. Wegen der in der Donau befindlichen Torpedos hat die 30. April. (W. T. B.) Wie der „Presse“ aus Cettinje gemeldet wird, hat Fürst Nikita rüe-te estene Kundgebungen der Bevölkerung die Hauptstadt verlassen und sich zur montenegrinischen Südarmee nach Podgoritza begeben. * Einer weiteren Meldung des genannten Organs aus Konstantinopel zufolge würde von dem Sultan vor Häuser des Parlamentes gerichtet werden. Pest, 28. April. (W. T. B.) Im Unterhause hat

eingebracht, ob die Regierung den Vertrag von Paris als für Oesterreich⸗Ungarn rechtsgiltig betrachte und verhindern wolle, daß Rußland auf Kosten der Türkei eine Gebietsver⸗ erhalte oder die Fürstenthümer und Länder der

alkanhalbinsel direkt oder indirekt unter seine Oberhoheit bringe.

London, 28. April. (W. T. B.) Nach einem bei „Lloyds“ aus Galatz eingegangenen Telegramm von heute kreuzen die türkischen Panzerschiffe vor dem dortigen Hafén. Zahlreiche russische Truppenabtheilungen sind durch Galatz passirt. Die rt ist st Die neutralen Schiffe dürfen nach m zur Kompletirung ihrer Ladung geeigneten Zeitraum Weiterreise antreten, flußaufwärts darf von morgen ab

einem

30. April. (W. T. B.) Oberst Lennox ist zum eng⸗ hen Militär⸗Attac bei der türkischen Donauarmee ernannt worden. Es heißt, die Neutralitätsproklamation werde

30. April. (W. T. B.)

Das

„Reutersche Bureau“ Eine russische

Kavallerie und führen einen mächtige strai 1 Kavallerie nen mächtigen Belagerungstr mit Kich htig gerungstrain „Nom,⸗ 28. April. (W. T. B.) Die amtliche Zeitung veröffentlicht eine Notifikation der Regierung, in welcher er⸗

Türkei der italienischen Regierung, sowie den italienischen

Prinzipien des Völkerrechts gewissenhaft zu beobachten. Ueber die vier Hauptfestungen in Donau⸗Bulgarien

„Rustschuk ist die schwächste dieser vier Festungen ürf⸗ ten sich auch ihre Verschanzzungen als sehr vn. eftadgfa dechwdfe⸗ Der Schlüssel derselben ist das auf der höchsten Erhebung des dor⸗ tigen Plateaurandes angelegte Fort des Sary Bair (die gelbe An⸗ 2 Die nur durch eine förmliche Belagerung zu ermöglichende

innahme desselben bedingt sofort das Aufgeben der ganzen Stellung und den Fall von Rustschuk, da von diesem Forte aus sowohl die Stadt, als alle anderen detachirten Werke dominirt werden Als Sitz der Provinzialregierung der Donauprovinz, als Anfangspunkt der Eisen⸗ bahn Rustschuck⸗Schumla⸗Varna, als einer der bestausgerüsteten Donau⸗ Hressgehe ket Restscha⸗ g.⸗ Se Anern. Bedeutung, wenn

,0 in si irgt. ilistria ist ei Schlüssel zum Balkan. Die hauptfächlichsten Wecke weser En festung bestehen aus der bastionirten Umwallung und den isolirten Außenwerken. Zwei dieser Werke machen Front gegen Südosten also nach der Landseite und sind im Rücken offen. Silistria verfügt nur üͤber sehr beschränkte Unterkunftsräume, was die Unterbringung eines Operations⸗Corps, das neben den Besatzungstruppen sehr noth⸗ wendig erscheint, äußerst schwer macht. Das eigentliche Boll⸗ werk Bulgariens und somit der ganzen Westtürkei ist Schumla, welcher Waffenplatz schon wiederholt russischen Armeen getrotzt hat. Seit dem letzten russisch⸗türki⸗ schen Kriege ist für Schumla sehr viel geschehen. Die Hügel der Umgebung tragen zum Theil Schanzen, zum Theil kasemattirte Re⸗ douten und das große Kastell beherrscht einen bedeutenden Umkreis Schumlas strategischer Werth beruht in seiner zentralen Lage zur Balkan⸗Zone und als erster Straßenknotenpunkt Bulgariens. Es liegt fünf Märsche von Silistria, fünf von Rustschuk und vier Märsche von Varna entfernt. Eine besondere Vertheidigungsfähigkeit gewinnt Schumla durch die zahlreichen natürlichen Terrain⸗Hinder⸗ nisse und die meist sehr tief eingeschnittenen Flüsse, Bäche und Wild⸗ bãche, welche der Donau zuströmen. Auf dem Plateau innerhalb des Vertheidigungsravons können mindestens 60,000 Mann kon zentrirt werden, während der Lagerraum zunächst der Befestigungen vielleicht für eine doppelt so große Streitmacht ausreicht. Besonders stark ist die befestigte Stellung am sogenannten „Grottenberg“, welche der russische General von Kamenskoi im Jahre 1810 vergebens angriff. Auch im Jahre 1774 und 1828 mußten die Russen von Schumla abziehen, nachdem sie fruchtlos de anstrengendsten Versuche gemacht, der Positionen Herr zu werden. Varna, an dem Ausflusse des Sees von Dewno ins schwarze Meer liegend, beherrscht die Operationslinie durch die Dobruschda nach Schumla und vertheidigt indirekt die Balkanübergänge in der unteren Kamtschykgegend. Von hier vermag ein Operations⸗ Corps ebenso leicht Diversionen gegen Silistria wie gegen Schumla zu vollführen und der Besitz dieses Platzes garantirt der Pforte bei Beherrschung des Küstenmeeres die rasche Heranziehung von Verstärkungen. Für die Befestigungen Varnas ist in letzter Zeit viel geschehen. Die Seeseite wird durch drei große Batterien die Landseite durch mehre Bastionen, welche der alten Umwallung vor⸗ liegen, vertheidigt. Im Jahre 1828 hatte Varna bei einer Armirung von höchstens 30 —40 Geschützen und ohne jede Art von Außen⸗ und Nebenwerken drei volle Monate hindurch den Russen Widerstand Fleiftet und, war dünn Festcenselhen ö von Verrätherei seines Kommandanten Yussuf Pascha in die Hände gef 1 is mit 250 Sef vbbet Zu dem bereits telegraphisch signalisirten Bom⸗ bardement Cheftekils durch die türkische Flotte ist zu bemerken, daß Cheftekil (auch Schakwafil) der türkische Name des kleinen russischen Forts St. Nikolai ist, das am Schwar⸗ jen Meere an der Grenze zwischen dem russischen und türki⸗ chen Gebiete liegt. Mit dessen Einnahme durch die Türken hüttene F 8 der Nacht zum 28. Oktober 1853

eindseligkeiten auf dem asiatischen Kriegss e be⸗ isee siatischen Kriegsschauplatze be⸗ Einem Telegramm der „Times“ zufolge, sollen di

ö2 „. 0„ g. 8 8 ie von den russischen Behörden in vmnenansuf g8gesolen bie Kontrakte nicht auf die Absicht hindeuten, unmittelbar die ganze Armee am Pruth an die Ufer der Donau zu schicken oondern eher darauf, daß möglicherweise den Türken eine Gelegenheit zu weiteren Unterhandlungen zwischen dem ersten offenen Akt des Ueberganges der Russen über den Pruth und den Endversuchen zur Erzwingung des Donau⸗ überganges nach Bulgarien gegeben würde. Aus Cattaro, 28. April, meldet die „Pol. Korr.“: Wegen Tödtung eines Hirtenknaben durch türkische Marodeure drohte Fürst Nikolaus telegraphisch dem türkischen Ober⸗Kommandanten Saib Pascha, daß bei Wiederholung einer solchen Greuelthat alle türkischen Gefan⸗ genen vom Kapitän abwärts über die Klinge springen und noch ärgere Repressalien geübt werden würden. Was die Stärke der türkischen Armee in Klein⸗ asien betrifft, so stehen, wie man der „Pol. Korr.“ aus St. Petersburg berichtet, der russischen ungefähr 180,000 Kom⸗ battanten, darunter nahezu 45,000 Mann Kavallerie zählenden mit vorzüglichem Belagerungsgeschütz ausgerüsteten Kaukasus⸗ Armee an türkischen Kräften in Batum, Ardagan und Baja⸗ fith etwa 38,000 Mann gegenüber, die eine mehr als 400 Werst ange Grenze zu schützen haban⸗ Die zweite Kampflinie (Kon⸗ zentrirungspunkt Erzerum) zählt sicheren Nachrichten zufolge kaum 20,000 Mann, die durch Nachschübe aus Mesopotamien

auch die persische Grenze im Auge behalten müssen 8 kische Defensive stützt si behalten mussen. Die tür 5 sive stützt sich auf das Festungsdreieck Batum⸗Kars

Nr. 26 des „Amtsblatts der Deut und Telegraphenverwaltung“ hat nülLen Neichegs. fügungen: vom 26. April 1877: Herausgabe eines Haupt. Sachregiste 3 zum Reichs⸗Gesetzblatt. Bezug der vom internationalen T 5 graphen⸗Bureau in Bern herausgegeben Zeitschrift. .

1I1 Nachrichten. „Deutschen Zeitung für Brasilien“ zufolge b

das Gesetz, betreffend die Sklave nemanzipatlen⸗ berecis beüant zu tragen. Seit dem Jahre 1871 sind 1503 Sklaven freigekauft 155,761 Sklavenkinder als freigeboren matrikulirt und 21,904 Sklavin

durch ihre Herren freigegeben worden.

und Literatur. In der Kunstgießerei von Gladenbeck hierselbst sind di Figuren für das Mars chner⸗Denkmal in st sind e führung dem Bildhauer F. Hartzer übertragen wurde, vollendet. Das enkmal soll am 30. Mai vor dem Hoftheater in Hannover enthüllt F ö’ des 2. Friedrich des Großen für die Marienburg von Siemering ist i Ausfü berßer g mering ist in der Ausführung Amsterdam, 22. April. (Allg. Ztg.) D 5 1b 22. . (Allg. Ztg. er Stadtrat das Reglement ffür die neue Universität festgestellt. aed, het soll im Ffptember d. J. eröffnet werden. In Brüsse ist der Direktor und Inspektor der schö Künste Belgiens, Hr. van Soust de Bporkenfeld, 8. a. 8n . Werke über die belgische Kunst geschrieben, so Studie über die gegenwärtige flämis Kunst d eine über di Uintwerpener Eerrle enwärtige f sche Kunst und eine über die Das Britische Museum ist während des I 7 —2 - 8 N s Jahres 1 709,009 Personen besucht worden. Die Zahl der .S. 186 248 E jeden Tag; jeder Leser hat durchschnittlich 13 Bände täg ich eingesehen. Die Bibliothek hat sich um 35,561 Bände (von diesen wurden 23,710 durch Kauf, die andern als Geschenke oder gesetzmäßige Gaben erworben) und um 32,908 Hefte vermehrt. A Zeitungen liefen ein: aus London 285, aus dem übrigen England und aus Wales 1033, aus Schottland 159 und aus Irland 125 en 131 Bände und 882 Nummern von Fein e Zah der musikalischen Werke endlich stieg um Rom, 24. April. Die „Gazzett ziale“ 5 1rb 88 1, 24. April. „Gazzetta uffiziale“ veröffentlich Pebet des Könitt, durc welches die Wabl de Fasferfeptlichg eh n zum korrespondirenden Mitgliede der Florenti Accademiag del lg,e 1en genehmigt wird. 8 8 hristiania, 22. April. (H. N.) Vor eini eis 1 pril N.) 2 ger Zeit hat mar in der hiesigen Universitäts⸗Bibliothek nge. Ieit gf n Fund gemacht. Bei einer Ordnung der vorhandenen Sammlung von alten Bibeln ist Professor L. L. Dave auf ein Exemplar der originalen Bibelübersetzung Luthers gestoßen, welches mit einer Menge Marginalbemerkungen, die von Johannes Agricola aus Eisleben niedergeschrieben sind, versehen ist. Diese Aufzeichnungen sind theils exegetischen Inhalts, theils enthalten sie Aufklärungen . über Personen und Verhältnisse in der Reformationszeit.

8 8 7 ¹ Land⸗ und Forstwirthschaft. Die internationale Konkurrenz von Tor welche das in Schwerin gewählte Comité für die Begrün⸗ dung eines Torfinteressentenvereins vorbereitet hat, der „Post zufolge, am 25. und 26. Mai zu Gifhorn an der Lehrter Bahn auf den ausgedehnten Terrains der Norddeutschen Torfmoor⸗ gesellschaft statt. In Verbindung damit steht die Konstituirun des „Vereins der Torfinteressenten“, zu welchem bereits. hl⸗ reiche Beitrittserklärungen eingegangen sind. 8 8

g Mänt 1e e. Handel. v“ iner Mittheilung des „W. T. B.“ zufolge ergiebt d

Rechnungsabschluß der Cöln⸗Mi Ba 9 187 8 Viases 8 88,1 Mindener Bahn pro 1876 eine

Weimar, 28. April. (W. T. B.) In der G 2

sammlung der Weimar⸗Geraer C2 f28 neh; eralve⸗ waren 154 Aktionäre anwesend, die 18,021 Aktien mit 1292 Stnn⸗ men vertraten. Die Versammlung nahm Kenntniß von dem Ge⸗ neralvergleich der Gesellschaft mit der Baugesellschaft und von dem mit den Bankhäusern S. Bleichröder und J. Landau geschlossenen Darlehnsvertrage. Die Dividende für die Stammaktien wurde auf 2 ½⅝ %, pro zweites Semester 1876 festgesetzt, einstimmig Decharge ertheilt und Dr. Haber in den Aufsichtsrath gewählt. 1 Wien, 29. April. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Aktionäre der österreichischen Südbahn ist auf den 30. Maie in Wien einberufen worden. Die Deponirung der Aktien für die Theilnahme an der Generalversammlung hat bis zum 15. Mai zu erfolgen. Der oberste G richtshof hat, wie die Presse“ meldet aus Veranlassung des bei der Lemberg⸗Czerno witzer Eisen⸗ bahn vorgekommenen Falles eine prinzipielle Entscheidung dahin ge⸗ fänt, daß das Gesetz über die Kuratoren vom Jahre 1874 nicht die Berechtigung der einzelnen Besitzer von Prioritäten aufhebe auf Zahlung eines bereits fälligen Coupons oder auf Zahlung desfelben in einer bestimmten Valuta zu klagen. G

Verkehrs⸗Anstalten. New⸗York, 28. April. (W. T. B.) Der Dampfer „Mosel“

fmaschinen,

auf höchstens 70,000 Mann gebracht werden können und dabei

vom norddeutschen Lloyd ist hier angekommen.

Berlin, 30. April 1877.

ngen, 29. April. (W. T. B.) Die feierliche Ent⸗

Die Feier schloß mit einem

Schwerin, 28. April. (Post.)

Der Verfasser des Kutschke⸗

Zur Orientirung auf dem Kriegsschauplatz in der Türkei sind 2₰ 8. Karte 1 8 arte der euro⸗ 8 iin 4 Bl.). Maßstab 1: 1,000,000. 2) Karte der rudje Maßstab 1: 540,000. 3) Politische Uebersichtskarte der tischen Türkei (Separatausgabe aus dem Handatlas über alle

bekannten Autors bieten im Anschluß an die im vorigen Jahre ver⸗ Benutzung bei dem Zeitungslesen ausreichende geographische

Unter dem Namen Oenokrine ist von Paris aus soeben welches, nach dem

den. Zweck haben soll, jede künstliche Weines nachzuweisen. Wird deasselbe echten, natürlichen Rothwein getaucht, so färbt alsbald graublaun und wird Pleifarbig nach dem Ist dagegen ein Wein mit Fuchsin oder anderen

8

Hdlsbl.“ . des einen

sich

wenn mit ammoniakaler Cochenille blaß violett; wenn mit

p grün; bei Blauholz, Campescheholz nimmt es Weintrester⸗ farbe an; mit Pernambucholz und Kermesbeeren wird es schmutzig

gelb; mit Indigo⸗Extrakt tief blau. Ein Oenokrine⸗Papierstreif

wird ungefähr fünf Sekunden lang in reinen Wein . abgeschüttelt, damit jeder Ueberschuß an Flüssigkeit entfernt werde und dann auf ein Stück weißes Papier gelegt, das ihm als Folie dient. Ein zweiter Streifen des Reagenspapiers wird danach auf gleiche Weise in den verdächtigen Wein getaucht und neben den ersteren gelegt, um den sich ergebenden Unterschied sofort klarzustellen.

St. Petersburg, 28. April. (W. T. B.) Der Eis zuf der Neba he de. p (W. T. B.) Der Eisgang

Odessa, 28. April. (W. T. B.) Krementschug ist d einen Austritt des Dnieper änzlich überschw . s 82 Bewohner, 20,000 an der Zahl⸗ Falich übechsch vI

““ ““

Im Friedrich⸗Wilhelmsstädtischen Theater find morgen (Dienstag). wie schon gemeldet, die erste Aufführung der 88. Posse „Das Blitzmädel“ statt, worin Hr. Felix Schweighofer sein Gastspiel, welches neuerdings mit dem „Brasilianer“ im „See⸗ cadet ö“ 5 dn 17 Feit fortsetzen wird. 1 CE1211 eater gelangte am Sonnabend 8 für Fr. Marie Stolle ein neues Stück: „Hotel en zum Venefs zur Aufführung. Dasselbe ist eine von seinen Verfassern, R. Knei⸗ sel und E. Jacobson mit Geschick ausgeführte Verbindung von Ernst und Scherz, in welcher zugleich der Ton des Volksstücks und der der heiteren Posse glücklich getroffen ist. Der dramatische Theil des ue“ wird wohl dem erstgenannten der beiden Verfasser, der sich durch mehrere auch hier gern gesehene Theaterstücke be annt gemacht hat, zuzuschreiben sein, während die humoristi⸗ schen Arabesken und die Couplets aus der auf diesem Gebiete be⸗ währten Feder des Letztgenannten geflossen sein dürften Durch neue

„Hotel Klingebusch“ freilich nicht aus, es sind die „alte Geschi die ewig neu bleibt“, und bekannte Typen aus gestaltigen Volksleben, welche hier dargestellt werden. Es ist aber Alles lebenswahr und mit frischen Farben geschildert. Das beschränkte, spießbürgerliche Treiben einer kleinen Stadt, der Verkehr in dem kleinstädtischen Gasthause mit der rasch fluktuirenden Bevöl⸗ kerung, von Handlungsreisenden aller Branchen, die Figuren des Gastwirths und der Gastwirthin, des Kellners, Dienstmädchens und Hausknechts sind mit treffenden Zügen skizzirt. Die an geeigneten Stellen eingefügten Couplets bilden ob ihres ungezwungenen frischen Humors und der von Hrn. G. Michaelis komponirten gefälligen Musik eine angenehme Würze des Stücks. Der Serpennibei aber an dem günstigen Erfolge der Novität ist auch dieses Mal wieder der lobes⸗ werthen Darstellung zuzumessen. Der Benefiziantin Fr. Stolle wurde neben reichlichen Blumenspenden, ebenso reichlicher Beifall zu Theil, mit welchem auch die übrigen Repräsentanten der Hauptrollen, die Damen Frl. Mejo, Leskien und Stobbé und die Herren Ed. Weiß, Heder und Carl Weiß ausgezeichnet wurden. Einer gleichen Aus⸗ zeichnung hatte sich Hr. Jacobson, der zwei Mal hervorgerufen wurde, zu 1 Sꝛal war gut besucht.

„— Im Residenz⸗Theater ging am Donnerstag Laube s fünfaktige Tragödie „Struensee“ zum ersten Mal in Titelrolle wurde von Hrn. Emerich Robert musterhaft dar⸗ gestellt; im Uebrigen aber ließ die Vorstellung manches von dem sonst so rühmenswerthen Ensemble vermissen. Es dürfte dies wesent⸗ lich in der Art der Vertheilung der Rollen unter den zum Theil so trefflichen Kräften dieser Bühne seinen Grund haben. Indessen trugen Hr. Keppler als Guldberg und Fr. Claar⸗Delia wesentlich zu einer beifälligen Aufnahme des Stückes Seitens des Publikums bei.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Drei Beilagen

Berlint:

Erfindung in der Handlung wie in der Charakteristik zeichnet sich

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

wir mit gutem Gewissen den vertragslosen Zustand Oesterreich gegen⸗

zum

Erst

Deut chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preufis

Verlin, Montag, den 30. April

1877.

8 2

Ann

Deutsches RNeich.

Berlin, 30. April. In der Sitzung des Reichstages am 28. d. M. ergriff in der Debatte über den Antrag des Abg. Freiherrn von Varnbüler: -

Die Reichsregierung zu ersuchen: 1) kommissarisch die Pro⸗ duktions⸗ und Absatzverhältnisse der deutschen Industrie und Land⸗ wirthschaft untersuchen zu lassen, 2) vor Beendigung dieser Unter⸗ suchung und Feststellung der sich aus derselben ergebenden Re⸗ sultate, Handelsverträge nicht abzuschließen.

nach dem Antragsteller der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Präsident des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Hof⸗ mann wie folgt das Wort:

Meine Herren! Der Herr Vorredner hat alle Gründe, die sich für seinen Antrag anführen lassen, mit großer Umsicht und Sach⸗ kenntniß entwickeelt. Ich kann einen großen Theil dieser Gründe ohne Weiteres als richtig anerkennen. Ich kann zugeben, daß der

egenwärtig gültige Zolltarif keineswegs ein in sich systema⸗ tisch durchgearbeitetes Ganzes darstellt; ich kann zugeben, daß er ein Resultat langjähriger Kämpfe auf dem Gebiete der Zollver⸗ 1 diese Verträge vorbereiteten späteren poli⸗ tischen Entwickelung Deutschlands ist; ich kann zugeben, daß er die Spuren dieser „Kämpfe an sich trägt, und daß er in vielen Beziehungen einer Verbesserung fähig wäre. Die Reichsregierung verkennt das keineswegs, und sie wird es bei den bereits begonnenen Verhandlungen mit Oesterreich als einen der leitenden Gesichtspunkte behandeln müssen, daß solchen Verbesserungen des Zolltarifs, welche die Regierung als nothwendig erkennt, durch die Verhandlungen mit Oesterreich nicht präjudizirt wird. Der Herr Vorredner ist bei seinem Vortrage immer davon ausgegangen, daß der Abschluß eines Handelsvertrags mit Oesterreich gar nicht anders denkbar sei, als in em der jetzige Zoll⸗ tarif wieder auf eine lange Reihe von Jahren festgestellt werde. Ich kann diese Voraussetzung als richtig nicht zugeben. Es wird, wie ich schon bemerkt habe, das Bestreben bei den Verhandlungen mit Oesterreich sein, überall da, wo es zur Verbesserung des Zoll⸗ tarifs nothwendig ist, freie Hand zu behalten. Ob wir überhaupt mit Oesterreich zu einem Tarifvertrag wer⸗ den gelangen können, das ist eine Frage, die sich zur Zeit noch keineswegs mit Entschiedenheit bejahen läßt. Aber aus den Gründen, die der Herr Vorredner angeführt hat, die von Oester⸗ reich dargebotene Hand zu Verhandlungen über einen neuen Zoll⸗ vertrag von vornherein gänzlich zurückzuweisen, das, meine Herren, wäre eine Schritt gewesen, von dem ich glaube, daß kein deutscher Staatsmann ihn hätte verantworten können. Wir müssen unter allen Umständen den Versuch machen, ob wir mit Oesterreich zu einem Vertrag kommen, und zwar zu einem Tari fvertrag, der die deutschen wirthschaftlichen Interessen vollkommen wahrt. Erst wenn sich zeigen sollte, daß ein solcher Versuch scheitert, erst dann würden

einsverträge und der durch

über annehmen können.

Meine Herren, ich muß in dieser Angelegenheit mit großer Zu⸗ rückhaltung sprechen, um nicht etwas zu sagen, was möglicherweise dem deutschen Interesse bei den Verhandlungen, die in diesem Augen⸗ blick in Wien geführt werden, nicht nützen würden. Ich kann nur das sagen: ein vollständig vertragsloser Zustand Oesterreich egenüber würde für die deutsche Industrie jedenfalls den Nachtheil aben, daß er keine Sicherheit hinsichtlich der Bedingungen darbieten würde, unter denen der Handel nach Oesterreich stattfinden kann, und das wäre ein Nachtheil, dem man nicht so ohne Weiteres sich aus⸗

setzen darf. Nun hat allerdings der Herr Vorredner geglaubt, die österreichische Regierung werde auf eine Verlängerung des jetzigen Vertrags wohl eingehen. Nach den Erklärungen, die bis jetzt von Seiten der österreichischen Regierung erfolgt sind, können wir auf eine solche Bereitwilligkeit nicht rechnen, und daß damit von Seiten Oesterreichs nur ein erstes Wort ge⸗ sprochen sei, welches, wie das bei Verträgen ja häufig vorkommt, bald geändert wird, das dürfen wir vorsichtigerweise deshalb nicht annehmen, weil für die österreichische Regierung in der That Gründe vorliegen, den jetzigen Vertrag mit Deutschland nicht über das lau⸗

fende Jahr hinaus zu verlängern. . 8 Die Gründe liegen in dem Verhältniß zwischen Oesterreich und Ungarn. Es ist bekanntlich zwischen den Regierungen der beiden Reichshälften ein Ausgleichsvertrag geschlossen, der noch in diesem Jahre perfekt werden soll, und der scch auch auf die österreichischen Zolverhältmisse bezieht. Sobald dieser Ausgleich perfekt ge⸗ worden ist, wird die österreichische Regieruns nicht mehr in der Lage sein, den jetzt bestehenden Vertrag mit Deutschland zu verlängern. Das ist auch der Grund, weshalb es nicht im deutschen einen Aufschub der jetzt bereits begonnenen

Interesse liegen würde, e chub t 7 Verhandlungen herbeizuführen. Wir würden, wenn wir den öster⸗ reichischen Aasgleich perfekt werden lassen, einer vollendeten That⸗

sache gegenüberstehen und die Lage unserer Unterhändler in Wien wäre weit ungünstiger, als sie jetzt ist, wo der Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn noch nicht perfekt geworden ist. 1“

Aus diesen Gründen befindet sich die Reichsregierung nicht in der Lage, auf den zweiten Theil des Antrags des Hrn. Abg. von Varnbuler und Genossen einzugehen, nämlich auf das Ersuchen, vor Beendigung der von den Herren Antragstellern gewünschten Enquete und Feststellung ihrer Resultate keinen Handelsvertrag. abzuschließen. Wir können unmöglich die Verhandlungen mit Oesterreich jetzt wieder abbrechen, wir können auch den Vertragsabschluß nicht bis dahin vertagen, daß die Enquete beendigt und ihr Resultat festgestellt ist.

Der Herr Vorredner hat freilich den Zeitraum, der dazu nöthig sein würde, um die von ihm in Aussicht genommene kommissarische Untersuchung der Hauptsache nach zu beenden und die Resultate fest⸗ zustellen, auf eine sehr kurze Zeit, auf ein halbes Jahr bemessen. Ich glaube nicht, daß das hinreichen würde, wenn man auf der breiten Basis, die hier in. Aussicht genommen ist, eine Enquete mit nur einiger Gründlichkeit veranstalten wollte. Ich glaube, ein halbes Jahr würde vergehen, bis nur die Fragen richti festgestellt wären, die man an die Vertreter von Industrie und Lan wirthschaft richten will. Es würde jedenfalls Jahresfrist dazu gehören, um die Unter⸗ suchung selbst vorzunehmen, und die Feststellung des Resultats auf dem Wege einer autonomen Tarifrevision, wie die Herren Antragsteller sie im Auge haben, würde mindestens nochmals einen Zeitraum von einem Jahr in Anspruch nehmen. Es würde also, wenn wir die Verhandlungen mit Oesterreich bis zu dem Zeitpunkt aufschieben wollten, wo die Resultate der Enquete festgestellt sein könnten, dieses Verfahren einem vollständigen Abbrechen der Verhandlungen gleichkommen. Der Erfolg wäre die Herbeifüh⸗ rung eines Zustandes, in dem zwischen Oesterreich und Deutschland

kein Vertragsverhältniß mehr besteht. S8 Wenn deenach mit Rücksicht auf die thatsächliche Lage der Aussicht zu stellen,

Dinge die Reichsregierung nicht im Stande ist, in s 3 daß sie dem zweiten Ersuchen, welches der Antrag enthält, entsprechen würde, so verdient dadurch, wie mir scheint, auch das erste Ersuchen, welches an die Reichsregierung gerichtet werden soll, und welches dahin geht, daß eine kommissarische Untersuchung der gesammten Produktions⸗

suchung auf eine allgemeine Revisior ür die Verhältnisse von Denken Sie sich nur, sitionen Gegenstan and des Ich glaube, die Tarif auf solcher Grundlage autonom

sicherheit f würde.

praktischen Werth, weni etwa herausstellen sollte, reich nicht kommen köanen o werden sollte, der noch eine vision des Tarifs offen läßt, o

solche Punkte stattfinden soll, Frc Denn das erkennt ja die Reichsregierung voll⸗

wegs verneinen will.

enaue K.

Fragen zu

einzelnen Po

festgestellt hätten, w

Leidenszeit sein. vorgeschlagenen Wege

und giebt andere

früheren Gelegenheit anerkennenswerthem nicht gewartet, bis

tober 1875 sämmmtli

kunft zu geben. 1) Welchen E

Auf diese Fragen

eise zusammengeste verarbeitet

sagen können, daß

bürgen,

verträge aufgeführt der Unparteilichkeit

verlesen:

Herr Kommerzie Präsident

in Berlin;

Liebermann in feld; Herr Reichsta

Mülhausen i. E.;

Berlin; Herr des Nülhausen i. E.,

Meine Herren!

regierung, sei es langt. Ich glaube,

Aber auch

welche die

und können.

geltend zu machen.

g

sammengestellt

ind Diese Zu

aber es kommt

rien auch die Vert

wurden. Sie sehen,

Eine weitere

-

wir haben,

und Absatzverhältnisse der Industrie und Landwirthschaft stattfinden möge, ich sage, es verliert auch dieses erste Ersuchen seinen eigentlichen

8 u 8

ten Waarenver

stand der Polemik, Gegenst Interessen sein würden. 2 wendig sein würden, bis wir den

Schon diese

vor Beginn der Verhandlungen

Handelsvertrag mit Oe

porationen und sonstigen

Diese Frzan influß hat

die Entwickelung der in auf die des Handels in rke 2) Auf welche Tarifpositionen ist im Interesse der bei Ihnen Handels die Aufmerksamkeit der

Vereinen, auch von einzelnen E eingegangen.

kenntniß gefehlt habe. deutschen Handelstag hier ö er dieses Werk unternommen im Sinne des Freihandels ode wie ich glaube, die . der Enquetekommission des deutschen Handelstages Ich erlaube mir, ist, die Namen dieser Mitglieder zu

n⸗Rath

Ludw errn Präsidenten Schlumberger; in Vertretung des Herrn

das einzige Material es sind eine große industriellen Vereinen un

gezählt, aus denen wir un liche deutsche Regieru vorigen Sommer au Gewerbtreibenden ihrer b Amt davon Mittheilung zu machen, sowie einzelnen Regierungen des Handels Es ist also auch mals dem Handels⸗ seine Wünsche Regierungen l dieser Antworten der deutschen des Gutachtens des Handelstages die eingelaufen waren, eine Ueber⸗ den einzelnen Artikeln des Vertrags Anträge und Wünsche zu⸗

deutschen Regierungen noch Gelegenheit gegeben worden, Antworten der und es ist denn au Regierungen als auch auf und der sämmtlichen Petitionen, sicht gefertigt worden, in der zu de und der vereinbarten Tarife alle einzelnen

ammenstell entschuldigen, wenn ich mir darauf an, zu genügende Information aus Werk stelung, in der auch nich dete die Grundlage einer außer den Vertretern des R

und Durcharbeitung

hat, gestützt auf den habe französischen t Statistik, in großen aber um fuͤr den österreichisch ver zusammenstellen lassen die Ergebnisse der Statisti

da

enntniß

T

veranstalt

ler Produktions nisse von Industrie und Landwirthscha Antragsteller wünschen, knüpft sein und doch sch was man erfahren wo mache auch darauf au aller Produktions⸗ und sion des

würde

llte und w

fmerksam, daß

ürden für

Es war aber auch nicht Mittel und Wege, 1— kenntniß die Verhältnisse beurtheilen zu können, sterreich ankommt. Ich habe tsche Handelstag mit sehr eranstaltet hat.

erwähnt,

Eifer eine Enquete v unsere Unterhändler sondern er forderte bereits im Ok⸗ erbundenen Handelskammern, Kor⸗ auf, ihm über zwei Fragen

Enquete in Angriff zu nehmen, che mit ihm v Vereine

Ihre

vertretenen Industrie und Ihres He Reichsbehörden besonders zu lenken 2

sind von

und veröffentlicht.

es den

Ich

sind. bezweifelt

Vorsitzender der Kommission; Berlin; Herr Kommerzien⸗Rath W. gs⸗Abgeordneter A. G.

vertretender Vorsitzender des

Hamburg; Herr Handelskammer⸗ b Herr Geheimer Kommerzien⸗ ig Knecht in Mülhausen i.

Das Gu⸗

bestimmt

Industriezweig in Deutschland giebt, ständig, auch abgesehen von geltend gemacht hätte. damit habe ich

fgefordert

ihrer

Die

reter von

meine

Quelle de

erwähnen, das ist nämlich die Statistik. Ausspruch eines Statistikers ges agt sie die . ichischen Handelsvertrag gerüstet zu sein,

kehr mit

gstens für jetzt. daß wir zu einem

hlichen Verhältnisse zu verschaffen.

daß

Firmen

Diese te G llt, das Material ist gründlich und übersichtlich

Baare in Bahse in Chemnitz; Herr Herr Geheimer Kommerzien

gewesen, d Menge von Eingabe d einzelnen Indu an den Bundesrath oder das

ngen waren von

f Grund sowoh Grund

ung, 8 diese Vorgänge

eichs und der preuß Bayern und Sachsen theilgenommen haben. Aus dieser Berathung ist dann die Instruktion für die deut⸗ schen Bevollmächtigten hervorgegangen,

Herren, daß des erforderlichen M

Ob später

s ist eine Frage, die

ständig an, daß es bei handelspolitischen Verhandlungen vor darauf ankommt, die thatsãck darüber eine tischen Handelspolitik sind die dern die Zahlen und Thatsachen. daß wir vielleicht im Verlauf oder nach Abschluß derselben dazu stimmte Untersuchung al

zu In F

heorien nicht das entscheidende, son⸗ Es wird also leicht möglich sein, Verhandlungen mit Oesterreich

der kommen, eine En en. Aber eine so ft, w mit enormen as man thun soll, eine solche ganz a Absatzverhältnisse m

paar Jahre

Handel und Indust

Rücksicht mußte die Regierung abhalten, mit Oesterreich, sich auf dem hier die nöthige Sachkenntniß zu verschaffen. thig diesen Weg zu betreten.

um mit voll

daß der deu

in Wien i

a waren folgende:

das System der Handelsverträge auf Ihrem Bezirke vertretenen Industrie und

m Bezirke gehabt?

den Handelskammern Gutachten sind in Ich glaube,

Verfassern halte mich für

m

ffentlich Dank dafür a hat.

Daß dabei nich r des Schutzzolls ver

Namen der Männer, die als

weil

—Dod

Abgeordnete

Herr

Mosle Handelstages; Her Präsident J. A.

Herr

versichern zu könne der nicht

den Gutachten der

worden,

Staaten zu erforschen und

die 2

Staaten glaubten

auf diesem Wege durch die einzelnen und Gewerbestande

meine Herren,

beweisen, da

kommissarischen Ber

die na es an

r Information muß

wenn

Wahrheit.

Oesterreich in de

em Tarifvertrag mit Oester⸗ der, wenn ein Tarifvertrag abgeschlossen Reihe von Punkten für die innere Re⸗ b dann nicht eine Enquete über

und Absatzverhält⸗

vül 1 men Schwierigkeiten ver⸗ ließlich nicht vollständige Sicherheit über das,

Tarifs eine außerordentliche Un⸗ Handel und Industrie herbeiführen alle Grundlagen des Tarifs, alle d der öffentlichen Erörterung, Gegen⸗ Kampfes zwischen den verschiedenen

auf die es bei dem

über 300 Gutachten bei dem

dieser Arbeit an Sach⸗ verpflichtet,

Bochum; Herr Handelskammer⸗

„Rath Heimendahl in Crefeld Geheimer Kommerzien⸗ Rat

Rath Stephan in E., in Eduard Schwarz in Präsidenten Schlumberger. tachten des Handelstages ist keineswegs as der Regierung zu in von Handelskammern, striellen an die Reichs⸗ Reichskanzleramt, ge⸗

seine Wünsche selbst⸗ die Quellen noch nicht vollständig auf⸗ sere Information geschöpft haben. Sämmt⸗

dem Reichskanzleramt schon im die Wünsche der Handels⸗ und

im Interesse

zu äußern,

so ausführlich darlege, gegangen sind. Diese Zusammen⸗ t ein einziges desiderium übergangen ist, bil⸗

athung, ischen

sorgfältiger Sammlung aterials nicht gefe lt hat.

Der Herr Vorredner

agt: in kleinen Dingen lügt die

hin, wenn sich d.

ich hier keines⸗ na llem ermitteln, sich ragen der prak⸗

quete über be⸗ allgemeine

ie sie die Herren al

gewähren. Ich lgemeine Unter⸗ it der Aussicht z5

,„ die dazu noth⸗

w w

rie eine wahre

etreten. Es gab ständiger Sach⸗

bereits bei einer

Er hat varen, um diese d Aus⸗

v 1

t

und verschiedenen sehr sachgemäßer

an wird nicht dem uszusprechen, daß t einseitig, etwa fahren ist, dafür Mitglieder für die Handels⸗ gerade der Punkt

r Dr. Hammacher

Meckel in Elber⸗ in Bremen, stell⸗ r Edgar Roß in Schlumberger in

Vertretung Gebote stand, keinen

n, daß es

Handelskammern,

dem Reichskanzler⸗ Unträge zu stellen, der Industrie befürworten zu

ihre Interessen sind eingelaufen,

ich bitte zu

ß wir nicht ohne

an welcher Ressort⸗Ministe⸗

Wien entsendet

ch

ich indessen noch ich recht verstanden Nun, meine Herren,

k über den gesamm⸗

nach den deutschen zollamtlichen Listen, reichischen, um etwaige Fehler auf der einen lichst zu korrigiren. Material 10 Jahren aus Deutschland nach Oesterreich und aus

beurtheilen,

sind, daß der . s vuterefse daran haben, daß Oesterreich der deutsche werde.

schen Kommissarien instruirt. kann ich bei der Lage der Dinge, gehendere Mittheilungen hier nicht machen. um die Besorgnisse einigermaßen zu beschwichtigen, die auch wieder durch den Vortrag des Herrn Vorredners vielleicht

dustrie abgeschlossen werden könnte, theilungen über das Programm machen, von dem wir bei den Ver⸗ handlungen mit Oesterreich ausgehen. worden, daß an eine erhebliche Ermäßigung der deutschen Eingangs⸗

ßen. ist, daß wir in dieser Weise vorgehen; beruhigt sein, einmal, daß die Verhandlungen werden, daß die deutsche Industrie darunter nicht leiden wird.

Hofmann noch einmal in die Dis

für, daß sie nach meiner Erklärung den Antrag zurückgezogen

Hause während 1 mit Oesterreich bedenklich.

habe deshalb n. t und 8 nahme des Antrags motivirt worden, die Wiederaufnahme des An⸗

Motivirung ist es auch, die mich veranlaßt hat, Wort zu ergreifen. Entgegenkommen dem daß deshalb der daran, zu sagen,

weit nicht. n war 1 eine große Generalenquete über die Produktions⸗ und

der deutschen Industrie und Landwirthschaft eine generelle nigstens in den von Handelsverträgen einstweilen aufzuschieben. habe mich gegen mit Rücksicht auf reich, sondern auch aus Generalenquete, und gegen einen Aufschub in

Aber, meine Herren, gekommen bin, so

inkl. Wir haben das nicht blos gethan sondern auch nach den öster⸗ oder anderen Seite mög⸗ ganz genaues statistisches in den fraglichen Oesterreich ch Deutschland gegangen sind. Wir können darauf hin ganz genau welche deutsche Industriezweige mehr daran betheiligt

Markt in Oesterreich offen gelassen und welche mehr Markt erschwerkt

h. von 1866 bis 1875

Es liegt also ein

darüber vor, welche Waaren

all dieses Materials sind die deut⸗ Ueber den Inhalt der Instruktion wie Sie einsehen werden, ein⸗ Ich möchte aber doch,

Meine Herren, auf Grund

erregt worden sind, Nachtheile der deutschen In⸗

Oesterreich zum allgemeine Mit⸗

s ob der Vertrag mit noch einige kurze,

Es ist früher hier schon erklärt

Ule nicht gedacht sei. Dagegen werden wir unser Bestreben natur⸗ mäß dahin richten, die österreichische Regierung zu bewegen, daß

e

ste ihre Eingangszölle wenigstens bis zu dem Betrage der deutschen, da wo eine Parität überhaupt nach igt ist herabsetze. vergessen, daß wir Frankreich gegenüber nach an die Klausel der s

Lage der Verhältnisse angezeigt ist. Auge und dürfen nicht

dem Friedensvertrage meistbegünstigsten Nationen gebunden sind, daß ir also den Handelsvertrag nicht blos mit Oesterreich, sondern auch, ie der Herr Vorredner richtig bemerkt hat, mit Frankreich abschlie⸗ Wir wissen sehr wohl, welche Verantwortung damit verbunden aber, ich glaube, Sie können wir mit vollständiger Sachkenntniß an zweitens, daß wir sie so führen

Wir haben dabei sehr wohl im

herantreten und

riff der Staats⸗Minister ussion ein:

Antragstellern dankbar da⸗ haben,

enn ich finde jede Abstimmung und selbst jede Diskussion in diesem des gegenwärtigen Standes unserer Verhandlungen Es könnten immerhin aus den Meinungs⸗ die in solcher Diskussion zu Tage treten, Folge⸗ die nicht unserem Interesse dienen. Ich durch die Art und Weise, wie die Zurück⸗

Nach dem Abg. von Kardorff

Meine Herren! Ich bin den Herren

erschiedenheiten, ungen abgeleitet werden, bedauert, daß

rags von anderer Seite herbeigeführt worden ist. Diese Art der

hier nochmals das Es wurde gesagt, die Regierung habe ein solches Antrage gegenüber an den Tag gelegt, Antrag zurückgezogen werde. Es liegt mir deshalb in wie weit ich entgegengekommen bin, und in wie

Allgemeinen war der Antrag darauf gerichtet: erstens Absatzverhältnisse zu veranstalten, zweitens ion vorzunehmen das lag we⸗ drittens den Abschluß Meine Herren, ich alle drei Punkte erklärt. Ich habe mich nicht blos den jetzigen Stand der Verhandlungen mit Oester⸗ inneren sachlichen Gründen erklärt gegen eine gegen eine generelle autonome Revision des Tarifs Abschließung von Handelsverträgen. wenn ich auch in diesen Punkten nicht entgegen⸗ habe ich doch den Standpunkt der Reichsregierung in einer Weise präzisirt, welche den Wünschen der Herren Antrag⸗ steller zum Theil entspricht, und ich will Ihnen sagen, in welchen einzelnen Punkten dies geschehen ist. b .

Ich habe einmal anerkannt, daß der jetzige Zolltarif kein har⸗ monisch in sich durchgearbeitetes Ganze sei, daß er der Verbesserung in einzelnen Positionen fähig sei und daß die Reichsregierung in den Verhandlungen mit Oesterreich Bedacht darauf nehmen werde, daß einer Verbesserung des Zolltarifs in den Beziehungen, in welchen sie die Regierung für nothwendig hält, nicht präjudizirt wird. 1 Ich habe zweitens anerkannt, daß man ohne genaue Sachkenntniß handelspolitische Angelegenheiten nicht behandeln, daß man namentlich auf Handelsverträge ohne genaue Kenntniß der betreffenden Punkte nicht eingehen dürfe. Ich habe aber behauptet, die Regierung sei bereits im Besitze des einschlägigen Materials und habe nur zugege⸗ ben, daß, je nach dem Verlaufe der Verhandlungen mit Oesterreich, eine Enquete über bestimmte Spezialfragen von der Regierung woh noch vorgenommen werden könne. Das war der zweite Punkt, in welchem ein sog. Entgegenkommen gegenüber dem Antrage des Hrn. Freiherrn von Varnbüler lag. b

Der dritte Punkt war der, daß ich sagte: wir hätten nicht die Absicht, um jeden Preis einen Tarifvertrag abzuschließen, sondern nur dann, wenn derselbe im deutschen Interesse liege. Meine Herren, das kann ich kaum ein Entgegenkommen nennen, denn es nicht eine Bewegung nach irgend einer Richtung hin, sondern es ist einfach die Bezeichnung des Standpunktes, auf dem jede deutsche Regierung steht und stehen muß.

Hierauf zog auch der Abg. Rickert den von ihm wieder aufgenommenen Antrag zurück. Es folgte die zweite Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Unter⸗ suchungvon Seeun fällen, die von dem Referenten Abg. Dr. Wolfffson durch eine kurze Darlegung des von der Kommission zu den wichtigeren Bestimmungen der Vorlage eingenommenen Standpunktes eingeleitet wurde. Die Abgg. Dr. Kapp und Ge⸗ nossen beantragten, die Vorlage für die zweite Lesung durch eine Gesammtabstimmung in der von der Kommission vor⸗ geschlagenen Fassung anzunehmen. Das Haus trat diesem Antrage ohne Widerspruch bei und erklärte nach dem ver des Referenten die zu dem Gegenstande eingelaufenen Peti⸗ tionen durch die Beschlußfassung über die Vorlage für er⸗ ledigt. Hierauf wurde der Gesetzentwurf für Elsaß⸗ Lothringen wegen Abänderung des Gesetzes über die Wein⸗ teuer ohne wesentliche Debatte nach dem Antrage des Re⸗

erenten Buhl unverändert genehmigt. Den letzten Gegen⸗ stand der Tagesordnung bildete die zweite Lesung des Landes⸗ haushalts⸗Etat für Elsaß⸗Lothringen. Der Referent Abg. Buhl erklärte, daß die Mitglieder der Kommi sion, die den Etat vorberathen hat, mit Rücksicht auf die Gese von einem spezielleren Eingehen auf die einzelnen Tite des Etats in der Plenarberathung absehen zu müssen geglaubt haben. Zu dem Etat der Forstverwaltung beantragte der Abg. Simoni⸗s mit Rücksicht auf die hohen Kosten der Verwaltung er Reichs⸗ lande, den Reichskanzler zu ersuchen, daß in Zukunft die Orts⸗ zulagen in Elsaß⸗Lothringen mindestens in demselben Maße

&

Im

autonome Tarifrevis Motiven des Antrags und

n ““ Jahren,

für die Beamten des Landes reouzirt werden, wie es für die