1877 / 104 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 May 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Paschas forderten eine Nachricht, die in der „Augsb. Allg. Ztg.“ nach einem derselben aus Rustschuk zugekommenen Be⸗ wurde zu dementiren.“ Paris, 2. Mai. Der „Francais“ will wissen, ier

habe in Konstantinopel die Erklärung ö 2— unter den jetzigen Verhältnissen strenge Neutralität beobachten; die österreichisch⸗ungarische Regierung sei diesem Entschlusse nicht fremd. In offiziellen türkischen Kreisen ist über die Besetzung von Bajazid durch die Russen noch nichts bekannt; man werde auch schwerlich vor Verlauf von 8 Tagen Zuver⸗ lässiges aus jener Grenzgegend erhalten, da die dortigen Wege zu schlecht für rasche Beförderung seien. St. Petersburger Depeschen melden ferner, die Russen seien noch nicht über Braila hinaus, sie bereiteten sich aber vor, in acht Tagen über die Donau zu gehen. 8 e Der Korrespondent der „Pol. Korr.“ meldet tele⸗ graphisch aus Cattaro, -2. Mai: Fürst Nikolaus von Montenegro befindet sich augenblicklich bei seiner Südarmee (in Albanien), um dieselbe zu inspiziren. Nach erfolgter Be⸗ sichtigung begiebt er sich in die Herzegowina. Verläß⸗ liche Meldungen wollen wissen, Suleiman Pascha sei bereits im Vorrücken gegen den Duga⸗Paß, und daß in Folge dessen bald ein Zusammenstoß zu gewärtigen sei.

Reichstags⸗Angelegenheiten. Der Reichsta g war in dieser Session vom 22. Februar bis 24. März und darauf wiederum vom 10. April bis gestern, im Ganzen 55 Tage versammelt. Während dieser Zeit haben 37 Plenar⸗ sitzungen, 82 Abtheilungssitzungen und 120 Sitzungen der verschiedenen Kommissionen stattgefunden. Die am meisten beschäftigte Petitions⸗ kommission hat allein 31 Sitzungen abgehalten; ferner hielten die Wahl⸗ prüfungs⸗Kommission: 25; di Budgetkommission: 21; die Kom⸗ mission für das Patentgesetz: 15; die Kommission für den Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Untersuchung von Seeunfällen: 11, und die Kommission für den Etat von Elsaß⸗Lothringen: 10 Sitzungen ab Dem Reichstage wurden folgende Vorlagen gemacht: 22 Gesetz⸗ entwürfe einschließlich des Reichshaushalts⸗Etats für das Etatszabe 1877,78, eines Nachtrages zu demselben und des Landeshausbalts⸗Etats für Elsaß⸗Lothringen für das Jahr 1878; 1 Freundschaftsvertrag; 1 Allgemeine Rechnung über den Reichshaushalt für das Jahr 1873; 1 Rechnung der Kasse der Ober⸗Rechnungs⸗ kammer, bezw. des Rechnungshofes für das Jahr 1874; 2 Uebersichten der Einnahmen und Ausgaben, Pund Nach⸗ weisungen der Etatsüberschreitungen ꝛc. pro 1875 für das Reich und für die Landesverwaltung von Elsaß⸗Lothringen; 8 Denkschriften Berichte und sorstige auskunftgebende Mittheilungen. VVon diesen Vorlagen haben 18 Gesetzentwürfe und 1 Freund⸗ schaftsvertrag die Zustimmung des Reichstages erhalten; 1 Gesetz⸗ entwurf ist abgelehnt worden. 3 Uebersichten über die Einnahmen und Ausgaben zc., die kechnung der Kasse der Ober⸗Rechnungskammer resp. des Rechnungs⸗ hofes für das Jahr 1874 und die mitgetheilten Denkschriften ꝛc haben durch Beschlüsse des Reichstags bezw. durch Abdruck und Ver⸗ theilung an die Mitglieder ihre Erledigung gefunden. 8 Unerledigt bleiben 3 Gesetzentwürfe, die allgemeine Rechnung über den Reichshaushalt für das Jahr 1873. Von den Mitgliedern des Reichstages sind 3 Interpellationen und 28 Anträge eingebracht worden. Die Interpellationen wurden sämmtlich Seitens des Bundesraths beantwortet. Von den Anträ⸗ gen erbielten ,7 (darunter 2 Gesetzentwürfe) die Zustimmung des Reichstages. 5 Anträge sind wieder zurückgezogen worden, 3 Anträge wurden abgelehnt und 12 Anträge bleiben unerledigt, 1 ist gegenstandslos geworden. Die Zahl der eingegangenen Petitionen beträgt 1146. Davon wurden 8 dem Reichskanzler überwiesen, 361 durch die über bezüg⸗ liche Gesetzentwürfe und Anträge gefaßten Beschlüsse des Reichstages für erledigt erklärt und 24 durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt; 536 zur Erörterung im Plenum nicht für geeignet erklärt; 4 Peti⸗ tionen sind später wieder zurückgezogen worden; 3 Petitionen, über welche die Kommissionen bereits Beschluß gefaßt und beziehungs⸗ weise Bericht erstattet haben, konnten nicht mehr im Plenum zur Berathung gelangen und 210 Petitionen haben wegen zu späten Eingangs beziehungsweise wegen des Schlusses der Session auch in der Kommission nicht mehr zur Berathung gelangen können. Die Kommissionen haben 40 schriftliche und 42 mündliche Be⸗ richte, die Abtheilungen 2 schriftliche und 11 mündliche Berichte er⸗

Session sind die Wahlen von 396 Mitgliedern n 386 für gültig, 2 für ungültig erklärt und 8 be⸗ ;11 Wahl ist ungeprüft geblieben. Gegenwärtig erledigt.

atistische Nachrichten.

g des statistischen Bureaus der Stadt Berlin

Standes⸗Aemtern in der Woche vom 22

April cr. zur Anmeldung gekommen: 266 Ehe⸗ 35 geborene, 528 Sterbefälle.

8

Die Salzproduktion des Deutschen Reichs hat in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. gich 12 nüi stellungen des Kaiserl. statistischen Amts (Februarheft zur Statistik des Deutschen Reichs für das Jahr 1877) war die Produktion an Mineral⸗ und Kochsalz von 1866—1875 folgende: Mineral⸗ Koch⸗ Zu⸗ salz salz sammen

Ctr. Ctr. Ctr.

4,952,874 5,743,979 10,696,853 5,426,585 5,670,336 11,096,921 6,525,530 5,661,507 12,187,037 7,290,731 5,985,274 13,276,005 8,096,438 6,111,786 14,208,224 10,297,497 16,936,633 12,696,887 20,081,311 12,053,469 19,519,272

874 11,828,630 19,960,761 1875 13,996,151 22,065,10

Mineralsalz ist im Jahre 1875 nur in Preußen, An Bayvern und Württemberg auf 10 Werken, welche Fereenens. schäftigten, gefördert worden. In Preußen lieferten 6 Werke 4,861,987 Ctr. (darunter 3,253,221 Ctr. Kalisalze), wovon allein 4,362,307 Ctr. auf die im Regierungsbezirk Magdeburg belegenen Werke treffen, während die Steinsalzwerke bei Erfurt 444,297 Ctr. und bei Stetten in Hohenzollerv 55,393 Ctr. produzirt haben. Das in der Nähe von Staßfurt belegene anhaltinische Steinsalzwerk Leo⸗ poldshall lieferte 7,787,049 Ctr. Mineralsalze (darunter 7,333,966 Ctr. Kalisalz), während in Bayern bei Berchtesgaden 65,275 Ctr. und in Württemberg bei Wilhelmsglück und Friedrichshall zusammen 1,281,830 Ctr. Steinsalz gefördert worden sind. Der Werth der im Jahre 1875 gewonnenen Mineralsalze belief sich auf 5,768,370 ℳ, für Steinsalz auf 0,39, für Kalisalz auf 0,2 pro

1 .

Kochsalz wird fast in allen deutschen Staaten gewonn J

Jahre 1875 waren 64 Salinen im Betriebe, welche grit 361 Ardei⸗ tern 8,068,952 Ctr. im Werthe von 10,534,574 produzirten, so daß sich der Durchschnittswerth für 1 Ctr. auf 1,3³ berechnet. Von biger Menge sind 1,670,831 Ctr. aus gradirter Soole, 5,951,230 Ctr. aus nicht gradirter Soole und 446,891 Ctr. durch Auflösen von Mineralsalz oder anderen Rohsalzen dargestellt worden. An der ‚angegebenen Produktion waren 32 preußische Salinen mit 4,371,103 Ctr. (Werth 5,631,673 ℳ) betheiligt. Es lieferten nament⸗ lich in den Provinzen: Posen 1 Saline 221,000 Ctr. (316,753 ℳ) Scchsen 6 Salinen 2,275,049 Ctr. (2,866,313 ℳ), Hannover 10 Salinen 1,368,375 Ctr. (1,845,723 ℳ), Westfalen 9 Salinen 404,073 Ctr. (634,695 ℳ), Hessen⸗Nassau 3 Salinen 59,541 Ctr. (87,784 ℳ), Rheinland 2 Salinen 18,661 Ctr. 6389,840 ℳ), Hohenzollern 1 Saline 24,404 Ctr. (40,565 ℳ) Von den übrigen Staaten produzirten; Bavern 6 Sal. 939,988 Ctr. (1,483,077 ℳ), Württemberg 5 Sal. 519,491 Ctr. (811,705 ℳ) Baden 2 Sal. 504,168 Ctr. (753,109 ℳℳ), Hessen 2 Sal⸗ 272,707 Ftr. „(304,730 ℳ), Mecklenburg⸗Schwerin 1 Sal. 39,339 Ctr. (49,174 ℳ), Sachsen⸗Weimar 1 Sal. 34,654 Ctr. (45,050 ℳ) Braunschweig 1 Sal. 92,248 Ctr. (109,226 ℳ), Sachsen⸗Meiningen 2 Sal. 326,285 Ctr. (332,550 ℳ), Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 1 Sal 51,080 Ctr. (86,070 ℳ), Anhalt 1 Sal. 12,965 Ctr. (19,356 Nℳ), Schwarzburg⸗Rudolstadt 1 Sal. 22,001 Ctr. (33,442 ℳ), Schwarj⸗ burg⸗Sondershausen 1 Sal. 9676 Ctr. (18,141 ℳ). Reuß j. L. 1Sak 109,606 Ctr. (142,487 ℳ), Lippe 1 Sal. 22,600 Ctr. (43,470 ℳ) und Elsaß⸗Lothringen 6 Sal. 740,741 Ctr. (671,314 ℳ). Ueber die medizinische Statistik der Stadt Cassel fürd as Jahr 1876 liegt ein offizieller, von dem Ober⸗Bürger⸗ meister unterzeichneter Bericht vor, der sich, was die Bevölkerungs⸗ ziffer anbetrifft, auf die Volkszählung vom 1. Dezember 1875 stützt. Die Gesammtbevölkerung betrug an diesem Tage 53,043 Einwohner von denen 24,548 einen bestimmten Beruf ausübten oder Rentiers, Penstonäre ꝛc. waren; u. A. gehörten der landwirthschaftlichen Thätigkeit 290 Personen, der Industrie 8253, dem Handel und Verkehr 3910 Per⸗ sonen an, während 5645 als Dienstboten, Arbeiter ꝛc., persönliche Dienste leisteten. Die Bewohner Cassels vertheilten sich auf 2459 Häuser und 11,559 Haushaltungen, so daß auf 1 Haus resp. 1 11 21,5 und 46 Köpfe kommen. Anfang 1876 waren 2 38 private und 60 öffentliche Gebäude mit Wasserleitung versehen. Im Jahre 1876 wurden 941 männliche und 877 weibliche Kinder geboren, hiervon waren 131 unehelich. Auf 1000 Einwohner kom⸗ men demnach 34,3 Geburten. Im Ganzen sind 1876 verstorben 1128 Personen, 600 männliche, 528 weibliche. Es kommen also auf 1000 Lebende 21⁄23 Sterbefälle im Jahr; auf 1000 Frauen kamen nur 19,4, auf 1000 Männer 22,8 Todesfälle. 8 1

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

85 eben veröffentlichte 8. Jahrgang von Karl Schlossers neuestem Geschichtskalend er enthält die Ereignisse von 1876 Derselbe verzeichnet in bündiger Kürze die auf jeden Tag des be⸗ treffenden Jahrgangs fallenden weltgeschichtlichen Thatsachen aller Länder der Erd., diplomatische Korrespondenzen, parlamentarische Verhandlungen, Proklamationen ꝛc., theils vollständig, theils in den wesentlichsten Punkten durch passende Auszüge, und zwar in chronologischer Reihe und nach den Staaten geordnet. Den ein Verzeichniß der im Jahre 1876 Verstorbenen von 1 .

1866 1867 1868 1869 1870 1871 1872 1873 1874

8

Land⸗ und Forstwirthschaft. London, 2. Mai. (A. A. C.) auch im nördlichen Theile von London aufgetaucht. 2 . 27 4 Gewerbe und Handel. 1.“

Nach dem Geschäftsbericht der Nähma inenf vorm. Frister Öund Roßmann, für 1876 ge 899 Jahre 17,547 Maschinen verkauft, und im Durchschnitt 88 Arbeiter beschäftigt, die an Arbeitslohn 314,153 crhielten Der Verzielte Gewinn beziffert sich auf 118,809 ℳ, hiervon kommen zur Verwendun auf Gebäudekonto 8646 ℳ, auf Mobilienkonto ö 53,014 ℳ; dem Reservefond

d DinH 8 5 9 werdentt überwiesen und als Dividende 2 % gleich 51,000

Die Aktiengesellschaft für Wasserhei Wasserleitung (Granger und Lree se⸗ Seee per 31. Dezember 1876 bei einem Aktienkapital von 499,800 einen Verlust von 213,310 gehabt. Die Schulden der Gesellschaft vertheilen sich mit 120,000 auf Hypothekenkonto, 360,000 auf Priorztätsobligationen⸗Konto und 69,915 Konto⸗Korrent⸗Debitoren Denselben stehen gegenüber 6046 Kasse, 2768 Wechsel, 36 917 2 Se cbestellte Kautionen, nach einem Abzug von 20,000 Verluste, 133,909 Debitoren und 141,645 eeer Zuverlässiger Mittheilung zufolge hat der Kar Spever zu Bottoschan seine Aee B“ ges 1 Wien, 3. Mai. (W. T. B.) Die Direktion der National⸗ ank hat nach der „Presse“ beschlossen, den österreichischen Mit⸗ gliedern des ungarischen Rentenkonsortiums ihre Vorschußquote von 10 bis 11 Millionen zu eskomptiren. Hiernach scheint das Darlehn von 20 Millionen Gulden an die ungarische Regierung durch die Rothschildgruxpe perfekt zu sein. Der Rechnungsabschluß der Karl⸗Ludwigsbahn ergiebt an Einnahmen 10,612,446 Fl. mithin ein Mehr von 855,721 Fl. dem Vorjahr gegenüber, und an Betriebsausgaben 4,874,009 Fl., mithin ein Mehr von 90,000 Fl dem Vorjahr gegenüber. Das Erträgniß der Linie Krakau⸗Lemberg 8 4,082,233 Fl., dasjenige der Linie Lemberg⸗Podwolozyska 886,896 Fl. Der Staatsgarantiezuschuß der letzteren Linie beträgt 780,413 Fl. Nach Verzinsung der Prioritäten und Aktien verbleibt ein Ueberschuß von 1,638,580 Fl. zur Disposition der Generalver⸗

sammlung.

b London, 2. Mai. (A. A. C.) In Dublin haben etwa 82 Schneidergesellen Strike gemacht, weil ihnen die Meister nicht einen halben Penny mehr für die Stunde gewähren wollen. —. Einem Belfaster Blatte zufolge feiern gegenwärti 70,000 Spindeln in dem irischen Leinwandindustrie⸗Distrikt. 8 3. Mai. (W. T. B.) In einer heute Versammlung der Besitzer von Dalrabons wurde das von Gö⸗ schen vorgelegte bezügliche Projekt einstimmig angenommen; zugleich wurde Goͤschen ersucht, die zur Ausführung erforderlichen rES zu treffen.

Kopenhagen, 3. Mai. (W. T. B.) Die Nati erhöht von morgen ab den Diskont für Weüer Lombardzinsfuß auf 5 ½ %. 1“ Die „New⸗T „Z.“ in i 20. April datirten W Feabeshat Aher e rten Wochenbericht über die allgemeine Geschäfts⸗ lage dahin, daß eine Besserung sich nur in sehr geringem Umfange fühlbar gemacht habe. Die Abundanz des Geldstandes hat eher zu⸗ als abgenommen, so daß gegen gute Sekuritäten Geld sehr flüssigz war. Am Waaren⸗ und Produktenmarkt erhält sich eine feste Tendenz. Der Waaren⸗ und Produkten⸗ Import während der am 14. April beendeten Woche repräsentir einen Gesammtwerth von 6,821,338 Doll. gegen 6,252,558 Doll der Vorwoche, eine Zunahme von 568,780 Doll. ergebend. Fremde Webstoffe partizipiren am Gesammtwerth des letztwöchentlichen Im⸗ ports mit 1,466,659 Doll. resp. mit 439,621 Doll. weniger als in d Vorwoche, während der Import diverser Produkte und Waaren um 1,008,401 Doll. größer war. Am Waaren⸗ und Produkten⸗ Export während der am 17. April beendeten Woche dessen Ge⸗ sammtwerth in Höhe von 5,598,760 Doll. gegen die Vorwoche eine Abnahme von 396,382 Doll. aufweist partizipirt Baumwolle mit 9327 Ballen im klarirten Werth von 525,295 Doll. gegen 13,668 Ballen im Werth von 779,411 Doll. in der Vorwoche und 4252 Ballen resp. 6712 Ballen im Werth von 288 462 Doll. refp. 510,869 Doll. in der Parallelwoche beider Vorjahre. 8

Verkehrs⸗Anstalten.

Riga, 3. Mai. (W. T. B.) Di sne ss 18 „3. Mai. T. B.) Die Domesnees⸗Passage ist noch gesperrt, doch ist Aussicht vorhanden, daß dieselbe Kurzem frei wird. —. In der Depesche aus Riga vom 1. d. M. ist vie „W. T. B.“ berichtigend mittheilt, zu lesen: Gestern Abend sind die ersten 17 Dampfer „in“ Reval eingelaufen. 4. Mai. (W. T. B. Der Dampfer „Thorwaldsen“ ist aus Kopenhagen als erstes Schiff heute auf der Bolderaa ein⸗ getroffen. Andere Dampfer folgen. Die Schiffahrt kann somit als eröffnet betrachtet werden. Triest, 3. Mai. (W. T. B.) Der Lloydpost fe t, 3. Mat. (W. T. B.) Per 2 ostdampfer Hungaria“ ist heute Nachmittag 2 Uh Len Ranti t .,L gcC Nachm r aus antinope g 9 Konstantinopel hier 3 8 T. B.) Dampfer „Holland“* von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (C. Me e Linie) ist heute hier eingetroffen. 8 slingsche

Berlin, 4. Mai 1877.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordnetenversamm⸗ lung wurde zunachst der Stadtverordnete Wulfshein an Stelle des verstorbenen Stadtverordneten Springer zum Vorste her⸗Stell⸗ vertreter gewählt. Bei der darauf folgenden Wahl von neun un⸗ besoldeten Stadträthen wurden die HH. Magnus, Kunz, Hübner Dr. Techow, Marggraff, Streckfuß, Dr. Stort, Stadthagen und Romstädt, deren Wahlperiode am 1. Januar 1878 abläuft, auf die

4 ½ &z Sab

Dauer von sechs Jahren sämmtlich wiedergewählt.

8 Garten hat die eine der Tigerinnen orgester rere Junge geworfen. Dieselben sind dem Publi 3 s 2. E * . . 2448 11 l. 1 li 1 vorläufig nicht sichtbar. 8. In der Zeit vom 20.—22. Mai wird in Cöln der vierte utsche Kriegertag abgehalten werden.

nn 1“ 8b WWWT In dem hiesigen neurestaurirten Luther⸗Hause soll eine „Reformationshalle“ begründet werden, um historisch denkwürdige Gegenstände aus der Reformations⸗ zert in geordneter Aufstellung aufzunehmen. Das mit dem Unter⸗ nehmen beschäftigte Comité fordert alle Diejenigen, welche Gegen⸗ stände der gedachten Art besitzen, auf, dieselben geschenkt oder kauf⸗

eise zu überlassen oder doch ihre Aufstellung in der „Reformations⸗ halle“ zu gestatten. An der Spitze des Unternehmens steht der Bürgermeister Dr. Schild. 8 3

Vom Kunstmarkt. Eine sehr bemerkenswerthe Verstei —, en 8 I. 2 9 swer! eige 2 Oelgemälden findet am Montag, den 8. Mai, von 15222 b epke Kunstauktionshause Kochstraße 29) statt. Der gedruckte umfaßt 110 Nummern, darunter eine ansehnliche Reihe von eee von Früheren Ausstellungen her in bester Erinnerung berh P In erster Linie ist das grau in grau gemalte Original der rch, Photograr hie vervielfältigten Darstellung Heinrichs VIII. und der Anna Boleyn auf dem Feste des Kardinals Wolsey“ von Adolf Menzel zu nennen, ferner eine zart und fein empfunde ig“ R. en, f8 eine; ein empfundene „Ophelia orn Amberg, das poetische Bild des „Anglers“ von A. von Heyden,

ven 8 ustav S. pan genberg, dem Maler des „Zug des Todes“ ein „Lautenspieler“ von Carl Becker, ein Krieger „auf der Wacht“ von Ernst Hildebrand, eine Scene „Auf dem Monte Pincio⸗ und eine „Landpartie“ von A. v. Werner, die charakteristische Einzelfigur eines „Rauchers“ von Dielitz, die „Piqueurs mit der Meute“ und ein „Erntefest in Westfalen“ von Hallatz, eine „Ma⸗ vne mit. 819 Ed. Hild ebrandt, eine charaktervolle anal bei Misdroy“ von Bennewitz von Loefen. Daneben finden wir noch Louis Hoguet, Lutteroth, Erdmann, Pflug⸗ nüdt, Pape, Bellermann, Brendel, Plockhorst, A. Begas Schauß O. Becker, Breitbach, Ehrentraut, Teschendorff, Lüben, Treidler u A. ins mehr oder minder beachtenswerthen Arbeiten vertreten und sch ießlich verzeichnet der Katalog auch mehrere alte Bilder nieder⸗ ländischen Ursprungs. Ein öffentliche Besichtigung der interessanten Sammlung findet morgen, Sonnabend, den 5., und Sonntag, den 6. Mai, im Saal II. des Kunstauktionshauses statt. 8

Die Expedition der „Illustrirten Zeitung“ in Leipzi inte dem Titel Pontus⸗Länder⸗ in dem genannten Zeitung ein Blatt herausgegeben, das ein empfehlenswerthes vzdler eer zur Orientirung auf dem russisch⸗türkischen Kriegs⸗ sanlate bildet. Die erste Seite enthält kurze geographisch⸗topo⸗ grap ische Angabe der hauptsächlich in Betracht kommenden Orte zweite und dritte Seite nimmt eine übersichtliche und gut ausge⸗ 2 Reliefkarte des Kriegsschauplatzes am schwarzen Meere ein während sich auf der anderen Seite ein Uebersichtskarte des Kriegs⸗ schauplatzes auf der Balkanhalbinsel befindet.

London, 2. März. (A. A. C.) Der indis f 8 8 rz. (A. A. C.) Der indische Postdamp Ponnah⸗ hatte auf der Fahrt von Bomhay 2 Se einen furchtbaren Sandsturm der ei Sonnenaufgang begann und mehr oder weniger heftig bis 5 Uhr Nachmittags anhielt. Tonnen von Sand wurden auf das Verdeck

geworfen, und auf den Masten lagerte er sich fußdick. 8

1; Theater. „Am 12. d. Mts. sollen, vorläufigen Bestimmungen zufolge, im Königlichen Schauspielhause die Vorstellungen zu vr

das „Zwiegespräch eines Landsknechts und einer jungen Dirne

Wallner⸗Theater hat von der beabsichtigten Auf⸗ führung mancher Novität einstweilen wieder Abstand werden müssen, da die Wiener Gäste dort bereits am 10. Mai ihre Vorstellungen beginnen und die Bühne täglich mit den hierzu erforderlichen Vorproben besetzt ist. Bis dahin werden einige der beliebtesten älteren Stücke auf dem Repertoir bleiben, von denen namentlich „Drei Monat nach Dato“ sich des lebhaftesten Beifalls bei der jetzigen Wiederaufnahme zu erfreuen hat Inzwischen baben die Proben zur „schönen Bäckerin“, worin neben den Wiener Gästen auch die komischen Kräfte des Lebrunschen Per⸗ sonals beschäftigt sind, bereits begonnen; in Vertretung des Hrn. Direk⸗ tors Lebrun, welcher noch am nächsten Sonntag nach der letzten Gast⸗ vhehehan in Sc.. in Geschäͤft 1 aris begiebt, setzt Hr. Kurz die Operette in Scene. C spiel des Lustspielpersonals des Wallner⸗Theaters im Stadt⸗ 1“ definitiv am Sonntag mit der 50. Vorstellung von „Rosa Dominos.“ Am Mittwoch, den 9. d. M., findet im Stadt⸗Theater die erste französische Vorstellu ng unter Direktion der Mad. Marie Colombier statt. Für den ersten Abend sind drei einaktige Stücke in Aussicht genommen, „Le Passant“, „Le Pour et le Contre- und „Le ö auftreten wird. Im Woltersdorff⸗Theater beginnt mor das Gastspiel des Hrn. Wilhelm Knaak vomß h mescgee, gomn Bind. Hr. Ludwig Barnay, dessen erfolgreiches Gastspiel am National⸗Theater durch die 50jährige Jubelfeier des Ham⸗ vn ge bbee r ung erlitt, wird dasselbe vei Abenden, und zwar Sonnaber S it efko⸗ Fentieten und beschlieen abend und Sonntag, mit dem Die Gesellschaft des Herzoglich sachsen⸗meiningen⸗ scher Hofthe cer⸗ hat am 1. d. M. ihr Gastspiel in Esln

mit „Julius Caesar“ von Shakespeare unter vielem Beifall

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kesseh. Deruck: W. Elsner. Drei Beilagen . (eeinsch lieklich Börsen⸗Beilage), 8

ten Eintrittspreisen beginnen.

außerdem ein Fahrplau der Main⸗Weser⸗Bahn.

Die Rinderpest ist nunmehr

stattgehabten

sangelegenheiten nach

begonnen.

Trittau versetzt worden.

*

zum

11“ Erste

Anzeiger und Königlich Preußis

1 . 8

chen Staats

18727.

-—

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8

nirten Forstmeisters König

8

3

g

C. Stangenwalde,

Clausthal verlegt am

worden, Der Oberförster Nemnich zu Wiesbaden, ist zum Forstmeister mit Regierungs⸗Raths⸗Rang ihm die durch Pensionirung des Forstmeisters

Wiesbaden⸗Dillenburg übertragen worden. Der Oberförster Freiherr von Schlei⸗

nitz zu Grüssau, meister mit Regierungs⸗Raths⸗Rang Trier⸗Saarbrücken übertragen worden. Verwaltungs⸗

ernannt und Halbey erledigte

Forstmeisterstelle

änderungen. ter Regierungsbezirk Cassel, Oberförster Wohnsitz nach der neu gebildeten „Murow“, Kupp“ beigelegt worden. Der Verwalter der Oberförsterei Hun⸗ delshausen im Regierungsbezirk Cassel verlegt seinen Wohnsitz nach der Stadt Allendorf, försterei künftig erhalten. 9 Verlegung des Wohnsitzes des Oberförsters nach enannt werden. iegierungsbezirk Wies⸗

7.

Witzenhausen, künftig Verwalter der Oberförsterei Lorch, baden, Oberförster von Preuschen, Rüdesheim nach Lorch verlegt.

Finanz⸗Ministerium.

lveränderungen in der Königli ßischen Staats⸗Forstverwaltung.

Bei den Forstmeisterstellen. 8 Trittau 7

örnigk zu Sadlowo zum orstmeister mit dem

egierungs⸗Räthe ernannt und auf die Forstinspektion Schleswig⸗ Der Oberförster Schulze zu Do⸗ brilugk, Regierungsbezirk Frankfurt, ist zum Forstmeister mit dem Range als Regierungs⸗Rath ernannt und auf die neu

gegründete Forstmei

39,500 Hektar, Forstmeister S

Carthaus, Mirchau, Oliva,

Hannover⸗-Uslar ist der Forstinspektion

rythropel Chef

an Stelle des pensionirten Weil

Forstmeisterstelle zu

Regierungsbezirk Liegnitz, ist ernannt

Bei den Oberförsterstellen. a.

Waldau. Oberförsterei Kupp⸗Nord die

und der Oberförsterei Kupp⸗Süd die

und diesen

nach erfolgter d Witzenhausen

hat seinen

horst in der 1 sitze des Oberförsters „Winsen a. d. L.“ Der Oberförsterei Antschwenten im Gumbinnen ist nach dem Wohnsitze des

An Stelle des pensio⸗ ist der Oberförster

sterstelle Danzig⸗Stargardt in Danzig versetzt worden. In Folge dessen hat folgende Abgrenzung der Forst⸗ nspektionsbezirke stattgefunden: a. Danzig⸗Elbing mit den 3 Ober⸗ förstereien Steegen, Pelplin und Wirthy und dem Torfbruch Moos⸗ bruch, zusammen circa 16,680 Hektar, Oberforstmeister Man⸗ old, b. Danzig⸗Stargardt mit den 6 Oberförstereien Sobbowitz, Wilhelmswalde, Wildungen, Hagenort, Okonin und Königs⸗ wiese, zusammen Danzig⸗Neustadt mit den 8 Oberförstereien Philippi, Kielau, Gnewau und Darßlub, zusammen 50,200 Hektar, Forstmeister Wächter. Der Forstmspektion ] beigelegt worden.

1. Oktober 1877 seinen Wohn⸗ sitz von Clausthal nach Hannover. Dem Forstmeister Guse zu Trier ist die Forstmeisterstelle zu Breslau⸗Glatz übertragen

orstmeisters Krohn. urg, Regierungsbezirk

und ihm die

Der Verwalter der Oberförsterei Wepler, verlegt seinen Im Regierungsbezirk Oppeln ist

Namen hat auch Die Oberförsterei Roßbach wird bezirk Marienwerder,

Meibom, von Krofdorf, Regierungsbezirk Wiesbaden; Müller, von Gla⸗ zu

Die Oberförsterei Habichts⸗

rovinz Hannover wird hinfort nach dem Wohn⸗ 8 benannt werden. Regierungsbezirk Oberförsters der

försterei Philippi wird wegen ments zu Buchberg den Namen B Wohnsitz des Oberförsters vinz Hannover, ist nach

soll diese Oberförsterei

ch preu⸗

Range der beigelegt worden.

Krascheow, Regierungsbezirk Oppel Provinz Hannover,

Peine, Provinz Hannover.

zu Neukrakow, Regierungsbezirk Wendhausen, Provinz Hannover, gierungsbezirk Cassel, Promn itz Oppeln, Wünschmann Gumbinnen.

d. Aus anderen Gründe

dienst geschieden:

chulze und

der Name Forstmeister Hannover⸗ preußischen S aatsdienste entlassen e. Versetzt sind die gelow, Regierungsbezirk Stettin, bezirk Oppeln; Gericke, Ville zu Brühl, Borken, Regierungsbezirk Gun Regierungsbezirk Cöslin; försterei eydtwalde auf Regierungsbezirk Gumbinnen;

Regierungsbezirk Stettin; Diet Wendthausen, Provinz Hannover Regierungsbezirk Cöslin nach O

zum Forst⸗

Wellerode, bezirk Wiesbaden; Clausius,

von Weikhmann, von Stettin, nach Coblenz,

Bezeichnung S Wagner, von Schönthal,

Bezeichnung

die Ober⸗ gierungsbezirk Cassel; furt; von nach Diez, denbach, Regierungsbezirk Wies rungsbezirk Coblenz; Weyland bezirk Cassel, nach Gladenbach, Kramer, von Neuenstein,

Der

Wohnsitz von

Provinz Hannover, nach Peine.

Name „Schmalleningken“ beigelegt worden. Die Ober⸗ des neuen Oberförster⸗Etablisse⸗

der Stelle zu Ertinghausen, Pro⸗ Hardegsen verlegt worden, und fortan diesen letzteren Der Oberförsterei Schönlanke im Regierungsbezirk Brom⸗ berg ist nach dem Sitze des Oberförsters der Name „Richlich“

b. Verstorben sind die Oberförster: Jaeschke zu n, Beermann zu Altenau, gung der Vermessung der

Paßbach zu Diez,

Wiesbaden, Ferber zu Herborn, Regierungsbezirk Wiesbaden,

Fischer zu Sorau, Regierungsbezirk Frankfurt, Ebeling zu

c. Pensionirt sind die Oberförster: Schreiber zu Brühl, Forstrevier Ville, Regierungsbezirk Cöln, Schulze

zu Turoscheln,

Oberförster Han sen gierungsbezirk Schleswig, ist auf sein Ansuchen

Oberförster:

von Coblenz Regierungsbezirk Cöln;

Siebert, die

Philippi), Regierungsbezirk Danzig, nach Torgelow,

Zickendrath, von Jo annisburg nach Herborn, Regierungs⸗

bezirk Oppeln, nach Merenberg, erme Wiesbaden; Rothemühl, Regierungsbezitk gleichen Namens; zu Hohenstein, Regierungsbezirk Königsberg, Dielitz für Phi⸗ Regierungsbezirk Marienwerder, lippi, jetzt Buchberg, Regierungs zu Gifhorn, (früher Finee. egierungsbezir zu Rybnick, Regierungsbezirk Oppeln, Regierungsbezirk Schönthal, Regierun sbezirk Marienwerder, Claushagen, egierungsbezirk Marienwerder. h. Mit Vorbehalt der Ausfertigung der stallung und Festst Oberförster definitiv angestellt worden die Ober⸗

nach Rothemühl, Regierungsbezirk Stettin; Bechtold, von Kudippen, Regierungsbezirk Königsberg, nach Lichtenau, Re⸗ Könnecke, von nach Dobrilugk,

Regierungsbezirk Cassel, Gölitz, von Reinhausen, förster⸗Kandidaten: Jelowa, Regierungsbezirk G t und mit Bestal⸗ in Grüssau, Regierungsbezirk Liegnitz.

Reinhausen, Provinz Hannover;

f. Zu Oberförstern ernann

lung versehen Kuntze, uchberg führen. Der gierungsbezirk Strembazno. Otto zu Forstfiskus Königlicher förster⸗Kandidat,

Namen führen.

ezirk Arnsberg, Kandidat, Cassel, bleibt sions⸗Arbeiten in

Regierungsbezirk zum

Cöslin, Wellhausen zu Schantz zu Lichtenau, Re⸗ zu Schelitz, Regierungsbezirk Regierungsbezirk

gierungsbezirk

dem Staatsforst⸗ zu Cismar, Re⸗ aus dem

n aus

1. förster in lach, Oberförster in

Leo, von Tor⸗ nach Krascheow, Regierungs⸗ nach der Oberförsterei

Schultz, von nach Neukrakow, von der Ober⸗

Oberförsterei Borken, Scholz, von Berent förster⸗Kandidat

übinnen,

erichs, von Osnabrück nach O b .

;Illiger, von Claushagen,

snabrück, Provinz Hannover; 0

die Oberförst

Cassel, Krafft

g. Die bei

von Jelowar, Regierungs⸗

Regierungsbezirk Tawellningken,

zu Plietnitz,

Schwiedt, Regierungs⸗ Regierungsbezirk Frank⸗ Regierungsbezirk Coblenz,

Kudippen,

baden, nach Krofdorf, Regie⸗ zu Schwiedt, ‚„von Wallenstein Regierungs⸗

Regierungsbezirk Wiesbaden; nach

Lieutenant Oberförster für die Marienwerder, Der Oberförster Steegen, angekauft Oberförster

rungsbezirk Gumbinnen,

Stelle in Burgjoß wird förster⸗Kandidaten Oberförster⸗Kandidat,

Oppeln, tenden Feldjäger⸗Corps, gierungsbezirk Gumbinnen, Oberförster in Stephanswalde, Regierungsbezirk Lutteroth, Oberförster⸗Kandidat, zum Oberförster in Wallen⸗ stein, Regierungsbezirk Cassel, didat, zum Oberförster in Wiesbaden, Surminski, in Purden, Lieutenant im

armes, Regierungs⸗ und örster in Uchte, Provinz Hannover, Kandidat, zum Oberförster in Jura,

binnen, Aßmann, R 2. Neuenstein, Regierungsbezirk Cassel, Blankmeister,

jäger⸗Corps, zum Oberförster in Altenau,

sind die Oberförster⸗Kandidaten: im reitenden Feldjäger⸗Corps, zum aus Theilen des Forstreviers Gollub, Re⸗ neugebildete Oberförsterei der Stadt Danzig, hat, nachdem dieses Revier vom

worden, die Bestallung als

erhalten. Dannenberg, Ober⸗ Oberförster in Turoscheln, Regie⸗ welche Stelle er erst nach Beendi⸗ Oberförsterei Rumbeck, Regierungs⸗ Schilling, Oberförster⸗ Regierungsbezirk

zum

anzutreten hat; gil Oberförster in Burgjoß,

jedoch bis auf Weiteres bei den Taxations⸗Revi⸗

der Provinz Hessen⸗Nassau beschäftigt; die ß einstweilen durch den ber⸗ verwaltet; Zangemeister, zum Oberförster in Schelitz, Re⸗ Braune, Lieutenant im rei⸗ zum Oberförster in Heydtwalde, Re⸗ Hepe, Oberförster⸗Kandidat, zum Bromberg,

Voß

Doerinckel, Oberförster⸗Kan⸗ Johannisburg, Regierungsbezirk Sberförster⸗Kandidat, zum Ober⸗ Regierungsbezirk Königsberg, Ger⸗ reitenden Feldjäger⸗Corps, zum Regierungsbezirk Königsberg, Forst⸗Referendar, zum Ober⸗ Böhme, Oberförster⸗ Regierungsbezirk Gum⸗ Oberförster⸗Kandidat, zum Oberförster in Ober und Premier⸗Lieutenant im reitenden Feld Provinz Hannover der definitiven Anstellung als Ober

Sadlowo,

förster vorbehaltene Bestallung haben erhalten

Bickel zu Brotterode, Regierungbezirk

Regierungsbezirk Trier, Bender

zu Daun,

zu Brandoberndorf, Regierungsbezirk Wiesbaden, Gutt zu

Regierungsbezirk Gumbinnen, Volkmann

bezirk Danzig, Mehlburger Provinz Hannover, Hellwig 4 . 8 2à41 . Marienwerder, von Münch Schraubstetter zu Ahlborn zu von Wedell Bremer

Be⸗ ellung der Anciennetät sind als

Königsberg,

tegierungsbezirk Cöslin,

Auffm⸗Ordt zum Oberförster in Oppeln, und Denzin, Oberförster

nnnn

enEnAmzn.

R& Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlusg u. s. w. von öffentlichen Papieren. 1

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschierene Bekanntmachungen.

7. Litsrarisehe Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

Inserate nehmen an: Bureau der deutschen Zeitungen Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendauk“, & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

das Central⸗Annoncen⸗ zu Berlin,

Haasenstein

Rudolf Mosse, E. Schlotte,

G. L. Daube & Co.,

Anunoncen⸗Bureaus. 88

9. Familien-Nachrichten. beilage. N.

——

,—

ng

131821 Subhastations⸗Patent.

Das der verehelichten Stellmachermeister Caro⸗ line Wilhelmine Auguste Leue, geb. Trebus, zu Großbeeren gehörige, in Großbeeren balsrenf. im Grundbuch von Großbeeren Band 4, Bl. Nr. 71 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 30. Mai 1877, Vormittags 11 ½ Uhr, hier, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12, im Wege

der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

den 2. Inni 1877, Nachmittags 1 Uhr, cbendaselbst verkündet werden..

Das zu versteigernde Grundstück ist 14 Ar 10 Quad.⸗M. groß, zur Grundsteuer, bei einem dersel⸗ ben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 11 Ar 80 Quad.⸗M. mit einem Reinertrag von 2 76 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 18 veranlagt.

uszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grund⸗ buchblatts, ingleichen etwaige andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und be⸗ sondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden. 1“ 1 8

Berlin, den 3. April 1877.

Königliches Kreisgericht.

Nutzungswerthe von 678 zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt, soll am 18. Juli 1877, Vormittags 11 Uhr, an gewöhnlicher Gerichtsstelle im Wege der 8 wendigen Subhastation versteigert werden. Auszug aus der Steuerrolle, Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, ingleichen be⸗ sondere Kaufbedingungen können in unserem Bureau III. eingesehen werden. Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine anzumelden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll am 20. Juli d. Is., Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden. Crossen a./O., den 28. April 1877. 1 Koöhnigliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. Bardt.

189002 Bekanntmachung. Als Erben des am 7. Januar 1877 gestorbenen

Auszüglers George riedrich (auch Johaun Gottlob) Schmidt zu Feiterdae haben sich bis

1) Frau Hausbesitzer Müller, Charlotte, geb.

Schmidt, zu Toeschwitz, 2) Handelsmann Wilhelm Schmidt zu Ober⸗

88

Der Subhastations⸗Richter.

3937] Snubhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf. Das der verwittsveten Frau Minna Bullin, ge⸗ borenen Köhler, in Berlin gehörige, im Grundbuche der Rittergüter des Kreises rossen Band Seite 145 Nr. 28 verzeichnete

Rittergut Lippen

mit einem der Grundsteuer unterliegenden Flächen⸗

8 erzogswaldau, I Wienstknecht August Schmidt zu Laesewitz, 4) Frau Arbeiter Pilzing, Anna Rosina, geb. chmidt, zu Berlin, 1 5) Wittwe Jaeche, Johanne, geb. Schmidt, zu 6 Berlin, 1 1 86) Arbeiter Johann Karl Schmidt zu Berlin, ausgewiesen.

Alle Diejenigen, welche näbere oder gleich nahe Erbansprüche an den Na⸗ laß des ꝛc. Schmidt zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zu dem 1“ auf den 3. September 1877,

richt anzumelden, widrigenfalls die zu 1 bis 6 Ge⸗ nannten als alleinige Erben angesehen werden und für 8 die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen

würde. Lüben, den 26. April 1877. Königliches Kreisgericht. Beling.

Erbenaufruf.

Friedrich Bertram aus Ballenstädt, Bauinspektor zu Arolsen, ehe⸗ und kinderlos am 12. Juli 1831 in Eilsen gestorben, hatte in dem Konkursverfahren gegen August Herlitz dahier eine Darlehnsforderung von 300 Thlr. angemeldet, welche, später vergleichs⸗ weise auf ca. 200 Thlr. festgesetzt, zur Anweisung, aber wegen des inzwischen erfolgten Todes des Gläu⸗ bigers nicht zur Auszahlung gelangt ist.

Nachdem verschiedene Versuche, sämmtliche Erben des Bertram unter der Hand zu ermitteln, erfolg⸗ los geblieben sind, werden diese hiermit öffentlich aufgerufen, sich bis zum

Montag, den 1. Oktober 1877, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich unter Vorlegung genügender Ausweise über ihre Eigen⸗ schaft als alleinige Erben des Bertram zu melden. Nach dieser Tagfahrt soll die Prüfung der Ausweise und entweder die Auszahlung des Geldes oder die Anordnung einer Kuratel für ruhende Erbschaft, jedenfalls aber die Beendigung des Konkursverfah⸗ rens erfolgen. b

In ausführlichen Briefwechsel mit den einzelnen Erben kann sich das Gericht nicht einlassen, verweist vielmehr an die hiesigen Rechtsanwälte Meyer, Buhl und Mogk, wir auch weitere Verfügungen nur am Gerichtsbrett und durch das Waldecksche Regierungsblatt veröffentlichen.

Pyrmont, den 26. April 1877.

Fürstlich Waldecksches Amtsgericht. Coester. 8

Beglaubigt b“

Gießelmann.

1391 Ediktalladung.

II. Abtheilung.

[3925]

ebenwol verstorbenen Ehefrau Katharina, geb. Wie⸗ gand, daselbst, geboren am 1. Februar 1777 und descheinigtermaßen länger als 20 Jahre unbekannt abwesend, wird, da er das 70. Lebensjahr längst überschritten hat, auf Antrag der Betheiligten hier⸗ mit aufgefordert, binnen 4 Monaten Nachricht von seinem Leben und Aufenthalte anher mitzu⸗ theilen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen legitimen Erben ausgehändigt werden wird.

Zugleich dient ihm zur Nachricht, daß alle weiter in der Sache ergehenden Verfügungen lediglich durch Anschlag an dem Gerichtsbrett werden bekannt ge⸗ macht werden. W“

Fulda, am 21. April 1877.

Königliches Kreisgericht. schröder.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[3946] Königliche Niederschlesich⸗Märkische Eisenbahn Die Abbruchs⸗, Erd⸗, Maurer⸗ und Zimmer⸗ Arbeiten, sowie die Lieferung der erforderlichen Ma⸗ terialien, jedoch ausschließlich der Bruch⸗ und Mauersteine und des Cementes, zur Erweiterung des Empfangsgebäudes auf Bahnhof Breslau sollen

im Wege der Submission an einen geeigneten Unter⸗ nehmer vergeben werden. 1 Termin hierzu ist auf: Montag, den 14. Mai d. F, Mittags 12 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗ Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten

frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:

„Offerte auf Erweiterung des Empfangs⸗

gebäudes zu Breslau“ per Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission (N. M.) eingereicht sein müssen.

Die Submissionsbedinqungen und Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten⸗Formulare, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 8 75 von dem ureau⸗Vor⸗ steher Herrn Volke bezogen werden.

Breslau, den 1. Mai 1877.

1 inhalte von 538 Hektar 73 Ar nach einem Reinertrag von 1609 95 zur Grundsteuer und nach

2 e. 11 Uhr, angesetzten Termine, bei dem unten bezeichneten Ge

Georg Peter Schabel von Rasdorf, chelicher Sohn des verstorbenen Caspar Schabel und seiner

Der Königliche Eisenbahn⸗Bau⸗ 8 Großmann.