„ 19. Mai. (W. T. P.) Petrolevm. (Schlussbericht.)
12,45 bez., per Angust-Dezember —. Famburg, 19. Mai. (M. T. B.)
8 etreidemarkt. Weizen locsv fest, aber ruhig, auf Termine fester, Reggen loco preisbaltend, auf Termine besser. Weizen pr. Mai-Juni
M259 Br., 258 Gd., pr. 236 Br., 235 Gd. pr. Sertember - Oktober Hafer zuhig. Gerste geschäf slos. Rüböl still, 69, pr. Oktober pr. 200 Pfd. 68
pr. Juni- Juli 41, pr. August-September 43.
Oktober pr. 1000 Litor 100 0,⁄ 44. Kaftee sehr
7000 Sack. Petreolenm matt, Standard white
September - Oktober Pr. 1000 Kiio 171
12,50 Gd., pr. August-Dezember 13,30 Br. — Wetter: Wolkig.
Amnsgterdam, 19. M⸗i. (W. T. B.)
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen
Roggen pr. Mai 221, pr. Oktober 214. Raps pr. Herbst
Antwerpen, 19. Mai. (W. T. B.)
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen eichend. Hafer nachgebend. Gerste matt.
Petroleunmarkt.
r. Weichend. London, 19. Mai. (W. T. B.)
Standard vhite bez. per Mei 12,30 bez., per Juni 12,00 à 12,25 bez., per Juli
Reggen pr. Mai - Juni 17
loco 69 ½, Spiritus still,
(Schlussbericht.) Raffinirtes, Type weiss oco 31 bez. und Br., pr. Mai 30 ½ Br., pr. Juni 30 ½ Br., pr. Sep- ember 31 ⅛ bez., 32 Br., pr. September-Dezember 32 bez., 32 ¼
8 8 An der Küste angeboten 18 Weizenladungen.
loco 12,30 Paris, 19. Mai. (W. T.
33,00, Eehl fest, pr. Mai 91,50, pr. Juni 91,75, tember-Dezember 92,75. Spiritas
pr. 1000 Kilo pber-Dezember 59,50.
6 Pr., 175 Gi. Br., 170 Gd. Ppr. Mai pr. Mai 40 ⅞, pr. September- leca 12,75 Br., 28 31
Waarenbericht. Orleans 10 ½.
Schmalz (Marke Wilcox) Getreidefracht 5 ½.
1
New-YNork, 21. Mai. (W. T. B.)
Baumwolle in New-York 10 , do. in New- 2. Petroleum in New-York 14, do. in Philadelphia 13 ¼. Mehl 7 D. 50 C. Rother Frühjahrsweizen 2 D. 05 C. Mais (old mixed) 65 C. Zucker (Fair revening Muscovados) 10 ½. Kaffee (Rio-)
Tendenz: Stet'g.
B.) Woochen Uebersicht vo Produktonmarkt. (Schlussbericht.) Weizen behauptet, pr. Mai -n
33 00, pr. Juni 33,00, pr. Juli-August 33,25, pr. September-Dezember pr. Mai 68,00, August 70,00, pr. Sertember-Dezember 70,00.
Ppr. Juni 68,75, pr. Juli- Rüböl behauptet, pr. Juli-Angust 92,00, pr. Sep- ruühig, pr. Mai 57,25, pr. Septem-
schaft.
6334 ℳ), seit
10 C. Königlich
Speck (short clear) 8 C.
pr. November 2. Juni.
Vers, zu Berlin; s.
Vezs. zu Berlin; s.
natt. Roggen
furt a. M.
Seneralversaummlungen. Aktien-Gesellschaft Seebad Heringsdorf. Ord. Gen.-
Berliner Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft. Ord. Gen.-
A. Schaaffhausenscher Bankverein. Vers. zu Cöln; s. Ins. Nr. 116. Frankfurter Baubank. Ord. Gen.-Vers. zu Frank-
Einzahlungen.
Bergschlossbrauerel-Aktlen-Gesellschaft. 25 Jani bei August J. Meyer in Berlin; s. Ins. in Nr. 116.
Ins. in Nr. 116. Beschluss
Ins. ia Nr. 116. Ord. Gen.-
Papier hat der 10 % vom 20.— worden ist.
Pfälzische Elsenbahnen
Ausweise von Banken ete. “
“
2 deutschen Zettelbanken vom 15.
M.; s. unter Ins. der Nr. 116.
Aachen-Leipziger Versicherungs-Gesellschaft. über den Geschäftsbetrieb vom 3. Jul. — 31. Dezember 1876 nebst Bilanz; s. unter Ins. der Nr. 116.
Ereslau-Sohweiduitz-Freiburger Eisenbahn. Haupt-Abschluss für 1876; s. unter Ins. der Nr. 116 Viotorla zu Berlin, Allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesell- Rechnungs-Abschluss für 1876 und Bilanz zember; s. unter Ins. der Nr. 116.
vom 31. De-
Eisenbahn-Einnahmen.
Im April cr. 1,030,75
28 Januac + 48,427 ℳ 4 1656 Württembergische Staats -Eisenbahnen. Im
April cr. 2,390,996 ℳ (+ 69,299 ℳ), seit 1. Januar + 509,302 ℳ
Usanece.
der Sachverständigen-Kommission der Berliner
Fondsbörse vom 17. d. M.: Kurze Wechsel auf ausländische Plätze, St. Petersburg ausgenommen, dürfen, wenn nicht aus- dräcklich Gegentheiliges hinsichtlich kürzerer oder längerer Sichten beim Abschluss verabredet worden, (siehe Börsenhandbuch pro 1877 pag. 40) und nicht kürzer als mindestens noch 5 Tage laufens, etwaige ortsübliche Respekttage unberücksichtigt. geliefert werden.
nicht über 14 Tage hinaus
Bei kürzerem als achttägigem Lieferant keinen Anspruch auf etwaige Zinsvergu-
tung, wenn solche nicht beim Abschluss besonders ausbedungen
——
Theater. . Königliche Schauspiele. Mittwoch, den 23. Mai. Opernhaus. 125. Vorstellung. Zu ermäßigten Preisen. Der Freischütz. Oper in 3 Abtheilungen (zum Theil nach einem Volksmärchen: Der Freischütz) von Fr. Kind. Musik von C. M. v. Weber. (Aennchen: Frl. Biba aus Wien als erster theatralischer Versuch. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 133. Vorstellung. König Lear. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare nach der Uebersetzung von Voß. Anfang halb 7 Uhr. Ermäßigte Preise.
Donnerstag, den 24. Mai. Opernhaus. 126. Vor⸗ stellung. Tell. Große romantische Oper in 4 Akten nach dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7. Uhr. Ermäßigte Preise.
Schauspielhaus. 134. Vorstellung. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, übersetzt von L. Tieck. Anfang 7 Uhr. Ermäßigte Preise.
Wallner-Theater. Mittwoch: 15 En⸗ semble⸗Gastspiel der Mitglieder des Wiener Karl⸗ Theaters. Z. 15. M.: Margot, die reiche Bäcke⸗ rin. Komische Operette in 3 Akten von Meilhac und Halsvy. Musik von Offenbach.
Donnerstag u. die folgenden Tage: Dieselbe Vorstellung.
2 ⸗ 8
Victoria-Theater. Mittwoch: Der Cou⸗ rier des Czaren. Großes Ausstattungsstück mit Musik und Ballet in 11 Bildern.
Friedrich-Wilhelmst. Theater. Saison⸗ Theater. Mittwoch: Der Seekadet. Donnerstag: Ein Blitzmädel. 1 Wintertheater. Donnerstag: 6. Vorstellung des Sgr. Tommaso Salvini mit seiner Gesellschaft. II Figlio della Selve. (Der Sohn der Wildniß.)
Mittwoch: Gastspiel Bei ermäßigten Preisen:
Residenz-Theater. des Frl. Johanna Buska. Freund Fritz.
2
Krolls Theater. Mittwoch: Illumination. Vor und nach der Vorstellung: Großes Konzert im Garten. Zum 26. Male: Hotel Klingebusch. Anfang 5 â½, der Vorstellan. b: Ueg r
Donnerstag u. folg. Tage: Illumination. Gro⸗ ßes Konzert. Hotel Klingebusch.
Woltersdorff-Theater. Mittwoch: Er⸗ mäßigte Kassenpreise. Gastspiel des Hrn. Ernst Formes vom Wallner⸗Theater, sowie des Frl. Marie Schwarz vom Victoria⸗Theater: Zehn Jahre Kriminell. Posse in 3 Akten und 4 Bildern von C. Görlitz. Musik vom Kapellmeister Adolph Mohr.
Vorher: Das Schwert des Damokles. Schwank in 1 Akt von G. v. Puttlitz.
Zum Schluß: Leiden eines Choristen. Solo⸗ Scene G— Gesang nach Levassor. (Chorist: Herr Formes.
Parquet 1,50, Tribüne 0,75, Logen 3 — 4,00 ℳ.)
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
National-Theater. Mittwoch: Gastspiel Herrn Emerich Robert: Das Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Akten von Calderon de la Barca. (Sigismund: Herr Robert.) Donnerstag: Gastspiel des Herrn Emerich Robert. Dieselbe Vorstellung. Kleine Preise.
Thalia-Theater. Dorotheenstraße 19.,20. Mittwoch: Halbe Kassenpreise. Freier Zutritt zum Konzert im Stadtpark. Neu einstudirt: Ein leichte Person. v“ Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Belie-Alliance-Theater. Vor, während und nach der Vorstellung: Großes Garten⸗Konzert, ausgeführt von der Kapelle des Königl. Kadetten⸗ Corps, unter Leitung des Königl. Musikmeisters Hrn. Herold, unter Mitwirkung des Glockenspiel⸗ Virtuosen Hrn. Bothe. Steffen Langer aus Glogau oder: Der holländische Kamin.
Donnerstag: Großes Garten⸗Konzert. (Königl.
In einem Garten vor
Musikdirektor Hr. Saro). dem Th ore. Die Pflegetöchter. Täglich: Bril⸗ Illumination des Gartens. Anfang des
lante
Konzerts 6 Uhr, d. Vorstellung täglich 7 Uhr.
Deutscher Personal-Kalender. 23. Mai. 1125. Kaiser Hein ich V. †. 1777. Fr. Wilken *. 1841. Frz. Xaver v. Baader †. 1847. Heinr. Luden †. 1851. J. W. J. Bornemann †.
Familien⸗Nachrichten.
[4559] Statt besonderer Meldung. „Heute Nachmittag 6 Uhr nahm uns der Tod binnen Jahresfrist das dritte Kind, unseren einzigen innig geliebten Sohn Reinho I1 ͥ im Alter von 4 ¼ Jahren. Er starb im Hause der Großeltern in Berlin an den Folgen des Scharlach⸗ fiebers. Crefeld, den 19. Mai 1877. Schartmann, (cpt. 1964/5.) Kaiserl. Bankdirector und Frau. Verlobt: Frl. Marie Brand mit Hrn. Premier⸗ Lieutenant und Bezirks⸗Adjutanten Gabriel I. (Gleiwitz — Beuthen O.⸗S.) — Frl. Hedwig von Baehr mit Hrn. Hauptmann und Compagniechef Hellmich (Danzig). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bergwerks⸗Direktor Berndt (Gottesberg). — Eine Tochter: Hrn. Oberförster v. Tschirschky (Montabaur). — Hrn. Leo v. Schwichow⸗Margonnisdorf (Breslau). Gestorben: Hr. Hauptmann und Compagniechef Albert v. Faber du Faur (Stuttgart). — Verw. Frau Generalin v. Jacobi, geb. Buchholz (Han⸗ nover). — Kreisgerichts⸗Rath Auguste Neu⸗ gebauer, geb. Schindler (Glatz). — Hr. Super⸗ intendent Dr. Otto Bernhard Romberg (Witten⸗ berg). — Hr. Hauptmann Eugen Sack (Spen⸗ gavsken bei Pr. Stargardt).
Ediktal⸗Vorladung. Auf Grund der Anklage vom 4. Mai 1877 und §. 140 des deutschen Reichs⸗ Strafgesetzbuchs wird gegen den Johann Sniatala, geboren am 23. Oktober 1853 zu Tscheschen Hammer, Kreis Polnisch Wartenberg, letzter Aufenthaltsort Bögdaj, von hier mittelst Auslandspaß nach Ruß⸗ land gegangen, die Untersuchung wegen Verlassens des deutschen Bundesgebiets ohne Erlaubniß und um sich dem Militärdienste zu entziehen, eingeleitet und zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf den 7. September 1877, Vormittags 9 Uhr, vor dem Kollegium im Sitzungssaale der I. Abtheilung angesetzt. Da der Aufenthalt des Angeklagten unbekannt ist, so wird derselbe hierdurch in Gemäßheit des Artikels 46 des Gesetzes vom 3. Mai 1852 zu dem gedachten Ter⸗ mine mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, in demselben zu erscheinen und die zu seiner Ver⸗ theidigung dienenden Beweismittel mitzubringen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem angesetzten Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her⸗ beigeschafft werden können. Im Falle des Aus⸗ bleibens des Angeklagten wird mit der Verhandlung und Entscheidung der Sache in contumaciam vor⸗ gegangen werden. Ostrowo, den 12. Mai 1877. Königliches Kreisgericht I.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
PEine an der Chaussee zwischen Hirschberg und Warmbrunn im Park gelegene Villa † [ist allein oder in Verbindung mit circa 400 ] Morgen Acker, Wiesen, Wald urd alleiniger Jagd zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt Herr Cataster-Contolleur von Stoe- mann in Hirschberg i. Schl. [4557] ½ [4548] Die im Regierungsbezirk Münster im Kreise Beckum belegenen Königlichen Domänen⸗Vor⸗ werke Bogyenstein und Merveldshof, von welchen ersteres 282 Hekt. 85 Ar 62 Qu.⸗Met. zum Kata⸗ stral⸗Reinertrage von 2124 Thlr. 84 Dez., letzteres 211 Hekt. 59 Ar 96 Qu.⸗Met. zum Katastral⸗Rein⸗ ertrage von 955 Thlr. 73 Dez. enthält, sollen in dem im Regierungsgebäude hierselbst auf Samstag, den 2. Inni d. Js., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Regierungs⸗Rath Klaebisch, ange⸗ gesetzten Termine zur Veräußerung im Ganzen oder jedes einzelnen Vorwerkes für sich höherer Be⸗ e zufolge nochmals öffentlich ausgeboten verden. Die Veräußerungsbedingungen sind die nämlichen, welche in dem letzten, am 20. April d. Js. Statt gehabten Bietungstermine zu Grunde gelegen haben, und können sowohl in unserer Domänen⸗Registratur, als auch auf dem Vorwerke Boyenstein beim König⸗ lichen Ober⸗Amtmann Herrn Gropp daselbst ein⸗
jedem, welcher es wünsch
8 8
gesehen werden, auch werden wir Abschrift derselben
Das Areal beider Vorwerke besteht größtentheils aus Ackerland. Boyenstein hat etwa 25 Hekt. Wiesen, 33 Hekt. Forstland. Der übrige Bestand des Vorwerks, mit Ausnahme der Gebäudeflächen, Gärten, Wege, Gräben, Hecken ꝛc., ist Ackerland.
Merveldshof enthält außer den Gebäudeflächen, Gärten, Wegen, Gräben, Hecken u. s. w. und etwa 19 Hekt. Forstland, nur Ackerland. Die massiven Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäude auf beiden Vor⸗ werken befinden sich im vorzüglichen baulichen Zu⸗ stande. Wegen Besichtigung der Vorwerke wollen sich Kaufbewerber an den bisherigen Pächter, König⸗ 8 Ober⸗Amtmann Herrn Gropp in Bovyenstein wenden. 8
Münster, den 18. Mai 1877.
Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.
Klaebisch.
5 1 „ In “
14310] Vergisch⸗Märkische Eisenbahn.
Die pro 1877/78 für die diesseitige Verwaltung erforderlichen Bekleidungs⸗Materialien, als: feines, mittelfeines und ordinaires blaues und graues Tuch, Düffel, schwarzes und orangenfarbiges Tuch; Futter⸗ stoffe: Lama, Zanella, Biber, Calmue, Nessel, einen, Watte; ferner Knöpfe, Abzeichen und Pelzmützen, sollen im Wege der Submission vergeben werden.
Die Bedingungen können im Bureau der Central⸗
Materialien⸗Verwaltung hierselbst eingesehen oder von derselben gegen Entrichtung von 30 Pfg. pro Eremplar bezogen werden.
„Offerten, aus welchen der Preis der besonders einzusendenden Muster ersichtlich sein muß, sind ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Lie⸗ ferung von Bekleidungs⸗Materialien“ portofrei bis zum 1. Juni cr. bei der Central⸗Materialien⸗ Verwaltung hierselbst einzureichen. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt am 2. Juni, Vor⸗ mittags 10 Uhr, ebendaselbst in Gegenwart der an⸗ wesenden Submittenten.
Elberfeld, den 9. Mai 1877. Das Curatorium der Kleiderkasse der Bergisch⸗Märkischen Bahn.
[4554] Königliche Ostbahn.
Es soll die Anfertigung der eisernen Ueberbauten der unmittelbar am Bahnhof Schneidemühl bele⸗ enen Küddow⸗Brücke, Station 952 und der Ost⸗ ahnunterführung Station 990 bei Schneidemühl für die Posen⸗Belgarder Bahn 77,105 Klgr. Schmiedeeisen, 1178 Klgr. Gußeisen, 35 Klgr. Roth⸗ guß und 43 Klgr. Blei verdungen werden. Sub⸗ missionstermin am Donnerstag, den 7. Juni 1877, Morgens 11 Uhr, in unserem technischen Bureau, Victoriastr. Nr. 4 hierselbst, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Offerten auf eiserne Ueberbauten, Posen⸗Belgarder Bahn“ einzureichen sind. Die Bedingungen liegen bei unserem Bureau⸗ Vorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Pasdowsky, Victoria⸗ straße Nr. 4 und in dem Baubureau zu Schneide⸗ mühl aus, werden auch von diesen gegen Franco⸗ Einsendung von 3 ℳ pro Erxemplar abgegeben Bromberg, den 18. Mai 1877. (à Cto. 237/5.) Königl. Direktion der Ostbahn, Bau⸗Abtheilung III.
I (à Cto. 183/5.) Königliche Ostbahn. Die Lieferung von 29 Stück Meidingerschen Füllöfen und 50 Stück Quintöfen (Kanonenöfen) soll verdungen werden. Submis⸗ sionstermin am 28. Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, bis zu welchem Offerten, bezeichnet: „Offerte auf Lieferung von Oefen“ einzureichen sind. Die Be⸗ dingungen können gegen Frankoeinsendung von zwei Mark von dem unterzeichneten Bureau empfangen werden. Bromberg, den 11. Mai 1877. Maschinen⸗
technisches Bureau der Königlichen Ostbahn.
[4549] Koönigliche Ostbahn. Die Ausführung von Erd⸗, Maurer⸗ und Zimmer⸗
—eelb]; ——y
des Empfangsgebäudes Bahnhof Neustettin, Linie Wangerin⸗Conitz, soll verdungen werden. Submis⸗ sionstermin Donnerstag, den 7. Juni 1877, Morgens 11 Uhr, in unserem technischen Bureau, Livonius⸗ straße Nr. 1 hierselbst, bis zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Offerte auf Arbeiten und Liefe⸗ rungen zum Bau des Empfangsgebäudes in Neu⸗ stettin“ einzureichen sind. Bedingungen, Maßen⸗ berechnungen und Zeichnungen liegen in vorbezeich⸗ netem Bureau und im Baubureau zu Neustettin aus; das Submissions⸗Formular nebst den Bedin⸗ gungen kann von dem Betriebs⸗Secretär Münzer in Neustettin und von unserem Bureau⸗Vorsteher, Eisenbahn⸗Secretär Pasdowsky, Victoriastraße Nr. 4, gegen Franco⸗Einsendung von 1 ℳ pro Exemplar bezogen worden. Bromberg, den 17. Mai 1877. (à Cto. 239/5.) Königl. Direktion der Ostbahn, Bau⸗Abtheilung IV.
Main⸗Weser Bahn.
„Die zur Erbauung der Perronhalle in Marburg nöthigen Maurer⸗ ꝛc. Arbeiten sollen im Wege öffent⸗ licher Submission verdungen werden, und sind be⸗ zügliche Offerten versiegelt und frankirt mit der Aufschrift:
„Offerte auf Herstellung der Maurer⸗ Arbeiten für die Perronhalle der Station Marburg“ versehen big Sonnabend, den 2. Juni, Vormit⸗ tags 10 Uhr, bei uns einzureichen, zu welcher Stunde dieselben in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten eröffnet werden werden.
„Später eingehende Offerten finden keine Berück⸗ sichtigung.
Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unserem Betriebs⸗ und bautechnischen Bureau zur Einsicht aus und können die Bedingungen gegen portofreie Einsendung von 0,5 ℳ (exkl. Zeichnungen) resp. 88 ℳ (inkl. Zeichnungen) ebendaselbst bezogen verden.
Cassel, den 15. Mai 1877.
Königliche Direktion der Main⸗Weser Bahn.
—
w⸗Weser⸗Bahn.
Die zur Herstellung des Asphaltbeleges für den Perron in Marburg nöthigen Arbeiten inkl. Ma⸗ terial sollen im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden, und sind bezügliche Offerten ver⸗ siegelt und frankirt mit der Aufschrift:
„Offerte auf Ausführung der Asphalt⸗ Arbeiten für den Perron auf Bahnhof Marburg“
versehen, bis Sonnabend, den 2. Juni, Vor mittags 12 Uhr, einzureichen, zu welcher Stunde dieselben in Gegenwart der etwa persönlich erschiene⸗ nen Submittenten eröffnet werden werden. Späte eingehende Offerten finden keine Berücksichtigung. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unserem Betriebs⸗ und bautechnischen Bureau zur Einsich aus, und können die Bedingungen gegen portofreie Einsendung von 04 ℳ (erkl. Zeichnungen) resp 2,80 ℳ (inkl. Zeichnungen) ebendaselbst bezogen werden. 8 Cassel, den 15. Mai 1877.
arbeiten nebst Materialien⸗Lieferung zur Herstellung
Königliche Direktion der Main⸗Weser⸗Bahn.
[4544] Aectiva.
Weißthaler Aectien⸗Spinnerei.
Passiva.
1“ Grundstück und Gebäude 8 208,193 48 Dampf⸗ und Spinnmaschinen ꝛc.. 439,475 83 und Casssh6 58,452 33 Vorausbezahlte Feuer⸗Versicherungs⸗
11A“ 506 75 Waͤaten Vorräthe . .. . . 208,646/12 Debitores.. 1111“ 133,670, 97
1028,925 8
ledem, t, gegen Erstattung der Schreibgebühren mittheilen. —
Abschluß ultimo März 1877.
Iredit Dividende 6 ½ % auf 1¼ Jahr. JJJ1ö““
ℳ 690900,₰ 150,000 — 167,000 — 7,483 57
Actien⸗Capital .. “ Reserve⸗Fondds öe zweifelhafte Außenstände Abschreibungen für. scher 8 8 8 8 ℳ 26,131. 71. Abschreibungen für. 876 u. I1. Quar⸗ fal 1877 2
„ 31,195. —.
1,028,975 78
Der Vorstand.
Rechnung
ernannt worden.
Civileleven
ꝛA
822 2 Z116“
1
Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰
für das Vierteljahr. 5 Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰
Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an;
für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗
—
— —
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Uesean der Phferben⸗ und General⸗Adjutanten Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden, Freiherrn
Neubronn von Eisenburg, das Großkreuz des Rothen Adler⸗Ordens zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem General⸗Adjutanten, dem General⸗Feld⸗ marschall Freiherrn von Manteuffel, und dem Hauptmann Villaume vom Großen Generalstabe die Erlaubniß zur An⸗ legung der ihnen verliehenen In — resp. des Großkreuzes des Königlich bayerischen Militär⸗Max⸗Joseph⸗Ordens und des Offizierkreuzes des Ordens der Königlich italienischen Krone,
Königreich Preußen. 34 Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Königlichen Bergmeister a. D. Marenbach zu Siegen den Charakter als Bergrath, sowie 8. 1 dem praktischen Arzt ꝛc. Dr. Pfeffer in Rüdersdorf und dem Kreisphysikus Dr. Nath in Freienwalde a. O. den Cha⸗ rakter als Sanitäts⸗Rath zu verleihen.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Rektor der höheren Bürgerschule zu Cassel, Dr. Carl Buderus, ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. Die Berufung des ordentlichen Lehrers Ludwig Hein⸗ rich Kaiser vom Progymnasium in Sobernheim zum Ober⸗ lehrer bei der Gewerbeschule in Remscheid ist genehmigt worden. G Der Sanitäts⸗Rath Dr. Klein ist mit Belassung seines
Wohnsitzes in Ratibor zum Kreiswundarzt des Kreises Ratibor
8 Bekanntmachung. In dem Kursus der Königlichen Central⸗Turnanstalt für während des inters 1876/77 haben nach⸗ genannte Lehrer das Zeugniß der Befähigung zur Leitung der gymnastischen Uebungen an öffentlichen Unterrichts⸗ anstalten erworben: 8
1) Dr. Anschütz, Realschullehrer zu Eschwege, 2) Bach⸗ mann, Elementarlehrer zu Cassel, 3) Dr. Barlen, Gymnasiallehrer zu Bochum, 4) Barth, Lehrer an der Vorschule der höheren Bürgerschule zu Dietz, 5) Bausch, Elementarlehrer zu Niedertiefenbach im Oberlahnkreise,
Bert, Gymnasiallehrer zu Dortmund, 7) Böh⸗
„Seminar⸗Hülfslehrer zu Bromberg, 8) Dr. Brink⸗
mann, Lehrer am 5 zu Schlawe, 9) Brück⸗
ner, Seminarlehrer zu Rosenberg, 10) Däcke, Gymnasial⸗ lehrer zu Burgsteinfurt, 11) Dettler, Seminar⸗Hülfs⸗ lehrer zu Alt⸗Doebern, 12) Elsner, Seminarlehrer zu Breslau, 13) Erdmann, kommiss. Gymnasiallehrer zu Coblenz, 14) Fiebing, Seminar⸗Hülfslehrer zu Cammin, 15) Frese, Elementarlehrer, z. Z. in Berlin, 16) Gattermann, Se⸗ minarlehrer zu Delitzsch, 17) Gehrig, desgl. zu Neuwied, 18) Genwo, Elementarlehrer zu Mallstatt, Kreis Saar⸗ brücken, 19) Groß, technischer Lehrer am Gymnasium zu in Westpreußen, 20) Herbig, Elementar⸗ Neurath im Kreise St. Goar, 21) Holz⸗ Seminar⸗Hülfslehrer zu Neu⸗Ruppin, 22) Elementarlehrer zu Frankenstein in Schlesien, 23) Köhler, Gymnasiallehrer zu Schleswig, 24) Kolb⸗ müller, Elementarlehrer zu Bitterfeld, 25) Krämer, Hülfslehrer am Friedrich⸗Wilhelms⸗Gymnasium zu Posen, 26) Lehmann, Lehrer an der Vorschule der Realschule ꝛc. u Düsseldorf, 27) Mertsching, Elementarlehrer in Som⸗ nerfeld, 28) Meseke, desgl. zu SS Münden, 29) Müller, Gymnasiallehrer zu Gütersloh, 30) Neer⸗ nann, desgl. zu Kiel, 31) Peiper zu Kreuzburg Ob.⸗-Schles., 2) Pentzlin, Elementarlehrer zu Stettin, 33) Polen sky, eminarlehrer zu Ziegenhals, 34) Reimer, Elementarlehrer, z. Z. zu Berlin, 35) Kedtelbusch, desgl zu Nordhausen, 36) Röske, Lehrer an der Präparandenanstalt zu Rummelsburg i. Pom., 37) Rohlapp, Lehrer an der Gymnasial⸗Vorschule zu Ro⸗ 8 8 8. 38) 9 olf, Emen ene zu Neunkirchen im Kreise ttweiler, 39) Salecker, desgl. zu Sensburg, 40) Schlee, Seminar⸗ adhslchac⸗ zu Ottweiler, 41) Schröer, Elementar⸗ lehrer, z. Z. zu Berlin, 42) Schupp, desgl. zu Limburg a. d. Lahn, 43) Schwantz, Lehrer an der Gymnasial⸗Vorschule zu Pyritz, 44) Sosnowsky, Elementarlehrer zu Gleiwitz, 45) Steinweg, desgl. zu Hönter, 46) Trusheim, desgl. zu Nordeck, Kreis Marburg, 47) Vogt, Realschullehrer zu Aschers⸗ leben, 48) Dr. Wegener, Schulamtskandidat zu Berlin und 49) Dr. Ziegel, Gymnasial⸗Hülfslehrer zu Stargard in Pommern. . Den nachgenannten Civileleven desselben Kursus ist eine beschränkte Befähigung zur Ertheilung des Turnunterrichts zugesprochen worden: dc, Jürgens, Gymnasial⸗Elementar⸗ lehrer zu Koesfeld, 51) Kosel, Elementarlehrer zu Pleschen und 52) Sollors, Seminar⸗Hülfslehrer zu Ober⸗Glogau.
Ueber den Grad der Befähigung geben die von der Di⸗ rektion der Königlichen Central⸗Turnanstalt für die Eleven ausgestellten Zeugnisse Auskunft. Berlin, den 16. Mai 1877. . 8 Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten. Im Auftrage: Greiff. —
Ministerium für Handel, Gewerbe . Arbeiten.
Aufforderung ein Stipendium der Jacob Salingschen
Stiftung. Aus der unter dem Namen „Jacob Salingschen Stif⸗ tung“ für Studirende der Königlichen Gewerbe⸗Akademie be⸗ gründeten Stipendien⸗Stiftung ist vom 1. Oktober d. Js. ab ein Stipendium in Höhe von 600 ℳ zu vergeben. Nach dem durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam vom 9. Dezember 1864 veröffentlichten Statute sind die Sti⸗ pendien dieser Stiftung von dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten an bedürftige, fähige und fleißige, dem Preußischen Staatsverbande angehörige Stu⸗ dirende der genannten Anstalt auf die Dauer von drei Jahren unter denselben Bedingungen zu verleihen, unter welchen die Staats⸗Stipendien an Studirende dieser Anstalt bewilligt werden. 8 Es können daher nur solche Bewerber zugelassen werden, welchen, wenn sie die Abgangsprüfung auf einer Gewerbe⸗ schule abgelegt haben, das Prädikat „mit Auszeichnung be⸗ standen“ zu Theil geworden ist, oder, wenn sie von einer Realschule oder einem Gymnasium mit dem Zeugnisse der Reife versehen sind zuglscch nachzuweisen vermögen, daß sie sich durch vorzügliche Leistungen und hervorragende Fähigkeiten ausgezeichnet haben. vb
Bewerber um das vom 1. Oktober d. J. ab zu vergebende Stipendium werden aufgefordert, ihre desfallsigen Gesuche an diejenige Königliche Regierung resp. Landdrostei zu richten, deren Verwaltungsbezirke sie ihrem Domizil nach angehören.
Dem Gesuche sind beizufügen: 8
1) der Geburtsschein, 11.“ B
2) ein Gesundheitsattest, in welchem ausgedrückt sein muß, daß der Bewerber die körperliche Tüchtigkeit für die praktische Ausführung des von ihm erwählten Gewerbes und für die Anstrengungen des Unterrichts in der Anstalt besitze, 8
3) ein Zeugniß der Reife von einer zu Entlassungsprü⸗ fungen berechtigten Gewerbe⸗ oder Realschule, oder einem Gymnasium, 8
. 4) 8 über die etwaige praktische Ausbildung des Be⸗ werbers sprechenden Zeugnisse,
5) ein Führungs⸗Attest, 8 “
6) ein Zeugniß der Ortsbehörde resp. des Vormundschafts⸗ gerichts über die Bedürftigkeit mit spezieller Angabe der Ver⸗ mögensverhältnisse des Bewerberee⸗,VF 1
7) die über die militärischen Verhältnisse des Bewerbers sprechenden Papiere, aus welchen hervorgehen muß, daß die Ableistung seiner Militärpflicht keine Unterbrechung des Unter⸗ richts herbeiführen werde, “
8) falls der Bewerber bereits Studirender der Gewerbe⸗ Akademie ist, ein von dem Direktor der Anstalt auszustellendes Attest über Fleiß, Fortschritte und Fähigkeiten des Bewerbers.
Berlin, den 14. Mai 1877. 1
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Im Austrage: Jacobi.
zur Bewerbung um
Auf die Eingabe vom 15. März eröffne ich dem Vorstand,
daß ich die Königliche Direktion der Staatsbahnen und der unter Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen — letztere vorbehaltlich der Zustimmung der Gesellschaftsvertretung — ermächtigt habe, für diejenigen Gegenstände und Maschinen, welche auf der im September d. Js. in Berlin stattfindenden internationalen Spezial⸗Ausstellung für Leder, Lederwaaren und Eichenkultur ausgestellt werden und unverkauft bleiben, eine Transportbegünstigung in der Art zu gewähren, daß für den FL.e die volle tarifmäßige Fracht berechnet wird, der Rücktransport auf derselben Route an den Aussteller aber frachtfrei erfolgt, wenn durch Vorlage des Original⸗Fracht⸗ briefes für die Hintour sowie durch eine Bescheinigung des Ausstellungs⸗Comités nachgewiesen wird, daß die 6 stände ꝛc. ausgestellt gewesen und unverkauft geblieben sind und wenn der Rücktransport innerhalb 4 Wochen nach Schluß der Ausstellung stattfindet. Bezüglich des Antrages auf Ge⸗ währung des zollfreien Ein⸗ und Ausganges der Ausstellungs⸗ objekte ist dem Vorstand inzwischen Seitens des Herrn Finanz⸗ Ministers direkt Bescheid ertheilt worden.
Berlin, den 14. Mai 1877. “ Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Im Auftrage:
Schneider. 8 An den Vorstand des Central⸗Verbandes der
Deutschen Leder⸗Industriellen, z. H. des Herrn F. A. Günther, Wohlgeboren hier. 8
Justiz⸗Ministerium. Der Kreisrichter Werren in Bochum ist zum Rechts⸗ anwalt bei dem Kreisgericht in Quedlinburg und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Halber⸗ stadt mit Anweisung seines Wohnsitzes in Aschersleben er⸗-— nannt worden. — Der Ober⸗Gerichts⸗Anwalt Mummers in Hildesheim ist zugleich zum Notar für den Bezirk des dortigen Oher⸗ gerichts, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Hildesheim, er⸗ nannt worden. “ ] Der Notar Blumberg zu, Wald im Kreise Solingen ist in den Friedensgerichtsbezirk Düsseldorf, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Düsseldorf, und der Notar Zweiffel zu Ott⸗ weiler in den Bezirk der Friedensgerichte zu Cöln, mit An⸗ weisung seines Wohnsitzes in Deutz, versetzt worden.
Angekommen: Se. Excellenz de
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Achenbach aus der Rheinprovinz.
Aiicchtamfliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 23. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute Se. Hoheit den Prinzen Karl von Baden und ließen Sich durch den Wirklichen Geheimen Rath von Wilmowski Vortrag halten. Vorher hatte der Maler Hünten die Ehre, Sr. Majestät sein Gemälde: Kavallerie⸗Attaque bei Wörth zu zeigen. Später machten Se. Majestät eine Ausfahrt und empfingen dann den Grafen Wilhelm Pourtales.
— Das im Absatz 1 §. 2 des Bahnpolizei⸗Reglements für die Eisenbahnen Deutschlands vom 4. Januar 1875 vor⸗ geschriebene Normalprofil des lichten Raumes ist bis⸗ her noch nicht auf allen deutschen Eisenbahnen zur Durchfüh⸗ rung gelangt. In vielen Fällen konnte die Beseitigung der vorhandenen Profileinschränkungen für die nächste Folgezeit in Aussicht genommen werden, und bedurfte es nur der im §. 73 des vorbezeichneten Reglements gestatteten begrenzten Befristung. Es finden sich aber auch auf verschiedenen Bahn⸗ strecken Abweichungen vom Normalprofil, deren Behebung wegen der entgegenstehenden Schwierigkeiten sich theilweise überhaupt, theilweise wenigstens für längere Zeit als unthun⸗ lich erweist und überdies nur mit außerordentlichem Kosten⸗ aufwande, nicht selten sogar nur bei zeitweiliger Einstellung des Betriebes auf der betreffenden Bahnstrecke, zu ermöglichen ist. Für das Fortbestehen dieser Ausnahmen bedarf es zu⸗ folge Absatz 2 §. 2 des Bahnpolizei⸗Reglements der Genehmi⸗ gung des Bundesraths. Das Reichs⸗Eisenbahn Amt hatte unterm 5. Februar d. J. dem Bundesrath eine 58 Nummern umfassende Nachweisung der auf den Eisenbahnen Deutsch⸗ lands, ausschl. Bayerns, gegenwärtig noch vorhandenen Ab⸗ weichungen vom Normalprofil des lichten Raumes, deren Be⸗ seitigung vorerst als unthunlich zu erachten ist, aufgestellt und die fernere Zulassung der in der Nachweisung aufgeführten Ausnahmen zunächst bis längstens zum 1. Januar 1883 in Vorschlag gebracht.
Die Ausschüsse des Bundesraths für das Landheer und die Festungen sowie für Eisenbahnen, Post und Telegraphen haben nuumehr folgenden Antrag gestellt: „Der Bundesrath wolle beschließen: 1) die in der Vorlage unter Ziffer 1 bis 58 verzeichneten Abweichungen von dem durch §. 2 des Bahn⸗ polizei⸗Reglements für die Eisenbahnen Deutschlands vom 4. Juni 1875 vorgeschriebenen Normalprofil des lichten Raumes werden bis auf Weiteres zugelassen; 2) die Bundes⸗ regierungen werden ersucht, bei geeigneter Gelegenheit auf die Beseitigung der Profileinschränkungen hinzuwirken; 3) der Reichskanzler wird ersucht, bis zum 1. Januar 1883 dem Bundesrath darüber Mittheilung zu machen, in wie weit die Beseitigung der Profileinschränkungen erfolgt ist.“
— Im Reichskanzler⸗Amt ist vor wenigen Tagen eine Konferenz beendet worden, welche zur Feststollung eines Reglements zur Prüfung der Thierärzte unter gleichen Normen für ganz Deutschland berufen worden war. Den Vorsitz führte der vortragende Rath im Reichskanzler⸗ Amt Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Starke, an den Be⸗ rathungen waren auch Mitglieder des Kaiserlichen Gesundheits⸗ Amtes betheiligt. In ähnlicher Weise wird in nächster Zeit auch eine Revision der Vorschriften für Prüfung er Aerzte vorgenommen und ein einheitliches Verfahren für das Reich festgestellt werden.
— Die in der heutigen Börsenbeilage abgedruckte tabellarische Uebersicht der Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken vom 15. d. M. schließt mit fol⸗ genden summarischen Daten ab: Es betrug der gesammte Kassenbestand 717,974,000 ℳ oder 1,729,000 ℳ mehr als in der Vorwoche, während der Wechselbestand bei einem
Betrage von 602,816,000 ℳ eine Abnahme um 23,725,000 ℳ