sternation, welche der Verlust von Ardahan hier hervorgebracht, ist Man giebt auf asiatischer Seite beinahe Alles für
unbeschreiblich. jatischer Se 1 verloren. Die einzige Hoffnung auf eine günstigere Wendung in der Situation wird auf die Erhebung der ganzen mohamedanischen Bevölkerung des Kaukasus und der Küsten des Schwarzen und Kaspischen Meeres gesetzt. Man rechnet hier auf diese Eventualität und bietet Alles auf, um diese Erhebung zu Stande zu bringen. Mit einer hier ganz ungewohnten Raschheit wurden 10,000 Mann, 36,000 Gewehre, 3000 Revolver, 5000 Säbel und Massen von Mu⸗ nition nach Suchum⸗Kaleh geschickt. 5000 von Batum und anderen Küstenpunkten abgegangene Tscherkessen werden sich mit dieser Er⸗ pedition vereinigen. Trotz alledem ist kaum zu erwarten, daß die Bewegung im Kaukasus solche Dimensionen annehmen wird, um den Russen ernste Verlegenheiten zu bereiten. Kaltblütige Leute hier sind selbst nicht ohne Beunruhigung über das Schicksal der tscher⸗ kessischen Erpedition von Suchum⸗Kaleh, welche in eine sehr kritische Lage gerathen könnte, wenn ein russisches Armee Corps ihr vom Kau⸗ kasus aus zuvorkommen würde.“ — ¹ — Ueber Ardahan und seine Umgebung giebt die W. Presse⸗ folgende Schilderung: b „Die Stadt Ardahan liegt in einem reizenden Thale des Kura⸗ lusses, 1645 Meter über dem Meere und auf allen Seiten von hohen ergen umgeben. Die Stadt ist in Form eines Amphitheaters am rechten Ufer der Kura erbaut und hat eine prächtige Aussicht in die kleine Thalebene, welche sich vor ihr erstreckt. Die Citadelle liegt auf der östlichen Seite der Stadt. Der Fluß schlängelt sich durch das hohe steile Gebirge und bildet einen Bogen um die Stadt herum. Eben auf diesen Anhöhen stehen die von den Türken gebauten Forts, welche mit Kanonen von verschiedenem Kaliber armirt, Stadt und Ebene bekberrschen. Die Festung wurde kurz vor ihrem Falle erst armirt. Aus Kars hatten die Türken 12 Kanonen des größten Kalibers gebracht, von denen jede einzelne Kanone von 140 Büffeln transportirt werden mußte. Das wichtigste und das stärkste Fort ist unstreitbar „Ramasan⸗Tabia“, welches sich nordöstlich von Ardahan auf dem Berge Maglas befindet. Dieses Fort dominirt nicht nur die Ebene und die Stadt Ardahan, sondern auch alle übrigen kleineren und größeren Befestigungswerke der Festung. Dieses Fort ist nur von Seite des Berges Gjurgun angreifbar; allein auch diese Seite ist jetzt unzugänglich, weil die Bergschluchten noch mit Schnee erfüllt sind. Am Fuße des Berges Maglas liegt das Fort „Kara⸗Tasch⸗Tschuchur“. Dieses Fort beherrscht den von Achalzik führenden Weg. Es ist 700 Klafter von der großen Citadelle entfernt. Zwischen diesem Fort und der Citadelle befinden sich noch die Forts „Baja⸗Baschi“ Nr. 1 und 2. Das erstere in einer Entfernung von 150 und das letztere von 100 Klaftern. Am rechten Ufer des Kuraflusses liegen die drei bedeutenden Forts „Achatie⸗Tabie“, „Kas⸗Tabasi“ und „Singer“, alle drei auf einer imposanten Anhöhe erbaut. Alle diese Forts umgeben Ardahan von Norden, Osten und Süden. Abgesehen von diesen Fortifikationen liegen noch im Kurthale die Forts „Djus“, „Mehrab“ und „Kudian⸗ Tschaper“, welche die von Olti und Batum führenden Heerstraßen gänzlich beherrschen. Gegenüber diesen Forts auf der rechten Seite des Flusses liegen die Forts „Tschuna⸗Kena“ und „Gulja⸗Werdü.“ Dieses letztere Fort, vier Kilometer von der Citadelle entfernt, hat fast die größte Bedeutung, weil es alle aus den Schluchten auf⸗ steigenden Wege beherrscht. Es liegt sehr hoch und ist von allen Seiten schon auf einer Entfernung von 5 Kilometern sichtbar.
Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.
Madrid, Montag, 4. Juni, Vormittags. Ein protestan⸗ tischer Prediger in San Fernando (Provinz Cadix), welcher sich weigerte, vor einer katholischen Prozession das Haupt zu
entblößen, wurde von der Bevölkerung gemißhandelt. Die Regierung hat die Untersuchung und Bestrafung der Schuldi⸗ gen angeordnet.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Aus Stralsund, 24. Mai, berichtet die „Stralsunder Ztg.“ über die Jahresversammlung des Hansischen Geschichts⸗ vereins: Die Herausgabe der hansischen Werke, bis 1430 gehend, wird von Dr. Koppmann besorgt, und zwar auf Kosten der vom König Maximilian von Bayern bestellten bistorischen Kommission. Dagegen fällt dem Hansischen Geschichtsverein die Publitation der Rezesse von 1430 ab und der Urkunden zu, und zwar wird die Herausgabe der Rezesse von 1430 — 1470 von IJr. v. d. Ropp in Leipzig, derselben von 1470 — 1530 von Dr. Schäfer in Bremen besorgt, welcher letztere von hier aus sofort nach Schweden und dann weiter nach Finnland gehen wird, um die dortigen Archive zu durchforschen, während Dr. Höhl⸗ baum in Göttingen die Herausgabe der Urkunden übernommen hat. Nach längerer Debatte, an welcher sich die HH. Geh. Rath Prof. Dr. Waitz, Prof. Dr. Nitzsch und Prof. Dr. Frensdorff betheiligten, wurde beschlossen, daß die Rezesse und Verhandlungen älterer Zeit vollständig und ohne alle Auslassung zur Veröffentlichung gebracht werden sollen, während in späterer Zeit, wo die Protokolle zu weitschichtig werden, auch die Rezesse dann noch wörtlich, die zur Erläuterung der⸗ selben dienenden Verhandlungen aber nur theilweise und mit Weg⸗ lassung des Unwichtigeren, zu publiziren sind. Demnächst berichteten die HH. Dr. von der Ropp und Dr. Schäfer eingehend über ihre Arbeiten. Da statutenmäßig Dr. Ennen in Cöln aus dem Vorstand ausschied, ward eine Neuwahl vorgenommen, welche den Genannten
wieder traf. b . 1 Hannover. (Hamb. Nachr.) Die vom Bildhauer Professor
Engelhard zur Ausführung übernommenen Kolossalfiguren der Wal⸗
kyren, welche bestimmt sind, zu beiden Seiten des Kanossasteins auf dem Burgberge bei Harzburg aufgestellt zu werden, gehen ihrer Vollendung entgegen. Das überlebensgroße Medaillon des Fürsten
soll und vom Bildhauer Engelhard geschenkt ist, wird in den nächsten Tagen nach Braunschweig geschickt werden, wo dasselbe vom Prof. Howald in Bronze ausgeführt werden wird.
London, 29. Mai. (A. A. C.) Die Geographische Gesell⸗ schaft hielt gestern in dem großen Saale der Universität zu London ihre Jahresversammlung unter dem Vorsitz ihres Präsi⸗ denten, Sir Rutherford Alcock. Nach der Verlesung des Jahres⸗ berichts, aus welchem erhellt, daß die Gesellschaft gegenwärtig 3295 Mitglieder, ausschließlich der Ehrenmitglieder, zählt, wurde zur Ver⸗
theilung der Medaillen geschritten. Die Medaille des Gründers für
Förderung der geographischen Wissenschaften und Entdeckungen erhielt Kapitän Sir George Nares, in Anerkennung seiner der geographischen Wissenschaft als Befehlshaber der arktischen Erpedition von 1875/76 und Führer der wissenschaftlichen Expedition an Bord des „Challenger“ geleisteten Dienste. Die Victoria⸗ Medaille, die dem Punditen Nain Singh für seine großen Reisen und Forschungen in Thibet und längs des oberen Brahmaputra, während welcher er die Position von Lhassa feststellte, zuerkannt worden, wurde dem Obersten H. Yule zur Uebersendung an den Punditen übergeben. Kapitän A. H. Markham, der die nördliche Schlittenabtheilung in der letzten arktischen Expedition befehligte, er⸗
hielt eine goldene Uhr mit entsprechender Inschrift dafür, daß er
den „Union Jack“ im 83⁰0 20“ 26“ nördlicher Breite, somit in einem höheren Breitegrade als den, der je von irgend einer früheren Expe⸗ dition erreicht wurde, aufgepflanzt hat. Der Präsident hielt sodann die übliche Jahresrede, die einen Rückblick auf die geo⸗ graphischen Errungenschaften im abgelaufenen Jahre warf. — Am Abend fand das jährliche Diner der Gesellschaft unter dem
204 Städte
oder Patrons⸗
8
Vorsitz Sir Rutherford Alcocks statt. Dem Feste wohnten der tür⸗ kische Botschafter, die Gesandten von Persien, Belgien, der Nieder⸗ lande, China, Japan, sowie Syvad Jacub Khen, der Abgesandte des Emirs von Kaschgar, hohe Regierungsbeamte, Marine⸗Offiziere, Par⸗ lamentsmitglieder, Dr. Schliemann u. s. w. bei.
8 Land⸗ und Forstwirthschaft.
Posen, 3. Juni. (W. T. B.) Im Auftrage des Land⸗ wirthschaftsrathes begiebt sich heute eine aus dem Landtags⸗ abgeordneten Witt und mehreren anderen Mitgliedern bestehende Deputation nach London, um mit der englischen Parlaments⸗
Kommission wegen der Viehexport⸗Gesetzgebung zu konferiren.
Gewerbe und Handel.
Von „O. A. Schulz', Allgem. Adreßbuch für den deut⸗ schen Buchhandel, den Antiquar⸗, Kolportage⸗, Kunst⸗, Land⸗ karten⸗ und Musikalienhandel so vie verwandte Geschäftszweige“ ist vor Kurzem der Jahrgang für 1877 ausgegeben worden. Derselbe ist bearbeitet und herausgegeben von Hermann Schulz (Leipzig, Verlag von Otto August Schulze) und enthält im Ganzen 4920 Firmen aller auf dem Titel genannten Geschäftszweige. Davon beschäftigen sich 1230 nur mit dem Verlagsbuchhandel, 227 nur mit dem Verlags⸗ kunsthandel, 141 nur mit dem Verlagsmusikalienhandel, 92 nur mit dem Sortimentskunsthandel, 138 nur mit dem Sortiments⸗ musikalienhandel, 109 nur mit dem Antiquariatshandel, 2927 mit dem Sortiments⸗, Buch⸗, Antiquar⸗, Kolport.⸗, Kunst⸗, Musikalien⸗, Landkarten⸗, Papier⸗ und Schreibmaterialienhaundel. Von den Sorti⸗ mentshandlungen beschäftigen sich ebenfalls viele mit dem Verlag. Neue Etablissements wurden im Jahre 1876 bis 20. Februar 1877 zusammen 400 gezählt; die Anzahl der erloschenen und veränderten Handlungsfirmen dagegen beträgt 483. Durch den Tod wurden 1876 — 77 den Geschäften 49 Handlungsbesitzer und Associés entrissen. 5020
Handlu gen, incl. 100 Filialhandlungen vertheilen sich auf 1221 Städte
nach folgendem Verhältnisse: 3745 Firmen auf 852 Städte des Reiches, 3 Firmen auf 1 Stadt Luxemburgs, 610 Firmen auf der österreichischen Monarchie, 570 Firmen auf 131 Städte des übrigen Europas, 82 Firmen auf 27 Städte Ame⸗
Bismarck, das in den bereits stehenden Obelisken eingelassen werden rika, 2 Firmen auf 2 Städte Afrikas, 3 Firmen auf 2 Städte Asiens,
3 Firmen auf 3 Städte Australiens. 8 Thorn, 1. Juni. (Pos. Ztg.) Der diesjährige hiesige Woll⸗ markt verspricht einen nicht unbedeutenden Umfang anzunehmen.
Die Zufuhren werden jedenfalls beträchtlich sein, da in unserer
Gegend in diesem Jahre weniger Wolle vor den Märkten verkauft worden ist, als sonst und die jetzt eingetretene warme Witterung hoffen läßt, daß die Wäsche rechtzeitig zum Markte beendigt ist. — Es sollen bereits 2500 — 2600 Ctr. Wolle zum Markt angemeldet sein.
— Aus Stockholm wird den „Hamb. Nachr.“ unter dem 29. v. M., das Falliment der Gothenburger Kammwollenfirma Barclay u. Co. gemeldet; weitere Nachrichten über die Höhe der Passiva fehlen.
— Die Ermsthalbahn⸗Gesellschaft (Metzingen⸗Urach) welche ihren Sitz in Urach hat, hielt am 19. v. M. ihre General⸗ versammlung. Der Rechenschaftsbericht vom Jahre 1876 weist eine Brutto⸗Einnahme von 95,016 ℳ, die Betriebsausgaben von 39,425 ℳ, somit eine Mehreinnahme von 55,591 ℳ nach. Von dieser Summe waren zur Amortisation der Prioritäten 4800 ℳ, zu deren Verzinsung à 4 ½ % 34,168 ℳ erforderlich, und verblieb zur Ver⸗ theilung für 1300 Aktien die Summe von 16,622 ℳ Nach dem Beschlusse der Generalversammlung wurden hiervon als Dividende für jede Aktie 12 ℳ ausgesetzt und dem Erncuerungsfonds gutge schrieben 1022 ℳ. Das Anlagekapital hat sich zu 3,7 % verzinst Der Personenverkehr betrug in einer Richtung berechnet etwa 110,000 Personen. Der Gütertransport beläuft sich auf 31,110,920 K.
Verkehrs⸗Anstalten.
New⸗York, 2. Juni. (W. T. B.) Der Dampfer
Norddeutschen Lloyd „Weser“ist hier eingetroffen.
Berlin, 4. Juni 1877.
Der fahrplanmäßig um 5 Uhr 15 Minuten Vormittags hier eintreffende Courierzug der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn von Breslau ist am 2. d. M. aus Anlaß einer auf Bahnhof Lissa vorgekommenen Geleisesperrung mit 2 Stun⸗ den 20 Minuten Verspätung um 7 Uhr 35 Minuten Vor⸗ mittags eingetroffen.
Vom Kunstmarkt. Der ansehnlichen Reihe bemerkens⸗ werther Kunstauktionen, die seit der Eröffnung des neuen, bequem und zweckentsprechend eingerichteten Lepke'schen Lokals in kurzen Zwischenräumen auf einander gefolgt sind, schließt sich die am Dienstag, den 5. und Mittwoch, den 6. Juni im Kunstauktionshause eeechse. 29) stattfindende Versteigerung der hinterlassenen Samm⸗ ungen des Rentiers Bürckle, des Rechnungs⸗Raths Busse und des Barons von Herblingen an, deren gedruckter Katalog 212 Nummern — der überwiegenden Mehrzahl nach Oelgemälde, daneben aber auch einige Aquarellen, Zeichnungen ꝛc. — umfaßt und dem Kunst⸗ freund eine ungewöhnlich reiche Auswahl gestattet. Die Ge⸗ brüder A. und O. Achenbach erscheinen mit zusammen7 Bildern, Ed. Hildebrandt mit 1 Oelgemälde und mehreren Aquarellen und Zeich⸗ nungen, L. und Ch. Hoguet, Gude, Lier, Munthe, Körner, Nordgren u. A. mit gleichfalls trefflichen Landschaften, F. Quaglio mit einer Landschaft, deren Staffage von dem verstorbenen M. Gierymsky herrührt, F. Voltz, Steffeck, Decker und Verschnur mit tüchtigen Thierstücken. Von Th. Hildebrandt ist die „Gefangennahme des Kardinals Wolsey“, von Cornelius eine historische Zeichnung vor⸗ Besondere Beachtung verdienen dann ferner die „Fatale Begegnung“ von Vautier, der „Savoyarde“ von Knaus, die „Idylle“ von Bevyschlag., die „Weinlese“ von P. Meyerheim, der „Chinesische Markt“ und die „Ueberfahrt“ von Karl Hoff, die Genrebilder von W. Diez, A. Ramberg, Craeyvanger, H. Kauffmann, Breling, Hose⸗ mann, Mücke, Ehrentraut u. A., denen sich endlich noch einige äͤltere Bilder und Kopien anreihen.
In der diesjährigen Generalversammlung der Aktionäre des Zoologischen Gartens erstattete Hr. Dr. Bodinus einen eingehenden Bericht über die Entwickelung und Erweiterung des In⸗ stituts, über neu entstandene bauliche Aalagen und Zuwachs an Thieren ꝛc. U. A. theilte der Direktor über das Ende Seelöwen, das seiner Zeit einiges Aufsehen machte, Folgen⸗ des mit: Das Thier verzehrte noch an einem Sonntag seine Adendmahlzeit mit gutem Appetit, und Montags früh fand es der Wäͤrter als Leiche auf dem Grunde seines Wasserbassins. Das Ge⸗ hege der benachbarten Biber war erbrochen, und diese befanden sich im Freien. Am Rande des Bassins und auf dessen Boden lagen zer⸗ bissene und halbverdaute Fische, die ausgebrochenen Reste der letzten Mahlzeit des verunglückten Robben. Die Sek⸗ tion im zoologischen Museum, dem der Kadaver übergeben wurde, zeigte gänzliche Leere der Eingeweide und eine ausgeprägte partielle Entzündung, so daß der Genuß eines schädlichen Stoffes nicht zu bezweifeln sein dürfte. Ob Zufall oder böse Absicht diesen dem Robben zugeführt, muß unentschieden bleiben. Diesem Verluste gegenüber wurden folgende Züchtungsresultate erzielt: 5 Löwen, 5 Kuguare, 1 Jaguar, 2 Tiger, 2 gefleckte Panther, 3 Wölfe, 1 Nylgau⸗Antilope, 1 Kaama⸗Antilope, 3 Hirschziegen⸗Antilopen, 2 Ari⸗ stoteleshirsche, 1 Sika, 4 Axishirsche, 5 Schweinehirsche, 1 Molukkenhirsch⸗ 2 Lama, 1 Guanaco, I. zweihöckeriges Kameel, 2 Sunda⸗Rinder, 1. Kerabau, 1 Auerochs, 1 Zebu, 1 Zwergzebu, 1 Bison, 2 Felsen⸗ känguruhs, 1 Bastard von Zebrastute mit dem afrikanischen Wild⸗ esel und 1 Bastard von diesem und der asiatischen Wildeselin. Der neuholländische Strauß hat 3 Junge ausgebrütet, der amerikanische 5; die letzteren gingen aber später in Folge des schlechten Wetters ein. Der Garten verdankt den Bemühungen des deutschen Gesandten h. a emehe 5 Fe e. ’ und .
Insti ur eschenke bereichert hatten, wurde am Schlusse EEö““ “
des
Cassel, 3. Juni. (W. T. B.) In der heutigen Ausschuß⸗ sitzung des ersten Kongresses der neuen freien Deutschen Arbeiterpartei wurde eine Kommission zur Berathung der Sta⸗ tuten gewählt. 1 — 4. Juni. (W. T. B.) In der gestrigen Abendsitzung des Kongresses der Neuen freien Deutschen Arbeiterpartei wurde der von Dr. Max Hirsch aufgestellte Programmentwurf angenom⸗ men. Derselbe empfiehlt 1) Seitens der Gesetzgebung: Die geistige und materielle Hebung des Arbeiterstandes im Wege des Gesetzes und die vollständige Gleichberechti⸗ gung der Arbeiter mit allen anderen Staatsbürgern, unentgeltliche Volksbildung, gesetzlichen Schutz der Arbeiter, die obligatorische Einführung gewerblicher Schiedsgerichte, die gesetzliche Anerkennung der Gewerkvereine, die Abwehr einer neuen Beschränkung der Koalitionsfreiheit und die Beseitigung der die freie Arbeit unterdrückenden Konkurrenz der Strafarbeit. Für 2) die Einzelnen und die Vereine wird empfohlen, die Herstel⸗ lung eines humanen Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern, die Förderung der Ausbildung von Lehrlingen, die Grün⸗ dung und Förderung von Bildungsvereinen, wirthschaftlichen Ge⸗ nossenschaften und Hülfs⸗ und Invalidenkassen, sowie die Bekämpfung aller auf Klassenherrschaft gerichteten Bestrebungen.
v. Mirus' Hülfsbuch für den theoretischen Unter⸗ richt des Kavalleristen, fürjüngere Offiziere und Unter⸗ offiziere. Zugleich zur Selbstbelehrung. Fünfte Auf⸗ lage. 1877. Berlin bei E. S. Mittler u. Sohn. Nachdem der Verfasser sich ins Privatleben zurückgezogen, hat der Major v. Pelet⸗Narbonne vom Kriegs⸗Ministerium die Fortführung der Mirus'schen Bücher, des Hülfsbuches und des Leitfadens, übernommen. Derselbe ist der Armee bereits durch sein Handbuch zur Er⸗ theilung des theoretischen Unterrichts im Reiten bekannt und hat sich durch diese Neubearbeitung eines der Kavallerie unentbehrlichen Hülfsbuchs neues Verdienst um die Waffe erworben. Denn obgleich die letzte Auflage erst vor wenigen Jahren erschienen ist, so haben wesentliche Aenderungen in der Gesetzgebung, das Erscheinen des neuen Exerzierreglements, Aenderung in der Be⸗ waffnung und im Gepäck der Kavallerie, sowie zahlreich ergangene andere Bestimmungen es dennoch erforderlich gemacht, einzelne Ka⸗ pitel vollständig neu zu bearbeiten, andere wesentlich umzugestalten. Erheblich häufiger als in früheren Auflagen sind die Gesetze und offiziellen Bestimmungen angeführt und dadurch die Möglichkeit ge⸗ boten, auf die Quellen selbst zurückzugehen. Für den Abschnitt über das Exerzieren zu Pferde sind die bekannten Instruktionen des ver⸗ storbenen Generals v. Schmidt benutzt.
Wie der „Allg. Ztg.“ aus Reichenhall geschrieben wird, hat dort am 1. d. M. Abends zwischen 7 und 9 Uhr ein Sturm ron so auße ordentlicher Heftigkeit stattgefunden, daß Bäume entwurelt, Dächer abgedeckt, in einem Ueshaeten Orte die Spitze des Kirch⸗ thurms abgerissen und ein Eisenbahnzug mehrmals zurückgeschoben wurde. Die Temperatur war den ganzen Tag über bis zum Sturm sehr schwül. — Auf der Eisenbahnstrecke Fämmenstadt⸗Kempten rissen in der Nacht vom 1. zum 2. von einem Güterzug mehrere Wagen ab, fuhren bis zu der Station Kempten zurück, zertrümmerten dort die Mauer des Sackbahnhofs und fielen in den Stadtgraben. Der Wärter, welcher sich bei den Wagen befand, blieb unversehrt.
Leeuwarden, 2. Juni. (Wes. Ztg.) Gestern Nachmittag fand die festliche Eröffnung des neuen Harlinger Hafens statt. Der Prinz Heinrich der Niederlande taufte ihn Nieuwe Wilhelmshaven. Bei den Festmahlen in Leeuwarden und Har⸗ lingen wurde die freundschaftliche Verbindung mit Deutschland be⸗ sonders betont. Der Prinz Heinrich brachte das Hoch auf Se. Ma⸗ jestät den Kaiser Wilhelm aus, der für Frieden und Fortschritt sei.
(W. T. B.) Bei einem in der vergangenen
Paris, 2. Juni. der früh 7 ½ Uhr hier eingetroffenen
Nacht auf dem Londoner,
Expreßzug ausgeführten, sehr beträchtlichen Effektendiebstahl handelt es sich um Werthpapiere der verschiedensten Art, hauptsächlich
aber um Egyptier, der Gesammtbetrag ist noch nicht festgestellt
Die Untersuchung ist im Gange.
Theater.
8
Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz. und die Kronprinzessin, die Prinzessin Charlotte, sowie der Erbprinz und die Prinzessin Marie von Sachsen⸗Meiningen wohnten auch am Sonnabend der italienischen Vorstellung des Signor Salvini und seiner Gesellschaft (‚La Marte Civile“ im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater bei. — Die au heute befohlene italienische Vorstellung im Neuen Palais zu Pots dam ist wegen des inzwischen erfolgten Ablebens der Königin der Niederlande bis auf Weiteres verschoben worden.
— Das Thalia⸗Theater, in dem gegenwärtig Hr. Rober Guthery, Regisseur des Grand Théäatre in Amsterdam, gastirt, hat seine Sommersaison eröffnet. Die hier während des Winters zur Aufführung gelangten, den ganzen Abend füllenden Possen werden jetzt durch kleinere einaktige Stücke abgelöst. Daraus er⸗ wächst den Besuchern des Theaters, denen zugleich der Ein⸗ tritt in den Stadtpark freisteht, größere Freiheit für das Verweilen im letzteren. Bei schönem Wetter und warmer Luft, wenn die Tem⸗ peratur im Saale ungeachtet der günstigen Ventilationsverhältnisse und der während der Pausen durch Oeffnung der Thüren nach dem Garten geschehenden Lüftung desselben immerhin hoch ist, dürfte es Mancher vorziehen, ein oder das andere ihm vielleicht schon bekannte Stück, vorübergehen zu lassen und in dem geschmackvoll eingerichteten Garten zu bleiben, da die einzelnen Theile der Theatervorstellung unabhängig von einander sind. Die kleinen anspruchslosen Lustspiele werden mit der nöthigen Frische und Lebendigkeit gespielt. Am Freitag und Sonnabend kamen drei ältere Stückchen „Passiver Widerstand“, nach dem Französischen von M. Tenelli, „das Sonntagsräuschchen“ von Wilhelm Floto und „Schreckwirkungen“ von J. R. Lenz zur Auf⸗ führung, und boten durch ihre erheiternde Komik eine angenehme Unterhaltüng. Hr. Guthervy, der in beiden zuletzt genannten Stücken die männlichen Hauptrollen gab, bewies sich als Schauspieler von Talent und Routine und fand allseitigen Beifall. Der angrenzende Stadtpark, in dem eine besondere Kapelle konzertirt, neu restaurirt, prangt in dem frischen Grün von Blättern und Blüthen, und glänzt, wenn es dunkel geworden, in einem wahren Lichtmeer. Der Hefuh des Theaters und Parks wird durch die günstige Lage im Mittelpunkte der Stadt erleichtert. 1G
6 1 1
Bäder⸗Statistik. 1 Personen.
5192
103
229
22
“ 8
Carlsbad bis 31. Mai
Elmen bis 29. Mai
Elster bis 29. Mai .
Ems bis 1. Juni ... .. Lippspringe bis 24. Mai. . . . Meran (mit Obermais) bis 24. Mai Oeynhausen bis 1. Juni . . Reinerz bis 29. Mai . . . Ober⸗Salzbrunn bis 31. Mai ... Schwalbach⸗Weilbach bis 31. Mai Teplitz und Schönau bis 31 Mai
Redacteur: F. Prehm.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Drei Beilagen einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
Rath Elkan hierselbst eingeleitet, und bin ich zum
I“ Erste Beilage u Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
—
Berlin, Montag, den 4. Juni
8.
““
Staats⸗Anze⸗
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Prrußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
* *. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.
— —⁴s”
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Julius Petersson in Nr. 145 pro 1867 Seite 2469 d. Bl.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. “
14967]1 Oeffentliche Vorladung.
In der Expropriationssache der Berliner Stadteisenbahn ist in w Antrages der Direktion vom 21. April 1877 das Entschädigungs⸗Verfahren rücksichtlich einer Fläche von 48s Ar von den in der Louisenstraße Nr. 18 und Carlstraße Nr. 5a. gelegenen, im Grundbuche des Königlichen Stadt⸗ gerichts von der Friedrich⸗Wilhelmstadt Band I. Nr. 24 verzeichneten Grundstücke des Kommerzien⸗
Kommissar des Königlichen Polizei⸗Präsidiums er⸗ nannt worden.
In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf
den 20. Juni cr., Nachmittags 3 ½ Uhr, in der Stolzenburg'schen Restauration, Carl⸗ straße 27, hierselbst anberaumt, zu welchem die⸗ jenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grund⸗ eigenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor⸗ elladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Aus⸗ leibenden die . ung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Letzteren verfügt werden wird.
Berlin, W., den 14. Mai 1877. 1
Körnerstraße 7. 9 „Der Kommissarins des Polizei⸗Präsidiums. egierungs⸗Rath Stephan.
Ediktal⸗Citation. Die Ehefrau des Haus⸗ zimmermanns Carl Werner, Henriette, geb. Hein, hierselbst, hat vorgetragen, daß sie sich vor 19 Jahren mit ihrem Ehemanne, welcher aus Bauch⸗ t 2. eth gebürtig sei, in Filehne verheiritaf⸗
8 2 in z1 2 K 11* und gewo zür vrtein, Cerei Fer verfelbe im Fruͦ inge
1867 weggegangen, habe angeblich etwa 6 Wochen in Kiel vssgesger und seitdem sei ihr sein Aufent⸗ halt unbekannt geblieben. Sie hat unterm 26. Mai 1877 gegen ihn die Ehechelbnneehase wegen böslicher Verlassung angestellt und eantragt, das Band der Ehe zu trennen, und ihren Ehemann für den schuldigen Theil zu erklären. Der Hauszimmer⸗ mann Carl Werner wird demzufolge hiermit geladen, am 8. März 1878, Mittags 1 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, in unserem Sitzungszimmer Nr. 1 zur Beantwortung der Klage und mündlichen Ver⸗ handlung der Sache zu erscheinen, widrigenfalls nach Ableistung des Diligenzeides von Seiten der Klägerin gegen ihn in contumaciam erkannt werden wird, was Rechtens. Alle ferner an den Beklagten ergehenden Verfügungen und Ausfertigungen werden nur an unserer Gerichtstafel ausgehängt werden. Stralsund, den 26. Mai 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 9912 Bekanntmachung. 1) 1o-. Tischlergeselle Friedrich Wilhelm Lehmann, geboren den 30. April 1841. zu Dörf⸗ chen, Sohn des sanmicesales Friedrich August Lehmann, und dessen Ehefrau Johanne Christiane, geb. Ziehe, welcher im Jahre 1863 in Berlin in Arbeit gestanden hat, sich in demselben Jahre von dort entfernt und seitdem keine Nachricht von sich eben hat, geg der Weber Georg Wolter aus Zschornewitz, dessen Ehefrau Johanne Christiane Wolter, geb. Knecht, geboren den 31. Dezember 1812, und deren Kinder Johann Gottlieb, geboren den 28. November 1838, und Wilhelmine, geboren den 4. Februar 1841, velche 26 e auf der Reise nach Amerika gestorben sein sollen, 1 8 3) der Oekonom Johann Gottfried Hilde⸗ brand, geboren den 9. Dezember 1826, zuletzt in Schleesen, Sohn des Johann Gottfried Hildebrand, und dessen Ehefrau Johanne Sophie, welcher im Jahre 1854 nach Amerika ausgewandert und von dort seit 1862 keine Nachricht von sich gegeben hat, und deren unbekannte Erben werden aufgefordert,
ät s in dem 8 I 1877, Vormittags 11 Uhr,
vor dem Kreisgerichts⸗Direktor von Manteuffel,
im Zi Nr. 1 des unterzeichneten Gerichts an⸗ in Zimmer enr sschriftlich oder perfönlich zu melden, widrigenfalls die genannten Verschollenen
und ihre Verlassenschaften ihren Fiskus zuge⸗
stehenden Termine
für todt erklärt gesetzlichen Erben eventualiter dem sprochen werden. Wittenberg, den 30. 2 Königliches Kreisgericht.
30. November 1876. I. Abtheilung.
[4842]
bis ultimo Juni 1878 erforderlichen Materialien, und zwar:
soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
14965] Holzverkaufs⸗Bekanntmachung.
ie i königlichen Hausfideicommiß⸗Forst⸗ Die in den Königlichen H 1ee.
Brennhölzer
revieren Königs⸗Wusterhausen, Hammer,
und Klein⸗Wasserburg Seingeschlagenen
tags von 8 Uhr ab, im Pfuhl'’schen Lokale zu 1 Fönigs, Wusterhausen — beim Bahnhof — öffentlich versteigert werden.
Ein spezielles Verzeichniß der zum Ausgebot kom⸗ menden Hölzer ist unentgeltlich in unserem Geschäfts⸗ lokale, Breitestraße Nr. 35 II. hierselbst, sowie auch bei den Herren Oberförstern Hartig zu Königs⸗ Wusterhausen, Enske zu Hammer bei Wend.⸗Buch⸗ holz, Neumann zu Klein⸗Wasserburg bei Wend. Buchholz und Oppenhoff zu Staakow bei Brand zu erhalten, welche die zum Verkaufe bestimmten Hölzer auf Verlangen vorzeigen lassen werden.
Die Verkaufs⸗Bedingungen werden vor Beginn der Licitation bekannt gemacht.
Der vierte Theil des Meistgebots muß sogleich im Termine als Angeld bezahlt werden, was auch auf diejenigen Gebote Anwendung findet, welche etwa den Taxwerth nicht erreichen und hinsichtlich deren der Zuschlag im Termin nicht ertheilt wird. Berlin, den 26. Mai 1877. (à Cto. 948/5.)
Königliche Hofkfkammer der Königlichen
amiliengüter
Es soll den 22. Juni er., im Gasthofe zum Deutschen Hause in Peitz nachstehendes Holz aus der Oberförsterei Tauer, Schutzbezirk Drachhausen, aus dem Schlag Jagen 48 und 167: 1131 Rmtr. kiefern Scheit, 273 Rmtr. kiefern Knüppel I. und 279 Rmtr. kiefern Reisig I. im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage Vormittags um 10 Uhr hiermit eingeladen werden. Tauer, den 30. Mai 1877. Der Oberförster.
Me.
Ein Theil der für die Zeit vom 1. Juli 1877
a. 1,000,000 Centner Förderkohle, 790,000 Centner Stückkohle, sowie Se zur Lokomotivhelzung ꝛc., b. 80,000 Centner Schmiedekohle und c. 7,500 Kubikmeter Kiefern⸗Klobenholz,
ermin hierzu ist auf 8 . den 11. Juni cr., Vormittag 10 Uhr,
vor der nnterzeichneten Direktion, Leipziger Platz
Nr. 16/17, anberaumt, woselbst die Offerten frankirt
und verstegelt mit der Aufschrift;
„Submission auf Lieferung von Füenkmater zale ease Ge
angesetzten Termin eingerei ei 1 vea. dent. dn9 8 Stückkohle ist getrennt von den übrigen Materialien in einer besonderen Offerte unehmen.
hmene issionsbedingungen liegen an den
Wochentagen Vormittags im Centralbureau der
Königlichen Direktion zu Berlin zur Einsicht aus
und können daselbst auch Abschriften gegen Erstat⸗
tung der Kosten in Empfang genommen werden.
Verlin, den 29. Mai 1877.
Königliche Direktion
der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
Submission.
der “ ees Ghet⸗ zarbeiten zu den auwerlen der Gleise⸗ schleife bei Kummelsburg soll im Wege öffentlicher
ission verdungen werden. . Submifston vesfionehedingun en, Zeichnungen und Situationspläne he täglich von 9 bis 1 Uhr 8. dem Bau⸗Bureau, ahnhofstraße Nr. 3 2 18 un sind daselbst 8 Föenn zur Aufstellung
ubmissionsofferten zu entnehmen. 1 des Sesfnel sind frankirt, versiegelt und mit der
Aufschrift: auf: Erd⸗, Maurer⸗ resp. Be⸗ weehereee. z9 “ der Gleise⸗ ei Rummelsburg“ mit 1 der Loose bis spätestens Freitag, den 15. Juni cr., 11 Uhr Vormittags, in dem genannten Bureau abzugeben, woselbst zur bezeich⸗ neten Zeit die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten lgen wird. erse genin den 30. Mai 1877. . ——ꝙDer Abtheilungs⸗Baumeister. 1 Grapow. 8
““ 3
18 69 Bekanntmachung. G 8
je zu der Regulirung des Bürgersteiges vor der
Regulien des Garde du Corps in der Charlottenstraße erforderlichen 4
Steinsetz⸗Arbeiten sollen im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen und
Die Herstellung
e d versiegelte Offerten 1Sse cr., Vormittags 11 Uhr,
daselbst einzureichen. Berlin, den 2. Juni 1877.
Kostenansch ag sind in unserem Geschäftslokale, Michaelskirchplatz 17, ein⸗
(à Cto. 27/6.)
[4718]
grundstücken.
abgezweigtes Areal im Luche
gebotes verpachtet werden. r,
beraumt.
auf 40,000 ℳ
Licitation ertheilt werden. Der Domainenpächter
205,000 ℳ abgegeben worden ist. Potsdam, den 22. Mai 1877.
Die Lieferung der zur
geben werden. 9. Juni d.
hierselbst
(N. M.) eingereicht fein müssen. Die Submissionsbedingungen
Kopien der Zeichnungen gegen
Vorsteher Herrn Volke
werden. 8 Breslau, den 28. Mai 1877.
Großmann
14898 Bekanntmachung. Folgende ausr. Gegenstände u. ca. 8 Ctr. Unterhosen, schnitte, 2 Ctr. Hemden, 4 130 Kilo größ. Oberleder⸗Abfälle, Tuch⸗ u. veräußert werden.
Oldenburg, den 2. Juni 1877.
4763 Es ol- die Ausführung der Erd⸗
Graudenz und zwar:
.“ „XIII. „ 105,00 „149,25 „ 60, „XIV. „ 149,2 „191,20 „141, verdungen werden. Sub⸗ abend, den 16. Juni 1877, unserem technischen Bureau Nr. II
Aufscheäfs. „Offerten auf A und Böschungsarbeiten für die witz⸗Jablonowo einzureichen sind. liegen bei unserem fau⸗V Sekretär Pasdowsky, Victoriastr. dem Bau⸗Bureau I. zu Graudenz
Exemplar abgegeben.
Bromberg, den 25. Mai 1877. Königl Direktion der Ostbahn.
14790]
alten Eisenbahnschienen und
kauft werden, wozu Termin hierselbst,
Offerten, deren Abfaffunß nach N missionsbedingungen erfolg
sollen am Dienstag, den 19. Juni d. Is.,
Vormit⸗
Kgl. Garnison⸗Verwaltung.
und versiegelt mit der Auff rift:
Bekanntmachung, betreffend die Verpachtung von Torf⸗ ◻☚½
4 Ctr. Dri
Königliche Ostbahhn. und Böschungs⸗ arbeiten für die Eisenbahn⸗Baustrecke Laskowitz⸗
82*
Bureau⸗Vorsteher,
4. 5 * 8 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
V 1 In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten.] beilage.
NR
Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ (Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, 8 Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
*8
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaus.
*.
Ein von der Domaine Linum bei Fehrbellin - von 81,710 Hectar Größe soll im Ganzen auf zwölf Jahre von Jo⸗ hannis dieses Jahres bis Johannis 1889 zur Aus⸗ torfung und Grasnutzung im Wege des Meist⸗
ierzu haben wir einen anderweiten Termin auf den 15. Juni E. Jahres, Vormittags
anf dem Domainen⸗Vorwerke Linum vor dem Herrn Geheimen Regierungs⸗Rath von Schönfeldt an⸗
„Das Pachtgelderminimum ist auf 120,000 ℳ für die ganze Pachtperiode festgestellt und das von den Pachtlustigen nachzuweisende disponible Vermögen
Die Verpachtungsbedingungen, sowie die Regeln der Licitation und die Vorwerkskarte, auf welcher die zur Verpachtung kommenden Luchgrundstücke an⸗ gegeben sind, können täglich mit Ausnahme der Sonntage sowohl auf dem Domainen⸗Vorwerke Linum als auch in unserer Domainen⸗Registratur eingesehen werden, auch werden auf an uns gestellte Anträge gegen Erstattung der Copialien Abschriften der Verpachtungsbedingungen und der Regeln der
b Herr Ober⸗Amtmann Werner ist angewiesen, den sich meldenden Pacht⸗ lustigen örtliche Auskunft zu ertheilen und die Be⸗ sichtigung der Pachtstücke zu gestatten. Bemerkt wird, daß nach Abhaltung des früheren Verpachtungstermines ein bindendes Nachgebot von
Königliche Regierung, Abtheilung für directe Steuern, Domainen und Forsten.
Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. zur Fundamentirung des Loko⸗ motivschuppens auf Bahnhof Liegnitz erforderlichen Granitplatten soll im Wege der Submission ver⸗
s „Mittags 12 Uhr, Smber der Königlichen Ifemit⸗ NKommission anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und verfiegelt mit der Aufschrift: „Offerte für Lieferung von b. platten zum Lokomotivschuppen zu Liegnitz per Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission
1— und Setchntugen liepen hn vorhifchnetan afern der ö und der vorgeschriebenen Bferenegaranelaer, gosten im Betrage von 1 ℳ 16 e
er Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor.
z. 144 Mäntel, llichhosen⸗Ab⸗ 40 Kilo Tuchleisten, h““ inen⸗Abfälle, sollen im Submissionswege 8 fedeferten sind bis spätestens den 11. Juni c. der unterz. Kommission einzureichen.
Die Bekleidungs⸗Kommission - des Oldeub. Infant. Regts. Nr. 91. 8
XI. Stat. 18,25 bis 70,77 mit 88,539 Kbm. Boden, 70,77 „ 105,60 „233,571 „ . 869 „ 8 227 e. Submissionstermin am Sonn⸗ ormittags 11 Uhr, in Vietoriaftraße t, bis zu welchem Offerten mit der Ue hitesere hen; Ausführung von Erd⸗ 8 Bahnlinien Die Beöinemeen Eisenba
Nr. 4, und in
aus, w
von diesen gegen Franko⸗Einsendung von 5 ℳ pro
(à Cto. 295/5.) Bau⸗Abth. II.
8. b 8.
Die im Bereich der unterzeichneten Eisenbahn⸗ Kommission auf Bahnhof Bromberg angesommene etall⸗ ꝛc.,
in ö icher Submission nach Gewicht ver⸗ sollen in öffentlicher ss 88 ve weriag en 4. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, in unserm Büreg bste Bahnpofesteaße 49, anberaumt ist. Die
kaßgabe der Sub⸗ t sein sind portofrei s L
ffer
Fundament⸗
sowie
Lasko⸗ n⸗
erden auch
Abgänge
kauf von alten Materialien“ an die unterzeichnete Eisenbahn⸗Kommission einzusenden. Die Eröffnung der eingegangenen Offerten wird zur bezeichneten Terminstunde in Gegenwart der erschienenen Sub⸗ mittenten erfolgen. Fö nebst Nachweisung der zum Verkauf
kirt übersandt werden. ferner zur Einsicht ausgelegt in dem Büreau der Eisenbahnstation zu Bromberg, Warlubien, Dir⸗ schau, Danzig lege Thor und Thohorn.
[4926]
versehen bis
Die Submissions⸗ und Kauf⸗
estellten Materialien werden auf portofreie Requi⸗ ition von unserm Büreau⸗Vorsteher Ohme unfran⸗ Die qu. Bedingungen sind
Bromberg, den 24. Mai 1877. Königliche Eisenbahn⸗Kommission.
Zum Bau der Central⸗Wasch⸗Anstalt hierselbst
sollen die nachbezeichneten Lieferungen und Leistun⸗ gen im Wege der Submission verdungen werden, und zwar die Lieferung von:
160 m. gelöschten Kalk, 185 Tonnen Cement, 13 do. Chamottmehl, 535 m.3 Mauersand, 11 m. Mauerlehm, — 8
sowie die Ausführung der
Erd⸗, Maurer⸗, Asphalt⸗, Steinmetz⸗, Klemp⸗ ner⸗, Schmiede⸗, Schlosser⸗, Eisenguß⸗ und Eisenwalz⸗, Ofensetzer⸗, Glaser⸗, Maler⸗ und Anstreicher⸗Arbeiten. Sfferten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Lieferungen und Arbeiten für die Wasch⸗ Anstalt“
bis zu dem in unserem Bureau, Carlstraße Nr. 27,
am 18. Juni cr., Vormittags 11 Uhr,
anstehenden Termine hierher einzureichen.
Die Zeichnungen und die Submissionsbedingun⸗
gen liegen im Bureau der Garnison⸗Verwaltung zur Einsficht tung der Kosten abschriftlich mitgetheilt.
aus und werden letztere gegen Erstat⸗
Kiel, den 1. Juni 1877. 5 Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗ Verwaltung.
ðb⅛r nusu hüheiereeüeeeöeö —,—
nung auf dem Marine⸗Kirchhofe hierselbst excl. Liefe⸗ rung der Mauersteine, soll im Wege der
Kalk, Sand und Cement, Submission verdungen werden. Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Bau einer Kapelle ꝛc.“
zu dem am
20. Juni cr., Vormittags 11 Uhr,
in unserem Bureau, Carlstraße Nr. 27, anstehenden Termine hierher einzurei
chen.
Die Zeichnungen und die Submissionsbedingungen
liegen im Bureau der Garnison⸗Verwaltung zur
insicht aus und rc abschriftlich mitgetheilt werden.
können Letztere gegen Erstattung
Kiel, den 1. Juni 1877. Kaiserliche Marine⸗ Garnison⸗ Verwaltung.
52 Westfälische Eisenbahn. I 1ige. Lieferung bie für di⸗ Zeit vom 1. Juli 1877 bis dahin 1878 für die Westfälische und Münster⸗ Enscheder Eisenbahn erforderlichen efsgirter und rohen Rüböls, sowie Petroleums oll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. bezüglichen Bedingungen liegen in unserm “ bureau hier und auf den Stationen Hamm un Paderborn zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialien ad 50 ₰ 18. Exemplar von uns bezogen werden. Offerten sin verschlossen mit Aufschrift: „Submission auf Liefe⸗ rung von Oel“ bis zu dem am 13. Juni er., Bor⸗ mittags 11 Uhr, in dem Geschäftslokal 1. Hauptmagazin⸗Verwaltung zu Hamm anstehenden in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden, mit vorgeschriebenen Proben frei dorthin einzusen⸗ den. Münster. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
[4938] Beschaffung Ausrüstungsstücken. 6
Fabrikanten, welche auf Lieferung einer größern
P 8
8 Tornister mit Nadeln,
Förnsteeriengen⸗
Leibriemen,
Mantelriemen,
Gewehrriemen,
Patronenbüchsen,
E1“
Fettbüchsen,
Kochgeschirre,
Locgeschireriemen drie nen v“ äbellaschen zu ien,
1114““ ihre Offerten nebst Proben bis
Montag, den 11. d., franco Kammer einreichen.
Trier, den 1. Juni 18
Die Belleivungs⸗Gommission e 8. Rhein. Infant.⸗Regts. Nr. 70.
1 Bekanntmachung. “ höherer Verfügung hat das unterzeichnete Arkillerie⸗Depot die Lieferung von 37,5 K. Näh⸗ seide zu vergeben und ist demzufolge in dem dies⸗
te auf An⸗
seitigen Burcau, Weidenbach Nr. 4, auf