» den, so erklärten
rt, und betrug der Preis hierfür 52 — 55 Thlr. Die Zufuhr fort. Für schlesische und posensche Wollen finden sich viel Käufer. 3. dem vom 25. Mai d. J. datirten Woch nbexicht äußert sich die „New⸗Yorker Hd. Ztg.“ über die allgemeine Lage des Geschäfts folgendermaßen: Der Geldstand hat sich in keiner Weise verändert. Die Anhäufung von flüssigem Kapital dauert an; dasselbe kann nur schwer temporäre, geschweige dauernde V rwendung finden, denn ein Aufschwung des Geschäfts macht sich im Allgemeinen kaum fühlbar. — Der Gold⸗Export nach Europa hält an; der⸗ selbe wird sich in dieser Woche, einschließlich der für die morgen abgehenden Dampfer engagirten Beträge, auf ca. 2,000,000 Doll. belaufen, auch stehen in der nächsten Zeit weitere Verschiffungen in Aussicht. Unter solchen Um⸗ ständen mußte der Goldmarkt in der letzten Woche feste Tendenz entwickeln. Am Waaren⸗ und Produktenmarkt war das Ge⸗ schäft von nur mäßigem Umfang. Die im Laufe der Woche
““ 1“ eingetroffenen ersten Getreidezufuhren per Kanal in dieser Saison waren guter Beschaffenheit; es ist demnach auf eine Belebung des Exportgeschäftes begründete Hoffnung vorhanden. Der Waaren⸗ und Produktenimport während der am 19. Mai beendeten Woche repräsentirt einen Gesammtwerth von 5,605,784 Doll. Pafn 6,763,597 Doll. in der Vorwoche, eine Abnahme von 1,157,813 Doll. ergebend. Fremde Webstoffe partizipiren am Gesammtwerth des letzt⸗ wöchentlichen Imports mit 912,388 Doll. resp. mit 340,464 Doll. weniger als in der Vorwoche, während der Import diverser Produkte und Waaren um 817,349 Doll. geringer war. — Am Waaren⸗ und Produkten⸗Export während der am 22. Mai beendeten Woche — dessen Gesammtwerth in Höhe von 5,518,535 Doll. gegen die Vorwoche eine Zunahme von 1,486,787 Doll. aufweist — parti⸗ zipirt Baumwolle mit 14,656 Ballen im klarirten Werth von 802,187 Doll., gegen 2042 B. im Werth von 113,042 Doll. in der Vorwoche, und 3750 B. resp. 22,287 B. im Werth von 231,406 Doll. resp. 1,640 770 Doll. in der Paralee woche beider Vorjahre.
11“ Verkehrs⸗Anstalten. LE“
Die neuen, auf der Grundlage des einheitlichen Güter⸗ tarifschemas umgearbeiteten Lokaltarife der preußischen Staats⸗ bahnen sind nunmehr zur Einführung am 1. Juli d. J. publizirt. An demselben Tage werden, dem Vernehmen der „Nat. Ztg.“ nach, die neuen Lokaltarife der bayerischen Staatsbahnen in Geltung treten, während diejenigen der sächsischen Staatsbahn schon seit dem 1. April d. J. in Wirksamkeit sind. Die übrigen deutschen Staats⸗ bahnen werden, wie zu erwarten ist, im Laufe des nächsten Quartals folgen. Inzwischen sind auch die Anträge fast sämmtlicher preußi⸗ schen pemabcsaverr altunpen auf Genehmigung der neuen Tarife bezw. ihrer Maximalsätze bei den Aufsichtsbehörden eingegangen, so daß mit Wahrschein ichkeit darauf zu rechnen ist, daß die Tarifreform am 1. Oktober d. J. auf den deutschen Bahnen durchgeführt sein wird.
Triest, 7. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddamp er „In⸗ piter“ ist herte Morgen 2 Uhr aus Konstaatinovel hier cia⸗ getroffen.
Berlin, 8. Juni 1877.
Nach den Bestimmungen der Stiftungsurkunde vom 6. No⸗ vember 1854 über die zur fortdauernden Erinnerung an die Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Kaiserlichen und König⸗ lichen Majestäten am 11. Juni 1854 gegründete Berliner Spezial⸗Jubelfeststiftung werden in diesem Jahre die Zinsen des Grundkapitals der gedachten Stiftung am Mon⸗ tag, den 11. Juni, Vormittag 11 Uhr in der evan⸗ gelischen Kirche des Invalidenhauses an die von dem unterzeichneten Verwaltungsrathe dazu ausg wählten Veteranen nach vorangegangener kirchlichen Feier vertheilt werden. Indem wir solches zur öffentlichen Kenntniß bringen, laden wir zu⸗
leich alle Wohlthäter und Gönner der gedachten Spezial⸗ siistung, wie auch der Nationaldankstistung zur Theilnahme an diesem Akte der Nationaldankbarkeit für unsere hülfs⸗ bedürftigen alten Krieger hiermit ganz ergebenst ein.
Invalidenhaus Berlin, den 28. Mai 1877.
Der Verwaltungs⸗Rath der Berliner Spezial⸗Jubelfeststiftung. 1 von Maliszewski, Glaue, Hemptenmacher.
Anuf der Tagesordnung der gestrigen Sit ung der Stadtver⸗ ordnetenversammlung stand zunächst der Bericht des Ausschusses zur Vorberathung der Vorlage, betreffend die Anlegung einer neuen Straße in Verlängerung der Zimmerstraße zwischen der Wilhelm⸗ und Königgrätzerstraße. Der Magistrat be⸗ antragte nur die Feststellung der Baufluchtlinie. Die von dem Aus⸗ schuß der Versammlung rorgeschlagene Beschlußfassung lautet: „Be⸗ vor die Versammlung über die Vorlage, betreffend die Anlegung einer neuen Straße in Verlängerung der Zimmerstraße zwischen der Wühelm⸗ und Königgrätzerstraße, sich schlüssig macht, ersucht sie den Magistrat, mit den fiskalischen Behörden darüber in Verhandlung zu treten, ob und welche Beiträge zu den Kosten dieser Anlage Sei⸗ tens des Fiskus zu erwarten sind.“ Nach längerer Diskussion wurde der Magistratsantrag angenommen. 2 Auf eine Anfrage des Stadtverordneten Mamroth und Genossen vom 24. Mai, betreffend das Vorhandensein eines außerordent⸗ lichen Nothstandes der Oranienburger Vorstadt, hat der Magistrat der Stadtverordneten⸗Versammlung Folgendes er⸗ widert: „In der ersten Hälfte des April d. J. ergingen in den öffentlichen Blättern Seitens eines Comités, welches sich im An⸗ schluß an die kirchliche Armenpflege des Pastors (Witte) der Golgatha⸗ Kirche zur Unterstützung Nothleidender der Oranienburger Vorstadt im Mittelpunkt der Stadt gebildet, bis auf die neueste Zeit fort⸗ gesetzte Aufrufe, in denen ein so außerordentlicher Nothstand unter der dortigen Bevölkerung geschildert wurde, daß sich unsere Armen⸗ verwaltung mit dieser Angel genheit in wiederholten Berathungen sofort eingehend beschäftigte und Ermittelungen über die bezüglichen thatsächlichen Verhältnisse anstellte. Durch die organischen Einrich⸗ tungen unserer städtischen Armenpflege sind, wie bekannt oder wenig⸗ stens allgemein bekannt sein sollte, die Revier⸗Armen⸗Kom⸗ missionen, deren 18 in der Oranienburger Vorstadt bestehen, zur gewissenhaften Untersuchung jedes einzelnen Falles, in welchem ihre Hülfe in Anspruch genommen wird, sowohl verpflichtet, als er⸗ mächtigt, und in den Stand gesetzt, bei nochgewiesenem Bedürf⸗ niß jederzeit die erforderliche Hülfe zu leisten. Nach den, nach Abschluß jeden Monats regelmäßig eingereichten Berichten der Armen⸗Kommissionen und den bei ihr selbst eingehenden Gesuchen vermag die Armen⸗Direktion sich ständig zu über⸗ zeugen, ob die Armen⸗Kommissionen ihren Obliegenheiten prompt Genüge geleistet haben. War nun bei uns und den vorgesetzten Behörden auch nicht eine Beschwerde, welche sich als begründet erwiesen hätte, angebracht, hatte ebenso sich unsere Armendirektion überzeugt, daß jene Armenkommissionen jederzeit mit großer Umsicht und Pflichttreue verfahren, so mußte es mindestens auffällig erscheinen, daß bei einer Bevölkerung von 96,461 Ein⸗ wohnern und 17,183 Haushaltungen der Oranienburger Vorstadt nach den Schilderungen des gedachten Comitées „10,000 Familien buchstäblich Hunger leiden“ und wie in einem Cirkular vom 18. v. M. behauptet wurde, „ca. 42,000 Menschen in dortiger Gegend dem Hunger und Elend preisgegeben sein sollten.“ In anderen vom omité ausgegangenen Berichten war bemerkt: „es sei eine traurige Gewißheit, daß die Eisenindustrie in Berlin keinen Boden mehr habe, der Arbeiter werde mit ihr hinaus müssen. Es finde das Ge⸗ rücht Glauben, daß zwei der größten Industrie en jener Gegend ihre Fabriken schließen müßten ꝛc.“ Wie schon unmit⸗ telbar nach diesen Veröffentlichungen jene beunruhigenden Nachrichten durch die beiden namhaft gemachten Fabrik⸗ inhaber selbst als unrichtig und unwahr bezeichnet wur⸗ auch die sämmtlichen Armenkommissionsvorsteher der fraglichen Vorstadt in einer durch Deputirte der Armendirektion mit ihnen abgehaltenen Konferenz — mit Ausnahme des einzigen Vorstehers einer Kommission, welcher sich ohne besondere Ermächti⸗ gung dem gedachten Comité angeschlossen und sich trotz der an ihn erlassenen Einladung zu jener Konferenz nicht eingefunden hatte, — ein⸗ stimmig, daß ein besonderer außerordentlicher Nothstand in der be⸗ deee Gegend nicht herrsche, daß die e. Schilderung der rbeiternoth stark übertrieben sei, die in Folge der Arbeitsstockung hervortretende Bedürftigkeit aber, wie sie sich in einzelnen Industrie⸗ zweigen noch jetzt erkennbar mache und Hülfe für viele Familien er⸗ heische, in der gewöhnlichen geordneten Weise befriedigt werden könne. Diese Erklärung wurde des Weiteren noch durch Darlegung des Refultats der Ermittelungen über den Umfang der Fabrik⸗ thätigkeit jener Gegend motivirt und dabei ausgesprochen, daß die öffentliche Armenpflege durch die Privatwohlthätigkeit zwar erleichtert und deshalb dankbar akzeptirt werden müsse, daß die letz⸗ tere aber sowohl in materieller Beziehun könne, wenn sie wie im vorliegenden Falle die Einwohner durch der⸗ artige, den thatsächlichen Verhältnissen nicht entsprechende Darstel⸗ lung eines Nothstandes zu milden Beiträgen heranziehe, solche aber, ohne durchweg eine sorgfältige Prüfung des Bedürfnisses eintreten zu lassen, an die herandrängende, aus allen Theilen der Stadt zusam⸗ menlaufende und die Sammelstelle förmlich belagernde Menge ver⸗ theile. Unsere Armendirektion und wir mit derselben hat sich dieser von bewährten, mit den Verhältnissen der Oranienburger Vor⸗ stadt vertrauten Männern ausgesprochenen Ansicht nur anschließen können. Die Richtigkeit derselben wird auch noch dadurch bestätigt, daß die Ausgaben jener achtzehn Kommissionen, so hoch sie an sich sein mögen, in Vergleichung mit denen des Vorjahres nicht wesentlich gestiegen sind, denn sie betrugen an Almosen, Pflegegeld und Extraunterstützungen pro Januar 1876 zusawmen 17,142,8 ℳ, pro Januar 1877 zusammen 19,226,20 ℳ, pro Mai 1877 zusammen 20,113,05 ℳ monatlich, während sich also die Steigerung pro Januar 1876 zu Januar 1877 auf 12,18 % be⸗
nachtheilige Folgen haben
sief, war dieselbe nur pro Januar 1877 zu Mai⸗ 1877 4,81 %, pro lese, aber 11,06 %. Es läßt sich also — und diese Hoffnung wird don den Vertretern jener Armenkommissionen getheilt — annehmen, daß die Verhältnisse der bis dahin Unterstützten sich allmählich zu bessern anfangen werden, zumal die Bauthätigkeit nicht blos in der genannten Stadtgegend, sondern in allen Theilen der Stadt im Zu⸗ nehmen begriffen ist. Wir dürfen schließlich die Erwartung aus⸗ sprechen, daß die Organe unserer städtischen Armenpflege sich nach wie vor den Verhältnissen gewachsen erweisen und mit den ihnen zur Verfügung gestellten Mitteln jeder wahren Noth bereitwilligst Ab⸗ hülfe verschaffen werden.“ b
Dieses Schreiben rief eine längere Debatte hervor, nach welcher indessen kein Beschluß gefaßt wurde.
Der Berliner Evangelische Verein veröffentlicht gegen⸗ wärtig seinen Jahresbeiricht. Nach demselben sammelten die im Vereins hause gehaltenen Sonntagsschulen im vergangenen Jahre durchschnittlich 273 Kinder um sich, von denen 80 in die Sparkasse Einlagen von 447 ℳ machten. In der „Herberge zur Heimath“ kehrten im Laufe des vergangenen Jahres 18,537 Reisende ein, die 30,476 Nachtlager beanspruchten. In den 27 Zimmern des Hospizes sind 3403 bemittelte Reisende Feingekehrt. Der im Vereinshause gepflegte ältere Jünglingsverein (außer welchem noch sechs Jünglingsvereine in Berlin bestehen) zählt 200 Mitglieder, der Lehrburschenverein 60 Mitglieder. Der Evangelische Verein hat gegenwärtig 328 Mitglieder, seine Einnahmen betrugen im verflossenen Geschäftsjahre 58,912 ℳ, seine Ausgaben 59,912 ℳ, seine Hypothekenschulden 129,000 ℳ
Das Sommermeeting in Hoppegarten findet am Sonn⸗ tag, den 10. Juni, Montag, den 11. Juni, und Mittwoch, den 13.
Juni, Nachmittags 4 Uhr, statt.
Ein Extrazug zwischen Berlin und Dresden wird am Sonntag, den 10. Juni, von der Anhaltischen Eisenbahn befördert werden. Die Abfahrt findet um 5 Uhr 30 Minuten früh vom Anhaltischen Bahnhofe in Berlin mit Aufnahme von Reisenden in Lichterfelde, Luckenwalde und Jüterbog statt; die Ankunft in Dresden⸗Neustadt erfolgt um 10 Uhr, in Dresden⸗Altstadt um 10 Uhr 18 Min. Vormittags. Die Extrabillets zum Preise von 12 ℳ für die 1., 9 ℳ für die 2., 6 ℳ für die 3. Wagenklasse berechtigen zur freien Rückfahrt mit den gewöhnlichen Personenzügen bis ein⸗ schließlich Freitag, den 15. Juni. Freigepäck wird nicht gewährt. Der Verkauf der Extrabillets findet in C. Riesels Reise⸗Comtoir, Jerusalemerstraße Nr. 41 I. und beim Invalidendank, Markgrafen⸗ straße 51 a oder bei den Billetkassen des Berlin⸗Anhaltischen Bahn⸗ hofes statt.
Für Errichtung des Gauß⸗Standbildes in Braun⸗ schweig sind bei dem⸗Berliner Lokalcomité ach dem ersten Ver⸗ zeichniß 4808 ℳ Beiträge eingegangen. “
Frankfurt, 6. Juni. Heute Vormittag wurde hier in den Eschenheimer Anlagen auf der Promenade ein dem Schriftsteller Börne gewidmetes Denkmal enthüllt.
Am 15. Mai wurde in Frankfurt a. M. die von Hrn. Dr. Hammeran aus den Schätzen seiner reichen Privatsammlung veranstaltete Ausstellung für Völkerkunde in den Räumen des ehemaligen Bundespalastes daselbst eröffnet. Dieselbe füllt, dem „Frkf. Journ.“ zufolge, in gedrängter Ordnung vier ansehnliche Säle des Parterre⸗Geschosses und bringt zunächst in einer Reihe von Kollektionen interesanter und werthvoller Fundstücke (theils Originale, theils vortreffliche Abgüsse und Nachbildungen nach solchen) die ver⸗ gangenen Epochen der Kulturentwickelung des Menschengeschlechts zur Anschauung. Von der Steinzeit und den Pfahlbauten an durch die vorrömische (etruskische) und römische Zeit bis herab auf die fränkischen (merowingischen) Reihengräber von Nieder⸗Ursel und dem Frankfurter Stadtwald sind wohlgeordnete Sammlungen von Schmuck und Waffen, Hausrath, Geschirr ꝛc. jener vergangenen Ge⸗ schlechter im ersten Saale aufgestellt. Eine Wandfläche zeigt in trefflichen Photographien die hoch interessanten Resultate der Aus⸗ grabungen auf Cypern, eine andere die Stätten und Funde der Aus⸗ grabungen von Olympia. Von letzteren Funden sind in den Nischen dieses Saales einige prächtige Gyps⸗Abgüsse, u. A. die berühmte kolossale Siegesgöttin, aufgestellt. Römische Helme, Waffen⸗ trophäen ꝛc. können hier nur beiläufig erwähntwerden. Dieffolgenden Säle enthalten in wohlberechneter Anordnung eine überaus reiche, nach Tausenden zählende Sammlung von bildlichen Darstellungen der hauptsächlichsten Völker der Erde in ihrem jetzigen Kulturzustande. Waffen und Geräth, Körpertypen, Kleidung und Schmuck, Sitten und Gebräuche finden hier in höchst charakteristischen, vielfach in ganz originalen Abbildungen ihre Veranschaulichung und gewähren ein höchst interessantes und belehrendes Gesammtgemälde des Menschen⸗ geschlechts. Treffliche Charakterköpfe der Völkertypen in Gips nach v. d. Launitz treten dem Beschauer auf seitlich angebrachten Posta⸗ menten entgegen, Waffen und Geräthe sind in originalen Exemplaren in den Fensternischen ausgelegt. Kurz, wo das Auge hinblickt, trifft es auf eine Fülle interessanten Materials, welches dem Publikum im Eifer für die Popularisirung der ernsten Wissenschaft zugänglich ge⸗ macht zu haben dem Veranstalter dieser Ausstellung zum Verdienste gereicht.
Augsburg, 2. Juni. Aus Anlaß der Vollendung des Gast⸗ hofs „Zu den drei Mohren“, welcher demnächst dem allge⸗ meinen Verkehre geöffnet werden wird, waren heute Nachmittags die Aktionäre und der Aufsichtsrath der Aktiengesellschaft mit einem klei⸗ neren Kreise von Freunden und den Künstlern, welche bei dem Bau des Gasthofs mitgewirkt hatten, zu einem Festmahl in dem großen Speisesaale desselben vereinigt. Es war hierdurch der Augsburger Gesellschaft zum ersten Mal Fesghegen geboten, einen Gesammt⸗ eindruck von dem neuvollendeten Werke zu erhalten, dessen stylvolle Architektur und innere Einrichtung in dem überdeckten Hof und in dem Sppeisesaal eine Harmonie der Renaissance erreicht, wie sie Augsburg außerdem nur in den Räumen seines Rathhauses aufzu⸗ weisen hat. Der Gasthof bildet in seiner äußeren Gestalt ein we⸗ sentliches Glied in der Kette der Neubauten, welche Augsburg den Stempel des gegenwärtigen Halbjahrhunderts in ähnlicher Weise “ wie es im 17. Jahrhundert die Bauten Elias Holls
aten.
London, 4. Juni. Die Feier des 400. Jahrestages der Einführung der Buchdruckerkunst in England durch William Caxton wurde am Sonnabend durch einen Spezial⸗ Gottesdienst in der Westminster⸗Abtei eingeleitet. Vor der Predigt, welche Dechant Stanley hielt, wurde Mendelssohns „Lobgesang“, komponirt im Jahre 1840 zur Feier der Erfindung der Buchdrucker⸗ kunst durch Gutenberg, aufgeführt
Tondon, 5. Juni. (E. C.) Vor dem Appellationsgerichte ist gestern nochmals wegen der Kollision de⸗ Hamburger Dampfers „Franconia“ mit der „Strathelyde“ verhandelt worden. Die Wittwe eines mit letzterem Dampfer untergegangenen Matrosen hatte nämlich gegen das Urtheil des Admiralitätsgerichtes, das ihr eine Entschädigung nicht zugesprochen hat, appellirt; indessen wurde die Frau auch gestern mit ihren Ansprüchen wieder abg wiesen, da die eine Hälfte der Mitglieder des Gerichtshofes für, die andere gegen ihren Antrag entschi d. —
Rom, 2. Juni. Eine wichtige Nachricht bringt heute der Te⸗ legraph aus Palermo. Gestern ist es endlich bei Trabbiata im Territorium von Aliminusa, Kreis Termini, der aus Sicherheire⸗ Wachmannschaften zu Fuß und zu Pferd, aus Karabinieri und aus Bersaglieri zusammesgesetzten bewaffneten Macht gelungen, die Bande Leones zu stellen und einzuschließen. Es entspann sich zwischen der Truppe und den Briganten ein langer erbitterter Kampf, welcher mit der Tödtung des berüchtigten Banditenführers Antonino Leone und seiner beiden gefürchtetsten Gefährten Salva⸗ tore Salpietra und Giuseppe Randazzo, endete. Auf den Kopf Leone's allein war Seitens der Regierung eine Prämie von 25,000 Lire gesetzt, während jeder seiner Gefährten auf je 3000 Lire be werthet war. “
Philadelphia, 5. Juni. (Times.) — Montag hat um 3 ½ Uhr Nachmittags Mount Carmel, eine blühende Stadt von 3000 Einwohnern am Flusse Wabasch im süd⸗ östlichen Illinois, theilweise zerstört. 3 Kirchen, 2 Schulen, 120 Ge⸗ bäude wuürden vernichtet. Die Ruinen fingen Feuer und brannten fast bis Mitternacht. 22 Personen kamen um, 40 wurden ver⸗ wundet, 20 werden vermißt. * “
Theater.
Im Wallner⸗Theater gelangt morgen, Sonnabend, eine Reihe einaktiger Novitäten zur Aufführung, und zwar „Der Tunnel“ von Gendinct, „Hector“ von Gustav von Moser und „Ein Ladenhüter“ von Labiche und Nus. Sämmtliche Stücke, welche in Paris und Wien viel Beifall gefunden haben, sind mit den besten Kräften des Lustspielpersonals besetzt. — ““
— Sgr. Tommaso Salvini gabals letzte Rolle seines Gastspieles auf der Winterbühne des Friedrich⸗Wilhelmsstädtischen Theaters am Mittwoch den Macbeth. Von den fünf hier ge⸗ spielten Rollen ist der Macbeth die der ganzen künstlerischen Indi⸗ vidualität Sal ini's günstigste. Die kräftige, imposante Gestalt mit dem mächtigen Kopfe und der markigen, ausdrucksvollen Physiognomie, passen glücklich zu der beldenhaften Erscheinung des Macbeth, wie ihn Shakespeare gezeichnet. Auch der eigenartige geistige Prozeß des Künstlers, seine dramatischen Gestaltungen zu konzipiren und vor den Augen des Zuschauers durchzuführen, kommen ihm gerade bei dem Macbeth in vollem Umfange zu statten. Würde und vornehme Haltung in den Momenten der Ruhe und naturwahrer maßvoller Ausdruck erregter Leidenschaft in den bewegten Phasen der Handlung, getragen von dem der größten Modulation fähigen schönen Organ, zeichnen diese Leistung Salvini’'s in gleich hohem Grade aus, wie seine früheren. Als die wirkungsvollsten mit dem größten Beifall aufgenommenen Scenen erschienen die Scene, in welcher Macbeth den König Duncan er⸗ mordet und die Banketscene, in der ihm bei dem Gastmahl der Geist des auf sein Anstiften ebenfalls ermordeten Banco erscheint. Hier konnte das Beifallspenden gar kein Ende finden; der Künstler wurde immer wieder hervorgerufen. Von den übrigen Mitwirkenden erhob sich nur die Darstellung der „Lady Macbeth“ durch Sgra. Checchi⸗Bozzo über das Niveau des Miittel⸗ mäßigen; die begabte junge Künstlerin gab die Rolle mit italienischem Feuer und wich in manchen Zügen von der Art und Weise ab, wie deutsche Schauspielerinnen diese Rolle darzustellen pflegen. Das Zusammenspiel war ungeachtet der unbedeutenden Leistungen der übrigen Mitwirkenden wiederum lobenswerth und die Inscenirung eine sehr geschickte und sorgfältige. Der Besuch dieser Vorstellung, welche zum Benefiz des Sgr. Salvini stattfand, war trotz der großen Hitze ein recht zahlreicher, und größer, wie bei den vorhergegangenen Vorstellungen der italienischen Gäste. Ihre Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin, sowie Ihre König⸗ liche Hoheit die Prinzessin Charlotte und Ihre Hoheit die Prin⸗ zessin Marie von Sachsen⸗Meiningen wohnten der Vorstellung bei.
— Die Benefiz⸗Vorstellung des Frl. Johanna Buska im Residenz⸗Theater ist auf Sonnabend, den 9. d. M., verlegt worden. Frl. Buska tritt demnach heute Abend noch einmal in dem Benedixschen Schauspiel „Aschenbrödel“ auf und verabschiedet sich morgen vom hiesigen Publikum.
Das unter Leitung des Hrn. Professor Stern stehende Kon⸗ servatorium der Musik hatte am Mittwoch eine interessante öffentliche Prüfung der Orgelklasse in der Marien⸗ kirche veranstaltet, deren Lehrer der Organist Hr. Dienel ist. Die Schüler machten ihrem Lehrer alle Ehre. Hr. Dienel ist aus seinen eigenen Kirchen⸗Konzerten her als Meister auf seinem In⸗ strument bekannt, und die Herren Winnec, Schroeder, Boettcher, Martin, welche meist Werke von Seb. Bach, aber auch neuere vor⸗ trugen, beherrschten wacker die Orgel. Die Fugen kamen klar zum Ausdruck, die Modulationen hoben sich scharf von einander ab, und auch die nöthige Virtuosität fehlte nicht, so daß alle diese Aufführungen einen sehr günstigen Ein⸗ druck machten. — Der vokale Theil dieses Prüfungskonzertes war nur ö“ überwiesen worden; der XXIII. Psalm von Schubert wurde von dem Chor in gelungener Weise zart und innig und so korrekt ausgeführt, wie man es von dem Chore des Hrn. Prof. Stern gewohnt ist, und von Hrn. Kammermusiker Posse und seiner Schülerin Frl. Dora. Stern trefflich auf der Harfe begleitet. Frl. Schulte trug Arien dus „Samson“ und dem „Elias“ mit schöner Altstimme vor, die nur in der tieferen noch nasal gequetscht klingt und sich freier entfalten muß; Frl. Beihl sang eine Arie aus dem „Messias“, Frl. Bernhardt eine solche aus dem „Tod Jesu“; Beide bewiesen eine tüchtige Schule, erstere, aber ermüdet leicht und verfällt dann in ein, wenn auch nur geringfügiges, Tremoliren. Alle Schüler und Schülerinnen aber be⸗ wiesen so viel gute Anlage, daß, wenn sie tüchtig weiter studiren, man recht Tüchtiges von ihnen erwarten darf.
1
8 Redacteur: F. Prehm.
Berlin: * Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. E “ Drei Beilagen sen⸗Beilage). 8
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Der Tornado vem
wünscht; jedoch 1 Pesehen Bedingungen von hier erfordern und ihre
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Lage
No. 132.
Berlin, Freitag, den 8. Juni
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Preußischen
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Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzrigers: Berlin, §. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen . u. dergl.
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahluag V 8. Theater-Anzeigen. — In der Börsen-
anfs⸗Anzeiger. 1827.
—
D¶Deffentlicher Anzeiger.. ——
Burean der dentschen Zeitungen zu Berlin Mohrenstraße Nr. 45, die — — des Irpaldendank. Rudolf Mosse, Haafenstein
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5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten. beilage. *
das Central⸗ Veerxzn,
G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureaus. 1
leitungsanlagen zum Lazareth⸗Neubau“
5076 m Namen des Königs! 5 37 15076] 8 8 versiegelt und portofrei eingereicht werden müssen.
In der Intersuchungssache wider den Schrift⸗ steller Wilhelm Philipp Martin Christian Ludwig Liebknecht aus Leipzig hat das Königliche Kreisgericht, Strafkammer zu Kier⸗ in der öffent⸗ lichen Sitzung vom 14. Juni 1876, an welcher folgende Richter Theil genommen haben:
8 ) EE1“ Vorsitzender,
2) Reiche, Kreisgerichts⸗Rath, 8an
3) Tagg, Kreisrichter, Beisitzer, nach mündlicher, unter Zuziehuns des Staatsanwalts Stuhr und des Referendars ackeprang, als Ge⸗ erfolgter Verhandlung für Recht erkannt:
daß der Angeklagte der Beleidigung schuldi uüund deshalb mit einer Gefängnißstrafe von nbeh
(2) Monaten zu bestrafen, auch die Kosten des Verfahrens zu tragen gehalten sei.
Zugleich wird erkannt:
daß dem beleidigten Antragsteller, dem Kriegs⸗ Minister von Kameke, eine Ausfertigung des Erkenntnisses auf Kosten des Angeklagten mit der Befugniß zuzustellen, die Verurtheilun leichfalls auf Kosten des Angeklagten dur G vee. ee im Reichs⸗Anzeiger und im Neustädter Wochenblatt innerhalb vier⸗ zehn (14) Tagen von der Zustellung des Urtheils an gerechnet öffentlich bekannt zu machen.
Von Rechts Wegen.
Unterschrift offen.
auch gegen Erstattung d so enemchiag, onnen zogen werden. g der Kopialien abschriftlich be
Celle, den 5. Juni 1877. Königliches Garnison⸗Lazareth.
[5073]
Die zur Herstellung des Mauerwerks für die Drehscheibe auf Bahnhof Mochbern erforderlichen Erd⸗, Maurer⸗ und Steinmetz⸗Arbeiten und die Lie⸗ ferung von Ziegeln, Kalk und Sand sollen im Wege der Submission an einen Unternehmer ver⸗ geben werden.
üüe hierzu ist auf:
onnabend, den 16. Juni d. J.,
Mittags 12 Uhr, 8 im Bureau der Königlichen Cisenbahn⸗Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und vesiepert mit der Aufschrift:
„Offerte für Dre zscheibe auf Bahnhof Mochbern“ per Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission (N. M.) eingereicht sein müssen.
Die Submissions⸗Bedingungen und Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen und der 811 Offerten⸗Formulare, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 2 ℳ 15 ₰ von dem 1aSs e steher Herrn Volke in Empfang genommen werden.
Breslau, den 5. Juni 1877.
Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor. Großmann.
15081] Neubau der Moselbahn. 88 in dem Submissionstermin vom 24. Mai cr. über Ausführung von Erd⸗ und Maurerarbeiten in Loos V. und Va. der IV. Bau⸗Abtheilung ein zufriedenstellendes Ergebniß nicht erzielt ist, so werden dieselben hiermit nochmals ausgeschrieben ung; 8 d. Stat. 228 + 20 b Loos V. von Stat. 228 + 20 bis Stat. 262 + 10 t 89sge e nüe. Erd⸗ ꝛc. Arbeiten, veranschlagt Loos Wa. von Stat. 228 + 20 bis Stat. 262 + 10 mit 488 Kubm. Maurerarbeiten einschließ⸗ lich Lieferung der sämmtlichen Materialien, veran⸗
Vorstehendes Erkenntniß ist unterm 5. September 1876 von dem Königlichen Appellationsgericht hier⸗ selbst bestätigt, die dagegen eingelegte Nichtigkeits⸗ beschwerde auch unterm 31. Januar d. J. vom Königlichen Ober⸗Tribunal zurückgewiesen. Dasselbe wird daher nach erlangter Rechtskraft auf Antrag des Beleidigten hierdurch öffentlich bekannt gemacht.
Kiel, den 2. Juni 1877. “
Der Staatsanwalt. b
Oeffentliche Vorladung. Der Einlieger Franz Buranski aus Botzanowitz und der Knecht Peter Adam Karbowietzki aus Cziorke sind von der Königlichen Staatsanwaltschaft unterm 8. März 1877 angeklagt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiebt verlassen zu haben, deshalb dur den Beschluß der Strafabtheilung hierselbst vom heutigen Tage auf Grund des §. 140 Strafgesetz⸗ buchs in Anklagestand versetzt und ist Termin zur mündlichen Verhandlung und Entscheidung auf den 9. Juli 1877, Mittags 12 Uhr, im öffentlichen Sitzungssaale hierselbst anberaumt worden. Da ihr egenwärtiger Aufenthaltsort im Inlande nicht be⸗ hannt ist⸗ Pr. Perden dieserben 8 diesem 815 schlagt zu 14,755 ℳ iermit öffentlich mit der Aufforderung vorgeladen, Die Angebote sind mit entsprechender Aufschri zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu versehen bis zum Bde mit ent prech sichetf ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur am Freitag, den 22. Juni cr. Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Vormittags 10 Uhr, u“ Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben versiegelt und frankirt an den unterzeichneten Ab⸗ Ferbensesczaff werden können, widrigenfalls mit der theilungs⸗Baumeister einzureichen, in dessen Ge⸗ Untersuchung und Entscheidung in contumaciam schäftslokal zu bezeichneter Stunde deren Eröffnung gegen sie verfahren werden wird. erfolgen soll.
“ O./S., den 15. März 1877. Submissionsbedingungen, Massen⸗ und Preis⸗
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. verzichnisse ꝛc. können im Centralbureau der König⸗ lichen Eisenbahn⸗Direktion zu Saarbrücken und im hiesigen Abtheilungsbureau eingesehen, die Sub⸗ missionsbedingungen und Massen⸗ und Preisverzeich⸗ nisse auch von mir gegen Erstattung von 1,75 ℳ Kopialien für jedes Loos bezogen werden. Wittlich, den 6. Juni 1879.
Der Abtheilungs⸗Baumeister Prins.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8 Holzverkauf im Forstrevier Rittel pro III. Quartal 1877. Am 6. August und 3. September cr., von Vormittag 10 Uhr ab, im Siegschen Gasthofe zu Rittel. Es kommen zum Ausgebot: Sämmtliches Kloben⸗ und Knüppelholz
aus den diesjährigen Schlägen in größeren Posten, e ’ bei freier Konkurrenz, und zwar am 6. August aus d. 2gn s, I-eeann
— 8 b inszahlung u. s. w. von öffentlichen den Schutzbezirken Niederhaide, Kossawonika und 3 ; Mühlhof, am 3. September aus oseeroneis, e Papieren. Luttom, Rittel, Plötzno und Ostrowo. [5082] 8
Oberförsterei Rittel, den 6. Juni 1877. Berliner Pferde ⸗Eisenbahn . Gesell⸗
“ schaft. Commandit⸗Gesellschaft auf
Actien, J. Lestmann & Co. Die für das Jahr 1876 diesseits zu vertheilende Dividende ist auf 10 pCt. festgestellt worden
und kann diefelbe mit 00 Mürk pro Alktie gegen Rückgabe des Dividendenscheines Nr. 2
vom 9. d. Mts. ab bei den Herren Platho & Wolff 2. und Volkmar & Bendix “
in den Vormittagsstunden abgehoben werden. afferten bis spätestens zum 1. Juli er. ein⸗ Den Dividendenscheinen ist ein, der Reihe nach reichen. e.S- Verzeichniß der Nummern der Aktien Cottbus, den 6. Juni 1877. eizufügen. 1 Königliche Inspektion Berlin, den 6. Juni 1877.
des Central⸗Gefängnisses. Die Direktion. J. Lestmann.
[5059] Bekanntmachung.
Vom 1. September d. J. ab sollen eca. 30 männ⸗ liche Gefangene, welche mit Möbelfabrikation be⸗ schäftigt waren, anderweit für industrielle Arbeiten kontraktlich verdungen werden.
Der Weiterbetrieb vorgenannter Arbeit ist er⸗ find auch mit Ausnahme der Luxus⸗ papier⸗ und Filzschuhfabrikation und Buchbinderei alle Arbeitszweige, soweit sie den gesetzlichen Be⸗ stimmungen entsprechen und nicht außergewöhnlich große Räumlichkeiten bedingen, zulässig.
Hierauf Reflektirende wollen die bezüglichen all⸗
111—“ Büsing. [5055] Bekanntmachung.
Die für den Neubau des hiesigen Garnison⸗ Lazareths erforderlichen Wasserleitungsanlagen — veranschlagt zu 1265 ℳ 75 ₰ — sollen im Wege der unbeschränkten Submission vergeben werden.
Termin hierzu ist auf Montag, den 25. Juni cr., Vormittags 11 Uhr,
Die von den Stamm⸗Aktien und Prioritäts⸗Obli⸗ gationen der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn tatutenmäßig zu tilgenden 1355 Stück Stamm⸗ Aktien à 100 Thlr., 360 Stück Prioritäts⸗Obliga⸗ tionen Ser. I. à 100 Thlr., 721 Stück Prioritäts⸗ Obligationen Ser. II. à 50 Thlr. werden am
„Offerte auf Anlieferung von Wasser⸗
Die Bedingungen, welche vor Abgabe der Offerte unterschrieben sein müssen, 4. im G. Sflct —— “ zimmer des Garnison⸗Lazareths zur Durchsicht und
Die Bedingungen und der Kostenanschlag können 2
(à Cto. 54/6.)
Königlich Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.
eines Notars öffentlich verloost werden. Berlin . . ra E Lö
Hering. Rötger. 1Sg 29,2 “
[5085] Berlin⸗Stettiner Eisenbahn.
A. b.
Nachdem die diesjährige General⸗Versammlun beschlossen hat, aus dem Reinertrage 2 en. Jahres außer den bereits gezahlten 4 % Zinsen noch eine Dividende von 4,90 % auf unsere Stamm⸗ aktien zu gewähren, erfolgt die Zahlung dieser Di⸗ vidende einschließlich der am 1. Juli cr. fälligen
insen gegen Einlösung des Zins⸗ ividenden⸗ sben Eer 99 5 90 Zins⸗ und Di den mi 40 ₰ für die Aktie à 600 ℳ und „‚mit 20 ℳ 70 ₰ für die Aktie à 300 ℳ 8 8 hier bei unserer Hauptkasse, in Berlin bei unserer dortigen Stationskasse in den gewöhn⸗ lichen Geschäftsstunden, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild & Söhne, in amburg bei dem Herrn Paul Mendelssohn⸗ Bartholdy und in Magdeburg bei den Herren Sieqler & Koch vom 1. Juli cr. ab. uch werden vom 1. Juli cr. ab hier, in Berlin und bei dem Herrn Paul Mendelssohn⸗Bartholdy 5 Hamburg die nach unserer Bekanntmachung vom 8. März cr. aufgerufenen ausgeloosten Prioritäts⸗ Obligationen I. Emission realifirt. Stettin, den 6. Juni 1877. Direktorium.
Bei der am 2. Juni 1877 in Gegenwa
Nummern gezogen worden:
B1““
u“ Lit. A. über 1000 Thlr.
Lit. D. über 100 Thlr.
10674. 11050. 11201. 11397. 11902. 12906. 13308. it. E. über 50 Thlr. Nr. 419. 592.
Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 92. 1 3152. 3505. 3592. 3637. 4081. 2537. 5622. 8—
Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 968. 1
Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 112. 13.
Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 585. 8.
2160. 4171. 4316. 4589. 4864. 88 “
Lit. E. über 50 Thlr. = 150 ℳ N. 4 ½ % unkündbare Central⸗Pfa
ULLit. B. über 1000 ℳ .59. . 4064. 4516. 4600. 4975. 1“ Lit. C. über 500 ℳ Nr. 85.
8g 44381 D. über 30 t. D. über 02 Nr. 1191. 4640. 4745. 4981. C“ Lit. E. über 100 ℳ Die Rückzahlung erfolgt vom 2.
scheine nebst Talon. Beerlin, den 2. Juni 1877.
v. Philipsborn.
uns Preußische Central⸗Bodencredit⸗Actiengesellschaft.
der 5 % unkündbaren Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1871 u 2 1 1 2 V — nd d tral⸗Pfandbriefe, Emissionen von 1872 Serie I. und II., von 1874 Sern7. und von 1875.
2743. 3265. 3370. 3835. 3901. 4140. 4240. 4663. 4908. 3977. 4326. 4856. 5172. 5423. 5944. 6317. 6463. 6517. 6570. HIit. E. über 50 Thlr. Nr. 46. 774. 844.
Lit. A. über 1000 Thlr. = 3000 ℳ
3083. 3109. 3221. 3658. 4629. 4648. 5164. 5247. 5315.
rückzahlbar mit einem Zuschla Lit. A. über 3000 ℳ Nr. 53. 188 2n.
588. 897. 1018. 1032.
Die Direktion. 9
Bossart.
(à Cto. 438/6.)
rt des Notars Kauffmann stattgehabten Verloosung 4 ½ % unkündbaren Cen⸗ „ sind folgende
1u
5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission v 71, 8 rückzahlbar mit Füinerss Igschlag von s das Sen .“
Mit. B. über 500 Thlr. Nr. 520. 613. 1062. 1166. 1760. 1966. 2143 8 Lit. C. über 200 Thlr. Nr. 4. 220. 310. 700. 1377. 1719. 2343. 2975. 2420. 258⸗ 2762. 3124, 3620 4115 42090 Süg 0ug. 1027 8809. 201377. 1718. 2849. 2378. 2121. 2583. Nr. 427. 533. 654. 1182. 1286. 1491. 1798. 1871. 2175 2306. 2478. 2620, 3795. 4149. 4243. 4362. 4524. 5044. 3132 3226. 3:90. 3815. 189. 24. 6747. 6821. 7132. 7956. 8103. 8463. 8972. 9030. 9149. 9204. 10180. 10190. 10197. 10253. 102
2501.
. 5839. 6564
13739. 13914. 14545. 595. 1173. 1740. 1820.
4 ½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1872 Seri „rückzahlbar mit einem Zuschla 892,—* Lit. A. über 1000 Thlr. Nr. 546. 783. 873. 1122. 1182. Lit. B. über 500 Thlr. Nr. 138. 388. 428. 520. 1108. 1452. 2175. 2762. 3109.
.241. 597. 666. 963. 1980. 1982. 1989. 2278. 2650.
Lit. D. über 100 Thlr. Nr. 627. 668. 867. 23. 2095. 282 2⸗2 7 3205. 3365. 3688. 3751. 4009. ö,,.,.. 8 Lit. E. bg 5 188 99 306. 545. =B % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1872 S . rückzahlbar mit einem Zuschlag von 10 % = Serie 2
146. 1272. 1447.
Lit. B. über 500 Thlr. Nr. 644. 1074. 1101. 1168. 1243. 1250. 1505. 1694.
7. 529. 1088. 1796. 1974. 2211. 2340.
61. 890. 1543. 1646. 1772. 2900.
2482
4 4½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe, Emission von 1874 4 rückzahlbar mit einem Zuschlag miff 10 % = 888 “ I.,
Nr. 664. 1054. 1196. 1278. 1410. Nr. 29. 419. 1957. 2309. 2462. 2589. Nr. 96. 298. 444. 727. 731. 949. 954.
Nr. 47. 205. 405. 1072. 1206. 1912.
r. 63. 69. 94. ndbriefe, Emission von 1875, von 10 % = 110 %. 98. 1299. 844. 1234. 1510. 2555. 3228. 3707. 3990. 405
1873. 2393. 3499. 3996. 4187. . 1440. 2106. 2727. 2940. 2950. 2972. 3837. 4088
Nr. 97. 515. 977.
b l anuar 1878 ab sowie bei den Bankhäusern M. A. von Rothschild & Söhne in Fran Srhenheim jun. & Co. in Cöln gegen Einlieferung der Pfandbriefe und der nicht fälligen Zins⸗
an der SeHebafezhe⸗ zu Berlin, urt a. Main und Sal.
8 1 “
Herrmann.
[5057] Gesellschaft.
Die laut Beschluß der Generalversammlung vom 2 Juni a. c. auf 3 % festgesetzte Dividende für das Geschäftsjahr 1876 auf die Stamm Prioritäts⸗ Aktien unserer Gesellschaft kann gegen Vorlegung und Abstempelung des Dividendenscheines Nr. 4 (cfr. §. 18 — 19 des Statuts)
vom 16. Juni ab in Berlin bei der Coupons⸗ kasse der Berliner Handelsgesellschaft wäh⸗ rend der üblichen Geschäftsstunden mit 18 ℳ erhoben werden.
Die Dividendenscheine sind grithmetisch geordnet, mit Nummernverzeichniß versehen, einzureichen.
In derselben Versammlung wurde von den Schuld⸗ verschreibungen unserer Gesehlschaft
„die Nummer 5 — über ℳ 3000 — zur Rückzahlung am 1. Juli a. c. gezogen.
Die Rückzahlung erfolgt gegen Rückgabe der Obli⸗ gation nebst den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Coupons nach dem 1. Fuli a. c. bei der Berliner Handelsgesellschaft, bei welcher von diesem Tage ab auch die Zinsen der übrigen Schuldverschreibun⸗ gen gegen Einlieferung des Zinsscheins Nr. 2 mit 150 ℳ pro Stück zur Auszahlung gelangen. Schwedt, den 6. Juni 1877.
Der Aufsichtsrath
anberaumt, bis wohin auch d Offerten mit der Aufschrift: — “ 1.“
“ [8
2. Juli d. Is., Vormittags 12 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Oranienstraße 92, in Gegenwart
der Angermünde⸗Schwedter Eisenbahn⸗ Gesellschaft. 8
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
„Wochen⸗Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslaun am 7. Juni 1877.
Aetiva. Metallbestand: 835,167 ℳ 36 ₰ Bestand an Reichskassenscheinen: 3,810 ℳ Bestand an Noten anderer Banken: 213,800 ℳ Wechsel: 6,548,022 ℳ 05 ₰. Lombard: 1,818,000 ℳ “ 436,406 ℳ 25 ₰. Sonstige Aktiva: vacat. 8
Passiva. Grundkapital: 3,000,000 ℳ. Re⸗ serve⸗Fonds: 600,000 ℳ Banknoten im Umlauf: 2,061,900 ℳ Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen⸗ Kapitalien: 3,058,450 ℳ An Kündigungsfrist ge⸗ bundene Verbindlichkeiten: 1,000,000 ℳ Sonstige Pa ns Fes 1 1 entuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande Berhindlicheeiten an 49,820 ℳ 35 .
[5061]
8 Verschiedene Bekanntmachungen. (80723] Magdeburger Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.
Die Herren Aktionäre der Magdeburnger Allge meinen Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft werden hierdurch ergebenst benachrichtigt, daß der gedruckte
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