1877 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jun 1877 18:00:01 GMT) scan diff

b Berlin, 14. Juni 1877. 1“

S jestät der Kaiser und König besichtigten vor gestern . dem Professor Siemering entworfene Denkmal ichs des Großen für Marienburg, welches auf dem

Ferdn c von Kessel & Rohl, Clifad th⸗Ufer 33 bierselbst, aufge⸗

Witterungsverhältnisse im nördlichen und mitt⸗ leren Deutschland im Laufe des Mai 1877.

Der dritte Monat des diesjährigen Frühling, der Mai, hatte erhältnißmäßig in noch höherem Grade als die beiden ersten Früh⸗ jahrsmonate März und April, eine im Ganzen unfreundliiche und rauhe Witterung, besonders traten überall in den Wärmeverhältnissen scharfe Gegensätze hervor. Nachdem auf die sehr kalten Tage zu Anfang des Morates mildes Wetter gefolgt war, hatte die zweite Hälfte desselben einen namentlich in den östlichen und mittleren Provinzen äusterst empfindlichen Rückschlag, und erst zu Ende des Monats traten wieder mehr normale, die Ent⸗ der Pflanzenwelt mehr fördernde Witterungs⸗ f ein. Nach dem im Allgemeinen rauhen April

h sich gegen Ende desselben das Wetter etwas milder ge⸗ staltet, als der Beginn des neuen Monats sofort einen neuen Witte⸗ rungswechsel herbeiführte. Auf dem ganzen Beobachtungsgebiete wehte am 1. Mai mit geringen Ausnahmen Nordwestwind, zum Theil mit bedeutender Stärke, und die Tagestemperatur stand der normalen 3 bis 4 Grade nach. Der Luftdruck war, wie die unten folgende Uebersicht ergiebt, während des ganzen Monats nur geringen Schwankungen unterworfen; das Barometer war zu Anfang desselben im Steigen begriffen und erreichte an den meisten Stationen westlich der Elbe am 2. Mai sein Monatsmaximum. Die Temperatur ging mehr und mehr herab und es gab nur wenig Orte, an denen nicht während der ersten fünf Maitage das Thermometer unter den Ge⸗ frierpunkt gesunken wäre. Am Rheine war der kälteste Tag der 1. oder 2. Mai, weiter östlich der 3. Mai, während in den noch östlicher gelegenen Gegenden die niedrigste Tagestemperatur auf en 4., sebbst erst auf den 5. Monatstag fiel. Das absolute Mini⸗ mum zeigte das Thermometer aber fast ausnahmslos am 4. Mai. Es gab nur sehr wenig Stationen, an denen in dieser Zeit die Niederschläge nicht in Form von Schnee gefallen wären, meist in Verbindung mit Graupeln und häufig abwechselnd mit Regen; selbst in Aachen und Trier fielen noch einzelne Schneeflocken. Vergleicht man die mittlere Temperatur der ersten Pentade des Mai (1.—5. Mai) in diesem Jahre mit der mittlern Wärme der zweiten Januarpentade (6.— 10. Januar), so stellt sich die Abnormität heraus, daß, während zu Anfang des Januar die östlichsten Stationen 3 bis 4 Grad, die westlicher gelegenen 6 Grad und die im äaßersten Westen 7 bis 9 Grad Wärme hatten, beim Beginne des Mai die mittlere Temperatur im Nordosten nur 2 bis 3 Grad, weiter westlich 3 bis 4 Grad und selbst am Rheine kaum 5 Grad war. Etwa den 6. Mai begann der Wind seine Richtung zu ändern; er drehte sich nach und nach durch Nord und Nordost nach Ost und Südost, der Himmel hellte sich mehr und mehr auf und die geringere Wolkenbedeckurg gestattete den Sonnenstrahlen eine intensivere Wärmeentwicklung. Die meisten Stationen hatten eine sehr trockne Atmosphäre; relative Feuchtigkeits⸗ zustände bis 30 % herunter kamen nicht selten vor, Niederschläge fielen nur wenig. Etwa den 9. Mai hatte die Wärme die normale Höhe erreicht, und die sonst als kalte Tage gefürchteten „gestrengen Herren“ hatten in diesem Jahre einen Wäͤrmeüberschuß⸗ Bei nach und nach sinkendem Barometer wurde etwa den 10. oder 11. Mai die polare Windesströmung, welche bis hierher meist als Ostwind aufgetreten war, von der äquatorialen zurückgedrängt und der Wind wehte nun vorwiegend aus Südwest. Begleitet war dieser Wechsel in den Windesströmun⸗ en an mehreren Orten von elektrischen Erscheinungen. Die Wärme tieg nun namentlich in den östlichen vom Meere weiter entfernten Stationen immer höher, während sie im Westen sich auf mäßiger Höhe hielt. Den 12. und 13. Mai hatten erstere meist Gewitter, und da es auch an Niederschlägen nicht mangelte, so fing die Vege⸗ tation, welche bis dahin sehr zurückgehalten worden war, sich kräftiger zu entwickeln an. Allein noch einmal sollte sie durch einen neuen Witterungsrückschlag zurückgehalten werden. An den östlichsten Sta⸗ tionen war schon am 16. Mai wieder die polare Strömung einge⸗ treten und die Tagestemperatur ging am 17. Mai 3 bis 5 Grade gegen die des vorhergehenden Tages herunter; zu derselben Zeit zeigte sich in den mittleren Provinzen noch keine Aenderung, und ganz im Westen stieg sogar die Wärme noch etwas. Nach und nach aber drang die Wärmeminderung auch weiter westlich vor, so daß in den Provinzen Pommern, Brandenburg, Schlesien, Sachsen und Hannover der rößte Rückschlag auf den 19. und 20. Mai fiel. So hatte z. B. in Bellin der 20. Mai, in diesem Jahre der erste Pfingstfeiertag, eine mittlere Wärme von 5,s Grad, und selbst im Maximo stieg das Thermometer nicht bis 9 Grad. So kalt war dieser Tag, welcher durchschnittlich in Berlin eine Temperatur von 11,03 Grad hat, da⸗ selbst in den letzten 30 Jahren nicht gewesen. Während so in den mittleren Provinzen die Zeit um den 20. Mai durch die eintretende Kälte des Nachts sank das Thermometer bis 3 Grad herab sowie durch andauernden Regen fast zu einem Nachwinter sich gestaltete, stieg im Osten an einigen Stationen die Wärme nicht unbedeutend, so daß der 21. Mai in Berlin 6,48 Grad, in Königsberg 10,25 Grad, in Claußen 13,20 Grad mittlere Temperatur hatte, und erst nach dem 21. Mai sank auch hier wieder bis zum 25. Mai die Wärme um 5 bis 7 Grade. In den westlichen Provinzen hielt sich während dieser Zeit die Wärme ziemlich normal und nur an einzelnen Tagen ging sie ein Wenig unter ihr durch⸗ schnittliches Mittel. Während der kalten Zeit war in den Ländern

S*

östlich der Elbe das Barometer gestiegen und hatte an den meisten Stationen am 24. und 25. Mai das Maximum erreicht; der Wind wehte ununterbrochen aus Nord und Nordost. Die Sta⸗ tionen in Hannover und Westfalen beobachteten zu wieder⸗ holten Malen Höhenrauch. So meldet die Station Lingen, daß Abends, den 24. Mai, sich sehr starker Moordampf ein⸗ gestellt habe, der Wind sei nach Nord gegangen und habe starke Kälte ebracht; noch stärker trat der Moordampf am Nachmittag der zwei olgenden Tage auf, und am 27. Mai hielt er, wenn auch schwächer, den ganzen Tag an. Eine wesentliche Aenderung in den Witterungs⸗ verhältnissen trat am Ende des Monats ein. Den 26. Mai fing das Barometer zu fallen an und die östlichen und nördlichen Winde wurden von den südlichen und westlichen verdrängt. Sehr rasch fing nun die Wärme zu steigen an, im Nordosten innerhalb dreier Tage um 6 bis 7 Grade, im Westen nur 2 bis 3 Grade; auch das abso⸗ lute Maximum, bis zu welchem das Thermometer sich erhob, war dort bedeutender, als hier. Claußen bei Lyck war fast die einzige Station, an der in diesem Monat das Thermometer, und zwar am 29. Mai, über 20 Grad stieg am Morgen des 26. Mai hatte cs noch etwas unter dem Gefrierpunkte gestanden —, während es westlicher kaum 19 Grad, an den meisten rheinischen und west⸗ fälischen Stationen noch nicht 17 Grad erreichte. Die Wärme⸗ steigerung hatte an mehreren Orten elektrische Erscheinungen zur 2 Cöln wurde am Nachmittage des letzten Mai von zwei eftigen mit Hagel verbundenen Gewittern heimgesucht —, überall aber fielen mehr oder weniger reichliche Niederschläge, so daß nun die Vegetation, welche für diese Zeit des Jahres noch sehr zurück war, sich beim Wechsel von Sonnenschein und Regen rasch ent⸗ wickelte. Mittlerer Barometerstand auf 0 Grad redunzirt in Pariser Linien: EE11“ Maximum: Minimum: Barometer⸗Tag: Stand: Wind: Tag: Stand: Wind:

““ stand: Königsberg 335.33 25 339,7 O. 11 331,20 335, v 25 339, 26 11 331,85 e. 334,I8 25 337, NO. 10 330,33 Breslau 330,6b 25 333,2 NO. 10 327,22 327,2 330,651 NW. 9 323,92 ͤͤ 336,3I3 NW. 9 329,88 338,22 O. 30 331,38 338,34 O. 28 330,27 339,7 SO. 28 331,72 336,ss8 NW. 11 329,928 341,57 NNW. 28 330,75 337,85 NO. 28 329,46 339,10 NW. 28 330, % SSW. 334,23 NNW. 11 325,54 SW. ö 334,7 NW. 12 326,24 W. denhofen 329,82 334,22 NO. 12 326,9 SW. Wie schon oben erwähnt, waren die Schwankungen im Lutt⸗ drucke im Monat Mai sehr unbedeutend, die beiden Extreme des Barometerstandes standen nur 6 bis 8 Linien von einander entfernt.

Mittlere Temperatur des Mai nebst den absoluten Extremen in Graden nach Réöaumur. Mittlere Absolntes Absolutes Monats⸗ Maximum: Minimum: Temperatur: Tag: Stand: Tag: Stand: Königsberg 7,20 (8,89) 39 182 5 15 Claußen 8,u (10,20) 386o 39 7.0z (1711 28 16,3 0,2 r1111mnnm (a 28 13,7 Bromberg 8,20 (9,82²) 31 18,s8 Breslau 8L5,83 -198 13. 192 Kirche Wang 5,07 (6,26 138 1538 Görlitz 8,37 28 Landskrone 7,78 L TöB6 Berlin 8999 Putbus 6,84 Hamburg 8,97 Hannover 8,822 Clausthal 55,87 Emden 1 Münster 8,4 nI 1“ Aachen 8098 E“ 2 6 Diedenhofen 9, 8 6 E“ . Der Mai war, wie die Vergleichung seiner Temperatur mit dem in Klammern beigesetzten mehrjährigen Mittel ergiebt, überall fast zwei Grad zu kalt. Da auch der April dieses Jahres einen und einen halben Grad, der März ebenfalls etwas zu kalt war, so ergiebt sich für den meteorologischen Frühling (März, April, Mai) ein nicht unbedeutender Wärmemangel.

Mittlere Temperatur des Frühlings 1877. Königsberg 2,20 (4,37 Eb-] Claußen 2,60 88 amburg 14,27 (6,83 Danztg.. 111“ aunover . 5,68 82

ekaa q111I1616ö Bromberg. 14,16 (5,50) Emden . . . . 4,90 (5,97) Breslau 4,74 (6,24) Münster . 5,2 66,57) Kirche Wang 1,52 882) C 66113“ Gerlizszn 9 v“ 899) 4,09 (5,85) r (( (6,88) 6,53 (6,)

1,5 2,3 1,1 3,0 1,5

E Poobeo HEgSn

bo On!

Landskrone. Torgau 1u1“ Berlin 5.

E“ S* 8 8 8 8— .

Der Wärmemangel, der in Westen einen Grad betrug, wuchs nach Osten hin bis einen und einen halben Grad. Hoͤht der Niederschläge im Mai 1877 in Paxiser Linien. önigsberg . 21,76 (19,2) utbus .18,48 (14,30) Claußen . 56,42 5 amburg 22,70 (24,0) Piru . 25,21 (19,08 annover . 23,00 (21,87) Bromberg . 16,7 8 lausthal . 37,24 (37,9 Breslau 31,10 (21,31 Emden. . 11,94 (21,89) Kirche Wang .59,8 (43,28) Münster .25,99 (24,) Görlitz. . 31,72 (25,922) Cöln. . 18,88 (22,86) Landskrone 23,09 (23,87) . 29,24 (25,860) Torgau. . 18,82 (20,07) . 32,00 (28,54 Berlin . 15,02 (22,81) .22,19 (883) A.

Von der auf Veranlassung des Kriegs⸗Ministeriums heraus⸗ egebenen Zusammenstellung der „Militär⸗Gesetze des Deutschen Reichs⸗ ist soeben das 6. Heft, enthaltend alle auf die „Rechts⸗ verhältnisse der Beamten der Militär⸗Verwaltung“ bezüglichen Gesetze und Vorschriften, mit sachgemäfen Erläuterungen versehen, in der Königlichen Hof⸗Buchhandlung von E. S. Mittler und Sohn hierselbst erschienen. 8

Adolph⸗Stiftung hielt am Mittwoch Nachmittag im Hör⸗ saale des Berlinischen Gymnasiums seine diesjährige General⸗ versammlung ab. Wie wir dem Jahresberichte entnehmen, hat sich die Mitgliederzahl des Vereins von 1097 .- 1152 erhöht, dem ent⸗ sprechend ist auch die Einnahme von 12,850 auf 13,068 ge⸗ stiegen. Nach Abzug der Ausgabe in Höhe von 1099 75 ver⸗ blieben etwa 11,968 zur Vertheilung; hiervon erhielt 5 der Haupt⸗ verein, über die Vertheilung des Restes, 8989 ℳ, machte sich die Generalversammlung schlüssig und bedachte 18 preußische, 2 bayerische und 9 österreichische Gemeinden mit Unterstützungen. Das Vermögen des Vereins beträgt gegenwärtig 82,800 ℳ, das der vom Verein ver⸗ walteten Jonasstiftung 28,500 Der neben dem Verein wirkende Frauenverein hat 1921 zur Beschaffung von Kleidungsstücken an uͤber 8 ausgegeben und außerdem mehrere Gemeinden unterstützt.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Sommer⸗ Meeting 1877. Dritter Tag, Mittwoch, 13. Juni, Nach⸗ mittags 4 Uhr. Der Besuch der Rennbahn war am dritten Tage nicht so zahlreich, wie an den beiden vorhergehenden des Mee⸗ tings. Der Verlauf der Rennen war ein durchweg guter. Die ein⸗ zelnen Konkurrenzen waren gut besetzt und wurden vortr fflich ge⸗ ritten. Das erste Kriterium brachte 9 Pferde zum Pfosten und endete mit einem Siege für die österreichischen Pferde, indem Hrn. von Blaskowichs schw. H. vom „Bajnok“ des Prinzen Franz Hatz⸗ feldts „Ingo“ mit einer halben Länge schlug und Graf Joh. Sztaray's „Sophia Lawrence“⸗Stute mit ¾ Längen auf den dritten Platz kam. Im Blue⸗Gownu⸗Rennen starteten 4 Pferde, von denen diesmal des Königlichen Hauptgestüts Graditz F. H. „Wunderhorn“ gegen Fürst Hatzfeldts F. H. „Zieten⸗Husar“ mit drei Längen Vorsprung den Sieg davontrug. Der Staatspreis III. Klasse brachte 3 Pferde zum Pfosten. Das schwere Uebergewicht von 15 ½ Kg., welches des Dr. O. Marckwald „Recorder“ zu tragen hatte, hinderte diesen an dem Siege, den er um einen Kopf an Grf. Henckels „Blücher“ abtreten mußte. Zu dem Verkaufsrennen erschienen 4 Pferde am Pfosten; des

Frhrnu. Ed. von Oppenheims br. St. „Märchen“ brachte auch dies⸗

mal wieder den Sieg heim und wurde in der Auktion vom Trainer Kelly gefordert. In dem Tribünen⸗Rennen kämpfte Baron von Langens „Alpenstock“ mit Graf Arnims „Hymne“, und mußte letztere dem ersteren den Sieg mit einer Kopflänge überlassen. In dem Sommer⸗Jagdrennen endlich schlug Hrn. Oelschlägers br. H. „Fla⸗ mingo“, der unter Oberst⸗Lieutenant von Rosenberg ging, des Prinzen Franz Hatzfeldt F. H. „Tybalt“, der von Baron 2 geritten wurde. Die Rennen verliefen ohne jeden Unfall. 8

Die Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn veranstaltet am Sonntag, den 17. d. M., eine Extrafahrt nach Coswig i. Anh. (Park von Wörlitz) und nach Dessau. Am genannten Tage, Mor⸗ gens 6 Uhr 30 Minuten, wird ein Extrazug von hier abgelassen,

welcher in Coswig um 9 Uhr 12 Min. Vorm. und in Dessau um 9

Uhr 50 Min. Vorm. eintrifft. Zu demselben werden Billets zu den ermäßigten Preisen von 5 für die II. Klasse und 3 Mark für die III. Klasse ausgegeben, welche zur Rückfahrt mit dem um 10 Uhr 15 Min. Abends aus Dessau, 10 Uhr 56 Min. Abends aus Coswig

abgehenden und in Berlin 1 Uhr 46 Min. Morgens am 18. Juni c. eintreffenden Extrazuge, sowie mit allen fahrplanmäßigen Personen⸗

zügen am 17. und 18. Juni c. gültig sind. Der Verkauf dieser

Billets findet bei der Billet⸗Expedition der Anhaltischen Eisenbahn

hierselbst am Sonnabend, den 16. d. M., Nachmittags von 3—7

Uhr, und am Sonntag vor Abgang des Zuges statt, auch sind die⸗ Jerusalemerstr. 42, zu den

selben in C. Riesels Reise⸗Comptoir, obigen Preisen zu haben. Freigepäck wird nicht gewährt.

Am Cölner Dom beginnt man in den nächsten Tagen mit

dem Aufschlagen der Gerüste für die Thurmhelme. Damit beginnt die letzte Bauperiode. 5 8

Die Direktion des Belle⸗Allian staltet morgen ein zweites großes Monstre⸗Konzert. findet die erste Aufführung des Volksstückes der „Bauherr“ statt.

———

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

*. u. s. w. von öffentlichen Papieren.

9L feInserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. preß. Oeffentlich er Anzeiger. Inserate nehmen an: das Central⸗ eeeee.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

Grosshandel.

7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börse beilage. X

Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗

und besondere Kaufbedingungen sind Bureau V. A. 3 einzusehen.

in unserm oder 300 ℳ;

Bauer Carl Henze gemeinschaftlich 100 Thlr.

bots verpachtet werden. 1 Zu diesem Zwecke ist ein Termin auf

2 2 2 Der Berliner Ortsverein der evangelischen Gustav—.

Direktion der Königlichen Neuen Strafanstalt

[5018]

8

Theaters veran⸗ Uebermorgen

und Stätteplatz im Wege des öffentlichen Meistge⸗

in unserem technischen Bureau anberaumt.

ladungen u. dergl.

5 2 8 3 [52641 Subhastations⸗Patent.

Das dem Gutsinspektor Franz Rockel in Friedenau gehörige, in Friedenau belegene, im Grundbuch von Wilmersdorf Band 8 Bl. Nr. 276 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 12. September 1877, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags ebenda den 13. September 1877, Nachmittags 1 Uhr, verkündet werden. 8

Das zu versteigernde Grundstück ist 31 Ar 96 Qu.⸗ Meter groß und zur Gebäudesteuer mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswerth von 10,200 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstuͤck betreffende Nachweisungen

8

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ etragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ b aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.

Berlin, den 9. Juni 1877. 8 Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations⸗Richter.

[52800 Bekanntmachung. 88

Die Wittwe Ortlieb, Anna Lonise geb. Ses

zu Müncheberg hat in ihrem am 5. September 1868 errichteten und am 18. Oktober 1876 publizirten Testamente den nachstehenden Personen folgende Legate ausgesetzt:

a. den Kindern des zu Schönfelde verstorbenen Jo⸗ hann George Henze, ihres Bruders, gemein⸗ schaftlich 100 Thlr. oder 300 ℳ; 8

b. den Kindern des zu Schönfelde verstorbenen

. den Kindern des zu Glienicke verstorbenen Gott⸗ lieb Henze, ihres Bruders, gemeinschaftlich 75 Thlr. oder 225 ℳ; 8 d. den 3 Kindern des Johann George Henze, Rese, Albertine, Bertha, je ein Unterbett; e. der Louise Lauermann ein Deckbett und der Auguste Lauermann drei Schulterkissen; was denselben, da ihr jetziger Aufenthalt unbekannt ist, hierdurch bekannt gemacht Frankfurt a. O., den 19. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[52777 Bekanntmachung.

Der an den Holzhändler Schnutz hierselbst bisher verpachtet gewesene siskalische Platz am Plan⸗ ufer von 3,841 Hektar Größe soll in 11 einzelnen

Parzellen für die Zeit vom 1. Oktober 1877 bis zum 1. April 1883 zur Benutzung als Holz⸗, Stein⸗

Freitag, den 22. Juni cr., Vormittags 9 ½ Uhr,

im Bureau des Königlichen Domainen⸗Rent⸗Amts Berlin Riederwallstraße Nr. 39 anberaumt,

zu welchem Pachtlustige mit dem Bemerken einge⸗

laden werden, daß die Verpachtungsbedingungen und

der Situationsplan während der Wochentage in der Zeit von 10 Uhr Vor⸗ bis 2 Uhr Nachmittags in genanntem Bureau zur Einsicht ausliegen. Berlin, den 12. Juni 1877. Cto q“ VB

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

8

135/6.)

Erste Beilage n

s⸗Anzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Donnerstag, den 14. Juni

——

——

Preußischen Staats-Anzeigers: 8 Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

8

[Irferate für den Teuischer Reichs- n Kal. Prens.) Deffentlicher Anzeige

Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition drs Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Fanalien. Rzcfasehten.] beilage. 2

1822.

.*⸗ 2 2 Ieferat⸗ nehmen an: das Ceutral⸗Annoncen⸗

Bureau der deutschen Zeitungen zu i Mohrenstraße Nr. 45, die —B „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Gegen den Schuhmachergesellen und Kolporteur Clamor August Balduin Walter ist die gerichtliche Haft wegen Unterschla⸗

g. in den Akten Litt. W. No. 295 de 1877 büchehe worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗ 5 rt werden können. Es wird ersucht, den⸗ elben im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 13. Juni 1877. Königli Stadtgericht. Abtheilung für Unter⸗ suchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchun⸗ gen. Beschreibung. Alter: 23 Jahr, geb. 17. März 1854; Geburtsort: Berlin; Größe: 5 Fuß 2 Zoll; Haare: hellblond; Augenbrauen: hell; Kinn: rund; Nase: gewöhnlich; Mund: gewöhnlich; Ge⸗ sichtsbildung: rund; Gesichtsfarbe: gesund; Zähne: gesund, sehr weiß; Gestalt: kräftig; Sprache: deutsch; besondere Kennzeichen: der ꝛc. Walter hat gebückte Körperhaltung, wenig Sommersprossen und auffallend große Hände.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

[5218] Bekanntmachung. . Die zur Anlage eines Bürgersteiges längs des Kirchhofes des Zellengefängnisses in der Lehrter⸗ straße erforderlichen Erd⸗ und Steinsetzer⸗Arbeiten 8 im Wege der Submission dem Mindestfor⸗ dernden übertragen werden. .8 1“ sowie der Kostenanschlag sind im Bureau des Arbeits⸗Inspektors einzusehen und zu unterschreiben. Versiegelte Offerten sind bis zum Termin am 25. Jnni cr., Vormittags 11 Uhr, der unterzeichneten Direktion einzureichen. Berlin, den 11. Juni 1877.

(Zellengefängniß). Domänen⸗Verpachtung.

Das Domänen⸗Vorwerk Schafhof im Kreise Liegenhain unweit der Mainweserbahn⸗Station Treysa und einer Station der Berlin ⸗Toblenzer⸗ Bahn gelegen, ein Areal von 396,580 Hektare ent⸗ haltend, soll auf die Zeit vom 1. Mai 1878 bis Johannis 1896 verpachtet werden, und wird hierzu öffentlicher Steigerungstermin auf Montag, den 25. Juni d. J., früh 10 Uhr, in unserem Sitzungszimmer vor dem Regierungs⸗Rathe v. Bock⸗ Wülfingen anberaumt. Das Pachtgelder⸗Minimum ist auf 18,000 festgesetzt. Zur Pachtübernahme und Bewirthschaftung der Domäne wird ein dis⸗ ponibles Vermögen von 120,000 erfordert, über dessen eigenthümlichen Besitz neben ihrer persön⸗ lichen Qualifikation sich die Pachtbewerber durch glaubhafte Zeugnisse spätestens im Termine aus⸗ zuweisen haben. Die Pachtbedingungen liegen in unserem Domänen⸗Sekretariat zur Einsicht offen und können auch bei dem jetzigen Pächter des Vorwerks Herrn Suntheim eingesehen werden.

Cassel, den 29. Mai 1877.

Königliche Regierung. b

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

und Forsten.

[5271] Hannoversche Staatsbahn.

Bekanntmachung. 8

Zur Erbauung eines polxygonalen Locomotiv⸗ schuppens von 20 Ständen, einer Drehscheibe und einer äußeren Feuergrube auf Bahnhof Osnabrück, sollen die nachbenannten Arbeiten und Lieferungen in 4 Loosen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden:

Loos I. Die Anlieferung von rot. 104 Kbm. bearbeiteter Werksteine zu Auflagequadern resp. Trittstufen für Lösch⸗ und Feuergruben und zu Schling⸗ und Mittelquadern für die Dreh⸗

scheibe.

Loos II. Die Ausführung der Zimmerarbeiten zum Locomotivschuppen, incl. Materiallieferung.

Loos III. Die Ausführung der Glaserarbeiten zum Locomotivschuppen, inecl. Materiallieferung.

Loos IV. Die Ausführung der Klempnerarbeiten zum Locomotivschuppen.

ETermin hierzu ist auf

Dienstag, den 26. Juni a. er.,

8 Vormittags 11 Uhr,

Offerten mit entsprechender Ausschrift versehen, sind bis dahin portofrei und versiegelt bei dem Bau⸗ meister Haeseler in unserm Dienstgebäude, Zimmer Nr. 22 III., abzugeben. 1 .

Zeichnungen und Bedingungen können während der Bureaustunden in unserer Kanzlei eingesehen werden, auch gegen Franco⸗Eisendung von 1,5 pro Loos bezogen werden. 1

Hannover, den 11. Juni 1877.

Königliche Eisenbahn⸗Commission.

16081] Neubau der Moselbahn.

8129 in dem Submissionstermin vom 24. Mai cr.

über

„Ausführung von Erd⸗ und Maurerarbeiten in Loos V. und Va. der IV. Bau⸗Abtheilung ein zufriedenstellendes Ergebniß nicht erzielt ist, so

dieselben hiermit nochmals ausgeschrieben ind zwar:

und 2,2 M. Durchmesser für die Königliche Stein⸗

Loos V. von Stat. 228 + 20 bis Stat. 262 + 10

mit 55,443 Kubm. Erd⸗ ꝛc. Arbeiten s mit 2 ℳ., , veranschlagt

Loos Va. von Stat. 228 + 20 bis Stat. 262 + 10 mit 488 Kubm. Maurerarbeiten einschließ⸗ lich Lieferung der sämmtlichen Materialien, veran⸗ schlagt zu 14,755

Die Angebote sind mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum Submissionstermin 1

am Freitag, den 22. Juni er., Vormittags 10 Uhr,

versiegelt und frankirt an den unterzeichneten Ab⸗ theilun Baumeister einzureichen, in dessen Ge⸗ schäftslokal zu bezeichneter Stunde deren Eröffnung erfolgen soll.

Submissionsbedingungen, Massen⸗ und Preis⸗ verzeichnisse ꝛc. können im Centralbureau der König⸗ lichen Eisenbahn⸗Direktion zu Saarbrücken und im hiesigen Abtheilungsbureau eingesehen, die Sub⸗ missionsbedingungen und Massen⸗ und Preisverzeich⸗ nisse auch von mir gegen Erstattung von 1,75 Kopialien für jedes Loos bezogen werden.

Wittlich, den 6. Juni 1877.

Seor nbcherse. Hanmeister. rins.

[5258] Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.

Die Ausführung der Maurerarbeiten incl. Liefe⸗ rung von Kalk und Sand, sowie der Zimmer⸗ und Staakerarbeiten incl. Material⸗Lieferung zur Her⸗ stellung eines Lokomotivschuppens mit Anbau auf Bahnhof Liegnitz soll im Wege der Submission an einen geeigneten Unternehmer vergeben werden.

min hierzu ist auf Sonnabend, den 23. Juni d. J vn 12 Uhr, im Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf Maurer⸗, Zimmer⸗ und Staakerarbeiten incl. Materiallieferung für Lokomotivschuppen Liegnitz“ per Adresse der Königlichen Eisenbahn⸗Kommission N./M. eingereicht sein müssen. „Die Submissionsbedingungen und Zeichnungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können daselbst Abschriften der Bedingungen und der vorgeschriebenen Offerten⸗Formulare, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten im Betrage von 6 45 von dem Bureauvor⸗ steher Herrn Volke in Empfang genommen werden. Breslau, den 9. Juni 1877. Der Eisenbahnbau⸗Inspektor. Großmann. 88

*„*

5257

dabaduche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Montag, den 25. Juni cr., Vormittags 10 Uhr, soll im Bau⸗Inspektions⸗Gebäude zu Frankfurt a. O.

ausgeloost worden.

das der diesseitigen Verwaltung gehörige ehemalige V7* Kleiner —⸗sche Wohnhaus zu Finken⸗ 55 vaf. bbra werden. Kauflustige wollen ihre postmäßig verschlossenen mit der Aufschrift: ““ „Submission auf Ankauf des kleinen ehemals Hübnerschen Wohnhauses zu Finkenheerd“ versehenen Offerten bis zum genannten Termin ein⸗ senden. Die Verkaufsbedingungen liegen im dies⸗ jeitigen Büreau und bei dem Stationsvorstande zu Finkenheerd zur Einsicht aus. . Frantfurt a. O., den 10. Juni 1877. Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor Schilling. 8

1211’ Bekanntmachung.

8

Die Anlieferung von 40,000 Klg. gereinigtem Rüböl für die Königlichen bee bei Saarbrücken soll im Wege der Submission vergeben V werden. Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift:

Lieferung von gereinigtem Rüböl“ bis zum 22. Juni cr., Morgens 10 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen, woselbst Lieferungs⸗ bedingungen eingesehen und auf portofreie Anfragen abschriftlich bezogen werden können.

St. Johann, den 8. Juni 1877. Cto. 96/6.)

Königliche Berg⸗Faktorei.

242]2 Bekanntmachung. Die Lieferung eines Dampfkessels von 7,8 Länge

[5242]

kohlengrube König⸗Wellesweiler soll im Wege der Submission vergeben werden, wozu Termin auf Mittwoch, den 27. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Unterzeichneten anberaumt ist. Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Dampfkessel⸗Lieferung“ an uns einzureichen. Be⸗ dingungen und Zeichnungen können bei uns einge⸗ sehen oder gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. Cto. 122/6.) Neunkirchen, Reg.⸗Bez. Trier, den 9. Juni 1877. Königl. Berginspektion VIII.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Bekanntmachung. Die öffentliche ,. der Berliner Stadt⸗

pro 1878 gekündigt werden sollen, wird am Montag, den 18. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im Ber⸗ linischen Rathhause, parterre, im Lokale des Magi⸗ strats⸗Depositorii, Zimmer Nr. 42., stattfinden, was

hiermit bekannt gemacht wird. 8 Berlin, den 3. Juni 1877. Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt. Bekanntmachung.

Halle⸗-Soran⸗Gubener Bahn. Im Anschlusse an die Bekanntmachung der frü⸗ rektit alle⸗Sorau⸗Gubener Eisen⸗ bahngesellschaft vom 26. September pr. machen wir die Besitzer der nicht zur Konvertirung eingereichten 5 % Prioritäts⸗Obligationen I. und II. Emis⸗ sion und Litt. B. der genannten Eisenbahngesell⸗ schaft darauf aufmerksam, daß die Einlösung dieser Obligationen zum Nennwerthe nur noch bis ult. Juni cr. ausschließlich bei der nng. * ern 6 1 ger⸗ straße 21, stattfindet und daß die Verzinsung dieser

heren Direktion der

lichen Haupt⸗Seehandlungs⸗Kasse hier, J

Obligationen mit dem 1. April cr. aufgehört hat.

Nach Ablauf des Monats Juni cr. findet die der gedachten Obligationen bei unserer (171/6.)

Einlösun Hauptkasse statt. Berlin, den 13. Juni 1877. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

[5262] Bekanntmachung.

Von den auf Grund der Allerhöchsten * un vom 2. November 1863 G. S. p. 753 aus⸗ gefertigten auf den Inhaber lautenden Obliga⸗ tionen des Altmärkischen Wische⸗Deich⸗Ver⸗

vom 10. August 1860 G. S. p. 421

bandes im Betrage von resp. 100,000 Thalern und 50,000 Thalern sind in diesem Monate nachstehende Schuldverschreibungen und zwar: 1) zu 5 Prozent verzinslich: a. Litt. A. Nr. 12 über 500 Thlr. 500 Thlr. b. Litt. B. Nr. 190 bis 194 incl. über je 100 Thlr. 900 c. Litt. C. Nr. 65, 75 bis 79 incl., 200 bis 204 incl., 230 bis 234 incl. über je 50 Thlr. 8 2) zu 4 Prozent verzinslich (II. Emission). d. Litt. A. Nr. 49 über 500 Thlr. e. Litt. B. Nr. 8, 71, 78, 160, 164 und 168 über je 100 Thlr.

500

Litt. C. Nr. 91. 161. 333. 415. 634. 886. 1026. 1163. 1206. 1433. 1741. 1789. 2152. 2266. 2457. 2534. 2877. V1 . 243. 331. 869. 1014. 348. 1406. 1523 à 100 Thlr. sowie die zu gleicher Zeit fälligen balabeülr Zinscoupons Nr. 55 werden an den Werktagen vom 1. bis 15. Juli 1877 eingelöset:

in Berlin durch Herren Gebrüder Schickler

und durch Herren Mendelssohn & Co.,

5 durch Herren Haller Söhle &

To., in Lübeck an der Stadtkasse, an der letzteren von 9 bis 12 Uhr Vormittags.

Die bei den genannten Bankhäusern in Berlin und Hamburg bis zum 15. Juli 1877 nicht er⸗ hobenen Beträge werden später Lübeck bezahlt.

Den Coupons ist ein, nach Terminen, Littera und Nummern geordnetes, die Stückzahl und den Be⸗ trag enthaltendes und unterschriebenes Verzeichniß beizufügen. 8

Die ausgelooseten Obligationen werden über den Fälligkeitstermin hinaus nicht weiter ver zinset.

Es sind noch nicht abgefordert von der⸗25sten Ausloosung, fällig im Januar 1868:

AS——313 von der 31sten Ausloosung, fällig im Januar 187

von der 33sten Ausloosung, fällig im Januar 1872:

LIe C. Nr. 140909 . . .8à 200 Thlr. von der 34sten Ausloosung, fällig im Juli 1872:

. . à 100 Thlr.

11““ gb

à 200 Thlr.

Litt. D. Nr. 274. 8 von der 35sten Ausloosung, fällig im Januar 1873: Litt. C. Nr. 445. 1637. 2499 à 200 Thlr. Z 1111““ von der 36ͤten Ausloosung, fällig im Juli 1873: Litt. B. Nr. 642. 25229 500 Thlr. 6e à 200 11666 von der 37sten Ausloosung, fällig im Januar 1874: Litt. B. Nr. 1953.. .47600 KThin “]; à 200 . 11211e684“ von der 38sten Ausloosung, fällig im Juli 1874: ee e““

zusammen 2900 Thlr.

Diese Schuldverschreibungen sind mit den dazu gehörigen Zins⸗Coupons und Talons vom 2. Ja. nuar 1878 ab Behufs Auszahlung der Kapitalien und fälligen nannten Obligationen gänzlich aufhört.

kürzt. Auswärts wohnhaften

verlangen.

1 Zinsen an die Deichkasse in Seehausen in der Altmark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß mit diesem Zeitpunkte die Vehgesong, der se⸗ 2 Für feh⸗ lende Coupons wird der Betrag vom Kapitale ge⸗ 8

j Inhabern ausgelooster Obligationen wird gestattet, dieselben portofrei ein⸗ 2 zusenden und die Uebermittelung der Valuta durch 8 die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu

„“ 1 TT8äe 0D von der 39sten Ausloosung, fällig im Januar 1875 I“ . à 1000 Thlr. Eö1 C. Ne. 1616. 2572. 11“ von der 40sten Ausloosung, fällig im Juli 1875: EIIZ C. Nr. 1834. 1998.2972. 3061.

I1“

8 von der 41sten Ausloosung, fällig im Januar 1876:

Litt. B. Nr. 249. 542. 2417 à 500 Thlr C. Nr. 729. 3073. 30900 2 von der 42sten Ausloosung, fällig im

Litk 4 1n

B. Nr. 498. 847. 1348. 1952

Die Inhaber folgender bereits früher ausgelooster . C. Nr. 879. 1434

Obligationen, welche bisher noch nicht realisirt sind,

nämlich 8 fünfprozentige Litt. A. Nr. 30 über 500 Thlr.,

vierprozentige Litt. B. Nr. 64 und 92 über je

100 Thlr.,

D. Nr. 138. 947 . von der 43sten Ausloosung, fällig Litt. B. Nr. 361. 582. 2693 à 500 Thlr. C(CE D. Nr. 95. 1440, à 100

werden daran erinnert, diese Obligationen unserer Die Aualovfung von 15,200 Fülr vbieser

Kasse zur Zahlung deren Nominalwerthes zu prä⸗ sentiren. 11“ Seehausen i. d. Altm., den 8. Juni 1877. Namens des Deich⸗Amtes: „Die Bau⸗Kommission für die Regulirung des Alands. Schmidt. Buch. Schluß.

Lübeckische Staats⸗Anleihe von 1850.

Die auf den 1. Juli 1877 ausgeloosten Obli⸗ [gationen dieser Anleihe:

Litt. A. Nr. 253. 323. 360. 504. W1“

B. Nr. 316. 441. 591. 963. 1003. 1033. 1120.

1152. 1370. 1556.

. à 1000 Thlr.

Anleihe, zur Auszahlung im Januar 1878, wird am 2. Juli 1877, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Rathhause stattfinden. 8

Lübeck, den 26. Mai 1877. C. 365/5.) 14764] Das Finanzdepartement.

[5260] 8 8 1 Pommersche Hypotheken⸗Aktien⸗Bank. Die Auszahlung der per 1. Juli cr. ausgeloosten unkündbaren Hypothekenbriefe der Bank, sowie die Einlösung der am 2. Juli cr. fälligen Coupons unserer 4 ½ % und 5 % Hypothekenbriefe findet vom 20. Juni ab statt ““ in Berlin bei unserer Frinke. Seydelstraße 26. in Cöslin an unserer Kasse.

Süur in

Obligationen à 4 ½ % aus den Anleihen de 1846,

1819 und 1855, welche Behufs der Amortisation

Cöslin, den 12. Juni 1877.

AEEEEEEE111“ 1 77. . Die Hauptdirektion.

2396. 2653, 2657 à 500 Thlr.

[5223233 Schlesische Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank. Die Einlözung der am 1. Juli d. J. fälligen Zinscoupons unserer en und 5 % gen P’fand⸗ briefe Serie I. Nr. 10 resp. Nr. 9 erfolgt vom 15. Juni d. J. ab in Breslau bei unserer Kasse, Herren⸗

straße N. 88 vom 1. bis 15. Juli d. J. in Berlin bei der Berliner Handelsgesellschaft, in Berlin bei dem Bankhause Jacob Landau, in Berlin bei dem Bankhause Robert Warschauer & Co., in Cöln bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jun. & C in Dresden bei dem Bankhause Koppel & Co., in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effekten⸗ in Famburg bei der Norddeutschen Bank, bekannt gemachten Stellen.

Die Direktion.

sowie bei den früher Breslau, den 1. Juni 1877.

8