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entgegengesetzten Falles aber demselben zurückzugeben, ohne daß solchem ein Anspruch auf Entschädigung zusteht. Die durch die Untersuchung der 88, Sachen durch einen Sachverständigen entstehenden Kosten hat der Inhaber der Waaren zu tragen, wenn die Untersuchung ergiebt, daß die Waaren der Gesundheit nachtheilig, verdorben oder verfälscht sind. Jede betrügliche Anfeuchtung, Mischung oder sonstige Verfälschung der auf den Markt gebrachten Waaren wird stets neben der in den einschlagenden Gesetzen angedrohten Strafe mit Konfiskation der Waare geahndet. Endlich dürfen alle Gegenstände, welche in einzelnen Stücken nach Maß oder Gewicht zum Verkauf ausgestellt werden, nur richtig gemessen oder gewogen auf den Markt gebracht werden. Sind dieselben nicht richtig gemessen oder gewogen, so verfällt der Ver⸗ käufer in Strafe, die Waaren werden außerdem kon⸗ fiszirt und an das städtische Armen⸗ oder Pflegehaus abgeliefert; auch ist der Verkäufer verpflichtet, das dafür etwa schon eingehobene Kaufgeld zurückzugeben.
Bremen läßt, nachdem von Privatpersonen die Unter⸗ suchung angekaufter, der Verfälschung oder Verderbniß verdäch⸗ tiger Nahrungsmittel beim Medizinalamte beantragt worden, solche Untersuchungen durch den als Beamten der Sanitätsbehörde angestellten Medizinalchemiker vornehmen und die eventuell ersolgte polizeigerichtliche Bestrafung des Verkäufers, wenn auch nicht amtlich, so doch ganz regelmäßig durch die Lokal⸗ presse unter Nennung des Schuldigen veröffentlichen.
Crefeld hat bisher seine Lebensmittelkontrole auf Fleisch, Butter und Milch beschränkt. Die Namen der Verkäufer verdor⸗ bener oder verfälschter Waaren dieser Art sind bisher stets durch das Kreisblatt veröffentlicht worden. Man beabsichtigt gegen⸗ wärtig die Einführung häufigerer und ausgedehnterer Unter⸗ suchungen sämmtlicher Lebensmittel und will dortzunächst den Ver⸗ such machen, zu diesem einen Verein ins Leben zu rufen.
Eine organisirte Beschau der Nahrungsmittel, Eß⸗ waaren wie Getränke besteht in München, und werden hierzu für Brod, Mehl und Bier Polizeibeamte unter Hinzu⸗ ziehung empirischer Sachverständiger (gelernter Bäcker oder Brauer), für animalische Lebensmittel, einschließlich der Milch, die vom Magistrate aufgestellten und besoldeten Thierärzte verwendet. Diesen Aufsichtsorganen unterliegen zur Beschau sowohl die Vorräthe der verkäuflichen Nahrungsmittel, Eß⸗ waaren und Getränke, als die zu deren Aufbewahrung, Zu⸗ bereitung, Zumessung und Zuwägung bestimmten Geschäfts⸗ räume, Einrichtungen und Geräthschaften der Handeltreiben⸗ den, und werden die Revisionen nach den im R. St. G. B. §. 367, 7 (und nach den in der ortspolizeilichen Vorschrift vom 27. September 1872) aufgestellten Gesichtspunkten vorgenommen. Wird von den Beschauorganen irgend Etwas beanstandet, so erstatten dieselben Anzeige hier⸗ über an den Magistrat, welcher dieselbe der Vertretung der Staatsanwaltschaft, um gerichtliche Verurtheilung herbeizuführen, in dem Falle übermittelt, wenn die von dem empirischen Sachverständigen vermuthete Fälschung oder Ver⸗ fälschung durch die, der Anhaltung der Waaren folgende, von einem Chemiker vorzunehmende chemische Analyse bestätigt wird. Nur bei Milch wird von der Herbeiführung einer chemischen Untersuchung Abstand genommen, da die Thierärzte dort mit Hülfe der ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente die stattgefundene Verfälschung mit Wasser selbst vollständig zu konstatiren vermögen, anderweitige Verfälschungen von Milch aber in München bis jetzt nicht bemerkt, wenigstens nicht zur Anzeige gebracht worden sind. Werden durch Privatleute Anzeigen erstattet, so werden die beigebrachten Proben der quäst. Lebensmittel durch die Beschauorgane geprüft und bei Verdacht der Verfälschung in obengedachter Weise chemisch untersucht, wobei die Kosten der chemischen Untersuchung auf die Stadtgemeinde übernommen werden, falls das Ergebniß der Untersuchung nicht der Art ist, um strafrechtliches Ein⸗ schreiten beantragen und herbeiführen zu können; entgegen⸗ gesetzten Falles aber ergeht Mittheilung an die staatsanwalt⸗ schaftliche Vertretung behufs weiterer Verfolgung der Sache bei Gericht. Sämmtliche auf dem Gebiete der Lebensmittel⸗ polizei ergangenen richterlichen Strafurtheile werden dem Magistrate nach eingetretener Rechtskraft durch die Vertretung der Königlichen Staatsanwaltschaft mitgetheilt, worauf sie in den öffentlichen Sitzungen des Magistrates zur Kenntniß des Kollegiums und damit auch des Publikums gebracht werden, des letzteren zumal dadurch, daß diese namentlichen Veröffent⸗ lichungen in die Sitzungsberichte der Gemeindezeitung und der Lokalblätter überhaupt übergehen. „Diese Art und Weise der Veröffentlichung“ — schreibt der Magistrat — „wird von den
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und sind wir deshalb in der Lage, von diesem unserm Verfahren bisher nur günstige Erfolge zu konstatiren.“ Die gleiche Einrichtung rücksichtlich der Namensveröffentlichungen ist seit kurzer Zeit in Nürnberg eingeführt.
Günstige Erfolge von den Untersuchungen der Milch be⸗ richtet man auch aus Straßburg i. E,, welches diese Unter⸗ suchungen an den Stadtthoren und in den Verkaufslokalen durch einen zur Untersuchung der Lebensmittel besonders ausgebildeten Polizeibeamten mittelst des Milchmessers vornehmen läßt. Wäh⸗ rend der Jahre 1875 und 1876 sind auf diese Weise 148 Milchverfälschungsfälle zur polizeigerichtlichen Verfol⸗ gung gekommen und erreichte die Gesammtsumme der hierauf erkannten Geldstrafen, bei Einzelstrafen von 3 — 60 ℳ, die Höhe von 2341 ℳ Die Entnahme der Milchproben er⸗ folgt ohne Entschädigung. Die weiteren durch den gedachten Polizeibeamten vorgenommenen Untersuchungen erstrecken sich auf die Prüfung der Butter, des frischen und ge⸗ räucherten Fleisches, des Fettes, der Wurst und der Wurstler⸗ Fabrikate und aller auf die Wochenmärkte gelangenden Nah⸗ rungsmittel; in zweifelhaften Fällen zieht derselbe jedoch den Stadt⸗Thierarzt hinzu. In Bildung begriffen ist ein Labo⸗ ratorium zur chemischen Untersuchung sämmtlicher Nahrungs⸗ mittel unter Leitung des Kreisarztes.
In Stutt Zart hat man im Jahre 1873 auf Kosten der Stadt ein Laboratorium für polizeilich⸗chemische Unter⸗ suchungen eingerichtet, das unter der Leitung eines von der Stadt besoldeten Chemikers steht, der zugleich Vorstand des Eichamtes und städtischer Gastechniker ist. Hier⸗ her werden die zu untersuchenden Gegenstände vom Polizei⸗ Amte, bez. anderen Behörden oder von Privatleuten (Käu⸗ fern) gebracht. Das Polizei⸗Amt läßt aber dahin nicht nur die bei den periodischen Untersuchungen bei Metz⸗ gern, Bäckern, in Restaurationen und Kaufläden oder sonst bei Verkäufern und Händlern vorgefundenen ver⸗ dächtigen Waaren bringen, sondern kauft auch sonst auf Rech⸗ nung der Stadt kleine Quantitäten von Waaren zum Zwecke der chemisch⸗polizeilichen Untersuchung. Die Kosten der Unter⸗ suchung, für welche ein Tarif festgesetzt ist, werden den Ver⸗ urtheilten bez. denjenigen Privaten, die in ihrem eigenen In⸗
teresse die chemische Untersuchung veranlaßten, zugeschieden, und wird das Gebührenerträgniß für die Unterhaltung des Labo⸗ ratoriums verwendet. Die Erfahrungen, welche man in Stutt⸗ gart mit diesen gesundheits⸗polizeilichen Maßregeln bis jetzt gemacht hat, werden dort als im Ganzen zurfriedenstellende be⸗ zeichnet. Die erste Einrichtung des dortigen Laboratoriums im Jahre 1873 erforderte, da dasselbe in einem städtischen Gebäude untergebracht werden konnte, die Summe von nur
nisse an Instrumenten, Literatur, Chemikalien und dergl. einen stehenden jährlichen Aufwand von ca. 900 ℳ erheischen, welchem eine Einnahme von ca. 6 — 700 ℳ gegenübersteht, die aber in der Regel wieder zum größten Theile für Zwecke des Laboratoriums verwendet werden. Im Jahre 1874 wurden in demselben, theils im Auftrage von Behörden (Polizeiamt, Staatsanwallischaft), theils
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Die bauliche Wiederherstellung der Domkirche zu Limburg an der Lahn. Der Dom in Limburg ist wahrscheinlich die dritte Kirche, welche auf derselben Stelle, einem malerischen Felsplateau,
das sich hoch über dem Spiegel der Lahn erhebt, errichtet worden ist. Denn nach einem Nekrologium in der St. Castor⸗
kirche zu Coblenz hat Hetto, welcher von 814 bis 847 Erzbischof in Trier war, eine Kirche in Limburg, die dem h. Georg gewidmet war, geweiht.
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im Auftrage von Privaten, 317 Untersuchungen vorgenommen, darunter allein 36 Ana⸗
zweite Kirche im Jahre 909 errichtet worden ist, geht aus
einer Stiftungsurkunde des Kaisers Ludwig des Frommen
hervor. Sie wurde von dem Gaugrafen Conrad, genannt
—
Kurzibold, dessen Denkmal man bis auf den heutigen Tag im
jetzigen Dome sieht, erbaut. Der Letztere hat dagegen mit
diesem zweiten Bau nichts gemein, was ein Blick auf seine
Bauformen, welche dem Uebergangsstyl angehören, sofort zeigt
da derselbe jedenfalls nicht später als in den letzten Jahr⸗
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8 8 4 8 8 81 6 zehnten des 12. Jahrhunderts begonnen worden ist. In dieser ritten jetzigen Domkirche ist im Jahre 1235 der Hochaltar durch den Erzbischof Theodorich von Trier geweiht worden, und s stimmt diese Jahreszahl um so mehr mit den Bauformen der Kirche überein, als man die Dauer des Baues für die damaligen Zeitverhältnisse sehr wohl auf etwa 50 Jahre be⸗ messen kann. 1 In der nächsten Nähe von Limburg findet sich ein Vor⸗ läufer des Domes in der malerisch auf einem Felsplateau elegenen Kirche von Dietkirchen, während die gleichfalls im Lahnthale gelegene Abteikirche von Arnstein derselben Zeit⸗ epoche der Limburger Domkirche angehören dürfte.
Im verflossenen Jahrhundert brannte der Thurm über der Vierung ab und wurde mit einer viel zu hohen Spitze wieder erneuert; die edel gebildeten Facaden, bei denen man den allmählichen Uebergang des Kmdbogens in den Spitzbogen und die Entwickelung des letzteren zu immer reicheren Architek⸗ turformen mit Interesse verfolgen kann, wurden überputzt und ebenso wie das Innere bemalt, fast alle Mobilien aber in dem ausgeprägten Styl der Zeit erneuert; noch im Jahre
1840 wurde das Innere weiß getüncht und die dunkelen Stein⸗
säulen der Emporen mit heller Oelfarbe angestrichen. Die jetzige Restauration begann mit dem Umbau der
aalten Sakristei, nachdem ein derselben im vorigen Jahrhundert
angefügter Anbau, welcher die schöne Choransicht verbaute, abgebrochen worden war. Sodann wurde mit der Ein⸗ rüstung der Kirche stückweise vorgegangen, um nach neuer Eindeckung der Dächer den Facadenputz zu beseitigen, das Bruchsteinmauerwerk auszubessern und auszufugen, und endlich die nach Tausenden zählenden Steine und Führungen in die Deckgesimse und Wasserschläge, Säulen, Kapitelle, Bogen, Friese ꝛc., meistentheils aus Hartgestein, einzusetzen.
Die Zerstörung an den Stein⸗ und Bildhauerarbeiten
insbesondere stellte sich als ganz bedeutend heraus, und über⸗
stieg ihre Herstellung die dafür veranschlagte Summe weit Der nördliche Portalthurm erhielt einen ganz neuen Dachstuhl, der südliche eine neue innere Treppe. Der störende Anbau an der Nordseite wurde beseitigt, und die vermauert gewesenen Fensteröffnungen daselbst wieder geöffnet. Ebenso wurde der hölzerne schwebende Verbindungs⸗ ang zwischen beiden Portalthürmen abgebrochen. Das Pracht⸗ uch des Baues, das reich gegliederte und ornamentirte Portal
hatte in seinen Bildhauerarbeiten verhältnißmäßig wenig ge⸗
litten; dagegen wurden ganz neue Treppenstufen, sowie eine neue Thür von Eichenholz mit reichen Zierbeschlägen nöthig. In gleich bedeutendem Umfange ist die Wiederherstellung
des Innern erfolgt.
ie in Stiftskirchen üblich, so war auch hier für die Aufstellung der Chorstühle die Vierung mit zum Chor ge⸗ zogen, wenn gleich die Errichtung der Chorschranken (Dorsal⸗ wände) zwischen den Vierungspfeilern nicht ursprünglich be⸗ absichtigt gewesen zu sein scheint. — Da die Kirche aber auch als Pfarrkirche dient und für diesen Zweck zu klein ist, so hatte das Domkapitel selbst auf die Entfernung der Chorstühle und der Schranken aus der Vierung angetragen. Hierdurch wurde eine ganz neue Einrichtung des Chores nöthig, wodurch aber die ganze Kirche ungemein gewonnen hat, indem nun⸗ mehr erst ihre schönen Verhältnisse zur vollen Wirkung kom⸗ men und der ganze Raum sich überhaupt viel freier und groß⸗ artiger dem Auge des Beschauers darstellt. Die Chor⸗ schranken und Chorstühle schließen jetzt den inneren Chor ab; in der Längenaxe der Kirche zwischen den beiden inneren Chorpfeilern erhebt sich der bischöfliche Stuhl, in Eichenholz geschnitten und mit einem reichen Baldachin überdeckt, zu bei⸗ den Seiten die Sessel für die Diakonen, denen sich die Chor⸗ stühle anschließen. Der frei im Chor stehende Hochaltar, in rothem Sandstein ausgeführt, ist als Doppelaltar mit zwei Tischen für den Chor und für die Gemeinde angeordnet. Der Doppeltisch ist durch eine niedrige, elegant ornamentirte Bank getheilt, worauf die vergoldeten Bronzeleuchter stehen. Zwischen dieser Bank erhebt sich der Behälter für die Meßgefäße und
darüber ein auf fünf Sandsteinsäulchen ruhender Baldachin
zur Unterstellung der Monstranz, der von einem Christuskreuze gekrönt wird. Zwei Marmorsäulen, welche Engelsiguren als Lichterhalter tragen, schließen den Hochaltar zu beiden Seiten ab. Da vor dem Letzteren noch genügender Raum für die administrirende Geistlichkeit verbleiben muß, so ist die Vierung insofern zum Chor mit zugezogen worden, als sie durch die Kommunionbank aus rothem Sandstein mit Füllungen von dunkelem Marmor auf drei Seiten begrenzt wird. In diesem Raum ist das Denkmal des Grafen Conrad Kurzibold
aufgestellt worden, wo es auch bis zum Jahre 1777 gestanden
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hat. Der ganze Chorraum ist mit dunkelrothen u⸗ warzen Marmorplatten musterartig ausgelegt.
Der alte denkwürdige, sehr reich ornamentirte Taufstein aus rothem Sandstein ist links vom Eingange in dem nörd⸗ lichen Portalthurm aufgestellt worden, wo er nach dem Ritus der katholischen Kirche auch hingehört.
Alle Kirchen⸗ und I“ sind neu in dunkel⸗ gebeiztem und gebohntem Eichenholze hergestellt worden. Die aus rothem Sandstein mit Marmorsäulchen auf den Ecken gefertigte neue Kanzel erhebt sich frei vor dem dritten Pfeiler des Langschiffs, rechts vom Eingange der Kirche. Sie ruht auf fünf Zwergsäulchen von rothem Sandstein. Für das mittelste Säulchen ist eine höchst merkwürdige Figurengruppe verwendet worden, welche bei der Herstellung des Domes auf⸗ gefunden wurde. Eine gewundene Treppe mit durchbrochenem Geländer führt zu der Kanzel. Der geschnitzte Schalldeckel ist aus dunkelgebohntem Eichenholze hergestellt.
Die Orgel hat ein ganz neues Gehäuse erhalten, welches 5 angeordnet wurde, daß das große Rosenfenster in der West⸗ ronte nunmehr vollständig sichtbar ist.
Die meisten Fenster sind mit musterartiger Bleiverglasung ganz erneuert worden; über einige Hauptfenster, welche mit Glasmalereien versehen werden sollen, schweben noch die Ver⸗ handlungen.
Einen wichtigen Punkt bildete die farbige Dekoration des Innern. Bereits bei Aufstellung des Restaurationsentwurfs waren Versuche gemacht worden, die alten Wandmalereien, welche unter der verschiedenen Tünche vermuthet wurden, wieder aufzudecken. Aber bei dem Mangel an Gerüsten konnten sich diese Versuche nur auf Stellen beschränken, die direkt zugänglich waren und lieferten dieselben des⸗ halb kein entsprechendes Resultat. Erst als die Restau⸗ ration im vollen Gange war, wurden nochmals auf Anordnung des Geheimen Ober⸗Bauraths Salzenberg an hervorragenden Stellen des Mittelschiffs, welches zu diesem Behufe eingerüstet war, Nachforschungen angestellt, die von Erfolg gekrönt wurden. Namentlich fand sich ein schöner figürlicher Schmuck in den Zwickeln der Bogen des Mittelschiffs, die Märtyrer auf der einen, die Apostel auf der anderen Seite, ferner einzelne Figuren im südlichen Quer⸗ schiff, sowie eine sehr schöne Komposition über der Porta triumphans, Christus auf dem Throne sitzend, zu seinen Seiten die hh. Georg und Nikolaus.
Die Gewölbe des Mittelschiffs und der Kreuzarme waren ebenfalls bemalt; noch reicherer ornamentaler Schmuck war bei den Friesen und Archivolten verwendet. Weniger reich fand
sich die Bemalung der Gewölberippen; sie bestand meistentheils aus wechselnden, roth und gelb gemalten Steinen, ein Motiv, welches auch bei den Archivolten der Emporen sich wiederholt.
Als Mittel, welche man zu diesen Malereien verwendet hatte, ergaben sich nur wenige einfache Farbentöne, die in ihrer Zusammenstellung nichtsdestoweniger einen glänzenden Effekt erzeugten, und es lag daher nahe, diese ganze Dekoration, genau wie sie aufgefunden, wieder herzustellen. Der Maler Wittkop aus Lippstadt in Westfalen hat daher die ganze Aus⸗ malung der Kirche in Temperafarben treu nach den gefun denen Motiven und Farbenmustern wieder hergestellt, so daß sehr wenige Kirchen einen so vollständigen und reichen Farben⸗ schmuck zeigen dürften, wie dies bei dem Limburger Dome nunmehr der Fall ist.
Die ganze Restauration ist unter Oberleitung des Regie⸗ rungs⸗ und Bauraths C Wiesbaden ausgeführt worden. “ — 8
Der Handel und die Industrie von im Jahre 1876.*) Die Bauthätigkeit war im Jahre 1876 Seitens der Staats⸗ und Kommunalbehörden in Berlin ebenso rege wie im Jahre 1875, zeigte sich aber in Privatbauten nicht mehr so lebhaft. Zwar sind im verflossenen Jahre 550 Häuser neu erbaut worden, doch meist in entfernten Stadtgegenden und auf Spekulation. Bei der großen Zahl leerstehender Wohnungen gerade in jenen Stadt⸗ theilen waren diese Spekulationsbauten wenig vortheilhaft, so daß die Subhastationen bebauter Grundstücke die hohe Zahl von 243 er⸗
*) Nach dem „Bericht über den Handel und die Industrie Berlins
im Jahre 1876, erstattet von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin“, Berlin 1877. 8 8 1111““