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zwar ganz
1“ Berlin, 27. Juli 1877. Dem Stapellauf der Panzerkorvette „Sachsen“ felgte am 25. B. M. der Ablauf eines anderen Schiffes der vaterländischen Kriegs⸗ marine der gedeckten ungepanzerten Korvette „Bis⸗ marck“ von der Werft der Nordeutschen Schiffbau⸗Aktiengesellschaft zu Gaarden bei Kiel.
Während die „Sachsen“ zum Schlachtschiff bestimmt ist, soll die Korvpette „Bismarck“ als Kreuzer und Stationsschiff in auswär⸗ tigen Meeren dienen, weicht daher in ihren Formen und Einrich⸗ tungen von „Sachsen“ völlig ab.
Die Korvette „Bismarck“ ist ein eisernes Schiff von 2800
Tonnen Deplacement welches zum Schutz gegen das Bewachsen des
Bedens bei längerer Abwesenheit von der Heimath in dem unter Wasser befindlichen Theile vollständig mit Zinkplatten beschlagen und, behufs Befestigung derselben auf dem eisernen Schiffsboden, zunächst mit einer
Beplankung von Teakhbolz belegt ist. Die Artillerie besteht aus 16 Stück
15 Centm. Ringkanonen, von denen 12 in der gedeckten Batterie auf dem Oberdeck aufgestellt sind. Die Bestimmung des Schiffes als Kreuzer und Stationsschiff in auswärtigen Meeren macht es noth⸗ wendig, daß dasselbe möglichst unabhängig von seinem Kohlenvorrath sei. Neben einer Maschine von 2500 Pferdekräften erhält es daher eine große Fregattentakelage und ist die zweiflügelige Schraube zum ißen aus dem Wasser eingerichtet, um bei dem Segeln nicht die ahrt zu hindern.
Die Fortbewegung unter Segel soll die Regel, das Dampfen nur die Ausnahme bilden. Diesem Gesichtspunkt gemäß sind die Pläne des Schiffes in der Admiralität entworfen.
Die Korvette „Bismarck“ vermehrt die Zahl der gedeckten Kor⸗ vetten auf acht. Da aber diese Zahl noch lange nicht für die Anforderungen des Dienstes ausreicht, überdem die ältesten vorhan⸗ denen ged ckten Korvetten bereits so lange im Dienste sind, daß sie nach und nach ausrangirt werden müssen, so befinden sich noch weitere vier, der Korvette „Bismarck“ ganz gleiche Fahr⸗ zeuge, im Bau, von denen drei, und zwar eine wiederum von der Werft zu Gaarden, eine von der Werft des Vulkan zu Bredow
bei Stettin und eine von der Kaiserlichen Werft zu
Danzig bis zum Oktober d. J. vom Stapel laufen werden, so daß auf die Dienstbereitschaft auch dieser drei Schiffe zum Herbst nächsten Jahres bestimmt gerechnet werden darf.
Die Werften der Norddeutschen Schiffbau⸗Aktiengesellschaft zu Gaarden besteben seit dem Jahre 1868, und sind aus denselben schon über 80 Schiffe, fast ausschließlich größere Dampfer, hervorgegangen. Das Absatzgebiet der Anstalt war zu einem Drittel der eben angegebenen Schiffszahl das Ausland, und besonders Dänemark. Das Etablissement ist
Zam Kieler Hafen, der Stadt Kiel unmittelbar gegenüber, gelegen. Die Gesellschaft besitzt daselbst eine Grundfläche von ca. 146,000 Qu.⸗Meter und eine Wasserfront von ca. 900 Meter Länge. Gegenwärtig ist dieser Raum noch nicht zur Hälfte zu dem projek⸗ tirten Betriebsplatz und zu Arbeiterwohnungen, von welchen letzteren die Gesellschaft eine große Zahl besitzt, verwendet. Von den für den transatlantischen Passagier⸗ und Frachtverkehr bestimmten Dampfern verdienen namentlich das Passagierschiff „Lotharingia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft, sowie die
Hesperia, Chinafahrer der deutschen Dampfschiffsrhederei zu Hamburg, genannt zu werden.
Für die deutsche Kriegsmarine lieferte die Werft zu Gaarden bisher: 6 Prähme, 1 Dampfbagger, 3 Dockthore, 1 Spritzen⸗ und Schleppdampfer, 1 Schleppdampfer⸗Boreas“ und die Kaiser⸗ liche Jacht „Hohenzollern.“ Im Bau befindet sich jetzt auf der⸗ selben, wie schon mitgetheilt, noch eine eiserne gedeckte Korvette,
der Art der am 25. d. M. vom Stapel gelaufenen.
In Biberach ist ein Comité zur Errichtung eines Denk⸗ mals für Wieland zusammengetreten, welches einen darauf bezüg⸗ lichen Aufruf erlassen hat. v11“
Der Dom in Minden wird einer weiteten größeren Aus⸗ besserung unterworfen, deren Kosten sich auf etwa 100, ℳ be⸗ laufen sollen. Schon seit Jahren geschieht alles Mögliche, um den Dom würdig zu erneuern und zu erhalten.
Bremen, 24. Juli. (Wes. Ztg.) Nach Sibirien sind in diesem Jahre, auf dem zuerst durch Professor Nordenskjöld erschlosse⸗ nen und zweimal erprobten Seewege zwei Schiffe von Europa aus abgeschickt worden. Der eiserne Schraubendampfer. azer“, Kapitän Dallmann, ging gestern mit einer Ladung Tabak, Zucker und Ma⸗ schinen nach 8 Jenissei ab, von woher er, voraussicht⸗ lich mit Weizen, noch in diesem Herbste zurückkommen wird. Das Schiff wurde auf Rechnung des Hrn. Alerander Sibiriakoff in Gothenburg durch Professor Nordenskjöld an⸗ gekauft und das Kommando dem Kapitän Dallmann übertragen. Der „Frazer“ wird nur Hammerfest anlaufen, um hier Kohlen und einen mit den Meeresstraßen von Novaja⸗Semlja erfahrenen Lootsen, der Nordenskjöld auf seinen beiden Reisen begleitete, an Bord zu nehmen. Von hier aus wird Kapitän Dallmann seinen Kurs nach der südlichsten, der Ingorstraße, richten und dann bis Korepovskoje, einer kleinen Niederlassung nahe der Mündung des Jenissei, gehen, wo die Ladung gelöscht werden soll. 82 der Entsendung dieses ersten von Bremen mit Waaren nach Sibirien ausgehenden Schiffes hat die hiesige Geographische Gefellschaft durch ihre vorjährige „sibirische Erpedition“ den ersten Anstoß gegeben
Amsterdam, 22. Juli. (Leipz. Ztg.) Die Ausbaggerungen im Amsterdamer Nordsee⸗Kanal, durch welche derselbe nua auch für die großen Seeschiffe von einem Tiefgange von 7,30 Meter fahrbar ge⸗ macht wird, werden demnächst beendet sein. Man hatte gehofft, diese Aufgabe schon bis zum 1. Augast erfüllen zu können. Jedoch die heftigen Winde, welche seit Kurzem von einer füͤr die Ausbaggerungen ungünstigen Richtung her wehen, bereiten einige Verzögerung. ie Arbeiten werden indeß mit solcher Energie betrieben, daß sie etwa eine oder zwei Wochen nach diesem Termine zum Abschlusse gebracht sein werden. Das riesige Werk des Nordsee⸗Kanals wird dann in seinem ganzen Umfange vollendet sein. Die Erreichung dieses Zieles soll durch einen großartigen Festakt gefeiert werden. Der König beabsichtigt, demselben mit allen Prinzen seines Hauses beizuwohnen, und von Ijmuiden, an der Einfahrt aus der See in den Kanal, aus mit einer Anzahl von Schiffen der niederländischen Panzerflotte in festlichem Zuge nach Amsterdam zu fahren, wodurch der Kanal feierlich eröffnet werden soll.
Ueber die Strikebewegung in Nordamerika liegen heut folgende Telegramme vor:
New⸗York, 26. Juli. (W. T. B.) Die Lage hat sich im Allgemeinen etwas gebessert; der Verkehr der Eisenbahnzüge ist auf einigen Linien wieder aufgenommen worden. Hier fand gestern Abend ein von etwa 10,000 Personen besuchtes Meeting statt, das sich in einem für die Strikenden günstigen Sinne aussprach; die Ruhe wurde aber nicht gestört. Nach Meldung von außerhalb fand gestern in Chicago ein Tumult statt, in welchem zwei Aufrührer getödtet und 15 verwundet wurden. In Buffalo haben gegen dreißig Ver⸗ haftungen stattgefunden; in San Francisco herrscht große Auf⸗ regung.
G (Später.) Es herrscht übe all Ruhe, mit Ausnahme von Chi⸗ ago, St. Louis, Louisville und San Francisco. In letzterem
rte kam es im Laufe des Vormittags zu ernsteren Zusammen⸗ stößen, bei welchen die Truppen auf die Aufständischen feuerten. Die Verluste sind noch nicht bekannt. Die Behörden entfalten überall große Wachsamkeit.
Ueber die meteorologischen und phvysikalischen Vorgänge, die die Nordseesturmfluth am 30./31. Januar 1877 begleite en oder be⸗ dingten, enthält eine soeben erschienene Schrift von Dr. G. Eilker „Die Nordsee⸗Sturmfluth vom 30./31. Januar 1877“ (Emden, W. Haynet) u. A. nachfolgende Angaben: Als Vorbote des Orkans vom 30./31. Januar dieses Jahres, dessen verheerende Wirkungen an der deutschen Nordseeküste noch im Gedächtniß unserer Leser sind, zeigte sich am
“
Morgen des 30. Januar au der schottischen Ostküste ei sches Minimum vom 728 Mm., welches den Ort der größten Luft⸗ verdünnung und damit den Mittelpunkt eines Sturmes, soge⸗ nannte „Sturmcentrum“, verrieth. Am Abead desselben Tages lag dasselbe schon östlich von Helgoland, hatte also in der Zeit von 12 Stunden einen Weg von etwa 100 geographischen Meilen zurückgelegt. Hierauf verlangsamte sich die gung, indem zugleich am 31. Januar von Morgens 2 Uhr ab die atmosphärische Störurg sich auszugleichen begann, und die Heftigkeit des Sturmes nachließ. Am 31. — Morgens befand sich das Sturmcentrum füdlich von der Odermündung, hatte also in den letzten 12 Stunden kaum die Hälfte des Weges zurückgelegt, den es in den ersten 12 Stunden durchlief; hier hatte sich auch der Luftdruck schon wieder auf 735 Mm. erhoben. Die Ausgleichung nahm ihren weiteren Fort⸗ ang, und am 1. Februar ließ sich das Sturmcentrum nur noch chwach erkennen; es lag etwa auf der Mitte der Linie Memel⸗ Warschau. “ An der Nordseeküste waren die Barometerschwankungen, die während der letzten 40 Jahre zwischen 721 und 785 Mm. sich bewegt hatten, vor dem Sturm und während desselben außer⸗ ordentlich heftig. Acht Tage vor dem Orkan beobachtete die deutsche Seewarte ein barometrisches Marimum von 778.8 Mm.; am 29. Januar stand das Barometer noch normal auf 760 Mm., sank dann ununterbrochen und rasch bis zum 30. Januar Abends 11 Uhr 38 Minuten auf seinen niedrigsten Stand von 728,3 Mm., um von da ab wieder zu steigen. Die Schwankungen innerhalb acht Tagen betrugen also 50,32 Mm. oder 1⁄8 des ganzen mittleren Luft⸗ drucks, und in der Zeit vom 29. Januar, Abends 6 Uhr, bis zum 30., Abends 11 Uhr, d. h. in 31 Stunden, allein 315 Mm. Der tiefste Barometerstand (725,2 Mm) wurde am 30. Januar, Abends 6 Uhr, einige Meilen westlich von Helgoland auf der Panzerfregatt⸗ „Kronprinz“ beobachtet, die bekanntlich von der vollen Wucht des
Orkans erfaßt worden ist.
Die Stärke des Orkans war eine gewaltige. Messungen mit dem Anemometer ergaben folgende Zablen für den Winddruck, wobei eine Geschwindigkeit von 30 M. in der Sekunde einem Druck von 100 Kilogramm auf den Qu.⸗Meter entspricht:
in Utrecht, 30 Januar MNiittags 1 Uhr. 105 Kilogramm auf den Qu.⸗Meter e“ 60 im Helder, 30 Januar Nachm. 4 Uhr. 90 — 100 in Emden 31. Januar Abends 11 Uhr. 95 —- 100 in Groningen, 30. Jan. Abends 8 Uhr. 130 — 150 . “
Was diese Zahlen bedeuten, möge man daraus ermessen, daß die Beaufortsche Skala für Winddruck⸗Messungen nur bis 100 Kilo⸗ ramm Druck pro Qu.⸗Meter angelegt ist, und dieser Druck in der Regel nur bei Orkanen beobachtet wird.
Vermöge dieser außergewöhnlichen Stärke allein wäre der Sturm schon im Stande gewesen, die Wassermassen in eine gewaltige Bewegung zu setzen und zur gefährlichsten Höhe anzuschwellen. Er wurde indessen wesentlich noch dadurch unterstützt, daß um die Zeit seines Wüthens im Nordsee⸗Gebiete Springfluth war; kurz vorher war der Mond vo geworden. An mehreren Stellen traf das Vollmonds⸗Hochwasser fas genau mit der größten Kraftentfaltung des Orkans zusammen, z. B. im Emsgebiet, wo denn auch die Verheerungen den allergröß ten Umfang annahmen 18 Januar in der Erdnähe. Die Wirkungen aller dieser Umstände zußerten sich in Fluthhöhen, wie sie selbst bei der schwersten Fluth dieses Jahrhunderts, im Jahre 1825 (z. B. im Dollart, an der Ems und an einzelnen Stellen in Holland), nicht beobachtet wurden.
Die höchste Fluthhöhe zeigte sich bei Staaten⸗Siel und betrug
4,12 Meter über Fluth null.
Der Rieselsche Touristenklub arrangiret am Sonntag, den 29. Juli cr., früh, einen Ausflug nach Dresden, und ist die Be⸗ sichtigung des Felssturzes zwischen Rathen und Wehlen in Aus⸗ sicht genommen. 8
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Erpedition des Deutschen Reichs⸗-Anzrigers und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
O eff entlicher Steckbriefe urd Untersuchungs-Sachen. 8 Subhastationen. Aufgebote, Vorladungen
u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
.Verloosung, u. s. w. von öffentlichen Papieren.
und Gresshandel.
.Literarische Anzeigen. Zinszahlong 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.]
Amortisation,
nzeiger. Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗
. Industrielle Etablissements, Fabriken Verschiedene Bekanntmachungen. 8
Börsen- beilage. I
Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein K Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Announcen⸗Bureaus.
88
Sachen.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗
—,⸗,—z
Ebiktal⸗Citation. Auf die Anklage der König⸗ lichen Staatsanwaltschaft vom 25. Mai 1877, ist gegen nachbenannte Angeklagte: 1) den Schiffer Gustav Karl August Rangeus, am 6. März 1850 zu Havelberg geboren, zuletzt dort wohnhaft, 2) den Seemann Richard Heinrich Edmund Wendt, am 19. Mai 1853 zu Perleber wohnhaft, 3) den Bauersohn Hermann Otto Zim⸗ witz, mermann, am 6. September 1854 zu Groß⸗Leppin geboren, zuletzt dort wohnhaft, 4) den Knecht Her⸗ mann Otto Ludwig Drähn, am 14. Februar 1854 zu Perleberg geboren, zuletzt dort wohnhaft, 5) den Schiffsjungen Johann Friedrich Christoph Julius Kuhberg, am 9. Dezember 1854 zu Wittenberge ge⸗ boren, zuletzt dort wohnhaft, 6) den Wilhelm Georg zu D
wohnhaft,
August Fölsch,
letzt dort wohnhaft, 7) den Knecht August Christoph Grube
dort wohnhaft, 8) den Knecht Joachim Ferdinand November Wiede, am 9. November 1855 zu Garlin geboren, zuletzt dort wohnhaft, 9) den Christian Friedrich Hacker, am 5. Februar 1855 zu Gühlitz geboren, zu⸗ be dort wohnhaft, 10) den Karl Johann Mäcker, 5 am 19. Januar 1855 zu Gühlitz geboren, zuletzt haft, dort wohnhaft, 11) den Knecht Wilhelm August Blumenthal, am 7. November 1855 zu Legde ge⸗ boren, zuletzt dort wohnhaft, 12) den Kossäthensohn Karl Ferdinand August Witte, am 15. Mai 1855 zu Legde geboren, zuletzt dort wohnhaft, 13) den Wilhelm Christian riedrich Meier, genannt Braunswaldt, am 26. März 1855 zu Lenzen ge⸗ boren, zuletzt dort wohnhaft, 14) den Arbeiter Georg Friedrich Christoph Roß, am. 16. Dezember 1855 zu Lenzen geboren, zuletzt dort wohnhaft, 15) den Arbeiter Ernst Karl Wilhelm Tegge, am 1. Juli 1855 zu Lenzen geboren, zuletzt dort wohnhaft, 16) den Eigenthümersohn Albert Kort, am 14. April 1855 zu Groß⸗Lüben geboren, zuletzt dort wohnhaft, 17) den Friedrich Kuhblank, am 27. Februar 1855 zu Groß⸗Lüben geboren, zuletzt dort wohnhaft, am 9. Januar 1855 zu Groß⸗Lüben geboren, zuletzt dort wohnhaft, 19) den Friedrich Wilhelm August Riedel, am 31. August 1855 zu Mödlich geboren, zuletzt dort wohnhaft, 20) den Hugo Ernst Ludwig Kolberg, am 18. März 1855 zu Perleberg geboren, zuletzt dort wohnhaft, 21) den Konditor Emil August Adolf Bräutigam, am 20. April 1855 zu Putlitz geboren, zuletzt dort wohnhaft, 22) den Knecht Theo⸗
34) den
mit zur Stelle
1““ 11“
dor Johann Christian Klaus, am 17. April 1855 zu Sargleben geboren, zuletzt dort wohnhaft, 23) [5707 den Knecht Johann Christoph Franz, am 24 Fe⸗ bruar 1855 zu Söllenthin geboren, zuletzt dort 24) den Oscar Timm, genannt Funk, am 30. August 1855 zu Wilsnack geboren, zuletzt dort wohnhaft, 25) den Ziegler Hermann Ludwig Friedrich Ludwigs, am 11. April 1856 zu Groß⸗Berge geboren, zuletzt dort geboren, zuletzt dort wohnha t, 26) den August Friedrich Wilhelm Mar⸗ am 19. März 1856 zu Klein⸗Breese geboren, zuletzt dort wohnhaft, 27) den Ad⸗lph Friedrich 1 am 18. April 1856 zu Dalmin ge⸗ boren, zuletzt dort wohnhaft, 28) den Arbeiter Her⸗ Christian Schulz, am 18. Sep⸗ tember 1856 zu Dalmin geboren, zuletzt dort wohn⸗ haft, 29) den Wilhelm Knape, am 16. Juni 1856 ergenthin geboren, zuletzt dort wohnhaft, 30) Lemm, am 7. Januar 1855 zu Gadow geboren, zu⸗ den Wilhelm FSve. Havemann, am 7. Mai 1856
zu geboren, 11 Schulz, am 4. Juli 1855 zu Garlin geboren, zulett 31) den Christian Joachim Heinrich Krüger, am
15 1856 zu Krampfer geboren, zuletzt dort wohnhaft, 32) den Johann Wilhelm Hackradt, am 1. November 1856 zu Kribbe geboren, zuletzt dort wohnhaft, 33) den Otto Freude, am 8. Juni 1856 zu Klein⸗Lüben geboren, zuletzt dort wohn⸗ 1 Joachim Lahrmann, am 22. Februar 1856 zu Klein⸗Lüben geboren, zuletzt dort wohnhaft, 35) den Johann Joachim Karl Christan Reinecke, am 8. Februar 1856 zu Pinnow geboren, zuletzt dort wohnhaft, 36) den Karl Ludwig Christian Heinrich Februar 1856 zu Pinnow geboren, zuletzt dort wohnhaft, 37) den Knecht Adolph Hein⸗ rich Gustav Schulz, am 29. April 1856 zu Putlitz geboren, zuletzt dort wohnhaft, 38) den Johann Joachim Georg Adolf Ihlenfeldt, am 25. Januar 1856 zu Warnow geboren, zuletzt dort wohnhaft, 39) den Heinrich August Christoph Gaede, am 4. Dezember 1856 zu Groß⸗Wootz geboren, zuletzt dort wohnhaft, behufs Umgehens des Eintritts in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte nach §. 140 des Strafgesetzbuchs 18) den Knecht Friedrich Muchow, haben wir zur mündlichen Verhandlung einen Termin auf den 13. Oktober 1877, Vormittags 10 Uhr, in unserr Gerichtslokale anberaumt, zu welchem die 1 0 b 1 — obengenannten, dem jetzigen Aufenthalte nach unbe⸗ zaun incl. Lieferung sämmtlicher hierzu erforder⸗ lichen Materialien auf den Bahnhöfen Berlin und und der Strecke Treptow⸗Stralau der N. M. Eisenbahn resp. Berliner Verbindungsbahn soll in öffentlicher Submission vergeben werden und
mann Friedrich
Reinecke, am 1.
kannten Angeklagten mit der Aufforderung vorge⸗ laden werden, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen, die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zu bringen oder solche unter genauer Angabe der dadurch zu erweisenden Thatsachen uns
Ernst August Emil
so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch
zu demselben herbeigeschafft werden können. Er
scheinen die Angeklagten im Termine nicht, so wird
mit der Untersuchung und Entscheidung in contu-
maciam verfahren werden. Zeugen sind zum Termin
nicht vorgeladen. Perleberg, den 4. Juni 1877. Königliches Kreisgericht.
Donnerstag, den 2. August, Vorm. 11 ½⅔ U im Bureau der Königl Eisenbahn⸗Kommission, Koppenstraße 88/89, anberaumt. Zeichnungen, Be⸗ dingungen und Preisverzeichniß nebst Offerten⸗ formular können vorher im technischen Bureau ein⸗ geseher, resp. gegen Erstattung der Kopialien da⸗ selbst bezogen werden.
Bezügliche Offerten sind mit entsprechender Auf⸗
[6390]
Graudenz soll
zuletzt dort wohnhaft,
von daselbst bezogen werden. 18 Der Eisenbahn⸗Bau⸗J
Die Lieferung von:
Submission vergeben werden.
sind bis zu dem
ausliegen.
1 r25 ⸗ 8 877 wegen unerlaubten Auswanderns Berlin, den 25. Juli 1877.
die Untersuchung eröffnet, und
Schöneberg
ist hierzu ein Termin auf
“
Versiegelte Offerten mit entspre
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Die Lieferung von Eichen⸗ und Kiefern⸗Kantholz und Bohlen zum Belag der Eisenbahnbrücke bei verdungen werdern. Termin am Montag, den 13. August 1877, Mittags 12 Uhr, bis zu welchem Offerten, bezeichnet ‚Offertrte 1 8 auf Holz zum Brückenbelag“, einzureichen sind. Die ““ 8
Bedingungen, Holzberechnungen ꝛc. liegen in meinem Bureau zur Einsicht aus und können gegen Kopialien Graudenz, den 19. Juli iispektor.
Fiskalische NReubau Invalidenstraße Nr. 44 46.
280 Mille porösen Mauersteinen von Normalformat soll im Wege der öffentlichen
chender Aufschrift
am 2. August d. J., Vormittags 11 Uhr, angesetzten Eroöffnungstermine im diesseitigen Ver⸗ waltungsbureau abzugeben, woselbst auch die Be⸗
dingungen werktäglich von 9—1 Uhr zur Einsicht
Bekanntmachung. Die Herstellung von ca. 770 lfd. Metern Latten⸗
1“
schrift, versiegelt und frankirt an die unterzeichnete Kommission einzusenden und werden dieselben in Gegenwart der zu diesem Termin etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. (à Cto. 194/7.) Berlin, den 20. Juli 1877. Königliche Eisenbahn⸗Kommission der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn. Der Bau⸗Inspektor. 8 M. v. Geldern.
Submissions⸗
[6604] Zum Bau der Werft⸗Divisions⸗Kaserne follen im Wege der Submission verdungen werden: die Maurer⸗Arbeiten, Zimmer⸗Arbeiten inkl. Material⸗Lieferung, die Asphaltirungs⸗Arbeiten, die Schlosser⸗, Schmiede⸗, Eisenguß⸗ und Eisenwalz⸗Arbeiten. Offerten sind versiegelt und mit der entsprechen den Aufschrift versehen bis zu dem am 9. Angust d. J., Vormittags 11 Uhr,
Tobien.
Termine hierher einzureichen. wee. r: — 5 . 8 Die Lieferungs⸗Bedingungen sind in unserem 9
Erstattung der Kosten in Abschrift mitgetheilt. Kiel, den 26. Juli 1877. Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗Verwaltung.
Die Bauverwaltung. (à Cto. 197/7.) Reßdacteur: F. Prehm. 1
Berlin: — — Verlag der Expedition (Kessel)
Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
außerdem ein Verzeichniß verlooster Stamm⸗ Aktien der Niederschlesisch⸗Märk. Eisenbahn.
Auch befand sich der Mond gegen Ende
in unserem Bureau Carlstraße Nr. 27, anstehenden
Bureau einzusehen und werden auf Wunsch gegen
ulschen Rei
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Erst
eilage
Anzeiger und Königlich Preuß
Berlin, Freitag den 27. Juls
5 s⸗Anzeiger.
“
&
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, §. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
8 is. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt anr die Königliche Expedition des Drutschen Rrichs-Anzrigers und Königlich
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher nzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken un- 6 düve dne . Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Tneater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: Bureau der dentschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“ Nudolf Plosse, Haasenstein & Vogler, Lo., H1 Büttner & Winter, sowie alle übrigen groößeren
das Central⸗Annoncen⸗
G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,
Annoncen⸗Bureat s.
2
9. Familien-Nachrichten. beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
Steckbrief. Gegen den Handlungslehrling Gustav Luxenburg ist die gerichtliche Haft wegen wiederholten Diebstahls in den Akten Litt. L. No. 365 de 1877 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. Luxenburg im Betretungs⸗ falle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Kö⸗ nigliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 25. Juli 1877. Königliches Stadt⸗ gericht, Abtheilun für Untersuchungssachen. Kommission II. ür Voruntersuchungen. Be⸗ schreibung. Alter: 18 Jahr, Geburtsort: Warschau, Größe: 167 Centimeter, Haare: braun, Augen: braun, Kinn: spitz, Nase: lang und gebogen, Mund: gewöhnlich, Gesichtsbildung: oval, Gesichtsfarbe: blaß, Zähne: vollständig und gesund, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch und russisch; besondere Kennzeichen: Narbe auf der Nase.
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der hinter den Kantonisten Salomon Glaß und Genossen am 15. Januar cr. im öffentlichen Anzeiger Nr. 5 Seite 92 Nr. 401 erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Rosenberg O. S., den 16. Juli 1877.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Ich ersuche, mir den Aufenthaltsort des Kauf⸗ manns A. Fröhlich aus Ujest, welcher als Zeuge vernommen werden soll, zu 6. S§. 553/75 mitzu⸗ theilen. Oppeln, den 21. Juli 1877. Der König⸗ liche Staatsanwalt.
Oeffentliche Vorladung. Auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 10. April 1877 ist gegen den Wehrpflichtigen Carl Gustav Maas⸗ berg aus Lübbenau, daselbst am 7. November 1852 geboren, auf Grund des §. 140 des Reichs⸗Straf⸗ gesetzbuchs die Untersuchung wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung eröffnet worden. Zur münd⸗ lichen Verhandlung der Sache steht am 19. Sep⸗ tember d. Is., Mittags 12 Uhr, im Sitzungs⸗
zimmer Nr. 3 an hiesiger Gerichtsstelle neuer Ter⸗
min an. Zu diesem Termine wird der seinem jetzi⸗ gen Aufenthalt nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen, die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Un⸗ tersuchung und Entscheidung in contumaciam ver⸗ fahren werden. Lübben, den 28. Juni 1877. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Nachbenannte Landwehrmänner und Reservisten:
1) Petersohn, Carl Wilhelm, ars Cose, geb. in
Mickrow am 21. Januar 1841, 2) Glumm, August Friedrich, aus Malzkow, geb. in Lupow am 26. Dezember 1844, 3) Koene, Gustav Hermann, aus Lupow, geb. daselbst am 20. März 1844, 4) Hischke, Carl Ludwig, aus Groß⸗Duebsow, geb. daselbst am 13. Oktober 1845, 5) Gruenwald, Her⸗ mann, aus Stolp, geb. daselbst am 19. Juli 1846, 6) Denter, Heinrich Wilhelm, aus Viromw, geb. da⸗
st am 18. September 1848, 7) Will, Carl ugust Otto, aus Labüssow, geb. in Groß⸗Garde, am 12. Juni 1848, 8) Zuelske, Wilhelm, aus Sageritz, geb. in Neu⸗Bewersdorff, am 6. Juni 1848, 9) Gruhlke, Wilhelm Theodor, aus Klein⸗ bf geb. in Zowen am 13. November 1849,
) Berndt, Hermann Friedrich, aus Zedlin, geb. lbst am 31. August 1851, sind auf Grund des §. 360 ad 3 des Strafgesetzbuches für das Deutsche Reich angeklagt: als beurlaubte Reservisten resp. Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß aus⸗ gewandert zu sein. Zur Verhandlung und Entschei⸗ dung der Sache ist ein Termin auf den 13. Ok⸗ tober 1877, Vorm. 10 Uhr, in unserem Ge⸗ richtsgebäude vor dem unterzeichneten Polizeirichter im Terminszimmer Nr. 1 anberaumt, zu welchem die oben genannten Personen mit der Aufforderung vorgeladen werden, in diesem Termine zur be⸗ stimmten Stunde entweder selbst zu erscheinen, oder sich durch einen gehörig legitimirten Bevollmäch⸗ tigten vertreten zu lassen, auch die zu ihrer Verthei⸗ digung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß dieselben noch vor diesem herbeigeschafft werden
önnen. Als Belastungsbeweis ist die von der Königlichen Regierung zu Coeslin auf Grund des §. 10 des Gesetzes vom 10. März 1856 abgegebene
Erklärung beigebracht. Im Falle des Ausbleibens der Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Stolp, den 27. Juni 1877. Königliches Kreis⸗ gericht. I. Abtheilung. Der Polizeirichter. Protzen.
Durch das rechtskräftig gewordene Erkenntniß des Königlichen Kreisgerichts zu Schweidnitz vom 17. Mai 1877 sind nachsteh nd genannte Militär⸗ pflichtige: 1) Bruno Alfred Roithner, geboren den 2. Juni 1852 in Schweidnitz, 2) Gustav Adolph Wilhelm Bader, geboren den 12. Oktober 1852 in Schweidnitz, 3) Emil Spittler, geboren den 9. Juni
1853 in Leuthmannsdorf, 4) Max Richard Wilhelm
Langen, geboren den 28. Juni 1854 in Schweidnitz,
5) Robert Paul Herzog, geboren den 9. März 1836
in Klein Märzdorf, 6) Carl Hugo Mosig, geboren den 2. September 1856 in Leuthmannsdorf, ) Carl Herrmann Fuchs, geboren den 17. November 1856 Kratzkau, 8) Carl Rudolph Josef Hertha, gebo⸗
8 “
ren den 5. Oktober 1853 in Freiburg, wegen Um⸗ gehung der Militär⸗Dienstpflicht durch unerlaubtes Auswandern zu 150 ℳ Geldstrafe, im Unvermögens⸗ falle für je 5 % zu Einem Tage Gefängniß ver⸗ urtheilt werden. Der gegenwärtige Aufenthaltsort der Kondemnaten ist uns unbekannt, wir ersuchen daher alle Gerichtsbehörden, von denselben im Be⸗ tretungsfalle die Geldstrafe einzuziehen, eventuell die substituirte Gefängnißstrafe an ihnen zu vollstrecken, und uns seiner Zeit biervon Nachricht zu geben. Schweidnitz, den 18. Juli 1877. Königliches Kreis⸗ gericht. Erste Abtheilung.
Ediktal⸗Citation. Der Maurer Eduard Held aus Kolzig ist angeklagt, daß er, nachdem er unter Polizeiaufsicht gestellt worden, sich derselben zu ver⸗ schiedenen Malen ohne Erlaubniß entzogen hat. Es ist deshalb gegen ihn auf Grund des §. 361 Nr. 1 des Reichsstrafgesetz buchs die Untersuchung eröffnet und Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 13. Oktober c., Vormittags 10 Uhr, anberaumt worden, wozu derselbe mit der Aufforderung vorge⸗ laden wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis⸗ mittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumacizm rerfahren werden. Grünberg, den 19. Juli 1877. Königliches Kreisgericht. Kommissar für Uebertre⸗
mmnaes 8 chlistanabeasir 6 üuh tungen im Gerichtstagsbezirk Kontopp.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
57 . †. v„ 5 2 15734] Resubhastations⸗Patent.
Das dem Zimmermeister Louis Held zu Berlin gehörige, in Wilmersdorf belegene, im Grundbuch von Wilmersdorf Bd. 12 Blatt Nr. 369 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 6. September 1877, Vormittags 11 ½ Uhr, an Gerichtsstelle Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 22,
im Wege der nothwendigen Subhastation öffent⸗
lich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst as Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda Zimmer Nr. 12
den 7. September 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 24 Ar 29 Qu.⸗M., mit einem Reinertrag von 7 ℳ 14 ₰ veranlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, 2 i 187
— v 2 2 Subhastations⸗Patent. ige, bei Niederschönhausen belegene, im Grund⸗ von Niederschöͤnhausen Band 5, Blatt Nr. rzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 28. September 1877, Vormittags 10 ½ Uhr, im Wege der nothwendigen Subbastation offentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst den 2. Oktober 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden, beides an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 24.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 17 Hektar 10 Ar 70 Qu.⸗M., mit einem Reinertrag von 127,85 ℳ veranlagt.
Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grund⸗ buchblattes, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere
das Grundstück betreffende Nachweisungen und be⸗
sondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗
fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusior
spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 30. Juni 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. —— —2 — „ A 1e579” Subhastations⸗-Patent. Das dem Produktenhändler und Restaurateur August Homann und dessen Ehefrau Emma, geb. Gerold, zu Friedrichsberg gehörige, in Lichtenberg⸗ Friedrichsberg belegene, im Grundbuch von Lichten⸗ berg Band XXIV. Nr. 782 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll
den 23. Oktober 1877, Vormittags 11 ½ Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ ert, und demnächst das Urtheil über die Erthei⸗ ung des Zuschlags
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den 26. Oktober 1877, Mittags 12 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 8 Ar 30 Qu.⸗Metern zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 3300 ℳ veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Ab⸗ schätzungen, andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen und w u Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ etragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ en aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden.
Berlin, den 21. Juli 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richte
— 2 52 Subhastations⸗Patent. dem Fuhrherrn Johann Hermann Heinrich 2 zu Friedrichsberg gehörige, in Friedrichs⸗ rg⸗Lichtenberg bei Berlin belegene, im Grund⸗ ich von Lichtenberg Band XXII. Nr. 745 verzeich⸗ nete Grundstück nebst Zubehör soll den 16. Oktober 1877, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation öffentlich an den Meistbietenden verstei⸗ gert, und demnächst das Urtheil über die Erthei⸗ lung des Zuschlags den 19. Sktober 1877, Nachmittags 12 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 6 Ar 39 Qu.⸗M. mit einem Rein⸗ ertrag von 4 ℳ 50 ₰ verantagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, in⸗ gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedin⸗ gungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 21. Juli 1877. 1n
Königliches Kreisgericht. 8 Der Subhastations⸗Richter.
16602] Subhastations⸗Patent.
Das dem Tischlermeister Hermann Zipter zu Friedrichsberg gehörige, in Friedrichsberg bei erlin belegene, im Grundbuch von Lichtenberg Band XVII. Nr. 571 verzeichnete Grundstück nebst ubehör soll 2. Oktober 1877, Vormittags 11 ½⅞ Uhr, iesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zim⸗ r. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation ich an den Meistbietenden versteigert und chst das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗
Oktober 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 7 Ar 38 Qu.⸗M., mit einem Reinertrag von 2 ℳ 34 ₰ veranlagt. Die Bietungs⸗ kaution ist auf 300 ℳ festgesetzt.
Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Ab⸗ schätzungen, andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an⸗ zumelden. Berlin, den 21. Juli 1877.
.“ Königliches Kreisgericht.
Der Subhastations⸗Richter.
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n be8. “ 5 156541 Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf.
Das dem Rittergutsbesitzer von Waldow gehörige, in Klein⸗Latzkow belegene und Band II., Seite 193, Nr. 13 des Grundbuchs der Rittergüter des Kreises Soldin verzeichnete Ritkergut mit einem der Grundsteuer unterliegenden Flächeninhalte von 443 Hektar 81 Ar nach einem Reinertrage von 297257/10% Thlr. zur Grundsteuer und nach einem Nutzungswerth von 495 ℳ zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt, soll am 17. September 1877, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. L., im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden.
Auszug aus der Steuerrolle, Hvpothekenschein, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, ingleicher besondere Kauf⸗ bedingungen können in unserem Bureau IV. einge⸗ sehen werden. b .
Alle Diejenigen, welche Cigenthums⸗oder anderweite,
das Grundhuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge⸗ fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags soll am 22. September 1877, Bormit tags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet verden. Soldin, den 10. Juni 1877.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter. Wolfart.
Der von der Direktion der Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft „Germania“ in Stettin unter dem 16. September 1875 ausgestellte Depoütalschein⸗ durch welchen die gedachte Gesellschaft bescheinigt, on dem Barbier F. W. Winkelmann zu Berlin die Police der Germania Nr. 23072 vom 15. August⸗ 1862 de Mark 900 als Unterpfand für ein dem⸗ selben gegebenes Darlehn erhalten zu haben, ist der Wittwe Auguste Winkelmann zu Berlin angeblich
loren gegangen. Wer an diesen Depofitalschein
8 Eigenthümer, Erbe, Cessionar, Pfand⸗ oder
iger Briefinhaber Ansprüche zu machen haben
ird aufge sich mit denselben bei uns am 12. September 1877, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. 3, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Hückstädt anste⸗ henden Termine zu melden, widrigenfalls er mit seinen Ansprüchen unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens präkludirt werden und die Amor⸗ Depositalscheins Behufs neuer Ausfer⸗
tigung für die Wittwe Winkelmann erfolgen wird.
Stettin, den 24. Mai 1877.
Königliches Kreisgericht. 5 Abtheilung für Civil⸗Prozeßsachen. s „ Aufgebot.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist der Antrag gestellt, folgende, angeblich verschollene Personen: 1) den Seefahrer Friedrich August Zimmer⸗
mann, Sohn der Schneider Friedrich und
Dorothea, geb. Poller, Zimmermannschen Ehe⸗
leute aus Schmolsin, geboren am 27. Juli 1840, 2) den Tagelöhner Ferdinand Göden, früher
in Ulrichsfelde und Deutsch⸗Plassow, zuletzt in
Gumbin wohnhaft, geboren im Jahre 1801,
den Matrosen Johann Albert Rahn, ge⸗
boren am 26. November 1838,
den Steuermann Martin David Rahn,
geboren am 18. Mai 1836, zu 3 und 4 Söhne der Seefahrer J und Charlotte
e en Eheleute aus
1
Friedericke, geb. Zessin, D Stolpmünde, erklären. ersonen, sowie die etwa en Erben und Erbnehmer sich spätestens in dem
Vormittags 11 ¼ Uhr,
g im Zimmer Nr. 1, vor ichts⸗Rath Arndt, anstehenden Termine ich oder persönlich zu melden, widrigenfalls ollenen für todt erklärt werden und ihr nächsten Bekannten und legitimirten
wortet werden wird. .Juli 1877. I. Abtheilung.
82 Procelama.
Auf Antrag der Frau Wilhelmine Rewitzli, gebornen Kaufmann, aus Birnbaum, ist zum Zwecke der Wiederherstellung des ehelichen Lebens zwischen ihr und ihrem dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Ehemann, dem Schlosser Roman Re⸗ witzki, ein Termin auf
den 15. Jannar 1878, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer Nr. 4 anberaumt worden.
Der Schlosser Roman Rewitzki wied hierzu mit der Verwarnung vorgeladen, daß im Falle seines Ausbleibens seine Ehefrau für berechtigt erachtet werden wird, auf Ehescheidung anzutragen.
Birnbaum, den 7. Juli 1877.
Königliches Kreisgericht I. — “ 1
Der am 4. Juni 1805 hieselbst geborne Tischler⸗ geselle August Heinrich Friedrich Schröder, welcher, ein Sohn des im Jahre 1844 verstorbenen Arbeitsmanns und Todtengräbers Jochim Jacob Schröder hieselbst und der im Jahre 1828 verstor⸗ benen ersten Ehefrau desselben, Anna Dorothea, ge⸗ borenen Schultz, sich im Jahre 1851 nach Amerika begeben hat und seit dem 14. Juni 1851 verschollen ist, wird — näheren Inhalts des den Mecklenbur⸗ gischen Anzeigen und den hiesigen Zeitungen inserir⸗ ten ausführlichen Proclams — hiedurch edictaliter geladen, [739]
binnen zwei Jahren à dato
sich hier zu gestellen, oder von seinem Leben und
Aufenthalte hieher Kunde zu geben, unter dem ein⸗
für allemal angedrohten Nachtheile, daß er für todt und sein Vermögen als seinen nächsten Ver⸗ wandten zugefallen wird erklärt werden.
Zugleich ist auf Antrag des Bruders des Ver⸗
schollenen, des hiesigen Tischlermeisters Hans Joachim Schröder, eben dieselbe Frist von zwei Jahren zur Anmeld ang von Erbansprüchen an den
Nachlaß desselben unter dem Rechtsnachtheile be⸗
zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in stimmt, daß der vorgenannte Erxtrahent oder die
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