1877 / 182 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Aug 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuch Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 2. -rs nen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel: u.

6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- u. s. w. von öffentlichen Papieren. beilage. R

R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Prreß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Zeutschen Reichs⸗-Anzrigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Inserate nehmen an: das Central⸗Anuoncen⸗ Bureanu der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preusischen

Berlin, Montag, den 6. August

Anzeiger.

9. Familien-Nachrichten. *

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛec.

Bekanntmachung

die Verpachtung der Domäne

Gr. Kühren.

Die im Amte Neuhaus i./L., Provinz Hannover, Landdrosteibezirk Lüneburg belegene Domäne Gr. Kühren, enthaltend an:

Hof⸗ und Baustelle 1,2257 Hekt. böu“ 1,4374 212,2065 13,7691 12,7209 1,4503

zusammen: 254,8884 Hekt.

soll auf 18 Jahre, und zwar vom 1. Mai 1878 bis Johannis 1896, öffentlich meistbietend verpachtet werden, und wird zu dem Ende Lizitations⸗Termin auf

Donnerstag, den 6. September d. J.,

b Morgens 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale, Archivstraße Nr. 2 hier⸗ selbst, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Dr. jur. Wolf damit anberaumt.

Das Pachtgelder⸗Minimum beträgt 10,600 ℳ; zur Annahme der Pachtung ist ein Vermögen von 83,000 erforderlich.

Pachtbewerber haben sich über ihre persönlichen Verhältnisse und ihre landwirthschaftliche Quali⸗ fikation, sowie über den Besitz des erforderlichen disponibeln Vermögens vor dem Lizitations⸗ Termine oder bei unserem vorgenannten Kommissar auszuweisen.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen, die Lizitations⸗ Regeln, das Verzeichniß der zur Pachtung gehören⸗ den Grundstücke und die Karte der Letzteren können in den Wochentagen, mährend der Dienststunden in unserer Registratur, außerdem auch bei dem jetzigen Pächter, Herrn Ober⸗Amtmann Ungewitter, einge⸗ sehen werden.

Abschrift des Vertrags⸗Entwurfs und die gedruckten allgemeinen Bedingungen werden gegen Erstattung der Kopialien bezw. Druckkosten abgegeben.

Hanuover, den 14. Juli 1877.

Königliche Finanz⸗Direktion, Abtheilung für Domänen.

[6735] Bekanntmachung. 8 .

Auf Anordnung des Königlichen Finanz⸗Mini⸗ steriums sollen durch das unterzeichnete Haupt⸗ Steueramt nachbenannte Etablissements öffentlich meistbietend verkauft werden:

1) das frühere BEEe an der

Schönh. Allee (b. Pankow), 2) das frühere Steuer⸗Assistenturgebäude an der Landsb. Allee (Cüstriner Chaussee).

Beide Gebäude befinden sich im besten baulichen Zustande und sind die jetzt vorhandenen Wohnräume mit geringem Kostenaufwande erheblich nutzbarer zu machen, wenn durch Einziehen von Wänden aus je 2 1“ einer Etage 3 Wohnungen hergestellt werden.

Für die Licitation haben wir folgende Termine anberaumt:

Bezüglich des Gebäudes an der Schönhauser llee auf Donnerstag, den 23. August

d. Jahres, Vorm. 10 Uhr, b. Bezüglich des Gebäudes an der Landsberger Allee (Cüstriner Chaussee) auf Donnerstag, den 23. August d. Jahres, Mittags 12 Uhr, in unserm Dienstgebäude am neuen Packhof Nr. 5 F., zu welchem Bietungslustige mit dem Bemerken ein⸗ eeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen, sowie ie aufgestellten Taxen nebst Plänen ꝛc. in unserer Registratur eingesebhen werden können. Auch die Etablissements selbst können jederzeit besichtigt

werden.

Berlin, den 30. Juli 1877.

Königliches Haupt⸗Steueramt für inländische Gegenstände.

ütung. schilf⸗ und

Reethflächen nland ““

[6818] Bekanntmachuung.

Die Lieferung der Verpflegungs⸗ und Bivouaks⸗ bedürfnisse für die an den Herbstübungen der Kö⸗ niglichen 19. Division vom 27. August bis 18. Sep⸗ tember cr. theilnehmenden Truppen sowie die Ge⸗ stellung von Vorspannfuhren sollen an qualifizirte Mindestfordernde im Submissionswege öffentlich verdungen werden. 1“

Zu diesem Zwecke steht ein Termin

am Donnerstag, den 9. August er., Vormittags 11 Uhr,

im Bureau der Intendantur der 19. Division, Osterstraße Nr. 93, an, woselbst auch die Bedin⸗ gungen vom heutigen Tage ab zur Einsicht aus⸗ liegen.

Licferungs⸗ resp. Unternehmungslustige werden eingeladen, ihre Offerten mit der Aufschrift

„Submission auf Manöververpflegungs⸗

Bedürfnisse“

vor Beginn des Termins versiegelt an die unter⸗ zeichnete Behörde einzusenden.

Hannover, den 5. August 1877.

Königliche Intendantur der 19. Division.

18 Menger. 86

Berlin⸗Coblenzer Eisenbahn.

[6752] Strecke Nordhausen⸗Wetzlar.

Die Anfertigung des Bohlenbelags inklusive Liefe⸗ rung der erforderlichen Materialien für die Brücken der Strecke Wetzlar⸗Lollar veranschlagt zu:

rot. 213 Kubikmeter Eichen⸗ resp. Kiefernholz, soll im Wege öffentlicher Submission vergeben wer⸗ den und ist hierzu Termin auf Donnerstag, den 23. 2N d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, Hedderichstraße Nr. 59, hierselbst, anberaumt worden.

Die maßgebenden Bedingungen und Zeichnungen können in unserer Betriebskanzlei eingesehen, auch können die Bedingungen auf portofreies Ansuchen

gegen Erstattung der Kopialien von der vorbezeich⸗ neten Stelle bezogen werden. Bezügliche Submissionsofferten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submissionsofferte auf Anfertigung resp. Lieferung des Bohlenbelags zu eisernen Brücken“ versehen, bis zu der vorbezeichneten Terminsstunde portofrei an uns einzureichen. Später eingehende oder nicht bedingungsgemäße Offerten bleiben unberücksichtigt. * Frankfurt a. M., den 29. Juli 1877. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Miain⸗Weserbahn.

[6786] rüe:

Die Lieferung von 15,000,000 Klgr. Steinkohlen zur Lokomotivheizung soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.

Die Lieferungsbedingungen sind gegen Einsendun von 50 (nicht in Stempel⸗ oder Wechselmarken) vom Unterzeichneten zu beziehen.

Termin zur Eröffnung der eingegangenen Offerten, welche mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Steinkohlen zur Lokomotivheizung“ zu be⸗ zeichnen sind, ist auf Montag, den 13. Augrst 1877, Vormittags 10 Uhr, im Bureau des Un⸗ terzeichneten angesetzt.

(àCto. 19/8.)

Cassel, den 31. Juli 1877. Der Ober⸗Maschinenmeister.

(6810]0 Nassauische Eisenbahn.

Die Lieferung des Bedarfs an Preßkohlen zur Coupéeheizung pro 1877/78 soll im Submissions⸗ wege vergeben werden und sind Offerten hierauf, denen ein unterschriftlich anerkanntes Exemplar der Lieferungsbedingungen beigefügt sein muß, mit der Aufschrift: „Submissionsofserte auf Lieferung von Conpée⸗Heizkohlen“ gehörig versiegelt bis Mittwoch, den 15. August er., Vormittags 10 ½ Uhr, an die unterzeichnete Materialien⸗Ver⸗ waltung postfrei einzusenden.

Später eingehende Offerten sichtigt.

Die an dem bezeichneten Termine eingegangenen

Offerten werden in Gegenwart der erschienenen Submittenten eröffnet. Die Lieferungsbedingungen können auf dem dies⸗ seitigen Bureau eingesehen und von hier frei be⸗ zogen werden. Cto. 29/8.)

Limburg a. d. Lahn, den 26. Juli 1877.

Der Materialien⸗Verwalter. Busch

bleiben unberück⸗

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Hannover⸗Alten⸗ bekener Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

In dem am 27. Juli d. J. abgehaltenen Ter⸗ mine zur Ausloosung der auf Grund des Allerhöch⸗ sten Privilegiums vom 11. März 1872 zu amorti⸗ sirenden Hannover⸗Altenbekener Prioritäts⸗Obliga⸗ tionen I. Serie sind folgende Nummern ausgeloost worden:

28 309 329 577 923 1000 1004 1067 1497 1711 1912 2042 2097 2172 2428 2472 2972 2999 3063 3082 3111 3762 3961 à 300

4503 4535 4612 4991 5001 5503 5553 à 1500

5885 5919 6080 6343 6414 6544 à 3000

Der Betrag dieser ausgeloosten Obligationen, deren Verzinsung mit dem Ende dieses Jahres auf⸗ hört, ist vom 2. nächsten Jahres ab zu erheben: bei unserer Hauptkasse hier, unserer Filial⸗Hauptkasse in Berlin, unserer Billetkasse in Hannover, sowie in Berlin bei der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft u. in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. v. Rothschild & Söhne.

Der Werth etwa fehlender Coupons wird vom Kapitale gekürzt. Die bisher zur Einlösung ge⸗ langten Obligationen sind in dem oben genanntfen Termine in Gegenwart eines Notars verbrannt.

Magdeburg, den 31. Juli 1877. 8

Direktorium der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn Gesellschaft

als Vorstand der Hannover⸗Altenbekener Eisenbahn⸗ öa1166“ Schmidt.

11111“

Magdeburg⸗Halber⸗ städter Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Bei der in Folge unserer Bekanntmachung rom 29. Juni cr. heute vorgenommenen Ausloosung sind von:

a. 4 % Magdeburg⸗Halberstädter Prioritäts⸗ Obligationen de 1851 die Nummern: 30 34 117 252 407 517 551 737 746 806 1126 1133 1426 1472 1488 1581 1660 1689 1775 1833 1840 1859 2233 2305 2333 2436 2465 2551 2607 2793 2841 2928 2974 3107 3257 3282 3344 3345 3351 3407 3561 3582 3618 3623 3645 3827 3872 3895 3962 4006 4090 4195 4275 4381 4449 4537 4567 4627 4776 4791 4831 4864 5014 5419 5429 5433 5535 5623 5713 5775 5869 6001 6088 6131 6282 6348 6375 6459 6558 6636 6679 6692 6725 6813 6896 6959.

b. 4 ½ % g Prioritäts⸗ Obligationen de 1861 die Nummern: 16 38

1993 3295 3872 4799 5228 5758 6356 8724 10299 11608 12144 12815 13413 13917 14524 15406 16221 16585 17995 19259 20582 21210 22203

2216 2323 2485 2548 2786 2971 3002 3191 3473 3486 3489 3498 3576 3700 3859 3871 4073 4136 4335 4482 4628 4634 4668 4759 4830 4874 4912 5020 5033 5116 5122 5182 5323 5345 5375 5425 5460 5533 5624 5698 5911 5928 5934 6038 6048 6289 6354 6355 6766 7812 8092 8173 8462 8531 8589 8639 8766 8979 9291 9623 9666 9745 9783 10062 10677 10690 10919 11356 11413 11496 11712 11756 11759 11812 12133 12137 12195 12342 12407 12422 12558 12666 12869 12971 12977 12 13293 13329 13431 13470 13491 13600 13856 14023 14060 14129 14442 14470 14671 14809 14912 15199 15264 15433 15626 15881 15927 15948 16274 16495 16513 16520 16563 16799 17051 17102 17124 17395 18330 18398 18707 19017 19152 19571 19760 20138 20235 20528 20597 20693 20751 20789 21197 21311 21370 21464 21668 22067 22328 22391 22615 23040 23313 23514 23560 23598 23629 23760 23816 23949 24053 24086 24158 24391 24847 24929 24934. c. 4 ½ % Magdeburg⸗Halberstädter Prioritäts⸗ Obligationen de 1865 die Nummern: 82 311 425 683 773 855 à 3000 ℳ, die Nummern: 1284 1365 1450 1641 1758 1792 2026 2053 2202 2465 2557 2614 2718 à 1500 ℳ, die Nommern: 3005 3094 3608 3683 3744 3852 4110 4119 4301 4336 4469 4533 4685 4938 5129 5250 5731 5834 5862 5925 5991 6035 6188 6205 6316 6452 6699 6914 7736 7889 8134 8210 8383 8777 8831 8943 9010 9201 9240 9366 9415 9566 9787 10013 10033 10071 10086 10159 10211 10266 10385 10621 10838 11078 11218 11263 11437 11553 11655 11690 11722 11936 12114 12190 12260 12994 13201 13218 13234 13366 13410 13651 13806 14714 14868 15047 15074 15077 15101 15145 15195 15197 15208 15399 15552 15617 15784 15987 16156 16157 16158 16160 16311 16378 16387 16390 16549 16593 16643 16795 16839 16900 17159 17319 17688 17698 17796 17870 17935 17941 17958 18017 18024 18028 18141 18216 18417 18941 18943 18954 19104 19210 19233 19346 19556 19631 19662 19697 19737 19992 20072 20140 20259 20335 20444 20466 20713 20839 21200 21237 21317 21331 21338 21541 21576 21665 21800 21807 22014 22028 22354 22431 22758 22883 23103 23609 23692 24292 24327 24725 24904 25534 25566 25799 26019 26087 26208 26796 26941 26942 27055 27251 27257 27375 27571 27600 28824 28915 28917 28936 29165 29244 29349 29361 29790 29883 29942 30108 30187 30253 30265 30637 30903 30955 31009 31158 31196 31266 31898 32148 32154 32435 32499 32866 32889 32990 33172 33186 33531 33935 34197 34222 34342 34402 34472 34491 34504 34640 34747 34762 34781 35343 35365 35520 35884 36102 36330 36374 36407 36473 36782 37170 37620 37749 37960 38123 38148 38800 39083 39287 39743 39833 39842 39978 40022 40116 40305 40708 41051 41067 41332 41368 41369 41382 41823 42077 42208 42436 42561 42960 à 300 d. 2 ½ % Cöthen⸗Bernburger Aktien die Num⸗ mern: 57 177 222 238 500 545 626 658 702 731 750 968 1098 1327 1516 1581 1586 1693 1736 1760 1771 2005 2138 2269 2323 2417 2920 3279 3282 3522 3613 3815 3826 3918 3926 4011 4014 4027 4131 4182 4211 4246 4287 4421 4482 4504 4600 4734 4865 4977 ausgeloost worden. „Der Nominalbetrag der vorbezeichneten Obliga⸗ tionen resp. Aktien, deren Verzinsung mit Ende dieses Jahres aufhört, ist vom 2. Januar näch⸗ sten Jahres ab bei unserer Hauptkasse hier und unserer Filial⸗Hauptkasse in Berlin in den Vor⸗ mittagsstunden von 9 bis 12 Uhr zu erheben. Die Cöthen⸗Bernburger Aktien werden vom genannten Tage ab auch bei unserer Stationskasse in Cöthen eingelöst. Der Betrag etwa fehlender Coupons wird von dem Kapitale in Abzug gebracht. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß nachstehend verzeichnete Nummern: „I. der 4 % Magdeburg⸗Halberstädter Priori⸗ täts⸗Obligationen de 1851: 1) aus der Verloosung per 2. 3013 3154 4240 5712. 2) aus der Verloosung per 2. Januar 1877: 49 727 1846 1852 3252 3479 4701 6226. ‚II. der 4 ½% Magdeburg⸗Halberstädter Prio⸗ ritäts⸗Obligationen de 1861: 1) aus der Verloosung per 2. Januar 1874: 423 1929 2826 3705 9310 12622 12663 12970 17138 18185 18496 19366 21266 21742 21980 24821. 2) aus der Verloosung per 2. Januar 1875: 684 810 913 1610 4272 4368 6414 12068 12148 12291 14799 16966 18503 19404 20039 21250 22440 23681 23692 24125 24422. 3) aus der Verloosung per 2. Januar 1876: 889 1843 1899 1984 2143 6200 6502 8107 8374 9955 12560 12680 13269 13682 14050 15877 18506 20145 20364 20689 21223 22049 22115 22228 23237 23590 24001 24298 24662. 4) aus der Verloosung per 2. Januar 1877: 217 256 1121 2288 2821 2869 2870 3034 3200 4134 6473 7014 7750 9098 9428 9442 10316 10565 11534 11998 12259 12875 13106 13164 13274 13754 15603 17542 18070 18514 19108 19385 19426 20174 20294 20504 21354 21887 21931 22249 22570 22585 23935 23943. III. der % Magdedurg⸗Halberstädter Prio⸗ ritäts⸗Obligationen de 1865: 1) aus der Verloosung per 2. 4220 13132 26836. 2) aus der Verloosung per 2. Januar 1875: 4412 22116 23174 30259 42351. 3) aus der Verloosung per 2. Januar 1876: 1536 1961 2028 2257 3145 3772 4238 4246 4271 5720 5723 5748 7001 7003 7932 7938 8077

16514 17122 18951 20147 20755 21595 22979

Januar 1876:

Januar 1873:

4) aus der Verloosun 1156 1230 1709 1870 1981 2266 10379 13680 15936 16969 20937 23901 28760

10459 14041 16159 17531 21396 25865 29393 33570 35000 38241 38396 40904 41172

10743 14192 16310 17684 22159 26286 30348 35123 39195 41958

11002 14476 16377 18619 22710 26620 30528 35345 39539

12651 14494 1 16546 19408 23050 27062 30733 36919 40300

353.

172 400

Magdeburg, den 26. Juli 1877. Direktorium. Schmidt.

16581 19831 23163 28481 32721 37691 40377

IV. der Cöthen⸗Bernburger Aktien: 1) aus der Verloosung per 2. Januar 1875:

22908 23087 23126 24313 24333 26486 28274 31017 35471 37642 41080 42302 43001. per 2. Januar 1877:

3286 5655

6581 6651 7112 7395 7949 8139 .e 9984

13217 15864 16965 20807 23413 28722 32876 38076 40769

5010

2) aus 8 Verloosung per 2. Januar 1876:

3) aus der Verloosung per 2. Januar 1877:

38 171 553 627 984 1029 1505 1625 1894 bis jetzt zur Zahlung nicht präsentirt sind.

Die bislang eingelieferten Stücke aus früheren Verloosungen sind in dem heute angestandenen Ter⸗ mine in Gegenwart eines Notars verbrannt.

Zettelbanken. Uebersicht

am 31. Juli 1877. Aectiva. Coursfähiges deutsches Geld. Reichskassenscheine. Noten anderer deutscher Banken 8 Sonstige Kassenbestände Wechsel-Bestände 11“ Lombard-Beständoeeg Effecten-Bestände. 8KG11“ Debitoren und sonstige Activa 8 Passiva. Eingezahltes Aktienkapiteal 11144““ Banknoten im Umlauf.. .. Täglich fällige Verbindlichkeiten 6 An Kündigungsfrist gebundene Ver-

bindlichkeiten. 11“ Sonstige Passiva. E114“ Von im Inlande zahlbaren noch He sind weiter begeben worden

Die Direection.

8

21,744,437 412,885 3,389,800 765,837 37,525,653 5.237,405 3,090,070 7,134,184

30,000,000 3,103,388 41,160,200 899,928

3,832,622 304,133

nicht fälligen 3,170,059

(6S2sl Bank für Süddeutschland. Stand am 31. Juli 1877.

Aetiva. Casse:

2) Reichskassenscheine 6 3) Noten anderer deutscher Banken

Bestand an Wechseln

Immobilien

Passiva. I. Actiencapital

III. Unkostenfonds und Immobilien- Amortisations-Fonds

IV. Mark-Noten in Umlauf

V. Nicht präsentirte Noten in alter

Währung

VI. Töäglich fällige Guthaben ...

VII. An Kündigungsfrist gebundene Guthaben 6.

VIII

12,

Eventuelle Verbindlichkeiten aus ebenen, im Inland

g zahlbaren 2.598,637. 89.

zur Rückzahlung kommende Quote.

berg.

Eschlossen,

binnen acht Wochen bei uns zu melden. Breslau, den 9. Juli 1877.

1) Coursfähiges deutsches Geld] 5,

Aresede e2⸗ 78506,79251

7⸗

038,272 51 10,945—

449,200

Gesammter Kassenbestand 5,298,717 51 18. JLombardforderungen 2, Eigene Effecten 6,

014,362,48 108,246 82 433146 34 488,841 36

15,672,300 II. Reservefonds 1,

461,121 06

102,043 62 782,300

119,492 14 15,889 08

716,700

736.948 61

37,606,794 51 zum Incasso

wechseln

Der sub pos. VII. aufgeführte Betrag repräsentirt die auf unser Aktienkapital am 1. August a. c.

———

Betrifft die Wiederbesetzung der Kreis⸗ Thierarztstelle des Kreises Polnisch⸗Warten⸗

er Die Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Pol⸗ nisch⸗Wartenberg, mit welcher ein Staatsgehalt von 600 jährlich verbunden ist, ist durch das Aus⸗ scheiden des bisherigen Inhabers zur Erledigung ge⸗ kommen und soll anderweitig besetzt werden. Wegen Bewilligung eines Besoldungszuschusses aus Kreis⸗ mitteln für den neu anzustellenden Kreis⸗Thierarzt sind die eingeleiteten Verhandlungen noch nicht ab⸗ Qualifizirte Bewerber, welche auf diese telle reflektiren, fordern wir auf, sich unter Ein⸗ reichung ihrer Approbation und sonstigen Zeugnisse

Köuigliche Regierung. Abtheilung des Innern.

Redacteur: F. Prehm.

Berlin: Druck: W. Elsner.

221 307 821 973 1185 1296 1686 1702 1743 1982

13968 14482 15295 15442 20964 21031

9099 9175 9474 9571 9830 10437 13594 13696 21727!

Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Verlag der Expedition (Kessel).

Vorjahre. 2 deas Geschäft befriedigend, im letzten Semester da⸗ gegen wegen zu hoher Einkaufspreise nicht lohnend. Die Bernsteinproduktion wurde zwar dem gewon⸗ nenen Quantum nach ungefähr verdoppelt, aber der Absatz war auch zu ermäßigten Preisen so schwierig, daß selbst das gewöhnliche Quantum kaum unter⸗

8

Der Inhalt dieser Beilage,

in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 18 in einem besonderen

Modellen vom 11. Januar 1876, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint au⸗

Central⸗H

durch Carl Heymanns

andels⸗Regi

8 Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche 2 Herdels Berlin, W., Mauerstraße 63— 65,

Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. .

Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

ster für das Den

awrTrrAn Ke,-⸗ che r dlungen, für Abonnement beträ 5 für das Vi r. I Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 80 ₰.

Blatt unter dem Titel

74, die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

tsche Reich. (r. 183.)

Reich erscheint in der Regel täglich Das Einzelne Nummern kosten 20

——

n——

Patente.

8 Patent⸗Anmeldungen.

1““ 8 8 8 Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilung

eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ stände nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die ange⸗ gebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der An⸗ meldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung heschützt. 1 gegen.869. r. Selig jun., Maurermeister, H. Langner, Fabrikinspektor, zu Schildberg. Gegenstand: „Brennöfen für Thonwaaren und CECement mit Gasbefeuerung“. 1 Nr. 113. Hr. L. Othegracen, Kgl. Maschinen⸗

8 meister, zu Düsseldorf.

Gegenstand: „Exhaustor und Funkenfänger für Lokomotiven“. Nr. 156. Hr. G. Heger, Architekt, zu Berlin. Gegenstand: „Rohraufsatz zur Belebung der Steig⸗ resp. Zugkraft warmer expandirter Gase und Dämpfe“. 8 Nr. 263. Hrn. Reunert & Sack zu Cassel. Gegenstand: „Gaskraftmaschine“. 8

Nr. 269. Hr. Paul Häuser, Ingenieur, zu Brühl.

Gegenstand: „Funken⸗Fang⸗ und Lösch⸗Apparat für Lokomotiv⸗ und Dampfschiffschornsteine ꝛc. Nr. 445. Dr. H. Zerener, techn. Chemiker, zu Magdeburg. 1

Pegehstand; „ein Verfahren zum Schutze gegen dden Hausschwamm“.

Nr. 560. Hr. Albert Kohm zu Carlsruhe. Gegenstand: „Verbesserung an dem Esmarch'⸗ schen Irrigator“ (Landesrechtlich patentirt).

Kaiserliches Patentamt. 6838]

Königliches Ministerium Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Das dem Herrn Simon Danischewski zu Berlin unter be 22. April 1876 auf drei Jahre von diesem Tage an gerechnet und für den Umfang des preußischen Staats ertheilte Patent

„auf ein Krankenbett in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung, ohne Jemanden in der

Theile zu beschränken“, ist aufgehoben.

Preußen. für Handel,

Nach dem Jahresbericht über den Handel und die Schiffahrt von Königsberg 1876 ist Königsberg länger als die meisten Handelsplätze von dem Einflusse der wirthschaftlichen Krisis ver⸗

Während diese Krisis bereits auf das andere übergriff, erfreuten Handel und Schiffahrt von Königsberg sich noch immer eines ungestörten, ja sogar ungewöhnlich leb⸗ Aber schon in der zweiten Hälfte des Jahres 1875 zeigte sich im Umfange wie im Ertrage des Königsberger Handels ein Rückgang, und im Jahre 1876 ist der Handel an Umfang wie an Ertrag im Allgemeinen erheblich hinter dem Eine überaus un⸗ eigenen Provinz und war

schont geblieben. von einem Lande

haften Wachsthums.

Jahre 1875 zurückgeblieben. günstige Ernte in der e in den nächstgelegenen russischen die Hauptursache davon.

Die Getreideausfuhr über See betrug:

Distrikten

1873: 6,650,000 Ctr. im Werthe von 56,259,000

61,700,000 69,718,335 51,800,000

J739,990 2 5 1875: 8,262,161 4 8 1876: 6,064,314 Das Minus gegen als zwei Millionen Centner lionen Mark. Und dieser 3 sächlich die Provinz Preußen selbst.

Fahre 1876 wird es nur auf 1,240,000 Ctr. angegeben, also über anderthalb Millionen Centner weniger, für die Landwirthe ein Einnahmeausfall von 11 bis 11 ½ Millionen Mark. Bei der überwiegen⸗

den Bedeutung der Landwirthschaft für die wirth⸗ Preußen kann 1 8 lichste Rückwirkung auf deren gesammte Konsum⸗ tionsfähigkeit und somit auf das ganze Geschäfts⸗ leben bleiben. Nicht minder ungünstig für die Pro⸗ das Geschäft mit der Won; 1 das Geschäft theilweise vortheilhafter; auch die Das Ge⸗ eder nahm an Um⸗ fang ab, obgleich in Folge der äußerst mangelhaften Futterernte viele Besitzer genöthigt waren, mehr as Ledergeschäft speziell wird entschieden als sehr schlecht bezeichnet. Das letztjährige Hanfgeschäft war zwar dem Ertrage nach nicht gerade ungünstig, an Umfang aber erheblich Flachsgeschäft ist im letzten ahre anerkanntermaßen durch falsche Spekulationen mit herbeigeführten Verlusten verbunden gewesen. m Holzgeschäfte waren die Verschiffungen, nament⸗ ich auch der Export von Stäben, größer als im Aber nur im ersten halben Jahre war

und

schaftlichen Verhältnisse der Provinz ein solcher Ausfall nicht ohne die weiteste,

duzenten gestaltete sich

Für die Wollhändler freilich gestaltete

Dampfwollwäscherei behauptete sich gut. schäft mit Häuten, Fellen und

Vieh als sonst zu veräußern.

eringer als 1875. Das

2

zubringen war. Handelseisen wurde in ungewöhn⸗ ich großen Massen bezogen, namentlich auch, was rüher in so großen Quantitäten wohl nie vorge⸗ kommen war, 100 120,000 Ctr. schlesischen Eisens. Auch lothringisches Eisen kam bis nach Königsberg igstens Lie⸗

und von rheinischem Eisen wurden w

Anwendung bekannter

das Vorjahr betrug also mehr und fast achtzehn Mil⸗ Ausfall betraf haupt⸗ Das Quantum, welches sie dem Getreidehandel liefert, hatte man im Jahre 1875 noch auf 2,855,000 Ctr. schätzen können. Im

ferungen zum Frühjahr kontrahirt. Die vorgeb⸗ lichen Befürchtungen von einer Ueberschwemmung mit ausländischem Eisen zeigten sich somit als völlig illu⸗ sorisch. Englisches Eisen kam gar nicht an den Markt; von schwedischem Eisen kam nur eine kleine Ladung für Rußland an. Der Absatz von Eisen war aber durchaus nicht lohnend. Die Eisenwerke mach⸗ ten so schlechte Geschäfte wie überall in Deutsch⸗ land. Das Walzwerk Annahütte und die Eisen⸗ gießerei und Maschinenbau⸗Anstalt Vulcan sahen sich genöthigt zu liquidiren. Die übrigen Eisen⸗ gießereien und Maschinenbau⸗Anstalten wurden zwar in ihrer Existenz nicht gefährdet, mußten aber ihren Betrieb einschränken. Auch das Eisenwaaren⸗ und Kurzwaarengeschäft nach der Provinz wie nach Ruß⸗ land war kleiner und unbefriedigender als sonst. Mit dem Rückgange der Industrie nahm natürlich auch die Zufuhr von Steinkohlen ab, und der Absatz wurde schwieriger. Aehnlich ging es mit vielen anderen Geschäftszweigen. Chemikalien und Droguen, schon seit lange wenig vortheilhafte Arti⸗ kel, fanden im verflossenen Jahre noch schwierigeren Vertrieb. Die Mühlen⸗Industrie hatte in allen Beziehungen mit der Ungunst der Verhältnisse zu kämpfen. Das Mehlgeschaft namentlich ließ viel zu wünschen übrig. Eines der Mühlwerke des Be⸗ zirks, die Bartensteiner Mühle, kam so weit, daß über das Vermögen der besitzenden Aktiengesellschaft der einzige derartige Fall in dem Bezirke jetzt der Konkurs eröffnet ist. Lein⸗ und Rüböl ergaben etwas leidlichere Resultate, aber das Neben⸗ produkt Oelkuchen war um desto unbefriedigender. Heringe blieben wegen des unergiebigen Fanges um nicht weniger als 30,000 Tonnen oder fast 100,000 Centner hinter dem Vorjahre zurück, welches auch schon einen kleineren Umsatz aufzuweisen hatte, als das Jahr 1874. Das Geschäft war nicht ganz ohne Nutzen, jedoch ohne Lebhaftigkeit. Nur in den ersten Monaten des Jahres fand ein leidlicher Absatz von Konfektionen und Bekleidungsgegenständen statt; bald wurde er schwächer, zuletzt schlecht. 8 Die Fonds⸗ und Wechselbörse war apathisch. Von Bedeutung war eigentlich nur das Geschäft in russi⸗ scher Valuta. Der Umsatz der Reichsbank⸗Haupt⸗

stelle zeigte sich zwar dem Anscheine nach erheblich größer als im Vorjahre bei dem Comptoir der Preußischen Bank, in Folge des neu ausgebildeten Giroverkehrs, der zum ersten Male mit vielen Mil⸗ lienen figurirt, und des erheblich gesteigerten Ver⸗ kehrs mit Reichs⸗ und Staatskassen. Von allen übrigen Zweigen des Bankgeschäftes zeigte sich bei der Reichsbank⸗Hauptstelle nur im Lombardgeschäft eine Zunahme. Die Umsätze der Königsberger Vereinsbank blieben um nicht weniger als 33 Mil⸗ lionen hinter dem Vorjahre zurück.

Der Eisenbahnverkehr imfaßte 1875:

angekommen abgegangen zus. erpedirt Ctr. Ctr. Ctr.

6,090,100 3,057,606 9,147,706

6,468,226 4,416,252 10,884,478

12,558,3265 7,473,358 20,032,184 1876:

angekommen abgegangen zus. expedirt Ctr. Ctr. Ctr.

5,884,196 2,640,944 8,525,140

4,822,438 4,026,788 8,849,226 10,706,634 6,667,732 17,374,566 Auf beiden Bahnen zeigt sich also bei Empfang wie Versandt eine Abnahme des Verkehres, die zusam⸗ men das Minus von mehr als 2 ½ Millionen Cent⸗ nern ausmacht. 1

Einen ähnlichen Rückgang weist die Schiffs⸗ frequenz Pillaus auf. -2 gingen dort

92

2424 Schiffe von 303,005 Last ein, 2316 Schiffe

von 300,443 Last aus;

1876:

2108 Schiffe von 266,236 Last ein, 2089 Schiffe

von 264,869 Last aus; 8

im letztverflossenen Jahre alss weniger:

316 Schiffe von 36,769 Last ein, 227 Schiffe von

35,574 Last aus. 1 Es ist dies seit fünf Jahren der erste derartige Rückgang. Der Werth der Gesammt⸗Ein⸗ und Ausfuhr blieb hinter dem Vorjahre zurück.

„Bei dem bisher geschilderten Gange war es kein Wunder, überall nur Klagen über schlechte Zeiten, über gänzliches Darniederliegen der Geschäfte zu hören. Nicht blos in unserer Kaufmannschaft, sondern fast in unserer ganzen Bevölkerung hörte man kaum eine andere Stimme. Und doch war diese Auffassung einseitig und übertrieben. Sie sah nur die allerdings sehr überwiegende Schattenseite, neben der es doch auch Lichtpunkte EII1—”

Das ganze Kolonialwaarengeschäft verlief günstig genug. Der Hauptartikel Thee kam zwar in ge⸗ ringeren Quantitäten an als in früberen Jahren, aber die Ankündigung der bevorstehenden Verzollung in Gold bewirkte auch hier, daß der Ausfal wenigstens kein allzugroßer wurde, und auch die Rentabilität war nicht gerade unbefriedigend. Auch in anderen wichtigeren Artikeln, wie Kaffee, Reis, verlief das Geschäft in Folge günstiger Konjunkturen vortheilhaft genug. Zucker wurde in ungewöhnlich großen Quantitäten und mit gutem Gewinne umgesetzt. Ebenso war das Salzgeschäft be⸗ trächtlich größer als im Vorjahre und im

auf der Königl. Ostbahn

auf der Ostpr. Südbahn.

auf der Königl. Ostbahn. auf der Ostpr. Südbahn.

in erheblich kleineren Quantitäten ein und aus, da in Rußland das kaukasische Petroleum mächtig an Verbreitung gewinnt, die Gewinne aber, welche aus dem doch immer noch recht bedeuten⸗ den Petroleumgeschäfte erzielt wurden, waren sogar noch beträchtlicher als im Vorjahre, welches in dieser Be⸗ ziehung schon ungewöhnlich befriedigend gewesen war. Von., allen diesen günstigen Erfolgen hörte man wenig sprechen; sie kamen gegenüber den allgemeinen Klagen über schlechte geschäftslose Zeiten kaum zur Erwähnung. Besonders auffällig ist es aber, daß einzelne Erwerbszweige und Handelsartikel, bei wel⸗ chen sich wirklicher, ernstlicher Rückgang des Wohl⸗ standes oder auch nur des allgemeinen augenblick⸗ lichen Erwerbes sofort sehr entschieden bemerkbar zu machen pflegt, durchaus keine Abnahme, sondern fortschreitende Entwickelung zeigten. Die thätigkeit war so rege, wie kaum je

und nicht blos fiskalische Bauten belebten sie, sondern auch Privat⸗ und Spekula⸗ tionsbauten wurden in großer Zahl unternommen. Bei der städtischen Sparkasse stieg die Zahl der Einlagen fast um drittehalb Tausend, der Gesammt⸗ betrag derselben fast um dreiviertel Millionen. Das Alles pflegt in wirklich schlechten Zeiten nicht vor⸗ zukommen. Auch Luxusartikel zeugten durchaus nicht von nothgedrungenen Einschränkungen. Unsere Manufakturisten zwar; aber beiläufig wird bei ihren Klagen bemerkt, daß der Absatz zwar geringer gewesen, daß aber eine entschiedene Neigung bei unserem Publikum hervorzutreten be⸗ ginne, statt wie früher möglichst billige, lieber mög⸗ lichst solide, wenn auch theurere Stoffe anzuschaffen. Die Pianofortefabrikation und der Handel mit Ber⸗ liner, Leipziger, Wiener ꝛc. Instrumenten war leb⸗ hafter als früher, und dieselben fanden guten Absatz. Endlich darf nicht übersehen werden, daß unsere Weineinfuhr von 34,107 auf 43,197, also reichlich um 9000 Centner, stieg. Auch hievon mag etwas auf die russische Goldver⸗ zollung kommen; aber die Bedeutung dieses Umstan⸗ des darf für diesen Artikel nicht überschätzt werden, da unsere Weinhändler nie sehr große Geschäfte nach Rußland machen, und die letztjährige, wenn auch vielleicht nicht ganz vollständige Zollamtsliste überhaupt nur eine Weinausfuhr in das Ausland von kaum 4000 Centnern aufweist. Das deutet nicht auf ernstlich schlechte Erwerbsverhältnisse in unserer Provinz. Die trübe Auffassung des geschäft⸗ lichen Charakters des vergangenen Jahres war, wenn auch nicht durchaus unbegründet, so doch, wie bereits bemerkt, einseitig und übertrieben. Die vor⸗ hergegangenen, außerordentlich glänzenden Jahre hatten unsere Geschäftswelt gewöhnt, auf eine un⸗ unterbrochen fortdauernde, gleich günstige Entwicke⸗ lung zu rechnen. Im Vergleich zu der mehrere Jahre anhaltenden, ungewöhnlich günstigen Ver⸗ gangenheit erschien dann das letzte Jahr sehr ab⸗ fallend. Der Rückgang war aber doch eigentlich nicht absolut, sondern nur relativ. Man ist nur zu geneigt, bemerkt unser Referent über das Kolonial⸗ waarengeschäft, immer den Maßstab der flotten Ge⸗ schäftszeit anzulegen und über einen Rückgang des Verkehrs zu klagen, der sich schließlich nach den vor⸗ liegenden statiftischen Zahlen nicht konstatiren läßt.“

Bau⸗ vorher;

Der Jahresbericht der Stolberger Han⸗ delskammer pro 1876 enthält folgende Mit⸗ theilungen über den Betrieb der Bergwerke und Schmelzhütten im dortigen Bezirke: Im Jahre 1876 waren im Bergreviere Aachen 14 Stein⸗ kohlengruben und im Bergreviere Düren 5 Steinkohlengruben im Betriebe. Die Gesammt⸗ produktion betrug im Bergrevier Aachen 15,778,453 Ctr. bei einem Werthe von 5,457,167 ℳ, im Berg⸗ revier Düren 4,212,669 Ctr. bei einem Werthe von 1,669,092 ℳ, zusammen 19,991,122 Ctr. im Werthe von 7,126,259 Hiervon förderten von den Gru⸗ ben des Eschweiler Bergwerksvereins Centrum 2,553,739 Ctr., Probstei 319,494 Ctr., Birken⸗ gang 488,208 Ctr., Reserve 23,815 Ctr., Anna 3,180,585 Ctr.,I, Summa 6,565,841 Ctr., sonach gegen das Vorjahr mehr 262,501 Ctr. Die Eisensteinförderung auf der allein in Be⸗ trieb gewesenen Grube Cornelia betrug 15,883 Ctr. im Werthe von 5241 An Bleierzen wur⸗ den gefördert 71,627 Ctr. zu 510,648 Werth. An Zinkerzen: Blende 157,565 Ctr. zu 381,427 ℳ, Galmei 31,095 Ctr. zu 70,590 Werth. An Schwefelkies: 1780 Ctr. zu 979 Werth. An Silber, Blei und Zink produzirten: a. Die Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei⸗ und Zink⸗ fabrikation in Stolberg und Westfalen auf Hütte Münsterbusch: 35,146 Feupfb. Silber, 262,180 Ctr. Blei, 131,289 Ctr. Rohzink. b. Die rheinisch⸗ nassauische Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengesellschaft auf Bleihütte Binsfeldhammer: 12,863 [Zollpfund 93 Gramm Silber, 117,370,88 Ctr. eichblei, 3134,6es Ctr. Hartblei, 2143,ℳ4 Ctr. Bleigelb. Auf Zinkhütte Birkengang: 101,533,78 Ctr. Rohzink, 5484,40 Ctr. Zinkstaub.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem roßherzo thum Hessen werden Dienftage, bezw. Sounabends (Württemberg) unter der Rubri Leipzig resp. Stuttgart und Darmrstadt ver⸗ gffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich die letz⸗ teren monatlich.

Arolsen. Bekanntmachung.

Allgemeinen auch von günstigeren Erfolgen begleitet.

Ein noch wichtigerer Artikel, Petroleum, ging zwar

Die in dem Firmenregister des früheren Fürst⸗ lichen Kreisgerichts zu N. Wildungen zu

fügung vom 14. Januar 1863 sub Nr. 14 eingetra⸗

gene Firma: b „C. C. Kötting“ mit dem Firmeninhaber: . . 1* „Kaufmann Carl Christian Kötting zu N. Wildungen“

und der Stadt „N. Wildungen“ als Ort der Niederlassung ist worden. Arolsen, den 31. Juli 1877. Fürstlich Waldecksches Kreisgericht.

Auriech. Eingetragen in das Handelsregister: Fol. 137: Firma H. Th. Tammen. Ort der Niederlassung: Aurich. Firmeninhaber: Tammen in Aurich. Aurich, den 24. Juli 1877. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV Colpe, D-.

Aurich. Eingetragen in das Handelsregister: Fol. 138: Firma J. H. Schmidt; Ort der I1“ Moorlage; Firmeninhaber: Johann Hinrich Schmidt, Kaufmann in Moorlage. Aurich, den 27. Juli 1877. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Colpe, Dr.

8

e

heute gelös cht

Bartenstein. Bekanntmachung. Königliches Kreisgericht Bartenstein. In unser Handelsregister ist Abtheilung IV. am 30. Juli 1877 eingetragen: ETE Sp. 2. Kaufmann Carl Boenke zu Barten⸗ stein. Sp. 3. Hat für seine Ehe mit Fräulein Anna Baader aus Dietrichswalde durch Ver⸗ trag vom 23. Juli 1877 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen. Dem Vermögen der Braut ist die Eigen⸗ schaft des Vorbehaltenen beigelegt.

Berlin. Handelsregister 1

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 4. August 1877 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2508 die Handelsgesellschaft in Firma:

C. G. Dörffel Söhne mit ihrem Sitze zu Eibenstock und einer Zweig⸗ niederlassung in Berlin vermerkt steht, ist einge⸗ tragen: 1 1 er

Der Kaufmann Carl Dörffel ist durch seinen

am 1. Juli 1877 erfolgten Tod aus der Han⸗

delsgesellschaft ausgeschieden. Die Kaufleute

Carl Ferdinand Gottfried Dörffel und Ernst

Hugo Dagobert Wilhelm Dörffel, Beide zu

Eibenstock, sind an demselben Tage als Han⸗

delsgesellschafter eingetreten.

in unser Firmenregister sind: 88 10,263 die Firma: Friedrich Weber und als deren Inhaber der Kaufmann Theo⸗ dor Martin Friedrich Weber hier (fetziges Geschäftslokal: Kronenstraße 54),

unter Nr. 10,264 die 138 Carl Jasmand und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Fasmang, hier (etziges Geschäftslokal: Wall⸗ straße 68);

- Fir. 10,265 die Firma: Ernst Scheldt und als deren Inhaber der Kaufmann Ernst Scheldt zu Cassel (jetziges Geschäftslokal: Wilhelmstraße 54)

eingetragen worden.

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 9636: die Firma: J. G. Goetz. Berlin, den 4. August 1877. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

8 2 &l. Birnbaum. In unser Fisenens atster ist auf ügung von heut eingetrazen worden: Berfüggag. Die Firma Stephan Münchberg in Blesen Handel mit Bieh und rohen Pro⸗ ducten, und als deren Inhaber der Fleischer⸗ meister Stephan Münchberg in Blesen. Nr. 254. Die Firma Fr. Graup zi Schwerin a./ Warthe Holzhandel und als deren Inhaber der Brauereibesitzer Georg Friedrich Graup in Schwerin a./W. u““ Birnbaum, den 2. August 1877. Königliches Kreisgericht.

Bremen. In das Handelsregister ist einge⸗ tragen: Am 33. Juli 1877: G. F. Beermann. am 1. Juli d. J. erloschen. G. F. Beer⸗ mann & Kranz. Bremen. Offene andels⸗ gesellschaft, errichtet am 1. Juli d. J. In⸗ haber: Georg Friedrich Beermann und Fried⸗ rich August Heinrich Kranz, hier wohnhafte Kaufleute. Ebeling & Landwehr. Bremen. ist am 30. Juli d. J. erloschen. L. Graf Söhne & Weil. Bremerhaven.

Bremen. Die Firma ist

Die Firma

folge Ver⸗

Zweigniederlassung. Harry Graf zu Geesten⸗

Kaufmann Heinrich Thaden