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Berlin, 8. August 1877.
Die Ausstellung von Konkurrenz⸗ und Schüler⸗ arbeiten in der Königlichen Kunstakademie.
Wie am Schluß des ersten, so ist auch gegenwärtig am Schluß des zweiten Studienjahres der reorganisirten König⸗ lichen Kunstakademie eine Ausstellung von Studien und Ent⸗ vürfen veranstaltet worden, die bis zum 11. August täglich
von 11—3 Uhr dem Besuch des Publikums geöffnet bleiben wird. Außer den von den Eleven der Kunstakademie herrüh⸗ chule zu Berlin und von den Provinzial⸗Kunst⸗ und Gewerkschulen zn Breslau, Mag⸗ deburg, Erfurt, Danzig und Königsberg, sowie endlich 7 die zu den diesjährigen akademischen Konkurrenzen eingesandten Arbeiten oder doch wenigstens den größten Theil der letzteren. Die Betheiligung ist dabei von sämmtlichen Seiten her so reichlich ausgefallen, daß der der Ausstellung zugewiesene Raum — der Uhrsaal, der lange Saal und der angrenzende Korridor — die Menge des Dargebotenen kaum zu fassen
renden umfaßt sie die von der Kunsts
vermag.
Von den in der Festsitzung am 3. August zur lung gelangten Preisen ward der Michael⸗Beersche erster igen Bewerber, Ephraim Keyser aus Valtimore, der diesmal für Architektur ausgeschriebene Philipp von Rohrsche dem Architekten Karl Schick in Karlsruhe, der diesmal der Plastik zukommende große Staatspreis dem Bildhauer Richard Ohmann in Berlin und . Bewilligung dem Bildhauer Bernhard . erkannt. Die Arbeit des erstgenannten Künstlers, ein Relief: „Der Raub der Sabinerinnen“, hat nicht zur Ausstellung gelangen können; die zu den beiden anderen Konkurrenzen eingegangenen Zeichnungen und Relief⸗ kompositionen haben im Uhrsaal, die ersteren an den Wänden desselben und in ausliegenden Mappen, ihren Platz erhalten. . Die meisten Bewerber fand die architektonische Preis⸗ aufgabe, die den Entwurf eines zu geselligen Zusammenkünften und zu Ausstellungszwecken dienenden Künstlervereinshauses nach einem näher spezialisirten Programm verlangte und eine ganze Reihe sehr verschiedenartiger Lösungsversuche hervorrief. Unter ihnen macht sich vornehmlich der prämiirte Entwurf durch die gefällige Disposition der in den Formen einer maß⸗ vollen Renaissance gehaltenen Facade sowohl wie * eine übersichtlich klare Gliederung des Grundrisses, auch dadurch bemerkbar, daß er die Bestimmung des Gebäudes
Stiftung dem einzigen
ͤMags Gees! 21 außerordentliche
Roemer in Berlin zu
in seiner äußeren Erscheinung geschickt zum Ausdruck bringt. Doch auch unter den übrigen Entwürfen fehlt es nicht an solchen, die besonders in der Anlage der Grundrisse durch diese oder jene ansprechende Kombination erfreuen.
Die Aufgabe der für Bildhauer eröffneten Konkurrenz um den Staatspreis forderte ein Relief nach Matth. 11, 28: „Kommet her zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid, b Damit war ein durch zahlreiche Analogien bestimmter Aufbau der Komposition, wie ihn die reise ausgezeichneten Arbeiten, die aufweist, ziemlich nahe gelegt.
ich will euch erquicken.“
eine der beiden durch von Bernhard Roemer,
Der Künstler ordnete sein als Füllung
feldes über einer Kirchenpforte gedachtes Relief derartig dem Beschauer zu⸗ Hauptfigur Leidtragender und Bekümmerter erhebt. Zur Rechten erscheint eine trauernd dastehende Matrone, ein sitzend sich auf seine Krücke stützender Greis und ein junges Weib, das sich mit flehend emporgestreckten Armen zu Boden läßt. geworfen hat, zur Linken eine tief bekümmerte Frau, die ihren Säugling auf den Armen hält, während zu ihren Füßen ein
an, daß die aufrecht dastehende, gekehrte Gestalt Christi sich als zweier Gruppen
Gefesselter sitzt und ein knieender Knabe, das Antlitz seitwärts zu dem Heiland aufwendend, sich scheu an die Mutter an⸗
schmiegt.
Können.
Noch bemerkenswerther ist die wesentlich anders geartete und Arbeit von Richard Ohmann, der bereits in der vorjährigen
Ausstellung durch die Gruppe einer jungen, ihren Gatten um Rache an den Römern anflehenden Germanin ein entschiedenes Er läßt vor einem rcichen landschaftlichen Hintergrunde den Heiland, dem zwei Apostel gefolgt sind, in einfach schlichter Haltung mit freundlich ein⸗ jugendlich kräftigen
matt dahinschleppenden us malerischen Anord⸗
und originelles Talent bekundete.
ladender Geberde einem blühenden, Weibe entgegentreten, die einen si
Greis herbeiführt. In der d
nung und Behandlung der ganzen Komposition, wie in der Modellirung des Nackten und dem Wurf der
ie endlich noch
In beiden Gruppen, die bei trefflicher Zeichnun durch ihren ernsten und ruhigen Ausdruck fesseln, verräth si viel deutlicher, als in der etwas starr und leblos gebliebenen Hauptfigur ein tüchtiges, der Beachtung vollauf würdiges
scheint der Künstler sichtlich durch das Vorbild von Reinhold Begas beeinflußt; in der Auffassung risti und in der schön⸗ bewegten weiblichen Gestalt zeigt er dabei eine frische und warme findung und ein nicht geringes Formengefühl, in der Figur des abgemagerten, hohlwangigen Greises und in der eines elenden, kränklichen Knaben, der neben ihm — Vorsprung eines Felsens kauert, zugleich die Fähigkeit eindringender Beo ng der Natur und eine außerordent⸗ lich prägnante Charakteriset, die freilich bereits die Grenze des plastisch Zulässigen überschreitet, dafür aber von dem leeren
athos frei ist, das in einigen anderen der ausgestellten Re⸗ iefs sich in unangenehmer Weise fühlbar macht.
Den weitaus reichhaltigsten Theil der Ausstellung bilden die von den verschiedenen Instituten herstammenden Schüler⸗ von arbeiten, auf deren eingehendere Besprechung an dieser Stelle verzichtet werden muß. Sie sind plazirt, daß die
ichnungen und Malereien der Kunst⸗ un Gewerkschulen die
rände des südlichen Korridors, die meist ornamentalen plastischen Arbeiten derselben die im Uhrsaal aufgestellten Tische bedecken. In beiden Abtheilungen nimmt den über⸗ wiegend Frßen aum die von Prof. Gropius geleitete Berliner Kunstschule ein, unter deren Beiträgen aucch einige von Schülerinnen des Instituts herrührende, so vorzüglich die auch lebendigen, von Frl. Kleist in Pastellfarben ausgeführten Porträtköpfe, ein sehr ansprechendes Talent bekunden.
Im Uhrsaal haben dann endlich noch die Arbeiten des von Schaper geleiteten Aktsaals für Bildhauer und der unter Prof. Albert Wolff stehenden Modellirklasse ihren Platz gefunden, während die übrigen Klassen der Akademie mit ihrer Ausstellung den langen Saal füllen. Es sind dies gegenwärtig außer dem für sämmtliche Eleven zugänglichen, mit seinen Probearbeiten auf den oberen Theil der nördlichen
zur Verthei⸗
daneben eine 8 lten sucht, enen er
Landschaft,
nach dem lebenden Modell gezeichnet wird, und der vom Direk⸗ tor A. v. Werner übernommenen Abtheilung für Aquarell⸗ malerei, die Studien nach dem bekleideten Modell betreibt, die Vorbereitungsklasse (Prof. Thumann und Maler Hanke), in der Köpfe nach dem Abguß und nach dem Leben gezeichnet werden, die Klasse für Anatomie (Prof. Domschke und Fr. Meyerheim,, die für Perspektive (Prof. Stre ckfuß an Stelle des verstorbenen Prof. Pohlke), die ihre Uebungen auch auf die farbige Darstellung von Interieurs und Architekturen er⸗ aber streckt, die Klasse für Ornamentzeichnen (Baumeister Luth⸗ mer und Maler Marschalk,, der der erstgenannte Lehrer in seinen mitausgestellten großen farbigen Kopien ein treffliches Lehr⸗ material darbietet, die Klasse für Komposition und Gewan⸗ dung (Prof. Pfannschmidt), die sog. Antikenklasse (Prof. Knille), die tüchtige Kreidezeichnungen nach der Antike, nach Michelangelo, R. Begas u. A. darbietet, die Klasse für land⸗
zuglei Meeresidylle
vielme
für Landschaftsmalerei (A. Hertel), der Maleraktsaal (Prof. n Michael), der auch einige gelungene Kopieen von Gemälden ersten ausstellt, und die Malklasse des Prof. Gussow, der neben läßt. der Figurenmalerei auch das Stillleben heranzieht.
Eine jede dieser Abtheilungen ist durch eine reiche Aus⸗ wahl von Studienarbeiten vertreten, deren Durchmusterung dem Beschauer ein anschauliches Bild der gegenwärtigen ier Organisation der Akademie und ihres gesammten Unterrichts⸗ inmitten betriebes gewährt und ihn aus den ausgestellten Proben nicht
nur hier und da ein entschieden vorhandenes Talent erkennen, sondern mehr noch aus ihrer Gesammtheit die Tüchtigkeit und das Geschick der den Unterricht leitenden Lehrer beurtheilen Fast in sämmtlichen Klassen haben die hervorragendsten Arbeiten durch wohlverdiente Preise ihre Auszeichnung gefunden. Wenigstens auf einzelne derselben sei auch an dieser Stelle
des Bogen⸗
eldmarschalls
igur modellirten Akte von Paul Heisler und Heinr.
eiling, auf die trefflichen Kopieen zweier antiken Torsen von Louis Manzel und Frz. Tuͤbbecke, auf den in Kreide gezeichneten Kopf von Alb. Krüger (Vorbereitungsklasse), die farbig ausgeführten Ornamente von Erich Kubierschky, die 1en e. chen Kompositionen von Wilh. Sprenger Walter Busch, die großen nach dem Gipsmodell von Otto Andres,
ilhelm Fischer und Hugo Link (Antiikenklasse), die frischen und fein beobachteten landschaftlichen Studien von Heinr. Petersen, Otto Günther und Hans Hermann die vorzüglichen männlichen Akte von Konrad Siemenrot und Emil Palm, die Oelkopieen von Siemenroth, Sou⸗ chay und Heydemann und auf die in der Malklasse e dem Leben gemalten, die charakteristische Ers⸗
und wirkungsvollen
scceinung echt u
en noch die Köpfe des be⸗
und Hans Hermann, neben köpfe Voigtländer,
Gewänder er⸗ reits im vorigen Jahre prämiirten R. v.
Verfolgern bedrängt, Wand verwiesenen Winterabendaktsaal, in dem mit der Kreide —— A“ er bheranschleiazt, mit der bleicht, 1
eines in seine Kissen vergrabenen kranken Alten, dessen Hand sich krampfhaft in die Decke einkrallt, die zierliche Figur ein Japanesin, die lässig in ihrer Hängematte ruht, wã
neben ihr am Boden ein Pant der Jünger in der Nacht nach Figur des von seiner Höhe herabgestürzten beflügelten Satans die Schilderung elementarer Poesie in dem Bilde einer „Morgendämmerung“, das
sten Einflüsse verleugnet er aber doch wieder seine eigene Originalität in keinem einzigen dieser zahlreichen Blätter, deren eigenthüm⸗ licher künstlerischer Reiz sich um so weniger beschreiben läßt, als er nirgends in dem Gegenstande an sich beruht, sondern b e urchueh vsfen, * “ * schastliches Zeichnen Bellermann) und das Ateli malerische Auffassung und Empfindung erzielt wird, so daß si
castliches Zeichnen (Prof. Bellermann) und d * chtlicher eine glückliche Entwickelung des hier um
um so zuversichtlie 1 ale so bedeutsam hervortretenden Talents erwarten
Cassel, 4
Straßburg, 4. August.
2 Me e . Gebweiler (Oberelsaß) das der Thätigkeit der dortigen V. ⸗ treu wiedergebenden Köpfe von a. Krogh, Wilh. Holter A. neue Ra sth — eif : 2. gesah. * der Vogesen, dem „Gebweiler⸗ oder Sulzer⸗Bölchen“, mit Feier⸗
lichkeit eröffnet. Die Höhe des Pu nktes beträgt 1426 Meter ü. M
sowie einige prächtige Stillleben desselben besondere Beachtun herausfordern.
Der Aufforderung, auch auß terrichts entstandene Zeichnungen un der Studienarbeiten einzusenden verdankt dieselbe
schließlich noch eine Kollektion von Holzschnitten, Feder⸗ und charf von Wilhelm Claudius, Emil Döpler, Jacob Nöbbe und Max
undet in zahlreichen kleinen 3 rakters und in zierlichen, gleichfalls in Holz geschnittenen Initialen ein isch 1“ ereits sehr achtbare technische Sicherheit. teristische Auffassung sind die 1 Nöbbe, Zeichnung die aus figürlichen und ornamentalen Elementen geschict komponirten Spruchbilder und Titelblätter von Döpler aus⸗ gezeichnet, von denen auch ein mit der Feder meisterlich ge⸗
des eigentlichen Un
Klinger. Der Erstgenannte be⸗ ustrationen genrehaften Cha⸗
anmuthendes Talent und eine Durch charak⸗ beiden Rococcoscenen
durch kräftige, schwungvolle
2
zeichnetes, aus einer Bronze, Medaillen ꝛc. gruppirtes Still leben vorhanden ist. aber offenbaren die zahlreichen Skizzen und Max Klinger, die in rein künstlerischer aus interessantesten Theil der ganzen Ausstellung bilden und in einer anderen Umgebung als der von Schüler⸗ arbeiten den Beschauer nachhaltig fesseln würden. Es sin Motive der 2æö Art, zumeist die seltsamsten, oft an das Bizarre strei
die der Künstler in pikanter zeichnerischer Behandlung festzu 8 wieder schlichte Beobachtungen der Natur, definirbaren Reiz zu verleihen weiß. Mit einer regnerischen dur die ein
Die reichste und “ ung twürfe von insicht den weit⸗
eenden, märchenhaft phantastischen Gebilde
durch die originellste Auffassung einen s
Fliehender, von seine dahineilt, wechselt eine ein⸗ Gestalt eines Greises, an
mit der Studie
8 8—
kauert, mit der Darstellung Kreuzigung und der edlen
sich etwa der Böcklinschen ließe. Die verschiedenartig⸗
vergleichen dem Künstler; dabei
kreuzen sich in
Das 3. Bataillon des Garde⸗Füsilier⸗Regiments, welches am 23. Juli cr. sich bebufs Abhaltung von Schießübungen im Terrain nach Basdorf begeben hatte, ist wieder hierher zurückgekehrt.
Zur Theilnahme an der Leichenparade des verstorbenen General⸗ 1 von Steinmetz marschirte heute eine kombinirte biheilung des 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments nach Potsdam. Wiesbaden, 4. Auguft Morgen wird in Langenhain, 8 dem höchstgelegenen Ort des südlichen Taunus, das von dem dortigen Kriegerverein 1“ 8 1“ Hobe) 8 3 1 1 1 4 2 zur Erinnerung an feldzug von 1870/71 unter entsprechen besonders hingewiesen, wie auf die im Relief und in runder fehlictette enthüllt. Gegen 30 Krieg rvereine der Nachbarschaft
ihre Mitwirkung zugesagt.
5 4. August. (N. Hann. Ztg.) Heute tagte hier de deutsche Sängerbundstag. handlungen betont worden war, daß eine Verminderug der jetzt . einzelnen Sängerbunde durch Zusamme schließun der vielen kleineren Gesellschaften in Nöord⸗ und Süddeutschlan angestrebt werden möge, trat man in die Berathung des Antrags ein, eine „deutsche Sängerbunds⸗Stiftung““ zu gründen“, welche den haben soll, Komponisten au I ännergesangs sowie deren
gkeit Unterstützungen zu gewähren. Dies unwesentlichen Modifikationen angenommen.
r Nachdem im Laufe der Ver⸗
dem Eebiete des deut⸗ interbliebenen in Fällen der Be⸗ Antrag wurde mit
Am letzten Son
des Zeutschen Reichs-Anzrigers und Königlich Preußischen Staats-Anzrigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
—
³8 Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel. u. 1. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. L'In der Börsen-
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
Burean der dentschen i Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗E
Deffentlicher Anzeiger.. —
& Vogler, G. 1z Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗B 8S
des idendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein „G. L. Daube & Co., E.
*
A u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Stall⸗ meister Ichann Friedrich Bremer ist in der Untersuchungssache wider Röper und Genossen E. 37 de 1876. Dep. II. wegen Betruges zu einem re Gefängniß und Verlust der bürger ichen Ehren auf ein Jahr verurtheilt, und seine Verh schlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausge⸗ ührt werden können, weil er in seiner bisherigen ohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, er latitirt daher oder sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalis⸗ orte des ꝛc. Bremer Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, davon der nächsten Gerichte⸗ oder Polizei⸗ behörde Senn machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militärbehörden des In⸗ und Auslandes 8 ersucht, auf den ꝛc. Bremer ju vigi⸗ liren, im B. gsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Trans an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent⸗ aandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Be⸗ ärden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährig⸗ üt versichert. Berlin, den 31.⸗Juli 1877. Kö⸗ — .Deput für Signalement.
9. Familien-Nachrichten. beilage. 2*† Der Stallmeister Johann Friedrich Bremer ist 8] . für Potsdam. 2900 Psd. Kochbutter, 8— a8. am 16. “ in E b. str Hersg 1 Tisch⸗ und agen geboren, evangeli igion, 5 is. “ Kochbutter 8 Zoll hat Seg e. — are, soll durch Submission beschafft werden. blonde Augenbrauen, blonden Vollbart, gewöhnliche Desfallsige Anerbi werden bis sum Nase, gewöhnlichen Mund, rolle Gesichtsbildung. „„28. August d. J., Vormittags 10 Uhr, gesunde (bräunliche) Gesichtsfarbe. vollzählige Zähne, im Geschäftszimmer der Anstalt entgegen genommen, gsr kräftiger Gestalt, spricht die deutsche Sprache, wo die Eröffnung der Offerten in Gegenwart der und hat als besondere Kennzeichen: in den Schul⸗ etwa erschienenen Suhmittenten erfolgt. r gec, gerer Zehezerd. Garn Sahg. hetaacaüeh fair eelc, den Brere hellgrauen niedrigen, runden Hut. Feü 8 Potsdam, den 3. 1877. litär⸗Waisenhaus.
Königliches großes 168621]1 8 Cassel⸗Waldkappeler Eisenbahn.
Die Ausfüh der Erdarbeiten mit Bewegun nachrerzeichneter Cedmassen und zwar: ¹
7
Steckbriefs⸗Erneuerung. Der am 25. Januar 1876 gegen den Eisenbahnarbeiter Otto Carl Gustav Dalchow, auch Steffens genannt, geboren zu Babe, bei Neustadt a. d. Dosse, am 31. Oktober 1845, später zu Neu⸗Lögow, erlassene Steckbri wird erneuert. Rotenburg a. Fulda, den 25. Juli
1877. Staatsanwalt. 8 im Loose 2 mit 81,786 ikmeter, Ze““ im Loose 3 mit 34,193 Kubikmeter, [6835] Bekanntmachung. 8 * Der Bedarf an Butter in den her ehen “ 8 mit 90,581 Kubikmeter,
häusern zu Potsdam und Schloß Pegicz ür die Zei mit 189,680 Kubikmeter, vom 1. Oktober d. J. bis Ende März csr bestehend e der öffentlichen Submission in ungefähr: Termin auf
Montag, den 27. August cr., Vormittags 11 Uhr, Heddrichstraße
in unserem Verwaltungsgebäude, Nr. 59, anberaumt worden.
Bezügliche Submissions⸗Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift „Submissions⸗ Offerte auf Ausführung von Erdarbeiten an der Cassel⸗Waldkappeler Bahn“ bis zur fest⸗ gesetzten Terminsstunde an uns einzureichen. Srväter eingehende oder nicht bedingungsmãßige O bleiben 1““ vu.
ie maßgebenden ingungen eichnungen können in unserer Betriebs⸗ lei, sowie auf dem — 12 ilhelmshöher Allee
r. 15, eing un ingnißhefte gegen Er⸗
stattung * Kopialien von unserer Betriebs Kanzlei werden. kfurt a. M., den 6. August 1877. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Weis Kessel). Druck: W. s K.
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
Entwürfe zu der Aus⸗
wurde im Kreise
zum Deuts No. 184.
8 1
Berlin, Mittwoch, den 8. August
——
er
„Berlin, W., Mauerstraße 63— 65, und alle Buchhandlungen, für
Carl 2712 . auch durch die Expedition: SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.
auch
fů
in
Patente.
Patent⸗Anmeldungen. 8
Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilun eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ stände nachgesucht. Anmeldung die ange⸗ gebene Nummer erk Der Gegenstand der An⸗ meldung ist einstweilen gegen unbefugte Benutzung
schützt.
geee; Hr. Alfred Lehrkind zu Haspe (Westfalen). Gegenstand: „Herstellung von Schieferplatten.“
Nr. 177. Hr. Chemiker Ferdinand Brünjes und — Hermann Jacobsohn zu Bopolpsball bei Staßf
“ „Material zur Füllung von Gas⸗ uhren.“
Nr. Hr. Carl Hagist, Kupfer⸗ und Messing⸗ waaren⸗Fabrikant zu Dortmund.
Gegenstand: „Gasolin⸗Apparat.“ .
Nr. 337. Hr. Georg Kumpf, Mechaniker, zu
Rödelheim bei Gegen — „eine Steinobst⸗Entkernungs⸗
— 338. 82 Behr, Ingenieur und
iegeleibesitzer, uen bei 8 8 esGegenstand: „Selbstthätiger Abschneidemecha⸗
nismus an Ziegel⸗Abschneidetischen.
Nr. 369. Hr. Friedrich Hornbostel, Direktor der Aktiengesellschaft der Liesinger Brauerei in Liesing bei Wien. 1
Gegenstand: „Verfahren, den Sauerstoffgehalt der Luft zu vermehren.“ 3 Nr. 392. William Atherton in Widnes (England) 1 b Gegenstand: „Befestigung der Radreifen auf Eisenbahnrädern.“
Nr. 459. Hr. Edwin Brydges & Comp. zu Berlin.
Gegenstand: „Verbesserte Metallpatrone.“ Nr. 464. Hr. Carl Bender zu Sonnenberg bei stand: „Glasverkittmaschinex.. Nr. 470. Hr. James Hargreaves, Chemiker, in Widnes (England). 8 8 Gegenstand: „Verbesserter Apparat, um Gase mit festen Körpern in innige Berührung zu bringen.“ Nr. 550. Hr. F. Klingmüller zu Prag. Gegenstand: „Gasmesser.“
Kaiserliches Patentamt. [6886]
Von den chemischen Fabriken in und bei Stettin fabrizirte nach dem Jahresbericht der Vorsteher der Stettiner Kaufmannschaft im Jahre 1876 die chemische Produkten⸗Fabrik Pommerens⸗ dorf u. A. 12,353 Ctr. Chlorkalk, 65,384 calcinir⸗ tes und 6473 Ctr. krystallisirtes Glaubersalz, 78,409 Ctr. schwefelsaures Kali, 42,235 Ctr. Pottasche, 108.108 Ctr. Salz⸗, 124,919 Ctr. Schwefelsäure, 22,955 Ctr. calcinirte, 1811 Ctr. kaustische und 23,161 Ctr. krystallisirte Soda, 21,362 Ctr. Super⸗ phosphat. Die chemische Fabrik von Andrae & Grü⸗ neberg in Alt⸗Damm stellte hauptsächlich raffinirte
sche her. Die Stettiner Superphosphat⸗ ꝛc.
abrik von Legr erh.; & Hofrichter setzte 86,679
tr. ab, gegen 85,359 Ctr. in 1875. Die Pom⸗ merensdorfer Seifen⸗ und Chemikalienfabrik hatte einen erheblich vergrößerten Absatz von Seifen und Kerzen nach dem Norden Deutschlands. Die Union setzte 52,200 Ctr. Schwefelsäure und 75,000 Ctr. Düngemittel ab.
Die in Stettin in Betrieb gewesenen neun Bren⸗ nereien haben während des Jahres 1876 zusam⸗ men 41,596 Hektoliter Getreide verarbeitet (gegen 42261 im Jahre 1875) und 207,925 ℳ 80 ₰ Branntweinsteuer (gegen 218,506 ℳ 20 ₰ in 1875) entrichtet. Der benutzte Maischraum hatte einen Raumgehalt von 15,872,800 Liter gegen 17,064,440 Liter in 1875. .
der Brauereien in Stettin blieb ie 7,534,071 Pfd. Malz, 205,929 pd. weniger als im Vorjahre verarbeiteten und
51,843 ℳ Brausteuer, 3533 ℳ weniger als im
Vorjahre entrichteten.
Von den Zuckerfabriken bei Stettin verwen⸗
dete diejenige zu Bredow in der v 1876/77
207,535 Ctr. Rüben, gegen 282,860 Ctr. in der Campagne 1875/76, diejenige zu Mescherin 169,210 Ctr. g. 314,030 Ctr. im Vorjahr. Hie Fichorienfabriken mu wegen des ungünstigen Ausfalls der Cichorienernte ihre Fabri⸗ kation erheblich einschränken. t Die Mineralwasser⸗ und Pastillen⸗ I8e vn e. Saessa decß “ sern verm nach Englan rpor⸗ tirte größere Posten Hsasilas nach Spanien und
and. negee Cigarrenfabriken konnten ihre Pro⸗ duktion wie in früheren Jahren fortsetzen.
Handels⸗Register.
Sachsen, dem Köni Württemberg hhum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrit ipzi 82 Stuttgart und Darmstadt ver⸗ ie beiden ersteren wöchentlich die letz⸗
teren monatlich.
Anchen. Unter Nr. 46 des Gesellschaftsregisters wurde heute eingetragen, daß die zu Aachen woh⸗ nende Elise Achterf aus der zu Aachen domizi⸗ erfe am 1. August cr. re⸗ und die zu Aachen wohnende H.bäntlerin Marie Achterfeldt mit dem nämlichen Tage als
unbeschränkte Theilhaberin in dieses Geschäst ein⸗ getreten ist. Aachen, den 2. August 1877.
önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachemn. Die Kommanditgesellschaft unter der irma Kendall & Cie., mit Sitz in Aachen, ist durch den am 15. Juni 1877 erfolgten Tod des einen ihrer persönlich enden Gesellschafter, des Cigarren⸗Fabrikanten Urban Kendall, aufgelöst worden; deren Aktiven und Passiven sind auf die am nämlichen 15. Juni c. errichtete Kommandit⸗ gesellschaft unter gleicher Firma übergegangen.
In Folge dessen wurden gelöscht: 1) vorgedachte Firma unter Nr. 1325 des Gesell⸗ schaftsregisters, 2) die für diese Firma dem zu Aachen wohnenden Kaufmann Stephan Ehrmann ertheilte Prokura unter Nr. 864 des Prokurenregisters. 8
Sodann wurden eingetragen: 8 a. unter Nr. 1394 des Gesellschaftsregisters die Kommanditgesellschaft unter der Firma Kendall & Cie., welche in Aachen ihren Sitz, am 15. Juni 1877 begonnen hat und deren persönlich haftender Gesellschafter der zu Aachen wohnende Cigarren⸗ Fabrikant Julius Kendall ist; 1
b. unter Nr. 876 des Prokurenregisters die Pro⸗ kura, welche dem zu Aachen wohnenden Kaufmann Stephan Ehrmann für vorgedachte Firma ertheilt worden ist.
Aachen, den 4. August 1877.
Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 6. August 1877 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4005 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: 4 F. A. Schmidt vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Julius Gustav Schmidt zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 10,266 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 10,266 die Firma: F. A. Schmidt 8 und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Gustav Schmidt hier eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5102 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: 8 Koepke & Schultze vermerkt steht, ist eingetragen: “ Die Gesellschaft ist durch — Ueberein⸗ kunft aufgelöst. Der Kaufmann Wilhelm Leopold Schultze zu Berlin setzt das Handels⸗ eschäft unter der Firma W. Leop. Schultze ort. Vergleiche Nr. 10,267 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 10,267 die Firma: W. Leop. Schultze und als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Leopold Schultze hier eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 10,268 dire
1u“ Bl Apothek Blumen⸗Apotheke ““ L. Bieler 8 und als deren Inhaber der Apotheker Georg Louis Bieler hier 8 (jetziges Geschäftslokal: Blumenstraße 73) eingetragen worden.
Die hiesige Kommanditgesellschaft in Firma: Berliner Stahlblech⸗Roll⸗Jalousien⸗Fabrik Boß, Mitter & Comp. (Gesellschaftsregister Nr. 4971) hat für ihr Handels⸗ eschäft dem Peter Adolph Ernst Jacob zu Berlin Frokura ertheilt, und ist dieselbe in unser Proku⸗ renregister unter Nr. 3668 eingetragen worden. Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 9031: die Firma: Reich & Co. Firmenregister Nr. 10,231: die Firma: J. G. Schmidt. waaren⸗Fabrik.
ufolge Verfügung vom 7. August 1877 sind am selbigen 5u 1.22-2 Eintragungen erfolgt: Die Ges⸗ der hierselbst unter der Firma: Gebrüder Szafrauski
Bronce⸗
e ells (Agentur und Kommissionsgeschäft)
am 1 August 1877 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschäftslokal: Alte Leipzigerstraße 12) sind die Kaufleute: 9) “ ski 1 ann Szafranski, Beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unte Nr. 6256 eingetragen worden. .. 1
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Amm & Comp. (Fabrik für Holzarbeiten) am 1. Auguet 1877 ründeten üemxeiche (jetziges Geschäftslokal: Höchstestraße 29)
1) der Fabrikant Carl Theodor Hermann Amm, 2) der Febelkant star August Solasse,
Beide zu Berlin. 8
einem besonderen Blatt unter dem
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Uingelne —
Der Inhalt desse Delage, dr nelcher auch die in 8. 6 der Gesches über der Markenschas. von 30. November 1871, sorie die in dem Geset, betreffend das Urdeberreht n Mustern und
Modellen vom 11. Januar 1876, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlich
Central⸗Handels⸗Regi
r das Deutsche Reich. „r 88)
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint ig
der Regel täglich. — Das Nummern kosten 20 ₰ 3 30 ₰.
Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht nur dem Fabrikanten Carl Theodor Hermann
zu. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6257 eingetragen worden. w 8e
Gelöscht ist: 8 Firmenregister Nr. 9454: die Firma: E. Schleusener. Berlin, den 7. August 1877. Königliches Stadigericht. I. Abtheilung für Civilsachen.
Bochum. In das Handelsregister zur Ein⸗ tragung der Ausschließung oder Aufhebung der ehe⸗ lichen 1““ des Königlichen Kreis⸗ gerichts zu Bochum ist unter Nr. 13 Folgendes eingetragen: “ Der Berg⸗Assessor a. D. Georg Meydam zu Bochum hat für seine Ehe mit der Wittwe Kaufmann Otto Schulte Oestrich, Agnes, ge⸗ borne Lauffenberg, Mitinhaberin der Firma O. Schulte Oestrich & J. Lauffenberg hier, durch Akt vom 25. Mai 1877 jede Art der Gütergemeinschaft ausgeschlossen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 2. August 1877 am 3. August 1877. Bochum, den 3. August 1877. Königliches Kreisgericht.
Bochum. In unser Firmenregister ist bei der
unter Nr. 226 daselbst verzeichneten Firma: Carl
Harpe zu Bochum zufolge Verfügung vom 2. August
1877 heute in Colo ne 6 Folgendes eingetragen: Die Firma ist mit allen Aktiven und Passiven durch Vertrag vom 2. August 1877 auf den Kaufmann Joseph Harpe zu Bochum überge⸗ gangen, weshalb die Firma hier gelöscht und unter Nr. 527 dieses Registers neu eingetragen worden ist.
Bochum, den 4. August 1877. Königliches Kreisgericht.
Bochum. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum. In unser Firmenregister ist unter Nr. 528 die Firma Gustav Becker und als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Becker zu Bochum am 4. August 1877 eingetragen.
Bochum. Handelsregister
des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum.
Der Kaufmann Gustav Becker zu Bochum hat für seine zu Bochum bestehende, unter Nr. 528 des Firmenregisters mit der Firma Gustav Becker ein⸗ getragene Handelsniederlassung seine Ehefrau Ma⸗ thilde, geborne Ronig, zu Bochum als Prokuristen bestellt, was am 4ü. August 1877 unter Nr. 155 des Prokurenregisters vermerkt ist. 8 Bochum. Handelsregister
des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum.
Die unter Nr. 119 des Gesellschaftsregisters ein⸗ getragene Firma Becker & Hardt (Firmeninhaber: die Kaufleute Gustav Adolph Becker und Diedrich Hardt, Beide zu Bochum) ist gelöscht am 4. August 1877. Bochum. Handelsregiste
des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 526 die Firma G. Levy und als deren Inhaber der Kauf⸗ mann Gerson Levy zu Witten am 30. Juli 1877 eingetragen.
Brake. In das hiesige Handelsregister ist heute
ragen: 25 Nr. 159. Firma: J. B. Reiners & Co. Sitz: Hammelwardermoor⸗Außendeich — vor Brake: . 8 5) Mit dem 1. August d. J. ist der Kaufmann Auecke Pay Botter, früher in Bremen, jetzt in Brake, als Theilhaber in das Geschäft eingetreten, welches als offene Handelsgesell⸗ schaft fortgeführt wird. Jeder der Gesell⸗ scchafter allein vertritt die Firma. Brake, den 2. August 1877. Großherzoglich x Amtsgericht. 8 J 2 5„
Strackerjan. A. Wilkens.
Br „Iam. In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 35 — Gesellschaftsfirma Hildebrandt & Puppel zu Breslau — vermerkt worden, daß der Gesell⸗ schafter, Braumeister Werner Puppel, die Gesell⸗ schaft allein vertritt. 8 8 8 reslau, den 3. August 1877. Königliches Kreisgericht. Ferien⸗Abtheilung. Bromberg. Bekanntmachung.
Der Kaufmann Carl Teschner zu Bromberg hat für seine Ehe mit Frau Wittwe Elvira von Przyiomska, geb. Krueger von hier, durch Vertrag vom 16. Mai 1877 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen.
Eingetragen in das Handelsregister fufolge Ver⸗ fügung vom 28. Juli 1877 am 31. Juli 1877.
Bromberg, den 28. Juli 1877.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bromberg. Bekanntmachung. Der Kaufmann Paul Dietrich in Bromberg hat
für sein hierselbst bestehendes unter Nr. 543 unseres Firmenregisters unter der Firma: . Paul ch eingetragenes Geschäft in Dirschau eine Zweignieder⸗ lassung errichtet. Eingetragen zufolge Verfügung vom 30. Juli am 31. Juli 1877. 8
nberg, den 30. Juli 1877.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bromberg. Bekanntmachung. 88 „Die unter Nr. 94 unseres Gesellschaftsregisters eingetragene Gesellschaft: Wegner & Conradt,
85 vormals: F. H. Koszinski ist aufgelöst und zum Liquidator der Gesellschafter E Ludwig Wegner hierselbst, be⸗ stellt.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 1. August am 3. August 1877. G
Bromberg, den 1. August 1877.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bromberg. Bekanntmachung. 88 In unser Firmenregister ist unter Nr. 743 die Firma:
L. Wegner, vormals F. H. Koszinski mit dem Sitze in Bromberg und als deren Inhaber der Stellmachermeister Ludwig Wegner hierselbst zufolge Verfügung vom 1. Nugust 1877 am 3. August 1877 eingetragen worden.
Bromberg, den 1. August 1877.
önigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handelsrichterliche Bekanntmachung. Auf Fol. 478 des hiesigen Handelsregisters ist unter dem heutigen Tage die Firma Brauerei zum Waldschlößchen Ftichard Roesicke zu Dessau und als deren Inhaber Herr Richard Roesicke zu Dessau eingetragen worden. Dessau, den 4. August 1877. Heerzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Heise.
Handelsrichterliche “ Bekanntmachung. Auf Fol. 479 des hiesigen Handelsregisters ist unter dem heutigen Tage die Firma: Theodor Buch zu Jeßnitz und als deren Inhaber der Kaufmann Theodor Buch zu Jeßnitz eingetragen worden. Dessau, den 4. August 1877. Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter.
Dessau.
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Handelsrichterliche Bekanntmachung. 11“ Die unter der Firma G. Schwendy & Söhne zu Dessau errichtete offene Handelsgesellschaft ist am 1. August 1877 aufgelöst und auf Antrag der allei⸗ nigen Inhaber, der Herren Richard Gustav Adolf Schwendy und August Ferdinand Lutter zu Berlin gelöscht worden. Eingetragen auf Fol. 372 des Handelsregisters. Dessau, den 4. August 1877. KHSHeerzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter.
Heise.
Dessau.
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Dortmund. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 706 die Firma Engel⸗Apotheke von Apotheker Hermann Wiegand in Dortmund und als deren Inhaber der Apotheker Hermann Wiegand zu Dortmund am 30. Juli 1877 eingetragen.
Dortmund. Handelsregiste des Königlichen Kreisgerichts zu Dortmund Unter Nr. 326 des Gesellschaftsregisters ist 30. Juli 1877 Folgendes eingetragen worden: a. Firma der Gesellschaft: Verein deutscher E Commanditgesellschaft au Aktien 1G Schimpff & Arndt
in Berlin. b. Sitz der Gesellschaft:
Berlin, mit Zweigniederlassung in Dortmund. c. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:
Die Gesellschaft ist zufolge Vertrages vom 29. Mai 1877 errichtet und eine Kommanditgesellschaft auf Aktien. 1“
Das Aktienkapital beträgt 150,000 ℳ, eingetheilt in 250 auf Namen lautender Aktien zu je 600 ℳ
Persönlich haftende Gesellschafter sind:
Kaufmann Paul Schimpff zu Berlin und Kaufmann Gustav Arndt zu Dortmund.
Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist berech⸗ tigt, die Gesellschaft in und außergerichtlich zu ver⸗ treten und die Firma der Gesellschaft zu zeichnen. Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen in dem Vereinsblatt deutscher Eisenwaarenhand⸗ lungen zu Berlin und zwar, soweit das Statut keine abweichende Bestimmungen enthält, Seitens der persönlich haftenden Gesellschafter durch ein⸗ malige Insertion in das gedachte Blatt.
Sörlitz. Bekaunntmachung. . In unser Gesellschaftsregister ist Nr. 209 die Handelsgesellschaft unter der Firma: