1877 / 210 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Sep 1877 18:00:01 GMT) scan diff

1“ Berlin, 7. September 182 7 1.

85 Das Gesuch des Hrn. Dr. Fuker, ihm die bisher in der alten Münze

zu dem mikroskopischen Aquarium benutzten Räume noch auf ein ferneres Jahr, also bis zum 1. Oktober 1878, unter den bis⸗ herigen Bedingungen zu vermiethen, fand in der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten die Zustimmung der Versammlung. Die Proposition des Magistrats, die zur Verschönerung des Thier⸗ ern! etatsmäßig ausgesetten 30,000 für die Ausdehnung des

öhrensystems zur Bewässerung des Thiergartens, sowie zur Erwei⸗ terung der Hochdruck⸗Wasserleitung auf dem Hippodrom durch die Aufstellung noch einer Dampfmaschine zu verwenden, wurde von der Versammlung ohne Debatte genehmigt.

Ueber den Klebestoff auf den Postfreimarken erhält die „Cölnische Ztg.“ Folgendes zur Veröffentlichung:

Es ist in diesem Blatte vor einiger Zeit berichtet worden, daß bei einem hiesigen Portier, welcher sich beim Rasiren eine kleine Schnittwunde beigebracht und auf diese Briefmarkenpapier geklebt hatte, nach einigen Stunden eine erhebliche Anschwellung des Gesichts eingetreten, und daß der Mann etliche Tage später im hiesigen Bür⸗ gerhospitale gestorben sei. Dabei wurde es als im höchsten Grade wahrscheinlich hingestellt, daß durch einen in dem Kleister des Papiers enthaltenen Stoff eine Blutvergiftung und in Folge davon der Tod des Mannes herbeigeführt worden sei.

Die hiesige Ober⸗Postdirektion hat hieraus Veranlassung ge⸗ nommen, nicht nur eine eingehende Untersuchung des Falles, sondern auch eine des Klebestoffes auf den Postfreimarken vorneh⸗ men zu lassen.

Der leitende Oberarzt der chirurgischen Station des hiesigen Bürgerhospitals, Dr. Bardenheuer, hat auf Ersuchen mit größter Bereitwilligkeit eine vollständige Geschichte der Krankheit des Por⸗

tiers geliefert und daran ein Gutachten über die Krankheits⸗ bezw. Todesursache geknüpft. In letzterem hebt derselbe hervor, daß es sich in dem gegebenen Falle um eine Infektionskrankheit akutester Art handle, und zwar um eine septische Phlegmone des Gesichts. Woher indeß der In⸗ fektionsstoff stamme, darüber wage er kein Urtheil zu fällen. Unter den obwaltenden Umständen habe es ja nahe gelegen, daran zu denken, daß die Infektion durch die Briefmarke stattgefunden habe; von ihm sei jedoch diese Annahme nie unterstützt worden. Wohl sei es mög⸗ lich, daß die Briefmarke bei ihrem Besitzer, vielleicht am Aufbewah⸗ rungsorte, mit Infektionsstoffen in Berührung gekommen sei. Außer⸗ dem seien indeß noch viele andere Infektionsquellen offen: das Rasirmesser könne beschmutzt, der Finger des Patienten könne der Träger des Giftes gewesen sein, die Seife, welche zum Rasiren benutzt wurde, könne unreine Stoffe enthalten haben u. s. w. Auch dürfte er nicht unerwähnt lassen, daß wie ihm von mehreren Seiten mitgetheilt worden sei in dem Hause Ervysipelas beobachtet worden sein soll, und es eben so gut denkbar sei, daß ein Infektionsheerd in dem Hause selber liege.

durch den Ober⸗Appellationsgerichts⸗Rath Klemm und den Hofrat

Der Klebestoff auf den Postf.eimarken ist bereits anfangs dieses Jahres von dem Professor Dr. Sonnenschein in Berlin chemisch untersucht und dabei nichts entdeckt worden, was die Annahme recht⸗ fertigen könnte, daß die Klebseiten des gummirten Markenpapiers, wie es für die Kaiserliche Post in der Staatsdruckerei in Berlin an⸗

efertigt wird, Stoffe enthalten, die, auf Wunden gebracht, einen swäblichen Einfluß ausüben können.

Aus Anlaß des erwähnten Falles ist nun auch noch eine physio⸗ logische Untersuchung des gedachten Klebestoffes auf Ersuchen der hiesigen Ober⸗Postdirektion durch den Direktor des physiologischen Instituts an der Königlichen Universität zu Bonn, Geh. Medizinal⸗ Rath Professor Dr. Pflüger, in zuvorkommendster Weise vorgenommen worden. Von einem 7 Markenpapier, wie es bei den hiesigen Postanstalten verkauft wird, hat der genannte Gelehrte den Klebestoff abgelöst und ihn mit Hülfe einer Pravazschen Stichkanüle vier ganz ene Thieren (drei Kaninchen und einem Hunde) unter die Haut gespritzt.

Ueber den Erfolg dieses Verfahrens spricht derselbe sich in seinem Gutachten folgendermaßen aus: „Bei keinem der Thiere hat b eine deutliche Fieberbewegung gezeigt; die geringen Temperatur⸗ chwankungen lagen innerhalb der normalen Grenzen und waren jedenfalls nicht größer, als sie die Injektion einer unschuldigen Sub⸗ stanz zu erzeugen pflegt. An den Einstichstellen waren keinerlei ent⸗ zündliche Reizungen oder Schwellungen zu beobachten und schon 24 Stunden nach stattgehabter Injektion bei allen Thieren die Stich⸗ wunden kaum mehr zu entdecken. Alle Thiere zeigten sich fortwäh⸗ rend munter, fraßen wie gewöhnlich und boten keinerlei Störung der Gesundheit dar. „Das von der Post gelieferte Markenpapier enthält also keine giftigen Fermente.“ Erwägt man nun noch, wie vielfach Briefmarkenpapier von dem Publikum statt Heftpflaster ge⸗ braucht wird, was ich aus eigener Erfahrung weiß, und wie selten doch hiernach Infektionserscheinungen beobachtet werden, so erkennt man, daß nicht das Papier an sich, sondern andere Momente, näm⸗ lich zufällig zugefügte bösartige Fermente, die Ursache der Vergif⸗

Crefeld, 3. September. Gestern ist hier in dem schönsten Theile der Ostallee das von Walger gefertigte Denkmal Carl Wilhelms, des Komponisten der „Wacht am Rhein“, feierlich ent⸗ hüllt worden. An dem Festzuge nahmen nahezu 40 0 Personen Theil.

Dresden, 3. September. (Allg. Ztg.) Die alljährliche Ver⸗ waltungsraths⸗Konferenz der Deutschen Schiller⸗Stif⸗ tung hat heute unter dem Vorsitze Dr. Waldmüller⸗Dubocs im Königlichen Palais am Taschenberge ihre Sitzungen begonnen. Ver⸗ treten sind die Verwaltungsraths⸗Stiftungen: Berlin durch den Ge⸗ heimen Regierungs⸗Rath Bormann, Wien durch Dr. L opold Kom⸗ pert, München durch den Hofrath Ernst Förster, Weimar durch den Regierungs⸗Rath Genast, Dresden (außer durch den

Pabst. Die Mittel der Stiftung sind in Folge der allgemeinen Ge⸗ schäftsstockung, welche auch auf den Buchhandel und die Schriftstellerwelt in ungewöhnlichem Maße in Anspruch eAeFI“

ungünstig zurückwirkt, nommen worden.

1 8 3 11—

Rom, 31. August. Von allen Seiten wird gemeldet, daß eine

wahrhaft tropische Hitze in ganz Italien herrscht. In Foggia

waren gestern über 41 Centigrad und in Rom 40 Grad im Schatten.

In Florenz war das Thermometer am 27. bis auf

Schatten gestiegen. * Upsala, 5. September. (H. N.) Der erste

400 jährigen Jubelfeier der Universität war vom herr⸗

lichsten Wetter begünstigt. Um 7 Uhr Morgens vorkünd te ein

Kanonensalut den Beginn des Festes. Unter Glockengeläute setzte sich 8

um 10 Uhr die Prozession zur Domkirche in Bewegung, voran die Studentencorps mit den Nationalfahnen, dann die Deputirten in⸗ und ausländischer Akademien, die Lehrer und Beamten der Univer⸗ sität, die Minister, die Hofbeamten, die Jubeldoktoren und andere Gäste. Nach der Ankunft des Königs in der Kirche begann der Gottes dienst. Der Erzbischof Sundberg wies in einer ergreifenden Predigt auf die Bedeutung des Tages hin. Der Rektor Sahlin be⸗ grüßte sodann die Gäste in lateinischer Rede und hielt darauf die

estrede in schwedischer Sprache. Das Kirchenfest währte vier

tunden. Die Glückwünsche der 63 Deputationen beanspruchten allein 2 Stunden. Die festlichen Vorbereitungen in Upsala sind großartig, die Stadt prangt im reichsten Flaggenschmuck.

Die Einladungsschrift des Rektors enthält eine Abhandlung über „Kants, Schleiermachers und Boströms ethische Grundgedanken.“ In der Einladungsschrift zu den Doktorpromotionen wird erwähnt, daß die erste Promotion in der theologischen Fakultät in Upsala am 24. Oktober 1617 gefeiert, und daß das Programm von dem König Gustav II. Adolph selbst ausgefertigt wurde. Die erste Promotion in der juristischen Fakultät fand 1629, die erste in der medizinischen 1736 und die erste in der philosophischen am 22. Januar 1600 statt.

Das Modell zu der in altnordischem Stil ge haltenen Denkmünze zeigt auf der einen Seite die Brustbilder des Reichsvorstehers Sten Sture, des Erzbischofs Jacob Ulsson, des Gründers der Universität, des Königs Gustav II. Adolph, welcher durch Schenkung seiner Fa⸗ miliengüter an die Hochschule die Existenz derselben sicherte, und end⸗ lich noch das Brustbild des jetzt regierenden Königs Oscar II. Die andere Seite zeigt die Göttin Aurora mit der Umschrift: „Humen- tem polo dimoverat umbrame.

, Die Krollsche Oper schließt am Dienstag, den 11. d. M. ihre diesjährige Saison. Bis dahin gelangen noch die Opern Frei⸗ schütz“, „Rigoleito“, „Martha“ und ‚Figaro's Hochzeit“ zur Auf⸗ führung. In der kurzen Zeit der diesjährigen Opernsaison sind 16 Opern neu einstudirt in Scene gegangen.

nm urIAmn

8 Ich ssIn serate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

Oeffentlicher Anzei

.Steckbriefe und Untersrchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements.

.Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. derxl.

3. Verkäufe, Verpacl tungen, Submissionen etc.

——

und Gtesshandel.

er. . Inserate

Fabriken

. Verschiedene Bekanutmachungen.

nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ . Bureau der deutschen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Erpeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.

11“— 8 Festtag der

Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Zubbastationen, Aufgebote, Vor⸗ 8 ladungen u. dergl.

[19800) Proclama!:! Bei dem unterzeichneten Gericht ist die öffent⸗ liche Vorladung und Todeserklärung der nach⸗ benannten Personen beantragt:

1) des Wilhelm Moritz Lözius aus Halle a. S., geboren am 19. März 1829. Derselbe ist ein Sohn

s verstorbenen Pferdehändlers Louis Lözius und

essen Ehefrau Wilhelmine, geborene Otto; er soll

r etwa 15 Jahren nach Amerika ausgewandert sein und seitdem keine Nachricht von sich gegeben

aben,

2) des Schuhmachermeister Johann Christoph Mennigke, geboren am 7. September 1802 zu Drobitz und bis zum 21. Juli 1864 in b g. S. wohnhaft; seit diesem Tage soll derselbe seine Woh⸗ nung verlassen und keine Nachricht von sich gegeben

aben,

3) des Schmiedemeister Paul Rudloff, welcher bis Januar 1860 in Halle a. S. gewohnt hat, der⸗ selbe soll im März 1860 Arbeit suchend auf die Wanderschaft gegangen sein, und seit Anfang des Jahres 1863 keine Nachricht von sich gegeben haben,

4) des Kellner Johann Carl Christian Dreßler, geboren den 13. Juli 1801 zu Passendorf, angeblich zuletzt in Berlin, derselbe soll seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von sich gegeben haben,

5) des Handarbeiter Johann August Barth, geboren den 29. August 1824 zu Halle a. S., der⸗ selbe soll im Jahre 1843 plötzlich verschwunden sein, seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben,

6) des Hutmachermeister Carl Friedrich Raue

2 8

. Verloosung, u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Amortisation, Zinszahlung

. Theater-Anzeigen. Iu der Börsen-

6 7. Literarische Anzeigen. 8 9. Familien Nachrichten.] beilage. 82

geboren am 18. Mai 1836, zu 3 und 4 Söhne der Seefahrer Johann Jacob und Charlotte Friedericke, geb. Zessin, Rahnschen Eheleute aus 8 Stolpmünde,

für todt zu erklären.

Demgemäß werden diese Personen, sowie die etwa von ihnen zurückgelassenen Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem

am 2. Juni 1878, Vormittags 11 ¼ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, im Zimmer Nr. 1, vor Kreisgerichts⸗Rath Arndt, anstehenden Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt werden und ihr Nachlaß den nächsten bekannten und legitimirten Erben ausgeantwortet werden wird.

Stolp, den 18. Juli 1877.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[7599] Edictalladung und Verkaufsproclam.

In Sachen des Oekonomen H. Garben zu Rex⸗ penstedt, Klägers, wider den Brauer Johannes Cor⸗ belin Beklagten, wegen Forderung, wird auf den Antrag des mit der Zwangsvollstreckung be⸗ auftragten Herrn Gerichtsvogtes Gillerke zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der Immo⸗ bilien des Schuldners, abwesenden Brauereibesitzers Johannes Corbelin allhier, Termin auf

Donnerstag, den 25. Oktober 1877, Vormittags 10 Uhr, bestimmt und etwaige Kaufliebhaber dazu mit dem Be⸗ merken eingeladen, daß die Kaufbedingungen 14 Tage vor dem angesetzten Termine auf hiesiger Schreib⸗ stube eingesehen werden können.

von Halle a. S., derselbe soll im Jahre 1860 nach Amerika ausgewandert sein und seit dem Jahre 1863 keine Nachricht von sich gegeben haben,

1 9 des vormaligen Banquier Otto Bettega aus Halle a. S., welcher im Jahre 1864 in Konkurs verfiel und vor Eröffnung des Konkurses flüchti wurde, derselbe soll seitdem keine Nachricht von sich gegeben haben.

Die Vorgenannten, sowie die von denselben etwa zu⸗ rückgelassenen Erben und Erbnehmer werden hier⸗ durch aufgefordert, sich schriftlich oder persönlich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in dessen Regi⸗ stratur Zimmer Nr. 25 spätestens aber in

dem auf

den 24. Januar 1878, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, anbe⸗ raumten Termine zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, die Todes⸗ erklärung der Obengenannten erfolgen, und deren Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird.

Halle a. S., den 3. März 1877. Koönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [6563] Aufgebot. 1

Bei dem unterzeichneten Gericht ist der Antrag gestellt, folgende, angeblich verschollene Personen:

1) den Seefahrer Friedrich August Zimmer⸗

mann, Sohn der Schneider Friedrich und Dorothea, geb. Pollex, Zimmermannschen Ehe⸗ leute aus Schmolsin, geboren am 27. Juli 1840, 2) den Tagelöhner Ferdinand Göden, früher in Ulrichsfelde und Deutsch⸗Plassow, zuletzt in Gumbin wohnhaft, geboren im Jahre 1801, 3) den Matrosen Johann Albert Rahn, ge⸗ boren am 26. November 1838, 4) den Steuermann Martin Davivd Rahn,

Gegenstand des Verkaufes ist das an der Bardo⸗ wickerstraße hierselbst sub Nr. 7 belegene zwei⸗ stöckige Wohnhaus nebst Brauereigebäude und Hofraum.

Im ebigen Termine sind alle Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische oder Pfand⸗ rechte, Servituten und Realrechte oder sonstige ding⸗ liche Rechte bezüglich 8 s Kaufobjektes unter der Verwarnung anzumelden, daß das etwa nicht an⸗ gemeldete Recht dem neuen Erwerber der Grund⸗ stücke gegenüber verloren geht.

Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Insertion in die Ffn Seehe Anzeigen und Anschlag an die Gerichtstafel publizirt werden.

Amtsgericht Lüneburg 1., am 26. August 1877. Jochmus. ;

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

12ss] Domäainen⸗Verpachtung.

Die im Kreise Königsberg N./M. belegene Domaine Wilkersdorf, welche an Fläche 390,602 Hectar, darunter 333,12 Acker und 33,904 Hectar Wiesen enthält, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1878 bis dahin 1896, im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit ver⸗ pachtet werden.

Hierzu ist ein Termin auf Mittwoch, den 10. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, im Regierungsgebäude, Wilhelmsplatz Nr. 19, hierselbst vor dem Regierungs⸗Rath Brandt anberaumt.

Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 11,000 festgesetzt und zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 95,000

pachtungsbedingungen, von denen wir auf Verlangen gegen Kopialien Abschrift ertheilen, können in unserer Domainen⸗Registratur und bei dem jetzigen Pächter, Herrn EbE“ Wächter zu Wilkers⸗ dorf, eingesehen werden. Die Besichtigung der Domaine nach vorheriger Meldung bei demselben ist gestattet. Frankfurt a./O., den 19. August 1877. Königliche Regierung. 8

und Forsten. Gto. 1668.)

[736727 Bekanntmachung. 1 Das Königliche Domainen⸗Vorwerk Labömitz

auf der Insel Usedom, 3 Kilometer vom Bahnhofe belegen, enthaltend 226 Hektar Acker, 60 Hektar Wiesen,

75 Hektar Weiden, bei einem Gesammt⸗Flächeninhalte von 374,336 Hektar mit einem Grundsteuerreinertrage von 1212,67 Thlr., soll von Johannis 1878 ab auf 18 Jahre, also bis Johannis 1896, anderweitig ver⸗ pachtet werden.

Hierzu haben wir Termin auf den 26. September d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Sitzungszimmer anberaumt, zu welchem Pachtliebhaber mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ den, daß die Pachtbedingungen in unserer Registratur sowie beim jetzigen Pächter Mühlenbruch eingesehen werden können, welcher letztere auch die vorherige Besichtigung des Vorwerks gestattet. Das Pacht⸗ geldminimum beträgt 6000 und ist zur Ueber⸗ nahme der Pachtung ein Vermögen von 52,000 erforderlich, dessen eigenthümlicher und uneinge⸗ schränkter Besitz ebenso wie die landwirthschaftliche Qualifikation des Bewerbers vor dem Termine unserem Domainen⸗Departements⸗Rath v. Röder glaubhaft nachzuweisen ist.

Stettin, den 17. August 1877

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen 58 und Forsten.

(7611] Bekanntmachung.

Die zu dem Neubau des Portierhauses, des Schlachthauses, des Lehrerwohnhauses, sowie der beiden Turnhallen der Central⸗Kadettenanstalt zu Lichterfelde er orderlichen

Schlosser⸗Arbeiten sollen im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen und Kostenanschläge sind in unserem Geschäftslokal, Michaelkirchplatz 17, ein⸗ zusehen und versiegelte Offerten bis zum 14. September er., Vorm. 11 Uhr, daselbst einzureichen. Cto. 41/9.) Berlin, den 5. September 1877.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

[7605] 8 Bekanntmachung. 8

In hiesiger Anstalt sind die Arbeitskräfte von 60 bis 80 Gefangenen, welche bisher mit Korb⸗ macherarbeiten und Teppichweberei beschäftigt waren, sofort kontraktlich zu vergeben. Reflektanten, welche eine Kaution von 1000 zu stellen ver⸗

erforderlich, über dessen Besitz sich die Pachthewerber

mögen, wollen sich möglichst bald mit der unter⸗

vor dem Termine auszuweisen haben. Die Ver⸗

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

Königliche Regierung. Cto. 167 /8.)

zeichneten Direktion in Verbindung setzen. Die ein⸗ zuführenden Arbeiten dürfen der Gesundheit in keiner Weise nachtheilig sein. Den Vorzug erhalten solche Arbeiten, die reinlich und möglichst in fertig zu stellen sind, auch keinen zu großen Raum beanspruchen. Von der Konkurrenz ausgeschlossen ist die Fabrikation von Notizbüchern und Etu 8, Filz und Filzschuhen, Drechslerarbeiten und Holz⸗ bildhauerei. S den 3. September 1877. Königliche Strafanstalts⸗Direktion.

ennm

Preußische Central⸗Bodencredit⸗ [7489] Actiengesellschaft.

Depot⸗Geschäft. Als Depots werden angenommen baare Einlag und Effecten. 8 Die baaren Einlagen sind entweder unverzins⸗

Checks verfügt werden kann, oder verzinslich und gegen Kündigung rückzahlbar.

Für Devpositengelder, deren Rückzahlung mit Kündigung bedungen wird, erhält der Conto⸗ Inhaber bis auf Weiteres: 3

bei bedungener 3 tägiger Kündigung? % pro anno,

8 4 monatlicher 2 ¼ %

Für Depositen mit längerer Kündigungsfrist er⸗ folgt die Verzinsung nach besonderer Vereinbarung.

„Deponirte Effecten werden zu jederzeitiger Ver⸗ fügung Lhaen. die Depotscheine werden auf den Namen des Deponenten ausgestellt.

Die Prospecte können an der Gesellschafts⸗Kasse, 9ge den Linden 34, in Empfang genommen wer en. 1““ 1“

Berlin, den 1. September 1877.

Die Direction. v. Philipsborn. Bossart. Herrmann.

[76163 Hallescher Bank-Verein 8 von Kulisch, Kaempf £ Co. Status ultimo August 1877. Activ a. Kassenbestand, mit Einschluss des Giro-Guthabens bei der Reichsbank Guthaben bei Banquiers Lombar. i-K nto Wechselbestände. Effekten. 8 Sorten & Coupons Debitoren in laufender Rechnung. Diverse Debitoren 116“ Passiva.

99,285. 227,344. 211,125.

3,239,961. 153,952.

Aktienkapitals. 1132

Depositen mit Einschluss des Check- verkehrs. . .8

888 8“” 5

Kreditoren in laufender Rechnung.

Diverse Kreditoren ....

Reserve & Delcredere-Fonds. 5

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

lich, jederzeit rückzahlbar, so daß darüber mittelst

17,800. 5,742,396.

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2 F 5 8 8 8 1““ . 1

Beilage

Berlin, Freitag den 7. September

Der Inhalt dieser Beilage,

Mtodell

in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

durch Car! Heymanns Verlag, Berlin,

W., Mauerstraße 63 65, und alle Buchhandlungen, für

Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.

Patente. Patent⸗Anmeldungpen.

Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ Ihre Anmeldung hat die ange⸗ Der Gegenstand der A

stände nachgesucht. sebene Nummer erhalten.

ist einstweilen gegen unbefugte Benutzu

Nr. 104. Hr. Friedrich Roth zu Burbach bei Siegen. b 3 Gegenstand: Pneumatischer Apparat zur ärzt⸗

lichen Zimmergymnastik.

Nr. 115. Hr. Dr. G. Th. Gerlach zu Kalk bei

Deutz. Pegenstand: Verfahren um Schwefel v Schwefelerzen aus schwefelhaltigen Massen gewinnen. (Landesrechtlich patentirt).

Nr. 290. Hr. Gustav Althaus zu Remscheid. Gegenstand: Eine Bohrknarre. 8

Nr. 439. Hr. Otto Bock zu Braunschweig. Gegenstand: Kontinuirlicher Brennen von Thonwaaren ꝛc. patentirt). .

Nr. 475. Hr. C H. L. Plaß zu Hamburg.

Gegenstand: Eine Repetirmechanik für Flügel

und tafelförmige Pianos. Nr. 488. Hr. Bernhard Rösger zu Chemnitz. Gegenstand: Verdunstung kühlmagazin. Nr. 542. Hr. Carl Hoppe zu Berlin.

Gegenstand: Eine Schräm⸗ und Schlitzmaschine.

(Landesrechtlich patentirt.)

Nr. 571. Hr. Dr. W. Haarmann zu Holzminden. 3 Gegenstand: eae das Vanillin künstlich

darzustellen. (Landesrechtlich patentirt.)

Nr. 576. Hr. Dr. E. Grüneberg zu Kalk bei

D

Nr. 629. Hr. Felix Tonnar, Ingenieur Dülken. Gegenstand:

tortenöfen.

Nr. 918. Herren Brandt und v. Nawrocki, Ci⸗

il⸗Ingenieure zu Berlin, für Hrn. Albert Piat Paris. Gegenstand: Transportabler Schmelzofen.

Nr. 974 hr. Edwin A. Brydges zu Berlin für

die Smith's Vacuum Brake Company Limited London. Gegenstand:

Eisenbahnzügen. (Landesrechtlich patentirt.)

Nr. 982. Hr. Carl Braun zu Pracht bei Hamm

. d. S

ö

Nr. 997. Hr. O. Berndt zu Nienburg a. S.

Gegenstand: Addirmaschine.“

Nr. 1012. Hr. Jakob Faber,

Barmen. . 1

Gegenstand: Eine Gesteinbohrmaschine Handbetrieb mit selbstthätigem Vorschub.

Nr. 1072. Hr.

besitzer zu Cöln. 8

8 Gegenstand: Selbstthätiger Bogenanleger Druckpressen. (Landesrechtlich patentirt.)

Nr. 1080. Hr. Wilhelm Weyhe zu Bremen.

Ingenieur

Gegenstand: Eine kombinirte ö“ un

und Pumpe ohne Schhiebersteuerung Ventile.

Nr. 367.

Hütten⸗Aktien⸗Gesellschaft. Gegenstand: Eine Vorrichtun

rung und Umsteuerung derselben. Nr. 1191. Hr. Pietro Toninetti, Chemiker

Hamburg.

Gegenstand: Verfahren zum Konserviren anato⸗

mischer Präparate. Nr. sce. Hr. Pietro Toninetti, Chemiker Hamburg.

Gegenstand: Verfahren zum Konserviren von

Milch, Rahm und Butter. (Landesrecht

patentirt.)

Wasserwerks zu Dortmund.

Gegenstand: Straßenhydrant mit selbstdichten⸗ dem, leicht herausnehmbaren Ventil und Vor⸗ richtungen zur Verminderung der Stoßwir⸗ kungen des Wassers und zur selbstthätigen Ent⸗

8 leerung Nr. 1232. Hr.

Cöln. a. Rh.

Jean Meister zu Kalk

Nr. 1253. Hr. T. Glaeser, Steuer⸗Rat Stargard in Pommern.

Gegenstand:

besitzer. (Landesrechtlich patentirt.) Nr. 1275. Hr. C. Fink, Professor zu Berlin GSegenstand: Ein ETT

Nr. 1302. Hr. R. Fueß, Mechaniker

sfkala an Normal⸗Thermometern. .

Nr. 1350. Hr. Julius Moeller zu Würzbur George Wilson zu Sheffield, Grafschaft Großbritannien.

Gegenstand: Ein Verfahren, Panzerplatten in heißem Zustande in Flüssigkeiten einzutauchen,

und ein hierzu angewendeter Apparat. Nr. 1387. Hr. August Algoever zu Breslau.

Kanalofen zum (Landesrechtlich

eutz. Fgegenstand: Apparat zur Verarbeitung der Ammoniakwässer aus Gasanstalten auf ammo⸗ niakalische Produkte. (Landesrechtlich patentirt.)

Vorrichtung zum Bremsen von

ieg. 1 Eine Fangvorrichtung für Förder⸗ örbe.

W. Hieronimus, Buchdruckerei⸗

Hr. A. v. Liebhaber zu Tegel, Werk⸗ meister der Märkisch⸗Schlesischen Maschinenbau⸗ und

an doppelcylin⸗ drigen rotirenden Dampfmaschinen zur Steue⸗

8 Nr. 1220. Hr. Fr. Reese, Direktor des städtischen

Gegenstand: Hahn mit Schlauchverbindung.

Selbstthätig und kontinuirlich wirkender Maisch⸗Volumen⸗ und Extrakt⸗Messer als Betriebs⸗Kontrole⸗Apparat für Brennerei⸗

ih elin. Gegenstand: Neue Befestigung der Milchglas⸗

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Geverator⸗Gasheizung für Re⸗

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für ork,

Gegenstand: Verbesserungen zur Herstellung

von Holzröhren zu Flüssigkeitsleitungen.

Nr. 1484. Hr. Otto Intze, Professor am Poly⸗

technikum zu Aachen. . Gegenstand: Eiserner Zimmerofen mit inneren und äußeren Rippen (genannt: Central⸗Luft⸗ heizofen). .

Nr. 1535. Hr. H. Rösicke, Ingenieur und Fabri⸗

kant zu Berlin.

Gegenstand: Eiserner Zimmerofen, vom Patent⸗

sucher genannt „Dampfwasserofen“.

Nr. 1564. Herren Fischer & Stiehl zu Essen. Gegenstand: Verfahren zur Kühlung und Vor⸗ wärmung der Luft mit Hülfe der Erdwärme.

Nr. 1574. Herren Lenz & Schmidt zu Berlin

für James Herbert Bullard in Springfield im

Staate Massachusetts. 4 Gegenstand: Metallpatronen⸗Hülsen. 1

Nr. 1575. Hr. Edwin A. Brydges zu Berlin. Gegenstand: Hinterladungs⸗Kanone.

Nr. 1638. Hr. Robert Latowski, Eisenbahn⸗Ma⸗

schinenmeister zu Oels i./Schl. 1 . Gegenstand: Bahnpolizeileere für Räder.

Nr. 1657. Hr. Aug. Faas & Co. zu Frank⸗

furt a. M. Gegenstand: Selbstschließender Ventilhahn.

Nr. 1691. Hr. H. Alberti, Betriebs⸗Direktor zu

Radeberg.

Gegenstand: Eisenbahn⸗Bierwagen. . Nr. 1299. Hr. F. Aug. Schulz, Civil⸗Ingenieur zu Zeitz. 1 *

8 8“ Präzisionssteuerung für Dampf⸗

maschinen. Berichtigung.

Die folgende, im „Reichs⸗Anzeiger“ vom 13. August nrichtig angegebene Anmeldung lautet berichtigt, wie folgt:

Nr. 275. Hr. Bijouteriefabrikant Ernst Schön⸗ feld jin. zu Hanau.

Gegenstand: Federmechanik in deren Anwendung durch Zug oder Druck zum Oeffnen und Schlie⸗ ßen von Armbändern, Ringen, Kravattenringen aus Gold, Silber und Platina. Kaiserliches Patent⸗Amt. [7631]

Im Kreise Hasen waren nach dem Jahresbericht der dortigen Handelskammer im Jahre 1876 47 Brennereien im Betriebe, die 186,625 Steuern aufbrachten und 23,047 Hektol. Roggen⸗ und 7866 Hektol. Gerstenmalzschrot verbrauchten. Die Zahl der Brauereien hat sich im Jahre 1876 um 4, auf 39 vermehrt; sie brachten 38,438 Steuer auf, verbrauchten 14,395 Ctr. Malzschrot und pro⸗ duzirten 35,080 Hektol. Bier. Die Tabaksfabri⸗

kation ist derjenigen des Jahres 1875 gleich geblieben. Die Zeche Schwelm lieferte im Jahre 1876 917,900 Ctr. Eisenstein (gegen 591,550 Ctr,. in 1875), die

Ctr. in 1875). Die Kalksteinindustrie empfand das Darniederliegen der Hochofenindustrie. Aus ven Kalkspathbrüchen wurden 50,000 Ctr. gewonnen. An Schwefelkies lieferte die Zeche Schwelm 288,555 Ctr. (gegen 143,710 Ctr. in 1875), an Galmey 621 Ctr. Auf der Zeche Carl wurden 9941 Ctr. Zinkerz gefördert (1875: 5958 Die Sandsteinbrüche waren in genügendem Betriebe. In den 12 Ringöfen des Kreises wurden 24 Millionen gewöhnliche, 4 Millionen Verblend⸗ und Facon steine und ½ Million Dachpfannen gebrannt. Die Feld⸗ ziegeleien brannten nur 4 Millionen. Drainröhrenwur⸗ den wie in früheren Jahren hergestellt. Von den Puddel⸗ öfen standen durchschnittlich 71,2, von den Schweißöfen 25,2 in Betrieb; sie fabrizirten 42,499,870 Kilo im Werthe von 8,998,078 ℳ, gegen 44,849,970 Kilo und 10,886,757 im Vorjahre. Die Lage der Maschinenfabrikation war keine günstige. Nach ver⸗ srählten und stählernen Sensen war Nachfrage, mit Anfertigung von Pflugschaaren waren 24 Hämmer thätig; auch in Schaufeln war das ganze Jahr über Arbeit vorhanden. Die Holzschraubenfabriken hatten durch Absatz nach dem Auslande einigermaßen aus⸗ reichende fortwährend größere Verwendung. Die Lage der

chemischen Fabriken ermäßigte sich der Durchschnitts⸗ preis der Produkte (1873: 10,18 pro Ctr.) von 7,38 ℳ, in 1875 auf 7,15 pro Ctr. Die chemische Fabrik zu Harkorten hat den Betrieb ihrer Sodafabrik Ende 1876 eingestellt. Die Zahl der Pulverfabriken fand nur Zanella eine rege Nach⸗ rage.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die

letzteren monatlich.

Barmen. Auf Anmeldung haben heute folgende Eintragungen in das hiesige Handels⸗ (Firmen⸗) register stattgefunden:

1) unter Nr. 1657 die Firma: „Wittwe H. Piehl“ in Barmen, deren Inhaberin die da⸗ selbst wohnende Handelsfrau Wittwe Heinrich Piehl, Johanna, geb. Deus, ist.

2) unter Nr. 1658 die Firma: „H. W. Pieper“ in Barmen, deren Inhaber der daselbst woh⸗ nende Spezereihändler Heinrich Wilhelm Pieper ist.

Zeche Carl bei Langerfeld 36,175 Ctr. (gegen 15,142

Zeschäftigung. Duktiler Eisenguß finde: Metallknopffabrikation blieb unverändert. Für die

hat sich vermehrt. In der

11.““

azeiger und Königlch Preusischen Staats⸗Anzeiger.

1877.

5 * über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und en vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel 8

Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. „An 29)

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

selbst wohnende Wirth, Bäcker und Spezerei⸗ händler Ferdinand Stöcker ist.

4) unter Nr. 1660 die Firma: „Richard Paul⸗ mann“ in Barmen, deren Inhaber der da⸗ selbst wohnende Buchbinder und Schreib⸗ materialienhändler Richard Paulmann ist.

5) unter Nr. 1661 die Firma; „Wilhelm Jesing⸗ haus“ in Barmen, deren Inhaber der da⸗ selbst 12 Manufakturwaarenhändler Wilhelm Jesinghaus ist.

6) unter Nr. 1662 die Firma: „August Peters“ in Barmen, deren Inhaber der daselbst woh⸗ nende Bäcker August Peters ist.

7) unter Nr. 1663 die Firma: „Robert Osthoff“ in Barmen, deren Inhaber der daselbst woh⸗ nende Fleischer Robert Osthoff ist.

8) unter Nr. 1664 die Firma: „F. P. Sahlen⸗ beck“ in Barmen, deren Inhaber der daselbst behnende Bäcker Friedrich Peter Sahlen⸗

eck ist.

Barmen, den 5. September 1877...

Der Handelsgerichts⸗Sekretär. 8 Ackermann.

-. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 6. September 1877 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4293 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Allgemeine Bau⸗ und Handels⸗Bank vermerkt steht, ist eingetragen: 1 In der Generalversammlung vom 12. April 1877 ist die Auflösung der Gesellschaft be⸗ schlossen worden. Liquidatoren sind:

1) der bishertge Direktor, Kaufmann Adolph

Lewinthal, 2) der Kaufmann Julius Herz;, 3) der Kaufmann Julius Hahlo, sämmtlich zu Berlin. 1““

Die Firma der Gesellschaft ist stets von zwei Liquidatoren zu zeichnen und wird durch die so ge⸗ zeichnete Firma rechtsgültig die Gesellschaft ver⸗ pflichtet. Die Liquidatoren sind ermächtigt, die Immobilien der Gesellschaft aus freier Hand zu verkaufen, sofern sie hierzu durch einen, vor, dem Aufsichtsrathe in einer Sitzung durch Majorität ge⸗ faßten Beschluß die Füstspaag erhalten. Wäh⸗ rend der Dauer der Liquidation fungirt ein aus fünf Personen bestehender Aufsichtsrath, welcher beschlußfähig ist, sobald drei Mitglieder vertreten nd

Zur Zeit bilden den Aufsichtsrath: 1) der Kaufmann Ernst von Wasserschleben, 2) der Direktor Emil Steinicke, 8 3) der Kaufmann Otto Schneider, 4) der Kaufmann Wilhelm Kvyritz, 5) der Kaufmann Albert Hergt, sämmtlich zu Berlin. ““

111“

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Pincus & Neufeld 98 4 August 1877 begründeten Handelsgesell⸗ scha (jetziges Geschäftslokal: Markusstraße 19) sind die Kaufleute: 8 1 1) Heinrich Pineus., 2) Max Neufeld, Beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6288 eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:

E. Woehler & Co.

(General⸗Agentur für kaufmännische und industrielle Unternehmungen))

am 1. September 1877 begründeten Handelsgesell⸗

schaft 3 f Uebiges Geschäftslokal: Unter den Linden 15) ind:

9) der Lieutenant a. D. Eugen Woehler, 2) General⸗Agent Carl Friedrich Herrmann Bombelon,

Beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6289 eingetragen worden.

In unser Firmenregister sind: unter Nr. 10,313 die Firma: C. Kesseler 8 ““ nebst Patentanwalt⸗ a und als deren Inhaber der Civil⸗Ingenieur Carl Wilhelm Kesseler hier (jetziges Ge⸗

unter Nr. 10,314 die Firma: v. Franck (Fabrikation von Holzwaaren)

und als deren Inhaber der Kaufmann Hein⸗ rich Albert Georg Friedrich von Franck hier (jetziges Geschäftslokal: Fehrbellinerstraße 18),

unter Nr. 10,315 die Firma: Hermann Hartz

(Bank⸗ und Wechselgeschäft) und als deren Inhaber der Kaufmann Her⸗ mann Julius Georg 2 hier (jetziges Ge⸗ schäftslokal: Markgrafenstraße 73),

unter Nr. 10,316 die Firma: Jul. Kälberloh und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Wilhelm Heinrich Kälberloh hier (setziges Geschäftslokal: Kronenstraße 50),

unter Nr. 10,317 die Firma: Fabrik Tur⸗

kestan. Fr. M. Przedecki

züglich der in demselben unter Nr. 6 Handelsgesellschaft: 8

Abonnement beträgt 1 50 für das - Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Dem Kaufmann Heinrich Przedecki hier ist für

Uheermne Firma Prokura ertheilt und ist diese eingetragen worden.

be in unser Prokurenregister unter Nr. 3680

Gelöscht ist: 8 Prokaremregister Nr. 49200 “] die Prokura des Ernst Emil Albert Schap⸗ pach für die Firma Henning & Comp. . Berlin, den 6. September 1877. 1111“ Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

In unser Gesellschaftsregister ist be⸗ verzeichneten

8 2 Z“

Breslau.

„J. Jac. vom Rath et Co. zu Koberwitz“

Folgendes eingetragen worden: C%l. 4

Der Gesellschafter Theodor vom Rath zu Duis⸗ burg ist am 25. November 1876 verstorben und dadurch aus der Gesellschaft geschieden. Seine Wittwe Clara vom Rath, geborene Siebel, da⸗ selbst ist an seiner Stelle in die Gesellschaft eingetreten, aber von der Befugniß, dieselbe zu vertreten, ausgeschlossen. 1

Eingetragen zufolge Verfügung vom 27. August 1877 am 31. desselben Monats. 8 2 Breslau, den 31. August 1877. . Koönigliches Kreisgericht. Feerien⸗Abtheilung.

Broich. Handelsregister

der Königl. Kreisgerichts⸗Deputation zu Broich

Für die unter Nr. 147 des Firmenregisters ein⸗

getragene Firma „Joh. Neulen“ zu Saarn ist der

(Kaufmann Ewald Neulen zu Saarn als Prokurist

bestellt, was am 3. September 1877 unter Nr. 92

des Prokurenregisters vermerkt ist.

Broich, den 3. September 1877. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Charlottenburg. Bekanntmachung.

In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 60, wo⸗ selbst der Bauverein Adlershof⸗Grünau ver⸗ zeichnet steht, zufolge Verfügung vom 4. September d. J. nachstehender Vermerk eingetragen worden: Col. 4. Rechtsverhältnisse der Geselle

schaft: Der Direktor Carl Grube zu Berlin ist nebe dem Direktor Mussehl in den Vorstand der Ge sellschaft eingetreten und müssen beide Direktoren die Firma gemeinschaftlich zeichnen. 8 Ndsgen über das Gesellschaftsregister Beilageband 8 r. . Charlottenburg, den 5. September 1877. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Handelsrichterliche 8 Bekanntmachung. Auf Fol. 489 des Handelsregisters ist sab rubr.; 3 Folgendes heute rermerkt: 3 „Der verehelichten Wolff, Johanne, geb Mollheim in Cöthen ist vom Inhaber de Firma „Carl Wolff“ daselbst Prokura letztere ertheilt.“ Coethen, den 5. September 1877. Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Kettler.

Colberg. Bekanntmachung.

In das Register zur Eintragung der Ausschließung resp. Aufhebung der ehelichen Gütergemeinschaft is folgender Vermerk eingetragen:

Col. I. Nr. 19.

Col. II. Der Kaufmann Paul Klitzke Colberg.

Col. III. Hat für seine Ehe mit Emmeline geb. Steinkamp, durch Vertrag vom 23. Juni 1877 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 30. August 1877 am 3. Sep tember 1877.

Colberg, den 30. August 1877.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Coethen.

Eilenburg. Bekanntmachung. Die suo Nr. 54 unseres Firmenregisters einge⸗ tragene Firma: Franz Mund zu Eilenburg

Eilenburg, den 31. August 1877. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

schäftslokal: Mohrenstraße 631), ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage gelöscht.

Essen. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Essen. In unser Firmenregister ist unter Nr. 743 die

Firma:

D. Eickelkamp und als deren Inhaber der Destillateur und Kauf⸗ mann Diedrich Eickelkamp zu Essen am 1. Sep⸗ tember 1877 eingetragen.

Essen. Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Essen. Fion unser Firmenregister ist unter Nr. 742 die irma:

und als deren Inhaberin Frau Kaufmann Martha Przedecki, geborene Ginsberg, hier (jetziges Geschäftsloka t 20)

unter Nr. 1659 die Firma: 1.eg. Stöcker“ in Barmen, deren Inhaber der da⸗

eingetragen worden.

Heinr. Ruthmann und als deren Inhaber der Müller

einrich Ruth⸗ ann zu Schuir

m 1. September 1877 eingetragen.