Die Liquidatoren der „Germania“, Eisenbahnwagen Leih Anstalt in Liqu., bringen gegenwärtig eine zweite Rate von 15 % aus der Liquidationsmasse zur Auszahlung.
— Die Eilenburger Kattunmanufaktur vertheilt für das letzte Geschäftsjahr 2 % Dividende. Für den Reservefonds sind 1285 ℳ und für Tantièmen 4395 ℳ ausgesetzt. Im Vorjahre be⸗ trug die Dividende ebenfalls 2 %.
— Im Monat September c. wurden bei der Allgemeinen Unfall⸗Versicherungs⸗Bank in Leipzig 14 Todesfälle, 14 Unfälle, die ihrer Natur nach eine totale oder theilweise Invalidität der Verletzten erwarten lassen, 8 Unfälle, die den Betreffenden Lebens⸗ gefahr bereiteten und 502 Unfälle, aus welchen sich für die Verletzten nur eine vorübergehende Erwerbsunfähigkeit prognostiziren läßt, zu⸗ sammen 538 Unfälle angemeldet. — Von den 14 Todesfällen ereig⸗ neten sich 3 in Steinkohlenwerken, 2 beim Eisenbahnbau und je 1 in einer Papierfabrik, einer Gaskohlenzeche, einer Seifenfabrik, einer Eisensteingrube, einer Eisengießerei, einem Baugeschäft, einem Eisen⸗ werk, beim Brückenbau und auf einer Pferdeeisenbahn.
— In der Generalversammlung der Chemnitzer Werkzeug⸗ maschinen⸗Fabrik (vorm. Joh. Zimmermann) wurde der Ver⸗ waltung einstimmig Decharge ertheilt. Die durch den Aktienrückkauf gewonnene Summe beträgt 721,686 ℳ, welcher Betrag zum Theil zu einem Spezial⸗Reservefonds, während der Rest zu Abschreibungen verwendet worden ist. Auf Kautions⸗Hypothekenkonto wurden 250,314 ℳ abgezahlt.
London, 2 Oktober. (A. A. C.) Der anhaltende Strike der Baumwollspinner im Distrikt Bolton verursacht großes Elend. Ein Ende desselben ist noch gar nicht abzusehen, da die Fabrikbesitzer sich beharrlich weigern, den Lohnstreit einem Schieds⸗
ericht zu unterbreiten. Man berechnet, daß der Strike den Ar⸗ beitern bereits 50,000 Pfd. Sterl. gekostet hat. Viele Hunderte von
b V ’ b 1
Bern, 29. September. (Cöln. Ztg.) Der Präsident der Gott⸗ hardbahn⸗Gesellschaft und gleichzeitige Präsident der schweizerischen Creditanstalt, Hr. Dr. A. Escher, hat diese letztere Stelle nieder⸗ gelegt: Die Ursache dieses Schrittes ist der zwischen dem Finanz⸗ Konsortium des Gotthardbahn⸗Unternehmens und der Gotthardbahn⸗ Gesellschaft gegen die Abnahme der 4. Serie der Gotthardbahn⸗ Obligationen im Betrage von 20 Millionen entstandene Konflikt. — Der Verwaltungsrath der Simplonbahn hat den Vertrag mit dem Kanton Wallis, betreffend den Bau der Strecke Visp⸗Brig, genehmigt. Nach demselben soll diese Strecke gleichzeitig mit der von
euk nach Visp im Jahre 1878 dem Betriebe übergeben werden. — Laut der „Schweizerischen Handelszeitung“ belaufen sich die Ein⸗ nahmen der schweizerischen Eisenbahnen im Monat August — die Linie Bulle⸗Romont nicht inbegriffen — auf 5,580,000 Fr., oder 190,000 Fr. weniger, als im gleichen Zeitraume des Vorjahres, trotzdem sich das Netz um 277 Kilometer vermehrt hat.
Triest, 4. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Urano“ ist mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien heute Morgen um 4 Uhr hier angekommen.
Southampton, 3. Oktober. Das Postdampfschiff „Hermann“ vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, welches am 22. September von New⸗Pork abgegangen, ist heute wohlbehalten hier angekommen und hat, nach Landung der für Southampton be⸗ stimmten Passagiere, Post und Ladung, die Reise nach Bremen fort⸗ gesetzt. Der „Hermann“ überbringt 155 Passagiere und volle Ladung.
Berlin, 4. Oktober 1877.
In Cöln hat sich am 1. d. M. ein „Internationaler
jungen Mädchen wandern durch die Straßen ohne die mindesten
Subsistenzmittel oder Obdach. Mittlerweile droht
Baumwollspinnereien von Oldham, deren es daselbst über 200 giebt, ein ernstlicher Strike auszubrechen, da die Arbeiter die von den Fabrikherren beschlossene Lohnherabsetzung von 5 % nicht annehmen
Strike befind⸗
wollen.
— (E. C.) Die seit geraumer Zeit in
auch in den er! und der Luft'“ konstituirt.
land und wird ein Organ unter ausgeben.
Verein für Reinerhaltung derg;, des Bodens Derselbe zähl aus Deutschland, der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Eng⸗
t bereits 120 Mitglieder dem Titel „Die Gesundheit“ her⸗
lichen Maurer sind an einer Stelle mit ihren Forderungen In Neuwied ist am 26. und 27. v. M. der 4. allgemeine
durchgedrungen.
— 3. Oktober. (W. T. B.) — Wollauktion waren gute Kammwollen sehr fest.
— 4. Oktober. (W. T. B.) Die Bank von England hat
heute den Diskont von 3 auf 4 % erhöht.
— Der Kongreß amerikanischer Bankiers und Bank⸗ präsidenten, welcher vom 12. bis 14. September in New⸗York tagte, hat sich, einer Mittheilung der „A. Z.“ zufolge, mit großer Stimmenmehrheit für die Wiederaufnahme der Baarzah⸗ lungen und für die Goldwährung ausgesprochen. Es heißt in der betreffenden Erklärung: daß eine unwandelbar stetige, jeder Schwan⸗ kung entrückte Währung absolut nothwendig sei, um Handel und Wandel zu kräftigen und feste Marktwerthe zu erzeugen; ferner, daß nur die Eoldmünze den Charakter der Stetigkeit besitze, und daß das Silber nur als subsidiäres Zahlungsmittel wieder zur Geltung
gebracht werden dürfe. Verkehrs⸗Anstalten.
Auf der Indo⸗Europäischen dem übrigen England und Amerika 795 Stück, England und Amerika 820 Stück, c.
Rußland — 83 Stück. Summa 1766 Stück.
Eine der ältesten hiesigen Firmen, einer Lohnerhöhung eifrig widersetzt hatte, Bywater und Söhne, be⸗ willigten gestern einen Arbeitslohn von 10 Pence für die Stunde.
Bei dem gestrigen Schluß der
Telegraphen⸗Linie sind im Monat September 1877 Depeschen befördert: a. aus London, nach Persien bv. aus Persien und Indien nach London, dem übrigen vom europäischen Kontinent — erklusive Rußland — nach Persien und Indien 68 Stück, d. aus und Indien nach dem europäischen Kontinent — erklusive
die bisher sich deutsche Seminarlehrertag
ca. 150 Seminardirektoren und S
schränkung des Musikunterrichts u in eingehender Weise zu berathen.
folgende Zuschrift Alerandria an Lord Derby,
wesen, alle Schäden aber sind nun v
und Indien
leicht genug, aber obwohl man ih
nicht gut zu folgen.
den eine fast einstimmige Annahme. G wird im Jahre 1879 in der Michaeliswoche in Weimar stattfinden.
9 „ „ „ „ London, 2. Oktober. Das Auswärtige Amt veröffentlicht
des General⸗Konsuls
abgehalten worden. Es waren eminarlehrer aus allen Gauen des
Reichs zusammengekommen, um einige der wichtigsten Fragen der deutschen Lehrerbildung (die Vorbildung zum Seminare, die Be⸗
nd die Bildung der Lehrerinnen) Die betreffenden Beschlüsse fan⸗ Der nächste Seminarlehrertag
Vivian aus
datirt vom 20. September:
„Mylord! Ich ließ gestern das eiserne Cylinderschiff „Cleopatra“, das den als „Cleopatra's Nadel“ bekannten Obelisken enthält, in Gegenwart der egyptischen Beamten, der fremden Gesandten und der ganzen englischen Gemeinde, in Alexandria vom Stapel. Die Theilnahme an der Feierlichkeit war groß. dem unglücklichen Zufalle beim Niederrollen zum Meere im Dock ge⸗
Der Cylinder war seit
ollständig ausgebessert, eine Kajüte,
eine Steuervorrichtung und ein Mast sind dem Schiffe hinzugefügt worden, und dieses ist ganz fertig für die Sece. vatr reicht vorn etwa 9 Fuß und hinten 10 Fuß irs Wasser und scheint
Die „Cleopatra“
r zwei Kiele gegeben hat, um sie
feststehender zu machen, so wird doch allgemein gefürchtet, sie werde bei hohem Seegange schwer rollen, auch scheint sie dem Steuerruder Sie wird unter Aufsicht eines Offiziers und
einer aus sechs Mann bestehenden Besatzung sein. Dieselben werden, falls Unwetter das Schlevppschiff nöthigen sollte, die „Cleopatra“ loszulassen, auf derselben bleiben, und der Ingenieur Mr. Dixron wird sie in dem Schleppschiffe begleiten. Sie wird Alexandria end⸗ gültig morgen früh verlassen und soll, so hofft man, bei schönem Wetter in England in etwa drei Wochen ankommen.“
Die „Südd. Pr.“ berichtet aus München: Ueber die in den Gebäulichkeiten des früheren Augustinerklosters stattfinden⸗ den Forschungen nach den Gebeinen des Kaisers Ludwig erhalten wir von maßgebender Seite nachstehende Mittheilungen: Man fand eine wohlerhaltene Mumie, eingebettet in einen (wahrscheinlich aus den ersten Jahren des laufenden Jahrhunderts herrührenden) hölzer⸗ nen Sarg, in der nordwestlichen Ecke des an die weite Gasse stoßen⸗ den Flügelbaues, nächst der allgemeinen Gruft. Die betreffende Ab⸗ schlußthür, über welcher ein Wandbild prangte, war im Jahre 1874 zugemauert worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde die Mumie, die bis zur Säkularisirung des Klosters, im Jahre 1803, als Leiche des Kaisers Ludwig in den Klostermauern verborgen worden war, aus der Katharinenkapelle in das dortige Gruftgemach gebracht. Die⸗ ser Schluß läßt sich auf Grund von Aussagen noch lebender, mit den damaligen Klostervergältnissen vertrauten Personen ziehen. Die Mumie, welche bis auf einige Beschädigungen des linken Fußes wohl⸗ erhalten ist, weist diejenigen Verletzungen auf, welche an der Person des Kaisers Ludwig bekannt sind. Der linke Oberarm nämlich ist in Folge eines Sturzes aus dem Kegel gerathen, die Nase gequetscht; Mund und Augen sind geschlossen, in Folge dessen die Zähne nicht sichtbar. Die Sachverständigen glauben mit aller Bestimmtheit die Gebeine des Kaisers Ludwig gefunden zu haben. Auf der Brust der Mumie ward ein kleines Kreuz vorgefunden, welches jedoch mittler⸗ weile abhanden kam. Insignien fanden sich nicht vor, was auch wohl nicht zu erwarten war, da der Leichnam, welcher in früherer Zeit durch ein Glasfenster gezeigt wurde, mehrfach transferirt wurde. Vergleiche bezüglich des Körpermaßes der Mumie mit den geschicht⸗ lich überlieferten Aufzeichnungen über die Größe des genannten Kai⸗ sers werden zur Zeit angestellt. — Dem Ministerium ist über den Fund Bericht erstattet worden. 8 8
Moskau, 3. Oktober. (W. T. B.) Zwischen Worones und Restow am Don hat, wie hierher gemeldet wird, ein Eisen⸗ bahnunfall stattgefunden, bei welchem 7 Waggons mit Abchasen, die internirt werden sollten, zertrümmert wurden. Näheres über den
1
Das Herbstmeeting auf der Berliner Rennbahn zu Hoppegarten findet am 11., 12., 14. und 15. Oktober statt.
Am Viktoriatheater geht in nächster Zeit das Märchen „Die sieben Raben“ neu einstudirt wieder in Scene.
— Im Krollschen Theater gelangt am Sonnabend das vor vielen Jahren mit außerordentlichem Beifall gegebene Revpertoirstück „Spillecke in Paris“ von E. Jacobson wieder zur Aufführung.
— Die Direktion des National⸗Theaters bringt als nächste Novität das romantische Schauspiel „Deutsche Erfinder, oder Ber⸗ thold Schwarz und Johannes Gutenberg“, von Alexander Rost, zu welchem bereits sorgfältige Vorbereitungen getroffen werden.
— Im Stadt⸗Theater wird am Sonnabend „Ein leicht⸗ sinniger Papa“, Schauspiel in 5 Akten von Alexander Dumas, mit Frl. Rosa Woytasch vom Königlichen Hoftheater zu Wiesbaden und
Fn. Carl Mittell in den Hauptrollen, in Scene gehen. Das Lust⸗ spiel „Chemie fürs Heirathen“ von Rud. Kneisel, welches einen so guten Erfolg hatte, wird nicht vom Repertoir abgesetzt, sondern ab⸗ wechselnd mit dem vorgenannten gegeben werden. Die Gäste werden
meceen —
des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
FR Inserate füör den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Stagts⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
* u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des
Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.]
In der Börsen- beilage. .
in beiden Stücken beschäftigt sein.
Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin,
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, 8 Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Aunoncen⸗Bureaus.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Der hinter den Maurer Friedrich Ernst aus Derenburg unter dem 13. September 1877 erlassene Steckbrief ist erledigt. Halberstadt, den 27. Sep⸗ ember 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Der unterm 8. September 1877 wider Adam Max Friedrich von Nobitz erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen. Cassel, den 29. Sep⸗ ember 1877. Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗
ladungen u. dgl. 1[8446] “ In Sachen, betr. den öffentlich meistbietenden Verkauf des zur Konkursmasse des Fabrikanten R. Niclaus hierselbst gehörigen Wällengartens
Nr. 49 c. p., wird hierdurch bekannt gemacht, daß
in dem heute abgehaltenen Liquidationstermine so⸗ fort zu Protokoll der Präklusivbescheid erlassen worden ist. 88 Fürstenberg i. Meckl., den 27. September 1877.
Großherzogliches Stadtgericht. Saur. [8447 In Sachen, betreffend den öffentlich meistbieten⸗
den Verkauf des zur Konkursmasse des Fabrikanten R. Niclaus hieselbst gehörigen Wällengartens
Nr. 49 c. p., wird der auf
Donnerstag, den 18. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr,
vor unterschriebenem Großherzoglichen Stadtgerichte anstehende Ueberbotstermin hierdurch mit dem Be⸗ merken in Erirnerung gebracht, daß im Verkaufs⸗ termine ein Gebot nicht abgegeben ist.
Fürstenberg i./M., den 27. September 1877. Seehhe.e Stadtgericht. aur.
[8445] Oeffentliche Vorladung.
Der Weber Philipp Schubert aus Leutmanns⸗ dorf P./S. hat gegen seine Chefrau Anna Schu⸗ bert, geb. Jüptner, auf Grund §. 677 ff. Th. II. Tit. 1 A. L. R. wegen böslicher Verlassung geklagt und beantragt, die zwischen ihnen bestehende Ehe zu trennen und die Verklagte für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, auch ihr die Kosten des Prozesses zur Last zu legen. Die Verklagte, deren Aufenthalt unbekannt ist, wird hierdurch zur Be⸗ antwortung der Klage b
auf Tonnerstag, den 24. Januar 1878, Vormittags 9 Uhr, 1 vor Herrn Kreisgerichts⸗Rath Bedau in unser Ter⸗ minszimmer Nr. 3 unter der Verwarnung vorge⸗
laden, daß sie im Fall ihres Ausbleibens der bös⸗ lichen Verlassung für geständig erachtet und gegen sie, was Rechtens, erkannt werden wird. Schweidnitz, den 22. September 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Am Sonnabend, den 6. d., Vormittags 11 Uhr, findet auf dem Kasernenhofe, Lindenstr. 36a., der Verkauf von 8 ausrangirten Dienstpferden meistbietend gegen baare Bezahlung statt. 8
2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment.
Am 12. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr, sollen im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots, Bauhofstraße Nr. 1, 71175,5 Kilo Gußeisen in aus⸗ rangirter Eisenmunition ꝛc., 9886 9⸗Cm. fremde Kartätschenbüchsen mit unbekannter Kugelfüllung⸗ (ca. 40390 Kilo), 15791 Kilo Lunte im öffentlichen Submissionswege verkauft werden. Reflektirende wollen ihre Offerten zu obigem Termin mit der Aufschrift: „Submission auf Eisen“ oder „Lunte“ versiegelt und franko einsenden. Die Berkaufsbe⸗ dingungen liegen während der Dienststunden zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Ko⸗ pialien abschriftlich bezogen werden. Mainz, den 1. Oktober 1877. Artillerie⸗Depot.
ö Die Lieferung der für die Central⸗Kadettenanstalt zu Lichterfelde erforderlichen, von Schlossern und Tischlern an⸗ zufertigenden Utensilien soll an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden. Schriftliche Offerten hierauf werden bis 17. Oktober 1877, Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Bureau — Michaelkirchplatz Nr. 17 — entgegengenommen, woselbst Zeichnungen, Be⸗ schreibungen und Bedingungen zur Einsicht aus⸗ liegen. — Die Probestücke können im hiesigen Kadettenhause in Augenschein genommen werden. Berlin, den 29. September 1877. (a Cto. 19/10.)
Königliche Garnison⸗Verwaltung. [8444] Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an leinenen resp. baum⸗ wollenen Wäschegegenständen ꝛc. für den Gar⸗
nison⸗ und Lazareth⸗Haushalt unseres Bereichs pro
1. April 1878 bis ultimo März 1879, bestehend in: 93 feinen Bettdecken⸗Bezügen, 2254 blaubunten, baumwollenen Bettdecken⸗ Bezügen, 3 98 feinen Kopfpolster⸗Bezügen,
110 feinen Bettlaken, 4344 ordinären Bettlaken,
240 feinen Handtüchern, 6526 ordinären Handtüchern, 1445 Strohsäcken,
1114 Kopfpolstersäcken,
334 Unterhosen,
156 eintheiligen Leibmatratzenh
diesem Lazareth ausgelegten Entreprise gegeben werden.
eröffnet werden.
mit Vorbehalt abgegeben werden, gebote unberücksichtigt bleiben. In den Offerten ist anzugeben,
genommen hat.
währung abzugeben sind. 1 Berlin, den 1. Oktober 1877.
[84533 Bekanntmachung. Der Bedarf an Wäsche für
42 feinen Deckenbezügen, 313 feinen Handtüchern, ordinären Bettlaken,
ordinären Handtüchern, Leibmatratzenhülsen, Strohsäcken, Kopfpolstersäcken,
248 Unterhosen,
3514 blaubunten, baumwollenen
Kopfpolster⸗ Bezügen, 8
Lieferungs⸗Unternehmer werden
soll im Wege der Submission unter den in unserer Registratur, Genthinerstr. 2, 2 Treppen, sowie in dem Geschäftslokal des Garnison⸗Lazareths zu Span⸗ dau einzusehenden Bedingungen und nach den bei Normal⸗Proben in
Die bis zum 20. Oktober er. früh portofrei ü an uns einzusendenden, auf der Adresse mit Sub⸗ Vorbehalt abgegeben werden, bleiben unberücksichtigt. mission auf Lieferung der Kasernen⸗ und Lazareth⸗ ß Wäsche⸗Gegenstände zu bezeichnenden Offerten wer⸗ mittent von den Bedingungen Kenntniß I; den an dem gedachten Tage Vormittags 11 Uhr in 9 dem Geschäftszimmer der 4. Abtheilung in Gegen⸗ tirt hat. wart der etwa persönlich erschienenen Submittenten
Es wird hierbei noch ausdrücklich bemerkt, daß
Lieferungs⸗Offerten, welche mit Bezug auf besondere, von den resp. Unternehmern vorgelegte Proben oder
von den erwähnten Lieferungsbedingungen Kenntniß Ferner wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Lieferungs⸗Offerten nur in Mark⸗
Königliche Intendantur 3. 2
Lazarethe des 10. Armee⸗Corps pro 1. April 1878 bis ultimo März 1879, bestehend in:
ordinären bunten Deckenbezügen, 8 ordinären bunten Kopfpolsterbezügen, ordinären weißen Deckenbezügen, ordinären weißen Kopfpolsterbezügen,
Paar baumwollenen Socken,
soll im Wege der Submission verdungen werden.
fordert, ihre Offerten versiegelt und auf der Außen⸗ seite mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung der Ka⸗ sernen⸗ und Lazareth⸗Wäsche⸗Gegenstände“ versehen, unter besonderem Couvert portofrei bis
zum 20. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Intendantur einzusenden. Die Eröffnung und Vorlesung der eingegangenen Offerten findet am 20. Oktober d. J., Vormit⸗ tags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale — Oster⸗ straße Nr. 93 hierselbst —, wo auch die Lieferungs⸗ bedingungen zur Einsicht ausliegen, statt. Lieferungs⸗Offerten, welche später eingehen, oder mit einem in den Bedingungen nicht begründeten
1“ ülsen
In den Submissionen ist anzugeben, daß Sub⸗
rechtsverbindlich accep⸗
Die Lieferung der bunten Bezüge erfolgt entweder in Leinen oder in Baumwolle nach Maßgabe der Min⸗ destforderung; die Offerten sind daher auf leinene wie auf baumwollene bunte Bezüge zu stellen.
Es bleibt den Submittenten anheimgestellt, in ihren Offerten nech anzugeben, ob resp. welche Guantitäten Wäsche und zu welchen Preisen sie außer dem obigen Bedarf franko Abnahme Ort zu liefern bereit sind.
Hannover, den 2. Oktober 1877.
Königliche Intendantur 10. Armee⸗Corps.
[8458] Bekanntmachung.
Die Anlieferung von 160,000 Kilogramm ge⸗ wöhnlichem Rüböl für die Königlichen Stein⸗ kohlengruben bei Saarbrücken soll im Wege der Sub⸗ mission vergeben werden. 8
Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: 1
„Lieferung von Rüböl“ bis zum 15. Oktober cr., Morgens 11 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen, woselbst Liefe⸗ rungsbedingungen eingesehen, und auf portofreie Anfragen abschriftlich bezogen werden können. St. Johann, den 1. Oktober 1877. (à C. 22/10.)
Königliche Bergfaktorei. Redacteur: F. re
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen 8 (einschließlich Börsen⸗Beilage), außerdem ein Fahrplan der Hannoverschen
—
Staatsbahn
und dieselben als für si
ebenso wie Nach⸗ daß Submittent
Armee⸗Corps.
die Kasernen und
Berlin:
“
hierdurch aufge⸗
Unfall und die Zahl der verunglückten Personen ist nicht bekannt.
1“
v“ 8 Erste Beilage “ Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
11“ 1u1““
Berlin, Donnerstag, den 4. Oktober
s⸗Anzeiger.
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
2
R
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
8 u. dergl. 3. Verkäunfs, Verpachtungen, Submissionen etc
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen
[8405] Ediktalladung.
Gegen die nachbenannten 30 Personen: 1) den Seefahrer Carsten Peter Hansen, geboren zu Bred⸗ stedt am 30. November 1853, zuletzt in Hoyer, Sohn des Hans Peter Hansen in Hoyer; 2) den Schneider Peter Heinrich Matthias Hansen, geboren zu Bredstedt am 27. August 1854, zuletzt in Bred⸗ stedt, Sohn des Andreas Hansen deaselbst; 3) den Klempner Hermann Christian Schmidt, ge⸗ boren zu Bredstedt am 1. Mai 1854, zuletzt daselbst, Sohn des weil. Friedrich Ernst L. Schmidt in Bredstedt; 4) den Knecht Carsten Peter Faber, ge⸗ boren zu Büttjebüll am 18. Dezember 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Hermann Aegidius Faber in Amerika; 5) den Peter Christian Thomssen, geboren in Brecklum am 23. August 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Hans Thomssen in Jütland; 6) den Dienstknecht Thomas Nicolai Jacobsen, geb. zu Ahrenshöft am 7. Februar 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Peter Jacobsen in Amerika; 7) den Stellmacher Martin Christian Lundelius, geboren zu Drelsdorf am 27. November 1854, zuletzt daselbst, Sohn des weil. Jacob Lundelius in Drelsdorf; 8) den Tischler⸗ gesellen Moritz Christian Petersen, geboren zu Drelsdorf am 14. April 1854, zuletzt daselbst, Sohn des weil. Ludwig Petersen in Drelsdorf; 9) den Zimmerer Hans Johann Lorenzen, geboren zu Wester⸗Langenhorn am 22. Juni 1854, zuletzt in Ost⸗Langenhorn, Sohn des Paul Lorenzen in Ame⸗ rika; 10) den Knecht Boy Sievert Thomssen, geboren zu West⸗Langenhorn am 17. März 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Broder Ketel Thomssen in West⸗Langenhorn; 11) den Seefahrer Nicolaus Heinrich Matthias Hinrichsen, geboren in am 7. Dezember 1851, zuletzt daselbst, Sohn des
inrich Johannes Hinrichsen; 12) den Segelmacher
homas Heinrich Christiansen, geboren in Husum am 5. Juni 1853, zuletzt daselbst, Sohn des Christian Christiansen in Husum; 13) den Schiffer Jens Friedrich Wilhelm Claussen, geboren in Hu⸗ sum am 4. Dezember 1854, zuletzt da⸗ selbst, Sohn des Jens Claussen in Husum; 14) den Schmied Georg Friedrich Fleischer, geboren in Husum am 31. März 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Sören Michael Fleischer in Husum; 15) den Schlachter Heinrich Christian Hansen, ge⸗ boren zu Husum am 2. April 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Soldaten Heinrich Hansen; 16) den Schiffszimmermann Peter Hermann Jörgensen, ge⸗ boren in Husum am 4. Juni 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Johann Jörgensen in Husum; 17) den Schneider Friedrich Wilhelm Ludwig Utech, geboren in Husum am 13. November 1854, zuletzt in Win⸗ nert, Sohn des Franz Johann Paul Utech in Win⸗ nert; 18) den Dienstknecht August Thomssen, ge⸗ boren in Hattstedt am 27. März 1854, zuletzt da⸗ selbst, Sohn des weil. Thomas Thomsen in Hattstedt; 19) den Marx Jacobs, geboren in Schwabstedt am 15. Juni 1854, zuletzt daselbst, Sohn der Anna Jacobs in Amerika; 20) den Johannes Jens Ke⸗ telsen, geboren zu Hollbüllhuus am 15. Februar 1854, zuletzt daselbst, Sohn des weil. Hans Ketel⸗ sen in Amerika; 21) den Knecht Hans Petersen, ge⸗ boren zu Schwabstedt am 13. April 1854, zuletzt in Koldenbüttel, Sohn des Hans Petersen in Kol⸗ denbüttel; 22) den Knecht Andreas Matthias Lap⸗ rath, geboren zu Simonsberg am 5. Mai 1854, zu⸗ letzt daselbst, Sohn des Hans Laprath in Amerika; 23) den Arbeiter Jacob Brauer, geboren zu Nord⸗ strand am 25. September 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Hinrich Peter Brauer in Nordstrand; 24) den Kaufmann Otto Christian Jappen, geboren zu Nordstrand am 2. Juni 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Lehrers Ocke Jacob Jappen in Toftum; 25) den Tischler Jacob Lorenz Michaelsen, geboren zu Pellworm am 10. Juni 1853, zuletzt daselbst, Sohn des Ocke Michagelsen zu Pellworm; 26) den Seemann Friedrich Johann Paulsen, geboren zu Habel am 21. März 1853, zuletzt daselbst, Sohn des Paul Thei Paulsen zu Habel; 27) den See⸗ mann Diedrich Themand Hansen, geboren zu Hohge am 30. März 1853, zuletzt daselbst,
ohn des Jacob Hansen au Hooge; 28) den August Lorenzen Blohm, geboren zu Pell⸗ worm am 18. Dezember 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Martin Christian Blohm in Amerika; 29) den Nicolaus Johannes Jensen, geboren zu Pellworm am 9. August 1854, zuletzt daselbft, Sohn des Ni⸗ colaus Jensen in Donna Francisca; 30) den Jens Cornelius Nielsen, geboren zu Pellworm am 23. Oktober 1854, zuletzt daselbst, Sohn des Carl Christopher Nielsen in Donna Francisca; ist auf Grund der Bestimmungen des §. 110 des preußi⸗ schen und §. 140 des Reichs⸗Strafgesetzbuchs und unter Bezugnahme auf die in Gemäßheit der Be⸗ stimmungen des 469 der Strafprozeßordnung und der allgemeinen Verfügung vom 28. August 1871 ausgestellten Erklärung der Königlichen Regierung hierselbst vom 16. August 1877 Anklage dahin erhoben, dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte sich dadurch entzogen zu baben, daß sie ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlassen, oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter außerhalb des Reichsgebiets sich aufgehalten haben. Durch Beschluß der Straf⸗ kammer des hiesigen Königlichen Kreisgerichts vom 7. September 1877 ist das Hauptverfahren gegen die vorgenannten Angeklagten eröffnet und Termin zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 19. Dezember 1877, Vormittags 11 Uhr,
—9— ——
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
worden. Die oben ad 1—30 aufgeführten Per⸗ sonen werden daher hierdurch geladen, in dem ge⸗ nannten Termine zu erscheinen, wobei bemerkt wird, daß falls sie in dem Termine nicht erscheinen, nach Maßgabe des §. 350 der Strafprozeß⸗Ordnung zur Verhandlung und Urtheilsfällung wird geschritten werden. Schleswig, den 17. September 1877. Der Staatsanwalt.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
8n 8 8 . 17770 Subhastations⸗-Patent.
Das dem Kaufmann Julius Oestreich zu Berlin gehörige, in Weißensee bei Berlin belegene, im Grundbuch von Weißensee Band XIV. Blatt Nr. 385 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 26. Oktober 1877, Vormittags 10 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 30. Oktober 1877, Mittags 12 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von 5 Ar 63 Qu.⸗Mtr. mit einem Reinertrag von 1 ℳ 77 ₰ und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 4560 ℳ für das Steuerjahr 1879/80 veranlagt Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Ab⸗ schätzungen, andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu⸗ sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Berlin, den 21. Juli 1877.
Königliches Kreisgericht.
Der Subhastations⸗Richter.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
V1 Bekanntmachung. G
Der Bedarf des Militär⸗Waisenhauses an trocke⸗ nen Lebensmitteln für die Zeit vom 1. Januar 1878. bis Ende März 1879, bestehend in ungefähr:
155 Ctr. Buchweizengrütze 150 Ctr. Hafergrütze, 95 Ctr. Hirse, 3 Ctr. Perlgraupen, 10 Ctr. gebackene Birnen, 6 Ctr. gebackene Pflaumen, 50 Ctr. weiße Bohnen, 70 Ctr. Erbsen 30 Ctr. Linsen, 90 Ctr. Reis,
110 Ctr. Weizenmehl, 6 Ctr. Reisgries, 110 Ctr. Salz, 8 1
soll im Wege der Submission beschafft werden.
Versiegelte Offerten werden bis zum
„16. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr,“ im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Be⸗ dingungen und Proben ausgelegt sind, entgegen⸗ genommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet.
Die Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in ihren Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen.
Potsdam, den 25. September 1877,
Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.
[8229]
Die Lieferung von ungefähr: 5 Ctrn. raffinirtem Brennoͤl, 7 Ctrn. gegasenen Talglichten, 20 Ctrn. weißer Seife, 16 Ctrn. grüner Seife, 50 Ctrn. Soda, 1 Ctr. Fischthran für die unterzeichnete An⸗ stalt, und 12 Eern. raffinirtem Brennöl, 38 Ctrn. Petroleum, 15 Ctrn. weißer Seife, 6 Ctrn. grüner Seife, 3 ½ Ctrn. Soda und 50 Pfd. Stearinlichte für die Anstalt zu Pretzsch, für die Zeit vom 1. Ja⸗ nuar 1878 bis Ende März 1879 soll dem Mindest⸗ fordernden im Wege der Submission übertragen werden.
Versiegelte Offerten werden bis zum
„16. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr,“ im Geschäftszimmer der Anstalt, woselbst die Be⸗ dingungen und Proben ausgelegt sind, entgegenge⸗ nommen und in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet. Die Bedingungen sind von den Submittenten zu unterschreiben oder in ihren Offerten ausdrücklich als maßgebend anzuerkennen. Potsdam, den 25. September 1877. Königliches großes Militär⸗Waisenhaus.
18253] Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn.
Die e der für die diesseitigen Werkstätten
pro 1878 erforderlichen Materialien und zwar: Antimon, Blei, Eisen und Eisenblech,⸗Kupfer in Stangen und Blechen, Zinn und 5—— stahl, Eisenguß und gußeiserne Roststäbe, Nieten,
in dem Sitzungszimmer der Strafkammer — im s. g. Scheelschen Palais, Lollfuß hier — anberaumt 3 1
Nägel, Muttern, Splinte und Holzschrauben, Droguen, Material⸗ und Farbewaaren exkl. Lacke,
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen.
——
Oeffentlicher Anzeiger.
Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. . 7. Literarische Anzeigen. — In der Börsen-
9. Familien-Nachrichten. beilage.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Eweditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.
R
Brennholz und diverse Geräthe
zogen werden.
Schmierkissen, Seilerwaaren, Leder und Lein⸗ wand, Pinsel, Stuhlrohr, diverse Nutzhölzer,
soll im Wege der Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen nebst Bedarfs⸗Nach⸗ weisung können gegen portofreie Einsendung von 1,20 ℳ Kopialien (wovon 20 ₰ für Rückporto ver⸗ wendet werden) und unter Angabe, auf welche Ge⸗ genstände event. reflektirt wird, von dem Unterzeich⸗ neten (Verwaltungsgebäude, Zimmer Nr. 71) be⸗
Die Bedingungen sind außerdem an den Wochen⸗
Offerten sind, unter genauer Benutzung der Be⸗ darfsnachweisung, versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Werkstatts⸗ Materialien pro 1878“
bis zu dem auf
Freitag, den 26. erber d. J., Vormittags
8 r,
im Arbeiter⸗Speisesaale der hiesigen Werkstatt an⸗ beraumten Submissionstermine einzureichen, wo die⸗ selben in Gegenwart der etwa erschienenen Submit⸗ tenten eröffnet werden. -““
tagen in den Stunden von 8 bis 12 Uhr Vormit⸗
Breslau, den 28. September 1877.
tags mit den Lieferungsproben im hiesigen Werk⸗ stätten⸗Magazin zur Einsicht ausgelegt.
Der Ober⸗Maschinenmeister. A. Blauel.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
10te ZIZEHUNCG.
WRScHASL-TEHESPoLEE
In der am 19. September (1. October) 1877 stattgehabten zehnten Verloosung der zu amortisirenden Warschau-Terespoler Actien und Obli- gationen sind nachstehende Nummern gezogen worden:
Actien à Rbl. 1000 No. No. 1091 100, 7281/90, 9901/10, 13351 60, 13921,30, 15341, 50, 18061 70, 1973140, 41721,30, 43231 40. .“
Actien à Rbl. 100 No. No. 46187, 46310, 47856, 4822 48280, 48564, 48732, 50677, 50854, 51555, 51744, 51904
Obligationen à Rbl. 1000 No. No. 1991,2000, 8881 90, 11601 10, 16491, 500, 24351 60, 28041 50, 36451 60.
Obligationen à Rbl. 100 No. No. 38492, 39006, 39840, 40727, 40817, 41515, 41822, 41957, 42109, 43805, 44021, 44697, 45044, 45282, 45987, 46177, 46368, 46379, 46424, 47011, 48371, 48839, 49342. “
44429, 46501,
Die Actien und Obligationen werden vom Ziehungs-Tage ab, gegen Zurücklieferung der betreffenden Stücke, an den bisherigen lte llen der Coupons, in ihrem Nominalbetrage ausgezahlt, und zwar: im Auslande in landesüblicher Münze, in Warschau und im Kaiserthum Russland ent- weder in Gold, den halben Imperial zu 5 Rbl. 15 Kop. gerechnet, oder auf Verlangen der Inhaber in Credit-Billets, zum jedesmaligen Tages- Course des Imperials. Die zur Einlösung eingereichten Actien mussen mit. 18, die Obligationen mit 17 laufenden Coupons versehen sein. Ausserdem müssen sich bei den gezogenen Actien 9 Dividenden-Coupons befinden, von dem Dividenden-Coupon pro 1878 an inclusive.
Den Inhabern von verloosten Actien werden, an deren Stelle, Ge- nuss-Actien verabreicht, welche ebenfalls mit Dividenden-Coupons ver- sehen sind.
Von den in früheren Ziehungen verloosten Actien und Obligationen sind nachstehende Nummern noch nicht zur Auszahlung präsentirt worden, Dund zwar:
1) Von den am 19. September (1. October) 1870 verloosten: 1 Actie à Rbl. 100 No. 50919. Obige Actie muss mit 12 Coupons eingeliefert werden.
2) Von den am 20. September (2. October) 1876 Actien à Rbl. 100 No. No. 48956, 50147. 8
Die in dieser Ziehung verloosten Actien müssen mit den Talons einge- liefert werden, die Obligationen dagegen mit 19 Coupons versehen sein. Ausser- dem müssen sich bei den Actien 10 Dividenden-Coupons befinden, von dem Dividenden-Coupon pro 1877 an inclusive.
Falls bei den zur Einlösung präsentirten verloosten Actien resp. Obli- gationen Zins-Coupons fehlen sollten, so wird deren Nominalwerth von dem für die gezogenen Stücke zu zahlenden Betrage in Abzug gebracht. Falls aber die verloosten Actien nicht mit der vorschriftsmässigen Anzahl Dividenden-Coupons eingeliefert werden, so wird eine entsprechende Anzahl Dividenden-Coupons von den zu verabfolgenden Genuss-Actien gekürzt und zurückbehalten.
Warschau. den 19. September (1. October) 1877. (à Cto. 64/X.)
8 Der Verwaltungsrath.