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27. August c. Erbrechte
Im deutschen Gewerbemuseum hierselbst sind von heute an bis zum 28. d. M. die während des letzten Schul⸗ jahres in der Unterrichtsanstalt für kunstgewerbliches Zeichnen und Modelliren angefertigten Schülerarbeiten ausgestellt. — Die Sammlung des Museums ist täglich, außer Montags, von 10 bis 3 Uhr, Sonntags von 10 bis 2 Uhr geöffnet (Eingang: Königgrätzerstraße 120).
Die Einweihung des neuen (städtischen) Königstädtischen Gymnasiums, Elisabethstraße 57,58, und die Einführung des Hrn. Direktors Dr. Bellermann fand heute Vormittag 11 Uhr in Gegenwart des Ober⸗Präsidenten der Provinz Brandenburg, Wirk⸗ lichen Geheimen Raths von Jagow, und des Ministerial⸗Direktors Sydow u. A. statt.
Deer 1. wissenschaftliche Vortrag des Professors und Predigers Dr. Paulus Cassel findet am Donnerstag, den 18. Oktober, Abends 6 Uhr, in der Aula des Friedrich⸗Wilhelm⸗Gymnasiums statt und wird als Einleitung die Ruinen von Persepolis betreffen. Die Vorträge sind öffentlich und Jedermann gegen gratis ausgegebene Karten zugänglich (Friedrichstraße 41. 42). Karten iu reser⸗ virten Plätzen sind für den einzelnen Vortrag bei Fr. Küster Leuschner, Großbeerenstraße 96, 2—4 Uhr Nachmittags und am Ein⸗ gange Kochstraße (16. 17) zu haben.
Die Direktion des Preußischen Beamtenvereins zu Hannover (Kalenbergerstraße 34) hat von Zeit zu Zeit die Bilanz uͤber die Lage des Geschäfts aufgestellt und veröffentlicht. Der Ge⸗ winn betrug Ende Januar cr. 6018,58 ℳ, Ende März cr. 12,402,00 ℳ, Ende September cr. 24,612,8s8 ℳ, (Aktiva 386,150,52 ℳ, Passiva 361,537,86 ℳ) An diesem Gewinn nehmen die Mitglieder in statutenmäßiger Weise Theil, und zwar nach Ver⸗ hältniß ihrer rechnungsmäßigen Reserve. Dem entsprechend re⸗ duzirt sich also für die Mitglieder ihre Lebensversicherungs⸗ prämie. Für den Fall, daß bereits jetzt ein defini⸗ tiver Geschäftsabschluß gemacht würde, was statutenmäßig erst Ende d. J. geschehen soll, würde die Gewinnvertheilung ergeben, daß auf 100 ℳ Kapital ein seit dem 1. Juli v. J. Versicherter damals 30jähriger nur 1,82 ℳ statt 2,09 ℳ, ein 35jähriger nur 2,18 ℳ statt 2,9 ℳ, ein 40jähriger nur 2,58 ℳ statt 2,94 ℳ, ein 45jähriger nur 3,0s ℳ statt 3,51 ℳ zu entrichten hätte. Versichert sind auf 1775 Policen 5,440,400 ℳ Wie hierdurch das Aufblühen des Vereins konstatirt wird, so zeugt auch die Thätigkeit der Direktion von dem regen Eifer für Erreichung des Vereinszwecks, das materielle Interesse des Beamtenstandes zu fördern. Die Begründung einer allgemeinen Versorgungsanstalt für die Hinterbliebenen deutscher Gemeindebeamten unter Petbeiligung der Kommunen, die Konstituirung von Vorschuß⸗ kassen an den Sitzen der Lokal⸗Comités, sowie die Ein⸗ richtung einer Pensionsversicherung sind resp. werden bearbeitet, um der Generalversammlung zur Beschlußfassung empfohlen zu werden. In der „Monatsschrift für Deutsche Beamte“ hat die Direktion ein Organ des Vereins begründet; dasselbe erscheint, unter Redaktion des Geheimen Regierungs⸗Raths Jacobi in Liegnitz, im Kortkampffschen Verlage hierselbst.
Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Herbst⸗ Meeting 1877.
Auch der gestrige vierte Tag wurde von dem schönsten Herbst⸗ wetter begünstigt. Eben so günstig war der Verlauf der Rennen, so daß dem vierten Tage gewissermaßen der Preis des ganzen Meetings gebührt. Das Vergleichs⸗Handicap brachte 5 Pferde zum Pfosten, von denen Graf Schlippenbachs br. H. „Ulan“ um zwei Längen vor des Frhrn. v. Oppenheim br. St. „Sieglinde“ durchs Ziel ging und damit seinem Besitzer den ersten Sieg in einem Handicap heim⸗ brachte. Der Staatspreis dritter Klasse von 3000 ℳ fiel
brachte
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„Wetterhahn“ heim, die beiden anderen Konkurrenten lagen weiter zurück. Das Fehh terenen landete Prinz Fr. Hseelase br. St. „Astronomie“ mit 2 Längen gegen Frhrn. v. Oppenheims br. St. Herrin“. Das Abschieds⸗Rennen führte wieder 4 Pferde zum Pfosten und fiel in einem schönen Kampfe durch den br. H. „Witkekind“ an das Königl. Hauptgestüt Graditz. Hrn. v. Tepper⸗ Laski’s br. H. „Tilly“ brachte nur den zweiten Preis heim. Das Beaten⸗Handicap, welches fünf Pferde zum Pfosten führte, lie⸗ ferte einen überaus schönen Kampf zwischen „Y Blair⸗Athol“, „Co⸗ bold“ und „Sieglinde“, der bis zum —2g hart ausgeritten und mit Sporen und Peitsche ausgekämpft wurde, und in dem des Hrn. Oehlschlägers br. H. „Y. Blair⸗Athol“ mit einem Kopf gegen des Fürsten Hoh.nlohe⸗Oehringen br. H. „Cobold“ Sieger blieb und dieser wieder des Frhrn. v. Oppenheims br. St. „Sieglinde“ mit einer halben Länge auf den dritten Platz setzte. In dem Offi⸗ zier⸗Steeple⸗Chase endlich, welches ebenfalls fünf Pferde zum Pfosten brachte, kamen Lieutenant von Kramsta's br. St. „Comtesse Bibi“ und Lieut. Hovers br. St. „Ruhr⸗Nymphe“, beide unter ihren Besitzern gehend, zu Fall, ohne jedech ihre Reiter oder sich zu beschädigen. Den er ten Preis nahm mit entschiedenem Vorsprung Hauptmann Parlows br. H. „Markgraf“ (von Lieut. v. Treskow geritten), das zweite Geld des Frhrn. v. König br. St. „Thea“, unter ihrem Besitzer, und Lieut. Oettinger rettete mit seiner br. St. „Hamburg“ seinen Einsatz.
Der „Staats⸗Anz. f. Württemberg“ berichtet aus Ulm, vom 10. Oktober: Heute Vormittags wurde der Knauf des südlichen Seitenthurms des Münsters aufgesetzt. Nächsten Sonn⸗ abend, Nachmittags 4 Uhr, wird unter Glockengeläute und Be⸗ flaggung der Thürme nach altem Handwerksgebrauch ein Baum auf der Spitze des nun vollendeten Thurms aufgerichtet, und Abends fin⸗ det für die 70 Münster⸗Bauarbeiter ein Essen im „Weißen Roß“ statt, an welchem die städtischen Kollegien und Beamten Theil neh⸗ men werden. Bis dahin wird der obere Theil der Pyramide abge⸗ rüstet sein; die vollständige Abrüstung kann erst im Frühjahr vorge⸗ nommen werden.
Dresden, 10. Oktober. Abermals hat die Schiller⸗Stif⸗ tung aus Wien eine dankenswerthe Zuwendung erhalten, und zwar dies Mal die Hauptstiftung, nicht, wie bei dem Mosenthalschen Vermächtniß, die Wiener Zweigstiftung. Der im Mai verstorbene Dr. Ludwig Weissel, ein langjähriger Freund und Förderer der Stif⸗ tung, hat in seinem Testament verfügt, daß der Hauptstiftung aus seinem Nachlaß die Summe von zweitausend Gulden zugewendet werden soll, und die Auszahlung hat soeben stattgefunden.
London, 13. Oktober. (A. A. C.) Inverary Castle, der Landsitz des Herzogs von Argyll in Hochschottland, wurde gestern fast gänzlich durch Feuer zerstört. Der angerichtete Schaden ist ein sehr bedeutender. Es wurden zwar viele werthvolle Gemälde, sowie ein großer Theil der Bibliothek und des Mobiliars gerettet, aber cine große Menge von unersetzlichen Kunstgegenständen, sowie eine kostbare Sammlung antiker Waffen sind ein Raub der Flammen geworden. Der Herzog und die Herzogin, sowie der Mar⸗ quis von Lorne und dessen Gemahlin, die Prinzessin Louise, befanden sich im Schlosse und mußten Zuflucht in einem benachbarten Hotel suchen. durch Einschlagen des Blitzes, aus. 1
ondon, 16. Oktober. (W. T. B.) An den Küsten Eng⸗
L lands hat ein sehr heftiger Sturm gewüthet. Es werden viele Schiffbrüche mit zahlreichen Verlusten an Menschenleben gemeldet.
Königliche Schauspiele. Hr. Theodor Wachtel ist von der Königlichen General⸗Intendantur für die Zeit vom 1. November bis 31. März für die Königliche Oper wiederum engagirt worden. — Im Königlichen Opernhause geht die Oper „Der Land⸗ friede“ am 17. d. M. zum ersten Male in Scene.
ihn mit 4 Längen gegen des Königl. Haupt⸗Gestüts Graditz F.⸗H.
Das Feuer brach im Mittelthurm, wie man glaubt
lichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, am Donnerstag, eine Festvorstellung mit Prolog und Jubel⸗Ouvertüre statt, arrangirt von dem Comité zum Besten eines Stipendienfonds des Sophien⸗Gymnasiums. Zur Aufführung gelangen: „Des Königs Befehl“, Lustspiel in 4 Akten von Dr. C. Töpfer, und „Das Ver⸗ sprechen hinterm Heerd“, Liederspiel in 1 Akt von Baumann.
— Die jüngste Novität des Friedrich⸗Wilhelmstädti⸗ schen Theaters: die Operette „Jeanne, Jeannette und Jeanneton“, welche am Dienstag voriger Woche zum ersten Male aufgeführt wurde und wegen Heiserkeit des Frl. König auf mehrere Tage vom Repertoir abgesetzt werden mußte, ist seit Sonntag wieder aufgenommen worden. Mit der Inscenirung dieser Operette hat die Direktion einen entschiedenen Erfolg zu verzeichnen. Die Arbeit ist wieder, wie ja das ganze Geme, französischen Ursprungs. Das Libretto von Clairville und Delacour ist geschickt gearbeitet, nter⸗ haltend und hält sich fast frei von Anstoßigem; was noch davon vorhanden, erscheint in der deutschen Bearbeitung noch unschöner, wie im Original, dergleichen macht sich im Französischen wenigstens nicht so plump wie im Deutschen. Der Hauptvorzug der zierlichen Operette ist die geschmackvolle, graziöse Musik von P. Lacome, einem jungen, noch unbekannten Pariser Musiker. Nicht gerade originell, — unwillkürlich drängen sich dem Zuhörer an verschiedenen Stellen Reminiszenzen an frühere französische Operetten, z. B. Mamsell Angot, auf — zeichnet sich die Musik Lacome’'s durch eine gewisse künstlerische vornehme Haltung aus, die sich von Trivialität frei zu halten sucht. Verschiedene Nummern sind von einschmeichelndem Wohllaute. Besonders hervorzuheben ist die sorgfältige, kunstgebildete Instrumentation wie sie selten bei dem leichten Operettenstyle ge⸗ funden wird. Die von Hrn. Oberregisseur Tetzlaff geleitete Inscenirung und die Darstellung auf der Bühne des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters sind durchaus lobenswerth. Die Hauptrollen werden von den Damen Frl. v. Csepesanyi (Jeanne), Stubel (Jeannette), S. König (Jeanneton) und den erren Brandt (Marquis v. Nocé) und Swoboda (Briolet) in Spiel und Gesang trefflich repräsentirt, wie auch das glatte, abgerundete Gesammtspiel wohl⸗ gelungen genannt werden kann. Diese Vorzüge in Verbindung mit der reichen, geschmackvollen Ausstattung an Dekorationen, Kostü⸗ men ꝛc., haben der Operette mit Recht eine warme, beifällige Auf⸗ nahme von Seiten des Publikums eingetragen.
— Die Herzoglich sachsen⸗meiningensche Hoftheater⸗ gesellschaft hat gestern ihr erfolgreiches Gastspiel in Dresden mit der Vorstellung des „Tell“ abgeschlossen und begiebt sich nunmehr nach Breslau, woselbst ihr Gastspiel bereits am 18. d. M. beginnt. 8
Eingegangene literarische Neuigkeiten. Handbuch der öffentlichen Gesundheitspflege. Im Auftrage des deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege ver⸗ faßt von Dr. Friedr. Sander, prakt. Arzte ꝛc. Leipzig. Verl. v.
S. Hirzel. 1877 .
Forstliche Blätter. Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. Herausgegeben von J. Th. Grunert, Kgl. preuß. Ob.⸗Forstmeister ꝛc., und Prof. Dr. Bern. Borggreve, Kgl. preuß. Oberförster ꝛc. 14. (Dritter Folge 1.) Jahrg. 1877. 10. Heft. Oktbr. Berlin u. Leipzig 1877. Verl. v. H. Voigt. 4.
Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von H. v. Treitschke und W. Wehrenpfennig. 40. Bd. 4. Heft. Oktbr. 1877. Berlin, 1877. Dr. u. Verl. v. G. Rei
für Stadt und Land Magdeburg. 12. Jahrg. 1877. 3. Hft. Mit 2 lith. Tafeln. 6 Magdeburg, 1877, Verl. der Schäferschen Buchh.
Franz Dingelstedts sämmtliche Werke. Erste Gesammt⸗ Berlin. Verl. v. Gebr. Paetel. 1877.
Der Fels von Erz. Roman von E. Brachvogel.
Volksaus⸗
dagegen dem Oppenheimschen Stall zu; die F.⸗St. „Regimentstochter“
5 .Reimer. Geschichtsblätter lit. Herausgegeben vom Vorstande des Magdeburger Geschichtsvereins. ausgabe in 12 Bänden. 8. Bd. 2 Abth. Lyrische Dichtungen. 2. Bd. gabe. Berlin, Otto Janke.
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R R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ann die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Oeffentlicher
. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. ]5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
. Verloosung, Amortisation, NR * u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Grosshandel.
u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. .Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. Zinszahlang 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
beilage.
9. Familien-Nachrichten.
v 8 nzeiger. Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗
Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein [(& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.
Steckbriefe und Untersuchungs 2 Sachen.
Es wird um Auskunft über den dermaligen Auf⸗ enthaltsort des Commis Albert von Bardzki, geb. den 22. Juni 1844 in Breslau, ersucht. Ro⸗ tenburg a./F. (Provinz Hessen⸗Nassau), den 10. Ok⸗ tober 1877. Der Staatsanwalt. Rabe.
Gartenland Ländereien. Wiesen.
Gemeinheit.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
18802] Oeffentliche Bekanntmachung. Die Hebamme Marie Stiller, geborne
Tschischtale, hier hat gegen ihren früher ebenfalls
hier wohnhaften Ehemann, den Schuhmacher Karl
Gehölz und Hude aus der getheilten
Die Taxe und die Verkaufsbedingungen können vom 1. Dezember d. J. an hier eingesehen oder in Abschrift gegen die Gebühren bezogen werden.
In demselben Termine sind etwaige Eigenthums⸗ oder sonstige dingliche Rechte bei Strafe des Ver⸗ lustes dem neuen Erwerber gegenüber anzumelden.
Detmold, den 6. Oktober 1877.
Fürstlich Lippisches Amt.
3 Schffls. — Mtz. — Qu.⸗R. [8808] 14 .4
2
11 Uhr, verlegt.
Neubourg.
Stiller, bei uns auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, wiederholter muthwilliger Ehren⸗ kränkungen, wiederholter körperlicher, Leben und esundheit gefährdender Mißhandlungen und unüberwindlicher Abneigung geklagt.
klagte, welcher sich zeitweise in New⸗York aufge⸗ halten haben soll, dessen gegenwärtiger Aufenthalt aber unbekannt ist, auf den 18. April 1878, Vormittag 11 ½ Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Tietze in das Zimmer Nr. 23 des hiesigen Stadtgerichtsgebäudes unter der Warnung geladen, daß, falls er sich weder vor noch in diesem Termine meldet, der hatsächliche Klagevortrag für zugestanden erachtet be22 was daraus Rechtens folgt, erkannt werden wird.
Breslau, den 6. Oktober 1877. Königliches Stadtgerict. Erste Civil⸗Deputation.
1875600
Detmold. Da in Folge der Ediktalladung vom an das Stoddart'sche
olonat Nr. 60 der Bauerschaft Heidenolden⸗ dorf nicht angemeldet sind, so ist auf Antrag in⸗ Velkanf Gläubiger der öffentlich meistbietende 8
förster.
[8809]
erkauf desselben verfügt und V rkaufstermin auf Donnerstag, den 10. Januar k. J.,
Morgens 10 Uhr,
uf hiesiger Amtsstube angesetzt. . Zu dem Kolonate gehören außer einer Mühle
euer Konstruktion mit drei Mahlgängen und hin⸗ reichender Wasserkraft, nebst den Nebengebäuden ge⸗ Pn ö we gcsih versichert zu 36,200 ℳ, nach dem Saalbu
che:
e“
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
1 zum 5921 8 g. Kanxga⸗ Fichem. 18 89 . 1 oben, aummeter Eichenstock, aummeter „Zur Beantwortung dieser Klage wird der Ver⸗ Eichen⸗Reiserholz I., 117 Raummeter Eichen⸗Reiser⸗ holz III., 24 Raummeter Rüstern⸗Kloben, 2 Raum⸗ meter Weißbuchen⸗Knüppel II., 3 Raummeter Birken⸗ Knüppel II., 11 Raummeter Erlen⸗Knüppel II., 22 Raummeter Birken⸗Stock I., 7. Raummeter Erlen⸗Reiserholz IJ., 20 Raummeter Kiefern⸗Kloben, 125 Raummeter Kiefern⸗Knüppel I., 117 Raummeter Kiefern⸗Knüppel II., 1708 Raummeter Kiefern⸗Stock I., 80 Raummeter Kiefern⸗Reiser I., 160 Raummeter Kiefern⸗Reiser II., 528 Kiefern⸗Reiser III., aus dem Forstreviere Hangelsberg, sind die Licitations⸗Ter⸗ mine auf den 24. Oktober, 20. November und 12. Dezember 1877, jedesmal Vormi tags 10 ¼ Uhr im Gräbertschen Gasthofe Hangelsberg, den 13. Oktober 1877. Der Ober⸗
Bekanntmachung. 8 Die zum Neubau der Stallungen und Reitbahnen für das Kasernement des 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiments in der Pionierstraße erforderlichen 1 Schlosserarbeiten sollen im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen und Kostenanschläge sind in unserem Geschäftslokale, Michaelkirchplatz Nr. 17, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum 20. Ok⸗ tober er., Mittags 12 Uhr, daselbst einzureichen. Berlin, den 15. Oktober 1877. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
schriftlich mitgetheilt werden. tober 1877. Artillerie⸗Depot.
[8765]
ierselbst 8 82 hierselest Snbe In den hiesigen Königlichen
,
tion einzusenden.
(à Cto. 122/10.)
—
an ihre Gebote gebunden.
2—
2 Bekanntmachung.
Der von uns auf den 19 d. Mts., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal angesetzte Sub⸗ . missionstermin, betreffend die Lieferung von Wäsche⸗ 13 3 4 egenständen für die Garnison⸗ und Lazareth⸗An⸗
ftüten. wird nicht an diesem Tage abgehalten, son⸗ dern hierdurch auf den 20. d. Mts., Vormittags
Berlin, den 15. Oktober 1877. Königl. Intendantur des Garde⸗Corps.
Im Wege der öffentlichen Submission sollen am Dienstag, den 29. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau, Frauenstraßen⸗ und Junkern⸗ straßen⸗Ecke, die Bestände an altem Guß⸗ und Schmiedeeisen der nachstehend aufgeführten Artille⸗ rie⸗Depots, und zwar aus Stettin: altes Gußeisen in zersprengter Munition 0/73 und altes Schmiede⸗ eisen in Achsen und Radreifen, in großen Beschlä⸗ gen und in kleinen Beschlägen und in Koertes⸗ kugeln, sowie aus Handwaffen; aus Colberg: altes Eisenblech, altes Gußeisen in Kartätschkugeln und altes Schmiedeeisen in Achsen, in Radreifen, in großen Beschlägen und in kleinen Beschlägen, sowie aus Handwaffen; aus Stralsund: altes Schmiede⸗ eisen in kleinen Beschlägen verkauft werden, wozu Offerten einzureichen sind. Die Bedingungen, unter denen der Verkauf stattfindet, liegen in unserem Bureau zur Einsicht offen und können auch auf Verlangen und gegen Erstattung der Kopialien a⸗ 8
Stettin, den 5. Ok⸗ 8
Bekanntmachung. 8 — Zwangsanstalten bei der sind 50 weibliche Strafgefangene, welche bis 8 dahin mit Tapisserie⸗Arbeiten, sowie 8 männliche 1 Strafgefangene, welche mit dem Weben von Canne⸗ vas beschäftigt gewesen sind, disponibel.
Offerten auf Beschäftigung dieser Gefangenen mit Tapisserie⸗ oder ähnlichen Arbeiten sind schrift⸗ lich, versiegelt und portofrei mit der Bezeichnung: „Offerte auf Beschäftigung von Gefangenen“ versehen, bis spätestens den 8. November 1877, Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direk⸗
„Die Submittenten sind bis nach erfolgter Ent⸗ scheidung der Königlichen Regierung zu Marienwerder
2 5 ’ — 284 Derjenige Submittent, dessen Offerte den Zu⸗ schlag erhält, hat mit der Direktion einen Kontrakt
11““ 5 8* öö
schließen. An Kaution ist der Betrag eines dreimonatlichen Arbeitslohnes zu stellen. Die Kontraktsbedingungen sind im Bureau der Betriebs⸗Inspektion der hiesigen Anstalten einzu⸗ sehen, auch gegen 1,50 ℳ Kopialien abschriftlich zu⸗ beziehen. Grandenz, den 12. Oktober 1877. 8 „ Die Direktion 8 der Königlichen Zwangs⸗Anstalten.
Verschiedene Bekanntmachungen. Das Amt eines Kreisthierarztes für den Kreis Eckernförde ist zu besetzen. Jährliches Ge⸗ halt 600 ℳ ohne Pensionsberechtigung. Bewer⸗ bungen sind binnen vier Wochen bei uns einzu⸗ reichen. Schleswig, den 6. Oktober 1877. Kö⸗ nig liche Regierung, Abtheilung des Innern.
[87771. Offene Bürgermeisterstelle.
Die hiesige Bürgermeisterstelle, mit welcher ein pensionsberechtigtes Gehalt von 3000 ℳ, sowie 450 ℳ für die Verwaltung des Standesamts ver⸗ bunden ist, wird zum 25. Mai k. J. vacant.
Qualifizirte Bewerber um diese Stelle wollen sich innerhalb 4 Wochen unter Einreichung ihrer Atteste bei dem Unterzeichneten melden.
Schwiebus, den 13. Oktober 1877. “
Der Stadtverordneten⸗Vorsteher. Kolshorn.
Bekanntmachung.
(à Cto. 120/10.)
9
[8811]
ein pensionsfähiges Gehalt von 2400 ℳ und eine Pensionirung nicht in Anrechnung zu bringende jährliche Entschädigung von 300 ℳ für Verwaltung der Standesamtsgeschäfte verbunden ist, soll schleunigst wieder besetzt werden. Quali⸗ fizirte Bewerber wollen ihre Gesuche, unter Bei⸗ füugung ihrer Zeugnisse, bis zum 15. November cr. an den Vorsteher der Stadtverordneten⸗Versamm⸗ lung, Herrn Hotelbesitzer Krüger, einsenden. Wollin in Pommern, den 11. Oktober 1877. Der Magistrat. (Hp. 13416.)
Redacteur: F. Prehm.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
9*
— Im Nati onal⸗T 8 eater findet am Geburtstage Sr. Kaiser⸗
863/77 B. Nachricht zu geben. 8. Oktober 1877. theilung.
Beahlinger,
stehenden militärpflichtigen Kantonisten
(à 844/10.)
Die hiesige Bürtermeisterstelle, mit welcher G Jahre alt, Kau . 8 b 3 welcher aus hiesiger Garnison entwichen ist, wird
B
9 243.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
— 8*G
8
Beilage
Berlin, Dienstag den 16. Oktober
des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Vreußischen Staats-Anzrigers: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
82
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
8—
1. Steckbriefe und Untersuch 2. Subhastationen, Aufgebote, u. dergl.
Sachen. orladungen
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung *† u. s. w. von öffentlichen Papieren.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- beilage. M.
Inserate nehmen an: das Central bssabse b,; Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Büttuer & Winter, sowie alle übrigen u
otte,
Annoncen⸗Bureaus.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen die Schauspielerin Marie Günther, welche sich auch den Namen Gisela Man⸗ gola beilegt, ist die gerichtliche Haft wegen Betrugs und Diebstahls in den Akten Litt. G. No. 470 de 1877 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, die ꝛc. Günther im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direk⸗ tion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 11. Okto⸗ ber 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Vorunter⸗ suchungen. Beschreibung. Alter: 27 Jahr, geb. 30. Mai 1850, Geburtsort: Wörlitz, Größe: 160 Centimeter, Haare: schwarz, Augen: dunkel, Augen⸗ brauen: schwarz, Kinn: spitz, Nase: piß⸗ Mund: gewöhnlich, Gesichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe: “ falsch, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch.
Steckbrief. Nachbenannte Wehrmänner, als: 9 Wilhelm Schmidt aus Samsieczno, 2) Eduard Stanislaus Jaskowski aus Minikowo, 3) Thomas Poleczynski aus Slesin, sind wegen Auswanderns ohne Erlaubniß zu je 30 ℳ Geldstrafe, event. 10 Tagen Haft rechtskräftig verurtheilt worden. Es wird ersucht, diese Strafe an den Genannten im Betretungsfalle zu vollstrecken und hierher zu den Akten V. B. 682,77 B. Nachricht zu geben. Brom⸗ berg, den 8. Oktober 1877. Königliches Kreis⸗ gericht. I. Abtheilung. Der Polizei⸗Richter.
Steckbrief. Nachgenannte Personen, als: 1) der
Wehrmann August Krajewski aus Dobrz, 2) der Wehrmann Anton Winitzki aus Dobrz, 3) der Wehr⸗ mann Ludwig Merugowski aus Zolondowo, 4) der Wehrmann Johann Nowakowski aus Linowiec, sind wegen unerlaubter Auswanderung, ein Jeder von ihnen zu 30 ℳ Geldstrafe event. 10 Tagen Haft rechtskräftig verurtheilt worden. diese Strafe an die Genannten im Betretungsfalle
Es wird ersucht,
hierher zu den Akten V. B. Bromberg, den I. Ab⸗
zu vollstrecken und
Königliches Kreisgericht. Der Polizeirichter.
Steckbrief. Nachbenannte Personen, als: 1) Re⸗
servist Heinrich Leopold Domroese, 2) Reservist
Carl August Vanslow, 3) Reservist Leo Semrau, alias Koranski, 4) Reservist Gottlieb Rudolph 5) Landwehrmann Julius Ferdinand Harthun, 6) Landwehrmann Nicodemus Androchowski,
7) Landwehrmann Wladislaus Lewandowski, 8) Land⸗ wehrmann Adolph Joseph Blankenstein, wehrmann Paul Conrad Gierke, 10) Landwehrmann Franz Julius Grockow sind wegen unerlaubten
9) Land⸗
Auswanderns zu je 30 ℳ Geldstrafe, event. zehn
Tagen Haft, rechtskräftig verurtheilt worden. Es! wird ersucht, diese Strafe an den Genannten im Betretungsfalle zu vollstrecken und hierher zu den Akten V. B. 667/77 B. Nachricht zu geben. Brom⸗ berg, den 8. Oktober 1877. — gericht, I. Abtheilung. Der Polizeirichter.
Königliches Kreis⸗
Gegen die nach⸗ sten 1) Carl Maystrzok aus Alt⸗Vorwerk Mangschütz, geboren den 12. Juli 1853, 2) Eduard Rosenfeld aus
Oeffentliche Vorladung.
Fürstl. Neudorf, geboren den 26. November 1853,
3) Johann Janski aus Türkwitz, geboren den
18. Juli 1853, 4) Sattlergesellen Wilhelm Nelke Naus Schloß Wartenberg, geboren den 16. Septem⸗ ber 1853, ist in Folge Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Oels wegen Verletzung der Wehrpflicht auf Grund des §. 140 des Strafgesetz⸗
buches die Untersuchung eingeleitet und zur münd⸗
lichen Verhandlung und Entscheidung der Sache im Sitzungssaale des unterzeichneten Gerichts ein Ter⸗ min auf den 20. Dezember 1877, Mittags 12 Uhr, anberaumt worden. nannten Angeklagten werden aufgefordert, in diesem
Die vorstehend ge⸗
Termine zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und
die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Er⸗ scheinen sie in dem Termine nicht, so wird gegen
die Ausgebliebenen mit der Untersuchung und Ent⸗
scheidung in contumaciam verfahren werden. Poln. Wartenberg, den 12. Juli 1877. Kreisgericht.
Königliches Stahr.
Der Festungsreservist Heinrich Scherf, 24 ges seec. früher in Cassel wohne d,
Erste Abtheilung.
hierdurch aufgefordert, sich binnen 3 Monaten. spätestens aber am 15. Febragr 1878, Vormit⸗ tags 11 Uhr, im hiesigen Garnisongerichtslokale
zu gestellen, widrigenfalls derselbe in contamaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geldstrafe von 150 bis 3000 ℳ verurtheilt werden muß.
Coblenz, den 10. Oktober 1877. Königliches
Gouvernementsgericht.
Der wider den Taglöhner Heinrich Attendorn
von Wolfsanger am 16. Juli 1877 erlassene Steck⸗ prief wird als erledigt zurückgezogen. Cassel, den 11. Oktober 1877.
8 8 schaft. Wilhelmi.
Königliche Staatsanwalt⸗
Nachbenannte Personen: 1) der Tischler Adolf
Franz Karl Thibaux, geboren den 5. Mai 1844 zu
Altenhäuser⸗Neustadt, Kreis Celle, zuletzt in Schles⸗ wig, Sohn des Johann Thibaux, 2) der Seefahrer Julius Theodor Peter Harrenberg, geboren den 27. Februar 1846 zu Schleswig, zuletzt in Stein⸗ feld, Kreis Schleswig, Sohn des Julius Theodor Peter Harrenberg, Schmied in Schleswig, 3) der Seefahrer Hans Bruhn, geboren den 22. März 1846 zu Thielen, zuletzt daselbst, der Vater ist verstorben, 4) der Brauer Hans Johann Löpkens, geboren den 5. September 1847 zu Friedrichstadt, zuletzt daselbst, Flleeece des Essigbrauers M. Plöhn in Friedrich⸗ tadt. 5) der Kaufmann Karl Friedrich Wilhelm Mahrt, geboren den 5. Mai 1848 zu Thielen, zuletzt in Nübel, Sohn des Lehrers C. F. Mahrt daselbst, 6) der Seefahrer Johann Friedrich Boye, geboren den 27. Dezember 1847 in Kiel, zuletzt in Schles⸗ wig, 7) der Seefahrer Christian August Jacob Möller, geboren den 17. Januar 1848 zu Schleswig, der letzte Aufenthaltsort ist nicht ermittelt, der Vater war bis 1852/53 Postmeister in Lütjenburg, 8) der Zimmermann v. Lanken, geboren den 6. Fe⸗ bruar 1848 in Neubörm, zuletzt daselbst, Sohn des Kolonisten Hans v. Lanken zu Neubörm, 9) der Seefahrer Heinrich Christian Daniel, geboren den 11. März 1848 zu Holztorff, Kreis Eckernförde, zu⸗ letzt zu Lindau, Kreis Schleswig Sohn der geschie⸗ den gewesenen, jetzt verehelichten Arbeiter Asmus Lorenzen in Lindau, 10) der Kaufmann Julius Nicolaus Lausen, geboren den 11. Juni 1848 zu Norderbrarup, zuletzt daselbst. Sohn des D. J. Lausen zu Norderbrarup, 11) der Seefahrer Hans 1“ Martens, geboren den 13. August 1847 zu
hielen, zuletzt daselbst, Sohn des Webers A. Mar⸗ tens, 12) der Seefahrer Johann Heinrich Gustav Sörensen, geboren den 21. August 1847 zu Cappeln, zuletzt daselbst, 13) der Seefahrer Heinrich C. M. Thomsen, geboren den 24. Januar 1848 zu Arnis, zuletzt daselbst, 14) der Seefahrer Friedrich Peter Rebenstorff, geboren den 27. Mai 1849 zu Süder⸗ brarup, letzter Aufenthalt unbekannt, 15) der Schlos⸗ ser Julius Heinrich Martin Ostbirck, geboren den 12. Oktober 1848 zu Arnis, zuletzt in Schleswig, Sohn des Schneiders Peter Ostbirck daselbst, 16) der Tischler Jürgen Otte, geboren den 16. De⸗ zember 1849 zu Geltorf, zuletzt daselbst, Sohn des Maurers Line Otte in Geltorf, 17) der Knecht Johann Hinrich Krohn, geboren den 6. Februar 1849 zu Neubörm, zuletzt in Friedrichs⸗ feld, der Vater ist verstorben, 18) der Seefahrer Hans Hinrich Mohr, geboren den 2. Oktober 1849 zu Schleswig, zuletzt zu Friedrichsfeld, 19) der See⸗ fahrer Heinr. Friedr. Wiese, geboren den 25. No⸗ vember 1848 zu Rumels, zuletzt in Cappeln, Sohn des Arbeiters Wiese in Cappeln, 20) der Seefahrer Fritz Sophus Meesen, geboren den 15. Mai 1849 zu Cappeln, zuletzt daselbst, der Vater ist verstorben, 21) der Seefahrer Heinrich Thomas Heß, geboren den 27. September 1849 zu Cappeln, zuletzt daselbst, 22) der Schlachter Johannes Elias Truelsen, ge⸗ boren den 28. Juli 1850 zu Breckenrühe, zuletzt in Schleswig, Sohn der Kochfrau Wittwe Truelsen in Schleswig, 23) der Arbeiter Johann Hinr. Lorenzen, geboren den 11. September 1850 zu Schleswig, zuletzt in Bergenhusen, Sohn des Schlachters Jürgen Lorenzen daselbst, 24) der Seefahrer Jürgen Jöns, geboren den 30. Januar 1850 zu Altbennebeck, zuletzt zu Erfde, die Eltern wohnen in Amerika, 25) der Knecht Jürgen Frahm, geboren den 18. Juni 1850 zu Clowe, zuletzt da⸗ selbst, Sohn des Instenkäthners Jürgen Frahm zu Clowe, 26) der Knecht Friedr. Jürgen Holst, gebo⸗ ren den 24. April 1850 zu Ellingstedt, zuletzt da⸗ selbst, Sohn des Insten Friedrich Holst in Elling⸗ stedt, 27) der Knecht Jürgen Wieben, geboren den 11. August 1850 zu Friedrichsfeld, zuletzt daselbst, Eltern wohnen in Amerika, 28) der Knecht Klaus Höft, geboren den 6. April 1850 zu Hollingstedt, zuletzt deselbst. Sohn des Hinrich Höft, 29) der Knecht Jür⸗ gen Frahm, geboren den 2. November 1850 zu Jagel, Bruder des Jürgen Frahm daselbst, zuletzt in Jagel, 30) der Knecht Jürgen Heinrich Hasche, geboren den 22. August 1850 zu Süderstapel, zuletzt daselbst, Sohn der Wittwe Hasche, 31) der Arbeiter Klaus Hagge, geboren den 25. Juni 1850 zu Gammellund, zuletzt daselbst, Sohn der Wittwe Hagge in Schles⸗ wig, 32) der Knecht Heinrich Peter Marxen, gebo⸗ ren zu Kattrott, Kreis Flensburg, den 22. Novem⸗ ber 1850, zuletzt zu Toestrup, Sohn des Schenk⸗ wirths D. Marxen daselbst, 33) der Schiffer Johann Hinrich Carl, geboren den 23. Juli 1850 zu Drage, zuletzt in Süderstapel, Stiefsohn des Arbeiters Hans Kling, 34) der Schiffer Heinrich Friedrich Christian Lorenz Laß, geboren den 17. Juli 1850 zu Schleswig, zuletzt daselbst, 35) der Cigarrenmacher (Seefahrer) Franz Wilhelm Schomann, geboren den 28. September 1850 zu Schleswig, zuletzt daselbst, 36) der Seefahrer Bernhard Carl Friedrich Brügge,
eboren den 18. Januar 1851 zu Schleswig, zuletzt da⸗ s elbst, 37) der Landmann Johann Bannick, geboren den 10. April 1851 zu Borgwedel, zuletzt in Fahrdorf, Sohn des Drittelhufners und Käthners Klaus Jürgen Bannick in Fahrdorf, 38) der Knecht Mat⸗ thias Bannick, geboren den 2. August 1851 zu Borgwedel, zuletzt daselbst, Sohn des Arbeiters Hans Bannick, 39) der Knecht Hinr. Sierts, gebo⸗ ren den 26. Juli 1851 zu Dörpstedt, zuletzt daselbst, Sohn des Abnehmers Peter Sierts in Dörpstedt, 40) der Knecht Jacob Frahm, geboren den 12. März 1851 zu Schellund, zuletzt zu Ellingstedt, Stiefsohn des Insten Heinrich Jürgensen zu Schellund, 41) der Knecht Hans Peter Haber, geboren den 4. Ok⸗ tober 1851 zu e zuletzt daselbst, 42) der Knecht Jürgen Sieck, geboren den 5. April 1851. zu Jagel, zuletzt daselbst, 43) der Kaufmann Os⸗
9. Familien-Nachrichten.
kar Theodor Hansen, geboren den 25. Mai 1852 zu Cappeln, zuletzt daselbst, 44) der Kaufmann Hein⸗ rich Clausen, geboren den 24. Juli 1852 zu Ackebye, zu⸗ letzt daselbst, Sohn des Hufners Clausen in Ackebye, 45) der Knecht Karl Heinrich Fischer, geboren den 27. April 1852 zu Nottfeld, zuletzt in Langstedt, Sohn des Abnahmemanns F. C. Fischer in Lang⸗ stedt, 46) der Bauhandwerker Hans Christian M. Zitau, geboren den 16. Juni 1852 zu Schleswig, zuletzt in Gangerschild, Sohn des Steinhauers Zie⸗ tau daselbst, 47) der Knecht Peter August Claussen, geboren den 17. Juli 1852 zu Heineberg, zuletzt da⸗ selbst, Sohn des Peter Claussen in Amerika, 48) der Schmied Heinrich Jessen, geboren den 18. Juli 1852 zu Havetoftloit, zuletzt daselbst, Sohn des Käthners Heinrich Jessen zu Havetoftloit, 49) der Kaufmanns⸗ lehrling Peter Thomas Thomsen, geboren den 28. Mai 1852 zu Klappholz, zuletzt in Taarsballig, der Vater ist Arbeiter daselbst, 50) der Kaufmannslehrling Peter Knuth, geboren den 5. Mai 1852 zu Lürschau, zu⸗ letzt in Treia, Sohn des Parzelisten Knuth daselbst, 51) Erich Peter Reichardt, geboren den 16. No⸗ vember 1852 zu Nordscheide, zuletzt daselbst, Sohn des Kolonisten A. Reichardt in Nordscheide, 52) Peter Clausen, geboren den 17. Juli 1852 zu Ol⸗ drupstraße, zuletzt in Köhnholz, Sohn des Stein⸗ hauers Clausen daselbst, 53) der Knecht Julius Hans Karl Petersen, geboren den 2. Mai 1852 zu Holtenau, zuletzt in Schleswig, woselbst der Vater Bahnwärter ist, 54) Johann Brodersen, geboren den 5. Dezember 1852 zu Flensburg, zuletzt in Churburg, Sohn des Johann Brodersen daselbst, 55) Johann Schwitzer, geboren den 15. April 1852 zu Cropp, zuletzt daselbst, Sohn des Käthners Klaus Schwitzer in Cropp, 56) Jürgen Marth, ge⸗ boren den 2. Februar 1852 zu Friedrichsanbau, zuletzt daselbst, Sohn des Kolonisten Jürgen Mahrt in Friedrichsanbau, 57) Peter Wieben, geboren den 23. April 1852 zu Friedrichsfeld, zuletzt daselbst, 58) der Landmann Hans Knuth, geboren zu Klein⸗ Bennebeck den 26. November 1852, zuletzt in Alt⸗ Bennebeck, Sohn des Insten Hans Knuth daselbst, 59) der Knecht Franz Frahm, geboren den 16. April 1852 zu Lottorf, zuletzt daselbst, Sohn des Ab⸗ nahmemanns Jürgen Frahm in Lottorf, 60) der Knecht Jürgen Lauenbach, geboren den 26. August 1852 zu Lottorf, zuletzt daselbst, 61) der Knecht Peter Rosenberg, geboren den 28. Februar 1852 zu Brunsholm, zuletzt in Bergenhusen, 62) Johann Jöns, geboren den 9. April 1852 zu Erfde, zuletzt daselbst, die Eltern wohnen in Amerika, 63) Johann Hinrich Ohde, geboren den 9. Juni 1852 zu Erfde, zu⸗ letzt daselbst, die Eltern wohnen in Amerika, 64) der Commis Johann Jacob Pöhls, geboren den 15. August 1852 zu Erfde, zuletzt daselbst, die Eltern wohnen in Amerika, 65) der Knecht Jacob Rief, geberen den 3. Juni 1852 zu Erfde, zuletzt daselbst, Bruder des Sievert Rief in Erfde, 66) Heinrich Weinrebe, geboren den 13. März 1852 zu Erfde, zuletzt daselbst, Sohn des Schmieds Weinrebe in Erfde, 67) der Knecht Johann Friedrich Vogt, ge⸗ boren den 8. Februar 1852 zu Süderstapel, zuletzt daselbst, Enkel des Staveners Rahn in Süderstapel, 68) der Schmied Jürgen Friedrich Lorenzen, ge⸗ boren den 14. Juni 1852 zu Wohlde, zuletzt da⸗ selbst, Sohn des Schmieds P. Lorenzen in Wohlde, 69) der Knecht Hinrich Rönfeldt, geboren den 19. Juli 1852 zu Wohlde, zuletzt daselbst, Sohn des Staveners H. Ronfeldt zu Wohlde, 70) der Zimmergeselle Hermann Heinrich Fritz Schmidt, geboren den 12. Mai 1852 zu Schleswig, zuletzt daselbst, Sohn des Handelsmanns A. Schmidt in Schleswig, 71) der Schlachter Johannes Jordt, geboren den 18. Mai 1852 zu Niebye, zuletzt in Esmark, 72) der Knecht Wilhelm Andreas Bahr, in Stohl am 2. Mai 1850 sehofen. zuletzt in Alt⸗ Bülck, Sohn des weil. Karl Heinrich Bahr, sind durch Erkenntniß der hiesigen Strafkammer vom 17. Dezember 1873 resp. vom 1. Oktober 1873 wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung, verübt durch versuchte Entziehung vom Dienste im stehenden Heere resp. auf der Flotte rechtskräftig ein Jeder zu einer Geldstrafe von 50 Thlr., jetzt = 150 ℳ, im Unvermögensfalle zu einer Gefäng⸗ nißstrafe von einem Monat verurtheilt. Auf die gegen den sub Nr. 72 aufgeführten ꝛc. Bahr erkannte Geldstrafe ist der Betrag von 2 Thlr. 18 Sgr. = 7 ℳ 80 ₰, als dessen ermitteltes Vermögen eingezahlt, weshalb für den Fall des Un⸗ vermögens zur Zahlung des verbleibenden Restes der Geldstrafe mit 47 Thlr. 12 Sgr. = 142 ℳ 20 ₰ gemäß gerichtlichen Beschlusses von der Ge⸗ fängnißstrafe 2 Tage in Abzug zu bringen sind. Im Uebrigen hat keine der erkannten Strafen vollstreckt werden können, weil der gegenwärtige Aufenthalts⸗ ort der Verurtheilten nicht bekannt ist. Die Ver⸗ jährung der Strafvollstreckung ist durch am 1. März 1876 erfolgte Erneuerung der öffentlichen Straf⸗ vollstreckungsrequisition vom 24. März 1874 unter⸗ brochen. ämmtliche Behörden werden ersucht, auf die genannten Personen zu vigiliren und von ihrem Aufenthaltsorte der nächsten staatsanwaltschaftlichen resp. gerichtlichen Behörde Kenntniß zu geben. Die Letzteren werden ersucht, von den Genannten die erkannte, beziehungsweise noch restirende Geldstrafe event. die an deren Stelle tretende Gefängnißstrafe zu vollstrecken und mir hiervon 1 zu machen. Schleswig, den 26. September 1877.
Der Staatsanwalt.
Verkäufe, Verpachtungen, 8 Submissionen ꝛc.
[8761] Bekanntmachung. Zur Verdingung der Lieferung von Brot und
Feurage für die Truppen an den mit Königlichen Magazinen, beziehungsweise eigenen Garnison⸗ bäckereien nicht versehenen Garnisonorten unferes Geschäftsbereichs für das Jahr 1878 haben wir nachstehende Submissions⸗ resp. Lizitationstermine anberaumt: Am 2. November er. in Militsch: Brot für Militsch. Am 3. November cr. in Sulau: Brot für Sulau. Am 5. November er. in Strehlen: Brot für Strehlen. Am 6. November cr. in Schweidnitz. Brot und Fourage für Reichenbach und Frei⸗ burg: Brot für Striegau. Am 7. November cr. in Ohlau: Brot für Ohlau. Am 7. November cr. in Grottkau: Brot für Grottkau. Am 8. November ecr. in Münsterberg: Brot und Fourage für Münsterberg. Am 9. November cr. in Oels: Brot und Fourage für Oels. Am 10. November cr. in Bernstadt Brot und Fourage für Bernstadt. Am 12. November cr. in Namslau: Brot und Fourage für Namslau. Am 13. November cr. in Creuzburg: Brot und Fourage für Creuzburg. 1 Am 14. November cr. in Beuthen: Brot für Beuthen und Königshütte. Am 15. November cr. in Gleiwitz: Brot und Fourage für Gleiwitz. Am 16. November cr. in Pleß: Brot und Fourage für Pleß. Am 17. November cr. in Sohrau: Brot und Fourage für Sohrau. Am 19. November cr. in Leobschütz: Brot und Fourage für Leobschütz. Am 20. November cr. in Ziegenhals: Brot und Fourage für Ziegenhals. Am 21. November cr. in Ober⸗Glogan: Brot und Fourage für Ober⸗Glogau. Am 22. November ecr. in Oppeln: Brot und Fourage für Oppeln. Am 23. November cr. in Guhrau: Brot und Fourage für Guhrau. Am 24. November cr. in Herrnstadt: Brot und Fourage für Herrnstadt. Am 26. November cr. in Winzig: Brot und Fourage für Winzig. Am 27. November cr. in Wohlau: Brot und Fourage für Wohlau. Lieferungs⸗Offerten zu diesen Terminen können mit der Aufschrift: „Submission für die Verpflegung der Garnison “ betreffend“ in Militsch, Strehlen, Schweidnitz, Ohlau, Grott⸗ kau, Münsterberg, Oels, Bernstadt, Namslau, Creuzburg, Beuthen, Gleiwitz, Pleß, Ziegenhals, Ober⸗Glogau, Oppeln, Wohlau bis 10 Uhr Bormittags, in Sulau, Sohrau, Leobschütz, Guhrau, Herrn⸗ stadt, Winzig 1““ bis 11 Uhr Vormittags, an unsern Deputirten abgegeben werden. Die Termine werden in dem Rathhause der qu. Städte abgehalten, woselbst auch die Lieferungs⸗ Bedingungen und Bedarfsquantitäten von jetzt ab eingesehen werden können. Breslau, den 10. Oktober 1877. Königliche Intendantur 6. Armee⸗Corps.
[8586] Bekanntmachung.
Der bis zum 1. August 1878 einzuliefernde Be⸗ darf an Wäschegegenständen für die Garnison⸗An⸗ stalten und Lazarethe des 6. Armee⸗Corps pro 1878/79 und zwar:
59 feine Deckenbezüge, 77 feine Kissenbezüge, 74 feine Bettlaken, 192 feine Hand’ücher, 2 2419 ordinäre bunte Deckenbezüge, 2473 ordinäre bunte Kisfenbezüge, 50 ordinäre weiße Deckenbezüge, 80 ordinäre weiße Kissenbezüge, 4346 ordinäre Bettlaken, 6746 ordinäre Handtücher, 493 Strohsäcke, 843 Kopfpolstersäcke, 360 Leibmatratzenhülsen 710 Unterhosen, 1 soll im Wege der Submisston verdungen werden, zu welchem Behufe ein Termin auf den 20. Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale anberaumt worden ist.
Ordinäre bunte Decken⸗ und Kissenbezüge können sowohl in leinenen als auch in baumwollenen Stücken offerirt werden. 1
Die Lieferungs⸗Bedingungen sind bei uns, die Normalproben bei der hiesigen Königlichen Garnison⸗ Verwaltung einzusehen.
Lieferungslustige wollen bis zu dem gedachten Ter⸗ mine ihre Offerten auf Reichswährung lautend, ver⸗ siegelt und unter der Aufschrift:
Submission auf Wäschelieferung 1 an uns einsenden und in denselben angeben, daß sie von den Bedingungen Kenntniß genommen haben.
Offerten, welche mit Bezug auf besondere, von den Lieferungs⸗Unterxnehmern vorgelegte Proben ab⸗ gegeben werden, bleiben unberücksichtigt.
Breslau, den 4. Oktober 1877.
8
Kö Armee⸗Corps.
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