1878 / 26 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Jan 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Produktion von Stein⸗ und Braunkohlen, Roh⸗ eisen und Puddeleisen, Bessemer⸗ und Martins⸗ stahl im 2 1877.

Nach vorläufigen Ermittelungen hat die Steinkohlen⸗ produktion Preußens im ZJahre 1877 betragen: 673 658 284 Ctr. gegen 689 324 890 Ctr. im Vorjahre, 1877 mithin 15 666 696 Ctr. (=2,27 Proz.) weniger als im

Jahre 1876. 885 b

An dieser Förderung partizipiren der Ober⸗Bergamtsbezirk Breslau mit 202 052 750 Ctr. (gegen 212 367 596 Ctr. im G Vorsahre Halle mit 709 446 Ctr. (gegen 840 705 Ctr. im Vorjahre), Dortmund mit 354 565 035 Ctr. (gegen 358 048 238 Ctr. im Vorjahre), Bonn mit 109 936 767 Ctr. (gegen 110 973 606 Ctr. im Vorjahre) und Clausthal mit 6 394 286 Ctr. (gegen 7 094 835 Ctr. im Vorjahre).

Nach den einzelnen Quartalen vertheilt sich die Förderung folgendermaßen: 8

Im Quartal Januar/März wurden gefördert 159 913 513 Ctr. (gegen 172 631 455 Ctr. im Vorjahre), im Quartal April/ Juni 154 158 847 Ctr. (gegen 157 228 927 Ctr. im Vorjahre), im Quartal Juli/September 168 267 605 Ctr.

(gegen 175 440 926 Ctr. im Vorjahre) und im Quartal Oktober/Dezember 191 318 319 Ctr. (gegen 184 023 672 Ctr. im Vorjahre).

Die drei ersten Quartale hatten also eine Minderförde⸗ ung von zusammen 22 961 343 Ctr., das letzte Quartal da⸗

egen eine Mehrförderung von 7 294 647 Ctr. gegen die ent⸗ prechenden Zeiträume des P rjahres aufzuweisen.

Die gesammte Braunkohlenproduktion des Staats⸗ gebiets betrug 173 594 164 Ctr. gegen 179 702 447 Ctr. im Vorjahre, mithin im Jahre 1877 = 6 108 283 Ctr. oder 3,4 % weniger. 8 1

Auch hier zeigten die drei ersten Quartale eine Abnahme von zusammen 7 948 963 Ctr., das letzte dagegen eine Zu⸗ nahme von 1 840 680 Ctr. gegen die entsprechenden vorig⸗ jährigen Zeiträume.

Die Roheisenproduktion (einschließlich Gußwaaren I. Schmelzung) stieg von 26 486 773 Ctr. im Jahre 1876 auf 28 420 632 Ctr. in 1877, mithin um 1 933 859 Ctr. oder um 7,3 %.

Es produzirten der Ober⸗Bergamtsbezirk Breslau 5 363 962 Ctr. (gegen 4 639 956 Ctr. im Vorjahre), Halle 4084 Ctr. (gegen 39 779 Ctr. im Vorjahre), Dortmund 10 987 811 Ctr. (gegen 9 981 745 Ctr. im Vorjahre), Bonn 10 713 379 Ctr. (gegen 10 626 534 Ctr. im Vorjahre) und Clausthal 1 351 396 Ctr. (gegen 1 198 759 Ctr. im Vorjahre).

An Luppen und Rohschienen.

Durch Puddelbetrieb wurden insgesammt gewonnen 17 568 653 Ctr., an Bessemerstahl⸗Gußblöcken 7 955 208 und an Gußblöcken von Siemens⸗Martin⸗Stahl 911 726 Ctr.

Die entsprechenden Zahlen des Vorjahres sind nicht genau bekannt, da die Ermittelung der Zahlen in dieser Form erst vom Anfange 1877 ab begonnen hat; indessen steht fest, daß die Stahlproduktion eine erhebliche Zunahme (um min⸗ destens 6—7 Proz.) erfahren hat, wogegen der Puddelofen⸗ betrieb eingeschränkt worden ist.

Statistische Nachrichten.

Summarische Uebersicht über die Zahl der Studirenden auf der Königlichen Albertus⸗Universität zu Königsberg in Pr. im Winter⸗Semester 1877/78. Im Sommer⸗Semester 1877 sind immatrikulirt gewesen 628. Davon sind abgegangen 128, es sind demnach geblieben 500. Dazu sind ind iesem Semester gekommen 155. Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 655. Die theologische Fakultät zählt Preu⸗ ßen 42, Nichtpreußen —, zusammen 42. Die juristische Fakultät zählt Preußen 171, Nichtpreußen 3, zusammen 174. Die medizinische Fakultät zählt Preußen 104, Nichtpreußen 30, zusammen 134. Die philosophische Fakultät zählt . Preußen mit dem Zeugniß der Reife 264, b. Preußen mit dem Zeugniß der Nichtreife nach §. 35 des Prüfungs⸗Reglements vom 4. Juni 1834 —, c. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach §. 36 desselben Reglements 33, Preußen 7, d. Nichtpreußen 8, zusammen 305. Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die hiesige Universität als nur zum Hören der Vorlesungen berechtigt, mit spezieller Genehmigung des zeitigen Pro⸗ rektors Z. Es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt

Theil 663. Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Jena, 29. Januar. (W. T. B.) Der hiesige Professor der Nationalökonomie, Regierungs⸗Rath Dr. Hildebrand, früheres Mitglied des Frankfurter Parlaments, ist gestorben.

Von der auf Veranlassung des Kriegs⸗Ministeriums herausgegebenen Sammlung der deutschen Militär⸗ Gesetze ist soeben bei E. S. Mittler u. Sohn in Berlin die vorletzte Lieferung erschienen, welche die Gesetze über das Ver⸗ sorgungswesen umfaßt: außer dem Reichs⸗Militär⸗Pensionsgesetz auch die älteren preußischen Gesetze, soweit sie noch Gültigkeit haben, die Gesetze über die Versorgung der Angehörigen der vormaligen schleswig⸗holsteinschen Armee und die Gesetze über die Versorgung im Civildienste. Alle diese Gesetze sind von Erläuterungen be⸗ leitet, welche gerade bei der Verschiedenartigkeit der nach jenen Ge⸗ 1 tzen zu entscheidenden Einzelfälle besonders nützlich sein werden.

„Publikationen des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Neue Folge. Archiv für Geschichte des deutschen Buchhandels.“ Herausgegeben von der Historischen Kommission des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. I. (Leipzig. Verlag des Vereins, 1878. 13. Bog.) Der Aufruf, den die auf dem Titel des Werks genannte Historische Kommission im Juli v. J. erlassen und von dem auch in diesem Blatte seiner Zeit Mittheilung gemacht worden ist, hat soviel Entgegenkommen gefunden, daß bercits eine erste Publikation von Beiträgen zur Geschichte des deutschen Buchhandels möglich war, die nunmehr vorliegt. Dieses erste Heft foll zugleich als Probe dienen und den sich für das Unter⸗ nehmen interessirenden Kreisen ein Bild der Behandlung des für das Archiv geeigneten Stoffes darbieten. Die Beiträge sollten daher eine größere Mannigfaltigkeit zeigen und verschiedene Perio⸗ den der Geschichte des Buchhandels zur Vertretung gelangen. In einem Artikel: „Zur Einführung“, der das ganze Unternehmen eingehend darlegt, wird nochmalt darauf hingewiesen, daß das „Archiv“ zur Ergänzung der wie aus jenem Aufruf bekannt geplanten „Geschichte des deutschen Buchhandels“, zur weiteren Au führung ge⸗ wisser Partien desselben dienen und deshalb solche umfangreichere Arbeiten bringen soll, welche für den Rahmen jenes Werkes zu groß sein würden. Nicht minder aber hofft man von dem „Archiv“, daß es in dieser Beziehung anregend wirken und tüchtige Mitarbeiter an der „Ge⸗ schichte“ heranziehen werde. Das vorliegende 1. Heft der Zeitschrift bringt, diesem Plane folgend, nachstehende aas „Johann Herr⸗

gott, Buchführer von Nürnberg, und sein tragisches Ende, 1527“, von Albrecht Kirchhoff; „Der deutsch⸗amerikanische Buchdruck und Buchhandel im vorigen Jahrhundert“, von Friedrich Kapp; „Ein Reformversuch aus dem Jahre 1668“, Aktenstücke, mit⸗ getheilt von A. Kirchhoff; „Metternichs Plan einer staat⸗ lichen Organisation des deutschen Buchhandels“, von Heinrich Eduard Brockhaus; „Zur Geschichte des Bucheinbands“, von Richard Steche, und eine große Zahl interessanter Miszellen. 8 ür die nächsten Publikationen stehen u. A. der Anfang einer

Monographie über den Buchdruck und Buchhandel in Leipzig von Dr. Gustav Wustmann, sowie Arbeiten von Prof. Dr. Th. Schont in Stuttgart über den württembergischen Buchhandel in Aussicht. Das „Archiv“ dürfte sonach nicht nur in den buchhändlerischen, sondern in allen der literarischen Publizistik nahe stehenden Kreisen Anklang

finden. Gewerbe und Handel.

Aus dem Jahresbericht der Anglo⸗deutschen Bank in sind folgende Mittheilungen entnommen: Bei einem Aktien⸗ apital von 12 933 200 schließt die Bilanz per 31. Dezember mit einem Verlust⸗Saldo von 4 577 260 ℳ, so daß der Bilanzwerth der Aktien ca. 65 % wäre. Der Reingewinn aus dem laufenden Bank⸗ geschäft betrug 224 884 gegen 598 206 im Vorjahre. Es wurde eine wesentliche Einschränkung der ertheilten Kredite vorge⸗ nommen, die ein saumenschm len des Accepten⸗Contos von 3 492 964 Ende 1876, auf 1 468 660 Ende 1877 und des Conto⸗ Current⸗Verkehr⸗Saldos von 6 471 851 auf 2 853 675 ver⸗ anlaßt hat. Das Konsortial⸗Conto figurirt in der jetzt vorgelegten Bilanz mit 2 570 722 für Grundstuücke und mit 850 000 für industrielle Unternehmungen.

Die Norddeutsche Bank in Hamburg zahlt für 1877 8 ½ % Dividende (gegen 8 % im Vorjahr).

Ueber die Geschäftsentwicklung bei der Vereinsbank in Hamburg im vorigen Jahre liegen in der „B. Börs. Ztg.“ fol⸗ gende Mittheilungen vor: Es gingen im Jahre 1877 an Diskont 356 236 846 in 60 870 Appoints durch die Hände der Bank (gegen 335 641 509 im Jahre 1876) und blieben 12 885 025 in 2580 Appoints am Schluß des Jahres im Portefeuille derselben. Die übrigen Umsätze betrugen: Fremde Valuten 50 712 240 gegen 40 238 131 ℳ, Kassa 368 051 883 gegen 355 670 458 ℳ, Deposito 14 475 609 gegen 12 262 754 ℳ, Vorschüsse auf Werthpapiere 14 034 120 gegen 14 983 125 im Jahre 1876. Die Zahl der Interessenten der Bank hat sich von 4281 auf 4336 gehoben. Der Gewinn wird die Vertheilung einer Dividende von 10 % %o gestatten. Der Verwaltungsrath beabsichtigt zum 1. April d. J. eine wei⸗ tere Einzahlung auf das Aktienkapital in Höhe von 10 % auszu⸗ schreiben.

Antwerpen, 29. Januar. (W. T. B.) Bei der heutigen Wollauktion wurden von 1686 B. Buenos Ayres⸗Wollen 704 B. verkauft. Diverse Wollen wurden 152 B. angeboten und 29 B. ver⸗ kauft. Das Geschäft war sehr ruhig, Preise unrerändert.

Die Rübenzuckerproduktion in Dänemark betrug im Jahre 1876, einer Mittheilung der „Kiel. Ztg.“ zufolge: 1 149 976 Pfd., wovon 580 750 Pfd. aus der Fabrik „Lolland“ und 569 226 Pfd. aus der Fabrik bei Odense hervorgingen. Im Ver⸗ hältniß zu den vorhergehenden Jahren hat die Produktion bedeutend abgenommen. In den Jahren 1874 und 1875 betrug dieselbe beziehungsweise 2 566 883 Pfd. und 1 938 914 Pfd. Der Verbrauch an inländischem Rübenzucker war in 1874: 741 375 Pfd., für welche 73 964 Kr. als Abgabe an den Staat erlegt wurden; in 1875: 2 557 596 Pfd. (Abgabe 255 307 Kr.) und in 1876: 855 492 Pfd. (Abgabe 82 730 Kr.). Die Ausfuhr an Rübenzucker betrug in den⸗ selben drei Jahren bez. 329 800 Pfd., 481 350 Pfd. und 164 000 Pfd.

Der „Men. des int. mat.“ theilt Folgendes über die Frequenz und die Erträgnisse des Suezkanals mit: Seit der Eröffnung des Kanals für den Welthandel ist die Zahl der Schiffe, welche ihn benutzt haben, von Jahr zu Jahr gewachsen, und die Einnahmen stiegen stetig, wie folgende Tabelle zeigt:

Jahr Schiffe Ertrag Jahr Schiffe 1870 486 5159 327 Fr. 1874 1264 1871 765 8 993 732 1875 1494 1872 1082 16 407 591 1876 1457 29 974 998 1873 1173 22 897 319 1877 1663 32 761 395 Während des Dezember v. J. passirten den Kanal 169 Schiffe, die eine Einnahme von 3 170 000 Fr. erbrachten, während im Dezember 1876 nur 120 Schiffe ihn durchfuhren, die einen Ertrag von 2 602 527 Fr. lieferten, und im Dezember 1875 141 Schiffe mit einer Einnahme von 2 726 567 Fr. Der Tarif ist folgenden Ver⸗ änderungen unterworfen worden: Von 1870 bis zum 30. Juni 1872 betrug der Zoll 10 Fr. pro Netto⸗Tonne, alsdann bis zum 28. April 10 Fr. pro Brutto⸗Tonne, weiterhin bis zum 15. April 1877 wurde der Zoll auf 13 Fr. pro Netto⸗Tonne erhöht für alle Schiffe außer den Kriegsschiffen, für welche die Auflage 10 Fr. blieb; seit dem 16. April v. J. endlich ist der Zoll auf 10 Fr. für Kriegsschiffe und 12,50 Fr. für andere Schiffe festgestellt worden. Verkehrs⸗Anstalten.

New⸗York, 29. Januar. (W. T. B.) Der Dampfer „Egypt“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie

(C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

Ertrag 24 859 383 Fr. 28 886 302

Berlin, 30. Januar 1878.

H 1 1“

Hr. Dr. Marchesi hat am vergangenen Freitag den Cyklus seiner 6 Vorlesungen beendet. Da dieselben für die Entwickelung seines Themas nicht genügend gewesen sind, hat derselbe am 29. Januar einen neuen Cyklus von drei Vorlesungen in dem Lokal des Archi⸗ tekten⸗Vereins, von 6—7 Uhr Abends, begonnen. In diesen Be⸗ sprechungen wird der Vortragende besonders die Geschichte der letzten Erhebung Italiens behandeln. Die nächsten Vorträge sinden am

1. und 5. Februar statt.

Straßburg, 26. Januar. Die Studentenschaft hat, wie die „Allg. Ztg.“ mittheilt, einen Antrag auf Errichtung eines Goethe⸗ Denkmals angenommen. Zur Förderung der Angelegenheit wird ein Comité gebildet.

(Cöln. Ztg.) Das Comits des Internationalen Maß⸗ und Gewichtsausschusses in Paris veröffentlicht seinen Rechenschaftsbericht über die Jahre 1876 und 1877. Es hat durch Dekret vom 23. Oktober 1876 die Anerkennung des é6tablissement d'utilité publique erlangt. Der Pavillon de Breteuil, am südlichen Rande des Parks von St. Cloud auf einer Terrasse gelegen, ist an⸗ gekauft, ausgebaut und zum Lokale des Maß⸗ und Gewichtsbureaus bestimmt worden. Ein Assistent ist in der Person des Hrn. Pernet vorläufig angestellt und seit der designirte Direktor Govi im Oktober 1877 seine Entlassung eingereicht, ist Hr. Pernet provisorisch mit den Direktionsgeschäften, Einstellung der Apparate und der⸗ gleichen betraut. Eine Dampfmaschine, Ventilationsvorrichtungen und Apparate zur Herstellung konstanter Temperaturen sind ange⸗ schafft worden, Komparatoren und Normalgewichte bestellt, Einzelnes fertig, aber es wird noch Monate dauern, ehe die mancherlei feinen Apparate aufgestellt sein können. Die erste Reihe von Platin⸗Jri⸗ diumstäben, welche in Paris angefertigt waren, um zur Herstellung der Normalmeter zu dienen, hat sich bei näherer Pruüfung nicht als brauchbar erwiesen; drei neue Stäbe aus reinerem Material sind schon hergestellt und Cylinder für die Normalgewichte aus dem⸗ selben reinen Material sollen bald geliefert werden. Diese Stäbe und Cylinder unterliegen der Prüfung von Seiten der Meterkommission. Die Westbahn bedrohte das Bureau im vergangenen Sommer mit Anlage einer Eisenbahn nach Courbevoie, welche in unzulässiger Nähe an den Pavillon vorüber⸗ gehen sollte. Die Kommission wandte sich daher an den damaligen Minister des Auswärtigen, und der Herzog Decazes übernahm die Vermittelung ihrer Beschwerde an den Bauten⸗Minister, bezw. an die Westbahn⸗Gesellschaft. Das Ergebniß war, daß die letztere vor⸗ schlägt, eine Bahnlinie in 320 m Entfernung vom Pavillon de Breteuil vorbeizuführen; es soll aber der Kommission anheimgestellt werden, zu beurtheilen, ob diese Nachbarschaft noch Nachtheile für die Instrumente haben kann, und wenn die Kommission es nach näherer Prüfung verlangt, so soll die Eisenbahn, wie die Gründungs⸗ verträge es festgesetzt haben, sich dem Bureau nicht auf weniger als 500 m nähern dürfen. ““

Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg besuchte am Montag die Aufführung von 922ög Töchter“ im Wallner⸗ heater. Die Vorstellungen des noch immer zahlreich besuchten Volksstücks haben in letzter Zeit dadurch ein neues Interesse ge⸗ wonnen, daß seit reäten Ffeass die neu engagirte Liebhaberin dieser Bühne, Frl. Rosa Woptasch, vom Königlichen Hoftheater in Wies⸗ baden, die Rolle der Rosa spielt. Voraussichtlich wird sich das Stück bis zu dem am 16. Februar beginnenden Gastspiel Friedrich Haase’s auf dem Repertoir behaupten. 3 „— Das Ostend⸗Theater bringt in der nächsten Woche be⸗ reits wieder eine Novität, und zwar das Schauspiel „Die Stützen der Gesellschaft“ von Henrik Ibsen, welches im Belle⸗Alliance⸗ Theater vielen Beifall findet. Die Hauptrolle hat Hr. Fritsche über⸗ nommen.

ebruar, Abends 7 Uhr, findet in der onzert zum Besten des Moon⸗ schen Blindenpereins unter Mitwirkung von Fr. Natalie Schröder, 2 Marie Schmidtlein, Hrn. Hauptstein, Hrn. Ad. Schulze, Königlichem Domsänger, Hra. Jacobowsky, Königlichem Kammermusiker, und Hrn. Otto Dienel, veranstaltet von Frl. Hedwi Peters, Schülerin des Organisten Hrn. Otto Dienel, statt. Fr 8 Peters wird Kompositionen von Seb. Bach und Mendelssohn auf der Orgel zum Vortrag bringen. Das Programm ist ein gewähltes und reichhaltiges.

Am Freitag, den 1. St. Marlenkirche ein

Hr. Direktor Herzog macht bei seinen Vorstellungen in dem vormaligen Circus Renz fortgesetzt neue Anstrengungen, welche des regen Beifalls würdig sind, den er sich schnell errungen hat. Die vorgeführten Pferde zeichnen sich nicht nur durch große Schönheit aus, welche das Auge jeden Kenners erfreuen muß, sondern auch was Schulung und Dressur anbetrifft, gehören die gezeigten Leistungen mit zu dem Besten, was bisher im Cirkus geboten worden ist. r Herzog selbst ist nicht nur ein Meister in der freien Dressur des Pferdes, sondern auch ein vorzüglicher Schulereiter. Unter dem Damen⸗Personal ragen Fr. Direktor und Miß Neville als treffliche Schulreiterinnen ervor. vne produzirt sich auf dem Springpferde „Goutte d'or“, mit welchem sie mit spielender Leichtigkeit und Grazie die schwierigsten Hindernisse nimmt, auch als kühne 1““ Ebenso stehen die Produktionen der übrigen Mitglieder der Gesellschaft des Hrn. Herzog ganz auf der Höhe dessen, was die mancherlei Künste und Kunststücke des Circus zu bieten im Stande sind. Das komische Element dieser Vorstellungen wird durch eine Anzahl sehr geschickter Clowns unterhaltend vertreten. Besonders aber hervorgehoben zu werden verdienen die Leistungen der Gymnastikerfamilie Sylvester Schäfer und des erst kürzlich E“ engagirten „Kaiserlich russischen Hofkünstlers“ Thielgo. Während erstere in ihren gymnasti⸗ schen Produktionen an erstaunlicher Gewandtheit und Sicherheit selbst die Japanesen⸗Truppe in Schatten stellt, welche hier seiner Zeit Aufsehen erregte, scheint Hr. Thielgo ein zweiter Blondin des Drahtseils zu! sein, dem er an Kühnheit, Kraft und Sicher⸗ heit in seinen Produktionen kaum nachstehen dürfte. Um die Ab⸗ wechselung in seinen Vorstellungen noch zu vermehren und deren An⸗ ziehungskraft noch zu erhöhen, hat Hr. Direktor Herzog seit gestern die von früher her beliebte glänzende Ausstattungs⸗Pantomime „Ein Carneval auf dem Eise“ in sein aufgenommen. Dieselbe ist mit neuem Arrangement von Hrn. Herzog selbst in Scene gesetzt und wird von dem gesammten Personal und Corps de ballet mit dem besten Erfolge ausgeführt.

Eingegangene literarische Neuigkeiten.

Die Steuerreform. Frreikonservativer Beitrag zur Lösung der Regierungskrisis von O. Frhr v. Zedlitz⸗Neukirch, Mitgl. des Abgeordnetenhauses. Berlin. C. Heymanns Verlag. 1878.

Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des Gar⸗ tenbaues in den Königl. preuß. Staaten für Gärtnerei und Pflan⸗ zenkunde. Redacteur: Dr. L. Wittmack, Gen.⸗Sekretär des Ver⸗ eins ꝛc. Berlin. In Kommission bei Wiegandt, Hempel u. Parey. 21. Jahrg. Januar 1878. Das Januarheft hat folgenden In⸗ halt: Dr. C. Belle, dem Andenken Linné's. Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues. W. Lauche, Verzeich⸗ niß der von dem deutschen Pomologenverein zur vermehrten und all⸗ gemeinen Anpflanzung in Deutschland empfohlenen Kern⸗ und Stein⸗ bstsorten. E. Fritze, Schutzvorschriften am Seestrande gegen Stürme. (Mit Abbildungen.) Dr. Sorauer, Die Fleckenkrankheit oder Blattbräune der Birnen. (Mit 3 saeeen.⸗ L. Wittmack, Bericht über die Staudenbohnen des Versuchsgartens u. wissenschaftl. Be⸗ stimmung derselben. R. Brandt, Reisebriefe aus Italien. Be⸗ richte über Sitzungen des Ausschusses für Blumenzucht, für Gehölz⸗ und Obstzucht ꝛc. e“

Universal⸗Notizbuch. Zu haben in der Berliner Konto⸗ bücherfabrik von Jul. Rosenthal, N. Friedrichsstr. 50. Dasselbe hat folgenden Inhalt: 1) Reduktionstabelle von Mark in preuß. Thaler, südd. Gulden, Franken, Hamburger und Lübecker Courant und Livres Sterl. 2) Die neuen Maße und Gewichte. 3) Ver⸗ E zwischen dem alten und neuen Maße. 4) Notizbuch. (Anhang:) 5) Verzeichniß gleichnamiger oder ähnlich lautender Postorte. 6) Verzeichniß der in Deutschland coursfähigen Bank⸗ noten. 7) Verzeichniß sämmtlicher vom Reichs⸗Bankdirektorium zu Berlin mittelbar oder unmittelbar abhängigen Zweiganstalten. 8) Wechselstempeltarif. 9) Packetporto. 10) Lotterietabelle der zu zahlenden Beiträge für Loose der preuß. Klassenlotterie. 11) Lotterietabelle der zur Auszahlung kommenden Gewinne der preuß. Klassenlotterie. 12) Bekanntmachung, Rohrpost betr. 13) Rohrpostämter. 14) Immerwährender Kalender. 15) Kalender für die Jahre 1877 —-1880. 16) Verzeichniß der Postämter von Berlin und Umgegend. 17) Alphabetisches Ver⸗ zeichniß der Straßen und Plätze Berlins mit Angabe der Lage nach den Himmelsrichtungen. 18) Droschkentarif. 19) Neuester Depeschentarif. 20) Telegraphenstationen. 21) Sehenswürdig⸗ keiten Berlins. 22) Vergleichende Münztabelle. 23) Standes⸗ ämter in Berlin. 24) Polizeirevierbureaus. 25) Gesandt⸗ schaften. 26) Plan von Berlin. .

Brockhaus' Conversations⸗Lexikon. Zwölfte umgear⸗ beitete, verbesserte und vermehrte Auflage. Verlag von F. A. Brock⸗ haus in Leipzig, Berlin u. Wien. 1877. 106. bis 108. Heft. (Linien⸗ schiff -Maerlant.) Mit Heft 108 findet der 9. Band, der von Karlo⸗ witz bis Maerlant reicht, seinen Abschluß.

Brockhaus' kleines Conversations⸗Lexikon. Enchklo⸗ pädisches Handwörterbuch. Dritte vollständig umgearbeitete Auflage.

Mit zahlreichen Karten und Abbildungen. 4. Heft. (Archangelgkoe

August, Prinz von Württemberg). Verlag von F. A. Brockhaus

in Leipzig, Berlin und Wien. 1878. Der orientalische Krieg in seiner neuesten Phase 1877. Von W. Rüstow, Eidg. Oberst. 4. Lief. Das bulgarische Opera⸗

tionstheater: der linke Flügel der russischen Hauptarmee vom Donau-⸗

übergang bis zum Ende des September; der rechte Flügel und das Centrum in den Monaten August und September. Verstärkung der im Felde stehenden Heere. Finanzielle Verhältnisse der kriegführenden Harseee. Mn Karten. Zürich. Verlag von Orell Füßli u. Co. 1878.

ykenä. in Mykenä und Tiryns von Dr. Heinrich Schliemann. Mit einem Vorworte von W. E. Gladstone. Nebst zahlreichen Abhand⸗ lungen, Plänen und Farbendrucktafeln, mehr als 700 Gegenstände darstellend. Leipzig, F. A. Brockhaus. 1878.

Redacteur: J. V.: Riedel.

g der Expedition (Kessel). Druck W. Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage

Berlin:

Bericht über meine Forschungen und Entdeckungen

Berlin,

ischen

den 30. Januar

2 26.

Mittwoch,

WEEEEu1u““

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher

Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz vom 25. Mai 1877 vorgeschriebenen Bekanntmachu

Central⸗Handels⸗Register f

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

durch Carl H

eymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63 65, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

1828.

auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und ugen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Tite⸗

ür das Deutsche Reich.

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 2 Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

I (Nr. 2

0 J.

Die durch Art. 347 des Handelsgesetzbuchs vorge⸗ schriebene Mängelanzeige, durch welche der Verkäufer zur Zurücknahme der Waare verpflichtet wird, braucht nach einem Erkenntniß des Reichs⸗ Oberhandelsgerichts, III. Senats, vom 6. Dezem⸗ ber 1877 nicht mit der Anzeige der Dispositions⸗ stellung der fehlerhaften Waare verbunden zu sein.

Die vom Frankfurter „Verein zur Reform des deutschen Kreditwesens“ berufene Versamm⸗ lung hat am 24. d. M. in Frankfurt a. M. statt⸗ gefunden. Vertreten waren etwa fünfzig Handels⸗ und Gewerbekammern und wirthschaftliche Vereine. Herr Leo Geiger aus Frankfurt warf als erster Re⸗ ferent einen Blick auf Entwickelungsgeschichte und Ur⸗ sachen des heutigen deutschen Kreditwesens, ohne Anträge zu stellen. Auch Herr Weinmann⸗Offenbach, welcher hierauf die einschlägigen Verhältnisse des deutschen Großgeschäfts besprach, enthielt sich der Stellung von Anträgen, da, wie er entwickelte, im Groß⸗ geschäft für eine leidliche Abwickelung schon Sorge getragen sei, übrigens hier weniger wie anderswo allgemein gültige Regeln aufgestellt werden könnten. Der dritte Referent, Hr. General⸗Sekretär Bueck⸗ Düsseldorf, entwickelte und begründete hiergegen eine Reihe von Thesen und Anträgen, und der vierte, Herzl⸗München, stellte vom kleingeschäftlichen Stand⸗ punkte 5 Sätze auf. Durch Zwischenanträge von Dittmar⸗Mainz, Stumpf⸗Osnabrück u. A. wurden alle diese Sätze wesentlich modifizirt, während die Anträge von Landgraf⸗Stuttgart, sowie der Hamburger Antrag auf Erwähnung der fach⸗ gewerblichen Korporationen keine Annahme fanden. Der erste, der Hauptsatz, betreffend Baarzahlung gegen Skonto oder Dreimonats⸗Ab⸗ rechnung in der Regel durch Tratte, fand fast ein⸗ stimmige Annahme, und mit starker Mehrheit wurde diesem, mehr das Großgeschäft berührenden Satze ein weiterer angehängt, welcher den Verkehr mit den Konsumenten abgesehen von der Tratte unter den gleichen Gesichtspunkt stellt. Weiterhin erklärte man sich noch für sofortige oder Monatsrechnung im kleinen Vertehr, sowie für einheitliche und kurze Verjährungsfristen. Zur Ausführung dieser Be⸗ schluͤsse wurde dem Frankfurter Verein ein vorläufi⸗ ges Mandat ertheilt, und soll derselbe sich zu diesem Behufe mit den deutschen Handelskammern ꝛc. in

Verbindung setzen. (N. Z.) Wegen Verkaufs verfälschter

Nahrungsmittel hatte sich am Freitag der Hof⸗ lieferant Franz Schulz vor dem Kammergericht zu verantworten. Auf eine Anzeige hin, daß Kinder nach dem Genusse von Chokoladenpulver (Suppenpulver), welches von dem Genannten ge⸗ kauft war, erkrankt waren, hatte das Polizeipräsi⸗ dium den Ankauf eines Quantums solchen Pulvers durch einen Polizeiwachtmeister angeordnet und dem sachverständigen Chemiker Vr. Bischoff übergeben, w. lcher konstatirte, daß der Inhalt hauptsächlich aus Gerstenmehl, Cacaoschaalen, gelbem Zucker und rothem Eisenocker (eisenhaltige Thonerde), welch letztere auf nicht zu rechtfertigende Weise in starker Dosis als Färbemittel diente, bestand. Das Vor⸗ handensein wirklichen Cacaos war in dem Fa⸗ brikat nicht nachzuweisen. Nachdem in erster Instanz aus formellen, auf Verwechselung be⸗ ruhenden Gründen auf Freisprechung erkannt, in der Sache selbst aber gar nicht entschieden worden war, ge⸗ langte die Sache an das Kammergericht, welches den betreffenden Polizeibeamten und Chemiker ver⸗ nahm. Die Aussage des letzteren stellte unzweifel⸗ haft fest, daß das sogenannte Chokoladenpulver, wenn auch schon nicht beezpeet werden könnte, daß sein Beisatz an rother Thonerde unbedingt schädlich wirken müsse, doch unzweifelhaft den Voraussetzun⸗ gen, welche sein Name erweckt, durchaus nicht ent⸗ sprach. Demgegenüber wollte die Vertheidigung be⸗ weisen, daß die qu. Fabrikation gebräuchlich und daß Ocker unschädlich sei, wogegen die Ober⸗ Staatsanwaltschaft ausführte, daß hier lediglich der Gesichtspunkt der Verfälschung maßgebend sei; eine solche wissentliche Verfälschung von Eßwaaren sei aber durch die Zusammensetzung dieses sogenannten Chokoladenpulvers konstatirt. In Rücksicht auf die Besonderheit des Falles rechtfertige sich eine Geld⸗ strafe von 150 ℳ, event. 1 Woche Haft. Der Ge⸗ richtshof schloß sich diesen Ausführungen an und erkannte unter Zurückweisung weiterer Zeugenverneh⸗ mung auf 100 Strafe, event. 10 Tage Haft.

Handels⸗RNegister.

Die Handelsregistereintrwäge aus dem Königreich Sachsen, dem Königr ich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die

letzteren monatlich.

Aachen. Unter Nr. 1421 des väsc as gtstest wurde heute eingetragen die Handelsgesellschaft umer der Firma Friedrich Wildenstein & Cie., welche ihren Sitz in Aachen, am 1. Januar 1878 begon⸗ nen hat und von jedem ihrer beiden Theilhaber, den zu Aachen wohnenden Kaufleuten Alfred Friedrich

Wildenstein und Heinrich Kreczy, vertreten werden

kann. Aachen, den 24. Januar 1878. önigliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Der früher zu —— jetzt zu Brüssel e

wohnende Kaufmann Otto Wildenstein hat das von

eenKgn⸗

Firma Friedrich Wildenstein der zu Aachen do⸗ mizilirten Handelsgesellschaeft unter der Firma Friedrich Wildenstein & Cie. mit Aktiven und Passiven übertragen; die Friedrich Wilden⸗ stein wurde in Folge dessen unter Nr. 2192 des Firmenregisters gelöscht. Sodann wurde unter Nr. 624 des Prokuren⸗ registers die Prokura gelöscht, welche der Emily, geb. Colley, Ehefrau Otto Wildenstein, für die Firma Friedrich Wildenstein ertheilt worden war. Aachen, den 25. Januar 1878.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Altona. Bekanntmachung. Der Kaufmann Johann Hüllmann zu Altona hat für sein daselbst unter der Firma Joh. Hüllmann bestehendes und unter Nr. 99 des Firmenregisters eingetragenes Geschäft den Kaufmann Georg Friedrich Hüllmann zu Altona zum Prokuristen bestellt. Dies ist heute in unser Prokurenregister unter Nr. 259 eingetragen worden. Altona, den 26. Januar 1878.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Verlin. Zufolge Verfügung vom 28. Januar 1878 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6379 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: F. Mönnig & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Der Tischlermeister Wil⸗ helm Bergemann setzt das Hcn . unter unveränderter fort. Vergl. Nr. 10,637 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 10,637 die Firma: F. Mönnig & Co.

helm Bergemann hier eingetragen worden. In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 10,333 die hiesige Handlung in Firma:

Etablissement für Kirchen⸗Ornamentik Paul Gerhard Heinersdorff, Hofkunsthandlung, vermerkt steht, ist eingetragen:

Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf die Frau Adele Heinersdorff, geborne Schulzke zu Berlin übergegangen, welche dasselbe unter un⸗ veränderter Firma fortsetzt. Vergleiche Nr. 10,638 des Firmenregisterrt. Demnächst ist in unser Firmenregiser unter Nr. 10,638 die Firma:

Etablissement für Kirchen⸗Ortamentik Paul Gerhard Heinersdorff, Hofkinsthandlung und als deren Inhaberin Frau Adel Heinersdorff, geb. Schulzke, hier eingetragen worder.

In unser Firmenregister, woselbst inter Nr. 9548 die hiesige Handlung in Firma: F. Wilh. Schulz vermerkt steht, ist eingetragen: 1

Das Handelsgeschäft ist durch Jertrag auf die

Frau Wittwe Henning, Léoncie, geb. Lesaëc, zu

Berlin übergegangen, welche daselbe unter un⸗

veränderter Firma fortsetzt. Vergleiche Nr.

10,639 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregster unter Nr. 10,639 die Firma:

F. Wilh. Schulz - und als deren Inhaberin die Kaufrau Wittwe Henning, Léoncie, geb. Lesasc, hir eingetragen worden.

Gelöscht sind: 8 Firmenregister Nr. 8426: die Firma: Otto Haselau Nachfolger. Prokurenregister Nr. 3272: .“ die Prokura des Saly Ronthal für die

Firma Max Rosenow.

Zufolge Verfügung vom 29. Jauar 1878 sind am selbigen Tage folgende Eintragngen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5637 die hiesige WEE“ au Firma: fuht He⸗ Co vermerkt steht, ist eingetragen: b Die Handelsgesellschaft ist drch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.

In unser Gesellschaftsregister, nselbst unter Nr. 6062 die hiesige Handelsgesellschaftn Firma: J. Weiß & Fiebradt vermerkt steht, ist eingetragen:; 8 Die Handelsgesellschaft ist irch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.

In unser Firmenregister, woselb unter Nr. 9692 die hiesige Handlung in Firma:V kt steht in Wlenn EFemn vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Louis Ni zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Kifmanns Joseph Chaim zu Berlin als Handelesellschafter ein⸗ etreten und die hierdurch ntstandene, die irma Joseph Chaim C hlitzki führende andelsgesellschaft unter Nr. 464 des Gesell⸗ schaftsregisters eingetragen.

ihm in Aachen betriebene Handelsgeschäft unter der

Demnächst ist in unser Gesellscktsregister unter Nr. 6464 die Firma: 8 8

und als deren Inhaber der Tischlermeister Wil⸗

Joseph Chaim & Olitzki und es sind als deren G sellschafter die beiden Vor⸗ genannten eingetragen worden. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1878 be⸗ gonnen.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 574 die hiesige Handlung in Firmae: 1 3. Lohnstein 11“ vermerkt steht, ist eingetragen: 1.“ Die Firma ist durch Erbgang auf den Kauf⸗ mann Gustav Lohnstein zu Berlin übergegan⸗ gen. Vergleiche Nr. 10,640 des Firmen⸗ registers. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 10,640 die Firma: Z. Lohnstein

und als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Lohnstein hier eingetragen worden.

Die dem Gustav Lohnstein für diese Firma er⸗ theilte Prokura ist erloschen und ist deren Löschung in unserem Prokurenregister Nr. 724 erfolgt.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 10,641 die

Firma:

Romain Talbot und als deren Inhaber der Kaufmann Charles Romain Talbot hier „(eetziges Geschäftslokal: Auguststraße 68) eingetragen worden.

Dem Romain Ernst Gesell zu Berlin ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 3843 eingetra⸗ gen worden. u“

Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 8731: die Firma: F. A. Prager & Sohn, Prokurenregister Nr. 2777: die Prokura des Philipp August Emil Loh für die Firma: August Loh. Berlin, den 29. Januar 1878. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Beuthen O./S. Bekauntmachung.

In unser Firmenregister sind:

I. eingetragen:

a. Nr. 1696 die Firma L. Scheier zu Laura⸗ hütte und als deren Inhaber der Kaufmann Lazar Scheier daselbst,

Nr. 1697 die Firma Josef Krebs zu Tar⸗ nowitz und als deren Inhaber der Woll⸗ waarenhändler Josef Krebs daselbst,

.Nr. 1698 die Firma Adolf Becker zu Beuthen O./S. und als deren Inhaber der Kaufmann Adolf Becker daselbst,

Nr. 1699 die Firma M. Haber zu Mys⸗ lowitz und als deren Inhaber der Kaufmann Marcus Haber daselbst,

e. Nr. 1700 die Firma S. Kosterlitz zu Beuthen O./S. und als deren Inhaber der Buchhändler Siegfried Kosterlitz daselbst;

II. gelöscht worden: f. Nr. 1251 die Firma S. Czwiklitzer zu Kattowitz, g. Nr. 1475 die Firma Dampfmehl⸗Nieder⸗

8 lage Hirsch Langer zu Myslowitz.

Beuthen O./S., den 25. Januar 1878.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

E1“

Braumsberg. In unser Genossenschaftsregister

ist zufolge Verfügung vom 26. Januar 1878 an

demselben Tage unter Nr. 4 Fege agen worden: „Braunsberger Credit⸗Bank“,

Eingetragene Genossenschaft, mit dem Sitze in Braunsberg.

Der Gesellschaftsvertrag ist am 16. Januar 1878 geschlossen.

„Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Bankgeschäfts behufs gegenseitiger Beschaffung der in Gewerbe, Wirthschaft und Geschäft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit.

Die zeitigen Vorstandsmitglieder sind: Kaufmann H. Pfaul, Direktor, Kaufmann Ed. Schulz, Kassierer, und Stadthauptkassen⸗Assistent H. Engling, Con⸗ troleur, sämmtlich in Braunsberg. 8

Der Vorstand zeichnet für die Genossenschaft in der Form, daß mindestens zwei Direktionsmitglieder zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunter⸗ schrift hinzufügen.

Die Einladung zu der General⸗Versammlung er⸗ folgt durch einmalige Einrückung in das Brauns⸗ berger Kreisblatt und die Ermländische Zeitung

mindestens zwei Tage vor dem Termin und wird von der Direktion unterzeichnet, event. von dem Vorsitzenden des Verwaltungsrathes.

Die Bekanntmachungen der Genossenschaft erfolgen durch das Braunsberger Kreisblatt und die Erm⸗ ländische Zeitung. 8

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder⸗ zeit im Bureau V. des unterzeichneten Gerichts ein⸗ gesehen werden. 8

Braunsberg, den 26. Januar 187x8.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Braunschweig. Im Handelsregister für die hiesige Stadt Vol. III. Fol. 143 ist die Firma: Kamrath & Strauch (Handel mit Tuchen und Herren⸗Garderobe) als deren Inhaber die Kaufleute Carl Wilhelm Bernhard Kamrath und Jodocus Ludwig Strauch,

Beide hierselbst, als Ort der Niederlassung „Braun⸗

Cotthus.

schweig“, und unter der Rubrik „Rechtsverhältniß

bei Handelsgesellschaften“: offene Handelsgesellschaft,

begonnen am 1. Januar 1878. 8 Braunschweig, den 1. Januar 1878. Heerzogliches

Braunschweig. Im Handelsregister für die hiesige Stadt. Vol. I. Fol. 346 ff. ist bei der daselbst eingetragenen Firma:

Möbelmagazin von Ochsendorf & Co. vermerkt, daß die Befugniß, die Gesellschaft zu ver⸗ treten, für den Gesellschafter Heinrich Julius Eimecke erloschen, an dessen Stelle aber den Gesellschafter Tischlermeister Hermann Bosse hierselbst ertheilt ist.

Braunschweig, den 2. Januar 1878. 18 Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf.

Braunschwelg-. Im Haadeler Amtsgerichtsbezirk Schoeningen Fol.

Firma: Albrecht & Bokelmann EFabrikation von Kochheerden)

als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Bokel⸗ mann und der Schlosser August Albrecht, Beide aus Schoeningen, als Ort der Niederlassung Schoe⸗ ningen und unter der Rubrik „Rechtsverhältniß bei Handelsgesellschaften“ Folgendes eingetragen:

Offene Handelsgesellschaft, begonnen am 1. De⸗

zember 1877. Die Gesellschaft zu vertreten ist

ur der Kaufmann Wilhelm Bokelmann be⸗ rechtigt. Braunschweig, den 2. Januar 1878. Herzogliches Handelsgericht. 8 H. Wolf. Braunschweig. In das hiesige Handelsregister sür Aktiengesellschaften Vol. III. Fol. 14 ist die irma: „Aktien⸗Dampfdrescherei Lehre“ und als Inhaberin derselben eine Aktiengesellschaft eingetragen, hinsichtlich deren Rechtsverhältnisse Fol⸗ gendes veröffentlicht wird.

1) Der Gesellschaftsvertrag ist enthalten in dem gerichtlichen Protokolle vom 30. August 1876 nebst Anlagen.

2) Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Lehre.

3) Der Zweck des auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkten Unternehmens ist der Betrieb und die Ausleihung einer Dreschmaschine an die Aktionäre oder dritte Personen für Rechnung der Gesellschaft.

4) Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 12 000 und zerfällt in 80 auf den Namen lautende, untheilbare Aktien.

Das Grundkapital kann durch Beschluß der Generalversammlung bis zum Betrage von ferneren 12 000 durch einmalige oder suc⸗ cessive Emission von Aktien erhöht werden.

5) Der Vorstand Direktion genannt besteht aus einem Direktor und ist zur Zeit der Acker⸗ E“ Koch aus Essehof zum Direktor

estellt.

6) Durch die Zeichnung der Firma wird die Ge⸗ sellschaft nur verpflichtet, wenn sie von dem Direktor unterschrieben ist.

7) Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft, alle Aufforderungen an die Aktionäre, sowie alle Ladungen derselben werden durch Cirkular und durch einmalige Insertion in den Braunschweigi⸗ schen Anzeigen bekannt gemacht.

Braunschweig, den 22. Januar 1878.

Kerrzogliches Handelsgericht.

8 8 H. Wolf. Braunschweig. Im Handelsregister für Aktien⸗ gesellschaften Vol. II. Fol. 157 ist bei der daselbst eingetragenen Firma:

Aktien⸗Zuckerfabrik Gandersheim

vermerkt, daß laut Anmeldung das 80 000 Thlr. betragende Grundkapital der Gesellschaft um 15 600 Thlr. erhöht ist und daß die letztere Summe in 78 auf den Namen lautende Aktien à 200 Thlr. zerfällt.

Braunschweig, den 24. Januar 1878.

Herzogliches Handelsgericht. H. Wolf. 8

8 r

Calbe a./S. Bekanntmachung.

In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung

2

vom heutigen Tage eingetragen worden:

unter Nr. 491: die Firma G. Höpfner zu Staßfurt ist erloschen ;. unter Nr. 528. Die Firma: Ferdinand Bornkessel zu Staßfurt und als deren Inhaber der Kaufmann und Bäcker⸗ meister Ferdinand Bornkessel dort; unter Nr. 529. Die Firma: Friedrich Schneider zu Staßfurt und als deren Inhaber der Febrirärbeter und Ma⸗ terialwaarenhändler Friedrich Schneider dort. Calbe a./S., den 25. Januar 1878. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Bekanntmachung. 8 unser Genossenschaftsregister ist heute be 2 Firma: Vereinsbrauerei Cotthus, Eingetragene Genossenscha ft,

in Colonne 4 folgender Vermerk:

An Stelle des ausgeschiedenen Restaurateurs Hermann Nommel ist der Tabagiebesitzer