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Die Vertragsbedingungen könnten wohl auf dem Kongresse selbst ernstlich diskutirt werden und Rußland würde allen auf ein versöhnliches Einvernehmen abzielenden Argumenten thunlichst gerecht werden, allein Rußland 8 nicht geneigt, noch vor der Eröffnung des Kongresses ihm ertheilten gebieterischen Weisungen Rechnung zu tragen. Auf diesem Wege würde England nur das Zustandekommen des Kongresses vereiteln. — Aus Belgrad: In Erwartung der Anerkennung der Unabhängigkeit Serbiens durch die Großmächte beabsichtigt die Regierung, der Aus⸗ tragung der sich hieran knüpfenden Fragen, wie Aufhebung der Kapitulationen und die Regulirung der Grenze vorzugs⸗ weise nach Altserbien hin, durch den Minister Ristics bei den Mächten einen Impuls zu geben. Ristics begiebt sich in den nächsten Tagen nach Wien und wird seine Mission, wenn die ₰ entschieden ist, mit Zukics nach Berlin aus⸗ dehnen. — Aus Bukarest: Die Schiffahrtshindernisse in der Sulinamündung werden am 21. d. M. vollständig beseitigt
Gewerbe und Handel.
Das unter dem 14. November v. J. für Finland er⸗ lassene Verbot der Ausfuhr von Schaffellen und der aus Schaffellen verfertigten Gegenstände ist unter dem 20. Februar d. J. wieder aufgehoben worden.
— In der außerordentlichen Generalversammlung der Aktien⸗ Gesellschaft für Appretur, Dekatur und Färberei, vorm. Ullrich, am 16. d. M., ist auf Antrag des Aufsichts⸗ raths die Liquidation der Gesellschaft beschlossen worden.
— Bei der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft (Abtheilung für Unfall⸗Versicherung) kamen im Monat Februar 1878 468 Unfälle zur Anzeige, nämlich 10 Unfälle, welche den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 1 Unfall, in Folge dessen der Beschädigte noch in Lebensgefahr schwebt, 36 Unfälle, welche für die Verletzten voraussichtlich lebenslängliche, theils totale, theils Partielle Invalidität zur Folge haben werden und 421 Unfälle mit voraussichtlich nur vorübergehender Erwerbsunfähigkeit. Von den 10 Todesfällen treffen 3 auf Zuckerfabriken, 2 auf Landwirth⸗ schaftsbetriebe, je einer auf Hochofenbetrieb, Speditionsbetrieb,
Die in Rede stehende neue topographische karte ist von 16 Blättern auf 36 erweitert worden und, mit Ausschluß der Metallographie, nur in Lithographie zur Ausführung gekommen. Das Terrain ist in Bergstrichen und Niveaukurven zur Darstellung gebracht; außerdem sind zahlreiche Höhenkoten angegeben. Die größeren Gewässer sind blau illuminirt. Die Ausführung und Ausstattung dieser Karte entspricht ihrer Zuverlässigkeit.
Von dieser neuen topographischen Spezialkarte sind nun⸗ mehr die noch fehlenden 7 Sektionen: Fahrland, Köpe⸗ nick, Rüdersdorf, Königs⸗Wusterhausen, Alt⸗ Hartmannsdorf, Mittenwalde und Friedersdorf in neuerer Zeit erschienen, so daß jetzt sämmtliche 36 Blätter fertig vorliegen.
Der Preis eines jeden Blattes beträgt 1 ℳ 50 ₰, und kann dasselbe nach vorgängiger Bestellung durch jede Buch⸗ und Landkartenhandlung bezogen werden, ohne daß
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Anzeiger und Königlich Preuß
Berlin, Mittwoch, den 20. Niz
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ats⸗Anzeiger.
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staunts-Anzeigers:
R I. Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ann die Königliche Expedition
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
7. Literarische Anzeigen.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und
Grosshandel. 8.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 8
In der Börsen-
Inserate nehmen an: 1 Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“ & Vogler, 1 Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
das Central⸗Annoncen⸗
aasenstein
. Schlotte,
G. L. Daube & Co., Annoncen⸗Bureaus.
8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten. beilage. ên
. 1. HSe.. F. Welbeh gaeahe 1e. 68.†
der Käufer verpflichtet ist, mehr als Ein Kartenblatt dieses
ein. — Die Gerüchte, daß die am 16. April 1877 zwischen ußland und Rumänien abgeschlossene Konvention Seitens der Russen gekündigt sei, sind unbegründet.
Statistische Nachrichten.
Nach den im „Handelsarchiv“ abgedruckten, von dem statisti⸗ schen Bureau der Vereinigten Staaten aufgestellten Tabellen wurden im Fiskaljahr 1876—77 Waaren im Werthe von 181 562 866 Doll. zollfrei und von 310 527 540 Doll. zollpflichtig in die Vereinigten Staaten von Amerika eingeführt, gegen 156 298 594 bezw. 320 379 227 Doll. im Fiskaljahr 1875 — 76. Aus der zollfreien Ein⸗ fuhr sind hervorzuheben: Kaffee 331 639 723 Pfd. = 53 634 991 Doll. (1875/6 339 789 246 Pfd. = 56 788 997 Doll.), Goldmünzen 24 126 664 Doll. (6 787 744 Doll), Silbermünzen 9 834 927 Doll. (6 885 795 Don) Häute und Felle (außer Pelzwerk) 14 963 701 Doll. (13 035 707 Doll.), Thee 58 347 112 Pfd. = 16 181 467 Doll. (62 887 153 Pfd. = 19 524 166 Doll.). Aus den zollpflichtigen Waaren sind erwähnens⸗ werth: Ellenwaaren aus Flachs 11 509 894 Doll. (12 237 936 Doll.), üse aller Art 9 336 779 Doll. (11 912 240 Doll.), seidene Kleider⸗ toffe und andere seidene Stückwaaren 16 750 826 Doll. (17 620 575 Doll.), Rohzucker 1 584 162 9244 Pfd. = 81 187 504 Doll.
(1 414 254 663 Pfo. = 55 702 903 Doll.), Zinn in Tafeln 1 987 578
tr. = 9 751 327 Doll. (1 770 631 Ctr. = 10 005 799 Doll.), Tuche und Kasimir 6 624 909 Doll. (9 838 449 Doll.), wollene Fravenkleiderstoffe 49 650 114 Qu.⸗Yards = 12 549 867 Doll. (54 398 625 Qu.⸗Y. = 14 216 221 Doll.).
An gemünztem und ungemünztem Edelmetall wurden 40 774 414 Doll. (15 936 681 Doll.) eingeführt, so daß sich die Gesammteinfuhr auf 492 090 406 Doll. (476 677 871 Doll.) belief.
Einklarirt zum Verbrauch wurden 361 557 385 Doll. (338 987 753 Doll.), zur Lagerung 123 314 677 Doll. (128 567 978 Doll.), zur unmittelbaren Weiterbeförderung 10 697 640 Doll. (9 122 140 Doll.). Angebracht wurden zu Lande 10 697 640 Doll. (12 148 667 Doll.), in amerikanischen Schiffen 151 826 933 Doll. 83* 389 704 Doll.), in fremden Schiffen 329 565 833 Doll. 321 139 500 Doll.).
Ausgeführt wurden im Fiskaljahr 1876 — 77 an Waaren für 676 115 818 Doll. (1875 — 76: 644 956 406 Doll.), hauptsächlich Brennöl 262 441 844 Gall. = 55 401 132 Doll. (204 814 673 Gall. = 28 755 638 Doll.), Speck und Schinken 460 057 146 Pfd. = 49 512 412 Doll. (327 730 172 Pfd. = 39 664 456 Doll.), Käse 107 364 666 Pfd. = 12 700 627 Doll. (97 676 264 Pfd. = 12 270 083 Doll.), Schmalz 234 741 233 Pfd. = 25 562 665 Doll. (168 405 839 Pfd. = 22 429 485 Doll.), Schweinefleisch 69 671 894
fd. = 6 296 414 Doll. (54 195 118 Pfd. = 5 744 022 Doll.),
alg 91 472 803 Pfd. = 7 883 616 Doll. (72 432 775 Pfd. = 6 734 378 Doll.), Blättertabak 282 386 426 Pfd. = 28 825 521 Doll. (218 310 265 Pfd. = 22 737 383 Doll.) on der Ausfuhr wurden 4 980 096 Doll. (4 390 825 Doll.) zu Lande, 156 031 514 Doll. (160 562 954 Doll.) in amerikanischen, und 515 104 208 Doll. (480 002 627 Doll.) in fremden Schiffen ausgeführt.
Von ausländischen Waaren wurden wiederausgeführt zoll⸗ frei 17 507 204 Doll. (10 493 820 Doll.), darunter 8 462 054 Doll. Silbermünzen (4 706 323 Doll.); zollpflichtig 8 325 291 Doll. (10 776 215 Doll.), im Ganzen 25 832 495 Doll. (21 270 035 Doll.), davon zu Lande 1 786 300 Doll. (1 933 662 Doll.), in amerikanischen Schiffen 8 795 700 Doll. (7 123.513 Doll.), in fremden Schissen 15 250 495 Doll. (12 212 860 Doll.). .
Kunst, Wissenschaft und Literatur. Von dem in Rom im vergangenen Herbste neu aufgefun⸗
denen Gedicht auf Kaiser Friedrich Barbarossa ist der
Anfang jetzt in den Berichten der Accademia dei Lincei von E. Monaci publizirt worden. Einen weiteren Abschnitt desselben, der sich auf Arnold von Brescia bezieht (252 Verse) hat Monaci ganz “ in dem Archivio della Società Romana di Storia Patria veröffentlicht.
— Von dem Werke „Die Bevölkerungs⸗, Gewerbe⸗ und Wohnungsaufnahme vom 1. Dezember 1875 in der Stadt Berlin“, im Auftrage der städtischen Deputation für Statistik be⸗ arbeitet von Rich. Boekh, Direktor des statistischen Bureaus der Stadt
8 Berlin, ist das erste Heft erschienen (Berlin, Kommissionsverlag von
nh. Simion, 1878, gr. 4, 197 S.). In der Einleitung wird
zunächst eine Geschichte der Volkszählungen in Berlin mtFegetlt.
ausgedehnt.
die mit der ersten im Jahre 1709 stattgehabten Aufnahme beginnt, welche ohne Hofbedienten und Garnison 49 885 Einwohner ergab. Die regelmäßigen Volkszählungen datiren von einem Reskript vom
29. März 1720, welches die „historische Tabelle“ einleitete, deren
erste u später die Bevölkerungstabelle enthielt. Seit 1723 wurde diese Tabelle alljährlich “ und seit 1753 auf die Häuser außerhalb der Ringmauer, seit 1778 auch auf die Militärbevölkerung Nachdem diese historische Tabelle seit dem Jahre
1801 mehrfach umgestaltet worden, in einzelnen Jahren auch gar
6 8
Berlin (1801—1875).
nicht aufgenommen war, ging sie im Jahre 1809 ein. — Das zweite Kapitel der Einleitung behandelt die Volkszählungen für die stati⸗ stische Tabelle der Gebäude, Einwohner u. s. w. welche Hoffmann (in 625 Kolonnen) entworfen hatte, 1810 —1858, das dritte die Zählungen von 1861 an, in welchem Jahre die Zählung durch eine Centralkommission neu wurde. Der erste Abschnitt, welcher ausführlich auf die Zählungen fast aller Zähljahre eingeht, schließt mit den Bevölkerungstabellen nach der historischen Tabelle (1709 — 1809) und der statistischen Ta⸗ belle (1810 — 1876), einer Uebersicht der Gebäudezahl (1810—1875) und der Bevölkerung der Ortschaften im weiteren Polizeibezirke von Nach dieser Tabelle wohnten in den Um⸗ ebungen Berlins im Jahre 1801 9403, im Jahre 1875 102 776 enschen, außerdem in größerer Nähe außerhalb der Ringmauer
1822: 7708, 1875: 233 302, innerhalb derselben 1822: 181 838,
8 8
1875: 576 894 Menschen.
Der zweite Abschnitt der Einleitung betrifft speziell die Bevölke⸗
3 rungs⸗, Gewerbe⸗ und Wohnungsaufnahmen vom 1. Dezember 1875,
die Vorbereitung derselben, den Bericht der städtischen Volkszählungs⸗
Kommission mit den Formularen u. A.
Die erste Abtheilung des Werks selbst referirt über die vg.
der Zählung (die Ergebnisse der Kontrollisten und deren Grundstückskarten) und über die hauptsächlichen Verhältnisse der Grundstücke und Stadt⸗ bezirke (Bevölkerung im Ganzen und in den einzelnen Stadttheilen, faktische und Wohnbevölkerung, “ Dichtigkeit —
mit einem graphisch erläuternden
n lan Berlins — Bevölkerung in den Häusern, Sterblichkeit, häusliche Einrichtungen, Haushaltungen, ahl der Wohnungen auf den Grundstücken, Gebäude, S sen Schluß bilden acht Tabellen über die im Text besprochenen Verhältaisse, darunter ein . sämmtlicher bebauten Grund⸗ stücke in Berlin mit Angabe der Zahl der Haushaltungen, Einwohner
und der in den Jahren 1875 und 1876 vorgekommenen Sterbefälle
worden.
Brauerei, Spiritusbrenner i, Mahlmühle. 1
— Nach dem Geschäftsbericht des Halleschen Bankvereins von Kulisch, Kaempf u. Co. betrugen die Umsätze des vorigen Jahres 273 000 000 ℳ Der Reingewinn beträgt 439 818 ℳ, wovon den beiden Delerederefonds 7806 ℳ als 5 % Zinsen gutgebracht sind und demnächst statutenmäßig der Reservefonds mit 5 % = 21 600 ℳ dotirt wird. Ferner wird der Buchwerth des Hauses der Bank um 3000 ℳ und der der Utensilien um 1000 ℳ ermäßigt. Es erübrigt dann noch eine Dividende von 8 a%. Der Gewinnrest von 6754 ℳ wird auf das laufende Geschäftsjahr vorgetragen.
Frankfurt a. O., 19. März. (W. T. B.) In dem Pro⸗ eß gegen die Gründer der Wrede'schen Spritbank hat das bicae Kppeklationsgericht nicht für festgestellt erachtet, daß die Aktienzeichner bei Kenntniß des wirklichen Kaufpreises nicht gezeichnet haben würden und demzufolge sämmtliche Angeklagte freigesprochen.
— In der Generalversammlung der Rheinischen Hypo⸗ thekenbank zu Mannheim wurde auf Grund des Geschäftsberichts der Direktion der Bruttogewinn der Bank mit 454 921 ℳ und der Reingewinn mit 418 991⸗ℳ deklarirt, worin 51 000 ℳ Saldo⸗ vortrag aus 1876 inbegriffen sind. Gemäß den Statuten wurden dem Reservefond zunächst 5 % zugewiesen mit 18 399 ℳ, den Aktio⸗ nären als erste Dividende 5 % mit 120 000 ℳ Nach Abzug der
statuten⸗ und vertragsmäßigen Tantièmen blieben 217454 ℳ zur
Verfügung der Generalversammlung. Die Generalversammlung beschloß, wie in früheren Jahren so auch diesmal 2,08 % als Super⸗ dividende, demgemäß eine Gesammtdividende von 7,08 % zu vertheilen, den Kapital⸗Reservefond mit weiteren 45 000 ℳ, den Pfandbrief⸗Reservefond mit 30 000 ℳ zu dotiren, für Grati⸗ fikationen und den Beamten⸗Unterstützungsfond 7000 ℳ zu bewilligen, sowie 85 454 ℳ auf Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto vorzutragen. Die Gesammtsumme der Darlehen beträgt per 31. Dezember 1877 nach Abrechnung der bereits geleisteten Theil⸗ und Annuitäten⸗Zahlungen 35 529 925 ℳ Diesen Forderungen steht ein Taxationswerth von 76 995 201 ℳ gegenüber. Unter der Gesammt⸗Darlehenssumme be⸗ finden sich Annuitäten⸗Darlehen im Betrage von 25 762 355 ℳ Die Gesammtsumme der zirkulirenden Pfandbriefe stellt sich auf 34 483 100 ℳ Darunter befinden sich 5 % ige 18 870 900 ℳ, 4 ½ % ige 14 966 800 ℳ, 4 % ige 645 400 ℳ Von der Gesammt⸗ summe der verkauften Pfandbriefe sind 22,57 % auf Namen inskribirt.
— Der Geschäftsbericht der Bayerischen Handelsbank in München für das Jahr 1877 verzeichnet Umsätze der Centrale (von beiden Seiten) im Betrage von 336,4 Mill. Mark gegen 272,9 Mill. Mark in 1876; von der Zunahme entfallen 36 Mill. Mark auf das Kontokorrent, welches 156,9 Mill. Mark umgesetzt hat. Der Ge⸗ sammtgewinn beträgt 525 517 ℳ gegen 429 461 in 1876. Nach Ab⸗ zug der Spesen mit 92 197 ℳ und der Abschreibungen mit 28 046 ℳ bleiben 403 274 ℳ Reingewinn gegen 321 986 ℳ in 1876. Davon sind verrechnet zu Tantiemen 15 558 ℳ, zur Reserve 7040 ℳ und 369 000 % für eine Dividende von 6 % an das mit 6,2 Mill. Mark eingezahlte Aktienkapital.
Darmstadt, 19. März. (W. T. B.) Die Dividende der Darmstädter Bank ist auf 6 ¾ % festgesetzt.
London, 18. März. (E. C.) Der Londoner Maurer⸗Strike ist nun seit mehreren Tagen zu Ende gegangen; einstweilen sind aber noch gegen 500 Mann aus dem Strikefonds so lange zu unterhalten, bis sie zu dem alten, jetzt wieder angenommenen Satze von 9 Pence pro Stunde Arbeit gefunden haben werden. Im Ganazen dauerte der Strike 32 Wochen und kostete den Verbandsmitgliedern, denen theil⸗ weise durch andere Verbände geholfen wurde, gegen 30 000 Pfd. St. an Unterstützungsgeldern. Das Heranbringen fremder Arbeitskräfte nach London kostete den Meistern etwa 10 000 Pfd. St. Bringt man noch die Verluste in Rechnung, die durch verspätete Erfüllung der Kontrakte und dergleichen entstanden, so wird es nicht zu hoch gegriffen sein, wenn man die Gesammtkosten des Strikes auf
60 000 Pfd. St. veranschlagt.
Liverpool, 19. März. (W. T. B.) Zur Wollauktion, die heute begann, sind im Ganzen 12 900 Ballen angemeldet. Heute wurden 3000 Ballen, angeboten und 2500 Ballen verkauft. Stim⸗ mung fest, Preise wie bei der Januar⸗Auktion.
Havre, 19. März. (W. T. B.) Wollauktion. 2199 Ballen angeboten, 1374 Ballen verkauft. Gute Wollen gefragt und fest, mittlere flau, geringe 10 niedriger. .“ 8
Verkehrs⸗Anstalten.
Einer Mittheilung der „A. A. C.“ zufolge wird jn nächster Füt eine regelmäßige Dampfschiffsver “ zwischen lasgow und Gothenburg eröffnet werden. New⸗York, 19. März. (W. T. B.) Der Dampfer „Eng⸗ land“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Berlin, 20. März 1878.
Die neue topographische Spezialkarte der Um⸗ gegend von Berlin und Potsdam. (Maßstab 1:25 000 der natürlichen Länge.)
Die bisher im Debit befindliche, vom Generalstab ver⸗ öffentlichte Spezialkarte über die Umgegend von Berlin und Potsdam (1: 25 000) in 16 Blättern, welche im Wesentlichen in allen vorhandenen Karten der Umgegend von Berlin und Potsdam nachgedruckt bezw. nachgebildet ist, gründete sich auf Vermessungen, welche vom Generalstabe in den Jahren 1839 bis 1855 ausgeführt waren. Die Meßtischblätter Köpenick und Friedrichsfelde waren in Lithographie, die übrigen 14 Blätter in Nöeangran. (autographischem Umdruck) aus⸗ Frühr Vier veraltete Blätter dieser Spezialkarte, nämlich
otsdam, Werder, Ketzin und Fahrland, wurden im Jahre 1855 durch einen „Plan der Gegend von Potsdam“ in Buntdruck ersetzt; außerdem erschien 1857 gleichfalls in Bunt⸗ druck ein „Plan von Berlin und Charlottenburg mit nächster Umgebung“ in 4 Blättern und im Maßstabe 1:12 500.
Alle diese Kartenblätter sind mehr oder weniger veraltet und einzelne Platten kaum noch druckfähig. Es lag daher die Nothwendigkeit vor, diese Kartenblätter durch neue Bearbei⸗ tungen zu ersetzen und wurde deshalb von dem Chef des Generalstabes der Armee eine neue Triangulation und topo⸗ graphische Aufnahme der Umgend von Berlin (circa 82 geogr. Qu.⸗Meilen) angeordnet. Beide Arbeiten sind in den Jahren 1865 bis 1874 hesefühet und die topographischen Aufnahmen 1875 und 1876 theilweise durch eine Rekognoszirung vervollständigt
Werkes zu nehmen. Der General⸗Kommissions⸗Debit ist der Simon Schropp'schen Hof⸗Landkartenhandlung in Berlin übertragen worden.
Die bisher debitirten, westlich von der neuen Karte be⸗ legenen Sektionen Tremmen und Gr. Kreutz sind als voll⸗ ständig veraltet aus dem Debit zurückgezogen.
Berlin, 13. März. Deutsche geologische Gesell⸗ schaft. Vorsitzender Hr. Beyrich. Nach Se.e des Proto⸗ kolls der Februarsitzung legte der Vorsitzende die für die Bibliothek der Gesellschaft eingegangenen Schriften vor. Hr. K. A. Lossen re⸗ ferirte über die ebei. neuerer Untersuchungen des Diluvium in Schweden im Vergleich zu dem in Deutschland. Es wurde nament⸗ lich die Auffindung von mariner Sftssen und Süßwasser⸗Fauna in geschichteten Sand⸗, Grand⸗ und Thonbildungen zwischen, über und unter dem blaugrauen Krosstenslera in Schonen hervorgehoben, mit welchem zusammen sie das Aequivalent unseres norddeutschen Pa⸗ ludinen⸗Diluviums und seiner marinen Aequivalente in der Weichselgegend und an der Unterelbe bilden; darüber folgt
der gelbe Krosstenslera als Aequivalen Geschi Creneeeee DeIISL9-. q t unseres oberen Geschiebe⸗
. bEE“ N ü wer — Fhüsonrferns der Ruttstenssfand miitr enu Afar dls Prtreter
von Meyns Geschiebesand. Für die darüber folgenden schwedischen Meeresbildungen, Joldiathon und Mufchfender sch deschen wir kein deutsches Aequivalent, wenn es nicht in Sesecrh atmosphäri⸗ lischen und fluviatilen Löß und Schotter⸗Diluvium ꝛc. gefun⸗ den werden muß. Die Parallelisirung der Schichten mit Voldia (Leda⸗) truncata bei Elbing mit den echten Yoldia⸗ Thonen Schwedens beruht auf einem Irrthum. Die zu oberst in Schweden folgenden Dryas⸗Schichten mit arktischen bis subarktischen Pflanzen haben nach Nathorst ihr Aequivalent in Mecklenburg.
Hr. E. Kayser sprach über die Entwickelung der ältesten Ab⸗ lagerungen des Harzes und den obersten Kalketagen Barrandes in Böhmen, welche nicht als Silur, sondern als ÜUnter⸗Devon anzu⸗ 8— seien und sich bezüglich deren Faunen eine von hercynischem Charakter und eine solche von dem des Spiriferensandsteins an⸗ nehmen lasse. Redner hob ferner hervor, daß die Hercynfauna nicht an ein bestimmtes Niveau gebunden sei, sondern in den verschiedensten Niveaus auftrete und daher viel mehr als be⸗ sondere Facies zu betrachten sei. Schließlich gab derselbe einige Mittheilungen über neue Fundpunkte für Hercynfauna, nämlich die Gegend von Konstantinopel und im südlichen Frankreich, und wies darauf hin, daß nach seinen Untersuchungen über die Fauna der Nereiten⸗ und Tentaculitenschichten des Thüringer Waldes diese als dem Hercyn und damit dem Unterdevon angehörig anzu⸗
sprechen seien.
Cöln, 18. März. Die „Cöln. Ztg.“ berichtet: Auch der dies⸗ malige Winter hat den Fortbau der Domthürme, wenngleich in beschränktem Maße, gestattet. Gegenwärtig ist die zweite Rosette am Südthurme vollendet, und es werden nunmehr, nachdem das nöthige kolossale Gerüstwerk hergerichtet ist, die dritte und vierte Rosette in der Höhe von zusammen 10 m in der nächsten Zeit zur Ausführung gelangen. Auf dem nördlichen Thurm, der gegenwärtig die gleiche Höhe mit dem südlichen erlangt hat, wird man, sobald die Frühlings⸗ stürme vorüber sind, mit der Aufschlagung des ferneren Gerüstes beginnen. Zugleich mit dem Weiterbau des südlichen Thurmes wurde rüstig an dem Glockenstuhl gearbeitet, so daß bis jetzt dessen Unter⸗ bau und eine seiner Wände vollendet sind; die Fertigstellung der ferneren Wände soll nach und nach, zugleich mit dem Aufzug der Glocken, erfolgen.
Im Schillerhause zu Gohlis bei Leipzig soll im Sommer die Mischkau'sche Sammlung von Andenken an Schiller zur öffentlichen Ausstellung kommen. Die Sammlung umfaßt in ihrem Haupttheile, der Schillers Aufenthalt in Gohlis betrifft, An⸗ sichten von Dorf, Schloß, Mühle, Wasserschenke und Schiller⸗ häuschen, sowie ungefähr 40 verschiedene Porträts Schillers und seiner sämmtlichen Leipziger und Gohliser ebenso Auto⸗ graphen von Schiller und seinem damaligen Freundeskreise daselbst, Illustrationen zu dem Liede an die Freude und Don Carlos, sowie andere Zeichen der Erinnerung an den Dichter.
Filehne an der Ostbahn. Am 14. und 15. März fand an dem benachbarten Pädggogium Ostrau (Ostrowo) die Entlassungs⸗ rüfung unter Vorsitz des Provinzial⸗-Schulraths Dr. Tschackert aus Pren statt. An jedem Tage wurden zwölf Zöglinge geprüft und schließlich alle 24 für reif erklärt. Sie erwarben sich hierdurch zu⸗ gleich die Berechtigung zum einjährigen Freiwilligendienst.
Zu einer morgen Abend im Victoria⸗Theater stattfinden⸗ den Festvorstellung sind von der Direktion des gedachten Theaters eine größere Anzahl von Billets für Unteroffiziere und Mannschaften der Garnison zur Disposition gestellt worden.
— Die Direktion des National⸗Theaters hat Frl. Rosa Hildebrand vom Königlichen Theater zu Hannover noch zu einem einmaligen Gastspiel gewonnen. Dieselbe wird morgen, Donnerstag, als Donna Diana 8 spielen wird.
Eingegangene literarische Neuigkeiten.
Brockhaus' kleines Conversations⸗Lexikon. klopädisches Handwörterbuch. Dritte vollständig umgearbeitete Auf⸗ lage. Mit zahlreichen Karten und Abbildungen. Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien. 1878. 6. Heft. (Bathseba — Bienséance.) Mit 3 Faseln, enthaltend Abbildungen der wichtigsten Fechtcsche und der Rassen der Hausthiere (Hunde, Gänse und
uten).
Lessings Hamburgische Dramaturgie. Für die oberste
Klasse höherer Lehranstalten und den weiteren Kreis der “ 8
Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz 8
erläutert von Dr. Frdr. Schröter und Dr. Rich. Thiele. Halle, Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. 1878.
und Regensburg. 32. Bd. der “ Verhandlungen und 24. Bd. der neuen Folge. Mit 2 Abbildungen. Stadtamhof. 1877.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: T W. Elsner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
Dammendorf nachstehendes Holz: 1) Begang Theer⸗ 89. Jagen 2, 14, 20: 19 Rmtr. Eichen Scheit⸗ KKrnüppelholz,
Knuüppelholz; 2) Begang Cyacobsee, Jagen 42,
8 451 Rmtr. Kiefern Scheit⸗ und Knüppelholz; 3) Dammendorf, Jag. 81, 84, 90, 91, 92: 4 Kiefern Klafternutzholz II., 389 Rmtr. Eichen Scheit⸗
Dammendorf, den 17. März 1878. förster.
dem Hauptgestüthofe zu Beberbeck bei Hofgeismar 21 Stück vier⸗ und fünfjährige Hengste, Stuten und Wallache, sowie einige ältere Wagenpferde und ein zweijähriges Fohlen öffentlich an den Meist⸗ bietenden verkauft werden. 1 und ältere Pferde sind angeritten, zum Theil ge⸗ fahren und können die zum Verkauf kommenden Pferde an den beiden Tagen vor der Auktion, Nach⸗ mittags zwischen 4 und ½6 Uhr in Beberbeck unter dem Reiter besichtigt werden. Am 8. und 9. April,
Nachmittags 3 Uhr, und am Auktionstage, früh
treten, während Hr. Carl Mittell den Perrin
Ency⸗ 8
bis 200 männliche und 25 weibliche Korrigen⸗
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. Cs soll den 5. April im Henkelschen Kruge zu
6 Rmtr. Erlen Scheit⸗ und
Knüppelholz, 8 8 Rmtr. Kiefern Scheit⸗ und
834 66: 114 Rmtr. Eichen Scheit⸗ und Knüppelholz, mtr.
und Knüppelholz, 814 Rmtr. Kiefern Scheit⸗ und
v ;4) Begang Planheide, Jagen 105: mtr.
Rmtr. Kiefern Scheit⸗ und Knüppelholz, sowie eine
Quantität Eichen und Kiefern Stock⸗ und Reiser⸗ hbolz in den verschiedenen Begängen im Wege der LZizitation öffentlich an den gleich baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauf⸗ lustige an dem gedachten Tage auf Ort und Stelle
eistbietenden gegen
Vormittags um 10 Uhr hiermit eingeladen werden. Der Ober⸗
Beermann.
Pferde⸗Anktion. Am Mittwoch, den 10. April d. J., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen auf
Sämmtliche vierjährige
9,4 Uhr, werden am Bahnhof Hofgeismar Gestüt⸗ wagen zur Benutzung für die Fahrt von Hofgeis⸗ mar nach Beberbeck bereit stehen. Beberbeck, den 11. März 1878. Königliche Hauptgestüt⸗Diret⸗
tion. Jachmann. 1
[2287] Auktion. 1 Am 2. April 1878 sollen in der hiesigen Artillerie⸗Werkstatt, von Vormittags 9 Uhr ab, 1eS. gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden: 6 alte Nähmaschinen für Fuß⸗ resp. Maschinen⸗ betrieb, 13 konische Räder, 2 hölzerne Krahne, 52 Lager⸗ und Hängelagerböcke, 14 Löthöfen, Spinnmaschine für Seiler, alte schmiedeeiserne nd gußeiserne Roststäbe, alte Schmiede⸗, Schloßfer⸗ und Tischlerwerkzeuge, alte Maschi⸗ nenriemen, 26,563 kg alte Schriftzeichen, 28 Spaten, 2 Schmiedeblasebälge, diverse Geschütz⸗ zubehör⸗ und Geschirrstücke, 45 Wagenfedern, 335 kg altes Tau⸗ und Strickwerk, 197 kg erzinnte Kupferblechabfälle, alter Stahl in eilen, Tragebäumen ꝛc. und Stahlblechabfälle, Stück alte 2flüglige Thore, 5 alte Thüren, gebrauchte Fenster, 1950 kg Glasbrocken, 2070 kg Schieferbrocken, Stahldrehspähne, Filz⸗ und Leinenabfälle, 18 300 kg alte Asphaltstücke und sonstige Gegenstände verschiedener Art. Spandau, den 9. März 1878. Direktion der Artillerie⸗Werkstatt.
Schifffahrts⸗Kanäle im mittleren Emsgebiete. Submission.
Die zum Bau von 8 Drehbrücken über den Ems⸗ Vechte⸗Kanal erforderliche Lieferung von 1) 145 chm Quader und Platten, 2) Mörtelmaterialien, und zwar:
a. 205 chm Kalk,
b. 157 chm Traß,
c. 53 chm Steinbrocken, d. 19 chm Cement, 3) 23 chm nordisches Kiefernholz, sowie die Ausführung von 4) 62 laufenden Metern Spundwand nebst Betonschüttung für 2 Brücken, 5) 1017 cbm Mauerwerk,
soll, in 2 Loose getrennt, im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. S. und Bedingungen sind von dem Abtheilungs⸗Ingenieur Herrn Müller zu Lingen gegen Einsendung von je 2 ℳ für jeden er 5 oben bezeichneten Submissionsgegenstände zu beziehen. Die Zeichnungen liegen auf den Baubureaus zu Meppen und Lingen aus. 8 Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Drehbrücken über den Ems⸗Vechte⸗Kanal“ ersehen, bis Mittwoch, den 3. Abril dieses ahres, Morgens 10 Uhr, bei dem Abtheilungs⸗ Ingenieur Herrn Müller zu Lingen portofrei einzureichen und werden zum genannten Termin in Gegenwart der erschienenen Submittenten geöffnet. eppen, den 16. März 1878. (act. 230/3.)
Der Wasserbau⸗Inspektor.
1
Bei der ständischen Korrektions⸗ und Landarmen⸗ Anstalt zu Breitenau, Kreis Melsungen, sind 150
den zur Beschäftigung an Unternehmer, in kleine⸗
Submissionstermin am
Birken Scheit⸗ und Knüppelholz, 117
ders würden dieselben sich zur Weberei, Cigarren⸗ fabrikation, Anfertigung von Tuch⸗ und Holz⸗ schuhen eignen. Offerten hierauf sind an den Unterzeichneten ein⸗ zusenden, in dessen Amtszimmer auch die Bedingun⸗ gen, auf deren Grund der Vertrag abgeschlossen werden soll, eingesehen werden können. Breitenau, den 10. März 1878. Koorrektions⸗ und Landarmen⸗Anstalt. Der Inspektor und Dirigent. Mettelbeck.
Es soll die Lieferung von 126 000 Kilogramm Braun⸗ kohlen⸗Theeröl zur Fabrikation von Gas für Beleuchtung der
ersonenwagen imWege öffent⸗
icher Submission vergeben werden.
Der Submissionstermin ist auf
Freitag, den 29. März cr., Vormittags 11 Uhr,
im betriebstechnischen Bureau zu Berlin, Leipziger
Platz 17, anberaumt, woselbst die Offerten frankirt
und versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Braunkohlen⸗
Theeröl“
vor der Terminstunde eingereicht sein müssen.
Ebendaselbst können die Submissionsbedingungen
an den Wochentagen von Vormittags 9 Uhr bis
gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen
werden. Berlin, den 16. März 1878. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn. Betriebstechnisches Bureau.
[232621 Bekanntmachung.
Die Lieferung von 9 Ctr. 38 Pfd. Roßhaare soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu wir auf den 28. d. Mts., Vor⸗ mittags 10 Uhr, einen Termin in unserm Bu⸗ reau, Kaserne A., auf dem Petersberge anberaumt wo auch die Bedingungen zur Einsicht aus⸗ iegen.
Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Roßhaare“, bis zum Termin portofrei einzusenden. Nachgebote und unvollständige Offerten bleiben unberücksichtigt.
Erfurt, den 13. Marz 1878. —
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Eisenbahn Berlin⸗Nordhausen. [2249) Bau⸗Abtheilung Hettstedt.
Die Ausführung der Zimmerarbeiten zu den Hochbauten auf den Bahnhöfen Hettstedt und Mansfeld soll incl. Materiallieferung, nach vier Loosen getrennt, im Wege der öffentlichen Submission
vergeben werden.
Nachmittags 3 Uhr eingesehen, sowie Abschriften
Montag, den 25. März, Vormittags 11 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten, wohin Offerten bis zur Terminsstunde einzureichen sind.
Bedingungen und Zeichnungen sind im hiesigen Abtheilungsbureau, sowie im Streckenbureau zu Eisleben einzusehen, können auch gegen Kopialien von hier bezogen werden.
Hettstedt, den 8. März 1878.
Der BE11“ Bokelberg (H
.“ Submission.
Die Lieferung von: 9’ kiefernen à 4,5 M. lang, 0,16 M.
9 sta 5 2000 kiefernen Dsten à 3 M. lang, 0,3 M. breit, 0,08 M. stark,
27 kieferne Sesbefte 44,5 M. lang, 0,3 M. ““] soll im Wege der offentlichen Submission vergeben werden.
5200 b.)
Der Termin, zu welchem schriftliche Offerten ein⸗
zureichen sind, findet am Montag, den 25. d. M., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau, Zeughaus I, statt.
Die Bedingungen können ebendaselbst eingesehen,
auch gegen Erstattung der Kopialien in Abschrift
bezogen werden. etz, den 8. März 1878. Artillerie⸗Depot.
[2501]
Ulgemeine Gas-Actien-Gesellschaft zu Nagdeburg.
Gieneral-Gewinn- und Verlust-Conto pro 1875.
Credit.
An Bureau⸗Utensilien⸗Conto. Abschreibung vom Werthe des Inventariums „ General⸗Unkosten⸗Conto. Für Miethe des Central⸗Bureaus ꝛc. 1 Gewerbe⸗ und Communal⸗Einkommen⸗ 1A“ Drucksachen und Formulare .. . Schreib⸗ und Zeichnen⸗Materialien Insertionen, Zeitungen u. s. w. . Beleuchtung und Heizung des Bu⸗ resc 1X“ Svor“ Reisekosten und Spesen . . . . . Gebittt “ Gerichtskosten, Mandatar⸗ und Nota⸗ riatsgebühren. 1öe6 diverse Unkosten.
20 416,99
₰ Per Vortra
780,00 ℳ .
602,25 149,92 150,00 1 000,39
246,78 49,98 188,35
83,05 7,89
„ Amortisations⸗Conto. 81“* Zinsen à 5 % vom Amortisationsfond p.
ult. 1876 de 153 467,19 ℳ. 8
9 637,55 7 673,35
17 310 9
„ General⸗Bilanz⸗Conto. Für den Reingewinn p. 1877.
Debet.
215 756 256 955
Summa
General-Bilanz-Conto Pro 18223T.
b“ Interessen⸗Conto. —
Für Zinsen vom Banquier und Diskont von Lieferanten Conti der 9 Anstalten.
Für den Reingewinn aus der Betriebsperiode 1877
ℳ ₰ 9
2 236 61 1 244 823 82
und kleinen Kasse befindlichen Gelder ... Bureaus ..
sotometerkerzen.. Wechsel⸗Conto, für NI““ Conto⸗Corrent⸗Conto, und bei verschiedenen Debitoren . . . Conti der 9 Anstalten, für deren Bau⸗ kapitalien inel. Gewinn⸗Saldi: 8 1) Landsberg a. W.. 2) Ih6. 3 Fefsselen 8 4) Calbe a. S. 5) Cöthen... JE11X“ 7) Uelzen . 8 Hameln
Magdeburg, im März 1878.
Allgemeine
v11““
ren oder größeren Abtheilungen, abzugeben, beson⸗
der Gesellschaft übereinstimmend gefunden.
An Hauptkasse des Central⸗Bureaus, sür die in der Haupt⸗ Bureau⸗Utensilien⸗Conto, für das Inventar des Fentral⸗ hi weeeede für den Vorrath an Drucksachen und
im Portefeuille befindliche gute
für Guthaben beim Banquier
und Betricbs Gewinn aus
376 219,44 „ 229 683,45 263 219,23 421 889,75 531 845,83 231 238,40 198 928,53
Wittenberge . . . . . 88 1
Vorstehendes General⸗Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto und General⸗Bilanz⸗Conto habe
ℳ ₰ 47 682 92 2 04873 487
1093 Quote pro 1877
Zinsen à 5 %.
aus 1876
ditoren .. Hypotheken. 82 885,23 gewinn.. Contos:
Hiervon ab:
2911 11605
8
Bethe.
Der Aufsichtsrath.
Franz Overlach. Schiess.
8 8* 3
Per Kapital⸗Conto, für das Grundkapital von 10 000 Aktien a 300 ℳ .
davon ab die noch nicht begebenen
2 603 Stück à 960 ℳ
Amortisations⸗Conto, Bestand aus 1876 .
Reservefond⸗Conto, für den Bestand
Feten gn nicht Divi⸗ 8 cendenscheinen pro 111““ 347 626,06 ℳ Dividenden⸗Conti pro 1872 1876, für 1 erhobene Dividende pro 1872 — 1876. . . . .. Aecrept⸗Conto, für ein Accept pr. 3. Februar 1878 . . Conto⸗Corrent⸗Conto, für die Guthaben zweier Cre⸗ W 484 60
142 600 00 215 756/13
Hypotheken⸗Conto General⸗Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto, für den Rein⸗ Vertheilung des Saldos des Gewinn⸗ und Verlust⸗
Saldo laut Bilanz ..
1) Quote des Reservefonds 10 % de 205 860,67 ℳ = 20 586,07 ℳ
2) Tantième des Aufsichtsrathes 5 % de 205 860,67 ℳ = 10 293,03 ℳ
ividende auf 7 397 Aktien à 24,00 ℳ
Bleibt Vortrag auf Gewinn⸗ und Ver⸗ lust⸗Conto pro 1878 ““
3 000 000,00 ℳ
780 900,00 2 219 100
X“ . 9 637,55 ℳ 17 310,90 „
7 673,35 „ 170 778
159 832,65 ℳ
567,00 „ noch nicht 1 G 1 903
für die auf den Anstalten ruhenden
215 756,13 ℳ
30 879,10 „
184 877,03 ℳ 177 528,00 „
Gas⸗Actien⸗Gesellschaft zu Magdeburg.
ich geprüft und mit den ordnungsmä C. Korn, gerichtlich vereidigter Bü⸗
160 39965
9408
8 8