1878 / 77 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Mar 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Wochen⸗Answeis der deutsasen Zettelbanken vom 15. März 1878.

(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)

Kasse.

Lombard⸗ 88 forderun⸗ e.

qen. woche.

Wechsel.

Noten⸗ Umlauf. Vor⸗

Täglich Gegen fällige die Verbind⸗ Vor⸗ lichkeiten. woche.

Verbind⸗ Gegen lichkeiten die auf Kün⸗ Vor⸗ digung. 1 woche.

**

woche.

576 465 6 464 26 194 6 626

7 924 38 351 18 647

Reichsbank .. Die 5 altpreußischen Banken Die 3 sächsischen Banken ... Die 4 norddeutschen Banken.. Frankfurter Bank . Die Bayerische Notenbank .. Die 3 süddeutschen Banken 1

50 553 764 5 601 94 6 514 27 5 683 107 1 713 495 1 876 52 2 971 18

311 550 30 255 45 059 60 952 28 105 33 556 . 46 788 .403

613 682 + 11 858 + 37 465,— 13 454— 12 015 66592 38 691 + 1031

1 503 281 142 110 524 685

177 809 8191

—886868 398 89

8 572 25 2 572 + 9 136 + 7 648 + 2 550 1 337+ 701 1 066 94 91— 20

23 483 + 5 3 613 + 119 204— 12

Summa

68171 + 18775

555 255 9605s

719—FTm793 761]+ 1 3541 206 781,—

7061 58375 181

Theo⸗ter.

Königliche Schauspiele. Sonnabend:

Opernhaus. 79. Vorstellung. Neu einstudirt: Violetta (La Traviata). Oper in 4 Akten von Verdi. Ballet von Paul Taglioni. In gesetzt vom Direktor von Strantz. Anfang 7 U

r. Schauspielhaus. 88. Vorstellung. Das Stif⸗ tungsfest. Schwank in 3 Akten von G. v. Moser. Vor er, zum ersten Male wiederholt: Das er⸗ lösende Wort. Lustspiel in 1 Akt von Berthold Auerbach. In Scene gesetzt vom Regisseur Deetz. nfang 7 Uhr. 2 Sonntag: Opernhaus. 80. Vorstellung. Alessandro Romantische Oper in 3 Abtheilungen mit Tanz von W. Friedrich. Musik von F. von lotow. Tanz von Taul Taglioni. (Hr. Wachtel.) nfang 7 Uhr. 2 Schauspielhaus. 89. Vorstellung. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schau⸗ b in 5 Abtheilungen von Goethe. Anfang halb

Uhr.

Sonnabend: 64. Vorstellung der französischen Schauspiel⸗Gesellschaft unter Direktion von Emil Neumann. 1) Deuxième représentetion de: Les projets de ma tante. Comédie en 1 acte par M. Henri Nicolle. 2) Première re- présentation de: Les femmes terribles. Comédie en 3 actes par M. Ph. Dumanoir.

Sonntag: 65. Vorstellung der französischen Schauspiel⸗Gesellschaft unter Direktion von Emil Neumann. 1) Trceisième représentation de: Les projets de ma tamnte. Comédie en 1 acte par M. Henri Nicolle. 2) Deuxième représentation de: Les femmes terribles. Comédie en 3 actes par M. Ph. Damanoir.

Wallner-Theater. Sonnabend: Vorletztes Gastspiel des Hrn. Friedrich Haase: Der Narr des Glücks.

Sonntag: Letztes Gastspiel des Hrr. Friedrich Haase: Sie ist wahnsinnig. Die beiden Klings⸗ berg.

Victoria-Theater. Sonnabend: Zum 127. Male: Rübezahl. Großes phantastisches Volks⸗ märchen in 4 Akten und 18 Bildern mit se und Ballet von E. Pasqué und H. Wilken. Musi von A. Mohr. 8

Sonntag: (Vorletzte Woche): Rübezahl.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. : Zum 4. Male: Die Glocken von

Corneville. Sonntag: Die Glocken von Corneville.

Residenz-Theater. Sonnabend: Gastspiel des Hrn. Carl Pander.

Heinrich Heine. Im Theaterbureau.

Dienstag: Zum 1. Male: Fromont junior *☛ RKisler senior. Drama in 5 Akten von Alfons Daudet und Ad. Belot. (Risler senior: gr Adolf Sonnenthal, K. K. Hofschauspieler aus

““

Krolls Theater. Sonnabend: 8. italienische

Opern⸗Vorstellung. Rigoletto. Gilda: Sigra. Emma Saurel. Il Duca: Signor Melchiore .“ Signor Filippo Giannini. An⸗ ang r. 8

Sonntag: 9. italienische Opern⸗Vorstellung. La Traviata. Sigra. Emma Saurel.

Woltersdorff-Theater. Zweite

Berliner

Oper. Sonnabend: Die Zauberflöte. Große Oper in 4 Akten von Mozart.

Sonntag: Johann von Paris. Hierauf: Die Verlobung bei der Laterne.

National-Theater. Sonnabend: Zum Besten der I. Berliner Sanitätswache, bei gefälliger Mit⸗ wirkung des Hrn. Theodor Lebrun und Gastspiel des Hrn. Carl Mittell. Prolog. Der Zigenner. Adelaide. Ein moderner Barbar.

Sonntag: Gastspiel des Hrn. Carl Mittell. Z. 1. M.: Eine Tochter des Sudens. 1

Ostend-Theater.

Sonnabend: Z. 2. M.:

Nach zehn Jahren. Schauspiel in 5 Akten von Hermann Kette. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonntag: Letztes Auftreten des Hrn. C. Sa⸗

lomon vom Thalia⸗Theater in Hamburg. Die

Räuber. (Karl Moor: Hr. Salomon a. G.)

Anfang 7 Uhr.

Stadt-Theater. Sonnabend: Vorletztes

Gastspiel des Frl. Ernestine Wegener und Gast⸗ spiel des Direktors Hrn. Theodor Lebrun vom Wallner⸗Theater. 1) Am Clavier. Lustspiel in 1 Akt von Barrière. 2) Madame Flott. Posse in 1 Akt von Carl Görlitz. 3) Mamsell Ueber⸗ muth. Posse mit Gesang in 1 Akt von Bahn. 4) Eulenhorst. Posse in 1 Akt von Felix Geber.

Sonntag: Letztes Gastspiel des Frl. Fenestine

Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Er⸗

mäßigte Preise. 80. Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Zum 8. Male: Anfang X““

Sonntag: Dieselbe Vorstellung. 1 Montag: Erstes Wiederauftreten des Hrn. Wis⸗ beck. Zum 1. Male: Der Meineidbauer. Volks⸗ stück mit Gesang in 3 Akten von Anzengruber. Dienstag: Ein unverdorbener Jüngling. Bilse.

Hof⸗Musikdirektors Herrn

Familien⸗Nachrichten⸗

Verlobt: Frl. Emma Grieshammer mit Hrn. Apotheker Friedrich Lange (Schönwalde bei Fran⸗ kenstein —Silberberg). Frl. Clara Lippelt mit Hrn. Hauptmann und Compagnie⸗Chef Gustav v. Schnehen Frl. Fanny Rettig mit Hrn. Königl.

Wilhelm Friedrich (Potsdam).

Verehelicht: Hr. Seconde⸗Lieutenant Curt Schreiter mit Frl. Adele Huste (Leipzig). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major im Ge⸗ neralstabe Stieler v. Heydekampf (Posen). Hrn. Pfarrer Schlobach (Treplin).

Gestorben: Hr. Oberst⸗Lieutenant z. D. Johann Joseph Carl Bothe (Boppard). Hr. Haupt⸗ mann Hugo Jahr (Torgau). Hr. Kammer⸗ Präsident Gustav Vossen (Aachen). Hr. Ge⸗ neral der Kavallerie z. D. Carl Freiherr v. d. Goltz (Berlin). Frl. Marie Auguste Christiane Gräfin v. Flemming (Dresden).

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dgl.

Bekanntmachung. 1

Unbedingtes Mandat.

[2846]

Fideicommisses, nämlich der Rittergutsbesitzer A. v. Bagevitz auf Drigge und der Rechtsanwalt Paul Langemak zu Stralsund haben den Grafen Wolff von Uetterodt zu Sgessen auf Varn⸗ kevitz im Wege des unbedingten Mandatsprozesses auf Zahlung der im Grundbuche über Varnkevitz Kirchspiels Altenkirchen Band V. Bl. 236, Abthl. III. Nr. 23 für das gedachte Fideicommi eingetragenen 790 Thlr. jetzt 2370 nebst 4 ½ % Zinsen seit dem 24. Juni 1877 oder Heraus⸗ gabe des Ritterguts Varnkevitz zur Befriedigung wegen der gedachten Forderung verklagt, den be⸗ treffenden Hypothekenbuchsauszug vorgelegt, und die am 15. August 1877 zu Petri 1878 erfolgte Kün⸗ digung des Kapitals durch Postbehändigungsschein

nachgewiesen. 2 1 Dem Verklagten, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wird aufgegeben, bei Vermeidung der Exekution, spätestens am 30. April 1878, die vorgedachte Forderung zu befriedigen und die Kosten zu er⸗ statten, oder bei Vermeidung des Ausschlusses, solche Einreden vorzubringen, welche durch Urkunden, Eideszuschiebung oder unverzüglich abzuhörende

Zeugen sofort liquide Hestele werden können. eitere bezügliche Verfügungen werden dem Be⸗ klagten, sofern er nicht selbst anderweikige Zustel⸗ lung ermöglicht, nur durch Aushang an Gerichts⸗ stelle bekannt gemacht werden. Bergen a. R., den 21. März 1878. Königliches Kreisgericht. 8 I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Große Brennholz⸗Versteigerung des Forst⸗ reviers Menz. Am Montag, den 8. April d. Js., von Vormittags 10 ½ Uhr ab, sollen in dem A. Klage⸗ mannschen Gasthause zu Gransee (Station der Berl. Nordbahn) folgende Raummeter⸗Anzahlen von Brennhölzern des diesjährigen Einschlags in größern Loosen, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen, versteigert werden: I. Belauf Dollgow, Jagen 3c., Schlag, kiefern: 1711 Kloben, 53 Knüppel, 670 Stubben; Totalität, s. 16, 17, 18, 26, 27, 288, Kie.: 1. II. Bel. Sellenwalde, Jag. 13a., Durchforst, birken: 6, kief.: 22 Klob.; Jag. 25 b., Schl., kief.: 234 Klob., 42 Knüp., 44 Stub.; Tot., Jag. 5, 9, 10, 15, 20 25, 29 31, 36 38, birk.: 11 Klob., kief.: 580 Klob., 33 Knüp.; III. Bel. Neu⸗ Globsow, Jag. 41c., Schl., buch.: 42, birk.: 2 Klob., kief.: 1044 Klob., 37 Knüp., 500 Stub.; Jag. 53c.,

(Schl., eich.: 247 Klob., 33 Knüp., buch.: 187 und

2 + *) Klob., 54 Knüp.; IV. Bel. Dagow, Jag. 69c., Schl., eich.: 93 Klob., 11 Knüp., buch.: 69 Klob., 4 Knüp.; Jag. 72 b., Schl., eich.: 288 und 52 + Klob., 77 Knüp., 173 Stub., buch.: 372 Klob., 107 Knüp., 354 Stub.; Jag. 90a., Schl., eich.: 319 und 81 + Klob., 81 Knüp., 12 Stub., buch.: 381 und 67 + Klob., 65 Knüp., 9 Stub., birk.: 10, erl.: 5 Klob., kief.: 405 Klob., 30 Knüp.; Jag. 101b., Schl., eich.: 27 u. 11 + Klob., 6 Knüp., buch.: 54 u. 1 + Klob., 2 Knüp., 16 Stub., birk.: 21 und kief.: 32 Klob., Tot. Jag. 71, 72, 84 90, 101 105, eich.: 84 und 51 + Klob., 15 Knüp., buch.: 167 + Klob., 44 Knüp., 14 Stub., birk.: 27 Klob., 4 Knüp., erl.: 1 und esp.: 3 + Klob., kief.: 57 Klob., 3 Knüp., 8 Stub.; Jag. 73, Wegehieb, buch.: 12 Klob., 18 Knüp., 55 Stub., kief.: 2 Klob., 4 Knüp.; V. Bel. Stechlin, Jag. 45 d. e., Schl., eich.: 60 und 18 + Klob., 33 Stub., buch.: 176 Klob., 40 Knüp., 16 Stub., birk.: 12 Klob., kief.: 133 Klob., 100 Stub.; Jag. 106 b., Schl., eich.: 611 und 114 + Klob., 134 Knüp., 450 Stub., buch.: 93 Klob., 62 Knüp., 80 Stub., birk.: 2 Klob., kief.: 283 Klob., 23 Knüp., 200 Stub., Tot., Jag. 34, 35, 45, 46, buch.: 65 + Klob., das. u. Jag. 47, 59, 60, 92, 93, 106, 107, 112, birk.:

Ein unverdorbener Jüngling.

72 Klob.; VI. Bel. Beerenbusch, Jag. 48 b.,

. Regierungs⸗Sekret.⸗Assistenten

billig abzugeben von

Die Curatoren des von Dycke Losentitzer

Schl. eich.: 299 u. 138 + Klob., 85 Knüp., 73 Stub., buch.: 161 u. 20 + Klob., 120 Knüp., 14 Stub., birk.: 79 Klob., 11 Knüp., 4 Stub., kief.: 654 Klob., 37 Knüp., 89, Stub.; Tot., Jag. 39, 48, 49, 50, 51, 61 63, 78 80, eich.: 4 u. 20 + Klob., birk.: 47 Klob., 7 Knüp., daselbst und Jag. 64— 66, 81, 82, 97 100, 110, I11, kief.: 858 Klob., 817 Knüp., 239 Reiser I. Klasse. Menz, den 26. März 1878. Der Königliche Oberförster. *) Das Zeichen: + bedeutet: Anbruch.

[2809]

v111“4“

Nordhausen⸗Erfurter Eisenbahn.

Nach §. 6 des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. Februar 1871 über 400 000 Thaler Prioritäts⸗ Obligationen sind in diesem Jahre 2200 Thlr. in 22 Stück der Obligationen zu amortisiren.

Zur Vornahme der Ausloosung in Gegenwart des bestellten Notars ist ein Termin auf Mittwoch, den 24. April d. Js., Nachmittags 3 ½ Uhr, in unserem Bureau hierselbst anberaumt. Nordhausen. . Die Direction.

[2853

2 2 . 1200 Meter Militair⸗Krankendrelle vorschriftsmäßiger Qualität und Breite sind sehr (àCto. 1723/3.)

C. Hausmann Wwe. in Lauenstein, Prov. Hannover.

Berlin⸗Potsdam⸗Maagdeburger [2842] Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Die für das Jahr 1877 auf auf 3 ½ % festgesetzte Dividende unserer Aktien wird gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenscheine Nr. 1 Ser. IV. —, denen ein Nachweis über Stückzahl und Betrag beizufügen ist, vom 1. April d. Is. ab täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage, bei unserer Hauptkasse hierselbst im Stationsgebäude unseres Bahnhofes am Potsdamer Platz in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr und ferner

in Berlin bei Herrn Meyer Cohn, in Magdeburg bei Herrn C. Bennewitz, in Darmstadt bei der Kasse der Bank für Handel und Industrie, in Frankfurt a./ Main bei der Filiale der Darm⸗ städter Bank für Handel und Industrie, in Dresden bei der Dresdener Bank, 8. werden. riefliche Einsendungen wolle man an unsere Hauptkasse hierselbst richten. 8 Berlin, den 28. März 1878. Das Direktorium.

[2855] Deutsche Handels⸗ und Plantagen⸗Gesellschaft der Südsee⸗

& Inseln zu Hamburg.

Nachdem der unterzeichnete Aufsichtsrath die Ein⸗ forderung der restirenden 60 % des Aktienkapitals beschlossen hat, bringt er dies zur Kenntniß der Aktionäre mit dem Bemerken, daß die Einzahlung mit 3000. pr. Aktie am 12. April a. c. an

15 192† W * . 7186 4 58

Mecklenburgische Hypotheken⸗ und Wechselbank.

die Conto der Gesellschaft bei der Norddeutschen

Bank zu leisten ist. Die Aktien sind am darauf folgenden Tage gegen Einlieferung der Interims⸗ scheine im Comptoir, große Bäckerstraße Nr. 6, 1. Etage, in Empfang zu nehmen.

Hamburg, den 28. März 1878.

98 ——

[2852]

Der Dividendenschein Nr. 5 unserer Aktien ge⸗ langt von heute ab mit

zur Auszahlung 1““ in Schwerin an unserer Kasse, „Berlin bei der Deutschen Bank,

8. den Herren Born & Busse, sowie bei den übrigen bekannten Zahlstellen Schwerin, den 28. März 187858. Die Direction.

8

Verschiedene Bekanntmachungen.

8s5s COCOFGdlia.

Cölnische Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.

Die Herren Actionaire werden hiermit zu der amß

Donnerstag, den 2. Mai a. e., Vormittags 10 Uhr, im großen Saale der Rheinischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft (Directionsgebäude am Trank⸗ gassenthor) hierselbst abzuhaltenden

ordentlichen Generalversammlung ergebenst eingeladen.

Eintrittskarten werden am 30. April und 1. Mai a. c. in unserem Geschäftslokal (am Wallrafsplatz) ausgegeben, woselbst auch etwaige Voll machten zur Vertretung abwesender Actionaire vorzulegen sind.

Zur Theilnahme an der Generalversammlung können nach Vorschrift des Statuts §. 42 nur solche Aetionaire zugelassen werden, die ihren Actienbesitz spätestens am 27. Januar a. c. in die Bücher der Gesellschaft haben eintragen lassen.

Gegenstände der Verhandlung:

1) Bericht der Direction über den Geschäfts⸗

betrieb des abgelaufenen Jahres.

2) Bericht des Verwaltungsrathes über die vor⸗

enommene Revision. .

3) Bewilligung eines Zuschusses an die Kinder⸗

versorgungskassen.

4) Ersatzwahl für ein durch Tod ausgeschiedenes

Mitglied der Direction.

Cöln, den 27. März 1878.

Die Direction.

[2876] Ravensberger Spinnerei. Wir beehren uns, die Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft zu der am 25. April cr., Mittags 12 ½ Uhr, im Bückardt'schen Saale hier stattfindenden regelmäßigen Generalversammlung ergebenst einzuladen. Tagesordnung. 1) Vorlage des Geschäftsberichts pro 1877. 2) von 6 Mitgliedern des Verwaltungs⸗ raths. 3) Wahl von 3 Rechnungsrevisoren. Bielefeld, 28. März 1878.2 (à. Cto. 1820/3) Der Verwaltungsrath. Hermann Delius.

300 Mark [28751 Belohnung

Demjenigen, der eine I. Hypothek von T r. 40— 50 000 in Kürze verschafft auf ein schulden⸗

freies Besitzthum in einer der größten Städte

Rheinlands taxirt zu 315 000 R.⸗M. Grundwertz allein 130 000 R.⸗M. Frc. Offerten beliebe man zu richten an Paul Gassen in Cöin a. E.

(361/II1)

[2857]

hier in Weimar stattfindenden ordentlichen

Die

des Unterzeichneten.

Bankstatuts verwiesen.

Jeder Aktionär, welcher

Empfangsbescheinigung angefügt wird.

Vollmacht zu legitimiren hat, vertreten lassen.

vereinigen.

überreichen. 5 Weimar, am 26. März 1878.

Dr.

Weimarische Bank.

Die geehrten Aktionäre der Weimarischen Bank werden hierdurch zu der Montag, den 29. April d. J.,

eneralversammlung eingeladen. Dieselbe wird im Bernharde saale des Rathhauses abgehalten werden und Vormittags 11 Uhr beginnen. Tagesordnung werden folgende Gegenstände bilden: 1) der Geschäftsbericht mit dem Kechnmss aee der Bank pro 1877, 1 2) die Neuwahl von drei Verwaltungsraths⸗Mitgliedern in Folge des diesjährig scheidens des Herrn Konsul Hesse in Dresden, des für den Herrn Geh. Finamg Rath Dr. Heerwart vorläufig kooptirten Herrn Kaufmann L. Döllstädt hier umd

1““

Hinsichtlich des Zutritts zur Generalversammlung wird auf die Bestimmungen des revidirten

Demzufolge sind in der Generalversammlung zu erscheinen und an den Beschlüssen derselben Theil zu nehmen diejenigen Aktionäre berechtigt, welche am Tage der Generalversammlung und währenn der Dauer derselben nicht unter zehn, seit mindestens 3 Wochen vor diesem Tage ununterbrochen auf ih Namen in den Büchern der Gesellschaft eingetragene Partial⸗Aktien besitzen.

b Diese Namen⸗Partial⸗Aktien müssen, insoweit sie sich nicht nachweislich in den Händen öffeng licher Behörden befinden, während der Dauer der Generalversammlung entweder bei der hiesigen Centra stelle oder bei einer der Zweigstellen in Berlin, Dresden und Pößneck deponirt sein. gestellten Depotscheine gelten als Einlaßkarte zur Generalversammlung. Zur Erleichterung der statutari vorgeschriebenen Eintragung der Aktien in die Gesellschaftsbücher sind die genannten Filialstellen 4 mächtigt, bis zum Abend des 6. April d. J. die Anmeldungen zu dieser Eintragung anzunehmen. hiervon Gebrauch macht, hat mit den zu uͤbergebenden Aktien ein doppelten Exemplaren ausgefertigtes Nummerverzeichniß einzureichen, von welchen ein Exemplar de

Die hierüber a

Zeder stimmberechtigte Aktionär kann sich im Verhinderungsfalle durch einen anderen stimmf berechtigten Aktionär, welchen er durch eine öffentlich oder von der betreffenden Anmeldestelle beglaubigh

Firmen können ohne besondere Bevollmächtigung ihr Stimmrecht durch einen ihrer Theilhalb’ oder durch ihre Prokura⸗Träger, Gemeinden und öffentliche Institute durch einen ihrer Repräsentante Ehefrauen durch ihre Ehemänner und Minderjährige durch ihre Vormünder ausüben. 8

Niemand kann für sich und als Vertreter abwesender Aktionäre mehr als 24 Stimmen in se

Am 29. April von 9— 10 ½ Uhr werden im Vorzimmer des Bernhardssaales die Stimmkartt ausgegeben, und sind die Vollmachten zur Vertretung womöglich bis zum 27. April bei der Bank

Der Verwaltungsrath Bank.

Der Aufsichtsrath.

en Aus

B 1—

8

2. 8 2

Das Abonnement beträgt 4 50 für das Nierteljahr.

8

Insertionspreis für den Raum einer Urnckzeile 80 1

für Berlin außer den Post-Austalten auch dir Expe⸗

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

en 30. März, Abends.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ddem General⸗Major z. D. von Langen, bisher Com⸗ mandeur der 38. Infanterie⸗Brigade, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem General⸗Landschafts⸗Kassen⸗ Kurator, Stadtrath von Chlebowski zu Posen und dem General⸗Landschafts⸗Kassen⸗Rendanten Krakowski ebenda⸗ selbst den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem General⸗ Landschafts⸗Direktor, Rittergutsbesitzer von Morawski auf Kotowiecko, im Kreise Pleschen, und dem General⸗Landschafts⸗ Rath, Rittergutsbesitzer von Zöltowski auf Popöwko, im Kreise Obornik, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; dem Schulleyrer Dittmann zu Linsen, im Kreise Militsch, das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Gefreiten Ferdi⸗ nand Ulmann im Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regi⸗ ment Nr. 1 und dem Gefreiten Karl Goerg im 1. Garde⸗ Feld⸗Artillerie⸗Regiment das Militär⸗Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen.

Deutsches Reich. Werthbestellung an den Sonntagen.

Vom 1. April d. J. ab wird an den Sonntagen die Be⸗

stellung der hier eingehenden Geldbriefe bez. Geldablieferungs⸗ scheine sowie der Werth⸗ und Einschreibepackete in der Zeit von 8 bis 10 Uhr Vormittags stattfinden.

Die mit dem Verlangen der Bestellung durch Eilboten versehenen Werthsendungen werden auch in Zukunft Sonntags

unmittelbar nach ihrem Eingange hierselbst durch besondere

Boten den Empfängern zugestellt werden. 2 Berlin C., den 27. März 1878. 8 Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor.

26. Plenarsitzung des Deutschen NReichstages, Montag, den 1. April 1878, Vormittags 11 Uhr.

Dagesordnung:

Interpellation des Abg. Dr. Buhl. des Gesetzentwurfs, betreffend den Verkehr mit Nahrungs⸗ mitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenständen. Fort⸗ setzung der zweiten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts⸗Etats für das Etats⸗ jahr 1878/79, und zwar über den Etat der Ver⸗ waltung der Eisenbahnen, auf Grund des Be⸗ richtes der VIII. Kommission. Erste und zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Zu⸗ widerhandlungen gegen die zur Abwehr der Rinderpest er⸗ lassenen Vieh⸗Einfuhrverbote. Erste und zweite Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs, betreffend den Bau von Eisen⸗ bahnen in Lothringen. Erste und zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Beglaubigung öffentlicher Ur⸗ kunden. Mündlicher Bericht der Wahlprüfungs⸗Kom⸗ mission über die Reichstagswahl im 8. Wahlkreise. Mündlicher Bericht der ahlprüfungs⸗ Kommission über die Erledigung des Reichstagsbeschlusses vom 2. Mai 1877, betreffend die Wahl des Abgeordneten Gleim im 6. Wahlkreise des Regierungsbezirks Cassel. Mündlicher Bericht der Wahlprüfungs⸗Kommission, betreffend die Wahl des Reichstagsabgeordneten Dr. Julius Pfeiffer im 1. Königlich sächsischen Wahlkreise. Bericht der Wahl⸗ prüfungs⸗Kommission über die Wahl im 1. Wahlkreise des Regierungsbezirks Minden.

Königreich Preutßen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem seitherigen Minister des Innern Grafen zu Eulen⸗ burg, unter Belassung des Titels und Ranges eines Staats⸗ Ministers, die nachgesuchte Dienstentlassung zu ertheilen und den Ober⸗Präsidenten der Provinz Hannover Grafen zu Eulenburg zum Staats⸗ und Minister des Innern zu er⸗ nennen; sowie

den Staats⸗Minister Dr. Achenbach auf sein Ansuchen von der Leitung des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten zu entbinden und demselben, unter Be⸗ lassung des Titels und Ranges eines Staats⸗Ministers, das Ober⸗Präsidium für Westpreußen zu übertragen; ferner

den Unter⸗Staatssekretäar Maybach zum Staats⸗ und für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten; owie

den Ober⸗Bürgermeister, Regierungs⸗Rath a. D. Ho⸗ brecht zum Staats⸗ und Finanz⸗Minister zu ernennen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Oberst⸗Lieutenant und Commandeur des 1. Rheinischen 1“ iments Nr. 8, Emil Albert Justus iber in den Adelstand zu erheben.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: kaäaͤauf den Vorschlag des Magistrates zu Greifswald den Rathsherrn und Polizei⸗Direktor Helfritz daselbst zum Bürgermeister der Stadt Greifswald für eine zwölfjährige

Amtsdauer zu ernennen.

Erste Berathung

Berlin, den 30. März 1878. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von 3feeero hrr ogliche det sf Ihre Großherzogliche Hoheit die Prinzessin Eilisabeth von Sachsen 8 sind heute früh nach Weimar zurückgereist. 8 Staats⸗Ministerium. 8

Der Staatsarchivar Dr. Sauer ist von Aurich nach Idstein versetzt; 1

der Archiv⸗Sekretär Dr. Geisheim beim Staatsarchive in Magdeburg zum Archivar ernannt, und

der Archiv⸗Sekretär Dr. Herquet aus Breslau mit der kommissarischen Verwaltung des Staatsarchives zu Aurich be⸗ auftragt worden. 3

Angestellt sind: Der Archiv⸗Assistent, Gymnasial⸗Ober⸗ lehrer a. D. Dr. Friedrich Gerß als Archiv⸗Sekretär in Hannover, 8

der Archiv⸗Assistent Dr. Paul Pfotenhauer als Archiv⸗ Sekretär in Breslau; und 1

der Archiv⸗Hülfsarbeiter Dr. Bernhard Endrulat als Archiv⸗Sekretär in Düsseldork.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Dem Oberlehrer Dr. Ernst Voigt am Friedrichs⸗Gym⸗ nasium in Berlin, und 8

dem Gymnasial⸗Oberlehrer, Dr. Gevers in Verden ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Der Gymnasiallehrer Dr. Franz Karl Gottfried Münnich in Wittenberg ist als Oberlehter an das Gym⸗ nasium zu Verden, und E’a’a

der Gymnasiallehrer Friedrich Reuter zu Kiel als Oberlehrer an das Gymnasium in Glückstadt berufen worden.

Am Gymnasium in Emmerich ist der Religionslehrer Israel zum Oberlehrer befördert worden.

Die Versetzung des Oberlehrers Dr. Biermann von der Friedrichswerderschen Gewerbeschule zu Berlin in gleicher Eigenschaft an die Luisenstädtische Realschule daselbst, und

die Berufung des Realschul⸗Oberlehrers Friedrich August Theodor Reier in Iserlohn zum Oberlehrer bei der Realschule in Landeshut ist genehmigt worden.

Dem ordentlichen Lehrer Emil Friedrich Julius Scheltz an der höheren Bürgerschule in Eisleben ist das Prädikat „Oberlehrer“ beigelegt worden.

Der ordentliche Seminar⸗ und Musiklehrer Schütze zu Neu⸗Ruppin ist in gleicher Eigenschaft an das SFFulehrer⸗ Seminar zu Alt⸗Döbern versetzt, und an dem Schullehrer⸗ Seminar zu Neu⸗Ruppin der Organist Musikdirektor A. Schröder aus Quedlinburg als ordentlicher Seminar⸗ und Musiklehrer angestellt worden.

An dem Schullehrer⸗Seminar zu Paradies ist der Gym⸗ nasiallehrer Jaskulski aus Rogasen, und

an dem Schullehrer⸗Seminar zu Lüneburg der Rektor Dr. vom Berg zu Hagen i./ Westfalen als ordentlicher Lehrer;

an dem Schullehrer⸗Seminar zu Berent der Lehrer Knaak aus Elbing;

an dem Schullehrer⸗Seminar zu Tuchel der Lehrer Weichert aus Mehlsack;

an dem Schullehrer⸗Seminar zu Aurich der Lehrer J. A. Hoffmann zu Leer, und

an dem Schullehrer⸗Seminar zu Uetersen der Waisenhaus⸗ Hülfeläprer Mohr aus Bunzlau als Hülßfslehrer angestellt worden.

An dem Lehrerinnen⸗Seminar und der mit demselben verbundenen höheren Mädchenschule zu Posen (Luisen⸗Stiftung) ist der Lehrer Rast von der Präparandenanstalt zu Bromberg als ordentlicher Lehrer angestellt;

an der Präparandenanstalt zu Pillkallen im Regierungs⸗ bezirk Gumbinnen der zweite Lehrer Koch zum ersten Lehrer behgect; und

der Lehrer Jablonski von der Stadtschule daselbst als zweiter Lehrer angestellt worden.

Der Arzt Dr. med. Telke ist mit Belassung seines Wohnsitzes in Bobersberg zum Kreis⸗Wundarzt des Kreises Crossen, und

der Arzt Dr. med. Adickes mit Belassung seines Wohn⸗ sitzes in Hannover zum Kreis⸗Wundarzt des Kreises Wennig⸗ sen ernannt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Geheimen Kommerzien⸗Rath Louis Ravené zu Berlin ist die Medaille für Verdienst um die Gewerbe in Gold verliehen worden. 8

Justiz⸗Ministerium.

Die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension ist er⸗ theilt: dem Kreisgerichts⸗Rath Zunderer in Naumburg a. S. und dem Ober⸗Amtsrichter olfhagen in Reinfeld.

8 89

Aiichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 30. März. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute in Gegenwart des Kom⸗ mandanten militärische Meldungen und demnächst die Vorträge des Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski, des Kriegs⸗ Ministers, Generals von Kameke und des Generals von Albedyll entgegen.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin war eute Vormittag mit Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ erzogin von Baden und Höchstderen Tochter, der Prinzessin ictoria, in der Kaiserin⸗Augusta⸗Stiftung zu Charlottenburg

bei der Prüfung zugegen, welche der morgen bevorstehenden Konfirmation daselbst vorhergeht.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern militärische Meldungen entgegen und begab Sich ache. um 4 ½ Uhr mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm nach dem Königlichen Palais, wo Höchstdieselben der feierlichen Investitur Sr. Königlichen Hoheit des i von Baden mit dem hohen Orden vom Goldenen Vließ beiwohnten und an dem sich anschließen⸗ den Gala⸗Diner Theil nahmen.

Abends um 7 Uhr begab Sich Se. Kaiserliche Hoheit zu der Generalversammlung des Allgemeinen Deutschen Fischerei⸗Vereins nach dem Englischen Hause.

—— Se. Majestät der Kaiser und König haben dem hiesigen Magistrat auf die Allerhöchstdenselben überreichte Glückwunschadresse nachstehende Antwort zugehen lassen:

„Es hat Mir, wie immer bei gleichem Anlaß, auch an Meinem diesjährigen Geburtstage zur Befriedigung gereicht, durch die Glück⸗ wünsche des Magistrats Meiner Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin begrüßt zu werden. Ich danke dem Magistrat für dieselben um so mehr, als Ich die Genugthuung gehabt habe, die in seiner Adresse enthaltene Versicherung von der freudigen Theilnahme, mit welcher die Berliner Bürgerschaft Meiner am 22. März gedenkt, sich in vollem Maße erfüllen zu sehen. Nicht wenig hat diese Beobachtung dazu beigetragen, Mir den Rückblick auf mein verflossenes Lebensjahr angenehm zu machen. Wenn auch der an Ereignissen und Bewegungen reiche Verlauf desselben nicht ohne ernst stimmende Wahrnehmungen geblieben ist, so habe Ich doch andererseits in den zahlreichen Beweisen von Liebe und Ver⸗ ehrung, welche Mir bei so manchem erhebenden Anlaß zu Theil ge⸗ worden sind, in den glückverheißenden Verbindungen, welche sich in Meiner Familie geschlossen haben, in dem Gelingen Meines Be⸗ strebens, dem Vaterlande in kritischer Zeit das Glück des Friedens zu erhalten, und in der fortschreitenden Kräftigung des Deutschen Reichs einen vollgemessenen Ausgleich für die Mühen Meines Fürst⸗ lichen Berufs empfangen. Ich trete demnach vertrauensvoll in Mein neues Lebensjahr ein und bin der Hoffnung, daß auch in Zukunft Mein Streben für des Vaterlandes Gedeihen die segnende Gnade der göttlichen Vorsehung erfahren werde

Beerlin, 27. März 1878.

b Wilhelm.

An den Magistrat der Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin.

Der Reichskanzler hat dem Bundesrath einen Antrag Preußens, betreffend den Entwurf eines Gesetzes wegen Abänderung der §§. 30 und 33 der Gewerbeordnung, zur Beschlußnahme vorgelegt.

Der Bundesrath hielt gestern eine Plenarsitzung unter Vorsitz des Präsidenten des Reichskanzler⸗Amts, Staats⸗ Ministers Hofmann.

Einziger Gegenstand der Berathung war das Schreiben des Prünbenten des Reichstags, betreffend den Gesetzentwurf wegen vorläufiger Erstreckung des Haushalts⸗Etats des Deut⸗ schen Reichs für das Etatsjahr 1877/78 auf den Monat April 1878. Der Gesetzentwurf wurde in der vom Reichstage ange⸗ nommenen Fassung genehmigt.

Der Ausschuß des Bundesraths für Rechnungs⸗ wesen, die neeghe Ausschüsse 88 Zoll⸗ und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen, sowie der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.

Im weiteren Verlaufe der gestrigen (25.) Sitzung des Reichstages setzte das Haus die zweite Berathung des Etats fort. Im Extraordinarium des Reichskanzler⸗ Amts werden abzüglich des von den lothringischen Eisenbah⸗ nen zu zahlenden Beitrages, sowie abzüglich der sonstigen Beiträge von deutschen Regierungen und Eisenbahngesellschaf⸗ ten 1,148,820 gefordert als sechste Rate zur Subvention der St. Gotthard⸗Eisenbahn.

Der Abg. Fürst zu Hohenlohe⸗Langenburg bat die Re⸗ gierung um eine Mittheilung darüber, wie diese Angelegen⸗ heit stehe und ob die Schweiz auch ihren Verpflichtungen nach⸗ komme. Wenn keine beruhigenden Erkärungen abgegeben

werden könnten, so würde er die geforderten Summen nicht

1