E 8
Parins, 15. Mai. (W. T. B.) pr. September-Dezember 29,75. Jun’ 68,00, pr. Juli-Aug. 67,75, pr.
pr. September-Dezbr. 89,75.
tember-Dezember 61,00. New-York, 15. Mai. (W. T. B.) Waarenbericht. Baumwolle
New-Orleans 10 ½. Petroleum in New-XYork 11 ⅛,
delphia 11 ⅛, rohes Petroleum 9, do. Pipe line Certificats 1 D. 40 C. Mehl 4 D. 80 C. Rother Winterweizen 1 D. 33 C. Mais (o-
Produktenmarkt. Weizen fest, pr. Mai 32,50, pr. Juni 32,25, pr. Juli-August 31,75, Mehl fest, pr. Mai 68,25, pr. September-Dezember 64,75. Rüböl fest, pr. Mai 92,50, pr. Juni 92,25, pr. Juli-August 90,50, Spiritus fest, pr. Mai 60,50, pr. Sep-
in New-York 10 ¾, do. in
mired) 56 C. Zucker 16 ¾. Schmalz (Marke lear) 5 ⅛ C. Getreidefracht 5 ¾4.
air refining Muscovados) 7 ⅓. ilcorx) 7 ½, do. Fairbanks 7 ⅛.
Kaffee (Rio-) Speck (sbert
Eisenbahn -
1. Jan. weniger 1121 ℳ. do. in Phi a seit 1. Jan. weniger 3870 ℳ.
Muldenthalbahn. Im April
Braunschweiger isenbahn. (+ 46 325 ℳ), seit 1. Januar mehr 63 842 ℳ Nordhausen-Erfurt. Im April cr. 69 898 ℳ (+ 578 ℳ), seit
Saal-Unstrut-Eisenbahn. Im April cr. 24 968 ℳ (— 2819 ℳ),
Einnahmen.
Im April cr.: 793 133 ℳ
Tuohfabrik Langensalza (vormals Graeser Gebr. & Co.) Aktien-Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Langensal,a Preussische Feuer-Verslcherungs-Aktien- Gesell. schaft zu Berlin. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Deutsoh-Belgisohe La Plata-Bank. Ausserord. Gen, Vers. zu Berlin.
Deutsche Lebens-, Penslons- und Renten-Versliohe. rungs-Gesellschaft auf Gegenseltigkeit in Potsdamn Ord. Gen.-Vers. zu Potsdam.
Prag-Duxer Eisenbahn. Ord. Gen.-Vers. in Prag.
cr.: 41 593 ℳ “
5asnEIgAnEe
88
——
n—n
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 120. Vorstellung. Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 128. Vorstellung. Erste Abonne⸗ mentsvorstellung. Die Näuber. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. In Scene gesetzt vom Regisseur Deetz. Anfang halb 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. Keine Vorstellung.
Schauspielhaus. 129. Vorstellung. Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. Lust⸗ spiel in 5 Abtheilungen von Scribe. Anfang 7 Uhr.
Für die zu den Vorstellungen der Dramen Schillers
nicht abonnirten Plätze sind die Kassenpreise wie
folgt festgesetzt: 3 Fremden⸗Loge 6 ℳ Erster Rang Balkon und Loge 4 ℳ Pearquet, und Tribüne 3 ℳ Zweiter Rang Balkon und Loge, sowie Par⸗ terre Loge 2 ℳ Parterre Sitzplatz 1 ℳ 50 ₰. Dritter Rang Sperrsitz 1 ℳ 20 ₰. Parterre Stehplatz 1 ℳ Amphitheater 50 ₰. b General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Muallner-Theater. Freitag und die folg. Tage: Gastspiel der Gesellschaft des K. K. priv. Theaters an der Wien, unter Mitwirkung von Frau Josefine Gallmevxer. Ihr Korporal.
Victoria-Theater. Freitag: Pbileas Fogg: Emil Hahn. Die Reise um die Welt in 80 Tagen. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abthei⸗ ungen und 15 Tableaux.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. 5 —: 16. Gastspiel des Herzoglich Meiningen⸗ schen Hoftheaters: Zum 6. Male: Prinz Friedrich
on Homburg. Schauspiel in 5 Akten von
.v. Kleist. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: 17. Gastspiel des Herzoglich Mei⸗
ingenschen Hoftheaters. Zum 7. Male: Prinz riedrich von Homburg.
Besidenz-Theater. Freitag: Gastspiel des
rl. Wessely und des Herrn Dr. Förster aus Leipzig. 8 1. Male: Marguérite. 8 19
Krolls Theater. Freitag: Fra Diavolo.
Oper in 3 Akten von Auber. Vor und nach der Oper: Concert im Garten. Permanente gewerbliche und industrielle Ausstellung. Anfang des Concerts bb.¹] Sonnabend: Martha.
Woltersdorff-Theater. Sonnabend: Zur
Eröffnung der Sommer⸗Saison: Ein Handbillet II., oder: Incognitos Verlegen⸗ eiten. Lustspiel in 3 Akten von W. Vogel. Hier⸗ auf: Die Wiener in Berlin. Liederposse in 1 Akt von C. v. Holtei.
National-Theater. Freitag: Gastspiel des K. K. Hofschauspielers Hrn. Mitterwurzer Die Journalisten. (Conrad Bolz: Hr. Mitterwurzer.)
Sonnabend: Gastspiel des Hrn. Mitterwurzer. Zum 1. Male: Ein russischer Beamter. (Goro⸗ din: Hr. Mitterwurzer.)
An beiden Tagen findet im Garten eine physika⸗ lische Vorstellung statt, zu welcher die Theaterbesucher freien Eintritt erhalten.
8
Stadt-Theater. Freitag: Schülervorstellung
zu außerordentlich ermäßigten Preisen. Logen 2 ℳ Parquet 1 ℳ Der Veilchenfresser. Lu tspiel in 4 Akten von G. v. Moser. (Auch für Erwachsene bleiben die Preise die vorstehenden.)
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Erstes
grohes Doppel⸗Concert, ausgeführt von dem ganzen usikcorps des 3. Garde⸗Grenadier⸗Regiments (Köni in Elisabeth), unter pers. Leitung seines Musikdirektors Herrn Ruscheweyh, und der Kapelle des Königl. Kadetten⸗Corps, unter Leitung ihres Musikmeisters Herrn Herold. Hiezu zum 1. Male: Parquet⸗Lo e rechts. Schwank in 3 Akten, nach dem Französischen von A. Weirauch. Vorher zum 1. Male: Schelmenstreiche, oder: Fix — Fertig — Abgemacht! Lustspiel in 1 Akt von 88 Treptow. Abends: Brillante Illumimation durch 15000 Gas⸗ flammen. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vor⸗ eegveg benb Dieselbe V
onnabend: Dieselbe Vorstellung. Garten⸗Concert. Brillante Illumination. 8
Familien⸗Nachrichten⸗
Verlobt: Frl. Margarethe Heymann mit Hrn. Seconde⸗Lieutenant Rere, (Wesel). 1 Hen. Anna Hellinger mit Hrn. Dr. med. Eickholt (Merzig a. d. Saar). — Frl. Anna Sültmann mit Hrn. Dr. med. Ernst Brauer (Rohrberg — Herrmannsburg). — Frl. Cäcilie v. Schuckmann mit Hrn. Rittergutsbesitzer v. Zülow auf Knorren⸗ dorf (Rohrbeck — Knorrendorf).
Verehelicht: Hr. Gymnasial⸗Direktor Dr. Oskar Jäger mit Frl. Gertrude Hebestreit (Cöln). — Hr. Oberförster⸗Kandidat Moritz Knorr mit Frl. Lina Clasen (Siegburg —Cöln).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann und Compagnie⸗Chef, v. Wolframsdorff (Torgau). —
rn. Premier⸗Lieutnant Liebmann Senlin — rn. “ und Compagnie⸗Chef Busse
daraus folgt, im Erkenntnisse ausgesprochen werden
Subhastationen, Vorladungen, Auf⸗ gebote u. dergl. [43332 Proclama.
In dem am 22. Februar 1878 eröffneten Testa⸗ mente Wittwe Oelsner, Rosalie, geb. Lands⸗ berg — Nr. 63016 — ist die unverehelichte Bertha Oelsner zur Pflichttheils⸗Erbin ernannt.
Dies wird derselben hierdurch bekannt gemacht.
Berlin, den 6. Mai 1878.
11“ Königliches “ “
8 II. Abtheilung für Civilsachen. [4309]
„Nachstehend genannte Personen haben wegen bös⸗ licher Verlassung Ehescheidungsklage bei uns er⸗
oben:
1) die verehelichte Agnes Heinrich, geb. Krause, zu Breslau wider ihren Ehemann, den Musikus Franz Heiunrich, bis Februar 1872 in Bres⸗ lau, später angeblich in Warschau und Odessa,
2) die verehelichte Marie Reimann, geb. Löfke, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Schornsteinfegermeister Theodor Reimann, bis zum Jahre 1876 in Breslau,
3) die verehelichte Caroline Neumann, geb. Ludwig, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Buchdrucker Theobald Neumann, bis November 1875 in Breslau,
4) die verehelichte Hedwig Walter, geb. Horn, u Breslau, wider ihren Ehemann, den Eisen⸗ dreher Gustav Walter, bis zum Juni 1875 n Breslau,
5) die verehelichte Anna Weiß, geb. Munder, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Schlosser Johann Weiß, bis März 1877 in Breslau,
6) die verehelichte Rosalie Jacob, geb. Hurtig, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Han⸗ delsmann Simon Jacob, bis 1870 in Bres⸗ lau, seit dem angeblich in Amerika,
7) die verehelichte Clara Hurtig, geb. Bur⸗ mähl, wider ihren Ehemann, den Cigarren⸗ macher Wilhelm Hurtig, bis Januar 1876 in Breslau,
8) die verehelichte Clara Wagner, geb. Schnei⸗ der, wider ihren Ehemann, den Tischlergesellen Wagner, bis September 1876 in
reslau.
Zur Beantwortung dieser Ehescheidungsklagen werden die vorstehend genannten, ihrem Aufenthalte nach unbekannten Verklagten auf den 3. September d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Tietze in das Terminszimmer Nr. 40, im II. Stock des unter⸗ zeichneten Stadtgerichts unter der Warnung hier⸗ durch öffentlich vorgeladen, daß im Falle ihres Nichterscheinens im vorgenannten Termine die in den Klagen behaupteten Thatsachen in contumaciam für zugestanden erachtet, und was den Rechten gemäß
wird. Breslau, den 29. April 1878.
(Gotha). Gestorben: Hr. Rittergutsbesitzer Alexander
v. Bredow (Haage).
Königliches Stadtgericht I. Civil⸗Deputation Die Ehefrau des Tischlers Brunow, früher hierselbst, Wilhelmine, geb. Hoffmann, hat an⸗ gezeigt, daß ihr Ehemann sich während eines zwischen den Parteien in den Jahren 1868 und 1869 stattgehabten Ehescheidungsprozesses, der mit Zurück⸗ weisung der Anträge beider Parteien geendigt, von hier entfernt und seit dieser Zeit um die Ehefrau, welche theils in Hamburg, theils in Wismar ge⸗ wohnt hat, und sich jetzt wieder hier aufhält, sich niemals gekümmert habe. Ueber den Aufenthalt des Mannes in der Zwischenzeit ist etwas Weiteres nicht zu ermitteln gewesen, als daß derselbe vor etwa 3 bis 4 Jahren einen Tag wieder in Schwerin an⸗ wesend war. Die Ehefrau hat nun die Einleitung des Desertionsprozesses und die gänzliche Scheidung ihrer Ehe beantragt, und ist demgemäß ein Termin au
den 3. September d. J. angesetzt, zu welchem der Ehemann, der Tischler Carl Brunow, früher hierselbst, hierdurch pe⸗ remptorisch öffentlich geladen wird, an diesem Tage, Mittags 12 Uhr, nach Abends zuvor beim Direc⸗ torio geschehener Meldung, auf hiesiger Großherzog⸗ licher Justiz⸗Kanzlei in nhen zu erscheinen, um seiner Entfernung wegen Rede und Antwort zu geben, widrigenfalls er als der böslichen Verlassung seiner Ehefrau schuldig angenommen, seine Ehe gänzlich geschieden und sonst weiter erkannt werden wi. d, was Rechtens. Schwerin, den 8. Mai 1878. Großherzogl. Meckl. Schwer. Justiz⸗Kanzlei. H. v. Scheve.
“
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
8 12291¹=1 Bekanntmachung.
Die Utensilien⸗Lieferung für die Nebenanlagen der Central⸗Kadettenanstalt zu Lichterfelde, an wel⸗ chen Jalousien⸗Fabrikanten, Tischler, Zeugschmiede und Eisenwaaren⸗Handlungen sich betheiligen kön⸗ nen, soll an die resp. Mindestfordernden in erding gegeben werden.
Schriftliche Offerten werden bis zum
21. Mai 1878, Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau, Michaelskirchplatz Nr. 17, entgegengenommen, woselbst die Lieferungsbedingun⸗ gen ꝛc. zur Einsicht ausliegen.
Berlin, den 7. Mai 1878.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
[4374] Für Neubauten des Strafgefängnisses „Plötzensee“ 0
4373]
11818
3991 4253 4283 4313 4351
dSe Träger in öffentlicher Submission vergeben V werden.
Versiegelte Offerten mit entsprechender Bezeich⸗ nung sind einzureichen an das Bureau Alt⸗ Moabit 11/12.
Berlin, den 14. Mai 1878. (à Cto. 163/5.)
Die Bau⸗Verwaltung. Lorenz, Lütcke, Bau⸗Inspektor. Baumeister.
— Königliche Ostbahn.
Die Lieferung von 240 Mille Ziegelsteinen zu Neubauten auf Bahnhof Berlin soll im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. Termin zur Abgabe von versiegelten und mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Ziegelsteinen für die Königliche Ostbahn“ versehenen Offerten ist auf den 27. Mai cr., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der I. Bau⸗Inspektion (Ostbahn⸗ Empfangsgebäude) anberaumt, woselbst auch die der Submission zu Grunde liegenden Bedingungen ein⸗ gesehen werden können. Berlin. Der König⸗ liche Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor Magnus.
[4368] Submission. Das Magdeburgische Kürassier⸗Regiment Nr. 7 bedarf bis zum 1. September 1878: 2289 Drillichjacken, 1008 Halsbinden, 8 1447 Stallhosen, 187 Paar Lederhandschuhe, 1100 rothgestreifte. Hemden, 1000 Meter 1100 Meter Futterleinen, 70 Meter blau Schoßffutter, 102 Paar Anschnallsporn, 50 Panzerketten, 110 Tränkeimer, 250 Futtersäcke, 250 Striegeln, 51 Kochgeschirre und 100 Paar Steigbügel, genau nach den kriegsministeriellen Proben, welche Gegenstände im Wege der Submission beschafft wer⸗ den sollen.
Lieferungs⸗Unternehmer werden ersucht, ihre Of⸗ ferten bis 1. Juni cr. unter Beifügung von Pro⸗ ben und Angabe der billigsten Preise einzusenden.
Die Bekleidungs⸗Kommission des I1A“ Fürasster⸗Regiments r. 4
[4266] Submission.
Die Lieferung von 40 Kg. Nähseide soll in öffentlicher Submission vergeben werden.
Die Bedingungen mit Probe sind im Burezu, Bauhofstraße Nr. 1 zur Einsicht ausgelegt, erstere können auch gegen Erstattung der Kopialien ab⸗ schriftlich bezogen werden.
Lieferungsfähige Unternehmer wollen ihre Proben
bis zum 20., die Offerten bis zum 25. d. Mts., Vormittags Punkt 9 Uhr, portofrei, versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Nähseide“ versehen, einreichen. Mainz, den 10. Mai 1878.
Artillerie⸗Depot.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[4329]
Halle⸗Soran⸗Gubener Eisenbahn.
Bei der heute stattgehabten Ausloosung der 4 ½⁄%oigen Prioritäts⸗Obligationen I. und II. Emission und Litt. B. der Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahn⸗ Gesellschaft sind nachstehende Nummern gezogen worden: n. I. Emission. 1) Stücke à 3000 ℳ 289 380 442 466 = 4 Stück. 2) Stücke à 1500 ℳ 643 1270 1728 1750 1770 1771 1848 1919 1928 ““ = 9 Stück. 3) Stücke à 600 ℳ 2324 2469 2952 2962 2972 2983 3452 3491 3512 3910 4429 4697 5019 5038 5039 5120 5190 5199 1 = 18 Stück. 4) Stücke à 300 ℳ 5313 5363 5426 5497 5697 5716 5797 5830 6238 6342 7023 7283 7303 7313 7633 7646 7663 7794 8113 8446 8459 8609 8691 8826 8963 9035 9144 10173 = 28 Stück. b. II. Emission.
1) Stücke à 3000 ℳ 10253 10308 10314 = 3 Stück. 2) Stücke à 1500 ℳ 10768 10925 10996 11009 11022 11184 11254
“ = 8 Stück. 3) Stücke à 600 ℳ 12115 12299 12548 13326 13690 13815 14001 14005 14088 14110 14154 14339 14492 14554 14572 B = 15 Stück. 4) Stücke à 300 ℳ 14961 15013 15287 15437 15468 16033 16219 16238 16251 16497 16947 17032 17115 17192 18007 18715 18733 18792 18942 19139 19361
= 21 Stück. c. Litt. B. 198 233 479 = 3 Stück. 2) Stücke à 1500 ℳ 531 596 637 771 819 1110 1261 1565 = 8 Stück. 3) Stücke à 600 ℳ 2096 2355 2506 2781 2901 3072 3709 3748
4351 = 13 Stück.
4) Stücte à 300 ℳ 4505 4679 5069 5195 5708 5724 5725 5824 6356 6373 6493 6992 7148 7158 7924 7257 7388
am Donnerstag, den 23. Mai cr., 12 Uhr Mittags die Lieferung von 15 500 Kl. schmi de⸗I
8159 8347 8794 8985 9022 9055 9284 9355 “ 25 Stück.
Die Auszahlung der vorstehenden Obligationen erfolgt vom 1. Oktober er. ab in Berlin bei Ahte Hauptkasse und bei der Disconto⸗Gesell⸗
aft,
in Halle a. S. bei der Kasse der Königlichen
Eisenbahn⸗Kommission,
in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M.
A. von Rothschild & Söhne, und zwar nach dem Nominalwerthe an die Vor⸗ seiger der Obligationen gegen Auslieferung der letz eren.
Mit den Obligationen sind zugleich die aus reichten, noch nicht fälligen Zinscoupons und Talong einzuliefern.
Die von den in früheren Jahren ausgeloosten, zur Realisirung gelangten, bisher noch nicht ver⸗ nichteten Stücke sind nebst den betreffenden Zins⸗ coupons in Gegenwart eines Notars verbrannt worden.
Zugleich machen wir hierdurch bekannt, daß aus den
erloosungen der Vorjahre folgende Stücke bis
jetzt nicht eingelöst worden sind: a. I. und II. Emission. 1) Ziehung vom Jahre 1875: 9380 = 1 Stück à 300 ℳ 2) Ziehung vom Jahre 1876: 5734 P ber Jh. 8 à 300 ℳ ehung vom Jahre 1877: 260 = 1 Stück à 3000 ℳ 642 2001 10814 11452 11859 = 5 Stück à 1500 ℳ 2247 2973 3604 3814 12402 14462 = 6 Stück à 600 ℳ 5799 6249 6662 6679 9978 10003 14878 16329 16331 17067 18040 = 11 Stück à 300 ℳ ehung vom Jahre 1877: = 1 Stück à 600 ℳ = 1 Stück à 300 ℳ
4068 8380 Berlin, den 29. April 1878.
Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen
Ausloosung und Kündigung Sta ttsanl Kölnischer Obligationen.
Nachstehend bezeichnete Obligationen sind heute ausgeloost worden: .
Anleihe von 6 Millionen Mark für die Gas⸗ und Wasserwerke vom Jahre 1875.
Nr. 203 307 343 401 409 411 557 575 590 704 713 721 732 768 822 835 869 875 1032 1074 1087 1198 1456 1459 1488 1496 1710 1718 1719 1728 1729 1882 2004 2064 2084 2259 2314 2317 2320 2328 2334 2452 2454 2735 2798 2865 2985 3044 3059 3143 3216 3231 3281 3330 3388 3428 3445 3487 3592 3643 3653 3680 3707 3746 3863.
Die Einlösung erfolgt am 1. Oktober 1878.
Die Einlösung der vorerwähnten Obligationen erfolgt gegen Ruüͤckgabe derselben und der Talons, sowie der noch nicht verfallenen Zinscoupons. Den Inhabern dieser Obligationen werden die betreffenden Kapitalbeträge hiermit auf den vorerwähnten Tag ö Eine Verzinsung der vorbezeichneten
Dbligationen über deren Verfalltag hinaus findet nicht statt.
Die nachfolgend verzeichneten, bei früheren Ziehungen ausgeloosten Obligationen sind noch nicht eingelöst; dieselben werden nicht mehr verzinst und bei der Einlösung an ihrem Nennwerth um den
Betrag der nicht mit eingereichten Coupons für die
88 nach dem Verfalltage des Kapitals gekürst erden.
Nr. 320 330 347 600 702 703 745 1041 1130 1149 1176 1738 1821 1847 1889 2097 2147 2195 2220 2228 2236 2250 2274 2279 2866 2876 3007 3432 3524 3564 3587 3590 3864.
Köln, den 7. Mai 1878.
Das Ober⸗Bürgermeister⸗Amt.
[43700 Spinnerei Vorwärts.
Nach der am 9. Mai c. stattgehabten Ersatzwahl und Konstituirung des Aufsichtsrathes unserer Gesellschaft besteht derselbe nunmehr aus folgenden Mitgliedern:
Wilhelm Faulenbach, Frankfurt a./M., (Vor⸗
sitzender), Bielefeld, (stellvertretender
Julius Kisker, Vorsitzender), Julius Ahlborn, Bielefeld. Kommerzienrath Wm. Bergenthal, Warstein, Gustav Bertelsmann, Bielefeld, Rechtsanwalt Otto Forstmann, Bielefeld, Wilhelm Funcke, Hagen, Valentin Kerstiens, Neuenkirchen b. Rheine, Gustav Niemöller, Gütersloh. Brackwede bei Bielefeld, den 14. Mai 1878. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths. Wilhelm Faulenbach.
4379] G Zur Erinnerung an den glücklichen Ausgang
8s Attentats „Se. Maje⸗ sstät den Kaiser Wilhelm
am 11. Mai d. J. erschien soeben:
( Deutscher Jubelgesang. Gedicht von Brunhold. Für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung componirt von Wilhelm Heiser. Pr. 1 ℳ Zu beziehen durch alle Buch⸗ und Musikalienhandl. Verlag von Carl Paez. TBerlin W. Französischestr. 33 e. (à0C. 994/5.), 2
(à Cto. 153/5)
2 Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ Y sür das Nierteljahr.
Insertionspreis für den Raum einer Bruckzeile 30 ₰
Alle Rost⸗Anstalten nehmen Bestellung an;
für Berlin außer den Post-Anstalten aunch die Expe⸗
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 82.
NR 8 8 8
He. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Advokat⸗Anwalt, Geheimen Justiz⸗Rath Küchen zu Lachen, den 8— Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Kataster⸗Controleur, Steuer⸗Inspektor Dahs zu Cöln, dem Kataster⸗Controleur, Steuer⸗Inspektor Reine⸗ mann zu Gersfeld, dem Kanzlei⸗Rath Rothe zu Burgstein⸗ furt, dem Bürgermeister Ganns zu Sulzbach im Kreise Saarbrücken und dem Bürgermeister Schmitz zu Obercassel im Siegkreise den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Major a. D. Schmidt von Schwind, bisher à la suite des Thüringischen Ulanen⸗Regiments Nr. 6 und Lehrer beim Militär⸗Reitinstitut, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; dem Prediger der Mennonitengemeinde zu Danzig, Mannhardt, dem Kaufmann Albert Haase zu Stettin und dem Fabrikanten Karl Weyerbusch zu Elberfeld den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; dem pensionirten Kreisboten Schroeder zu Mülheim am Rhein das Allge⸗ meine Ehrenzeichen; sowie dem Schullehrer und Organisten Bagdahn zu Neu⸗Paleschken im Kreise Berent die Rettungs⸗ Medaille am Bande zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen zur Anlegung des dem Wirklichen Geheimen Rath, Ober⸗Ceremonienmeister und Ober⸗Burghauptmann von Hohenzollern, Grafen von Stillfried, verliehenen Großkreuzes des Ftoßberzogli hessischen Ludwig⸗Ordens, und des dem Regierungs⸗Rat Freiherrn von Gayl zu Magdeburg verliehenen Ehren⸗ Kitterkreuzes erster Klasse des Großherzoglich oldenburgischen Fans. und Verdienst⸗Ordens des Herzogs Peter Friedrich udwig.
8 Deutsches NRe i ☛ 14“ Die Nummer 11 des Reichs⸗Gesetzblatts, mit deren Versen⸗
dung heute begonnen wird, enthält unter
Nr. 1237 das Gesetz, betreffend den Bau von Eisen⸗
bahnen in Lothringen. Vom 8. Mai 1878.
Berlin, den 17. Mai 18788. Kaiserliches Post⸗Zeitungs⸗Amt.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
zu genehmigen, daß der Regierungs⸗Präsident off⸗ mann zu Danzig in gleicher Amtseigenschaft an die Regie⸗ rung in Aachen versetzt werde; ferner 1
den Landdrosten VG von Quadt und Hüchten⸗ bruck zu Osnabrück zum Präsidenten der Regierung in Oppeln zu ernennen; und
dem Kalkulatur⸗Vorsteher bei dem hiesigen Polizei⸗ Präsidium, Ludwig Krüger, den Charakter als Rechnungs⸗ Rath, und dem Polizei⸗Sekretär Ludwig Allolio hierselbst den Charakter als Kanzlei⸗Rath beizulegen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Kommerzien⸗Rath Ebeling zu Berlin den Cha⸗ rakter als Geheimer Kommerzien⸗Rath; sowie
dem Kaufmann, Mitinhaber der Firma Mode⸗Bazar von Gerson & Co., Siegmund Levi zu Berlin, den Charakter als Kommerzien⸗Rath; und
dem Ofenfabrikanten und Töpfermeister Carl Theodor Oscar Titel zu Berlin das Prädikat eines Königlichen
Hoflieferanten zu verleihen.
8 8 Finanz⸗Ministerium. 1 Der Oberförster Kolbe in Warnow ist auf die durch Pensionirung des Oberförsters Richter erledigte Oberförster⸗ stelle zu Stepenitz, im Regierungsbezirk Stettin, versetzt worden.
Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
Der Thierarzt erster Klasse Augu st Christian Ludwig Meyer zu Nordstrand ist zum kommiss arischen Kreisthierarzt des Kreises Ploen, unter Unweifung seines Wohnsitzes in Ploen, ernannt worden.
In der heutigen Handelsregister⸗Beilage wird Nr. 20 der Zeichenregister⸗Bekanntmachungen veröffentlicht.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 17. Mai. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute, nach der esichtigung Se Regimenter auf dem Tempelhofer Felde, die Vorträge es Kriegs⸗Ministers und des Militär⸗Kabinets entgegen und empfingen den Feldmarschall Grafen Moltke sowie später den
Oberst⸗Lieutenant von Dresky, Commandeur des Schlesischen lanen⸗Regiments Nr. 1“
.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist, laut Meldung es „W. T. B.“, mit den jüngsten Kindern gestern Nachmittag in Dover ein⸗ vettyfsen und von dem deutschen Botschafter, Grafen Münster, empfangen worden. Nachdem Se. Kaiserliche ein De⸗ jeuner eingenommen, fuhr Höchstderselbe nach Windsor weiter.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen (49.) Sitzung des Reichstages setzte das Haus die zweite Berathung des Gese. betr. den Spielkartenstempel, fort.
ie §§. 4—7 handeln von der Erhebung des Stempels bei den Fabrikanten. Spielkartenfabriken dürfen nur an solchen Orten errichtet werden, wo eine zur Wahrnehmun der steuerlichen Aufsicht geeignete Zoll⸗ und Steuerbehörde si befindet. Ueber die Handhabung der steuerlichen Kontrole bei der Fabrikation, Aufbewahrung, Versendung u. s. w. der Spielkarten soll ein besonderes Regulativ erlassen werden. . 7 der Vorlage wollte die Möglichkeit gewähren, einen Steuer⸗ redit mit angemessenen Fristen terheitsstellung zuzu⸗ lassen. Die Kommission hatte diese Bestimmung gestrichen, da⸗ egen den Rest des §. 7, welcher Steuererlaß oder Ersatz durch ie oberste Finanzbehörde des betreffenden Bundesstaates für den ffal, daß gestempelte Karten durch einen unverschuldeten Zufall zum Gebrauch untauglich geworden sind, gestattet, an⸗ genommen. . b
Der Abg. von Behr (Schmoldow) beantragte, die Regie⸗
rungsvorlage betreffs des Steuerkredits wiederherzustellen. Der Abg. Richter (Hagen) wollte von Steuererlaß im Falle des T“ ganz abgesehen wissen und nur eine Er⸗ stattung gezahlter Steuern zulassen. Außerdem beantragte der Abg. von Benda im Laufe der Fetieston, die Dauer der zu bewilligenden Fristen für don Steuerkredit auf 3 Mo⸗ nate zu sixiren. 161 Die 88. A— s wurden 1v 9 enomsacasfe. Zu §. 7 motivirte Abg. Scipis zden Ankrag Behr bamtt, daß, wenn auch die Steuer eine Fabrikatssteuer sei, dennoch die des Gesetzes dahin gehe, das Kartenspiel mit der Steuer zu belasten, und nicht die wirthschaftliche Thätig⸗ keit, welche sich mit der ö“ der Karten befaßt. Der Abg. Richter (Hagen) führte dagegen aus, wenn überhaupt ein Steuerkredit gegeben werden solle, so müsse man auch die Frist für denselben fixiren. Die Bewilligung eines solchen Kredits sei aber hier nicht angebracht, und sei die Kommission nur in Fölge von Petitionen der Interessenten zur Aufhe⸗ bung dieser Bestimmung der Regierungsvorlage gelangt.
Der Kommissarius des Bundesraths, Geheime Finanz⸗ Rath Girth bemerkte, die Kreditgewährung sei für die Fabrikanten nothwendig, weil die Steuer ungefähr dem Preise der Spielkarten gleichkomme. Zudemn ser die Auslage für die Steuer erheblich und belaufe sich bei größeren Fabriken auf 80 — 100 000 ℳ jährlich. Gerade für die kleineren Fabrikan⸗ ten sei die Kreditbewilli 8 vortheilhaft, weil diese nicht in der Lage seien, so eedehh. teuerbeträge voraus zu bezahlen und den Abnehmern, die drei Monate Ziel hätten, zu kredi⸗ tiren. Die ausstehenden Steuern beliefen sich in Preußen, wo nur wenige Fabriken existirten, am Schlusse des Jahres 1874 auf 374 125 ℳ, 1875 auf 345 738 ℳ, 1876 auf 338 711 ℳ, bei einem durchschnittlichen Gesammtsteuerertrag von 703 000 ℳ; der Kredit sei also in Preußen stark in Anspruch genommen worden. Was die Frist für die Kreditbewilligung betreffe, so würde dieselbe die Dauer von sechs Monaten nicht über⸗
reiten. sch Hierauf wurde der Paragraph in der Fassung des Kom⸗ missionsbeschlusses mit den Amendements von Behr (Schmol⸗ dow) und von eha. Snsene. Die §§ 8 — 23 wurden ohne Debatte genehmigt.
b §. 24 bestunmne, daß von dem Zeitpunkte der Wirksam⸗ keit dieses Gesetzes ab nur mit dem Reichsstempel versehene Spielkarten verwendet werden dürfen. Kartenfabrikanten und Händler und Inhaber öffentlicher Lokale müssen ihren Gesammtvorrath an Spielkarten der Steuer⸗ behörde nach näherer Vorschrift des Bundesraths anmelden. Auf die zu entrichtende Reschs emh ist der Betrag der von den nics ustempelnden Karten bereits entrichteten landes⸗
esetzlichen Peate abzurechnen. Andere Personen können die Sehb Inkrafttreten dieses Gesetzes in ihrem Besitz befindlichen ungestempelten oder mit einem geringeren Landesstempel als dem Reichsstempel versehenen Spielkarten innerhalb einer drei⸗ monatlichen Frist bei der Steuerbehörde mit dem Reichsstempel versehen lassen.
Der 5 (Hfcen) beantragte, den letzten Passus ender Weise zu fassen:
g. folgender, Sen können die beim Inkrafttreten dieses Ge⸗ setzes in ihrem Besitze befindlichen Spielkarten, soweit sie mit einem gleich hohen oder höheren Landesstempel, als dem Reichs⸗ stempel versehen sind, auch ferner gebrauchen, soweit sie aber un⸗ estempelt oder mit einem gaeFtpgenes Landesstempel, als dem Reichs⸗ stempel versehen sind, innerhalb einer dreimonatlichen Frist bei der Steuerbehörde mit dem Reichsstempel versehen lassen.“ Mit dieser Aenderung wurde §. 24 ..
Vorbereitungen zur Durchführung des Gesetzes bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr getroffen werden könnten, und schlug den 1. Januar 1879 als den Zeitpunkt vor.
Auf einen Antrag des Abg. Grumbrecht wurde als vit⸗ punkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes der 1. Januar ³9 F“ Damit war die zweite Berathung des Gesetzes erledigt. 8 Es folgte die erste Berathung des Gesetzentwurfs, be⸗ treffend die Gewährung einer Ehrenzulage an di Inhaber des Eisernen Kreuzes von vJ““ Der Bevollmächtigte zum Bundesrath Kriegs⸗Minister von Kameke empfahl die Annahme des Entwurfes, der ledig⸗ lich die Ausführung eines Vorbehaltes in der Stiftungs⸗ urkunde für das Eiserne Kreuz sei. — Das Haus erledigte den Gesetzentwurf ohne Debatte. 8 Bei Gelegenheit der ersten Berathung des Gesetzentwurss, betreffend die Kontrole des Reichshaushalts⸗Etats für 1877/78, brachte Abg. von Benda die Vorlage der Gesetz⸗ entwürfe über den Rechnungshof und über die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Reiches in Erinnerung. Das Haus erledigte dies Gesetz ohne weitere Debatte. Es folgte die zweite Berathung der Entwürfe eines Gerichtskostengesetzes, einer Gebührenordnung für Gerichtsvollzieher und eine Gebührenordnung für Feugen und Sachverständige.
ach einigen einleitenden Bemerkungen des Referente
Abg. Thilo erklärte der Bevollmächtigte zum Bundesrath Staatssekretär Dr. Friedberg, er sei in der erfreulichen Lage, sich im Namen der verbündeten Re⸗ ierungen für die Annahme der Kommissionsbeschlüsse aussprechen zu können. Wenn auch manche Punkte, deren unveränderte Annahme den Regierun⸗ gen erwünscht gewesen wäre, verändert seien, so schwände doch dem großen Hauptgedanken, der Durchführung der Justiz⸗ reform gegenüber, alle Bedenken. Wenn dieses Gesetz z
Stande komme, so sei dies wesentlich den außerordentlichen 84 Eahe.e ziu vervbunkenz erx sei be⸗
Dank dafür
Bemühungen Kon rechtigt und ermächtigt, den
Obwohl die Abgg. Windthorst, von Schmid und Traege einige Bedenken gegen den Antrag des Abg. Dr. Marquardsen auf En-bloc-Annahme der Kestangesege äußerten, so erklärten sie doch, demselben keinerlei Widerspruch entgegensetzen zu wollen. Das Haus nahm den Marquardsenschen Antrag an, ebenso folgende von der Kommission vorgeschlagene Resolution:
„Den Reichskanzler zu ersuchen, eine Zusammenstellung der finanziellen Ergebnisse des Gerichtskostengesetzes und der Gebüͤhren⸗ ordnung für Gerichtsvollzieher, welche in den einzelnen Bundes⸗ staaten sich herausgestellt haben, binnen einer Frist von 4 Jahre nach dem Inkrafttreten der Gesetze dem Reichstage vorlegen z lassen, damit eine sichere Grundlage für die etwaige Revision der selben gewonnen werde.“ 1 —
Damit war die Tagesordnung erledigt.
Nach dem Schluß derselben gedachte der Abg. Freiherr von Stauffenberg mit warmen anerkennenden Worten der gastfreundlichen Aufnahme, welche die von ihm geführte De⸗ putation des Reichstages e Seitens des Chefs der Kaiser⸗ lichen Admiralität, Staats⸗Ministers von Stosch, als auch Seitens der Städte Lübeck, Kiel, Wismar und Schwerin ge⸗ funden habe. Auf seinen Wunsch ermächtigte das Haus de Pesfheezse den Dank des Hauses den Betreffenden dafü auszusprechen. 8
nach einer längeren, die Geschäftsordnung der nächsten Sitzung betreffenden Debatte wurde die Sitzung um 3 Uhr
geschlossen. — In der heutigen (50.) Sitzung des Reichstares welcher 8 drch des Bundesraths der Präsident des Reichs kanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Hofmann und mehrere ander Bevollmächtigte zum Bundesrath beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Kommission zur Vorberathung der andelskonvention zwischen dem Deutschen Reiche und umänien gewählt sei und sich wie folgt konstituirt habe: Abg. Dr. (Vorsitzender), von Biegeleben (Stell vertreter), olinari und Herz (Schriftführer). Ohn Debatte genehmigte das Haus in dritter Berathung den Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung eines Nachtrages zum Haushaltsetat des Deutschen Reichs für das Jahr 1878/79 und ging dann zur zweiten Berathung des ens 8 Seve. betrafferh statistische Erhebungen über die Tabakfabrikation und den Tabakhandel und die E“ eines Nachtrages zumReichs haushalts⸗ tat pro 1878/79 über. §. 1 der Regierungsvorlage lautet: „Ueber die Tabakfabrikation und den Handel mit Tabak und
Tabakfabrikaten im Reich sollen nach Maßgabe der vom Bundes⸗ rath scsäzusteenden und bekannt zu machenden Bestimmungen
statistische Erhebungen veranstaltet werden.“ 1 ierzu lag folgender Antrag des Abg. Frhr n. Schenk
von Stauffenberg vor: 1
eif Reichgtag wolle beschliehen: 1) In 8 1 : a. Feile 1
hinter dem Worte „über“ zu setzen: „den Tabatbau“; b. Zeile 2
hinter „sollen“ zu schen⸗ „unter Zuziehung von Sachverständigen“; c. in Zeile 3 das Wort „statistische; zu streichen; d. am Ende
hinzuzufügen: „deren Resultat dem Reichstage mitzutheilen ist“.“
Nach §. 27 sollte das Gesetz mit dem uli 1878 in
Kraft treten. 1 8 Der Regierungskommissa erklärte, daß die technischen
Ferner beantragten die Abgg. von Schmid und Dr. Lucius folgende assung für g 1
“
Namens der verbündeten Regierungen ganz ausdrücklich auszusprechen. “