Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag:
Opernhaus. Keine Vorstellung.
Schauspielhaus. 142. Vorstellung. Philippine
Welser. Historisches Schauspiel in 5 Akten von
DOoscar Freiherrn von Redwitz. In Scene gesetzt
vom Direktor Hein. (Frl. Frauenthal als Gaft.)
Anfang!l7 Uhr.
Frreitag sind die Königlichen Theater geschlossen. Sonnabend: Opernhaus. 134. Vorstellung. Oberon,
König der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in
3 Abtheilungen nach dem Ranzösischen des J. R.
Planché, übersetzt von Th. Hell. Musik von C.
Ballet von Hoguet. Anfang 7 Uhr.
1 Schauspielhaus. um Besten der Unterstützungs⸗
kasse des Vereins „Berliner Zum 1. Male:
Eine seltene Frau. Lustspiel in 1 Aufzug von
Berthold Auerbach. In Scene gesetzt vom Re⸗
Fn Deetz.
Besetzung: Antonie Wahring, Wittwe, Frl. Keß⸗ ler.“ Irene Hildenberg, ihre Cousine, Frl. Rei⸗ chardt. Oberforstrath Werburg, Hr. Berndal. Manfred Werburg, Hr. Ludwig. Bruno von
Steaff, ZHr. Liedtcke. Ein Diener, Hr. Berthold.
Hierauf: Wittwe Scarron. Lustspiel in 1 Auf⸗
zug von Emil Granichstädten. In Scene gesetzt
vom Direktor Claar.
Besetzung: Ludwig XIV., König von Frankreich 8 Keppler. Louvois, Kriegs⸗Minister, Hr
aack. Frau Scarron, Erzieherin im Hause der
Montespan, Fr. Claar⸗Delia.
um Schluß: Der Kurmärker und die Picarde. eenrebild von L. Schneider. In Scene gesetzt vom
Ober⸗Regisseur Tetzlaff.
Besetzung: Landwehrmann Schultze, Hr. Max Schulz, Marie, Fermière in einem Dorfe der
Picardie, Frl. Krén. Anfang 7 Uhr.
(Sämmtkliche Dienst⸗ und Freiplätze haben keine
Gültigkeiit, jedoch werden dieselben den Betreffenden bis 12 Uhr reservirt.)
Wallner-Theater. Donnerstag: Gastspiel der Gesellschaft des K. K. priv. Theaters an der Wien. Zum 1. Male: 1001 Nacht, oder: Fliegende Blätter. Quodlibet in 5 Bildern einem Vorspiel und einem Nachspiel. Musik von verschiedenen Meistern, arrangirt von C. Millöcker.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Es finden nur noch 9 Vorstellungen statt. Don⸗ nerstag u. folg. Tage: (Phileas Fogg: Emil Hahn.) Mit neuer Ausstattung, neu in Scene gesetzt. Z. 432. M.: Die Reise um die Welt in 80 Tagen. Ausstattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen und 15 Tableaux von A. D’'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
Winterbühne.
Donnerstag: 36. Gastspiel des Herzogl. Meiningen⸗ schen Hoftheaters. Zum 16. und vorletzten Male: Ein Wintermürchen in 5 Aufzügen vo. Shakespeare. Anf. 6 ½ Uhr.
Freitag: 37. Gastspiel des Herzogl. Meiningen⸗ schen Hoftheaters: Zum 17. und letzten Male: Ein Wintermärchen. 34 v“
b Sommerbühne. Donnerstag: Die Fledermaus. Freitag: Prinz Methusalem.
Residenz-Theater. Donnerstag: Geschlossen. Freitag: Zum 1. Male: Durch die Intendanz.
Krolls Theater. Donnerstag: Fra Diavolo.
Oper in 3 Akten von Auber. (Hr. Grisa.) Vor und nach der Vorstellung: Großes Garten⸗Concert. Aufang 5 ½, der Oper 6 ½ Uhr.
Industrielle Ausstellung, geöffnet von Morgens 10 Uhr bis nach Beendigung des Theaters. Entrée 50 ₰. Von 2 Uhr ab 1 ℳ incl. Concert und Theater.
Freitag: Gastspiel des Frl. Marie Schaffrott. Des Teufels Antheil.
Woltersderff-Theater. (Artistischer Direktor
W. Fuchs.) Orphens in der Bstermelt. Burleske Oper in 4 Akten von J. enbach.
reitag: Die Lore⸗Ley. Von Hersch.
National-Theater. Donnerstag: Gastspiel der 8. Lotte Mende, des Frl. Hanne Schatz und der
rren Kinder, Mende, Reimers und Denzau. amburger Leiden. De Leev in Veerlau'n. Freitag: Dasselbe.
Belle-Alliance-Theater. Donnerstag u. folg. Tage: Feftspie des Hrn. Emil Thomas und Frl. Belty Damhofer. Traumbilder. Posse mit Gesang in 3 Akten von Manstädt und E. Thomas. Im prachtvollen Sommergarten: Doppel⸗Concert. Auftreten der Tyroler Sänger⸗Gesellschaft Franz u. des schwedischen Damen⸗Quartetts Minna
chse und des steyrischen Damen⸗Terzetts Cassati, Abends: Brillante Illumination durch 15,000 Gas⸗ Jermmen. Anf. des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung
r
Freitag: Erstes großes Tyroler⸗Concert.
Ostend-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 130.)
Donnerstag: Der Vicomte von LEtorières. eee. in 3 Aufzügen frei nach Bayard von Carl um.
Familien⸗Machrichten. Verlobt: Frl. Anna Weyersberg mit Hrn. No⸗
tear Ludwig Henrich (Solingen). — Frl. Haral⸗ dine Hou mit Hrn. Marine⸗Ober⸗Ingenieur V. Bugge (Cuxhaven —-Wilhelmshaven).
Verehelicht: Sr. Rittmeister und Divisions⸗ Adjutant Fri ynold v. Schüz mit Frl. Therese v. Goldfus (Tinz). — Hr. Pfarrer Louis Sau⸗ vage mit Frl. Martha Engels (Gramzow —Wal⸗ tersdorf bei Luckau).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Arthur Frei⸗ herrn v. Reibnitz (Lohnau). — Hrn. Professor Dr. Reifferscheid (Breslau). — Hrn. Amtsrichte Rodewyk (Lehe). 1“
estorben: Hr. Major a. D. Wilhelm v. Zan⸗ der (Hildesheim). — Frau General⸗Lientenant Emma v. Baczko, geb. Meyer (Weimar). — üen Rechtsanwalt Friederike Gritzner, geb. von
resky (Glogau). — Verw. Frau Geh. Ober⸗ Medizinal⸗Rath Emma Truestedt, geb. Schmidt (Halberstadt). — Hr Geh. Postrath und Ober⸗ Post⸗Direktor Otto Paul Strahl (Dresden). — Hr. Dr. Hasse (Detmold.)
Verkäufe, Verpachtungen, 1 Submissionen ꝛc. Pferdeverkauf. Am Freitag, den 7. d. M., Vorm. 11 Uhr, soll ein auszurangirendes Remonte⸗ Zugpferd von 1877 auf dem Hofe der Kaserne am ranienburger Thor öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden. Berlin. Commando der reitenden Abtheilung 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regiments. 1
Die Lieferung von: 1“
2 844 900 kg Eisenbahnschienen aus Gußstahl,
222 550 kg Laschen aus Gußstahl, 47 600 kg Laschenbolzen 91 050 kg Unterlagsplatten † aus Eisen, 18799 Seiche eeceentn ück eichenen 15 000 Stück kiefernen Mittelschwellen und 3 941 Stück eichenen Weichenschwellen ver⸗ schiedener Dimensionen soll im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf: Montag, den 17. Juni ecr., “ Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokal, Leipziger Platz 16/17 hierselbst, anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt, versiegeltund in der in den speziellen Sub⸗ missionsbedingungen angedeuteten Form eingereicht sein müssen.
Die Submissionsbedingungen und Zeichnungen liegen in den Wochentagen im vorbezeichneten Lokale, sowie im Bureau des Berliner Baumarktes hier⸗ selbst, Wilhelmstraße 92/93, zur Einsicht aus und können bei uns auch Abschriften der Bedingungen, sowie Kopie der Zeichnungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden..
Berlin, den 21. Mai 1878.
Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
5009
. . Lieferung von 2540 Halsbinden, 395 Paar wildledernen Handschuhen, 2100 M. Jackendrillich, 2700 M. Hosendrillich, 8000 M blaugestreiften
emdencallicot, 5000 M. hnseehe⸗hg 2000 M.
uttercallicot, 700 M. dunkelblaues Schooßfutter und 100 M. Handschuhboy soll im Wege der öffent⸗ lichen Submission vergeben werden. Bezügliche Lieferungsofferten sind versigelt und frankirt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Be⸗ kleidungsmaterialien“ unter Beifügung von Proben bis zum 24. Juni d. J.. Vormittags 8 Uhr, einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen liegen im diesseitigen Regimentsbureau zur Einsicht aus, können von dem⸗ selben auch auf portofreien Antrag gegen Zahlung von 50 ₰ bezogen werden. (à Cto. 31/6.)
Cüstrin, den 2. Juni 1878.
Die Bekleidungs⸗Kommission des 5. Branden⸗
burgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 48.
[4984] Submission auf Schwefel.
Für die unterzeichnete Direktion sind 90 000 kg Schwefel zu liefern. Die Bedingungen liegen im Direktions⸗Bureau auf und sind gegen Erstattung der Kopialien zu beziehen.
Submissionstermin: Donnerstag, den 11. Juli er., Vormittags 11 Uhr.
Hanau, den 31. Mai 1878.
Direktion der Pulverfabrik.
Verloosung, Amörtisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Bekanntmachung.
Berliner Pfandbrief⸗Amt.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die am 1. Juli 1878 fälligen Zinscoupons der 4 ½ und 5prozentigen Berliner Pfandbriefe bereits
von Sonnabend, den 15. Juni 1878, ab
in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr
sowohl an unserer Kasse, Eichhornstraße 5,
als auch bei den Bankhäusern:
Jacquier & Seecurius — an der Stech⸗ bahn 3/4
und acob Landau — Wilhelmsstraße 70 b. eingelöst werden.
Jeder Interessent hat bei Einlösung der Coupons ein Verzeichniß derselben, nach den verschiedenen Sorten geordnet und mit Auswerfung des Geld⸗ betrages der Kasse vorzulegen. 1u“
Berlin, den 2. Juni 1878. 8
Das Berliner Pfandbrief⸗Amt.
Gesenius.
[5019]
[4816]
Provinzial⸗Disconto⸗Gesellschaft. In der außerordentlichen Generalversammlung vom 11. Mai 1878 ist die Liquidation der Ge⸗ sell 82g beschlossen worden. ehufs Ausführung dieses Beschlusses und in Gemäßheit der Art. 243 und 245 des Allgem. Deutschen Handelsgesetzbuches machen wir dieses be⸗ kannt mit der Aufforderung an die Gläubiger, sich bei der Gesellschaft zu melden. XX“ Berlin, den 28. Mai 1878. 1d Die Liquidatoren.
Fes Bekanntmachung.
Bei der am 14. vor. Mon. in Gemäßheit des Amortisationsplanes pro 1878 notariell erfolgten Ausloosung der Schuldverschreibungen hiesige Synagogen⸗Gemeinde sind gezogen worden:
à 600 „ „ 279.
12
deren Verzinsung mit dem 30. September a. c. auf⸗ Dieselben werden hierdurch den Inhabern ge⸗ kündigt und sind nebst den nicht fälligen Zinsscheinen und dem Talon am 1. Oktober a. c. zur Auszah⸗
hört.
lung ihres Nennwerthes an die Kasse Samuel & “ hier, Große
Nr. 4, abzuliefern. 88 Die bereits am 1. April cr. fällig gewordenen e
noch nicht präsentirten been. wer an oben genannter Stelle eingelöst. Stettin, im Juni 1878.
zu Stettin.
Bekanntmachung.
Bei der heute stattgefundenen 2. öffentlichen Ver⸗ loosung der Crefelder Stadt⸗Obligationen vom Jahre 1876 sind die nachbezeichneten Appoints ge⸗
zogen worden:
I. La. A. à 1000 Mark.
Nro. 114, 148, 161, 162, 208, 230, 277, 353, 358, 457, 477, 603, 631, 989, 1017, 1028,
1046, 1149, 1194.
2. La. B. à 500 Mark.
Nro. 9, 31. 191, 193, 330, 647, 719, 727, 747,
765, 794, 813, 923, 931.
3. La. C. à 200 Mark.
Nro. 46, 142, 168, 230, 249, 332, 396, 416, 521. Die Inhaber dieser Obligationen werden hier⸗ durch aufgefordert, den Capitalbetrag gegen Rück⸗ gabe der Obligationen mit den dazu gehörigen Cou⸗ pons Serie I. Nro. 5 bis 10 und Talons vom 1. October ds. Is. ab bei der Stadtkasse hier⸗
selbst, in den Vormittagsstunden von in Empfang zu nehmen.
Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefernden Coupons wird von dem Capital⸗
betrage abgehalten.
Ferner werden die Inhaber der bereits früher ü . nern Obligationen La. B. Nro. 168 und . Nris. 63, 86 und 226 zur Ein⸗
La.
lösung derselben hierdurch wiederholt aufg
Crefeld, den 1. Juni 1878.
Die städtische Schuldentilgungs⸗
Commission:
Für den Oberbürgermeister: vom Bruck. G. H. Meyer. von Randow.
Der Beigeordnete Schüller. 8
4 Stück à 300 ℳ Nr. 21. 107. 111. 171.
(à Cto. 60/VI.) er Synagogen⸗Gemeinde
der Herren Oderstraße
n ebenfalls
9 — 12 Uhr
efordert. (C. à 19/6.)
1F=2I
Gesellschaft.
1 Dividendenzahlung. .“ Nachdem die für das Jahr 1877 zur Vertheilung
kommende Dividende
a. die Stamm⸗Aktien Litt. A. auf 8 % =
ℳ — ₰, b. für die Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien Litt. B. auf 3 ½ % = 10 ℳ 50 ₰, c. für die Prioritäts⸗Stamm⸗Aktien Litt. C. auf 5 % = 15 ℳ — ₰. festgesetzt worden ist, kann dieselbe vom 23. d. Mtz. ab in den Vormittagsstunden von 9—12 Uhr bei unserer Fenate⸗ hier, bei unserer Ff und bis 15. Juni d. Js.
in Berlin bei der Direktion der Diskonto⸗
Gesellschaft und 4 bei Herrn S. Bleichröder, n Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Kredit⸗Anstalt und 3 bei der Leipziger Bank,F in Halle bei Herrn H. F. Lehmann, in Dessau bei Herrn J. H. Cohn, in Frankfurt a./M. bei Herren M. A. v. Rothschild & Söhne in Empfang genommen werden. 8 Den einzulösenden Dividendenscheinen ist eine Nachweisung über deren Stückzahl und Geldbetrag beizufügen. Magdeburg, den 19. Mai 1878.
Direktorium. Lent.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[5048] Zoologischer Garten in Berlin.
Nach den in der 8. ordent ichen Generalversamm⸗ lung des Aktien⸗Vereins des Zoologischen Gartens am 1. Juni cr. stattgehabten Wahlen besteht der “ desselben zur Zeit aus folgenden Mit⸗ gliedern:
Major A. Duncker, Vorsitzender; Justiz⸗Rath W. G. Wolff, 1. Stellvertreter; Professor J. Helfft, 2. Stellvertreter; Geh. Kommerzien⸗Rath G. von Bleichröder, Schatzmeister; Fürst Anton Radziwill, Rentier Ph. Anderssen, Marine⸗ Maler Pinkert, Land⸗Forstmeister Ulrici, Professor Carl Becker.
Berlin, den 4. Juni 1878.
Der Vorstand. (à Cto. 46/6.)
”604s, Leipziger Kranken⸗ Invaliden⸗ und Lebensversicherungs⸗Gesellschaft
b
„Gegenseitigkeit“.
Rechnungsabschluß pro 31. December 1877.
Einnahmen.
An Vermögensvortrag aus 1876. „ Prämienüberträgen aus 1876. „ Prämien aus 1877 “ „ Eintrittsgeld.
e“] fällig gewordener Rückversiche⸗
rungs⸗Summe .. . ... Rückgewährauf Rückversicherungen Provision auf Rückversicherungen diversen Einnahmen...
89
1 585 128 91 6 324 07 136 286,15 928,50
28 555 96
9⁰⁰ 1 876 1 072 624
761 697—
Bila
nz.
ℳ 3 38 985 32 20 095 46 13 815 19 7 545 81 6 870 2 027 6 947 26 554 1 125 6 892
488 630 349
— 761 657—
Ausgaben. für Todesfälle.. F* Rückversicherungsprämien. Prämienüberträge .. . Rückkäufe von Policen. Arzthonorar 3 S. 1““ erwaltungskosten Coursverlust . . . ee11““ Abschreibung auf Organifations⸗ h* „ Saldo⸗Uebertrag auf 1878
z28 2 4 vxͤx
Activen.
Wahrscheinlicher gegenwärtiger Werth
aller noch zu zahlenden Prämien
h“
bbbbbb““
6*“ Bei Credit⸗Instituten. Rückständige Prämien ..... Rückständige Zinsen . . . . . Guthaben auf Rückversicherungen. Organisationskosten ... .“ EEeb.““ Baare Kasse. “ Inventar ..
Leipzig, den 17. Mai 1878.
Das Directorium: K. F. Heym. F. L. Seyfferth.
Geschäftsresultate im Jahre 1
Es gingen ein: a.
Davon sind abgelehnt.
unerledigt geblieben 4 „ „ 4
2 294 261
26 Antr. v. 27 a. Pers. zurückgezogen. I1“
ℳ
1 594 299 510 000 25 200 17 448 52 007 22 825
2 466 57 582 5 600 306
5 269
1 255
88
Passiven. ℳ
Wahrscheinlicher gegenwärtiger Werth aller noch zu zahlenden Versicherungs⸗ 1111AA4*“ Unerledigte Todesfälle aus 1876. Prämienüberträge... 7 545 Diverse Creditoren ““ 4 146 Uebersch 125 071
2 157 160 337
877 in den ggl.
2297 26171
Mit den Büchern und Belegen verglichen und 1b richtig befunden: 1
Der engere Ausschuß: F. L. Schöne. H. Th. Kretzschmar. J. G. H. Herzog.
Preuß. Staaten.
Todesfall⸗Versicherungen.
2
ℳ 40 100 „ 11 000 8 9 2 13 500 2
152 Anträge v. 159 Pers. a. ℳ 234 500 Cap. Cap.
somit angenommen worden
Zu Anfang des Jahres bestanden 1“
zusammen
Davon erloschen im Jahre 1877 .. sodaß Ende 1877 bestanden.
b. Aussteuer⸗ (Kinder⸗) Versicherungen.
unerledigt blieb
angenommen wurden.
zu Anfang d. Js. bestand . 1877 bestanden. In Preuß. Effecten sind angelegt ℳ 14 85
sodaß Ende
32 22
120 Anträge v. 125 Pers. a. ℳ . 30 Vers. „ 35 „ v. 9
— 150 Vers. v. 160 Pers. a. ℳ 278 000 Cap. “ 8 “
-2131 Vers. v. 137 Perf. c. ℳo245 590 Cap.
169 900 Cap. 108 100 „
—
4 Anträge auf ℳ 10 000 Capital. 1 Antrag „ „ 3 000 8
3 Anträge auf ℳ 7 000 Capital. 1 Vers. 1 9C09.
4 Vers.
auf ℳ 8 000 Capital.
Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahn⸗
ilial⸗Haupikaffe in Berlih
8 unterfeichneten Chefs des Civil⸗ und Militär⸗Kabinets, daß
Gerüchte über das
8 8
½
2
ats 1“
has Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Bierteljahr.
AHe Post⸗Ansalten nehzmen Bestellnug au;
für Berlin außer den Post⸗-Anstalten auch die Expe⸗
Insertionspreis für den Raum einer Arnckzeile 30 ₰
dition: SW. Wilhelmftr. Nr. 32.
114“
“
Berlin, Donnerstag,
—
Da Ich in Folge Meiner Verwundung zur Vollziehung der nöthigen Unterschriften augenblicklich nicht im Stande bin, Ich auch nach Vorschrift der Aerzte, um die Heilung der Wunden nicht aufzuhalten, Mich aller Geschäfte enthalten soll, so will Ich Eurer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit und Liebben für die Dauer Meiner Behinderung Meine Ver⸗ tretung in der oberen Leitung der Regierungsgeschäfte über⸗ tragen. Euere Kaiserliche und Königliche Hoheit und Liebden ersuche Ich, hiernach das Erforderliche zu lassen. Berlin, den 4. Juni 1878. EEe“
28
1
Auf Allerhöchsten Befehl dazu berufen, bezeugen wir, die
Se. Majestät der Kaiser und König in unserer Gegenwart den Inhalt der vorstehenden Verordnung nach genommener Kenntniß von derselben ausdrücklich genehmigt und die Voll⸗ ziehung und Veröffentlichung dürc Allerhöchstihren dabei g enwärtigen Reichskanzler und Minister⸗Präsidenten be⸗
ohlen haben. von Wilmowski. von Albedyll. 8 Fürst von Bismarck. von Bismarck. Otto Graf zu Stolberg.
Leonhardt. Falk. von Kameke. Friedenthal.
von Bülow. Hofmann. Graf zu Eulenburg.
Maybach. Hobrecht.
An des Kronprinzen des Deutschen Reichs und von Preußen, Kaiserliche und Königliche Hoheit und Liebben. 8 1gsn In der Anlage lasse Ich Ihnen eine von Sr. Majestät dem Kaiser und Könige an Mich gerichtete Allerhöchste Ordre mit der Weisung zugehen, dieselbe nebst Meinem gegenwärtigen Erlasse durch das Reichs⸗Gesetzblatt zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Es ist Mein fester Wille, die Mir von des Kaisers und Königs Majestät übertragene und von Mir über⸗ nommene Stellvertretung unter gewissenhafter Beobachtung der Verfassung und der Gesetze nach den Mir bekannten Grund⸗ sätzen Sr. Majestät, Meines Kaiserlichen Vaters und Herrn, zu führen. 1
Berlin, den 5. Juni 1878.
K
Kronprinz. von Bismarck.
Dem Staats⸗Ministerium lasse Ich in der Anlage eine von Sr. Majestät dem Kaiser und Könige an Mich gerichtete Allerhöchste Ordre mit der Weisung zugehen, dieselbe nebst Meinem gegenwärtigen Erlasse durch die Gesetz⸗Sammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Es ist Mein fester Wille, die Mir von des Kaisers und Königs Majestät übertragene und von Mir übernommene Stellvertretung unter gewissen⸗ hafter Beobachtung der Verfassung und der Gesetze nach den Mir bekannten Grundsätzen Sr. Majestät, Meines Königlichen Vaters und Herrn, zu führeng. 9
Berlin, den 5. Juni 1878.
Friedrich Wilhelm, Kronprinz.
von Bismarck. Otto Graf zu Stolberg. Leonhardt. Falk. von Kameke. Friedenthal. von Bülow. Hofmann. Graf zu Eulenburg. Maybach. Hobrecht. An das Staats⸗Ministerium.
Aus “ der zahlreichen beunruhigenden irrigen efinden Sr. Majestät des Kaisers nd Königs ersuchen die Unterzeichneten das Publikum, kei⸗ ter Nachricht Glauben zu schenken, außer den durch die offi⸗ jellen Bulletins erfolgten Mittheilungen. Berlin, den 6. Juni 1878. Dr. von Lauer, Dr. von Langenbeck und Dr. Wilms.
Die heute Morgen konstatirten günstigen Erscheinungen n dem Befinden Sr. Majestät des Kaisers dauern fort. eer Appetit hat sich etwas gehoben.
Berlin, den 5. Juni 1878, 4 ½ Uhr Nachmittags. Dr. von Lauer. Dr. von Langenbeck. Dr. Wilms.
Der bisherige fieberlose Zustand bei Sr. Majestät
dem Kaiser besteht auch heute Abend fort. Im verletzten
rechten Vorderarm etwas erhöhte Wärme, aber ohne Schmerz. Berlin, den 5. Juni 1878, Abends 9 Uhr.
Dr. von Lauer. Dr. von Langenbeck. Dr. Wilms.
S “
Se. Majestät der Kaiser haben die Nacht gut ge⸗ schlafen, keine Schmerzen gehabt. Die gestern Abend ver⸗ mehrte Wärme am rechten Vorderarm hat abgenommen. Kein Fieber. 1“ Berrlin, den 6. Juni 1878, früh 7 Uhr.
. Dr. von Lauer. “
Se. Majestät der Kaiser haben eine ruhige Nacht verbracht. Schmerzen sind auch heute nicht vorhanden. Die vermehrte Wärme und die Anschwellung des rechten Vorder⸗ armes sind vermindert. Der Appetit läßt noch zu wünschen übrig. Fieber ist nicht eingetreten. Berlin, den 6. Juni 1878, 10 Uhr Vormittags. Dr. von Lauer. Dr. von Langenbeck, Dr. Wilms.
5
8 *
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen zur Anlegun des dem außerordentlichen Prcgessor Dr. Fre ztag 88 Universität in Halle und dem ordentlichen Professor und Direktor des landwirthschaftlichen Instituts an derselben Uni⸗ versität, Dr. Kühn, verliehenen Ritterkreuzes des Großher⸗ soglich mecklenburgischen Haus⸗Ordens der Wendischen Krone, owie zur Anlegung der dem Professor und Geschichtsmaler Alexander Teschner zu Berlin verliehenen Königlich säch⸗ sischen goldenen Medaille virtuti et ingenio, am Bande des Albrechts⸗Ordens zu tragen. “
Königreich Preußen.
Se. Wajestät der König vaben Allergnädigst geruht: den Amtmann Cuno von Hugo zu Usingen zum Amts⸗ hauptmann zu ernennen; sowie den seitherigen unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Bonn, Krewel, in Folge der von der dortigen Stadtver⸗ ordnetenversammlung getroffenen Wiederwahl, in gleicher mügenschafe für eine fernere sechsjährige Amtsdauer zu be⸗ ätigen. —
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und 6 Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Oberlehrer am Louisenstädtischen Gymnasium zu Berlin, Dr. Bruno Nake, und
dem Oberlehrer am Friedrichs⸗Kollegium zu Königs⸗ berg i./ Pr., Dr. Georg Ellendt, ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. “
Ministerium des Innern.
Dem Amtmann Cuno von Hugo ist das Amt Uchte, Landdrosteibezirks Hannover, übertragen worden. Bezüglich der Frage: vom 6. Februar 1875 zur Aufnahme der Aner⸗ kennung eines unehelichen Kindes für zuständig zu erachten, dergestalt, daß die betreffende Urkunde gemäß §. 26 a. a. O. als eine öffentliche anzusehen ist, auf Grund deren der betreffende „Vorgang“ am Rande sdder Geburtsurkunde vermerkt werden darf? sind in neuerer Zeit wiederholt Zweifel hervorgetreten. Im Einverständniß mit dem Reichs⸗Justizamt bemerken wir zu der gedachten Frage ganz ergebenst Folgendes:
Es 58 heint zunächst unbedenklich, daß als zuständig nicht — wie gleichwohl hier und da angenommen worden ist — jeder beliebige Standesbeamte betrachtet werden kann. Den Standesbeamten ist nirgendwo die Befugniß verliehen, außer⸗ halb der von ihnen zu führenden Register proto⸗ kollarische Erklärungen, betreffend die Anerkennung der Vater⸗ schaft, mit öffentlichem Glauben entgegen zu nehmen resp. zu vollziehen. Insbesondere bietet auch das Reichsgesetz vom 6. Februar 1875 keinen Anhalt für die Beantwortung der Frage, in welcher Form solche, außerhalb der Standes⸗ register aufzunehmende Erklärungen zu beurkunden wären, wenn sie beweisende Kraft erlangen sollen.
Hisnaus folgt nun weiter, daß eine Anerkennung der Vaterschaft vor dem Standesbeamten mit öffentlich⸗ rechtlicher Wirkung nur in dem Geburtsakte selbst, oder am Rande des letzteren oder — gemäß der diesseitigen unter Zustimmung des Reichs⸗Justizamts erlassenen Ver⸗ fügung vom 5. Mai v. J. (M. Bl. 1. d. i. V. S. 101) — n dem von den Eltern des Kindes nachträglich vollzogenen Heirathsakte ausgesprochen werden kann, — bezw. daß zu⸗ ständig, und nur zuständig derjenige Standesbeamte ist, der den Geburtsakt aufnimmt oder ans. . hat, — oder der nachträglich den Heirathsakt aufnehmende Standesbeamte. Es fehlt an einem Anhalt für die Annahme, daß die An⸗ erkennung der Vaterschaft an irgend einer anderen Stelle der Register ihren Platz sinden könne.
Hiermit übereinstimmend ist von meinem, des Ministers
des Innern, Amtsvorgänger bereits in den Verfügungen vom
welcher Standesbeamte gemäß §. 25 des Reichsgesetzes
zugleich ihm selbst eine
15. Februar und 13. Dezember 1876 (M. Bl. f. d. i. V. S. 62. 271) ausgesprochen worden, daß zuständig zur Kon⸗ statirung der erfolgten Anerkennung des unehelichen Kindes derjenige Standesbeamte sei, der für die Aufnahme der Geburtsurkunde zuständig ist, und daß dieser Standesbeamte die Anerkennung auch nach bereits erfolgter Aufnahme des Geburtsaktes konstatiren und am Rande vermerken dürfe. Ew. Excellenz wollen hiernach die Standesbeamten der
1 deehhe, Provinz gefälligst mit Anweisung versehen. 8
erlin, den 20. Mai 1878. Der Minister des Innern.
8 Der Instiz⸗Minister. Graf Eulenburg. e
In dessen Vertretung 1 von Schelling. An sämmtliche Herren Ober⸗Präsidenten.
Abschrift hiervon erhält die Königliche Regierung zur Kenntnißnahme und geeigneten weiteren Veranlassung. Der Minister des Innern. Der Justiz⸗Minister. Graf Eulenburg. In dessen Vertretung 86 von Schelling.
die Königliche Regierung zu Sigmaringen.
ANichtamtliches. Deutsches Reich.
Pre „Berlin, 6. Juni. Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wohnte gestern dem Dankgottesdienst snh Sehe 8 an dem Sich. die ganze ee e Familie etheiligte, und empfin estern den roßherzo
Mecktenlburg⸗Strelctz.. Heer —
— Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin begaben Sich gestern Morgen gegen 9 Uhr zu Sr. Majestät in das Palais.
Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm um 10 Uhr den Vortrag der Chefs des Militär⸗ und des Civil⸗Kabinets, sowie den des Ministers des König⸗ lichen Hauses entgegen und empfing demnächst den General⸗ Feldmarschall Grafen Moltke.
Gegen. Mittag ertheilten die Höchsten Herrschaften der marokkanischen Gesandtschaft eine Audienz.
Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz empfing darauf den kommandirenden General, General der Kavallerie von Tümpling und nahm später die Vorträge des Chefs der Admiralität und des Chefs des Civil⸗Kabinets entgegen.
Um 7 Uhr Abends wohnten die Höchsten Herrschaften dem Gottesdienst im Dome bei.
Um 8 Uhr fand ein Conseil des gesammten Staats⸗ Ministeriums im Kronprinzlichen Palais statt.
Preußen.
gestern Abend 7 Uhr in der Domkirche abgehal⸗ tene Gebetsgottesdienst für die Errettung Sr. Majestät des Kaisers und Königs hatte eine überaus zahlreiche, andächtige Gemeinde versammelt. In der Hofloge wohnten Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin, Ihre Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kron⸗ prinzessin, die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen 8-S- Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die roßherzogin sowie die Prinzessin Victoria von Baden, Se. Hoheit der Erbprinz und Ihre Kbhnigliche Hoheit die Erb⸗ prinzessin von Sachsen⸗Meiningen dem Gottesdienste bei.
Der Evangelische Ober⸗Kirchenrath hat unter dem gestrigen Tage nachstehende Cirkularverfügung an die Königlichen Konsistorien erlassen:
Dem ““ Konsistorium ist bereits bekannt, welche Greuelthat in der Hauptstadt des Reichs wiederum geschehen ist. Kaum sind die Lobgesänge verhallt, welche in allen Ge⸗ meinden unserer evangelischen Landeskirche zu Gott dem Herrn dafür aufstiegen, daß Er in Seiner Barmherzigkeit unseren eeliebten Kaiser und König vor dem tückischen Anschlag eines
euchelmörders behütet hat, und schon wieder ist unser Volk von einem grauenvollen Verbrechen derselben Art heimgesucht worden. Nach planmäßiger Vorbereitung, mit kaltblütiger Sicherheit und berechnender Bosheit hat der Mörder die Waffe aus dem Hinterhalt auf das geheiligte Haupt unseres greisen .. gerichtet und das erkorene Opfer nicht verfehlt. Unser Kaiser und König liegt verwundet darnieder. Ein überwältigender Schmerz, für welchen der genügende Aus⸗ druck mangelt, bewegt die weitesten reise unseres Volks. Alle die ungeheuchelte Ehrfurcht, Liebe und Treue, welche dasselbe aus Herzensdrang dem Kaiser, unserem König und entgegenbringt, ist gegen⸗ wärtig mit der bittersten Wehmuth verbunden. Wenn es auch von den Mördern heißen darf: „sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns“ (1. Joh. 2, 19), immer bleibt der Eindruck, den das fluchwürdige Beginnen in allen Volksschichten gemacht hat, der Art, daß zum starren Entsetzen hinzutritt eine tiefe Scham. Unser Volk fühlt, daß in dem Verbrechen gegen seinen geliebten und König Schmach angethan und ein unaus⸗
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