Theater.
Victoria-Theater. Donnerstag: Neu in Scene gesetzt, zum 146. Male: Rübezahl. Großes phan⸗ tastisches Volksmärchen in 4 Akten und 18 Bildern mit Gesang und Ballets von E. Pasqus und H. Wilken. Musik von A. Mohr. Die Dekorationen, Arrangements und Maschinerien entworfen, ausge⸗ geführt und unter persönlicher Leitung des Ma⸗ schinen⸗Direktors am Großherzoglich Darmstädti⸗ schen Hoftheater Carl Brandt. Die Dekorationen gemalt von den Hostheatermalern Gebrüdern Brückner in Coburg. Ballets, komponirt und ar⸗ rangirt vom Balletmeister Brus. Die Kostüme entworfen und angefertigt unter der Leitung des Ober⸗Garderobiers Happel. Elektrische Beleuch⸗ tung vom Inspektor Krämer. In Scene gesetzt von Emil Hahn. 8
priedrich-Wilhelmstädtisches Theater.
ö“ Fritzchen und Lieschen. Fer⸗ nande.
Freitag: Die Laune. Des Löwen Erwachen. Hans Taps. Ein Blitzmädel III. Akt.
Krolls Theater. Donnerstag: Drittes Gast⸗ spiel des Hrn. Jos. Beck vom Hoftheater in Berlin: Tell. Oper in 4 Akten von Rossini. Tell: Hr. Beck. Vor und nach der Vorstellung: Großes Garten⸗Concert. Anfang 5 ½, der Oper 6 ½ Uhr. Industrielle Ausstellung, geöffnet von Morgens 10 Uhr bis nach Beendigung des Theaters. Entrée 50 ₰4. Von 2 Uhr ab 1 ℳ incl. Concert und
Theater. Freitag: Die Stumme von Portici.
8
Woltersdorff-Theater. (Artistischer Direktor W. Fuchs.) Donnerstag: Gastspiel d. Frl. v. Rokoy, erste Solotänzerin vom Stadttheater in Hamburg. Zum 13. Male: Auf der Pariser Weltausstel⸗ lung. Burleske mit Gesang in 3 Akten und 7 1 von W. Mannstädt. Musik von dem⸗ elben.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
National-Theater. Donnerstag und Freitag: Letztes Gastspiel der Fr. Lotte Mende, Frl. Hanne Schatz, d. HH. Kinder, Mende und Reimers. Ham⸗ burger Leiden. Der forsche Peter.
Sonnabend: Wohlthätigkeits⸗Vorstellung b. gefl. Mitwirkung d. Königl. Hofschausp. Hrn. Kahle und des Frl. Frauenthal. König Lear.
Ostend-Theater.
Donnerstag: Zum 2. Male: Mathilde. Schauspiel in 4 Akten von Roderich Benedix. Anfang 7 ½ Uhr.
Im Garten: Großes Concert und Auftreten der schwedischen Quartettsänger. “ 8
““ 8
“
Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Neu einstudirt: Hecht und Seefisch. Lustspiel in 4 Akten von Otto Girndt. Im prachtvollen Sommer⸗ arten: Doppel⸗Concert. Tyroler Sänger⸗Gesell⸗ scase — Schwedisches Damen⸗Quartett. — Steyri⸗ ches Damen⸗Terzett. — Brillante Illumination durch 15,000 Gasflammen. Anfang des Concerts 8 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Entrée incl. Theater
₰.
Freitag: Großes Triple⸗Concert, ausgeführt von den 3 Musikchören Ruscheweyh, Baumgarten und Herold.
Familten⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Marie v. Klützow mit Hrn. Ritt⸗ meister und Escadron⸗Chef Heinrich v. Francken⸗ berg⸗Lüttwitz (Schwarzwaldau).
Verehelicht: Hr. Victor v. Paczensky et Tenczin mit Frl. Agnes v. Lochow (Petkus).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Traeger (Pots⸗ dam). — Eine Tochter: Hrn. Premier⸗Lieute⸗ nant Bernhard v. Branconi (Hamm).
Gestorben: Hr. Kreisgerichts⸗Rath a. D. Moritz v. Stieglitz (Meiningen). — Hr. Administrator M. Wruck (Friedrichshoff). — Frau Rosalie Gräfin v. Mengersen, geb. v. Wietersheim (Zschepplin). — Fer Premier⸗Lieutenant Heinrich Emil v. Arnim (Naumburg).
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Der am 20. September 1877 hinter den Arbeiter Wilhelm Obel aus Angermünde wegen Diebstahls erlassene Steckbrief wird hierdurch er⸗ neuert. Oranienburg, 13. Juni 1878. Der Untersuchungsrichter.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
61 Im Namen des Königs!
Nachdem auf den, bezüglich des verschollenen Ernst riedrich Krull aus Bahrendorf, geb. am 24. Januar 1808, vom Königlichen Kreisgericht zu Ratze⸗ burg unterm 28. Februar d. J. erlassenen Aufruf der vorgenannte Verschollene sich nicht gemeldet hat, erkennt das Königliche Amtsgericht Ratzeburg, dem im Aufruf ausgesprochenen Präjudiz gemäß, dahin für Recht, 8-. der am 24. Januar 1808 zu Bahrendorf geborene, verschollene Ernst Friedrich Krull hie⸗ mittelst für todt erklärt wird, und seine Vermögens⸗ bestände unter Ausschließung aller derjenigen An⸗ sprüche an denselben, welche auf den Aufruf nicht angemeldet worden sind, an seine, dem Gericht als legitimirt durch Notarietät bekannte Erben ausge⸗ kehrt werden sollen. 8 Von Rechts wegen! atzeburg, den 10. Juni 1875. Königlich Preußisches Amtsgericht. Sachau. (Ho. 1484 b.)
(Gr. Frankfurterstr. 130.)
[5469] eeeee ee Dem Seefahrer Carl Pagels aus Greifswald wird bekannt gemacht, daß das Te ut seines Vaters, des Gastwirths Joach Friedrich Christian Pagels von hier, in welchem Ersterer zum Miterben eingesetzt ist, am 9. April d. J. er⸗ öffnet worden ist. 8
Greifswald, den 13. Juni 1878.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung II.
Iee Proklam.
Auf den Antrag des Käthners Thomas Det⸗ lefsen in Stolk werden Alle, welche aus nachstehen⸗ den, auf seinem Folio im Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll undelirt stehenden Protokollatis, deren Do⸗ kumente verloren gegangen sind:
1) Laut Kontrakts zwischen Johann Hansen und seiner Tochter Christina Margaretha nebst ihrem Bräutigam Adam Hinrich Paulsen vom 19. November 1763:
für die 2te Tochter Anna Magdalena 60 ,
für den Abtre er Hansen und seine Ehefrau
eine lebenslängliche Abnahme, laut Kontrakts vom 2. November 1803 für die Wittwe des Adam Hinrich Paulsen als Verkäuferin:
1133 % welche mit 4 % Zinsen vom 10. Mai
1804 bezahlt werden und 400 %, welche auf
halbjährliche Loskündigung zu 4 % Zinsen
stehen bleiben sollten, laut Kontrakts vom 5. März 1812 die Summe von 750 ₰., welche der Käufer P. Chr. Detlefsen folgendermaßen abzutragen hatte:
an See Albrecht in Bollingstedt 400 ,
an Niß Nikolai Nissen in Stolk 250 ℳ,
an Asmus Asmussen daselbst 100 ℳ, laut Ablieferungskontrakts vom 7. Mai 1843 hat Antreter sich verpflichtet, die Forderung des Johann Albert in Bollingstedt von 400 ℳ zu berichtigen, laut Obligation vom 1. Juni 1844 schuldigt Thomas Detlefsen dem Hufner Hans Al⸗ brecht in Bollingstedt auf halbjährliche Los⸗ kündigung zu 4 % Zinsen 213 Thlr. 32 5, Ferdesnee erheben zu können vermeinen, hierdurch
efehligt, dieselben innerhalb 12 Wochen, von der letzten Bekanntmachung dieses Proklams angerechnet, bei dem unterzeichneten Gericht rechtsbehörig anzu⸗ melden, widrigenfalls die vorgedachten Protokollate auf den Autrag des Proklamsextrahenten im Schuld⸗ und Pfandprotokoll werden delirt werden.
Schleswig, den 12. Juni 1878.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
4)
5)
52 [2532] Bekanntmachung.
Alle unbekannten Erben und Erbnehmer:
a. des am 28. November 1874 zu Ernsdorf ver⸗ storbenen Webergesellen Franz Richter daselbst, desjen bekannte Erben der Erbschaft entsagt
aben,
b. der am 19. Juni 1876 verstorbenen Wittwe Hattwig, geb. Ulbrich, zu Langen⸗
ielau,
c. des am 5. November 1877 verstorbenen Pastors Friedrich zu Steinseiffersdorf, sowie deren Erben und nächste Verwandte werden
hierdurch aufgefordert, sich vor oder im Termine am 13. März 1879, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht oder in der Regi⸗ stratur desselben schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigen⸗ falls der Nachlaß oben genannter Personen als herrenloses Gut dem Fiskus zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter klusion sich etwa erst meldende Erbe alle seine eh und Dispositionen anzuerkennen und zu bernehmen, schüldig, von ihm weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden wäre, zu begnügen verbunden ist. Reichenbach i./Schl., den 9. März 187. 8 Königliches Kreisgericht. 3 I. Abtheilung
Verkäufe, Verpachtungen
Submissionen ꝛc. 8—
[5485]
In der Strafanstalt zu Graudenz werden 40 gegenwärtig mit Cigarrenfabrikation beschäftigte Ge⸗ fangene am 1. November d. J. und 60 gegenwärtig mit Leinenweberei beschäftigte Gefangene am 1. Ja⸗ nuar 1879 zu neuer Beschäftigung disponibel.
Die genannten Arbeitszweige werden beizubehalten heracin t; jedoch bleibt die Einführung anderer
rbeitszweige nicht ausgeschlossen. Offerten auf Beschäftigung dieser Gefangenen sind schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf Be⸗ schäftigung von Gefangenen“ versehen, portofrei bis zum 15. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einzusenden, zu welcher Zeit die Eröffnung der Offerten erfolgt. Den Zuschlag ertheilt die Königliche Regierung in Marienwerder; die Submittenten sind, bis dieses geschehen, an ihre Offerten gebunden. Srte Submittenten, welche den Zuschlag erhalten, haben mit der Direktion einen Kontrakt auf 3 Jahre oder auf kürzere 65 abzuschließen, und ist hierbei an Kaution der Betrag eines dreimonatlichen Arbeits⸗ lohnes zu hinterlegen. Die Kontraktbedingungen sind im Bureau des Arbeitsinspektors einzusehen, auch wird auf Erfordern Abschrift derselben ertheilt.
Graudenz, den 16. Juni 1878. 8 Cto. 173/6.)
Königliche Direktion der Strafanstalt.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichern Papieren.
In der nach den Bestimmungen der §§. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 und nach unserer Bekanntmachung vom 27. April c. heute stattgefundenen öffentlichen Verloosung von Rentenbriefen sind nachfolgende Nummern ge⸗ zogen worden: Litt. A. à 3000 ℳ Nr. 64 190 240 358 721 730 801 1228 1584 2102 2404
2540 2752 2884 2969 2984 3184 3191 3270 3550
Nr.
1 “
272 325 393 436 512 521 710 1037 1073 1096 1266 1458 1543 1636 1657 1812 1895 2097 2197. Litt. C. à 300 ℳ Nr. 352 417 479 560 648 812 1045 1180 1222 1451 1621 1719 1781 1834 2092 2161 2216 2438 2468 2721 2823 2840 2909 3008 3044 3097 3167 3219 3361 3500 3570 3578 3600 3711 3774 4009 4015 4118 4374 4531 4572 4588 4632 4753 4826 4836 4857 4923 4988 5038 5222 5376 5458 5518 5617 5735 5813 6092 6113 6116 6151 6225 6268 6462 6524 6719 6817 6824 6839 6945 6986 7013 7058 7078 7092 7142 7156 7187 7252 7283 7308 7374 7549 7665 7757 7792 7812 7828 7845 8018 8068 8104 8147 8179 8186 8386 8515 8519 8777 8896 8958 9036 9075 9119 9168 9270 9548 9779 9789 9821 9858. Litt. D. 75 ℳ Nr. 22 28 38 64 123 212 214 352 353 425 532 594 598 727 744 811 866 914 925 944 1011 1043 1061 1081 1275 1336 1392 1394 1450 1457 1522 1610 1632 1732 1934 1939 1962 2024 2061 2239 2281 2393 2510 2540 2562 2564 2666 2761 2816 2835 2890 3105 3106 3376 3429 3552 3562 3670 3726 3780 3900 3920 3964 4035 4041 4111 4170 4178 4190 4210 4212 4232 4269 4325 4389 4446 4448 4508 4547 4683 4722 4737 4842 4878 4970 5016 5063 5079 5370 5402 5414 5499 5873 6082 6739 7504. Litt. E. à 30 ℳ sind sämmt⸗ liche Rentenbriefe von Nr. 1 bis inkl. 4683 bereits früher ausgeloost und gekündigt. Die In⸗ haber werden aufgefordert, gogen Quittung und Ein⸗ lieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in cours⸗ fähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Coupons Serie IV. Nr. 9 bis 16 und Talons, den Nenn⸗ werth von unserer Kasse hierselbst, Poststraße Nr. 15a., vom 1. Oktober d. J. ab, in den Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Vormittags, in Empfang zu nehmen. Die Einlieferung mit der Post ist gleichfalls direkt an unsere Kasse zu be⸗ wirken, und falls die Uebersendung der Valuta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dieses nur auf Gefahr und Kosten des Empfängers geschehen. For⸗ mulare zu den Quittungen werden von unserer Kaßs gratis verabreicht. Vom 1. Oktober dieses Jahres ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf, und es wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons bei der Auszahlung vom Kapital in Abzug gebracht. Gleichzeitig werden die Inhaber der nachfolgenden, bereits früher ausgeloosten, aber noch nicht einge⸗ lösten und nicht mehr verzinslichen Rentenbriefe aus den Fälligkeitsterminen: den 1. Oktober 1868: Litt. D. à 75 ℳ Nr. 842; den 1. Oktober 1870: Litt. D. à 7 ℳ Nr. 682; den 1. April 1873: Litt. C. à 300 ℳ Nr. 562; den 1. April 1874: Litt. D. à 75 ℳ Nr. 1818; den 1. April 1875: Litt. C. à 300 ℳ Nr. 506 1471 1509 2538 2597 5003 5019, Litt. D. à 75 ℳ Nr. 616 975 1888 2634 3337 3575 3585 3907 4211 4213 4258 4288 4356 4471, Litt. E. à 30 ℳ Nr. 4500 4519 4520 4521 4542 4579 4581; den 1. Oktober 1875: Litt. A. à 3000 ℳ Nr. 2831, Litt. C. à 300 ℳ Nr. 1081 1488 2889 3509 5133 5564 6236 6529 6620, Litt. D. à 75 ℳ Nr. 126 144 981 1349 1565 2131 2396 4628 4792; den 1. April 1876: Litt. A. à 3000 ℳ Nr. 369 972 1526 2468 4269, Litt. B. à 1500 ℳ Nr. 1659, Litt. C. à 300 ℳ Nr. 1242 1396 1435 1857 2045 2215 2439 3414 4007 4649 4735 4794 5023 6078 7337, Litt. D. à 75 ℳ Nr. 68 101 790 1146 1466 1933 1946 2647 3809 4302 4911 5423; den 1. Oktober 1876: Litt. A. à 3000 ℳ Nr. 644 1980 5249, Litt. B. à. 1500 ℳ Nr. 228 669, Litt. C. à 300 ℳ Nr. 215 1368 1660 1788 2292 2407 3023 3590 4361 4537 5848 5981 6057 6160 6358 6420 6542 6626 6789 7229 7294 7335, Litt. D. à 75 ℳ Nr. 298 305 397 585 738 1318 1482 1486 1973 2038 2149 2358 2483 2516 2725 2856 3134 3146 3865 4103 4403 4593 4651 4770 4829 5856; den 1. April 1877: Litt. A. à 3000 ℳ Nr. 194 1285 2353 5073, Litt. B. à 1500 ℳ Nr. 663 732 773 1041, Litt. C. à 300 ℳ Nr. 6 77 656 2511 3611 3656 5163 5303 5486 5812 5959 5998 6035 6165 6397 6815 7016 7338 7365 7423 7872 7925 7961 7975 7984 8030 8437 8504 8646, Litt. D. à 75 ℳ Nr. 761 943 961 1365 1527 1653 2445 2473 3412 3580 3857 4059 4067 4226 4257 4330 4524 4650 4976 5008 5012 5187 5193 5295 5318 5332 5663 5897 6057 6168 6437; den 1. Oktober 1877: Litt. A. à 3000 ℳ Nr. 1189 2804 4694 5363 5456 5928 6105, Litt. B. à 1500 ℳ Nr. 977. 1579 1699, Litt. C. à 300 ℳ Nr. 278 424 881 1039 2051 2158 3212 3340 3777 4415 4489 4960 5430 5603 5901 5902 6036 6048 6136 6235 6708 6992 7043 7190 7256 7265.7275 7444 7698 7720 7740 8077 8088 8100 8717 8810, Litt. D. à 75 ℳ
8— 8
Nr. 10 18 199 261 841 897 898 1138 1634 1769 1955 2014 2105 2158 2326 2520 2751 2969 3433 3778 4101 4741 4870 4980 5232 5272 53 ²9 5360 5432 5669 6134 6215 6230 6233 6325 6515 6776 6826; den 1. April 1878: Litt. A. 3000 ℳ Nr. 4122 4606 5048 5123 5229 530- 5899, Litt. B. à 1500 ℳ Nr. 118 1512 1914 21Iz 2119 2158, Litt. C. à 300 ℳ Nr. 100 217 247 1051 1195 1614 1714 1903 1919 2075 2217 23 89 2839 2945 3046 3165 3592 3642 3672 4204 432) 4323 4403 4623 5022 5294 5694 6196 6582 6615 6829 7018 7112 7132 7271 7690 7911 7935 8101 8107 8301 8341 8391 9052 9170 9437, Litt. D. 3 75 ℳ Nr. 1195 1567 1668 2053 2184 2374 2467 2526 3208 3249 3267 3276 3287 3759 378] 4149 4225 4810 5186 5336 5353 5388 539) 5584 5932 6319 6682 6697 6766 7079 720¼ 7245 7333 wiederholt aufgefordert, den Nominal⸗ werth derselben, nach Abzug des Betrages der inzwischen eingelösten nicht mehr fälligen Conu⸗ pons, zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes und künftiger Verjährung von unserer Kasse unver⸗ züglich in Empfang zu nehmen. Die Verjährung der ausgeloosten Rentenbriefe tritt nach den Be⸗ stimmungen des §. 44 I. c. binnen 10 Jahren ein. Der Rentenbrief Litt. D. Nr. 246 à 75 ℳ ist ulk. Dezember 1877 verjährt. Hierbei machen wir zu⸗ gleich darauf aufmerksam, daß die Nummern alle gekündigten, resp. zur Einlösung noch nicht präsen⸗ tirten Rentenbriefe durch die von der Redaktion des Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers heraus⸗ gegebene „Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle“ im Mai und November jeden Jahres veröffentlicht werden Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 ₰ käuflich. Königsberg, der 23. Mai 1878. Königliche Direktion der Renten⸗ bank für die Provinzen Ost⸗ und West⸗Preußen,
18481] Kölnische Maschinenban⸗Aktien⸗Gesellschaft.
Bei der heute stattgefundenen dreizehnten plan⸗ mäßigen Ausloosung der für das Jahr 1878 zu tilgenden Obligationen unserer Gesellschaft simd folgende Nummern gezogen worden:
Nr. 7. 14. 15. 16. 138. 141. 147. 184. 214. 218.
228. 252. 256. 305. 379. 380. 385. 391. 395. 399. 404. 410. 416. 429. 436. 463. 489. 497. 505. 507. 509. 531. 619. 628. 658. 662. 669. 692. 698. 736. 838. 849. 859. 863. 864. 878. 894. 897. 920. 944. 954. 971. 1004. 1019. 1028. 1067. 1087. 1114. 1165. 1213. 1214. 1218. 1231. 1233. 1274. 1283. 1294. 1326. 1420. 1439. 1441. 1449. 1452. 1471 und 1489. 8
Die Auszahlung des Nominalbetrages dieser Obli⸗ gationen von je Thlr. 200. —. oder ℳ 600. —. erfolgt vom 2. Januar 1879 ab bei unserer Gesell⸗ schaftskasse in Bayenthal bei Cöln oder bei den Bankhäusern Sal. Oppenheim jun. & Cie, J. H. Stein und bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankvereine hierselbst, gegen Auslieferung de vorbezeichneten Obligationen nebst Zinscoupons Nr. 17 bis incl. 23, sowie gegen Quittung des Obliga⸗ tions⸗Inhabers, welche auf den Obligationen vorzu⸗ nehmen ist. Gleichzeitig machen wir wiederholt darauf aufmerksam, daß aus der eilften Verloosung per 2. Januar 1877 die Obligation Nr. 68 noch nicht zur Einlösung präsentirt worden ist.
Cöln, 15. Juni 1878.
Der Verwaltungsrath.
Verschiedene Bekanntmachungen,
Die Kreis⸗Thierarztstelle des Calberg⸗Cör⸗ liner Kreises mit dem Wohnsitze in Cörlin, ist durch Versetzung des bisherigen Inhabers vakan geworden. Qualifizirte Thierärzte werden auf gefor⸗ dert, sich behufs der Wiederbesetzung der Stelle unta Einreichung der erforderlichen Zeugnisse und eimt Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns zu meldan Cöslin, den 31. Mai 1878. Königliche Regie⸗ rung. Abtheilung des Innern. v. Brauchitsch.
[5279] Bekanntmachung. Offene Mittelschullehrerstelle in Pritzwalk.
An unserer Knaben⸗Mittelschule ist die erste Leh⸗ rerstelle mit 1650 ℳ Gehalt sogleich zu besetzen Für Mittelschulen geprüfte Lehrer, welche befähigt sind, im Lateinischen und Französischen zu unter richten, wollen sich unter Einreichung ihrer Zeug⸗ nisse bis zum 10. Juli d. J. bei uns melden.
Der Magistrat. (àCto. 108⁄1
Zeitung ergebenst ein.
Tagesübersichten, Leitartikel u. s.
lichen ꝛc. Ueberhaupt wird allen Nachr Beachtung geschenkt werden.
herderindilic lage ausgegeben.
starken Auflage, der Verbreitung der „Darmstäd
Darmstadt, im Juni 1878.
3588 3840 3997 4339 4377 4736 4960 4989 5046 5093 5283 5529 5922 6791.
6 8 1M1“
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Die „Darmstädter Zeitung“ erscheint täglich
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Bei dem Beginn des neuen Ouartals laden wir zum Abonnement auf die Darnzestäcdter
in einer doppelten Ausgabe (Sonntags umn Montags einmal) und ist zufolge dessen in der Lage, allen Ansprüchen an Vollständigkeit, Reichhaltigkae und. Raschheit der Nachrichten in vollem Maße zu genügen. Aus den europäischen Hauptstädten bringt w. werden alle wichtigeren Vorkommnisse Verhandlungen des deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rascheste und genaueste referik ebenso über diejenigen des preußischen Abgeordnetenh deutscher und außerdeutscher Körperschaften. Die Telegramme werden bei dem zweimaligen Ey mit besonderer Raschheit, erforderlichen Falls durch Extrabeilagen, mitgetheilt. ate der Frankfurter Börse finden noch in dem an demselben Tage erscheinenden Die Verhandlungen der hessischen Kammern und der hessischen Landessynode erfahra besonders eingehende und umfassende Wiedergabe. Alle wichtigeren, mit diesen Verhandlungen in Beziehm stehenden Aktenstücke werden dem Wortlaut nach oder in ausführlichem Auszuge mitgetheilt. „Darmstädter Zeitung“ enthält ferner Berichte über die Verhandlungen der hessischen Stadtverordneter versammlungen, der Provinzialausschüsse und anderer Verwaltungskörper, dann der kirchlichen Ver tretungen, Mittheilungen aus der 1. der hessischen Vereine, namentlich auch der landwirthschaft chten aus dem Großherzogthum nach wie vor ausgedehn!
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auses und die wichtigeren Verhandlungen andern
Die Res(ul auptblatt 88
Die „Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Originalnovellen, Aufsätze wissenschaftliche und belletristischen Inhalts, insbesondere aus der Kultur⸗ und Kunstgeschichte, über Literatur, und Musik, Reisebeschreibungen, Theater⸗ und Concertberichte u. s. f. 8
Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, erscheinende Zugangs⸗Verzeichniß der Großh. Hofbibliothek werden kostenfre
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Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlich 3 ℳ 25 ₰, mit Bringerloh
4 ℳ, bei den Postanstalten, incl. des Postaufschlags 3 ℳ 75 ₰ pro Vierteljahr, excl. Bestell gebüht. des Allgemeinen büe ers bemerken wir, daß sich derselbe zufolge
er Zeitung“ in allen Gemeinden des Großherzo
thums und des Umstands, daß sie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörde dient, vorzugsweise für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu brc⸗ en wünscht. Die Einrückungsgebühren betragen für den Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 4, 0
ö“ 12 ₰, und finden Inserate sowohl in dem ersten, wie in dem zweiten Blatte Beförderum
Expedition der Darmstädter Zeitung.
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Durch politischt
. Abonnement beträsgt 4 ℳ 50 4₰ für dus Nierteljahr.
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Allr Host-Anstnlten nrhmen Brstellnug au:
für Uerlin außer den ZBost-Anstalten auch die Expe⸗
bition: SW. Wilkelmstr. Nr. 82.
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g,
g den 20. Juni,
2.
Der gestrige 2ag ist für Se. Majestät den Kaiser und König in ünstiger Weise verlaufen. Folge einer sehr ruhigen Ncht ist der Kräftezustand ein erwünschter. 88 gestern simw die ersten Gehversuche mit Erfolg angestellt worden.
Berlin, do 20. Juni 1878, Vormittags 10 Uhr.
Dr. von Lauer. Dr. von Langenbeck. Dr. Wilms.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Kreisgerichts⸗Rath Küntzel zu Posen den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; sowie dem Advo⸗ katen, Justiz Rath Bonnet zu St. Johann den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse zu verleihen. 11“
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗ Imnfignien zu ertheilen, und zwar:
des Kaiserlich russischen St. Stanislaus⸗Ordens dritter Klasse: dem Polizei⸗Inspektor und interimistischen Grenz⸗Kom⸗ missarius Friedrich von Gotzkow zu hrchenn
des Ritterkreuzes des Ordens der Königlich
italienischen Krone: 88
dem Polizei⸗Lieutenant Barckow zu Berlin; 8* 3
des Ritterkxeuzes des Königlich spani en Ordens
Isabella's der Latholchisch
dem Hosphotogra A 8 burg a. 88 sphotogruphen Abolf Schwarz zu Branden
des Ritterkreuzes des Königlich belgischen
8.s est⸗Aebehs. dem Polizei⸗Lieutenant Mews zu Berlin;
des Ehren⸗Komthurkreuzes des Großherzogli oldenburgischen Haus⸗ und Verdienst⸗Ordens 8 Herzogs Peter Friedrich Ludwig: dem Polizei⸗Obersten Goerike zu Berlin; des Komthurkreuzes zweiter Klasse des Herzoglie na Fhele enzez teften I16
dem General⸗Direktor der Land⸗Feuer⸗Sozietät des Herzog⸗ thums Sachsen und Direktor der FProvingiokeethbke derhob⸗ Sozietät, Kammerherrn von Hülsen zu Merseburg;
des Ritterkreuzes erster Klasse desselben Ordens:
dem Landrath Freiherrn von Wintzingerod ühl⸗ hausen in Thüringen; 8 “ des demselben Orden affiliirten Verdienstkreuzes:
dem Rittergutspächter Anton Schmeißer sen. zu Gangloffsimmern im Kreise Weißensee, und
dem Kaufmann und 1 eduli 1 Erfurt; fm und Spediteur Julius König zu
“
der demselben Orden affiliirten goldenen Ver⸗
dienst⸗Medaille:
dem Kammerdiener Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Fe rdinand; sowie 5
des Fürstlich waldeckischen Verdienst⸗Ordens erster Klasse:
dem Gestüt⸗Direktor von der Marwitz zu Dillenburg.
—
1
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kreisgerichts⸗Direktor Francke in Suhl den Cha⸗ rakter als Geheimer Justiz⸗Rath; und dem Pianofortefabrikanten Rudolf Ibach, Inhaber der firma Rudolf Ibach Sohn zu Barmen, das Prädikat eines öniglichen Hof⸗ ianofortefabrikanten zu verleihen.
Berlin, den 20. Juni 1878. 88
b Se. öB’ Hoheit der Großherzog von
2 ecklenburg⸗ schwerin ist gestern Nachmittag nach werin weitergereist.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
88eb der Albinusschule in Lauenburg a./E. ist die Be⸗ rderung des ordentlichen Lehrers Dr. Karl Günther zum Oberlehrer genehmigt worden.
Dem Schulamtskandidaten Dr. A. Reinhardt ist die
Oberlehrerstell 5 . 8 an der höheren Bürgerschule zu Pillau ver⸗
Universität zu Berlin.
Das im Druck erschienene amtliche Verzeichniß des Per⸗ sonals und der Studirenden hiesiger Universität für das Sommersemester 1878 wird im Bureau des Königlichen Uni⸗ versitätsgerichts zu je 75 ₰ verkauft. 8 “
Berlin, den 14. Juni 1878. 1
8 Der Rektor und der Richter. Helmholtz. Schulz.
V1 Der Rechtsanwalt und Notar Korpulus zu Ratibor ist
in gleicher Eigens an das Stadtgericht zu Breslau mit Anweisung seines Wohnsitzes daselbst versetzt worden.
5
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 20. Juni. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz besichtigte gestern Vormittag 9 ½ Uhr vor dem Neuen Palais bei Pots⸗ dam das Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon und begab Sich gegen 12 Uhr mit Frzr Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin von der Wildpark Station aus n F fing Se. Kais
achmittags empfing Se. Kaiserliche Hoheit die rumänischen Minister Bratlano und Cogalniceano 88 wagne um 8 hr der Trauung des Legations⸗Sekretärs von Tümpling mit Fräulein von Boyen; in der Marienkirche bei.
ierauf stattete Höchstderselbe de gnoßhemog von Moklen⸗ burg⸗Schwerin einen Besuch ab und nahm demnächst den Vor⸗ trag des Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski ent⸗ gegen.
Abends gegen 9 Uhr empfing Se. Kaiserliche Hoheit den
General⸗Feldmarschall Freiherrn von “ ge “
— Der Reichskanzler hat dem Bundesrath den Entwurf eines Gesetzes für Elsaß⸗Lothringen, betreffend die Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes zur Beschluß⸗ fassung vorgelegt.
— Der Finanz⸗Minister hat durch Cirkularerlaß
vom 11. d. Mts. veneömesgt daß bei der Forstverwaltung in
denjenigen Fällen, wo es sich um die Unterscheidungen von filtes Masse und Schichtmaß handelt, für Festmeter fm und ür Raummeter rm als abkürzende Bezeichnung ge⸗ braucht werden kann. Im Uebrigen verbleibt es bei der allgemein vorgeschriebenen Abkürzuna chm für Kubikmeter.
— Eine Feuer⸗Versicherungsgesellschaft hatte die Versicherung des Grundstücks eines Glaslich ers 8 Feuersgefahr auf Grund der allgemeinen von ihr etgesühchen Versicherungs⸗Bedingungen übernommen, welchen die Be⸗ stimmung enthalten ist: „Die Versicherung wird nur durch die gehörig geleistete Prämienzahlung gültig.“ Hierauf ge⸗ stützt, verweigerte die Gesellschaft die Entschädigungsleistung für einen Brandschaden, weil der Versicherte zur Zeit des Brandes auf die von ihm nachzuzahlende Nachschußprämie von 15 ℳ 20 ₰4 nur 3 ℳ bezahlt und mit dem Rest sich noch im Rückstande befunden habe. Thatsäch⸗ lich aber war dieser Restbetrag von dem General⸗ Agenten der Gesellschaft für den Versicherten ausgelegt und durch Verrechnung noch vor dem Brande ausgeglichen worden. Auf diesen Umstand erklärte jedoch die Versicherungsgesellschaft keine Rücksicht nehmen zu wollen, weil der Agent ohne Wissen des Versicherten für iön den Restbetrag ausgelegt und erst nach dem Brande dieser dem Agenten den ausgelegten Betrag erstattet hatte. Der Versicherte klagte und erstritt in zweiter Instanz ein obsiegendes Erkenntniß. Die von der ver⸗ klagten Gesellschaft eingelegte Nichtigkeitsbeschwerde wurde vom Reichs⸗Ober⸗Handelsgericht durch Erkenntniß vom 30. April d. J. zurückgewiesen, indem es motivirend ausführte: „Die Voraussetzung der in Rede stehenden Bestimmung des Art. 7 der Versicherungsbedingungen ist nicht vorhanden, wenn der Kläger zwar für seine Person die gehörige Zahlun der Nachschußprämie versäumt haben sollte, die Prämie jedo durch einen anderen für ihn gehörig gezahlt worden ist. Die Annahme des Appellationsrichters, daß durch diese Befriedigung, auch wenn sie ohne Vorwissen des Klägers stattgefunden, die Verbindlichkeit zur Fetung der Prämie gegenüber der Gesellschaft getilgt worden sei, wird ge⸗ rechtfertigt durch §. 43 Allg. Landrecht, Thl. 1 Tit. 16, wel⸗ cher in Uebereinstimmung mit dem gemeinen Recht bestimmt, daß Derjenige, welcher die Schuld eines Anderen mit oder ohne Auftrag bezahlt, den Schuldner von seiner Verbindlich⸗ keit befreit, welche Bestimmung, wie auch das preußische Ober⸗ Tribunal annimmt, nicht blos auf die Baarzahlung, sondern auch auf die Zahlung durch Verrechnung zu beziehen ist.“
— S. M. gedeckte Korvette „Elisabeth“, 19 Geschütze,
Kommdt. Kapt. zur See von Wickede, hat am 26. April cr.
Panama verlassen, ankerte am 27. dess. Mts. in der Piias⸗
Bai, setzte am 1. Mai die Reise fort, erreichte am 6. Mai unta Arenas, ging am 7. wieder in See, ankerte am 9. vo susa fuh und beabsichtigte am 11. dess. Mts. Nachmittag
die Reise fortzusetzen.
Bayern. München, 18. Juni. (Allg. Ztg.) Der Magistrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlosfen, für die bevorstehenden Reichstagswahlen die Eintheilung der Wahldistrikte ganz so zu belassen, wie sie bei der vo jährigen Reichstagswahl war, da auch dieser die Volkszählun von 1875 zu Grunde lag; nur einige Häuser, die seitdem ne numerirt wurden oder an denen neue Straßen eröffnet wurden, müssen in zweckmäßiger Weise vertheilt werden. 8 Die Bestimmungen über die Zeiteintheilung und sonstigen Details für die ö größeren Uebungen der bayerischen Armee haben in den jüngsten Tagen die Genehmigung Sr. Majestät des Königs erhalten. Nach den vorausgegangenen Regiments⸗Uebungen sind für die Brigade⸗Uebungen 5 Tage, für die Detachements⸗ꝛUebungen 4 Tage und für die Divisions⸗Manöver 4 Tage bestimmt. Diesen folgen dann dreitägige Corps⸗Manöver: für das I. Armee⸗Corps vom 5. mit 7. Sepetember bei Ichenhausen in Schwaben und für das II. Armee⸗Corps vom 11. mit 14. September bei Markt⸗Bibart und Gerolzhofen in Franken Die bayerische Besatzungs⸗Brigade in Metz hält dort Brigade⸗ Uebungen vom 24. mit 28. August und vom 4. mit 6. September Detachements⸗Uebungen bei Saarunion, wozu noch das 3. Jäger⸗Bataillon beigezogen wird, und wird hier⸗ auf zu Divisions⸗ und Corps⸗Manövern dem XV. Armee⸗Corps zugetheilt, das zwischen dem 10. und 21. September in der Gegend von Straßburg und Brumath manövriren wird. Bei diesen Manövern wird auch das Bayerische 5. Chevauleg 84 Regiment bei dem XV. Armee⸗Corps eingetheilt. 8
Sachsen. Dresden, 19. Juni. (Dresd. Journ.) Bei der gestrigen Galatafel brachte Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen folgenden Toast aus:
„Auf das Wohl des Allerdurchlauchtigsten Jubelpaares, dessen Se. Majestät der Kaiser in besonders herzlicher Theilnahme, wie ich weiß, gedenkt; — das wir, getragen von der Anhänglichkeit, Treue und Liebe seines Volkes die silberne Hochzeit und das mit uns Viele auf dem ferneren 8 Lebenswege mit dem Wunsche begleiten, daß Gott ihre glück⸗ 8 8 liche Ehe ferner zum Heile des Landes segnen wolle; — auf das Wohl Ihrer Königlichen Majestäten des Königs und der
önigin.“
Se. Majestät der König dankte in einem Toast auf das Wohl der Hohen Gäste, deren Anwesenheit Ihm und der Königin das heutige Jubelfest verherrlicht habe.
eipzig, 19. Juni. (W. T. B.) Eine Anzahl hiesiger hervorragender Bürger, Professoren und Milglieder des letzten Reichstages, veröffentlichen folgende Erklärung: 8
Feststehend auf dem Boden der Reichsverfasung und unerschüttert in unserem Glauben an die Nothwendigkeit stetiger Weiterentwickelung unserer Rechtszustände im Sinne politischer Freiheit, zugleich aber überzeugt, daß diese nur unter dem Schutze einer machtvollen Staatsgewalt gedeihen kann, erklären wir, angesichts der schmachvollen Attentate wider das ehrwürdige Haupt unseres Kaisers, welche die Unverträglichkeit der sozialdemokratischen Agitation mit Ordnung und Freiheit vor aller Welt enthüllt haben: 1) ir erachten die Bekämpfung der sozial⸗ demokratischen Agitation als die weitaus dringendste Aufgabe für Staat und Gesellschaft in nächster Zukunft und behufs Mitwirkung hierzu die Vereinigung aller, der bestehenden Rechtsordnung ergebenen Bürger, unter Hintansetzung der bisherigen trennenden Parteiunterschiede, dringend geboten. 2) Wir haben zu der Reichsregierung das volle Vertrauen, daß sie alle die Maßnahmen treffe, welche zur Unterdrückung der durch die Sozialdemokratie geschaffenen Gefahr, zum Schutze unserer Fürsten, zur See senaen der Autorität des Gesetzes und der Sicherheit der Gesellschaft sowohl, wie der Freiheit des Einzelnen, unerläßlich sind. 3) Wir er⸗ warten vom Reichstage, daß er der Regierung die durch die gegenwärtige außerordentliche Sachlage gebotenen Macht⸗ vollkommenheiten vertrauensvoll ertheile. 4) Wir betrachten es als die Pflicht jedes einzelnen Bürgers, in seinem Kreise die Regierung zu unterstützen, und erblicken in dieser Selbst⸗ thätigkeit eine nothwendige Voraussetzung für Abwendung der gemeinsamen Gefahr. .
Sachsen⸗Altenburg. Altenburg, 18. Juni. (Leipz. Ztg.) Die Seee einiger größeren Fabriken und auch anderer Geschäfte haben ihre Arbeiter einen Revers darüber, daß sie nicht der sozialdemokratischen Partei an⸗ gehören und selbige auch nicht unterstützen, ausstellen lassen⸗
Elsaß⸗Lothringen. 8 17. Juni. (Cöln. Ztg.) Bei der vorgestern und gestern hier stattgefundenen Wahl eines Bezirkstagsmitgliedes für den ersten Kanton wurde der Kandidat der deutschen Partei, Hr. Dr. med. Schrick, mit absoluter Mehrheit gewählt. Von 1203 eingeschriebenen Wäh⸗ lern hatten 706 ihre Stimmen abgegeben; davon entsielen 380 auf Dr. Schrick, 225 auf den von der Protestpartei auf⸗