1878 / 163 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Jul 1878 18:00:01 GMT) scan diff

6698. 6965. 7940. 10 959. 14 000. 15 446. 18 550. 19 705. 19 772. 28 129. 32 221. 43 265. 44 633. 44 983. 45 124. 54 216. 60 729. 62 346. 63 186. 69 431. 76 783. 77 101.

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Gewinn von 412 228 ab, von welchem der rückständige Verlust⸗ Saldo mit 18 668 ℳ, sowie 15 192 für in Ausführung begriffene Aeeen und ebenso die alljährlichen Amortisationen nach den eer angewandten Prozentsätzen mit 106 133 abgesetzt werden mußten. Außerdem beschloß der Aufsichtsrath auf Antrag des Vor⸗ ,4 1) eine Extraabschreibung von 26 421 auf die außer Be⸗ ieb gesetzte Brennerei, 2) Extraabschreibungen von 80 000 auf ,— und Gehäude, von 40 000 auf Fabrikutensilien und von 000 auf Oekonomiegebäude. Es blieb alsdann ein Reingewinn von 85 814 ℳ, von welchem 81 000 = 3 % vom Aktienkapital als Dividende zur Auszahlung gelangen und 4814 als Gewinn⸗ saldo für nächstes Jahr vorgetragen werden sollen. Die Fabrik ver⸗ arbeitete 25 852 500 kg Rüben, gegen 18 828 500 kg im Vorjahre. Die Betriebskosten vermehrten sich von 463 auf 484 pro 100 kg Rüben. Die Gesenschaft verkaufte 100 k Zucker aller Produkte

durchschnittlich mit 61,02 gegen 71,13 im vorigen Jahre.

Die Mecklenburgische eee und Spar⸗Bank hat im vergangenen Jahre einen reinen Ueber chuß von 195 805 erzielt. Hiervon wurden übertragen: zum Aktien⸗ Dividenden⸗Konto zur Vertheilung an die Aktionäre 6000 ℳ, zum Aufbewahrungsfonds, als Dividende der Versicherten auf Lebenszeit für das 24. Versicherungsjahr 99 200 ℳ, zum Abtrag auf Immo⸗ bilien⸗Konto 700 ℳ, auf Mobiliar⸗ und Utensilien⸗Konto 300 und Unternehmungsfonds 89 605 ℳ, Summa 195 805 ℳ. Die den Aktionären außer den statutenmäßigen 5 % igen Zinsen für das Jahr 1877 hiernach Dividende beträgt 12 für die Aktien von 600 Es betrug im vergangenen Jahre der Gesammtumsatz incl. Wechsel⸗Prolongationen 83 826 656 ℳ, gegen 82 543 001 in 1876, der Agenturenumsatz 17 627 673 ℳ, gegen 19 074 860 ℳ, das werbende Kapital 13 122 988 ℳ, gegen 13 006 589 ℳ, das zins⸗ tragende Kapital 12 838 417 ℳ, gegen 12 634 460 ℳ, und die Lebens⸗, Sterbekassen⸗ und Leibrenten⸗Versicherungen 13 217 104 ℳ, gegen 13 344 733 in 1876. 1

Dem Geschäftsbericht der Großen Russischen Eisenbahngesellschaft für das Jahr 1877 ist zu entne men, daß die Einnahmen auf den drei der Gesellschaft gehörigen Linien im vergangenen Jahre von Neuem eine Steigerung erfahren haben. Die Warschauer Bahn zeigt eine Mehreinnahme von 1 377 004 Rbl. oder 12 %, die Nijni⸗Bahn von 302 962 Rbl. oder 3,8 % und die Nicolai⸗Bahn von 4 361 347 Rbl. oder 18,9 %, die drei Linien zu⸗ ammen somit ein Plus von 6 041 312 Rbl. oder 14,7 %. Was die

etriebsausgaben betrifft, so stellen sich dieselben bei der Warschauer Bahn auf 57,98 %, bei der Nijni⸗Bahn 40,75 % und bei der Nicolai⸗Bahn auf 38,55 % der Einnahmen. Die Brutto⸗Einnahmen der und Nijni⸗Bahn haben sich auf 20 896 719 Rbl., die der Nicolai⸗Bahn auf 26 361 613 Rbl. gehoben. Die Reineinnahme der ersteren Linien stellt sich auf 9 126 178 Rbl., die der Nicolai⸗ Bahn auf 13 000 707 Rbl.

Verkehrs⸗Anstalten.

Ueber die Betriebsergebnisse einiger peoßen französischen Eisenbahngesellschaften im Jahre 1877 entnehmen wir der Magdeb. Ztg.“ Folgendes: Bei der französischen Nordbahn betrugen die Gesammteinnahmen 123 084 163 Fres. oder 3 019 819

res. weniger als im Vorjahre, die Gesammtausgaben 58 759 269

res. oder 1 415 335 Frcs. weniger. Der Nettogewinn bezifferte sich auf 25 215 433 Frcs. oder 1 130 261 Frcs. weniger, wovon eine Di⸗ vidende von 64 Frcs. pro Aktie = 16 % gegen 16 ½ % in 1876 vertheilt wurde. Bei der französischen Ostbahn stellten sich die Gesammt⸗ betriebseinnahmen auf 95 825 367 Fres. oder 2 784 596 Fres. weniger, die Ausgaben auf 52 347 043 Frcs., oder 1 384 307 Frcs. mehr, und verblieb ein Reingewinn von 19 798 956 Fres. Die Dividende ist in Hleicher Höhe wie im Vorjahre, auf 33 Fres. pro Aktie = 6 3 1 % setcgese t worden. Bei der Paris⸗Lyon⸗Mittelmeerbahn belief sich der Nettogewinn auf 41 601 226 Fres., welcher die Ver⸗ theilung einer Dividende von 52 Fres. pro Aktie = 10 % gegen 11 % im Vorjahre gestattete. Die Französische Westbahn erzielte eine Gesammteinnahme von 104 665,051 Frcs., oder 4 254 368 Fres. weniger. Die Ausgaben erreichten die e9s von 64 661 911 Frcs. oder 748 021 Fres. mehr. Es ergab sich ein Nettoüber⸗

1 scuß von 10 681 474 Frcs., oder 24 116 weniger, der zur Ver⸗

heilung einer gleichen Dividende wie im

orjahre, nämlich 35 Frcs. pro Aktie = 7 %, benutzt wurde. F

Berlin, 13. Juli 1878. Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute fortgesetzten Ziehung der vierten Klasse 158. Königlich Preußischer Klassenlotterie fielen: 1 1 Gewinn à 120 000 auf Nr. 52 136. 1 Gewinn à 30 000 auf Nr. 1873. 3 Gewinne à 15 000 auf Nr. 14 251. 62 317. 78 051. 42 Gewinne à 3000 auf Nr. 2688. 2950. 5371. 17 156. 17 805. 34 761. 41 005. 54 844. 56 673. 71 630. 73 003. 84 402. 86 799.

71 078. 81 582. 82 660. 83 081.

87 498. 88 376. 88 739.

15 744.

8

allen Zeitungen angekündigte Wilhelms⸗

2216. 4717. 5059. 5277 12 374.

53 Gewinne à 1500 auf Nr. 681. 4166. 4800. 5404. 5424. 6341. 6690. 6761. 7720. 8989. 9986. 13 731. 15 377. 22 172. 22 811. 22 857. 27 581. 29 950. 32 872. 37 646. 39 259. 40 170. 40 772. 42 939. 43 102. 44 470. 48 101. 50 750. 52 545. 52 662. 53 155. 57 908. 61 115. 63 250. 65 389. 67 752. 67 900. 70 296. 72 866. 74 236. 74 365. 76 416. 78 079. . 79 661. 80 462. 85 319. 87 096.

79 Gewinne à 600 auf Nr. 1252. 1337. 1985. 2125. 6481. 6696. 7226. 9542. 12 069. 17 385. 17 949. 18 322. 18 948. 22 891. 23 174. 23 528. 24 099. 30 531. 32 148. 32 285. 34 372. 40 730. 41 960. 42 222. 42 930. 51 414. 51 981. 52 259. 52 854. 59 054. 59 070. 61 949. 63 168. 68 944. 69 028. 69 056. 69 487. 70 516. 70 805. 71 105. 71 801. 77 099. 80 616. 80 633. 80 397.

Zur Wilhelms⸗Spende.

Am 20., 21. und 22. Juli dieses Sen soll nunmehr die in pende gesammelt werden. In allen Städten und Dörfern des Deutschen Reichs, in

14 637. 19 574. 28 628. 37 495. 47 987. 54 097. 65 726. 70 006. 72 126. 93 379.

14 836. 22 711. 29 032. 39 590. 51 012. 54 688. 67 088. 70 444. 74 452. 94 029.

Schule und Haus, bei den Deutschen aller Religionsbekenntnisse sollen die Hände sich regen zur Darbringung dieser Spende.

Mann und Frau, Kind und Greis, ein Jeglicher soll beisteuern; enn nicht die Größe der Gabe, sondern das Gefühl, in welchem sie hegeben wird, ist von Bedeutung.

Kein Wort ist genügend zum Ausdrucke des Schmerzes, daß

E geliebter Deutscher Kaiser, der Einiger des Reichs, von ruch⸗

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loser Hand verletzt wurde. Kein Wort ist genügend, um die S auszudrücken und den Dank gegen Gott, daß das Leben des

aiser⸗ lichen Greises gerettet wurde. Wo aber das Wort versagt, ist zu allen Zeiten ein 28 Opfer dargebracht worden.

So möge also Jeder zur Wilhelms⸗Spende ein Kleines beistenern

g18. r. & i Rnerre gls Ausdruck des Schmerzes und des Leides, aber auch als Ausdruck

sprucht.

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der Freude und des Dankes, und jedes deutsche Gemüth möge sich daran erquicken, daß es beitrug, seinem Kaiser für den Ihm von Einzelnen angethanen Schmerz millionenfältige Freude zu bereiten. Perlin, den 13. Juli 1878. 8. 2 . Im Namen und Auftrage des vom öö Grafen von Moltke geleiteten Comités für die Wilhelms⸗Spende der geschäftsführende Ausschuß. Duncker, Bürgermeifger von Berlin, Vorsitzender des Ausschusses; Bitter, Wirkl. Geheimer Rath, Präsident der Königlichen See⸗ andlung, Schatzmeister des Comités; Graf Arnim⸗Boytzen⸗ urg, Ober⸗Präsident a. D.; Dr. Berthold Auerbach; Dr. Engel, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath, Direktor des Königlichen S.atistischen Bureaus; Grafen Eulenburg⸗Prassen, Rittmeister a. D.; Wiebe, Direktor des Kaiserlichen General⸗Postamtes.

Zum Zweck der obigen Sammlung ist jedem der Herren eigenthümer resp. deren Stellvertretern eine Liste mit dem Ersuchen ugestellt worden, dieselbe bei den Einwohnern des Hauses zirkuliren laßen und die gezeichneten Beträge in Empfang nehmen zu wollen. Die Herren Bezirksvorsteher resp. deren Stellvertreter haben sich bereit erklärt, alle Beiträge aus ihrem Stadtbezirk zu erheben und an uns abzuliefern. Bei denselben liegt außerdem eine besondere Sammelliste aus. 8

Auch im Rathhause, Zimmer Nr. 45, wird eine Sammelliste ausgelegt sein.

Beiträge sollen von einem Einzelnen nur bis zur Höhe von 1 angenommen werden.

Der Ertrag der Sammlung soll Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen mit der Bitte übergeben werden, ihn nach eigener Wahl zu einem allgemeinen wohlthätigen zu verwenden.

Mitbürger, wenn uns auch sonstige Gegensätze trennen möchten, in der Liebe zu Kaiser und Reich sind wir Alle einig. Geben wir diesem Gefürle einen sichtbaren Ausdruck.

Auch Berlin wird, das hoffen wir zuversichtlich, bei diesem patriotischen Unternehmen, welches in allen Gauen Deutschlands mit Begeisterung aufgenommen ist, nicht zurückstehen. 8

Berlin, den 13. Juli 1878.

Das Berliner Lokal⸗Comité für die Wilhelms⸗Spende.

Dr. Straßmann, Stadtverordneten⸗Vorsteher, Vorsitzender. Gilow, Stadtrath, stellvertretender Vorsitzender. Dr. Bertram, Stadt⸗Schulrath. Löwe, Stadtrath. Magnus, Stadtrath. Seibert, Stadtverordneter. Siebmann, Stadtverordneter. Wulfshein, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath a. D., Stadtverord⸗ neten⸗Vorsteher⸗Stellvertreter. Zelle, Stadtsyndikus. Zippel, Stadtverordneter. 1X“

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Für die Hinterbliebenen der mit S. M. Panzerfregatte Großer Kurfürst⸗ Verunglückten sind bei der hiesigen Central⸗ stelle bis zum 12. d. M. 69 652,75 eingegangen. 8 Das Wilhelmshavener Hülfscomits hat nach dem ersten, am 24. Juni d. J. abgeschlossenen Verzeichniß zu gleichem Zweck 15 513,15 erhalten.

In der Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues am Jahresfeste 8 Juni) wurden die Vor⸗ bereitungen zu der großen Herbstausstellung berathen, die vom 14. bis 19. September c. in den Räumen der Flora zu Charlotten⸗ burg stattfinden soll. Der Verein . außer den großen silbernen Medaillen auch kleine silberne und außerdem 3 goldene anfertigen zu lassen. Diese Aussteilung wird alle Gegenstände des Earten⸗ baues, sowie darauf bezügliche Industrieerzeugnisse umfassen, beson⸗ ders auch Handelspflanzen zum Export, Gewächshauspflanzen, Flor⸗ blumen, Obst und Gemüse berücksichtigen und verspricht nach den bereits eingegangenen Anmeldungen große Dimensionen anzunehmen.

Ueber die Kur⸗Industrie im Regierungsbezirk Wies⸗ baden entnehmen wir dem Jahresbericht der Pandelsünnmes zu Wiesbaden für 1877 Folgendes:

Das Wiesbadener Badeblatt schloß im Jahre 1877 mit einer Iieeees von 67 060 Personen, obwohl durch ein neues An⸗ meldeverfahren die Fremdenliste solche Namen, welche keine ausgesprochenen oder Kurgäste bezeichnen, kaum mehr aufführt. Das Jahr 1877 war mithin für Wies⸗ baden ein sehr günstiges. Die Wintersaison, für welche die Besitzer der Badehäuser komfortable Einrichtungen getroffen haben, und in welcher auch die Möglichkeit gegeben ist, andere aus⸗ wärtige Wasser zu trinken, ist der Sommersaison fast ebenbürtig geworden. Dazu kommen die den Wintergästen gebotenen anderwei⸗ tigen Annehmlichkeiten, vor Allem die Leistungsfähigkeit der höheren Schulen. So kommt es, daß den Winter über in Wiesbaden ca. 17 700 Kurgäste wohnen, die der Stadt ungleich hehr es bringen, als die Sommergäste, welche meist Passanten sind. Im Monat Oktober zählen auch noch die Trauben⸗ gäste mit; im Jahre 1877 wurden durch die städtische Kurdirektion 16 782 Pfund Trauben bezogen, davon zwei Drittel aus Italien. Für die Verschönerung der Stabt ist auch im Jahre 1877 viel gethan worden, so namentlich durch Renovation des großen Saales. Das Kuretablissement hat die Kosten dieser Verbesserungen bisher aus eige⸗ nen Mitteln bestreiten können, ohns aus städtischen Steuern Unter⸗ stützung zu beanspruchen. Auch als Versammlungsort für große und weitverbreitete Vereine ist Wiesbaden beliebt. Die von dem Dr. Pagenstecher geleitete Augenheilanstalt für Arme verfolgt den Zweck, armen Augenleidenden, ohne Rücksicht auf ihre Nationalität und Religion, Hülfe zu bringen. Diese Anstalt besaß Ende 1877 121 966 Vermögen und wurde im Jahre 1877 von 1341 Kranken in Anspruch genommen, von denen 541 in der Anstalt, die übrigen ambulatorisch verpflegt worden sind. Vom Jahre 1856 bis 1877 sind im Ganzen 8738 Kranke in der Anstalt und 21 095 ambulatorisch, zusammen 29 833 behandelt worden. Die Privat⸗ Augenheilanstalt wurde im Jahre 1877 von 1595 Kranken bean⸗

In Schwalbach hat sich von 1876 zu 1877 die Zahl der Kurgäste von 3642 auf 3025, also um 617, gegen 1868 um 2537 vermindert. Von den 3025 Kur 88⸗ im Jahre 1877 waren 1977 Deutsche, 1048 Ausländer, (aus England 501, Rußland 137, Amerika 117, Holland 100, Frank⸗ reich 58, Belgi n 33, Oesterreich 27, Schweden 27, Ostindien 16, Italien 12, Schweiz 7, Dänemark 6, Egypten 3, Cap 2, Australien 2).

Bis zum Jahre 1870 war in Schwalbach stets die Zahl der Ausländer überwiegend, seitdem ist das umgekehrte Verhältniß eingetreten und durch das Abnehmen der fehlenden Ausländer die Frequenz des Bades fortdauernd vermindert worden.

Das Königliche Badhaus wurde am 10. Mai eröffnet und 3. Oktober geschlossen. In der gedachten Zeit sind 27 884 Bäder (gegen 33 100 in 1876 und 47 585 in 1872) darin bereitet worden. Douchen wurden 73 verabfolgt. An Mineralwasser wurden abge⸗ s vom Stahlbrunnen 18 129 Literflaschen und 47 551 halbe Liter⸗

Fremden

aschen, vom Weinbrunnen 14 076 Literflaschen und 54 474 halbe iterflaschen, vom Paulinenbrunnen 68 Literflaschen und 300 halbe Literflaschen, zusammen 134 598 Flaschen (gegen 155 185 in 1876 und 162 606 in 1875). Der Kurtaxenfonds hat im Jahre 1877 ein Defizit ergeben. Der neue Kurfaal soll im Herbst d. J. vollendet sein. chlangenbad war im Jahre 1877 noch geringer besucht, als im Jahre 1876, 1552 Personen (inkl. 200 Passanten) gegen 1749 in 1876, 2099 in 1873. Unter den 1552 Besuchern im Jahre 1877 waren 970 Deutsche, 114 Engländer, 108 Russen (1875: 378), 54 Niederländer, 31 Franzosen, 15 Amerikaner ꝛc. An Bädern wurden 14 510 verabreicht, für die Molkenkur wurden 4328 Karten aus⸗ egeben. Die Badeverwaltung trifft viele neue Einrichtungen zur Annehmlichkeit der Kurgäste: Anlegung eines Konversationssaales nebst Spielzimmer, Verbreiterung der großen Veranda vor dem Nassauer Hofe, Verlegung der Trinkhalle. Weilbach wurde im Jahre 1877 von 230 Fremden, darunter 150 Kurgäste, besucht. An Bädern wurden abgegeben: 114 à 2 und 1242 à 1,50 ℳ, sowie 76 Freibäder. Für den Gebrauch der In⸗

amerika).

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halationsanstalt wurden verkauft: 645 Tageskarten à 50 ₰.

Soden mit 2452 Kurgästen, darunter 2001 Deutsche, 198 Russen, 101 Niederländer, hatte ebenfalls eine verminderte Freqrenz, was den nur 1350 Einwohner zählenden Ort empfindlich berührte. Die Quelle Nr. III. (Warmhrunnen), die wichtigste Quelle für den chronischen Katarrh der verschiedenen Schleimhäute, besonders der Respirationsorgane, ist neu gefaßt worden. Die Wassermasse hat sich nunmehr um das Doppelte vermehrt, hat an Wärme um 20 C. ge⸗ wonnen und zeigt einen weit angenehmeren Geschmack. Im Bade⸗ hause wurden einige Badekabinette für Dampfheizung eingerichtet, damit dieselben an kühlen Tagen des Vor⸗ und Nachsommers er⸗ wärmt werden können. 1

„Homburg v. d. Höhe wurde im Jahre 1877 von 9558 Bade⸗ gästen (gegen 959 des Vorjahres) besucht, darunter 4549 Deutsche, 3776 Engländer, 484 Amerikaner, 127 Russen, 198 Franzosen, 128 Niederländer u. s. w. In dem Parkbad (Bäder nach Schwarzscher Methode) wurden 5919, im großen Badehause 8612, in den Privat⸗ badeanstalten 2800, zusammen 17 331 Bäder verabreicht.

Die heilgymnastische und Kaltwasser⸗Kuranstalt des Dr. Zimmer⸗ mann erfreute sich auch im Jahre 1877 einer guten Frequenz. Die Kurtaxe, welche vom 1. Mai bis 1. Oktober erhoben wurde, brachte die Summe von 40 127 ein. Durch die unter Leitung des Kö⸗ niglichen Garteninspektors Siesmeier vorgenommene Lichtung des Parkes wurde demselben die bei seiner Anlage intendirte Gestalt ge⸗ süen und mancher neue hübsche Durchblick auf die großen Wiesen⸗

ächen geschaffen. Im Kurhause wurde der geräumige Speisesaal durch Hrn. Govaerts aus Brüssel vollständig renovirt. Operetten⸗, Ballet⸗ und Schauspiel⸗Vorstellungen, Künstler⸗Konzerte, Reunions, Militärmusiken, Illuminationen, Feuerwerke, Wald⸗ und Kinderfeste wechselten in bunter Reihenfolge und boten den Fremden die mannig⸗ fachste Unterhaltung. Die in der Zeit vom 11. bis 13. August von dem neugebildeten Rennverein veranstalteten Jagdrennen verliefen in der glänzendsten Weise. Endlich ist noch zu erwähnen, 8 durch Verbesserung sowie Neuanlage von guten Fahrstraßen der Besuch des nahe gelegenen Taunus um vieles erleichtert und zu neuen Ausflügen nach früher nur mühsam erreichbaren Aussichtspunkten bequeme Ge⸗ legenheit geschaffen worden ist. 1

Die Saison von 1877 war für Königstein eine gute zu nen⸗ nen, da über 1200 Kurgäste dort weilten.

8* der Heilanstalt Falkenstein wurden im Jahre 1877 318 Kranke aufgenommen.

In Hofheim und der dortigen Wasserheilanstalt war der Feiprmvesbehe im Jahre 1877 ver bübeismeglg, ering. Durch die

röffnung der Eisenbahn durch das Lorsbacher bal verspricht man sich für die Folge einen zahlreicheren Besuch.

Die Kuranstalt Johannisberg nahm im Jahre 1877 63 Sommerkurgäste auf.

Seit dem 15. Mai 1877 ist auch Aßmannshausen in die Reihe der Bäder Nassaus eingetreten. Schon seit Jahrhunderten waren warme am Fuße des Kammerforstes bei Aßmannshausen ent⸗ springende Quellen bekannt und wurden auch zu Heilzwecken benutzt. Sie geriethen .noc in Vergessenheit, bis 1660 der Kurfürst von Mainz Versuche zur Auffindung und Fassung derselben machte. Späterhin wurde die Quelle wiederholt verschüttet, dann wieder ausgegraben und erst im Jahre 1872 eine neue solide Fassung von dem verstorbenen Ober⸗Landesgerichts⸗Rat Augustin in An⸗ riff genommen und nach dessen Tode von seiner Familie zu Ende ge⸗ ührt. Mit dem Bau einer Kur⸗ und Bade⸗Anstalt wurde sogleich begonnen, um nach beendigter Fassung des Brunnens die Thermen schon zu Kurzwecken benutzen zu können. Eine fünf Minuten lange Ahornallee führt- gegenwärtig von Aßmannshausen nach der neuen, mit allem Komfort ausgestatteten Kur⸗ anstalt, pelche⸗ von einem geschmackvollen Garten um⸗ gehen, genau der Burg Rheinstein gegenüber liegt. Die Anstalt enthält in einem thurmähnlichen Anbau die Quelle; im Sou⸗ terrain und zum Theil Hochparterre des Hauptgebäudes 24 Bäder; Logisräume sür circa 20 Kurgäste und im Restaurations⸗ lokalitäten und die Gesellschaftsräume 2₰ Musiksäle). Außer dem Kuthause nehmen übrigens sämmtliche Gasthöfe und eine Anzahl von Privaten Fremde auf. Die Bäder nebst Douche⸗ apparaten entsprechen in jeder Beziehung allen Anforderungen. Die chemische und Phpfikalische Untersuchung der gefaßten Quelle wurde im Jahre 1875 von dem Geh. Hofrath Fresenius vorgenom⸗ men. Fresenius hezeichnet die Quelle als eine der mildesten alkalisch⸗ muriatischen Quellen mit relativ sehr hohem Gehalt an doppelt kohlensaurem Lithion. Der Versandt des Aßmannshäuser Mineral⸗ wassers betrug vom 1. Januar 1877 bis Ende Dezember an 10 000 Flaschen. Das Jahr 1877 hat auch für Ems wiederum eine Ab⸗ nahme der Gäste gebracht. Während im Jahre 1876 8935 Gäste dort anwesend waren, so zählte man im Jahre 1877 deren nur 8201, alsfo ein Minus von 734. Was die Zahl der Durchreisenden an⸗ langt, so sind deren für 1877 5725 gegen 5841 des Jahres 1876 verzeichnet, Also auch hier ein Minus von 116. Die 8201 Gäste vertheilen sich auf die einzelnen Nationalitäten wie folgt: Amerikaner 114, Belgier 137, Franzosen 213, —8 415, Eng⸗ länder 579, Deutsche 5851, Italiener 27, Oesterreicher 192, Ru⸗ mänier 52, Russen 325, Schweden 124, Dänen 56, Schweizer 80, Spanier 13, Verschiedene 23. Obgleich ein Ausfall von 734 Gästen kein sehr großer ist, so war gleichwohl die Einnahme der Bewohner der Stadt Ems aus dem Kurgeschäfte eine bedeutend geringere. Nichtsdestoweniger wurde an Verschönerung der Anlagen und Per rüstig weiter gearbeitet. Die fiskalische Badeverwaltung verabréäschte 32 843 Bäder und 5729 Douchen; an Mineralwasser wurden 612 142 anze und 375 353 halbe Krüge, 87 617 ganze und 398 130 halbe

laschen und 6 Fässer (960 9 Außerdem wurden 148 990 gasize und 31 961 halbe Schachteln Pastillen und 19 406 Inhalationsbillets verkauft. Von der Administration der König⸗Wilhelms⸗Felsenquelle wurden 10 705 Bäder und 6350 Inhalationen verabfolgt, 12 000 sbhelcteln Pastillen verkauft und 330 500 Flaschen und Krüge ver⸗

ickt.

In Nassau betrug die Zahl der Besucher 1200 Personen, von denen 750 in der Anstalt verpflegt wurden. Im Kurhause herrscht der deutsche Besuch so unbedingt vor, daß von den 750 Gästen nur 45 Ausländer waren, unter diesen aber die Hälfte doch deutscher Nationalität (Seecla. aus London, St. Pfler barg und Nord⸗ Verabre wurden in der Anstalt 12 2000 warme und 22 000 kalte Bäder aller Art.

Der Was erdebit in den oben nicht genannten Bädern be⸗ trug: Niederselters 1 490 095 ganze Krüge, 1 210 318 halbe Krüge, 30 197 ganze Flaschen, 318 853 halbe Flaschen; Fachingen 85 947 ganze Krüge, 24 622 halbe Krüge, 5443 ganze Flaschen; Weilbach 16 800 ganze Flaschen, 41 923 halbe Flaschen; Geilnau 5906 ganze Krüge, 2461 halbe Krüge, 240 ganze Flaschen; Homburg v. d. H. 12 746 ganze Krüge, 14 783 halbe 7¹95 ganze Flaschen, 12 509 halbe Flaschen. Nassau⸗Selterser⸗M

Krolls Theater. Die ungünstige Witterung gestattete es

bis jetzt nicht, die mehrfach angekündigte „italienische Nacht“ stattfinden zu lassen. Dieselbe ist nunmehr auf nächsten Dienstag angesetzt, falls die ich bis dahin bessert. Morgen (Sonntag) geht der sehr beifällig aufgenommene „schwarze Domino“ bereits zum vierten Male in Scene. Der Garten wird vollständig illuminirt sein und vor, während und nach der Vor⸗ stellung ein großes Doppel⸗Konzert stattfinden.

Redacteur: J. V.: Riedel. 8 erlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen 1 . (einschließlich Börsen⸗Beilage).

1“ Z1“n 8) seörin Schleswig⸗Hol⸗

00 römische, yveranschlagt

ineralquellen⸗Aktiengesell⸗ schaft zu Oberselters betrug 450 000 Krüge und 130 000 Flaschen. 88

8

über die von den Rübenzucker⸗Fabrikanten des deutschen

2

Berlin, Sonnabe

Deutsches Reich.

Uebersicht

Erste Beilage Anzeiger und Königlich Pr

ollgebietz versteuerten Rübenmengen, sowie über die Einfuhr und Aus von Zucker Monat Juni 1878. gen, fuhr und Ausfuhr

52

nd, den 13. Juli

Statistische Nachrichten. Das statistische Bureau des Kaiserlichen Ober⸗Präsidiums in

Straßburg veröffentlicht mehrere Uebersichten über den Schiff⸗ fahrtsverkehr auf der Mosel und den elsaß⸗lothrin⸗

Einfuhr vom Zollauslande.

Ausfuhr n und ohn

8 Ir ischen Kanälen im Jahre 1877. Danach betrug die Ge⸗ 2 8 88 85½ d0 8 8 8 5 1e“ sammtzahl der auf diesen Wasserstraßen durchpassirten Fahrzeuge

8 .[Raffinirker Nohancker Melasse al Zucker aller Art Sn

Raffinirter

aller Art Art und Syrup Zucker aller A

31 525 (darunter 17 337 beladene), die der Flösse 1348. Von diesem Rohzucker P.gen Verkehr entfallen auf: den Moselstrom 98 Schiffe (davon 64 bela⸗ und Syrup dene) und 66 Flösse, den Saarkohlen⸗Kanal 7076 Schiffe (davon

steuerte Rüben⸗ menge.

befindlichen benzucker⸗Fabriken.

unmittelbar

in den freien

8 Zahl der im Bekrieb ü

R

Centner.

Verkehr.

. 2

F

Verkehr. nmittelbar aus dem freien

n den freien

unmittelbar

Verkehr aus Niederlagen

n

3966 beladene) und 6 Flösse, den Rhein⸗Marne⸗Kanal 15 360 Schiffe (davon 8240 beladene) und 223 Flösse, den Ill⸗Rhein⸗Kanal 3203 Schiffe (davon 1799 beladene) und 168 Flösse, den Breusch⸗Kanal 1566 Schiffe (davon 835 beladene) und 11 Flösse, den Rhein⸗Rhone⸗ Kanal 3530 Schiffe (davon 2031 beladene) und 490 Flösse, den Colmarer Zweigkanal 444 Schiffe (davon 258 beladene) und 33 Ctr. n. Ctr. n. Flösse, den Hüninger Zweigkanal 248 Schiffe (davon 144 beladene)

frrie

5. aus

Niederlagen.

unmittelbar aus dem freien unmittelbar Verke

Verkehr aus Niederlagen

aus dem

b

1 3.

S 8 8

S 8

1s und 349 Flösse. Was die Staatsangehörigkeit der passirten Fahr⸗

b0 0⸗

I. Preußen. 1) Provinz Ostpreußen. 2) Provinz Westpreußen. 3) Provinz Brandenburg. 4) Provinz Pommern. 5) Provinz Posen. 6) Provinz Schlesien 57) Provinz Sachsen, einschl. **der Fürstlich Schwarz⸗ purgischen Unterherr⸗

IhiiH

9) Provinz Hannover.

10) Provinz estfalen .. 11) Provinz Hessen⸗Nassau. 12) Rheinprovinz .. . .

1iI

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F

S u N au 8 98 LIIUlId S S 8

zeuge betrifft, so entfielen auf Elsa 4—. 16 831 oder 53,4 %, auf Baden 2452 oder 7,8 %, auf Bayern 53 oder 0,1 %, auf Preu⸗ ßen 4937 oder 15,7 %, auf Luxemburg 3, auf 3,2 %, auf Frankreich 6239 oder 19,8 %. Hinsichtlich der Trag⸗ fähigkeit der Schiffe ist zu bemerken, daß 13 eine solche von weniger als 200 Centner hatten, 4027 von 200 399 Ctr., 268 von 400 599 Ctr., 327 von 600 799 Ctr., 564 von 800 999 Ctr., 2731 von 1000 1499 Ctr., 4125 von 1500 1999 Ctr., 3244 von 2000 2999 Ctr., 1621 von 3000 3999 Ctr., 6287 von 4000 4999 Ctr., 6960 von 5000 5999 Ctr., 1358 von 6000 Ctr. und darüber. Der Güterverkehr auf den genannten Wasserstraßen belief sich im Ganzen auf 41 653 228 Ctr., von denen 29 255 180 Ctr. zu Berg und 12 398 048 Ctr. zu Thal befördert wurden. Aös entfallen hier⸗ von auf: die Mosel 90 630 Ctr., den Saarkohlen⸗Kanal 13 236 558 Ctr., den Rhein⸗Marne⸗Kanal 19 642 746 Ctr., den Ill⸗Rhein⸗Kanal 1 677 220 Ctr., den Breusch⸗Kanal 588 116 Ctr., den Rhein⸗Rhone⸗Kanal 5 523 644 Ctr., den Colmarer Zweigkanal 468 430 Ctr., den Hüninger Zweigkanal 425 884 Ctr. Die wichtigsten Gegenstände vieses Verkehrs

18 12 748

Belgien 1010 oder

C⸗

80 2 —½

I1 UIIIIg

Summe I. II. Bayern 8 III. Gahien. IV. Württemberg. 2758 ““ VII. Mecklenburg.. VIII. Thüringen, einschl.

2 5 Großhexioglich ächsischen Aemter Allstedt und Oldis⸗ w111“”“;

IX. Oldenburg.

X. Braunschweig. 8JZ““ XII. Elsaß⸗Lothringen XIII. Luxemburg. .

KtiI1 LIIIIII

2477 30

—₰

38

11““

waren: Brennmaterial außer Holz 26 555 780 Ctr. (63,76 „%), Düngemittel 283 540 Ctr. 10,68 %), Eisen, Stahl, Eisen⸗ und Stahlwaaren 286 483 Ctr. (0,69 %), Erze und Mineralien 1 113 440 Ctr. (2,67 %), Feld⸗, Garten⸗ und Walderzeugnisse 584 847 Ctr. (1,40 ⁄%), Bau⸗ und NRacßsals 1 256 835 Ctr. (3,02 %), Brennhol 806 978 Ctr. (1,94 %), Steine, Cement, Kalk und Gips 9 803 13 Ctr. (23,53 19. sonstige Artikel 962 189 Ctr. (2,31 %). Der Be⸗ stand der Flösse an Bau⸗ und Nutzholz belief sich im Ganzen auf 2 233 633 Ctr. Der Güterverkehr in den Ein⸗ und Aus⸗ ladestellen zu Straßburg umfaßte in 3008 Schiffen 4 488 978 Ctr. Davon sind angekommen 4 064 944 Ctr. (u. a. 801 111 Ctr. Steinkohlen, 195 439 Ctr. Bauholz, 455 211 Ctr. Brennholz, 1 920 441 Ctr. Quader⸗ und Bruchsteine, 178 642 Ctr. Getreide, 275 885 Ctr. Kalk⸗ und Gipssteine, 32 076 Ctr. gußeiserne Röhren, 38 960 Ctr. Mehl), während 424 034 Ctr. abgegangen sind.

Nach dem „Annuaire militaire“, der amtlichen Rangliste der französischen Armee für 1878, zählt die

11I

Ueberhaupt Hierzu in den Vormonaten

Septbr. 1877 bis Mai 1878 82 007 423

4 764 73 486

1 157 1 042 4 791

10 895 69 352

35 716 972 ,58 786, ,320 301 15 48111268 961 71 263 248 739 46 693

aktive Armee gegenwärtig 3 Marschälle, 10 Divisions⸗Generale, welche einen Oberbefehl geführt haben, 100 andere Divisions⸗ Generale, 200 Brigade ⸗„Generale, 433 General⸗ Stabsoffiziere, 11 752 Infanterie⸗, 3298 Kavallerie⸗, 2676 Artillerie⸗Offiziere,

SIIIII

E

81 1277 138] 23 554

Zusammen September 1877 bis Juni 1878 . . . In demselben Zeitraume 1876/7

†82 007 423

78 250 70 949 3237121 921 65 604 10 427 136005 118296 71 830]164 924 68 912

12 052 70 394

Berlin, im Juli 1878.

Kaiserliches statistisches Amt.

57 996 63 577,/356 017 16 453 1350 088 71 401 272 894 47 347

1147 Aerzte und 159 Pharmazeuten, zusammen 25 754 Offiziere. Die Reserve umfaßt 7109 Offiziere, worunter 80 Divisions⸗ und 188 Brigade⸗Generale, die Landwehr 10 580 Offzziere. Die ge⸗ sammte Armee besitzt also 43 443 Offiziere aller Grade.

935 053 114602,[246 507 49 630

Preußischen Staats-Anzeigerg: Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

N. N Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt anr die Königliche Expedition ders Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Sachen. orladungen

1. Steckbriefe und Untersuch

2. Subhastationen, Aufgebote, u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etoc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen an: das Ceutral⸗Annoncen⸗ ZBureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

neen⸗Bureaus.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

9. Familien-Nachrichten. beilage. *

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Pferde⸗Auktion. Donnerstag, den 1. August e., Vorm. 10 Uhr, sollen ca. 12 bis 15 zu Landgestüt⸗

wecken nicht mehr brauchbare Beschäler in der

jesigen Reitbahn unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen gegen gleich baare Bezahlung in öffentlicher Auktion verkauft werden. Cosel, im Juni 1878. Königl. Gestüt⸗Verwaltung. Frei⸗ herr von Knobelsdorff.

[6067] Bekanntmachung.

Die zum Neubau eines Garnison⸗Lazareths hier⸗ selbst erforderlich werdenden Erd⸗ und Maurer⸗ Arbeiten, sowie Steinmetz⸗, Zimmer⸗ und Staaker⸗, Tischler⸗, Schlosser⸗ und Schmiede⸗, Glaser⸗, Schieferdecker⸗, Klempner⸗, Töpfer⸗, Maler⸗ und Anstreicher⸗ und Asphalt⸗Arbeiten, inecl. Lieferung der Materialien, zusammen 1 agt zu 199 240 M., sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu Termin auf Montag, d. 22. Juli cr., Mittags 12 Uhr, im Geschäftszimmer des unterzeichneten Lazareths an⸗ beraumt worden ist, bis zu welchem Zeitpunkte des⸗ fallsige Offerten mit der Aufschrift „Submission auf Bauarbeiten für das Garnison⸗Lazareth zu Prenzlau“ daselbst portofrei und versiegelt einzureichen sind.

Die Bedingungen, Berechnungen, Kosten⸗Anschläge und Zeichnungen liegen im Geschäftszimmer des Lazareths bis zu obigem Termine zur Einsicht aus, Hev. können dieselben gegen Erstattung der Kopialien von dort bezogen werden. 88

Prenzlan, den 4. Juli 1878.

Königliches Garnison⸗Lazareth.

1608] Frankfurt⸗Bebraer Eisenbahn.

Zur Vergebung der Eisenconstruetion und des dazu gehörigen Vohlenbelags für eine Fußgänger⸗ brücke auf Bahnhof Bebra, rot. 28 500 kg Schmiede⸗ eisen, 950 xg Gußeisen und 190 gm Bohlenbelag enthaltend, ist bei unterzeichneter öe Ter⸗ min zum 20. d. Mts., Vormittags 11 ½ Uhr, festgesetzt.

Reflektanten wollen ihre Offerten nach dort ein⸗

senden und sind Zeichnungen, Preisverzeichniß ꝛc. von da gegen Erstattung der Kopialien zu beziehen. Fulda, den 6. Juli 1878. Königliche Ban⸗Inspection III.

Im Auftrage der Königlichen Intendantur VIII. Armee⸗Corps sollen im hiesigen Garnison⸗Lazareth, Fe e Gasse Nr. 17, am Samstag, den 20. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, alte eiserne Oefen, Fensterflügel, Pflastersteine, verschiedene alte ausrangirte Oekonomie⸗ und Apotheken⸗Utensilien, alte Leinewand⸗Abfälle, Eisen, Glas und alte zu⸗ sammenlegbare Bettstellen ꝛc. gegen gleich baare Zahlung an den Meistbietenden öffentlich verstei⸗ ert werden, wozu Kauflustige eingeladen werden.

öln, den 12. Juli 1878. Königliches Gar⸗ nison⸗Lazareth.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. . [6020

J Lübeckische Staats⸗Anleihe von 1850.

Folgende Obligationen dieser Anleihe sind in Ge⸗ enwart von Notaren heute ausgelooset worden, als: it. A. Nr. 398. 409. 466. 474. 901. Fhlr. .Nr. 146. 207. 423. 552. 1008. 1031. 1163. 1512. 1649. 1766. 1830. 2041. 2071. 2247. 2403. Nr. 62. 599. 725. 8462 1192. 1356. 2056. 2121. 2280. 2392. 2455. 2539. 2777. 2792. 2893. 2935. 3020. 3026. 3076. 3167. à 200 Thlr. .Nr. 317. 368. 377. 458. 773. 945. 1266. 1468. 1471. 1518. à 100 Thlr. Die Einlösung derselben wird an den Werktagen vom 1. bis 15. Januar 1879, gegen Einlieferung der Original⸗Obligationen und aller später Fägig werdenden Coupons, nach Wahl der Inhaber stattfinden in Berlin bei Gebrüder Schickler oder bei Herren Mendelssohn & Co.,

500 Thlr.

Ueber den Fälligkeitstermin hinaus werden die ausgelooseten Obligationen nicht weiter verzinset.) Lübeck, den 1. Juli 1878. 8

Das Finanzdepartement. 8

Die Obligationen, deren Beträge bei genannten Bankhäusern in Berlin oder Hamburg nicht bis 15. Januar 1879 erhoben sind, werden später nur in Luübeck eingelöset.

[6035] Preussische

Otheken-Acltien-Bank.

er laut §. 22 unseres durch Allerhöchsten Erlass vom 18. Mai 1864 bestätigten, a 13. März 1878 revidirten Statuts heute vorgenommenen Verloosung einzuziehender Pfandbriefe waren der Director Samnden und der stellvertretende Director Otto spielhagen anwesend und warden durch den das Protokoll führenden Notar, Justiz-Rath Arndts, folgende Nummern ausgeloost:

a. XII. Verloosung 4 ½ % Pfandbriefe.

Litt. A. à 3000 rückzahlbar mit 3600 2 No. 58. 62. 8

Litt. B. à 1500 rückzahlbar mit 1800 No. 266. 346. 550. 678. 711. 842.

Litt. C. à 600 rückzahlbar mit 220

No. 32. 280. 596. 603. 721. 724. 851. 1334. 1337. Litt. D. à 300 rückzahlbar mit 360 8 No. 298. 366. 652, 1067. 1173. 1884. 1896. 2607. 2624. 2640. 2695. 2850. 2897. 2940. 2983. 3061. 3134. 3138. 3316. 3375 3444. 3795. 3876. 3949. 4429. 4864. 5415. Litt. E. à 150 rückzahlbar mit 180 No. 698. 751. 1466. 1756. 1781. 1885. 1994. 2069. 2302. 2356.

b. VI. Verloosung 5 % Pfandbriefe Serie VI.

Litt. L. à 2000 rückzahlbar mit 2200 No. 49. 262. 270. 447. 559. 716.

Litt. M. à 1000 rückzahlbar mit 1100 No. 168. 174. 314. 374. 606. 741. 994. 1325. 1378. 1482. 1616. 1641.

Litt. N. à 500 rückzahlbar mit 550 No. 105. 124. 183. 281. 306. 358. 450. 844. 1008. 1147. 1248. 1282. 1304. 1424. 1734. 1800. 2173. 2216. 2355. 2376.

Litt. O. à 300 rückzahlbar mit 330 No. 70132. 70139. 70176. 70248. 70408. 70415. 70486. 70731. 70984. 71184. 71309.

71502. 71687. 71793. 71829. 71833. 71895. 72365. 72384. 72394. 72407. 72472. 72620. 72695. 72765. 72779. 72991. 73043. 73333. 73528. 73662. 73858. 73992. 74076. 74246. 74370. 74394. 74554. 74556. 74599. Litt. P. à 200 rückzahlbar mit 220 No. 52. 144. 217. 219. 323. 560. 715. 1163. 1167. 1398. 1630 2515. 2519. 2541. 2575. 2773. 1 Diese ausgeloosten Stücke werden von jetzt ab ausgezahlt. 8 Berlinm, den 3. Juli 1878.

1766. 1889. 1892. 23871

in Hamburg bei Herren Haller Söhle & Co., in Henh an dae en Hallen 8 an der letzteren von 9 bis 12 Uhr Vormittagsg.

Die Haupt-Direction.

Spielhagen.