1878 / 215 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Sep 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Vorstellung im Garten großes Concert bei freiem

reitag: Feenhände. Lustspiel in 5 Aufzügen * Eeg. Ieße die Hadaf Th. In Scene gesetzt von Paul Borsdorff.

Ostend-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 130.)

Donnerstag: Letztes Gastsp. d. K. K. Oesterr. Hofschauspielers Hrn. Kierschner. Debut des Frl. Staub. Cato von Eisen. Feuer in der Mäd⸗ chenschule.

Belle-Alliance -Theater. Donnerstag:

Im Theater: The Phoites und Sister's Ramsdon vom Krystall⸗Palast zu London. Vorher: Gleiches Recht. Original⸗Lustspiel in 4 Akten von H. Sallmeyer. Im prachtvollen Sommergarten: Dop⸗ pel⸗Concert. Steyrisches Damen⸗Terzett. Schwe⸗ disches Damen⸗Quartett. Brillante Illumination durch 15,000 Gasflammen. Anfang des Concerts 6 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr. Auftreten der Phoites 9 ½ Uhr.

Freitag: Großes Monstre⸗Concert. The Phoites.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Masda Woge mit Hrn. Referendar Wilhelm Heinichen (Alfeld). Frl. Marie v. Gayl mit Hrn. Lieutenant Arno v. Arnim (Thale am Harz). Anna John mit Hrn. Premier⸗Lieutenant Kühn (Kielau bei Danzig).

Verehelicht: Hr. Lehrer Dr. phil. Paul Langer mit verw. Frau Agnes Michaux, geb. Jekel (Gotha). b

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann und Compagnie⸗Chef v. Schrader (Sondershausen). Hrn. Berg⸗Assessor Hiltrop (Dortmund). Hrn. Hausmarschall Grafen v. Wedel (Weimar). Eine Tochter: Hrn. Ludwig Grafen Schaffgotsch (Greiffenstein).

Gestorben: Verw. Frau Geh. Medizinalräthin Wilhelmine Froriep, geb. Ammermüller (Weimar). Hr. Architekt Heinrich Niedecken (Bonn). Frau Oberst⸗Lieutenant Elfriede Baronin v. Budden⸗ brock, geb. Heller (Schelitz).

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

889 Im Namen des Königs! Deputation VII. für Vergeheu. 8 Litt. A. Nr. 2 de 1878. In der Untersuchungssache wider den Redacteur Augustin hat das Königliche Stadtgericht zu Ber⸗ lin, Abtheilung für Untersuchungssachen, Depu⸗ tation VII. für Vergehen, in seiner öffentlichen Sitzung vom 22. Januar 1878, an welcher Theil genommen aben: Reich, Stadtgerichts⸗Direktor, als Vorsitzender, v. Ossowski, Seeheegennts als Beisitzer Hommelsheim, Ger.⸗Assessor 6 2. ö“ Verhandlung gemäß für Recht er⸗ annt: daß 1) der Angeklagte, Redacteur Johannes Augustin wegen mittelst der Presse verübter Be⸗ leidigung unter Zurlastlegung der Kosten mit drei⸗ hundert Mark Geldstrafe, der im Unvermögensfalle dreißig Tage Haft zu substituiren, zu bestrafen, 2) dem Reichskanzler Fürsten von Bismarck das Recht zuzusprechen, die Verurtheilung des Ange⸗ klagten innerhalb vier Wochen nach Zustellung des Urtheils einmal durch die Germania, auf deren erster Seite und durch den Kaiserlich Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger auf Kosten des Angeklagten bekannt zu machen, 3) der in Nr. 29 des schwarzen Blattes vom 19. Oktober 1877 Seite 236/237 enthaltene Artikel: Anfangend: Rundschau: Inneres. seinem ganzen Umfange nach in allen vorfindlichen Exemplaren nebst den zu seiner Herstellung erfor⸗ derlich gewesenen Platten und Formen unbrauchbar

zu machen. Von Rechts Wegen.

4 8 Im Namen des Königs!

Auf die in der Untersuchungssache wider den Zeitungs⸗Redacteur Johannes Augustin von dem Angeklagten eingelegte Appellation

hat die zweite Abtheilung des Kriminal⸗Senats

des Königlichen Kammergerichts in der Sitzung

5 21. Mai 1878, an welcher Theil genommen

aben:

Goßmann.

1 Kammergerichts⸗Räthe,

Volkmann, Kreisrichter, mündlicher, unter Zuziehung des Staats⸗

ach anwalts Groschuff, als Vertreters des Ober⸗ Staatsanwalts, und des Kammergerichts⸗Referen⸗ darius Brestel, als Gerichtsschreibers erfolgter Verhandlung für Recht erkannt: daß das Erkenntniß des Königlichen Stadt⸗ gerichts zu Berlin, Abtheilung für Unter⸗ suchungssachen, Deputation VII. für Vergehen, vom 22. Januar 1878, zu bestätigen und dem Angeklagten auch die Kosten der zweiten In⸗ stanz zur Last zu legen. Von Rechts wegen. Beglaubigt. Loebel.

Steckbrief. Gegen den Holzhändler Fürchte⸗ gott Wilhelm Drechsel aus Ebersdorf ist wegen Verdachts des Meineides die gerichtliche Haft be⸗ schlossen worden. Seine Festnahme hat nicht aus⸗ geführt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. Drechsel im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an uns abzuliefern. Beschreibung. Alter: 52 Jahre, Statur: groß und kräftig gebaut, Augen: blau, Nase und Mund: gewöhnlich, Haare: braun und stark grau untermengt, Sprache: deutsch, besondere Kennzeichen: keine. Sprottau, den 9. Sep⸗ tember 1878. Königliches Kreisgericht. I. Abtheil.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf. Das dem Rittergutsbesitzer Freiherrn Wilhelm Eeorg Sigismund von Zedlitz⸗Neukirch

[7054]

ehörige, im 22— Kreise belegene ung in

rrundbuche der tterguter Saatziger Kreises Supplementenband I. pag. 5 Nr. 1 verzeichnete Gut Blockhaus, veranlagt zur Grundsteuer bei einem Flächeninhalt von 180 Hektar 8487⁄à⁄10% Ar nach einem Reinertrage von 9688/100 Thlr., zur Gebäude⸗ steuer nach einem Nutzungswerthe von 324 ℳ, soll am 25. Oktober 1878, Vormittags 11 Uhr, hier im Gerichtslokal, Zimmer Nr. 3, im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

am 26. Oktober 1878, Mittags 12 Uhr, ebendaselbst verkündet werden. Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts sind in unserm Bureau IV. einzusehen.

Alle Diejenigen, welch? Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit Dritte der Ein⸗ tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben bei Vermeidung der Ausschließung spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Stargard i. Pom., den 2. August 1878.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.

(76911 Subhastations⸗Patent. Das der Frau Aniela v. Koszutska gehörige, im Mogilnoer Kreise belegene

Vorwerk Swiete Nr. 1 soll im Termine den 14. November 1878, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle im Wege der noth⸗ wendigen Subhastation versteigert werden.

Dasselbe ist mit einem Reinertrage von 443,72 Rthlr. und mit einem Nutzungswerthe von 456 zar Grund⸗ resp. Gebäudesteuer veranlagt worden und enthält an Gesammtmaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen 221 Hektar 07 Ar 80 Qu.⸗Meter.

Der Auszug aus der Steuerrolle, der Hy⸗ pothekenschein, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen, können in unserem Bureau III. während der Geschäftsstunden ein⸗ gesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra⸗ gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein⸗ getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä⸗ klusion spätestens im Versteigerungstermin anzu⸗ melden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags soll im Termine b

den 16. November 1878, Mittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkündet werden

Tremessen, den 26. August 1878.

Königliches Kreisgericht.

8 I. Abtheilung.

Der Subhastations⸗Richter

[7703] Verfügung in Sachen

der Rechtsanwälte 1

1) Justizrath Dr. Oetker und

2) Julius Rieß

zu Cassel, Kläger, den Baron Heinrich von Gilsa zu Gilsa, zur Zeit in unbekannter Ferne, Verklagten, 8 wegen Forderung.

Die Kläger haben vorgestellt, daß der Verklagte sie mit Regulirung seiner Angelegenheiten, nament⸗ lich mit dem Verkaufe seines Grundeigenthums, mit Ordnung seiner Schulden und Familienverhältnisse und mit Führung von Prozessen beauftragt habe, und ihnen schuldig geworden sei:

1) aus einer von ihm anerkannten Abrechnung vom 1. Februar bezw. 19. Mai 1875 den Betrag von 119 51 ₰,

n 2) aus später für ihn dem Auftrage gemäß vor⸗ genommenen Geschästen, worüber eine besondere in unserem Sekretariate zur Einsicht des Verklagten aufliegende Rechnung aufgestellt ist, den 150 81 ₰, zusammen also

270 32 ₰, 8 und haben Beweis durch Eideszuschiebung ang ten, auch dahier den Gerichtsstand als den des Ver⸗ trags begründet,

ferner nachgewiesen, daß der Verklagte mit un⸗ bekanntem Aufenthaltsorte abwesend ist, und um

öffentliche Zustellung des Zahlungsmandats an ihn

gebeten.

Dem Verklagten wird daher aufgegeben, den Klä⸗ gern den eingeklagten Betrag von 270 32 und dieses Rechtsstreites Kosten zu bezahlen oder gegen dieses Mandat binnen 4 Monaten von heute an schriftlich oder mündlich zu unseren Ge⸗ richtsakten Widerspruch zu erheben, widrigenfalls dies Mandat die Kraft eines Erkenntnisses erlangen und auf den Antrag der Kläger ohne Weiteres zur Vollstreckung gebracht werden wird.

Zugleich dient dem Verklagten zur Nachricht, daß alle weiteren in dieser Sache etwa noch ergehenden Verfügungen und Erkenntnisse nur durch Anschlag am Gerichtsbrett werden bekannt gemacht werden.

Cassel, am 3. September 1878.

Königliches Amtsgericht I. Abth. 3. Schoedde.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

Pferdeverkauf. Am 14. d. Mts., Vormittag 1 Uhr, wird auf dem Hofe der Kaserne am Kupfergraben ein ausrangirtes Pferd öffentlich meistbietend verkauft. Berlin, den 11. September Königl. 2. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗Regi ment. 111““

8

Berliner Stadteisenbahn.

Die Ausführung der Sand⸗

überschüttung der Viadukte

von der verlängerten Lüne⸗

9 burgerstraße bis zum Spree⸗

b Ufer von der Charlotten⸗ burger⸗Chaussee bis zur Kurfürstenallece und von der Hardenbergstraße bis zur Grolmannstraße (exel. der

Strecke zwischen der Straße 9 und Straße 18) ent⸗

1.“ 2

haltend 10 130 cbm., soll im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen können im Bureau der 3. Bauabtheilung, Paulstraße 12/13, in den Vormittagsstunden von 8—1 Uhr eingesehen, auch von dem Unterzeichneten Abdrucke der Bedin⸗ gungen nebst dem Submissionsformular gegen Er⸗ stattung von 2 bezogen werden; jedoch wird die Abgabe nur an solche Unternehmer erfolgen, deren Qualifikation diesseits bekannt oder durch Atteste nachgewiesen ist. Anerbietungen sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: 3 „Offerte auf Ausführung der Sandüber⸗ schüttung für die Viadukte der III. Bau⸗ abtheilung der Berliner Stadteisenbahn“ bis zum 25. September cr., Vorm. 10 Uhr, an den Unterzeichneten einzureichen und wirdgdie Er⸗ öffnung der Offerten alsdann in Gegenwart der erschienenen Submittenten erfolgen. Berlin, den 9. September 1878. Der Abtheilungsbaumeister. Bieske. Cto. 94/9.)

Berliner Stadteisenbahn.

Die Ausführung der Fun⸗

dirungsarbeiten für die Via⸗

duktpfeiler im Bahnhofe an

dder Friedrichstraße, umfassend

das Abteufen von ca. 930 qm

Fundamentfläche auf eine Tiefe von ca. 6,0 m und

die Ausführung von ca. 3500 chm Fundament⸗

mauerwerk incl. Lieferung der dazu erorderlichen

Materialien, soll im Wege der Submission verdun⸗ gen werden.

Bedingungen und Zeichnungen können im Sekre⸗ tariat unseres Centralbureaus, Beethovenstraße Nr. 1 hierselbst eingesehen, auch Bedingungen und Submissionsformular gegen Erstattung von 3 bezogen werden. Die Abgabe erfolgt jedoch nur an solche Unternehmer, deren Qualifikation uns bekannt ist oder durch Atteste nachgewiesen wird.

Anerbietungen sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Offerte auf Ausführung der Fundirungsarbeiten für den Bahnhof an der Friedrichstraße“ bis zum 30. September cr., Vor⸗ mittags 11 Uhr an uns einzureichen. Die Eröff⸗ nung der Offerten wird alsdann in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen.

Berlin, den 10. September 1878. (àC. 88/9.)

Königliche Direktion der Berliner Stadteisenbahn.

17700 Submissions⸗Anzeige.

Die Lieferung nachstehender Maurermaterialien für die Hafenbauten an der Kieler Bucht und zwar:

1) Ziegelsteine in den Dimensionen von 23

X 11 5,2 em, nämlich 800 mille hartgebrannte Verblendziegel, 200 mille Hertpeendz segel⸗

1 000 mille Hirntermauerungeziegeh und 100 000 Stück Formziegeln nach Zeichnung

F sowie

2) 700 chm gelöschter Steinkalk soll am 21. September d. J., Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben werden.

Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Ziegel⸗ steinen resp. Steinkalk“ versehenen Offerten bis zu dem vorangegebenen Ter⸗ mine der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden.

Die in der diesseitigen Registratur zur Einsicht ausliegenden Lieferungs⸗Bedingungen werden auf Verlangen und gegen portofreie Einsendung von je 0 50. Kopialien auch per Post ausgehändigt.

Kiel, den 6. September 1878.

Kaiserliche Hafenbau⸗Commission.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. G 8

ge. Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privile⸗ giums vom 15. November 1873 ausgefertigten Obligationen der Stadt Neuhaldensleben sind heute die Nummern 216 364 401 441 464 und 472 à 300 ℳ, zusammen 1800 ℳ, ausgeloost worden.

Diese Schuldverschreibungen werden den Inhabern derselben zur Rückzahlung am 2. Januar 1879 hiermit gekündigt.

Auswärtigen wird die hiesige Kämmerei gegen frankirte Einsendung der Obligationen die Valuta portopflichtig übersenden.

Gleichzeitig werden die Inhaber der nicht aus⸗ geloosten hiesigen Stadt⸗Obligationen benachrichtigt, daß die II. Serie Zinscoupons für die 5 Jahre 1879 bis 1883 nebst Talon für die III. Zinsserie vom 2. Januar k. Js. ab gegen Rückgabe des Talons vom 21. Dezember 1873 bei der hiesigen Kämmerei⸗ kasse in Empfang zu nehmen ist.

Neuhaldensleben, den 4. September 1878.

Der Magistrat. Schulze. Sellin.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Herren Mitglieder des Stiftungs⸗Vereins der Klein⸗Glienicker Waisen⸗Anstalt für die Provinz Brandenburg werden zu der auf Sonn⸗ abend, den 12. Oktober d. J., Nachmittags 4 Uhr, im hiesigen Civilwaisenhause, Neue Königs⸗ straße Nr. 61, anberaumten statutarischen Haupt⸗ Versammlung hierdurch ergebenst eingeladen. Potsdam, den 5. September 1878. Das Waisen⸗ Amt der Klein⸗Glienicker Waisen⸗Versorgungs⸗

Anstalt für die Provinz Brandenburg. 8

Deutsche

Lebens⸗, Pensions⸗

1 Daouf Gegenseitigkeit

in Po Rechnungs⸗Abschluß

Einnahme.

und Renten⸗Versicherungs⸗Ge

tsdam. für das Jahr 1877.

Nr.

1) Prämien⸗Einnahme . . . . .

2) Reserve für Sterbefälle aus 1876

3) Sicherheitsfond für die Beamten⸗ Darlehen aus Vorjahren . .

4) Zinsen⸗Einnahme, abzüglich der Zinsen für das Garantie⸗ v1Ae6“

5) Ertrag des Hauses, abzüglich der Haus⸗Hypotheken⸗Zinsen

6) Policen⸗Gebühren .. . .

7) Sonstige Einnahmen.

1 608 058 56 19 777 45

4 102/18

56 642 97 2 353 18 23 356,— 1 054 81

Summa 1715 345 15

Vermögensstand am

Aetiva.

10) Provisicnen an Agenten

3

23 878 20 451 399 68 38 695,10 1 50555

1 800

97 223

603 043

5 587

8 3 164 und

214 423 37 284 208 710 28 629

Nr. 1) Rückversicherungs⸗Prämien. 2) Bezahlte Sterbefälle .. .. 3) Reserve für unerledigte Sterbefälle 2) Bezablt Renten . . . .. 5) Bei Lebzeiten fällig gewordene Versicherungssummen . . . 6) Prämien⸗Rückgewähr für zurück⸗ gekaufte und erloschene Policen 7) Prämien.Reserve und Ueberträge 8) Sicherheitsfond für die Beamten⸗ und Cautions⸗Darlehen.. 9) Abschreibungen vom Grundstück und vom Inventar

Vereine ... 11) Arzthonorare .. 12) Verwaltungskosten 13) Gewinn 8

Summa

31. December 1877.

1 715 345

Passiva.

1) Depositen⸗Wechsel 480 000 2) Kassenbestand .. 1 350 3) Wechselbestände . 9 600 4) Gestundete Prämien . . . . 790 870 5) Außenstände bei den Agenten und 1AAX“X“X*“ 207 864 6) Guthaben bei engeren Versiche⸗ rungs⸗Vereinen . . . .. 70 000 7) Hypotheken⸗Forderungen 962 859 53 056 9) Lombard⸗Darlehen . . .. 27 150 10) Schuldscheine des Sterbekassen⸗ Vereins Göllschau . . . . 3 732 20 11) Policen⸗Darlehen . . . .. 195 542 67 12) Darlehen zu Dienst⸗Cautionen. 12 190 94 13) Darlehen an versicherte Beamte 146 254 48 14) Sonstige Forderungen.. . 167 717 49 76 961 31 21 481 13 5 864 85

15) Werth des Grundstücks Summa J252 497 01

16) Werth des Inventars . . .. 17) Werth der vorräthigen Druck⸗ A4AX“

Potsdam, den 15. April 1878. Das Curatorium. R. Bussler.

Nr.

1) Garantie⸗Kapital . . . . . 600 000 2) Prämien⸗Reserve und Ueberträge 2 434 034 3) Reserve für Sterbefälle . . . 38 695 4) Gewinn⸗Ueberschüsse aus Vor⸗ 111““ 5) Sicherheitsfonds: a. für Beamten⸗ und Cautions⸗ Darlehen 5 587,65 b. nach §. 46a. des Statuts. 9 900,10 6) Baare Cautionen 7) Spar⸗Einlagen . . . . .. 8) Hypothekenschulden des Grund⸗ 1146A6“ 9) Gewinn für 1877: a. Sicherheitsfond Söä1“ c. Gewinn⸗Antheil er Versicherten

2 362,90 1 803,62

23 962,50

Summa. 3227757 01

Die Direction.

F. V.: Matthiolius.

Hoffmann.

Die Richtigkeit und Uebereinstimmung des vorstehenden Rechnungs⸗Abschlusses mit den Büchern

der Gesellschaft wird bescheinigt. Potsdam, den 26. April 1878.

Die Revisions⸗Commission.

1“ E14“

Se’ Majestät der Kaiser und König haben Aller⸗ gnädigst geruht:

Allerhöchstihrem Botschafter in Paris, Fürsten von

249 dem zweiten Sekretär des internationalen Postbureaus in

Abonnement beträgt 4 50 für das Vierteljahr.

Das

Insertionspreis für den Raum einer Uruckzeile 30

R

L 8 8 Alle post⸗Anstalten nehmen Bestellung an; vie e ffur Berlin anßer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

1

den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur An⸗ legung der ihnen verliehenen Ordens⸗Insignien zu ertheilen,

und zwar:

des Großkreuzes des französischen Ordens 8 8 der Ehrenlegion.

Hohenlohe⸗Schillingsfürst; den Stern der Groß⸗Offiziere desselben Ordens:

dem General⸗Postmeister, Wirklichen Geheimen Rath Dr. Stephan;

des Ritterkreuzes desselben Ordens:—

8

Bern, preußischen Unterthan Galle;

des Komthurkreuzes erster Klasse des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Ordens:

ddeem Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Nuth und vortragenden Rath bei der obersten Post⸗ und Telegraphenverwaltung Kind; sowie

des Ritterkreuzes zweiter Klasse des Großherzog⸗ lich sächsischen Haus⸗Ordens der Wachsamkeit oder vom weißen Falken:

dem Postdirektor und Postamts⸗Vorsteher Bretschneider

1“

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren ꝛc. die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens⸗ Insignien zu ertheilen, und zwar:

des Groß⸗Offizierkreuzes des Großherzoglich E Ordens der Eichenkrone:

dem Obersten von Rauch, Commandeur des 1. Ba⸗ dischen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109;

des Komthurkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Ordens:

dem Oberst⸗Lieutenant Baron von Collas im 5. Thü⸗ vng sechn Infanterie⸗Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen);

des Großkreuzes des Großherzoglich sächsischen Haus⸗Ordens der oder vom weißen alken:

dem Seconde⸗Lieutenant Alexander Prinzen von Battenberg im 2. Großherzoglich Hessischen Dragoner⸗Re⸗ giment (Leib⸗Dragoner⸗Regiment) Nr. 24;]

des Ritterkreuzes erster Klasse desselben Ordens:

dem Oberst⸗Lieutenant Fischer, Commandeur des 2. Ba⸗ taillons (Eisenach) 5. Thuüringischen Landwehr⸗Regiments Nr. 94, dem Major Grafen von Schlieffen im 5. Thürin⸗ gischen Infanterie⸗Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen) und dem Major von Wolff in demselben Regiment;

des Ritterkreuzes zweiter Klasse desselben Ordens:

dem Hauptmann von Obstfelder, dem Hauptmann Trützschler von Falkenstein, den Premier⸗Lieutenants sesch gen von Ketelhodt und Freiherrn von Maltzahn, owie dem Zahlmeister Saenger, sErumntlich vom 5. Thürin⸗ gischen Infanterie⸗Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen);

der Großherzoglich sächsischen silbernen Verdienst⸗ Medaille:

dem Stabshautboisten Wendel, den Feldwebeln Ben⸗ dig, Noldan und Appelt und den E“ Köhler Fiesahg und Beinze, sämmtlich im 5. Thürin⸗ gischen In anterie⸗Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), den Bezirks⸗Feldwebeln Arnold, Pfennig, Hampel und Sachs im 1. Bataillon (Weimar) 5. Thüringischen Land⸗ wehr⸗Regiments Nr. 94, sowie dem Sergeanten Kirchner im 8 re (Eisenach) 5. Thüringischen Landwehr⸗Regiments Nr. 94;

ddes Fürstlich reußiz erster asse:

des Ritterkreuzes erster Klasse mit Schwertern des Großherzoglich hessischen Verdienst⸗Ordens Philipps des Großmüthigen: dem Major von Otto im 6. Thüringischen Regiment Nr. 95 und dem Rittmeister von Hannoverischen Train⸗Bataillon Nr. 10;

des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich *823 fächfif en Albrechts⸗Ordens:

dem Ober⸗Stabsarzt I. Klasse Dr. d'Arrest, Garnison⸗ arzt der Festung Metz;

des rzoglich oldenburgischen Allgemeinen 8 Sen Kkasse mit der en

Krone:

dem Zahlmeister Schörnich beim Westfälischen Kürassier⸗ Regiment Nr. 4; sowie

des Großherzoglich oldenburgischen Allgemeinen 818,s zweiter Klasse:

dem Zahlmeister⸗Aspiranten, Wachtmeister Rettmann, dem Wachtmeister Möller und dem Sergeanten Töpfer, sämmtlich im Westfälischen Kürassier⸗Regiment Nr. 4.

nfanterie⸗ loetz im

Deutsches Reich. Bekanntmachung.

Beitritt der Republik Peru zum Allgemein Post verein.

8 83

b1“ 11n

Zum 1. Oktober tritt die Repubtik Peru dem Allgemeinen Postverein bei. Das Porto für Briefsendungen I Peru beträgt vom obigen Zeitpunkte ab bei frankirten Briefen 40 für je 15 Gramm, bei Postkarten 20 ₰; bei Druck⸗ sachen, Waarenproben und Geschäftspapieren 10 für je 50 Gramm. Bei unfrankirten Briefen kommen 60 für je 15 Gramm zur Erhebung. Die Einschreibgebühr beträgt 20 ₰; für die Beschaffung eines Rückscheines tritt eine wei⸗ tere Gebühr von 20 hinzu.

Berlin W., den 10. September 1878. “M Der General⸗Postmeister. Stephan.

3. Plenarsitzung des Deutschen Reichstages, Freitag, den 13. September 1878, Nachmittags 1 Uhr. Tagesordnung: 8

Interpellation des Abg. Mosle, betreffend d zusam⸗ menstoß der Panzerschiffe „König Wilhelm“ und „Großer Kur⸗ g Antrag des Abg. Schröder (Lippstadt) auf Aufhebung

es gegen den Abg. Stötzel bei dem Königlichen Appellations⸗ ericht zu Hamm scwebenden Untersuchungsverfahrens für die auer der Session. Wahl a. von drei Mitgliedern zur

Gesetzes vom 19. Juni 1868, und b. von drei Mitgliedern zur Verstärkung dieser Kommission auf Grund des 8. 3 des Gesetzes vom 23. Februar 1876. Etwaige Berichte der Ab⸗ theilungen über Wahlprüfungen. ““

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen ordentlichen Professor an der Universität in Tübingen, Dr. S. Schwendener, zum vrzentligen Pro⸗ fessor in der philosophischen Fakultät der Universität in Berlin, sowie 8 den Oberlehrer am Gymnasium in Meldorf Dr. Michael Hayduck zum Gymnasial⸗Direktor zu ernennen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

die Direktion des Gymnasiums zu Marienburg übertragen worden.

Den Lehrern am Konservatorium der Musik in Cöln, Concertmeister Otto von Königslöw, und Komponisten Isidor Seiß, sowie

dem Landschaftsmaler Carl Scherres in Berlin ist

dem Major von Rhaden im 5. Thüringischen Infan⸗

zerie⸗Regiment Nr. 94 (Großherzog von Sachsen);

üüaüüüe üüuemümüünüSüiÜüümüm

das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. 8

1

Reichsschulden⸗Kommission auf Grund der 88. 4 und 5 des

Dem Gymnasial⸗Direktor Dr. Michael Hayduck ist

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der Magdeburg⸗Halberstädter Eisenbahngesellschaft ist die

Erlaubniß zur Anfertigung der generellen Vorarbeiten für eine Piß, zun n untergeordneter Bedeutung von Calbe a. d. Saale nach Förderstedt ertheilt worden.

igliche Forstakademie zu Münden Asse 5 F cr Göttingen.)

Lehrplan für das Wintersemester 1878//79.

Vorlesungen. Der Direktor, Ober⸗Forstmeister Bern hardt: or Reäheiln 4. Abschätzung, forstl. Examinatorium. Zweiter r269 der Forstwissenschaft, Forstmeister Knorr: Forstbenutzung. Lehrer der Mathematik, Professor Schering: Analysis, eodäsie, orstvermessungs⸗Instruktion für Preußen, Repetitorium in der tereometrie und in der Geodäsie. Lehrer der anorganischen Naturwissenschaften, Professor Dr. Mitscherlich: Chemie, Minera⸗ logie und Geognosie. Lehrer der Zoologie, Professor Dr. Metzger: Naturgeschichte der wirbellosen Thiere, Repetitorium in der Zoologie. Lehrer der Botanik, Professor Dr. Müller: Anatomie, Physio⸗ logie und Pathologie der Gewächse, Repetitorium in der Botanik und Bestimmen der Laubhölzer im Winterzustande. Lehrer der Rechtskunde, Ober⸗Amtsrichter Leonhardt: Civil⸗ und Straf⸗ prozeß, Examinatorium in der Rechtskunde. Oberförster Mühl⸗ hausen: Waldwegebau. Privatdozent Dr. Kohli: Waldbau. rivatdozent Zeising: Geschichte, Literatur und Eintheilung des Frehatbnnan Ablösung der Waldservituten. . Exkursionen. Mittwoch und Sonnabend: Forstliche Er⸗ kursionen unter der Leitung des Direktors, des Forstmeisters Knorr

Dr. li. und des gg r. Koh den 15. Oktober 1878

Das Wintersemester beginnt Dienstag, und endet Sonnabend, den 29. März 1879.

Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 12. September. Das Befinden Se. meaß r: des Kaisers und Königs ist, laut Mel⸗ dung des „W. T. B.“ aus Gastein, unausgesetzt gut.

Se. Majestät haben gestern das 17. Bad genommen und werden mit dem 19. Bade voraussichtlich die Badekur beschließen. Ihre Maäjestät die Kaiserin⸗Königin besich⸗ tigte gestern die Pflanzen⸗ und Obstausstellung in Coblenz und ließ Sich den Vorstand der daselbst tagenden Allgemeinen Apothekerversammlung vorstellen.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz r gestern vresege. ,“ um 11 Uhr den Vortrag des Civil⸗Kabinets und um 3 Uhr den des Staats⸗ Sekretärs von Bülow entgegen. 11““ 8

1“ 8 Jo weiteren Verlaufe der gestrigen (2.) Sitzung des Reichstags wurden bei der Wahl des ersten Vize⸗ Präsidenten im Ganzen 361 Stimmzettel abgegeben, dar⸗ unter zwei unbeschriebene. Es erhielten der Abg. Frhr. Schenk von Stauffenberg 125, Abg. Frhr. zu Franckenstein 119 und Abg. von Seydewitz 115 Stimmen. Da keiner der drei Ge⸗ nannten eine absolute Majorität erhalten hatte, so mußte eine engere Wahl erfolgen. 1 In dem zweiten Wahlgange wurden 361 gültige Stimmen abgegeben; von denselben erhielten: der Abg. Frhr. Schenk von Stauffenberg 129, der Abg. Frhr. zu Franckenstein 121 und der Abg. von Seydewitz 111. Auch hier vereinigte kein Name die absolute Majorität der abgegebenen Stimmen auf sich, es mußte daher gemäß der Geschäftsordnung eine zweite engere Wahl zwischen dem Abg. Frhr. Schenk von Stauffenberg und Frhr. zu Franckenstein veranstaltet werden. Bei derselben wurden im Ganzen 350 Stimmzettel abgegeben, davon 33 unbeschriebene. Es erhielten der Abg. Frhr. Schenk von Stauffenberg 175 und der Abg. Frhr. zu Franckenstein 142 Stimmen. Somit war der Abg. Frhr. Schenk von Stauffenberg zum ersten Vizepräsidenten des 8 erwählt; derselbe nahm die auf ihn gefallene Wahl dankend an. Darauf schritt das Haus zur Wahl des zweiten Vize⸗ Präsidenten. Von den abgegebenen 335 Stimmzetteln waren 117 unbeschrieben; 212 trugen den Namen ürs von ohenlohe⸗Langenburg, je 2 Sonnemann und Frhr. zu Franckenstein und je 1 Reichensperger und Bebel. Der Abg. ürst von Hohenlohe⸗Langenburg war somit gewählt und er⸗

lärte sich zur Annahme der Wahl bereit.

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