Erste Bei lag ““ nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeige
Berlin, Montag, den 16.
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1““ 3 ͤl%D “ 8 Z 82 steigerung um einen Tag zurück, und es war z. B. in Berlin die]/ Abends namentlich oft ganz unbedeckt, iederschläge fielen nur wenig. Temperatur der drei ersten Monatstage 12,40 Grad, 12,83 Grad Dabei ging die Temperatur überall herunter, so daß die Pentade und 16,43. Grad. Im äußersten Westen ging sogar die Wärme vom 19. bis 23. August, die kälteste in diesem Monate, einen Wärme⸗ während dieser drei Tage zurück: Trier hatte den 1. August mangel hatte. In diese Pentade fiel auch fast an allen Stationen 14,00 Grad, den 2. August 13,50 Grad, den 3. August 12,63 Grad das absolute Wärmeminimum des Monats. In der folgenden Pen⸗ Tagestempcratur. Vom 4. August an hob sich nun gleichmäßig tade vom 24. bis 28. August hob sich die Temperatur wieder um überall die Wärme; die Pentade vom 4. bis 8. August war überall durchschnittlich um zwei Grade und die ä natoriale Strömung 1 bis 2 Grade zu warm, und die darauf folgende Pentade stand ihr herrschte vor. Mit den Erschütterungen, welche im nordöstlichen nur wenig nach, an den östlichsten Stationen übertraf die Pentade Frankreich, in Belgien und im nordwestlichen Deutschland am Vor⸗ vom 9. bis 13. August noch die vorhergehende, und es fiel in sie das mittage des 26. August beobachtet wurden, standen meteorologische absolute Wärmemaximum, während an den meisten Orten das Ther⸗ Erscheinungen in keinem erkennbaren Zusammenhange. Von den
mmoometer bereits am 6. oder 7. “ höchsten Stand ein⸗ beim preußischen meteorologischen Institute aus der von der nahm. In dieser heifen Zeit stieg dasseibe an man⸗ Erderschütterung betroffenen Gegend bisher eingegangenen August⸗ chen Stationen mehrere Tage hinter einander höher als tabellen melden folgende das Vorkommen des gedachten Phänomens 14,71 (14,25 20 Grad. Solcher Sommertage (Tage, an denen das Thermometer an dem Beobachtungsorte: Trier, Aachen, Cleve, Crefeld, Cöln, Berlin 15,16 1429 21 über 20 Grad steigt) hatte im August überhaupt Putbus keinen, Godesberg, Gütersloh, Arnsberg, Münster, Kassel, Göttingen, Hanau. Putbus 13,76 (13,35 22 Emden, Cöln, Aachen 5, Torgau 7. Berlin und Görlitz 8, Bromberg Dagegen sind die Erscheinungen nicht erwähnt worden von den Binnase 1 23
Mittlere Temperatur des August 1878 in Graden nach Réaumur, nebst den Extremen. 1nX“*“ Maximum: Minimum: 1.“ Temperatur: Tag: Stand: Tag: Stand: Flaufen. . 14,60 (13,38) 12 1, 2.2. 12. Königsberg 13,92 (13,43) 11 24 Ies 15,12 13,86 25 21 onitz . . . 14,07 13,05 22 Bromberg. 14,34 (13,69) 1 23 Breslau. 15,05 (14,26) 23 Wang. 11,60 819 2% 22 Görli 14,41 (13,67 21 23 Landskrone 2
14,00 15 29) Torgau 23
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“ Statistische Nachrichten. . (Stat. Corr.) Die Gesellschaften zu gegenseitiger eeee in Belgien, deren Thätigkeit hauptsächlich in der ewährung von Krankenunterstützungen besteht, scheiden sich im König⸗ reiche Belgien, ebenso wie in Frankreich, in zwei Gruppen; die aner⸗ kannten und die nicht anerkannten Vereine. Die ersteren haben nach obrigkeitlicher Prüfung ihrer Einrichtungen das Recht der juristischen und ohne Steuerrückvergütung). 2 önlichkeit und der Steuerfreiheit bei Abschluß stenfelhfeicate — Raffinkrter MeIeeene eschäfte erlangt. Der Werth dieser SEe st im Laufe Zucker aller A Rohzucker Art und Syrup der se immer höher und allgemeiner geschätzt worden. Ende 1868 b — genossen dieselben erst 40 Gesellschaften, Ende 1876 dagegen 148, 3838 während die Zahl der nicht anerkannten Vereine, die, soweit bekannt ist, und dieselben ihre Jahresrechnungen vorlegen, in derselben [ nur von 74 auf 87 stieg. Allerdings ist bei den letzteren ihre B⸗ deutung größer als ihre Bahl; denn, wie die nachfolgende Zusammen stellung ergiebt, besitzen sie mehr wirkliche, dagegen freilich weniger E itglieder als die anerkannten Vereine. Es zählten die . anerkannten nicht anerkannten „Gesellschaften 1 Ehren⸗ wirkliche Chren⸗ wirkliche Mitglieder Mitglieder 3,354 17 253 1 320 22 153 3 533 19 200 1 227
3 711 22 166
— —2.900 0.SgSSS
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Deutsches Reich. 8 88
Uebersicht 11.“ 11“
des deutschen Zollgebiets versteuerten Rübenmengen, sowie über die Einfuhr und Ausfuhr von Zucker im Monat August 1878.
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über die von den Rübenzucker⸗Fabrikanten
Einfuhr vom Zollauslande. Ausfuhr nach dem Zollauslande (mit
Raffinirker/· Rohzucker Melasse aller Z gefaller Art aller Art Art und Syru
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Ver⸗ steuerte Rüben⸗
14,04 13,63 und Königsberg 10, 22; und Trier 11, Breslau 12, Claußen 14, Beobachtern aus Diedenhofen, Boppard, Emden, Lingen, Hannover, annover. — 20 Clausthal, Heiligenstadt, Meiningen. Als Zeit der Erschütterung lausthal. wird ein Paar Minuten vor und nach 9 Uhr, als Dauer der Emden.. Schwankung 5 bis 10 Sekunden, als Richtung in Aachen Münster. NNW. nach SSO., in Godesberg SSW. nach NNO., in Cre⸗ Cöln .. feld S. nach N. angegeben. Hier und dort wiederholte sich die Er⸗ Aachen scheinung, wenn auch schwächer, gegen 11 Uhr. Ueberall war die Er⸗ T.ier 8 14,62 (14,20) 18 schütterung von einem donnerähnlichen Geräusche begleitet, und es Hanau. . . 15,37 (14,47) 7 26,0 18 8,0 gab sich dieselbe namentlich in den oberen Etagen der Häuser durch Faßt man die drei Monate Juni, Juli, August zusammen, so heftiges Aufstoßen und Schwanken beweglicher Gegenstände kund. — erhält man als mittlere Temperatur des diesjährigen 1. Auch in den letzten Tagen des August fielen noch an einzelnen Orten, Sommers folgende Resultate: I. Preußen. wie in Görlitz den 25. August, in Aachen und Godesberg den Claußen 13,25 (13,47) Berlin 14,40 (14,47) 1 Provinz Ostpreußen. 26. August, in Cöln, Clausthal, Guhrau den 27. August starke Königsberg 12,93 (13,19) Putbus 12,84 (13,11) 2) Provinz Westpreußen Hamburg 13,11 (13,36 3) P 4 5 6)
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1
20
22 18 19
22
14,60 1999 11,62 (11,47 13,74 (13,48) 13,68 (13,71) 14,92 14,43) 14,70 (13,10)
Ratibor 15. Man sieht, daß im Allgemeinen die Wärme im Osten sich öfter über 20 Grad steigerte, als im Westen, an den in größerer Nähe des die Wärmeextreme ausgleichenden Meeres gelegenen Sta⸗ tionen seltener, als an den davon weiter entfernten. Während dieser warmen Zeit waren elektrische Erscheinungen, entfernter Donner, Wetterleuchten, Gewitter, sehr häufig, ja in manchen Gegenden wurden sie fast täglich beobachtet. Groß war auch die Menge der Niederschläge, die bald hier, bald dort, oft in sehr kurzer Zeit fielen. Reich an starken, von Ge⸗ wittern begleiteten Regengüssen war namentlich der 7. August. In Boppard beobachtete man an diesem Tage eine Regenhöhe von fast 1 ½ und in Emden von beinahe 2 Zoll; ja in ECörlitz gab der Regen, der von Abend halb acht Uhr an fiel, die ganz ungewöhnliche Wasserhöhe von 2 ½ Zoll, d. i. mehr als den zehnten Theil des durch⸗ Feralhen Jahres quantums. Bald nach diesen an Gewittern und ttarken Regengüssen so reichen Tagen fing das Barometer langsam zu sinken an, der bisher vorherrschend gewesene Polarstrom wurde nach und nach durch die äquatoriale Strömung zurückgedrängt, die Wärme erhielt sich noch auf gleicher Höhe und ab und zu traten auch noch Regen ein. Das Minimum des Lustdruckes fiel bei sehr heftigem West⸗ und Südwestwinde auf den 14. und 15. August; es trat in den west⸗ lichen Provinzen am Nachmittage des 14. August ein, rückte dann weiter nach Osten, so daß es am Abend dieses Tages zwischen der Elbe und Oder, östlich der Oder aber am Morgen des 15. August beobachtet wurde. An Berlin 334,15 337,37 14 328,65 — mehreren Orten traten zugleich Regen und Gewitter Putbus 334,16 337,27 14 326,53 NW. ein und an manchen Stationen steigerte sich der heftige dannove 335,70 339,74 14 329,24 WSW.
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der im Betrleb Rübenzucker⸗Fabriken.
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Weährend die Mitgliederzahl in den anerkannten Gesellschaften eine stetige Zunahme saist. ist sie bei den anderen in Schwankunge
begriffen, die namentlich daraus sich erklären, daß blos ein Theil von ihnen, nur die berichtenden, in den Uebersichten erscheint; die Zaßl derselben ist aber jährlich verschieden und war 1873 88, 1874 90, 1875 80 und 1876 87. Unter diesen Umständen kann aus den oben gemachten Angaben wohl weniger geschlossen werden, daß die Bedeutung der nicht anerkannten Vereine im Abnehmen begriffen ist, als vielmehr, daß sie in neuerer Zeit wesentlich unverändert blieb. Auf keinen Fall aber darf dieselbe unter⸗ schätzt werden; denn noch gegenwärtig sind die Leistungen und die Mittel der nicht anerkannten -Fnsscüg größer als die
licher und ang nehmer, als die vorhergegangenen. Mittlerer Barometerstand des August auf 0 Grad reduzirt, in Pariser Linien. Mittlerer Baro⸗, Maximum: Minimum: meterstand: Tag: Stand: Wind: Tag: Stand: Wind: Königsberg 335,01 337,88 O. 15 327,99 SW. Conitz 329,99 332,37 NW. 14 323,97 SW. Bromberg 334,39 336,81 15 328,84 W. Breslau 330,65 333,24 15 Görlitz 327,82 330,62 14 323,70 S. Torgau 332,68 335,92 14 328,14 7.
Regengüsse, im Ganzen aber waren die letzten Monatstage freund⸗ Hela 229u13,28 (13,02) aese. Nes er n . Hannover 14,07
— 1292 183) ommern. 6 Emden 12,80 (13,21) heöam P
1III 144411 11111I
11EII ——
Bromber 13,52 (13,36) S e 14,08 Münste 13,24 (13,53) - Wan 10,72 Görli 13,74 G Landskrone 13,74 (13,05) Trier 14,18 +₰ Torgau 13,99 (14,25) Hanau 14,78 * Regenhöhe im August in Pariser Linien. Claußen 26,07 (28,97) Putbus Königsberg 65,99 (33,33) amburg Conitz 24,97 (30,40) annover Bromberg 30,95 (27,68) lau⸗thal Breslau 32,37 (33,68) Emden Wang 65,99 (44,09) Münster Seela 76,71 (36,58) Cöln Landskrone 47,38 (30,06) Aachen Torgau 29,78 (23,67) Trier Berlin 33,33 (26,13)
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(14,28) (10,27) (13,60)
44,16
Cöln Aachen
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* rovinz Schlesien. 7) Heeee Sachsen, einschl. er Fürstlich Schwarz⸗ burgischen Unterherr⸗
* chaften. . . .. rovinz Schleswig⸗Hol⸗ 1u tei .
8) * PEEEIETEE1““ . 9) Provinz Hannover. 10) Provinz Westfalen.. 11) Provinz Hessen⸗Nassau. 12)
—
0 0—-OSSSSSNᷣSSSU
heinprovinz .. .. 38,48 Summe I. der anerkannten. Jene, denen in reichem Maße Unterstützungen von 40,16 (27,95) 4 Eesflhichen Unternehmungen zufließen, buchten 1876 516 484 Fr. 40,52 (39,59 8 1 chsen “ innahme, darunter 365 015 Fr. als Beiträge von wirklichen und 38,98 .8929 1 Württemberg 18 575 Fr. von Ehrenmitgliedern, gegen eine Ausgabe von 33,775 (27,61) 6 Baden 8 611 407 Fr.; sie waren so zu einer Verringerung ihres Vermögens “ 8 Hessen 1“ genöthigt, das am Jahresschluß noch 1 319 436 Fr. betrug. Die ge⸗ — He gturn urg 1 nehmigten Vereine verausgabten dagegen bei einer Einnahme von 8 1e 1 Ee 8 3 3 Thüringen, einschl. 332 998 Fr. nur 265 678 Fr. und vermehrten ihr Vermögen auf
— — 1 der Großherzoglich 776 921 Fr. Die Beisteuer der wirklichen Mitglieder betrug hi Oeffentlicher Anzeiger.
Sächsischen Aemter 219 745, die der Ehrenmitglieder 27 743 Fr. Es wurden im Jahre 5. Industrielle Etablissements, Fabrik
Allstedt und Oldis⸗ 1876 verwandt: 8 X. Oldenburg .... 43 X. Braunschweig. 5 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
Wind bis zum Sturme. Etmas fing jetzt die Temperatur zu sinken annover 333,78 338,08 . 14 328,00 W.
an, jedoch erhielt sie sich noch auf ihrem durchschnittlichen Mittel. mden 334,61 340,02 N. 14 327,75 W.
Erst als bis zum 18. August, der der Station Königsberg einen fast Münster 337,73 NW. 14 327,54 SW. eben so starken Gewiterresen brachte, als der 7. August der Station Cöln 338,2 NW. 14 329,48 SW. Görlitz, das Barometer allgemein wieder gestiegen war, änderte sich Aachen 333,66 NNW. 14 324,66 WSW. das Wetter. An die Stelle der äquatorialen trat auf kurze Zeit die Trier 333,94 SW. 14 325,81 SW. polare Strömung, der Himmel war meist nur mäßig bewölkt, des] Hanau 335,75 WNW. 2 328,71 SSO.
—
Im erxate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Inserate nehmen an: das Central⸗Annoncen⸗ Bureau der deutschen Zeitungen zu Berlin, Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.
von den nicht
anerkannten anetkannten Gesellschaften r. r. 152 954 203 445 29 405 48 600 25 964 56 436
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. EEEI1ööö 732 — — XII. Elsaß⸗Lothringen 98 125 8
9 255 XIII. Luxemburg. PEnes 5 825
Geldunterstützungen an Kranke 1 Vb4““”“
In der Börsen- 131 749 2 689 2 341 3 594 2 026] 40 145 18 573 434 31 664 771
8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.
8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.
8
beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Oeffentliche Vorladung. In der Untersuchungs⸗ sache wider den Ingenieur und Hauptmann a. D. Karl Wagemann, Litt. W. Nr. 177 de 1878 Dep. V., ist ein Termin zur mündlichen Verhand⸗ lung auf den 1. Dezember d. J., Vormittags 9 ½ he. in unserem Geschäfts okale, Klesterstraße Nr. 76, Lagerhaus, vor der Deputation II. Sitzungs⸗ saal IX. anberaumt, zu welchem der Angeklagte, Ingenieur und Hauptmann a. D. Karl Wagemann,
dessen Wohnung diesseits nicht ermittelt werden kann, unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei sei⸗ nem Nichterscheinen in contumaciam gegen ihn ver⸗ handelt werde. Gleichzeitig wird derselbe aufgefor⸗ dert, die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis⸗ mittel mit zur Stelle zu bringen, oder so zeitig dem Gericht anzuzeigen, daß sie zum Termin beschafft werden können. Berlin, den 27. Juli 1878. Kö⸗ nigliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungs⸗ Deputation V. für Verbrechen und Ver⸗ gehen.
Ediktalladung. Von der Königlichen Polizei⸗
Anwaltschaft hierselbst ist gegen nachbenannte Land⸗-
wehrmänner und Reservisten: 1) den Seemann Joachim Ludwig Theodor Goesch aus Greifswald, Fües den 1. März 1849 daselbst, 2) den Arbeiter hristian Hausen aus Greifswald, geboren den 12. Februar 1836 daselbst; 3) den Seemann Adolph Heinrich Bernhard Karl Henning aus Greifswald, e den 20. September 1846 zu Grimmen; 4) en Seemann Johann Theodor Karl Juhlmann aus Greifswald, geboren den 5. September 1848 daselbst; 5) den Seemann Johann Karl Martin Krauel aus Greifswald, geboren den 25. Mai 1843 daselbst; 6) den Knecht Johann Michael Eduard Zielsdorf aus Kl. Zastrow, geboren den 29. Juli 1849 zu Poggendorf, wegen Auswanderns ohne Er⸗ laubniß auf Grund des 8 360 3. des Reichs⸗Straf⸗ gesetzbuchs Anklage erhoben und ist zur Verhand⸗ lung dieser Anklage ein Termin auf den 25. Okto⸗ ber 1878, Vormittags 9 ½ Uhr, im hiesigen Schwurgerichtslokale vor dem Polizei⸗Richter ange⸗ setzt. Die Angeklagten werden hierdurch aufgefordert, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu n. oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem⸗ selben Herbeigeschfft werden können. Gegen die aus⸗ gebliebenen Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Greifswald, den 11. Juli 1878. Königliches Kreisgericht. Der Polizei⸗Richter.
Vorladung. Auf den g.ee; der Königlichen Staatsanwalischaft vom 12. April cr. ist gegen den Knechtssohn Johann Carl August Günther aus Lehsewitz — Kreis Steinau — geboren am 17. Juni 1855 zu Herrnlauersitz, Kreis Guhrau, weil er als Militärpflichtiger obne Erlaubniß aus⸗ ist, um sich dadurch der Einstellung in en Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, in Gemäßheit des Gesetzes vom 10. März 1856 und des §. 140 des Reichs⸗Straf⸗Gesetzbuches die gerichtliche Untersuchung eröffnet worden. Dem⸗ gemäß wird der ꝛc. Günther zu dem auf den 16. Dezember er., Vormittags 10 ½ Uhr, zur öffent⸗ lichen und mündlichen Verhandlung an hiesiger Ge⸗ richtsstelle anberaumten Termine mit der Aufforde⸗
rung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde zu erschei⸗ nen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch u demselben herbeigeschafft werden können. Im alle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren und demgemäß was Rechtens festgesetzt werden. Steinau a./O., den 8. Mai 1878. Königliche Kreisgerichts⸗ Deputation. Schwindt. — .“ [7808] 1“
In dem Konkurse über das Vermögen des Loh⸗ gerbereibesitzers Heinrich Lehr von hier ist die Verhaftung des genannten Gemeinschuldners be⸗ scofhen⸗ Da sein jetziger Aufenthalt hier un⸗ ekannt ist, wird hierdurch ersucht, den Lehr im Betretungsfalle festzunehmen, demnächst aber sofort hierher Nachricht zu geben.
Osterwieck, den 10. September 1878.
Königlich Preußische Kreisgerichts⸗Deputation.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[6386] Offene Vorladung.
Die verehelichte Porzellanhändler Stenzinger, Amalie, geb. Müller, zu Berlin, Veteranenstraße Nr. 18, vier Treppen bei Krah wohnhaft, hat gegen ihren Ehemann, den Porzellanhändler Hermann Stenzinger, wegen böswilliger Verlassung auf Trennung der Ehe geklagt.
Derselbe hat zuletzt seinen Wohnort in Matsch⸗ dorf gehabt, hat sich von dort nach Berlin begeben und Berlin Anfangs Juli 1873 verlassen, die Er⸗ mittelungen nach seinem jetzigen Aufenthaltsorte sind bisher erfolglos geblieben.
Zur Klagebeantwortung, mündlichen Verhandlung und eventuellen Eidesleistung ist auf
den 24. Oktober 1878, Mittags 12 Uhr, im Sitzungszimmer Nr. 26 des unterzeichneten Ge⸗ richts, Logenstraße Nr. 6, ein Termin anberaumt.
u diesem Termine wird der ꝛc. Stenzinger unter der Verwarnung vorgeladen, daß, Falls er sich weder vor noch in dem Termine persönlich oder durch einen gehörig Bevollmaͤchtigten, als welche wir die hiesigen Rechtsanwalte, Justizrath Hünke, Rechtsanwalt Pezenburg, Kette, Wolff und Riebe in Veeseclag bringen, melden sollte, nach Leistung des Di ““ Seitens seiner Ehefrau die Ehe durch Erkenntniß getrennt werden wird.
Frankfurt a. O., den 8. Juli 1878.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[7792] wve
Die verehelichte Schlossermeister Wilhelmine Rewicki, geborene Kaufmann zu Birnbaum, hat bei dem unterzeichneten Gericht gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schlossermeister Roman Rewicki, wegen böslicher Verlassung in Gemäßheit des All⸗ gemeinen Landrechts Theil II. Titel 1 §. 688 auf Ehescheidung geklagt.
Zur Antwort auf diese Klage und weiteren Ver⸗ handlung ist in unserem Sitzungssaal auf den 19. 1 6. Vormittags
r, Termin anberaumt worden, zu welchem hiermit der Beklagte, da sein Aufenthalt unbekannt ist, mit der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei seinem Aus⸗ bleiben im Termine in contumaciam verfahren und
dem Antrage der Klägerin gemäß nach vorgängiger Ableistung des Diligenzeides auf Trennung der Che 83 die gesetzliche Scheidungsstrafe erkannt werden wird. Birubaum, den 6. September 1878. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[7824]
Der Schneider Jacob Lenz, geb. am 2. Fe⸗ bruar 1806, sowie der Adam Lenz, geb. am 11. De⸗ zember 1807, Beide von Eschwege, Söhne des Con⸗ rad Lenz daselbst und seit langen Jahren verschollen, und etwaige Leibeserben derselben werden auf des⸗ halbigen Antrag aufgefordert, binnen vier Mo⸗ naten sich dahier zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden und Verfügung über deren Vermögen ergehen wird. Weitere Bekanntmachung erfolgt nur durch Anschlag am Gerichtsbrett.
Cassel, den 6. ö 1878. v Königliches Kreisgericht.
Erste Abtheilung. Schulz.
16]
b 1
Submissionen ꝛc.
[7843]
Am Dienstag, den 24. September, sollen im Schützenhause zu Neustrelitz von Morgens 10 Uhr ab aus den Begängen Langhagen, Kratzeburg, Priester⸗ bäck und Babke der Oberförsterei Langhagen
ca. 125 Rm. buchen Kloben, ca. 50 Rm. buchen Knüppel, ca. 35 Rm. birken Knüppel, ca. 30 Rm. erlen Knüppel, ca. 325 Rm. kiefern Kloben, ca. 370 Rm. kiefern Knüppel sodann aus den Begängen Canow, Schillersdorf, Mirow, Holm, Zwenzow und Peetsch der Ober⸗ förster Mirow ca. 600 Rm. buchen, .“ a. 140 Rm. birken, Zg ca. 25 Rm. erlen, ö1“ ca. 2700 Rm. kiefern Kloben und Knüppel, versteigert werden. Die Oberförster. (à Cto. 138/9.) R. Hahn. F. Scharenberg.
8 8 8
[7845] 1 Berliner Stadt⸗Eisenbahn. Die B der Erd⸗, Maurer⸗ und teinhauer⸗ q(gaarbeiten zur Herstellung des —] gwmassiven Stadtbahn⸗Viadukts süengen der Straße am Kupfergraben und der Stall⸗ straße, ca. 8900 cbm Mauerwerk nebst Lieferung der Materialien umfassend, soll ungetheilt im Wege der Submission vergeben werden. Die Bedingungen und Zeichnungen können in unserem Centralbureau, Beet arenfgch Nr. 1 hierselbst, bei dem Bureau⸗ vorsteher Weltermann, in den Vormittagsstunden von 8—1 Uhr, eingesehen, auch von demselben Be⸗
dingungen nebst Submissionsformular gegen Erstat⸗ Die Abgabe erfolgt
tung von 3 ℳ bezogen werden. jedoch nur an solche Unternehmer, deren Quali⸗ fikation uns bekannt ist oder durch Atteste nachge⸗
wiesen wird. Anerbietungen sind portofrei und ver⸗!
steͤelt unter der Aufschrift: „Offerte auf Her⸗
ellung des Stadtbahn⸗Viadukts zwischen der
Straße am Kupfergraben und der Stallstraße“
bis zum 1. Oktober d. Is., Vormittags 11 Uhr,
an uns einzureichen. Die Eröffnung der Offerten
peürd alsdann in Gegenwart der Submittenten er⸗
D en. 1—
erlin, den 13. September 1878.
Königliche Direktion der Berliner Stadt⸗ 8 Eisenbahn. (à Cto. 129/9.)
Submission.
Die Lieferung von eichenen Schwellen und Bohlenbelägen für den Kohlenbahnhof Wedding — ungefähr 200 m eichene, 6000 m kieferne Unter⸗ lagsbalken, 4000 am Bohlen, 7000 kg eiserne Be⸗ schläge — soll im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Submissionsbedingungen und Zeichnungen liegen täglich von 9—1 Uhr in dem Baubureau, Leipzigerstraße 125 II, aus, woselbst auch die Formulare zu den Offerten zu entnehmen sind. Termin Sonnabend, den 28. September d. J., 11 Uhr Vormittags, in dem genannten Bureau. (à Cto. 139/9.)
Berlin, den 14. September 1878.
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Mebus.
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1 der Central⸗Turn⸗Anstalt — Scharnhorst⸗ straße 1 — ist die „Lieferung von 38 000 ganzen und Verblend⸗ 8 000 dreiquartiere steinen und die Erd⸗ und Maurerarbeiten einschl. Material aber ausschl. Verblendsteinen einer zu bauenden Umwährungsmauer“ im Wege der öffentlichen Submission zu vergeben. Hierzu sind verschlossene Offerten mit der Be⸗ zeichnung „Offerte auf Lieferung von Verblend⸗ steinen resp. Erd⸗ und Maurerarbeiten“ bis spätestens zu dem am Donnerstag, den 26. Sep⸗ tember cr., Vormittags 10 Uhr, in der Anstalt angesetzten Termine einzureichen, an welchem Tage die Eröffnung derselben stattfindet. 1 Kostenanschläge, Bedingungen ꝛc. liegen zur Ein⸗ sicht in der Anstalt aus. Berlin, den 14. September 1878. Königl. Central⸗Turn⸗Anstalt.
Die Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Rum⸗ melsburg ist erledigt. Qualifizirte Medizinal⸗ personen werden aufgefordert, sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes bei uns binnen 6 Wochen zu melden. Coeslin, den 5. Sep⸗ tember 1878. Königliche Regierung, Abthei⸗ lung des Innern.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). . Hrua; . 8— 8 8
Berlin:
Ddrei Beilagen 1 (einschließlich Börsen⸗Beilage)
Hierzu in den Vormonaten
Ueberhaupt
Septbr. 1877 bis Juli 1878 82 007 423
85 833
7 892 12 925 70 937]162 154 70 640897 170
17 036 1413 279
74 680 287 941 54 029
Zusammen September 1877 bis August 1878 1. In demxelte Zeitraume 1876/7 2 .
82 139 172
.
91 658 71 053 745 150 094
V
8 549 15 614 73 278⁄ 65 748 72 666]437 315
68 623 13 709 190709126 353 84 935 [196 514 Berlin, im September 1878. 1“
19 358 1431 852 72016] 965 689,161052268 088 b
Begräbn
75 114[319 605 54 800 kassen
erkannten Vereine
Krankheitsfall,
AAXAXA“ Unterstützungen an Alte und Schwache Unterstü hungen an Wittwen u. Waisen 4“*“ Zahlungen an Altersversicherungs⸗
Verwaltungskosten bb“ Wie hieraus hervorgeht, beschränkt sich die Wirksamkeit der an⸗
8 221 83 558 9 597 158 619 8 064 11 777
2062
8 88 8
fast ausschließlich auf die Fürsorge für den während bei den nicht anerkannten die Unterstützung
von Invaliden und Hinterlassenen verstorbener Mitglieder fast gleiche
Bedeutung hat.
Preußischen Staats⸗Anzeigerg: - Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
88 sIFaf erate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs⸗Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
N.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. & 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börse
n- 9. Familien-Nachrichten. beilage.
EEö“
Inserate nehmen an: Bureau der dentschen Zeitungen zu Berlin, K.een 2 Nr. 45, die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“,
Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
das Ceutral⸗Annoncen⸗
Rudolf Mosse, Haasenstein
Annoncen⸗Bureaus. 8
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[7788] m Namen des Königs! i der Untersuchungssache
wider en Redacteur Dr. phil. Rudolph Hermann Meyer, Nr. 218 de 1877, hat das Königliche Kreisgericht, I. (Kriminal⸗) Ab⸗ theilung zu Berlin in seiner Sitzung vom 14. Fe⸗ bruar 1877, an welcher folgende Richter Theil ge⸗ nommen haben: Humbert, Kreisgerichts⸗Rath, Vorsitzender, Baath, Kreisrichter, Krüger, Gerichts⸗Assessor,
Beisitzer,
als Beamter der Staatsanwaltschaft: Bertram, Staatsanwalt, als Gerichtsschreiber: 1
Simonson, Referendar, nach erfolgter Verhandlung für Recht erkannt:
daß der Angeklagte, Redacteur Dr. phil. Rudolph Meyer der öffentlichen Beleidigung des Fürsten Reichskanzlers, und zwar mittelst der Presse, schuldig und mit 9 (neun) Monaten Gefängniß zu be strafen, dem Fürsten Reichskanzler die Fefngnis zuzusprechen, den Tenor des Erkenntnisses binnen 4 Wochen nach beschrittener Rechtskraft im Reichs⸗ und Staats⸗Anzeiger auf Kosten des Angeklagten su veröffentlichen, den Artikel „Sensationsprozeß“ in der Nr. 1 der Social⸗Politischen Korrespondenz vom 5. Oktober 1876 in allen vorfindlichen Exem⸗ laren sowie die zu seiner Herstellung gebrauchten
latten und Formen unbrauchbar zu machen, dem
ö auch die Kosten der Untersuchung zur Last zu legen.
Von Rechts Wegen. “
Urkundlich unter des Königlichen Kreisgerichts Siegel und der verordneten Unterschrift ausgefertigt.
Berlin, den 14. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. I. (Kriminal⸗) Abtheilung.
Auf die in der Untersuchungssache wider den Re⸗
ddeacteur Dr. phil. Rudolph Hermann Mevyer, früher
in Friedrichshagen bei Köpenick von der Staats⸗ anwaltschaft und dem Angeklagten eingelegte Appellation
hat die zweite Abtheilung des Kriminal⸗Senats
des Königlichen Kammergerichts in der Sitzung
vom 9. November 1877, an welcher Theil ge⸗
nommen haben: 1
Steinhausen, Kammergerichts⸗Rath, Vor⸗ tzender,
Blümel,
Fhabert, Kammergerichts⸗Räthe, Richter,
Martens,
nach mündlicher unter Zuziehung des Staats⸗
anwalts Groschuff für den Ober⸗Staatsanwalt
und des Kammergerichts⸗Referendarius Noöl als
Gerichtsschreibers, erfolgter Verhandlung
für Recht erkannt: daß das Erkenntniß des Königlichen Kreisge⸗ richts zu Berlin, I. (Kriminal⸗) Abtheilung, vom 14. Februar 1877 zu bestätigen und die Kosten der zweiten Instanz dem Angeklagten zur Last zu legen.
Von Rechts Wegen.
Urkundlich unter des Königlichen Kammergerichts größerem Siegel und der verordneten Unterschrift vaFeetis. . 8
Berlin, den 9. November 1877.
Steinhausen.
In der Untersuchungssache wider den Redacteur Dr. Rudolf Hermann Meyer auf die Nichtigkeits⸗ beschwerde des Angeklagten, 1
hat das Königliche Ober⸗Tribunal, Senat für
Straffachen, erste Abtheilung, in der Sitzung
vom 31. Mai 1878, an welcher Theil genommen
haben: als Richter: 1 . ddeer Vize⸗Präsident, Wirkliche Geheime Rath Dpr. v. Ingersleben, die Ober⸗Tribunalsräthe Sding, Weyers, Thewalt, Hahn, Delius und Stechow, als Beamter der Staatsanwaltschaft:
8
der Ober⸗Staatsanwalt v. Wolff, als Gerichtsschreiber
der Ober⸗Tribunals⸗Sekretär Schröder, nach vorgängiger mündlicher Verhandlung für Recht erkannt: daß die Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Er⸗ kenntniß des Kriminalsenats des Königlichen Kammergerichts vom 9. November 1877 zurück⸗ zuweisen und die Kosten der Instanz dem Im⸗ ploranten zur Last zu legen. Von Rechts Wegen. Aus 7S unter Siegel und Unterschrift des Königlichen Ober⸗Tribunals. Berlin, den 31. Mai 1878. v. Ingersleben.
Steckbrief. Gegen den Bauführer Wilhelm Georg Schwarz ist die ee⸗ aft wegen Unterschlagung in den Akten Litt. S. No. 1017 de 1878 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird er⸗ sucht, den ꝛc. Schwarz im Betretungsfalle festzuneh⸗ men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen⸗ ständen und Geldern an die vats Stadtvoigtei⸗ Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 13. Sep⸗ tember 1878. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Könmmiffiog II. für Vor⸗ untersuchungen. Beschreibung. Alter: 32 Jahre, geb. 22. Mai 1846, Geburtsort: Leipzig, Größe: 1 Meter 80 Centimeter, Haare: blond, Augen: grau⸗ blau, Augenbrauen: braun, Nase und Mund: ge⸗ wöhnlich, Feseebir länglich, Gesichtssarker blaß, Gestalt: schlank, Sprache: deutsch, säͤchsischer S Besondere Kennzeichen: ch vorn gebückt.
geht na
Steckbrief. Der Kaufmann Paul Cohnreich aus Berlin soll wegen Betrugs verhaftet werden. Der⸗ selbe ist am 20. März 1852 zu Anclam geboren, mosaischen Glaubens, und soll der deutschen, engli⸗ schen und französischen Sprache mächtig sein. ir ersuchen, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und an uns abzuliefern. Striegau, den 12. September 1878. Königliches Kreisgericht. Der Untersuchungs⸗
Der von uns am 20. Mai d. J. hinter den Weiß⸗ gerber August Kruhl von hier erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. Halberstadt, den 31. Augnst 1878. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der am 25,/1. 786 erlassene und am 25./7. 77 erneuerte Steckbrief gegen den Arbeiter Otto Carl Gustav Dalchow von Babe wird als erledigt zurückgezogen. Roten⸗ See Nalh. 11. September 1878. Der Staats⸗ anwalt.
x
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Der Verkauf der ausrangirten Königlichen Dienstpferde der Garde⸗Kavallerie⸗Regimenter der Garnison Potsdam wird in diesem Jahre wie folgt stattfinden: 1) beim 1. Garde⸗Ulanen⸗Regiment: am 25. September, Morgens 8 Uhr, ca. 53 Pferde au dem Stallhof, Louisenplatz Nr. 5. 2) Beim Garde⸗
usaren⸗Regiment: am 25. September, Vormittags
Uhr, ca. 50 Pferde, auf dem vorderen Reitplatz desselben. 3) Beim Regiment der Garde du Corps: am 26. September, Morgens 8 Uhr, ca. 54 Pferd auf dem Hofe der Kaserne der Leibcompagnie, Berliner Kommunikation Nr. 3. 4) Beim 3. Garde⸗ Ulanen⸗Regiment: am 26. September, veee 9 ½ Uhr, ca. 59 Pferde auf dem Kasernenhofe.
otsdam, den 10. September 1878. Das Kom⸗ mando des Garde⸗Hnsaren⸗Regiments. 9
Berliner Stadteisenbahn. „Die Ausführung der Fun⸗ dirungs⸗ und Maurerarbeiten ur Anlage des nördlichen vöSöS adukts im östlichen An EEEchlußbahnhofe der Berline Stadt⸗Eisenbahn (Erweiterung des Niederschlesisch
richter.
Märkischen rsonenbahnhofes), umfassend cir
5000 cbm Mauerwerk, soll incl. Lieferung aller