nne Hahe
4 es Acker⸗
Hektar u. Garzen⸗ landes 5,88 0,11 0,01 25,67 5,03 14,14 1,28 0,07 0,11 2,26 0,08 0,09 0,54 0,96 0,92 1,29 1,60
60,04
a. mit Getreide und Hülsenfrüchten, und zwar:
1 024 114 18 630
1 617
4 470 113 876 672
2 462 845 223 145 12 509
18 796 393 367 14 450
14 486
94 025 166 579 159 663 225 009 279 677 10 455 697
1) Weizen..
2) Spelz (Dinkel)
3) Einkorn. .
4) Roggen.
5 Gerste
6 Fafer.
7) Buchweizen.
8) Hirse.
9) Mais.
10) Erbsen
1I.
12) Speisebohnen (Gartenbohnen)
12 a.) Ackerbohnen. “
1³) Pichen . .. ...
14) Lupinen zum Unterpflügen ..
14a.) „ zu Futter oder Drusch. 8
15) Menggetreide (Mengekorn)
zusammen.. b. mit Hackfrüchten und Gemüsen, und zwar:
1) Katesfell.
2) Erdbirnen (Topinambur) . . . .
3) Runkelrüben zur Zuckerfabrikation.
3 a.) Runkelrüben zur Fütterung
4) Möhren (Wurzeln) . . . . . .
5) Weiße (Steck⸗ oder Stoppel⸗) Rüben.
6) Kohlrüben (Wrucken) 1111““
7) Kraut und Feldkohl.
1 879 239 718
137 200 167 311 24 048 33 668 55 750 40 585
2 338 519
128 531 1 708 3 144 1 130 91 667 4 023 4 729
10,80 0,005 0,79 0,96 0,14 0,20 0,32 0,23
13,43
0,74 0,01 0,02 0,01 0,52 0,02 0,03 0,02 0,03 0,00 0,00
0,74 2,15
6,73 0,54 0,30 0,12 0 06 0,005 0,07 0,67 8,50 84,12
zusammen ..
c. mit Handelsgewächsen, und zwar: 1) Raps und Rübsen (Awehl, Biewitz) . DD14* IIJ14“*“
4) Senf zur Körnergewinnung 5) Flachs und Lein. 8 6) Hanf. 7) Tabak 8) Hopfen.. 4 087 ZZ3Z3Z1XX“ 5 794 10) Weberkarden (Kardendisteln) . . . . . 58 1116AAX“; 1 10 12) anderen Fruchtarten und Gartenbau über⸗
“ 1 129 627
haupt. 8 374 508
1 171 425 94 846 51 667 21 892 11 194
9 1“ 12 310 8) Futtergewächsen im Gemeng b 115 976 zusammen 1 480 172
a.— d. zusammen 14 648 897
1 212 180 6,96 Brache. “ 1 553 932 8,92 Gesammtes Acker⸗ und Gartenland. 17 415 008 100,00 Die Weingärten und Weinberge sind besondere Kulturarten, ebenso die Wiesen und Weiden; erstere spielen mit ihrer Fläche von 20 320 ha keine große Rolle im Staate, wogegen die Wiesen 3 334 975 ha = 9,58 %, die Weiden 3 779 100 ha = 10,85 % des Staatsareals einnehmen. Die zur Erzeugung von Nahrung für die
zusammen Futterpflanzen, und zwar:
d. mit 1) Klee.
Dazu: Ackerweide.
Menschen und Thiere bebauten Flächen von ca. ½ Million Hektare und darüber nehmen im
preußischen Staate daher folgende Rang⸗
4 470 113 3 779 100 3 334 975 2 462 845 1 879 239 1 171 425 1 024 114
876 672
393 367
384 672
ordnung ein: Roggenfeld... “ Weiden. 1“ 1 Wiesen. He — artoffelfeld Kleefeld. Weizenfeld. Gerstenfeld. Erbsenfeld. Lupinenfeld.. Bluchweizenfeld . . . . 223 145 — Der englische Buchhandel. Dem „Publishers Cir⸗ kular“ zufolge wurden während des vergangenen Jahres in Groß⸗ britannien und Irland folgende neue Bücher und neue Auflagen von Büchern veröffentlicht und zwar: 531 neue Bücher und 208 neue Auflagen über Theologie, Predigten, biblischen Inhalts u. s. w.; 424 neue Bücher und 162 neue Auflagen über das Unterrichtswesen, klassisch und philologisch; 319 neue Bücher und 129 neue Auflagen Jugenoschriften und Erzählungen; 447 neue Bücher und 432 neue Fuftagen enthaltend Novellen und Erzählungen; 93 neue Bücher nd 36 neue Auflagen über Jurisprudenz u. s. w.; 133 neue Bücher und 48 neue Auflagen über politische und Sozial⸗Oekonomie, Handel und Gewerbe; 119 neue Bücher und 28 neue Auflagen über Kunst und Wissenschaft, sowie illustrirte Werke; 147 neue Bücher und 68 neue Auflagen, enthaltend Reisebeschreibungen und geographische orschungen; 312 neue Bücher und 118 neue Auflagen über Geschichte,
5ͤ99ääre hrr 12
biographischen Inhalts u. s. w.; 200 neue Bücher und 156 neue Auflagen, enthaltend Poesie und Drama; 225 neue Bücher und
15 neue Auflagen Jahrbücher und periodische Schriften in Bänden; 176 neue Bücher und 57 neue Auflagen über Medizin und Chirurgie; 409 neue Bücher und 122 neue Auflagen enthaltend schöngeistige Briefe, Essas und Monographen; 195 neue Bücher und 5 neue Auflagen verschiedenen Inhalts, einschließlich Pamphlete; Summa: 3730 neue Bücher und 1584 neue Auflagen
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
(Patentblatt.) Der vormalige Wirkliche Geheime Rath Beuth, in seiner Eigenschaft als Direktor der mit Prüfung der
Patentgesuche betrauten Königlich preußischen technischen Deputation
für Gewerbe, veranlaßte im Jahre 1820 das Mitglied dieser Be⸗ rde, den Geheimen Ober⸗Baurath Severin, auf Grund der in der Bibliothek der technischen Deputation befindlichen technischen und naturwissenschaftlichen Journale ein Repertorium technischen Literatur zum Dienstgebrauch anzulegen. Ueberhäufte Amtsgeschäfte des Letzteren machten es nach vier Jahren wünschenswerth, das begonnene Werk, damit es nicht ins Stocken gerathe, anderen Händen anzuvertrauen; demzufolge über⸗
nahm dessen Fortführung seit Mitte des Jahres 1824 der Geheime
Regierungs⸗Rath und Professor Dr. Schubarth,
welcher darin die gesammte Technologie, Mechanik, Bauwesen, Schiff⸗, Acker⸗ und Bergbau, sowie die für die Technologie wichtigsten Zweige der Physik ung Chemie, nach Erforderniß berücksichtigte. Nach dreißigjähriger Beschäftigung mit dieser mühevollen Akbeit erhielt Schubarth von dem Königlich preußischen Handels⸗Ministerium den Auftrag, das als Manuskript vorhandene Repertorium, zugleich zum Nutzen der deutschen Gewerb⸗ und Fabrikthätigkeit, zu veröffentlichen; dieses geschah nach genauer Revision der einzelnen Artikel in der Schrift: Repertorium der technischen Literatur, die Jahre 1823 bis einschließ⸗ lich 1853 umfassend. Zum Gebrauche der Königlichen technischen Deputation für Gewerbe, bearbeitet pon Dr. Schubarth. Heraus⸗ Poeben im Auftrage des Königlichen Ministeriums für Handel, ewerbe und öffentliche Arbeiten. Berlin 1856. Verlag der Deckerschen Geheimen Ober Hosbuchdruckerr1ii.
Von dem Jahre 1854 an wurde das Repertorium noch eine Reihe von Jahren von Schubarth, hierauf seit 1861 von dem Bibliothekar der Königlichen technischen Deputation für Gewerbe, dem Ingenieur Schotte Ijetzigen Bureauvorsteher des Kaiserlichen Patentamts) als Manuskript fortgesetzt, bis im Jahre 1869 der Professor Kerl, Mitglied dieser Behörde, von dem Königlich preußischen Handels⸗Ministerium autorisirt wurde, das vorhandene und demnächst noch zu sammelnde handschriftliche Material für das Repertorium der technischen Literatur als eine Fortsetzung des Schu⸗ barthschen Werkes zu veröffentlichen. Dem letzteren nach Inhalt — und Umfang im Wesentlichen sich anschließend, erschien das Repertorium, das Material in den einzelnen Artikeln chronologisch geordnet, zunächst in vier Bänden, die größeren Zeitabschnitte von 1854 — 1868 und von 1869—1873 umfassend, dann in den einzelnen Jahrgängen 1874, 1875 und 1876, in dem Verlage von Arthur Felix in Leipzig. 2
Nach dem Uebergange des Patentwesens an das Deutsche Reich ist von dem Reichskanzler die Fortführung des Repertoriums in den beiden Jahrgängen 1877 und 1878 ganz in bisheriger Weise durch den Professor Kerl verfügt w rden. Der erstere Jahrgang befindet
ch bereits im Drucke und wird zu Ostern, der letztere noch im Laufe ieses Jahres erscheinen.
Um die Leser des von dem Patentamte herausgegebenen Patent⸗ blattes mit den Fortschritten der einschlagenden Wegenschaft und Technik so rasch als möglich bekannt zu machen, ist die Einrichtung getroffen, vom Anfange dieses Jahres an jeder Nummer des Blattes ein aus den in der Bibliothet des Kaiserlichen Patentamtes gehal⸗ tenen sehr zahlreichen Journalen zusammengestelltes Literaturver⸗ zeichniß beizugeben, und ist in Aussicht genommen, am Schlusse des Jahres auf Grund des nach diesen Verzeichnissen systematisch
eordneten Materials unter etwaiger Vervollständigung desselben, ein
selbständiges Repertorium der technischen Literatur im Buchhandel erscheinen zu lassen, um dessen reichen Inhalt übersichtlich zu ge⸗ stalten und auch für weitere Kreise nutzbringend zu machen.
— Als XXXyI. Band der Internationalen wissen⸗ sschaftlichen Bibliothek (Leipzig, F. A. Brockhaus 1879) ist eine Abhandlung von Tito Vignoli (in Mailand) „über das Fundamentalgesetz der Intelligenz im Thierreiche“, „Versuch einer vnon Psychologie“, erschienen. „Die Psycho⸗ logie“, meint der Verfasser, „die ihre Untersuchung vom menschlichen Gedanken aus, als einer besonderen und dem Menschen absolut eigen⸗ thümlichen Anlage beginnt, schneidet die organischen und natürlichen Wurzeln ab, die den Menschen mit der ganzen übrigen Thierwelt vereinigen und verknüpfen, und reißt ihn demzufolge los von der kon⸗ tinuirlichen und fortlaufenden Entwickelung der Dinge in der Welt. So baut sie ihre Wissenschaft und ihr System gußerbanb der Ordnung der Dinge auf, und während sie die Wahrheit zu erreichen glaubt, webt sie ein eigenthümliches Gewebe, das keinen anderen Werth hat, als den eines Kunstwerks ihrer subjektiven Ein⸗ bildungskraft.“ Diese Worte charakterisiren Vignoli's Standpunkt; er setzt eine gradweise Zunahme aller Erscheinungen, Ordnuntzen und Gesetze in der Natur voraus und führt so alle Verschiedenheiten der psychischen Fähigkeiten im ganzen Thierreich auf eine Wurzel zurück, die schon in den Lebensäußerungen der Pflanzenwelt liegt. „Auch der Mensch ist ihm nur ein „kosmisches Faktum, wie es alle Dinge sind, die waren und sein werden; er ist keine besondere Schöpfung, keine Form, die von den anderen, die mit ihm oder vor ihm ihre Lebensgeschichte erfüllten, abweicht oder sich in unendlichem Abstande entfernt. Wenn er, wie es in der That der Fall ist, ein Produkt der allgemeinen Ordnung der Dinge ist, dann muß er auch jenen Gesetzen unterworfen sein, die den ganzen Prozeß der Umwand⸗ lungen regeln“ u. s. w. In diesem „Wenn“ liegt die Schwäche des Vignolischen Systems, soweit dasselbe den Menschen umfaßt, denn es fehlt jeder Beweis für die Voraussetzung, daß der Mensch nur „eine Entwickelungsstufe des Thierreichs“ sei, und dieser Beweis hätte umsomehr erbracht werden müssen, als jene Voraus⸗ setzung selbst vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus in autori⸗ tativer Weise bestritten wird. Hat doch die Internationale wissen⸗ schaftliche Bibliothek selbst erst kürzlich im XXXI. und XXXII. Bande, ein Werk des Pariser Professors A. de Quatrefages, „Das Menschen⸗ geschlecht“ veröffentlicht, in welchem dieser berühmte Natur⸗ forscher den Beweis führt, daß der Mensch eben nicht blos eine entwickeltere Stufe des Thierreichs sei, son⸗ dern sich durch eine besondere menschliche Seele, deren charakteristischee Merkmal die Moralität und die Religiosität mit dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele sei, vom Thiere unter⸗ scheide. Vignoli hat noch während des Drucks seiner Abhandlung von dem Quatrefagesschen Werk Kenntniß erhalten; er beseitigt aber die Theorie seines Gegners in einer Anmerkung nur wieder mit der Behauptung, die Natur verfahre in ihren Erschei⸗ nungen, Ordnungen und Gesetzen gradweis zunehmend, und wenn Quatrefages in Bezug auf den Menschen dies leugne, so befinde er sich im Irrthum. Uebrigens macht Vignoli in dieser Anmerkung darauf aufmerksam, daß es ihm weniger darauf an⸗ gekommen sei, die Entwickelung der menschlichen Intelligenz nach⸗ zuweisen, als eine vergleichende Psychologie zu begründen, und nach diesem Ziele hin verdienen die Leistungen des Verfassers, soweit er nicht über dasselbe hinausgeschossen und ssweit es sich um die psy⸗ chischen Fähigkeiten der Thiere handelt, volle Anerkennung.
— Mit dem 12. Hefte des von Dr. A. Essenwein und Dr. G. K. Frommann redigirten und im Verlage der literarischeartistischen Anstalt des Germanischen Museums in Nürnberg veröffentlich⸗ ten „Anzeigers für Kunde der deutschen Vorzeit“ hat der 25. Jahrgang neuer Folge dieser interessanten und für die Kenntniß der kulturhistorischen Verhältnisse besonders der südlichen und west⸗ lichen Gegenden Deutschlands während der früheren Jahrhunderte wichtigen Zeitschrift ihren Abschluß gefunden. Dieselbe erscheint jährlich in 12 monatlichen Heften, dient dem Germanischen Museum zum Organ und bringt in jedem Hefte ein paar größere Aufsätze wissenschaftlichen Inhalts, eine Chronik des Germanischen Museums und vermischte Nachrichten, insbesondere Mit⸗ theilungen über von Alterthümern. Das 12. Heft des Jahrgangs 1878, as soeben erschienen, enthält an wissenschaftlichen Mittheilungen einen Aufsatz von Heinrich Vocke über „Ein fränkisches Rechtsbuch des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg“, den Schluß einer „Haushaltungsordnung des Benediktinerklosters Schwarzach am Rhein von 1654“, aus der Ur⸗ kundensektion Baden⸗Baden Specialia des Großherzoglich badischen General⸗Landesarchivs von von Weech mitgetheilt, und eine Fort⸗ sezung der „Urkundlichen Beiträge zur schlesischen Künstlergeschichte. (IV. Brieg. 2. Bildende Künstler des 16. und 17. Jahrhunderts.)
Gewerbe und Handel.
Der Ausweis des britischen Handelsamtes für Dezem⸗ ber weist nach, daß der britische Export in dem genannten Monat eine weitere Verminderung von 1 316 770 oder 8 % resp. 3 ¾ % gegen Dezember 1877 und 1876 erfahren hat. Der Ausfuhrwerth bezifferte sich auf 14 661 029 £ gegen 15 977 799 £ im Dezember 1877 und 15 269 520 £ im Dezember 1876. Die Einfuhr verminderte sich im Dezember gegen den entsprechenden Monat der beiden vorher⸗ gehenden Jahre um 17 ½ % und 3 ½ %, nämlich von 29 105 022 £ und 32 159 643 £ auf 26 576 578 f. Für das Jahr 1878 betrug der Ausfuhrwerth 192 804 334 gegen 198 893 065 £ in 1877, d. i. eine Abnahme von 3 %. Diese Verminderung vertheilt sich auf folgende Artikel: Al⸗ kali, Kohlen und Koks (um 523 062 £), Baumwollfabrikate (um 4 132 305 ), Metallwaaren, Eisen und Stahl (um 1 719 041 ℳ), Leinenfabrikate (um 308 387 f), Zucker, Telegraphendrähte und Apparate, und Wollen⸗ und Kammgarnstoffe (um 620 194 £). Mit einer Zunahme in der Ausfuhr figuriren folgende Artikel: Kleidungs⸗ stücke, Kupfer, Baumwollgarne und Twist, Kurzwaaren, Dampf⸗ maschinen, andere Maschinen, Papier, Sattlerarbeiten, Salz, Seiden⸗ fabrikate, Wolle und Kammgarn. Die Einfuhr erreichte in 1878 einen Gesammtwerth von 336 059 610 9 gegen 394 273 906 f in 1877, d. i. eine Abnahme von 7 ¼ %. Eine verringerte Einfuhr wiesen folgende Ar⸗
tikel auf: Kaffee, Weizen (um 6 422 597 £), Baumwolle (um 1 964 835 f), Flachs, Petroleum, raffinirter Zucker, Rohzucker, Weine, Brenn⸗ und Bauhol:, Sch hat der Import folgender Artikel: Lebendes Bieh (um 1 441 792 ), Speck, frisches indfleisch (um 69 019 £), Butter, Käse, Mais, Baumwollfabrikate, Eisenfabrikate, te, Seidenbänder, Thee, Tabak (um 259 472 £) und Kar⸗ toffeln. Die Einfuhr von Gold und Silber betrug im De⸗ zember 1878 3 827 318 f gegen 3 550 337 £ im Dezember 1877 und
2 197 278 im Dezember 1876. Die Gesammteinsuhr von Gold
und Silber im Jahre 1878 betrug 32 421 490 f gegen 37 162 534 £ in 1877 und 37 057 353 £ in 1876. Die Ausfuhr von Gold und Silber betrug im Dezember 1878 2 131 762 £
1876. Für das Jahr berechnet betrug die Ausfuhr von Gold und
Silber 1878: 26 686 546 f, 1877 39 810 619 £, 1876 29 464 082 f. 8 (Allg. Korr.) Die gedrückte Ge⸗
London, 9. Januar. 2 schäftslage verarsacht im ganzen Lande eine allgemeine Bewegun in der Richtung auf Herabsetzung der Arbeitslöhne und folglich zahl⸗
reiche Arbeitseinstellungen. Auf der Midland⸗Eisenbahn
haben, wie schon kurz erwähnt, nahezu 1500 Weichensteller und Con⸗ ducteure einen Strike gegen eine Vermehrung der Arbeitszeit von 60
auf 66 Stunden pro Woche und gegen Herabsetzung der Löhne be-⸗
gonnen. Da beide Theile sich hartnäckig zeigen, ist an eine baldige Beilegung des Strikes nicht zu denken, ja man glaubt, daß sich auch die Signalisten der Bahn der Strikebewegung anschließen dürften. Der Passagier⸗ und Güterverkehr hat indeß bis jetzt nur wenig ge⸗ litten, da rasch eine Anzahl fähiger Leute an Stelle der Feiern⸗ den engagirt worden ist. — Die Arbeiter in den Schiffsbau⸗ werften in Middlesborough, etwa 500 an Zahl, stellten am Montag die Arbeit ein, weil ihnen eine Lohnherabsetzung von 5 % angekündigt worden. Die Arbeiter wurden entlassen und die Werften geschlosse. Dagegen haben die Schiffs⸗ bauer in Dumbartonshire, die eine Zeit lang ge⸗ feiert, die Arbeit zu einer Lohnreduktion von 7 ½ % wieder aufgenommen. Den Schiffsbauern am Wear ist eine wesentliche Boönherabsehang angekündigt worden. Sie beschlossen, der Maßregel Widerstand zu leisten. Die Britannia Jron Works in Middlesborough sind geschlossen worden. Durch diese Maßregel sind 200 Arbeiter brodlos geworden. 500 Wagen⸗ bauer in Liverpool stellten die Arbeit ein, weil die Meister die Arbeitszeit von 53 auf 56 ½ Stunden ohne entsprechende Lohnerhöhung ausdehnten. Die Mitglieder des Verbandes der Kohlengruben⸗ arbeiter von Süd⸗Yorkshire haben den Beschluß gefaßt, sich in keinerlei Herabsetzung ihrer Löhne zu fügen. — In Manchester wurde “ eine Versammlung von Interessenten des Hefde s von Lancashire abgehalten, um die Thunlichkeit der
rschließung Centralafrikas als eines Marktes für englische Waaren durch den Bau einer Eisenbahn von der Ostküste des Festlandes nach dem Victoria⸗Nyanza⸗See, auf welcher die Er⸗ zeugnisse des Innern nach einem der Häfen von Zanzibar gebracht werden könnten, in Erwägung zu ziehen. Es wurde ein Comité ge⸗ bildet, welches Geldbeiträge entgegennehmen soll, um Information über den Gegenstand zu verbreiten.
Q 8 Berlin, 11. Januar 1879.
Auf der am 9. d. M. stattgehabten Hofjagd bei Buckow sind von 24 Schützen in 2 Vorstehtreiben 643 Hasen erlegt worden. hre Königlichen Hoheiten die Prinzen Carl und Friedrich arl nahmen an der Jagd Theil und streckten Ersterer 52, Letzterer 103 Hasen. .
Die „N. Zürch. Ztg.“ schreibt: Wie man uns mit⸗ theilt, hatte am 5. d. Mts. der Richtstollen des Gotthard⸗ tunnels, auf beiden Seiten zusammen, die Länge von 12 241 m erreicht, folglich die Länge des Mont⸗Cenis⸗Tunnels um 21 m überschritten. Es blieben an diesem Tage noch 2679 m zu durchbrechen, welche, wenn der Fortschritt des abgelaufenen Jahres anhält (welcher 2540 m beträgt), im Laufe des Januar 1880 be⸗ wältigt sein können. Doch ist diese Voraussetzung nicht ganz sicher, denn nach den geologischen Aufnahmen wird man unter dem Kastel⸗ horn auf eine ziemlich mächtige Schicht von Serpentin⸗ und Horn⸗ blendeschiefer stoßen, welche keinen raschen Fortschritt gestatten wird. Die Mächtigkeit dieser Schicht läßt sich aber nicht genau bestimmen. und daher ist eine Berechnung der Zeit des Durchbruchs nur an⸗ nähernd aufzustellen.
London, 9. Januar. Die „Engl. Corr.“ meldet: Dem Kriegs⸗
Ministerium ist gemeldet worden, daß die Untersuchung wegen der Explosion des 38⸗Tonnengeschützes am Bord des „Thunderer“ kei en Zweifel darüber habe bestehen lassen, daß die Ursache des Unglücksfalles in dem fehlerhaften Laden des Geschützes zu suchen sei. Sollte diese Erklärung zur vollen Zu⸗ feieberellun der maßgebenden Kreise bewiesen werden, daß also der Fehler nicht in der Konstruktion des Geschützes zu suchen sei, so wird das Schiff wahrscheinlich zur Reparatur nach Malta gebracht werden. — Der Ungluͤcksfall hat übrigens den Erfolg gehabt, zahl⸗ reiche artilleristische Autoritäten Englands, die bisher bekanntlich für das Vorderladungssystem bei Schiffsgeschüͤtzen sich aussprachen, von dem Vortheile der Hinterladungsgeschütze zu überzeugen, da das Laden derselben niit geringe em Aufwande von Mannschaft sich be⸗ werkstelligen läßt und weniger Raum in Anspruch nimmt.
Der „Staats⸗Courant“ publizirt einen Königlichen Beschluß, nach welchem auf den niederländischen Post⸗ und Telegraphen⸗ ämtern künftig Frauen und Mädchen angestellt werden können. Die Anstellung erfolgt unter denselben Bedingungen wie diejenige der männlichen Beamten, nur mit der Einschränkung, daß die jährliche Besoldung einer weiblichen Angestellten den Betrag von 1000 Fl. und die Anzahl weiblicher Beamten ein Drittel des ge⸗ sammten Post⸗ und Telegraphenpersonals nicht überschreiten darf.
Die in Malmö erscheinende „Snällpost“ meldet, daß auf der Kockumschen Werft daselbst für Rechnung des bekannten sibrischen Kaufmanns Sibiriakoff ein Dampfer von 350 Tons Trag⸗ fähigkeit gebaut werden soll, und zwar soll derselbe so frühzeitig fertiggestellt sein, daß er schon im kommenden Augustmonat durch den Suezkanal nach der Behringsstraße gehen soll, um nach Nordensköld zu forschen. Später soll das Schiff zum Verkehr auf dem Lena⸗ und vielleicht auch auf dem Jeniseiflusse verwendet werden. Die Führung des Schiffes ist einem in der arktischen Fahrt bewährten deutschen Seemanne, H. Sengstacke, erster Oifizier des Dampfers „Germania“ von der zweiten deutschen Nordpolfahrt, anvertraut. Das Schiff soll den Namen „A. E. Nordenskjöld“ tragen. olar⸗Er⸗
London, 9. Januar. Commodore Cheyne’'s angels der
pedition wird, englischen Blätten zufol e, wegen nöthigen Mittel, erst im Jahre 1880 absegeln.
Paris, 10. Januar. (W. T. B.) In Folge des großen Schneefalls ist an mehreren Punkten im Innern Frankreichs eine Unterbrechung des Bahnbetriebes eingetrete tlich i der Nähe von Dijon, Besangon und Orleans.
—
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
Talg, af- und Lammwolle. Zugenommen
Seidenstoffe,
gegen 2 171 642 f im Dezember 1877 und 3 468 175 £ im Dezember
n 1
eiger und Königlich Preußischen S
Berlin, Sonnabend, den 11. Januar
Preußischen Staats-Anzeigers: Berliu, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
—
Iase rate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. preuß.
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Zeutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. -eee en Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung * u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher
1. 2. 8 Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
5. Industrielle (Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. “ 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. 9. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen⸗Bureaus.
9. Familien-Nachrichten. beilage.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Arbeiter Carl Friedrich Meißner ist in der Untersuchungs⸗ sache wider ihn — M. 58. 76. Dep. VI. — wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu sechs Wochen Ge⸗ fängniß rechtskräftig verurtheilt worden. Die Strafe hat bisher nicht vollstreckt werden können, da er latitirt. Es wird ergebenst ersucht, den ꝛc. Meißner im Betretungsfalle festnehmen und an die nächste Gerichtsbehörde, welche um Strafvoll⸗ streckung ersucht wird, abliefern zu wollen. Berlin, den 31. Dezember 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation VI. für Vergehen. Signalement. Der Arbeiter Carl Friedrich Meißner ist 27 Jahre alt, am 27. No⸗ vember 1851 in Neu⸗Langsow geboren, evangelischer Religion, 1m 60 — 62 cm groß, hat dunkle Haare, dunkle Augenbrauen, dunklen Vollbart, gewöhnliche Nase, gewöhnlichen Mund, runde Gesichtsbildung, frische Gesichtsfarbe, ist untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen: Pockennarben.
Steckbrief. Es wird um Verhaftung des der Urkundenfälschung und des Betruges verdächtigen angeblichen Schroeder alias Behrendt aus Magdeburg ersucht. Signalement: Alter 34 bis 38 Jahre, Statur gedrungen, Größe circa 5“ 6“, Haare dunkelblond, dunkelblonder Schnurrbart. Kleidung: grauer Filzhut, blauer Ueberzieher (Floquinett), blau wollenes Jaquett, blaue Lorgnette, raue, schwarzkarrirte Bukskinghose, 1 Paar defekte ederstiefel. Sprache: braunschweigischer Dialekt. den 4. Januar 1879. Der Staats⸗ anwalt.
Ersuche um Auskunft über den Aufenthaltsort des Kaufmanns Hubert Heynen aus Bonn. Cassel, den 6. Januar 1879. Der Staats⸗ anwalt. Wilhelmi.
Steckbrief. Gegen einen etwa 35 Jahre alten, mittelgroßen Menschen, der schwarzes krauses Haar und schwarzen Vollbart hat, sich — fälschlich — für Philipp Weirich von Kaiserslautern ausgegeben hat und höchst wahrscheinlich der Schmiedegesell Joh. Engel von Bettenhausen ist, ist wegen Betrugs ge⸗ richtlicher Haftbefehl erlassen. Ich ersuche um
ahndung, Festnahme und Nachricht anher. Roten⸗
urg a. d. Fulda, den 9. Januar 1879. Der Staatsanwalt.
Der unterm 11. März 1878 gegen den Kauf⸗ mann Louis Manns von Cassel erlassene Steck⸗ brief wird erneuert. Cassel, den 4. Januar 1879. Der Staatsanwalt. Wilhelmi.
Der am 18. März 1855 zu Giebelroth diesseitigen Kreises geborene Handarbeiter Friedrich August Heiland, Sohn des verstorbenen Steinhauers Eduard Heiland und seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau Friederike Wilhelmine, geb. Gruber, hat sich im Jahre 1877 den Ersatzbehörden zur Muste⸗ rung bezw. Absertigung nicht vorgestellt. Derselbe ist bereits mehrfach wegen Bettelns und Land⸗ streichens bestraft und ist anzunehmen, daß er sich auch gegenwärtig noch vagabondirend im Gebiet des Deutschen Reiches umhertreibt. Alle Polizei⸗ und Ortsbehörden ersuche ich ergebenst, auf den ꝛc. Hei⸗ land vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und an das nächste Landwehr⸗Bezirks⸗Kommando abliefern zu lassen, welches ich ersuche, wegen außer⸗ terminlicher Musterung und sofortiger Einstellung desselben in die Armee das Nöthige zu veranlassen und mir darüber gefälligst Nachricht zugehen zu lassen. Zeitz, den 2. Januar 1879. Der König⸗ liche Landrath. v. Arnstedt.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Holz⸗Verkauf. 8
Aus der Großherzoglichen Oberförsterei Stein⸗ foerde kommen am Mittwoch, den 22. Januar, von Vormittags 11 Uhr ab, im Hotel des Herrn Lindenberg zu Fürstenberg nachstehende Hölzer unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen zum öffentlich meistbietenden Verkauf:
I. Berang Droegen: ca. 178 Kiefern Nutzenden, 232 Rm. Buchenkloben, 308 Rm. Buchenknüppel, 116 Rm. Buchenreiser, 334 Rm. Kiefern Kloben, 78 Rm. Kiefernknüppel, 7 Rm. Birkenkloben, 2 Rm. Birkenknüppel.
II. Begang Neuhof: ca. 20 Eichen Nutzenden, 10 Eichenkahnknieen, 2 Rm. Eichennutzholz, 2 Buchen Nutzenden, 2 Kiefern Nutzenden, 90 Rm. Eichen⸗ kloben, 24 Rm. Eichenlnüppel, 10 Rm. Buchen⸗ kloben, 3 Rm. Buchenknüppel, 107 Rm. Kiefern⸗ kloben, 39 Rm. Kiefernknüppel, 83 Rm. Kiefern gemischt, 107 Rm. Kiefernreiser.
III. Begang Schönhorn: ca. 1 Eichen Nutzende, 405 Kiefern Nutzenden, 10 Rm. Eichenkloben, 1 Rm. Eichenknüppel, 2Rm. B chenkloben, 2 Rm. Buchen⸗ knüppel, 1 Rm. Birkenknüppel, 1040 Rm. Kiefern⸗ kloben, 150 Rm. Kiefernknüppel.
IV. Begang Pelzräumde: ca. 210 Kiefern Nutzenden, 250 Rm Kiefernkloben, 300 Rm. Kiefern gemischt, 120 Rm. Kiefernknüppel.
V. Begang Steinfoerde: ca. 18 Kiefern Nutz⸗ enden, 158 Rm. Kiefernkloben, 12 Rm. Kiefern⸗ knüppel.
VI. Begang Priepert: ca. 14 Kiefern Nutz⸗
enden, 320 Rm. Kiefernkloben, 380 Rm. Kiefern⸗ knüppel. 1“ Steinfoerde, den 8. Januar 1879. Der Forstpraktikant: 8 Köppel.
— (à Cto. 141/1.)
Holzversteigerung in Menz. Am Montag, den 20. d. M. von Morgens 10 Uhr ab, sollen im Hilgert'schen Gasthause zu Menz, folgende in diesem Winter eingeschlagene Hölzer, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen versteigert wer⸗ den: Belauf Dollgow, Schlag Jagen 2b: ca. 680 Stück kief. Bauholz, 6 rm kief. Nutzholzkloben; Belauf Dagow, Schlag Jagen 72 b: 16eich. Kahnknie, ca. 75 eich. und 20 buch. sowie 6 birk. Nutzenden; Belauf Beerenbusch, Schlag Jagen 66a: 560 Stück kiefern Bauholz und einige Raummeter kiefern Nutz⸗ holzkloben. Außerdem kommt eine Quantität eichen, buchen und kiefern Brennholz in Kloben und gerin⸗ gere Sortimenten, in kleineren Loosen aus dem Trockenholzhieb, in allen Schutzbezirken, zum Ange⸗ bot. Menz, den 8. Januar 1879. Der Königl. Oberförster.
Holzverkaufs⸗Termin. Am Donnerstag, den 23. Januar ecr. sollen aus der K. Oberförsterei Himmelpfort⸗Ost im Gasthofe des Hrn. Metzing zu Ravensbrück von 10 Uhr Vorm. ab nachstehende Nutz⸗ und Brennhölzer öffentlich meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Be⸗ dingungen verkauft werden: I. Beutel. a. Schläge, Jagen 26c0. Kiefern: 108 St. Bauholz, 48 Scheite, 9 Knüppel, 43 Stöcke, 3 Reisig I. Jagen 42a. 4 St. Eichen, 18 Scheite, 2 Knüppel, 15 Stöcke. Buchen: 11 Stück, 7 R.⸗M. Nutzholz, 50 Scheite, 7 Knüppel, 42 Stöcke. Jagen I1a. Birken: 2 Scheite, 14 Knüppel, 6 Reisig I., 13 Reisig II. Kiefern: 376 Stück, 6 R.⸗M. Nutz⸗ holz, 1633 Scheite, 133 Knüppel, 877 Stöcke, 220 Reisig I. b. Totalität: Kiefern: 446 Scheite, 181 Knüppel, 2 Reisig I., 10 St. Langholz. — II Tangersdorf: Schlag 127. Kiefern: 46 Scheite, 12 Knüppel, 24 Stöcke, 6 Reisig I. Totalität: 282 Scheite, 250 Knüppel, 234 Reisig I. — IIl. Crems: Schlag Jagen 102 b.: 565 St. kief. Bauholz, 1205 Scheite, 106 Knüppel, 861 Stöcke, 45 Reisig I. Totalität: 85 Eichen Scheite, 12 Knüppel, Kiefern: 243 Scheite, 123 Knüppel, 103 Reisig I. — IV. Nobliz: Schlag 225: 44 Stück Kiefern V. Klasse. Totalität: 555 Scheite, 139 Knüppel. — V. Bredereiche: Schlag Jagen 193 c.: Kiefern 480 St. Langholz, 888 Scheite, 63 Knüppel, 371 Stöcke, 132 Reisig I., 22 R.⸗M. Nutzholz. Jagen 220: 47 St. Langholz, 10 R.⸗M. Nutzholz. Totalität: 148 Scheite, 110 Knüppel, 37 Reisig I. Himmelpfort, den 6. Ja⸗ nuar 1879. Der Oberförster. Vietz 1319] Säcke⸗Lieferung. “ Die Lieferung von 11 000 guten, dauerhaften Drillichsäcken soll im Submissionswege vergeben werden. Termin hierzu ist auf Freitag, den 24. d. Mts., “ 10 Uhr, in unserem Amts⸗ lokale angesetzt, woselbst die Lieferungsbedingungen, auf welche in den Offerten als bekannt hinzuweisen ist, zur Einsicht ausliegen. Die Offerten sind ver⸗ siegelt und frankirt mit der Aufschrift: „Offerte auf Säckelieferung“ versehen, bis zur genannten Stunde an uns einzureichen.
Breslau, den 9. Januar 1879.
Königliches Proviant⸗Amt.
[205] Main⸗Weser⸗ und Hessische Nordbahn.
Submission auf Lieferung der pro 1879/80 er⸗ forderlichen Werkstatts⸗Bedürfnisse:
8 Nachweisung I.
Werkstatts⸗Reservestücke, als:
Radreife, Spiralfedern, Zughaken, Schrauben⸗
kuppelungen, Sicherheitskuppelungen, Siede⸗
rohre, Rohre zu Gas⸗, Wasserleitungen, sowie
Kupferrohre. “ 3 Nachweisung I11I.
Werkstatts⸗Materialien, als:
Schmiedeeisen, Stahl, Bleche, Kupfer, Metall⸗ gußwaaren und besondere Metalle, Werkzeuge, Geräthe und Kurzwaaren, Feilenhauerarbeiten, Drathgeflechte, Farben, Chemikalien, Droguen, Oele, Fett⸗, Gummi⸗, Leder⸗, Seiler⸗, Polster⸗, Posamentier⸗, Bürsten⸗, Töpfer⸗, Glas⸗ und Holzwaaren, Manufakte, Brennmaterialien, Pappe, Papier, Talkliderung, Schmirgel⸗ einen, Filz in Platten und Scheiben, sowie Werkhölzer ꝛc. Nachweisung III.
Bureau⸗Bedürfnisse, als:
Schreib⸗ und Zeichnen⸗Materialien, Druck⸗
sachen ꝛc.
Termin: Dienstag, den 21. Januar er., Vorm. 9 Uhr.
Die Bedingungen sind von der Werkstätte⸗Mate⸗ rialien⸗Verwaltung in Cassel zum Preise von 1 ℳ (nicht in Wechsel⸗ oder Stempelmarken) für jede der drei Nachweisungen zu beziehen, auch bei dieser und derjenigen zu Frankfurt a./M. und Gießen einzusehen.
Die Submissions⸗Offerten mit der Aufschrift:
„Submission auf Werkstatts⸗Bedürfnisse“ sind bis zu obigem Termin an den Unterzeichneten einzureichen.
Cassel, am 4. Januar 1879.
[294] Submission auf Anfertigung von 2 Termin im diesseitigen Bureau:
Freitag, den 17. Januar er., 8 Vormittags 10 Uhr, Bedingungen sind hier einzusehen. Hannover, 4. Januar 1879.
Artillerie⸗Depot.
Die hier vorhandenen 3976 15 cm Bomben aus Gußeisen, im Gewicht von ca. 27 434 Kilo, sollen im Wege der öffentlichen Submission verkauft wer⸗ den. Hierzu ist Termin auf den 28.*) Januar 1879, Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau an⸗ beraumt. Schriftliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf 15 em Bomben“ bis zur genannten Zeit hierher einzu⸗ reichen. Die Bedingungen sind im diesseitigen Bureau einzusehen; auch werden Abschriften gefertigt. Sonderburg, den 28. Dezember 1878. König⸗ liches Artillerle⸗Depot.
*) Nicht 20. Januar 1879, wie in Nr. 3 d. Bl. irrthümlich gedruckt ist.
] Bekanntmachung. Die Lieferung der Oekonom febedürfnisse für die Königliche Arrest⸗ und Korrektionsanstalt hierselbst für die Zeit vom 1. April 1879 bis 31. März 1880, EEEnb g Weizen⸗Vorschußmehl, 2) 200 kg Hafergrütze, 3) 11000 kg Erbsen, 4) 7000 kg weiße Bohnen, 5) 5000 kg Linsen, 6) 200000 kg Kartoffeln, 7) 2000 kg ord. Graupen, 8) 6000 kg Carolina⸗Reis, 9) 6000 kg Sauerkohl, 10) 18000 kg gelbe Rüben ꝛc., 11) 7000 kg Kochsalz, 12) 800 kg ungebr. Kaffee, 13) 200 kg feine Perlgerste, 14) 150 kg Fadennudeln, 8 15) 2000 kg frische Butter in Wellen, 16) 250 kg Schweineschmalz, 17) 1800 kg ausgebr. Nierenfett, 18) 3500 kg Ochsenffeisch, 19) 2500 kg Schweinefleisch, 20) 120000 kg Roggenbrod v. gebeut. Mehl, 21) 3000 kg feines Roggenbrod v. gebeut. Mehl, 22) 200 kg Weißbrod, 23) 5 kg Zwieback, — 9000 1 Milch, . 5000 1 Braunbier, 3000 1 Essig, 75 kg gereinigtes Rüböl, 20 chm Buchen⸗Splitterholz, 18000 Stück Lohkuchen, 8 20000 kg Roggenstroh,
2000 kg Elainseife,
1000 kg krystall. Soda, soll auf dem Submissionswege unter den im dies⸗ seitigen Anstalts⸗Sekretariate in den Geschäfts⸗ stunden zur Einsicht ausgelegten resp. gegen Erstak⸗ tung von 1 ℳ Schreibgebühren zu beziehenden Be⸗ dingungen ausgegeben werden. 1
Lieferungswillige Personen werden ersucht, ihre fthnsfärten und verschlossenen Offerten mit der Auf⸗ rift: „Submission auf Oekonomiebedürfnisse für die Königliche Arrest⸗ und Korrektionsanstalt zu Düsseldorf pro 1879/80 8 bis zu dem auf Mittwoch, den 29. Januar 1879, Morgens 10 Uhr, im Direktionsbureau der Anstalt angesetzten Ter⸗ mine einzureichen, in welchem die Eröffnung in Gegenwart der etwa anwesenden Submittenten stat.⸗ finden wird. Jeder Submittent ist verpflichtet, vor Abgabe seiner Offerte von den gegenwärtigen Bedingungen und Proben genaue Einsicht und Kenntniß zu nehmen und dies zu bescheinigen, widrigenfalls sein Offerte unberücksichtigt bleibt. Die zu fordernden Preise sind nach Mark und vollen Pfennigen, und zwar für die Gegenstände von
pos. 28 — 1] pro 100 kg resp. Stück, und für die⸗
jenigen von pos. 12 bis 28 pro 1 kg resp. anzu⸗ geben. (à Cto. 981.) Düsseldorf, den 7. Januar 1879.
bee““ Bekanntmachung.
Rollwagen.
1u”“
8
mittags 9 Uhr, sollen 8682 — 15 ecm lederne Hebeschuhe, 1500 alte Packtisten.
500 alte Packfässer, —“ 8 2000 alte Pulvertonnen, französischhe, 1066 alte Pulvertonnen, österreichische, in öffentlicher Submission im Ganzen oder einzelnen Parthien verkauft werden. Offerten mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Hebeschuhe resp. Pack⸗ kisten ꝛc.“ sind bis zu genanntem Termin einzu⸗ reichen. Die Bedingungen können im Bureau, Broglieplatz Nr. 18, eingesehen, auch gegen Erstat⸗ tung der Kopialien in Abschrift bezogen werden.
Der Düeeseeessatn⸗e. Büte. (à Cto. 52/1.)
1“¹“
Am Dienstag, den 28. Januar 1879, Bor⸗
1818- Bekanntmachung.
Offerten über Lieferung von ca. 7500 Kilogramm Eisenblechen werden bis zum 23. Jannar er., Vormittags 11 Uhr, entgegengenommen. Be⸗
von dem Salzamte zu beziehen. Inowrazlaw, den 10. Januar 1879. Königliches Salzamt.
[10595]° Bekanntmachung. Die Lieferung der für den Zeitraum vom 1. Ap 1879 bis 31. März 1880 crforderlichen I. Verpflegungsgegenstände 1) 11500 kg Bohnen, ““ 2) 16700 kz Erbsen, 11000 kg Linsen, 150 kg mittlere Graupen, 5000 kg grobe Graupen, 8300 kg Gerstengrütze, 6700 kg Hafergrütze, 9100 kg Reis, 3500 kg Hirse, X“ 1600 kg ungebrannten Kaffee 5600 kg Gerstenmehl, 9100 kg Weizenmehl, 300 kg Fadennudeln, 14) 95000 kg Roggenbrod, 15) 100500 kg feineres Roggenbrod, 16) 2600 kg Semmel,
„
z,
19) 393200 kg Kartoffeln, 20) 7000 kg Sauerkraut, 24000 kg gelbe Rüben, 8 10200 kg Rindfleisch, 3700 kg Schweinefleisch 1200 kg Hammelfleisch, 700 kg Kalbfleisch, 4500 kg Rindernierenfett, 600 kg Schweineschmalz, 1700 kg geräucherter Speck, 29) 500 kg koscheres Rindfleisch, 50 kg koscheres Hammelfleisch, 31) 300 kg koscheres Rinderfett. Für die sub 1 bis inkl. 12 aufgeführten Cerea⸗ lien werden nur Offerten auf die in der Anstalt ausgelegten Proben berücksichtigt.
II. Schreibmaterialien, nämlich: verschiedene Sorten Papier, Stahlfedern, Dinte, Bleistifte ꝛc. soll im Wege der Submission verdungen werden.
Spezielleres in Betreff der vorstehend ausge⸗ schriebenen Lieferungen in den ausgelegten Be⸗ dingungen.
Lieferungslustige werden ersucht, ihre schriftlichen versiegelten Offerten an die Direktion der Straf⸗ und Korrektionsanstalten zu Cöln, Klingelpütz Nr. 37, mit der Aufschrift
al I. Submission auf Verpflegungsgegenstände,
ad II. Submission auf Schreibmaterialien,
bis spätestens Dienstag, den 14. Januar 1879, Abends 6 Uhr, abzugeben. In den Offerten muß ausdrücklich angegeben sein, daß der Submittent die Liefermoshevingumngen kennt und sich ihnen unter⸗ wirft.
Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt
I. für Verpflegungsgegenstände Mittwoch, den
15. Januar 1879, um 10 Uhr Morgens, II. für Schreibmaterialien an demselben Tage um 11 Uhr Morgens, in Gegenwart der etwa anwesenden Submittenten in dem Bureau der oben bezeichneten Direktion.
Die Lieferungsbedingungen liegen in dem Sekre⸗ teriate der Männerstrafanstalt während der Expe⸗ ditionsstunden zur Einsicht aus und können auf Wunsch gegen Erstattung von Einer Mark daselbst entnommen werden.
Cöln, den 23. Dezember 1878. Königliche Strafanstalts⸗Direktion.
7
[214]
Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen
Submission auf Lieferung von:
a. 186 400 lfde. m Schienen aus Flußstahl (Bes⸗ semerstahl) im Gewichte von ca. 5 344 080 kg in 3 Loosen und 51 700 Stück Seitenlaschen aus Flußstahl (Bessemerstahl) im Gewichte von 506 300 kg;
)
b. 19 950 Stuck eisernen Langschwellen à 7,4 m
lang im Gewichte von ca. 4 325 560 kg;
c. ca. 375 100 kg Schienenbefestigungs⸗Materialien (Kleineisenzeug), bestehend aus Unterlagsplatten, Laschenbolzen, galvanisirten Tirefonds, Quer⸗
verbindungsstangen, Schienenbefestigungsbolzen,
Unterlagsplättchen, einfachen und doppelten
Dceeckplättchen und Unterlagsblechen,
am Montag, den 10. d. J.,
8 Vormittags 10 Uhr,
im Central⸗Bureau zu Straßburg.
Lieferungs⸗Bediugungen mit zugehörigen Zeich⸗
nungen über:
a. Schienen und Seitenlaschen aus Bessemerstahl,
b. eiserne Langschwellen,
c. Schienenbefestigungs⸗Material (Kleineisenzeug).
sind von unserer Drucksachen⸗Kontrole gegen
portofreie Einsendung von ad a. 3 ℳ resp. b. 2 ℳ
und c. 3 ℳ zu beziehen.
Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Schienen ꝛc.“
bis zum obengenannten Termine franco einzusenden.
Straßburg, den 8. Januar 1879. (à Cto. 144/1.) Kaiserliches Artillerie⸗Depot.
veinc 2. den 4. Januar 1879. Kalserliche General⸗Direktion der Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen.
dingungen sind gegen Einsendung von 40 ₰ Kopialien