weilt hätten und wenn bez
lich des seit der Bestätigung ab⸗ gelaufenen Zeitraums keinerlei Bedenken obwalte. Per In⸗ kraftsetzung dieser Maßregel wäre eine entsprechende Frist zu gewähren. 8
5) Die Effekten von Reisenden, welche aus verdächtigen Gouvernements kommen, wären durch Räucherung mittels Bleichkalk oder schwefeliger Säure zu desinfiziren. Bei dem Eintritt noch ungünstigerer Verhältnisse wäre insbesondere für die Haupteinbruchsstation eine allgemeine sanitätspolizei⸗ liche Revision der Personen und der Effekten anzuordnen.
6) Unter der vorstehenden Voraussetzung wäre der Ver⸗ kehr aus Rußland hinsichtlich der Personen und Wagen auf beshnante Einbruchsstationen zu beschränken. 1*
7) Die Eisenbahn⸗Personenwagen, welche russische Grenz⸗ stationen berühren, seien nach jeder Tour einer sorgfältigen Reinigung und Lüftung zu unterziehen. Ebenso sei die Rein⸗ haltung und die Desinfizirung der Aborte auf den Eisenbahn⸗ statitionen und in den Waggons sfortwährend streng zu über⸗ wachen. 1
8) Falls die Gefahr näher rücken sollte, wäre nach einem zwischen den betheiligten Regierungen vorausgegangenen Ein⸗ verständniß die Sperrung der Grenze unter Errichtung von
Quarantainen in Aussicht zu nehmen. — Die Berathungen
werden morgen fortgesetzt. — Die „Polit. Korresp.“ meldet aus Konstantinopel
vom 23. d.: Morgen sollen die österreichisch⸗türkischen Kon⸗
ventionsverhandlungen betreffs Novibazar wieder aufge⸗
nommen werden. Gleichzeitig soll ein endgültiges Arrange⸗ ment bezüglich Bosniens und der Herzegowina in die vee . hineingezogen werden. Die montenegrinische Grenzregulirungskommission verfügte zunächst die Räumung von Spuz, dann soll die Räumung Podgoritzas erfolgen.
Pest, 24. Januar. Die „Pester Korresp.“ erklärt sich ermächtigt, das Gerücht bezüglich des Ankaufs der Waag⸗
thalbahn Seitens der Regierung als unrichtig zu bezeichnen;
8
begründet sei nur, daß die Regierung hinsichtlich gewisser Be⸗ dingungen sich der Gesellschaft gegenüber bis Ende Februar an ihr Wort für gebunden erklärt hat. 1“
— 25. Januar. Die ‚Pester Korresp.“ theilt die wesent⸗ lichen Bestimmungen des Gesetzentwurfs über die neueste Anleihe mit. Nach denselben soll die Anleihe zur
Einlösung des noch rückständigen Theiles der Schatzbonds II. Emission, sowie zur Deckung der Nachtragskredite früherer
den.
Jahre und der Okkupationskosten von 1878 und 1879 dienen. Die Operationen dürfen den Betrag von 96 Millionen in Gold nicht übersteigen. Der Finanz⸗Minister wird ermächtigt, den Betrag entweder durch Emission einer 6 prozentigen steuer⸗ und stempelfreien Goldrente oder durch Emission von 5 pro⸗ zentigen in Gold verzinslichen und innerhalb 36 Jahren zu amortisirenden Hypothekar⸗Pfandbriefen im Maximalbetrage von 72 Millionen in Gold, oder endlich durch andere provi⸗ sorische Kreditoperationen zu beschaffen. Die aus dem Ver⸗ kaufe der zur Deckung dienenden Staatsgüter einkommenden Gelder, sollen ausschließlich zur Einlösung der he es Pfandbriefe verwendet werden. Dem Gesetzentwurfe ist ein Bericht über die Motive zu demselben beigegeben. Triest, 24. Januar. (W. T. B.) Von Seiten der Seebehörde ist einstweilen eine ärztliche Kontrole bezüglich der aus Rußland hier eintreffenden Schiffe angeordnet wor⸗ Weitere Weisungen der Regierung werden erwartet.
Frankreich. Paris, 25. Januar. (W. T. B.) Die „République frangaise“ meldet die Zurdispositions⸗ stellung der Corps⸗Kommandanten, Generale Bourbaki, Bataille, Renson und Lartigue.
Die radikalen Deputirten haben die Einbringung des Antrages auf den Erlaß einer Amnestie auf nächste Woche vertagt. — Das Gerücht von dem Demissionsgesuch des Handels⸗Ministers Teisserenc de Bort wird von unterrichteter Seite für unbegründet erklärt.
Versailles, 24. Januar. (W. T. B.) In der heuti⸗ gen Sitzung der Deputirtenkammer legte der Minister des öffentlichen Unterrichts, Bardoux, den Gesetzentwurf vor, wonach der Primärunterricht vom 1. Januar 1881 ab obligatorisch sein soll. Nach dem Inhalt des Gesetzentwurfs werden Familienväter, welche gegen die Bestimmungen des Gesetzentwurfs verstoßen, mit einer öffentlichen Verwarnung bedroht, und können denselben, wenn ein vierter Rückfall vor⸗ liegt, die politischen Rechte zeitweilig entzogen werden.
Der Senat nahm den Antrag Berthauds an, der die Kommission ermächtigt, in Paris ihre Sitzungen ab⸗
Spanien. Madrid, 24. Januar. (W. T. B.) Nach amtlichen Mittheilungen sind in Katalonien 30 Gewehre, eine Fahne und ein Siegel der Republikaner aufgefunden worden. In Folge dessen wurden 3 Personen verhaftet.
25. Januar. Die Regierung hat die sofortige
eines Kriegsschiffes nach Portoplata
befohlen, um Genugthuung für die Seitens der Republik von
San Domingo der spanischen Flagge zugefügten Beleidigung zu verlangen.
(W. T. B.) In der
Italien. Rom, 24. Januar.
Deputirtenkammer haben heute die Verhandlungen über den h Handelsvertrag be⸗
durch die Montenegriner erfolgt ist. — Die
onnen. Der Deputirte, frühere Minister, Seismit Doda rach für den Vertrag, dessen Vortheile für Italien von ihm nachgewiesen wurden. — Die Regierung unterbreitete der
Kammer die Konvention bezüglich des Beitritts Italiens
zum Weltpostvertrage.
Türkei. Konstantinopel, 24. Januar. (W. T. B.) Wie verlautet, würden die Russen mit der Räumung von Adrianopel beginnen, sobald die Besetzung von Podgoritza ührer der Auf⸗ ständischen in Mesopotamien haben sich den Regie⸗
rungsbehörden definitiv unterworfen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. Januar. Wie das heutige „Journ. de St. Pet.“ meldet, hat Se. Majestät der Kaiser am 20. d. M. den Repräsentanten des Kaisers von China, Techong⸗Haou, in feierlicher Audienz
empfangen.
— 24. Januar, Nachmittags. (W. T. B.) Während die Trauung Sr. Königlichen Hoheit des Erbgroß⸗ herzogs von Mecklenburg⸗Schwerin mit Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Anastasia Michailowna vollzogen wurde, erkönte von allen Kirchen der Stadt Glockengeläute. Zu gleicher Zeit wurden in der Festung Kanonenschüsse gelöst. Seit dem frühen Morgen sind die Häuser der Stadt mit Flaggen festlich geschmückt. Für
den Abend ist eine allgemeine Illumination der Stadt vor⸗ bereitet. Nach der Trauung fand im Winterpalais Mittags⸗ tafel statt, welcher ein Festball folgen wird. —
Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.
München, Sonnabend, 25. Januar. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer empfahl der Abg. Schels, seinen betreffs Abänderung des Landtags⸗Wahlgesetzes einge⸗ brachten Initiativantrag an eine Kommission zu verweisen. Der Abg. Herz erklärte Namens der Linken den Antrag für nicht annehmbar; derselbe enthalte auch nicht die gewünschten Reformen. Der von der größeren Hälfte der Kammer (den Patrioten) unterstützte Antrag wurde einem Ausschusse von 14 Mitgliedern überwiesen. — Nächste Sitzung der Kammer am Mittwoch; auf der Tagesordnung derselben steht der An⸗ trag Crämer, die Strafgewalt des Reichstags betreffend.
Gewerbe und Handel.
Durch Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz⸗ Kollegiums vom 14. d. M. ist angeordnet worden, daß auch die Stadt Karlshamm, nachdem daselbst ein kompetenter Veterinär angestellt worden ist, zu denjenigen Städten gehören soll, über welche in Gemäßheit der Bekanntmachung vom 2. d. M.*) die Einfuhr von Wiederkäuern und Pferden nach Schweden auf dem Seewege stattfinden darf.
— Bei Gelegenheit der Besprechung von Dr. A. F. Elsners Versicherungs⸗Almanach für 1879 wiesen wir ganz besonders auf die „Praktischen Winke für Lebensversicherer, Lebensversicherte und solche, die es werden wollen“ hin; der Verfasser hatte an dieser Stelle umfangreiches Material zusammengetragen zur Beurtheilung der Verfahrungsmeise der Lebensversicherungsgesellschaften gegenuber den bei ihnen Versicherten. Diese „Praktischen Winke“ sind im Separatabdruck mnmehr in zweiter Auflage erschienen. Eine Er⸗ weiterung des oben erwähnten Inhalts haben die „Praktischen Winke“ insofern erfahren, als die aktenmäßigen Materialien wört⸗ lich reproduzirt weorden sind.
Hamburg, 24. Januar. (W. T. B.) Die Dividende der “ Bank ist auf 66 ℳ oder 8 5 % festgesetzt worden.
Antwerpen 24. Januar. (W. T. B.) Wollauktion. 1456 B. angeboter, hiervon 1104 B. verkauft. Preise fest. 1
Washington, 24. Januar. (W. T. B.) Der Schatzsekretär Sherman hat weitire 20 Millionen Bonds einberufen. Die Zinszahlung hört an 24. April auf.
Verkehrs⸗Anstalten.
Kopenhagen 24. Januar. (W. T. B.) Die Leuchtschiffe „Kobbergrundes“ und „Trindelen“ haben heut des Eises wegen ihre Stationn im Kattegat verlassen. 8
Cf. Nr. 14 19 R. Anz. vom 17. d. M.
erlin, 25. Januar 1879. 1 Prsußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der hute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 159. Königlich r.is. Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn à . 82* auf. 1 28 524. 8 8
2 Gewinne à 15 000 auf Nr. 36, 7811, 209.925.
2 Gewinne à 6068 ℳ—dns Nr. e. Deg; ee
42 Gewinne à 3000 ℳ auf 8401. 9770. 17 027. 18 585. 20 287. 21 387. 23 187. 27 053. 30 442. 34 904. 36 676. 40468. 44 041. 44 156. 44 505. 45 347. 46 896. 48 299. 48471. 49 985. 52 108. 56 714. 58 146. 63 188. 63 418. 66963. 67 933. 68 955. 69 601. 70 921. 75 932. 76 976. 78501. 85 232. 85 950. 87 716. 91 749. 92 014.
44 Gewinne à 1500 ℳ au Nr. 1474. 2829. 4719. 7988. 8954. 9257. 11 261. 13 100. 5 050. 15 340. 15 749. 17 713. 21 681. 23 590. 26 672. 28 41. 29 573. 31 536. 35 754. 35 795. 37 193. 43 101. 46 30. 47 919. 48 542. 49 772. 51 122. 60 064. 60 211. 63 68. 65 767. 74 025. 76 956. 77 376. 78 043. 78 628. 78 69. 78 799. 82 040. 82 625. 83 204. 83 241. 87 824. 91 36.
87 Gewinne à 600 ℳ auf Nr. 568. 2459. 3788. 5795. 7174. 8781. 8903. 9002. 9327,9720. 11 201. 12 167. 14 186. 15 046. 15 184. 16 219. 16 87. 19 980. 20 707. 22 087. 23 732. 24 614. 27 756. 30 89. 31 832. 32 661. 34 853. 34 989. 35 235. 37 650. 39 92. 41 903. 44 789. 46 729. 48 618. 49 586. 51 125. 51 3 l. 51 632. 54 426. 55 471. 56 992. 58 630. 59 115. 59 26.. 59 366. 59 809. 61 609. 62 250. 63 016. 63 045. 64 3197. 67 099. 67 518. 68 220. 68 487. 68 518. 68 942. 69 684 69 764. 70 202. 72 178. 73 275. 73 315. 73 391. 73 45g 74 761. 75 242. 76 831. 76 916. 76 941. 77 427. 78 311 79 603. 79 676. 82 811. 82 928. 84 958. 85 203. 86 908 86 940. 88 058. 89 073. 89 399. 91 378. 92 287. 93 373
—
Cöln, 25. Januar, 1 Uhr Min. Vorm. Die eng⸗ lische Post vom 24. Januar füh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Min. Abends, ist ausgeblieben. Grund: Der Zug von Ostende hat den Anschliß verfehlt wegen Glatteises.
Der Verein zur Befördesung des Gewerbfleißes fei erte gestern Nachmittag in üblichr Weise im Englischen Hause sein Stiftungsfest durch ein Festmahl an dem ungefähr zweihundert Personen theilnahmen. Der große al war mit der Büste König Friedrichs des Großen geschmückt, wache von Fahnen umgeben, sich auf hohem Sockel zwischen den Bildemn des Kaisers und des Kron⸗ prinzen erhob.
Dem nach dem Beginn der Tafel von dem Geheimen Bergrath Dr. Wedding verlesenen Jasresbericht über die Thätigkeit des Vereins ist zu entnehmen, das letzterer nunmehr 58 Jahre besteht und 672 Mitglieder zählt an der Spitze derselben Se. Majestät der Kaiser und lönig und Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz. Dr Verein führt in seinen Listen 8 Ehrenmitglieder aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Nordamerika, ferner 50 Gewerbeverene, Eisenbahngesellschaften, 6 Gewerbeschulen, 28 Staatsbehörden — darunter das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche slrbeiten —, 15 Regierungen ec. Von verstorbenen Mitgliedern wurdea unter Anderen genannt die Herren Borsig, Heckmann, Kuhrheim, Nuglisch und IFürst, sämmtlich Großindustrielle in Berlin. Der Verein besitzt zur Zeit 61 800 ℳ; die v. Seyditzsche Stiftung verfügt über 379 945 ℳ, deren Zinsen 27 Studirgden neben freiem Unterricht ein Stipendiat von je 600 ℳ gewälren. Die Webersche Stiftung verwendet die Zinsen von 30 000 ℳ im Interesse der Schüler, welche die Fortbildungsschulen für Kandwerker benutzen. In den Versammlungen des Vereins wurden 28 große und 6 kleine Vor⸗ träge gehalten und in den „Verhandlungen“ 27 größere und 9 kleinere Abhandlungen, sowie 19 amtliche Mittheilun⸗ gen veröffentlicht; zur Zeit schweben 4 Preisaufgaben und
Nr. 3075. 4948. 5631. 5642.
1 Honorarausschreibung. Redner seinen Vortrag mit der Aufforderung an die Gesellschaft, den Manen König Friedrichs des Großen, des Feüether Schirm⸗ herrn des Vereins, in feierlicher, stiller Weise eine Huldigung dar⸗ zubringen. Die Anwesenden erhoben sich und leerten die Gläser, während die Musik den Hohenfriedberger Marsch spielte.
Hierauf ergriff der Vorsitzende des Vereins, Staats⸗Minister a. D. Dr. Delbrück, das Wort, um den Trinkspruch auf Se. Majestät den Kaiser und König auszubringen. Wenn er, sagte Redner, in früheren Zeiten bei gleicher Gelegenheit die Ereignisse des ver⸗ gangenen Jahres an die erhabene Person des Monarchen habe an⸗ knüpfen können, so hätte er nur Freundiges und Erhebendes zu er⸗ wähnen gehabt. So hatte der Verein Se. Kaiserliche Majestät als Sieger in drei Kriegen, als Schöpfer der neuen Gestaltung Deutsch⸗
lands, als Begründer und Kaiser des Deutschen Reiches gefeiert.
Solche Empfindungen aber, die wir heute dem Hohen Herrn gegenüber empfinden, haben uns noch nie beseelt. Alles Traurige und Freudige, das der Verein erlebt, tritt weit in den Hintergrund gegenüber dem Seelenschmerz, mit dem die Gedanken aller Anwesenden am Krankenlager des von Verbrecherhand verletzten Kaisers weilten, als Alle Furcht und Hoffnung schwebten, ob dem Kaiser seine alte Frische wieder⸗ kehren werde. Alles trete zurück gegenüber der ernsten Freude, als wir den verehrten Monarchen in die Hauptstadt zurückkehren sahen, Wum die Regierung wiederum zu übernehmen, als wir Ihn wieder inmitten des Volkes erblickten, als wir rernahmen, daß Er mit ungeschwächter Kraft Seines Hohen Berufes walte. Erhebend sei das Bewußtsein für alle Anwesenden, sich in diesen Gefühlen Eins zu wissen mit dem ganzen deutschen Volke. Mit innigem Danke gegen die Hand Gottes, welche schützend und schirmend über dem Leben Sr. Majestät gewaltet, bringen wir unserem Kaiserlichen Herrn unsere ehrfurchtsvolle Hul⸗ digung dar. — Die Gesellschaft stimmte begeistert in das dreimalige Hoch ein, während die Töne der Volkshymne erklangen. Der Fabrikbesitzer Lehmann feierte alsdann den am Erscheinen ver⸗ hinderten Handels⸗Minister Maybach, in dessen Namen der Ministerial⸗ Direktor Dr. Jacobi mit einem Hoch auf den Verein antwortete. Den Toast auf den Vorsitzenden brachte Hr. van den Wyngaert aus; Staats⸗Minister a. D. Delbrück dankte und gedachte des Jubilars des Vereins, Geheimen Rath Ruffer aus Breslau, der seit dem Jahre 1828 dem Verein angehört. Schließlich gelangte eine von G. Heyl gezeichnete humoristische Tischkarte zur Erklärung; auch der Armen wurde durch eine Sammlung gedacht. Gegen 10 Uhr erreichte die Feier ihr Ende.
Der Verein für das Wohl der aus der Schule ent⸗ lassenen Jugend hielt am 24. d. M. seine Jahresversammlung ab. Dem erstatteten Geschäftsbericht zufolge zählt der Verein gegen⸗ wärtig 308 Mitglieder. Seine Einnahmen betrugen im verflossenen Jahre 1426 ℳ 60 ₰, seine Ausgaben 916 ℳ 45 ₰, der gegenwär⸗ tige Kassenbarbestand 509 ℳ 55 ₰. Im April 1878 hat der Verein 42 Mädchen und im Oktober 1878 23 Mädchen als Näherinnen ꝛc. untergebracht. Im Oktober 1878 wurden von den Schulrektoren 679 Knaben als Lehrlinge gemeldet. Von diesen meldeten sich bei dem Schriftführer des Vereins, Buchhändler Mecklenburg, 217, Lehr⸗ herrn dagegen 156. 33 Knaben verlangten eine Kaufmannslehrlings⸗ stelle nachgewiesen, während 30 Kaufleute sich bei Hrn. Mecklenburg um einen Lehrling bewarben. Bei den Lithogra⸗ phen bestand dasselbe Verhältniß aus 15 Knaben und 2 Lehr⸗ herren, bei den Mechanikern aus 14 Knaben und 3 Lehr⸗ herren, bei den Schlossern aus 22 Knaben und 8 Lehrherren, bei den Schuhmachern aus 5 Knaben und 9 Lehrherren und bei den Tischlern aus 21 Knaben und 13 Lehrherren. Einer Anzahl Lehr⸗ herren, wie Korbmachern, Metallgießern, Zahnkünstlern, Kamm⸗ machern ꝛc. konnte Seitens des Vereins kein Lehrling nachgewiesen werden. — Des Weiteren wurde über den jüngst gegründeten Verein Berliner Lehrmeister für das Wohl der Lehrlinge berichtet und dabei bemerkt, daß die Resultate dieses Vereins zu nur geringen Hoffnungen berechtigen. Es sei deshalb mit Freuden zu begrüßen, daß die Regierung in ihren Eisenbahnwerkstätten die kombinirte Lehre einzuführen beginne, wo⸗ durch den lernenden Knaben nicht blos Theile des Handwerks, sondern das Handwerk in seinem größtmöglichen Umfange gelehrt werde. Die gleichen Bemühungen des Vereins bei Handwerksmeistern 89. bei den betr ffenden Meistern auf große Schwierigkeiten. ie Versammlung beschloß: die Regierung zu ersuchen, dem Ver⸗ ein für das Wohl der aus der Schule entlassenen Jugend das Recht einzuräumen, die Stellen für die kombinirte Lehre in den Regierungswerkstätten mit ihren Schützlingen besetzen zu dürfen. — Eine Anzahl Handwerksmeister beklagte sich über die immer mehr überhandnehmende Zucht⸗ und Sittenlosigkeit unter den Lehrlingen und bat den Verein, dafür Sorge zu tragen, daß halbreifen Knaben verwehrt werde, Schankstätten ꝛc. zu besuchen, wo Damenbedienung sei. Es wurde beschlossen, diesen Umstand in Erwägung zu ziehen. — Der Verein beschloß endlich: dem jüngst gegründeten Verein zur Förderung des weiblichen Fortbildungsschulwesens in corpore als Mitglied beizutreten, und vollzog alsda wahl seines Vorstandes.
Hamburg, 24. Januar. (W. T. B.) Bei der heutigen Verhand⸗
lung vor dem hiesigen Seeamte über die Kollision der „Pommerania“ mit der englischen Bark „Mosl Eilian“ sagten die Leute der letzteren übereinstimmend aus, die Bark habe die Lichter der „Pommerania“ völlig 15 Minuten vor der Kollision gesehen. Die Laternen der Bark seien in sehr mangelhaftem Zustande gewesen und hätten in jeder Woche mehrmals nachgesehen und zu diesem Zwecke auf Deck cenommen werden müssen. Während dieser Zeit hätten, da keine Reserve⸗Laternen vorhanden gewesen, die Laternen auf der Schiffsseite ganz gefehlt. Der Mann am Ruder der Bark sagte aus, daß er von dem Kapitän vor der Kollisien zweimal den Befehl erhielt, auszuluven, und habe er in Folge dessen zwei, dann drei Strich ge⸗ luvt, wodurch die Bark gerade in den Kurs der „Pommerania“ hin⸗ eingeste uert sei. Der Zeuge sagte ferner aus, daß die Bark vor⸗ schriftsmäßig den Kurs nicht hätte ändern dürfen. Daß die „Pom⸗ merania“ im letzten Augenblicke nicht auch das Ruder Backbord legte, sei richtig, da sie sonst quer über die Bark weggelaufen wäre. — Der Matrose Crozier, welcher zur Zeit der Kollision die Bark „Mosl Eilian“ steuerte, deponirte, er habe auf Befehl des Kapitäns kurz vor der Kollision den Kurs zweimal geändert. Der Kapitän Pritchard habe ihn gebeten, dies zu verschweigen, um dem Kapitän ernstliche Unannehmlichkeiten zu ersparen, und habe ihm für den Fall des Schweigens Geld angeboten. Der Matrose Crozier nahm diese Aus⸗ sage ausdrücklich auf seinen Zeugeneid. Der Kapitän Pritchard war vom hiesigen Seeamt zu Anfang dieser Woche benachrichtigt worden, daß ein Theil seiner Mannschaft hier aussagen werde; zugleich war derselbe aufgefordert worden, sich selbst zu stellen, eventuell war ihm angeboten worden, daß die Verhandlungen einige Tage ausgesetzt werden sollten, bis er hier erscheinen könne. Kapitän Pritchard hat hierauf keine Antwort gegeben und war, als die Zeugen heute auf⸗ gerufen wurden, nicht erschienen. Der Schluß der Verhandlungen wurde bis zum nächsten Dienstag vertagt.
Konstantinopel, 25. Januar. (W. T. B.) Der eng⸗ lische Dampfer „Aloha“, welcher sich mit Getreide auf der Fohft nach Antwerpen befand, ist im Bosporus in Folge eines
usammenstoßes gesunken. Ein Verlust von Menschenleben ist hierbei nicht zu beklagen.
Redacteur: J. V.: Riedel. Druck: W. Elsner.
Berlin: Verlag der Expedition (Kessel).
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
J“
Altem Herkommen getreu schloß der
die Neu⸗ resp. Wieder⸗
en Re
Berlin,
Staats⸗ Anzeiger, as Central⸗Handelsregister und das Postblalit nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigerg: 8 Berliu, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
. u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[463] Bekanntmachung. Der Bedarf an Konsumtibilien und Materialien ür die Stadtvoigtei und die zugehörigen, Barnim⸗
für 10 und Perleberverstraße 10/39 belegenen
Filialgefängnisse soll für die Zeit vom 1. April
1879 bes ultimo März 1880 im Wege der Sub⸗
mission vergeben werden, und zwar: —
3000 kg Brod IJ. Sorte, 8 8 285000 kg Brod II. Sorte, 1000 kg Semmel, 13000 kg Rindfleisch, 5000 kg Schweinefleisch, 1500 kg Hammelfleisch, 3600 kg Rindnieren⸗Talg, 2000 kg S 2500 kg . 20000 kg Gerstenmehl, 18000 kg Roggenmeyhl, 16000 kg Hafergrütze, 15000 kg Buchgrütze, 26000 kg Erbsen, 17500 kg Bohnen, 17500 kg Linsen, Graupen, ordinär g Graupen, feine,
„Hirse, 200 kg Buchgries, 400 kg Fadennudeln,“ 600000 kg Kartoffeln, 8200 bg Sauerkohl, 1 7000 1 Essig, 1700 kg Kaffee, 21000 kg Salz, 6000 kg Butter, 7500 1 Braunbier, 500 chm kiehnen Klobenholz, 23000 Ctr. Karbitzer Braunkohlen, 5000 Buch = 25 Ballen Löschpapier, 5000 kg Elainseife, 2800 kg Soda, — 5900 m Scheuerleinen, 1850 Ctr. Roggenstroh.
Lieferungswillige wollen ihre Angebote und zwar für Brod bis inklusive Speck pro 1 kg, für die sonstigen Gewichts egenstände pro 1 Centner, und im Uebrigen nach den aageführten Einheiten in einem versiegelten Schreiben, mit der äußerlichen Begeh :
„Submission von Wirthschaftsbedürfnissen“ an die Stadtvoigtei⸗Direktion bis zum 8. Fe⸗ bruar cr., Mittags 12 Uhr, portofrei einsenden.
v eingehende Offerten werden nicht berück⸗
ig
Die Lieferungsbedingungen sind täglich, Vormit⸗ tags von 8—12 Uhr, im Bureau der Oekonomie⸗ Inspektion der Stadtvoigtei ausgelegt und müssen vor Abgabe der Angebote eingesehen und unter⸗ schrieben werden.
Berlin, den 15. Januar 1879.
Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
[690] Bekanntmachung. „Der Bedarf hiesiger Anstalt für das Rechnungs⸗ jahr vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 an: aa. Oekonomie⸗Materialien ceirea: 7000 Liter Braunbier, 6500 Ko. weiße Bohn n, 000 Ko. Buchweizengrütze, 2500 Ko. Butter, 0000 Ko. Erbsen, 150 Ko. Fadennudeln, 1500 Ko. ordinäre Graupen, 150 Ko. fei e Graupen, 3500 Ko. Hafergrütze, 2000 Ko. Hirse, 1000 Ko. gebrannten Kaffee, 175000 Ko. Kartoffeln, 3000 Ko. Sauerkohl, 3000 Ko. Weißkohl, 6000 Ko. Linsen, 3000 Ko. Reis, 500 Ko. Kohlrüben, 12000 Ko. Mohrrüben, 500 Ko. Salz, 4000 Ko. Rindfleisch, 800 Ko. LE“ ch, 1200 Ko. Schweinefleisch, 1000 Ko. indertalg, 500 Ko. Speck, 1750 Ko. Schmalz, 3200 Liter Essig, 10 Tonnen Heringe, 1500 Ko. Flatnjeife 25 Ko. weiße Seife, 500 Ko. Soda, ekjoliter Steinkohlen, 40 Stück Scheuer⸗ leinen, 50 Stück Haarbesen, 100 Stück Hand⸗ feger, 60 Stück Schrubber, 100 Stück Auftrage⸗ bürsten, 100 Stück Kleiderbürsten, 100 Stück Schmutzbürsten; b. Betriebsmaterialien: 140000 Ko. Roggen, 7000 Ko. Gerste, 270 Ko. Weizenmehl, 40 Ko. Fahlleder, 160 Ko. Sohl⸗ leder, 80 Ko. Brandsohlleder; c. Schreibmaterialien nach Probe, im Ganzen oder getheilt, wie solche in den Bedingungen anfgeführt sind, sowie die im Rechnungsjahre vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 — aufkommenden Abgänge: cirega 300 Ctr. Roggenkleie, 4 Ctr. Gersten⸗ hülsen, 12 Ctr. Staubmehl, 10 Ctr. altes Eisen und Blech, 15 Ctr. Lumpen (leinen, baumwollen und Tuch⸗), 10 Ctr. Knochen, 1 Ctr. altes Kupfer sollen im Wege der Submission beschafft, resp. ver⸗ geben werden.
Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Anstalts⸗ Bedürfnissen resp. Entnahme von Ab⸗ gã 91
werden bis Montag, den 10. Februar cr., Vor⸗ mittags 10 Uhr, wo dieselben in Gegenwart der etwa anwesenden Submittenten eröffnet werden ollen, portofrei hier angenommen.
Offerten, welche nach Eröffnung des Termins
secr., Mittags 12 ½ Uhr, zum Su
Oeffentlicher
nzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Sonnabend, den 25. Januar
Anzeiger. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
serate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Nudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, ——— Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
8. Theater-Anzeigen. In dar nen⸗ Anuoncen⸗Baͤreaus. 9. Familien-Nachrichten. beilage. 82 2X
hier eingehen oder nicht von Proben begleitet sind, bleiben unberücksichtigt, desgleichen die Offerten der⸗ jenigen Lieferungsbewerber, welche die Bedingungen nicht vor dem Termin unterschrieben, resp. eine Ab⸗ schrift derselben bezogen haben. Die hierauf bezüglichen Bedingungen liegen in den Wochentagen, von 8 bis 12 Uhr Vormittags, im hiesigen Kassenzimmer zur Einsicht und Unter⸗ chrift aus. Die Angebote der Submittenten müssen in Reichs⸗ Mark und Pfennigen ausgedrückt sein. Königliche Neue Strafanstalt (Zellengefäng⸗
niß) Berlin, den 21. Januar 1879. Der Direktor.
[4600) Bekanntmachung. .““ Die Abfuhr der Exkremente aus der Stadtvoigtei und den zugehörigen, Barnimstraße 10 und Perle⸗ bergerstraße 10/39 belegenen Filialgefängnissen soll für die Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 im Wege der Submission, im Ganzen oder für jede Anstalt getrennt, vergeben werden. Reflektanten wollen ihre Angebote schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Abfuhr von Exkrementen“ an die Stadtvoigtei⸗Direktion bis 9 8. Februar bmissions⸗Termin portofrei einreichen.
Später eingehende Offerten bleiben unberück⸗ sichtigt.
Die im Bureau des Oekonomie⸗Inspektors der Stadtvoigtei täglich Vormittags von 8—12 Uhr ausliegenden Bedingungen sind vor Abgabe der Offerten einzusehen und zu unterschreiben.
Berlin, den 15. Januar 1879. (à Cto. 217/1.)
Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
1462 Belanntmachung. 8 Die Küchenabgänge und Knochen, sowie das zer⸗ legene Lagerstroh aus der Stadtvoigtei und deren, Barnimstraße 10 und Perlebergerstraße 10/39 be⸗ legenen Filialgefängnisse, sollen für die Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 im Ganzen oder für jede Anstalt getrennt den Meistbietenden im Submissionswege überlassen werden. Reflektanten wollen ihre Gebote schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Küchenabgünge, Knochen und zerlegenes Lagerstroh“ an die Stadt⸗ voigtei⸗Direktion bis zum 8. Februar cer., Mittags 12 ½ Uhr, zum Submissionstermine portofrei einreichen. e“ eingehende Offerten bleiben unberück⸗ igt.
Die im Büreau des Oekonemie⸗Inspektors der Stadtvoigtei täglich Vormittags von 8—12 Uhr ausliegenden Bedingungen müssen vor Abgabe der Gebote von den betreffenden Submittenten einge⸗ sehen und unterschrieben werden. Berlin, den 15. Januar 1879. (à Cto. 219/1.) Königliche Stadtvoigtet⸗Direktion
[644] Bekanntmachung. Die unterzeichnete Behörde beabsichtigt für die Zeit vom 1. April 1879 bis 31. März 1880, die Lieferung der erforderlichen Schreibgeräthschaften, sowie das Altenheften und die Lieferung der noth wendig werdenden Buchbinderarbeiten, im Wege der Ausbietung zu vergeben. . Die Lieferungsbedingungen sind in der Kalkulatur, Markgrafenstraße Nr. 47, einzusehen, und werden auch auf portofreie Anfrage gegen Erstattung der Schreibgebühren in Abschrift mitgetheilt. b Bezügliche Offerten sind verschlossen, portofreis unter Angabe der Preise und unter Beifügung von Proben der Schreibgeräthschaften mit der Be⸗ zeichnung: “ „Lieferung von Schreibgeräthschaften, be⸗ ziehungsweise von Buchbinderarbeiten“, bis 1. Februar d. Is. daselbst einzureichen.
Die Behörde behält sich die freie Wahl unter den Anbietern vor. Berlin, den 18. Januar 1879.
Königliche Direktion
für die Verwaltung der direkten Steuern in Berlin.
Königliche Nieverschlesisch⸗Märkische
[581] Eisenbahn.
Submission auf Lieferung von
Feuerrohren.
Termin Montag, den 3. Februar 1879, Vormittags 11 Ühr,
im maschinentechnischen Bureau, Berlin W., Köthener⸗
straße Nr. 24. Offerten müssen frankirt, versiegelt
und mit der Aufschrift versehen:
„Submission auf Lieferung eiserner
Feuerrohre“
2550 eisernen
eingereicht werden.
Die Bedingungen sind vom vorgenannten Bureau
gegen Fenfenbsee von 1 ℳ zu beziehen. Königliche Direktion. (aàCto. 272/1.)
[6911 Die Lieferung der Maurermaterialien exkl. Cement, der Zimmermaterialien, sowie die Ausführung der Maurer⸗, Steinmetz⸗, Zimmer⸗, Tischler⸗, Schmiede⸗ und Schlosser⸗, Maschinenbauer⸗, Anstreicher⸗ und Steinsetzerarbeiten zum Neubau eines Betriebs⸗ gebäudes auf dem Eiswerder bei Spandau, soll in öffentlicher Submission vergeben werden.
Nor
[748]
festgestellt worden ist.
2) von den unterm 20. Januar 1877 Allerhöchst privilegirten Obligationen IV. Emission: a. 6 Stück à 500 ℳ Litt. A.: Nr. 14 25 80 161 173 189. b. 16 Stück à 200 ℳ Litt. B.: Nr 236 237 241 361 363 398 419 454 — 531 548 563 592 605 608 672 697. Diese Obligationen kündigen wir hiermit zu Rückzahlung am 1. Juli cr. und fordern die In⸗ haber auf, gegen Empfangaahme des Nennwerthes dieselben im coursfähigen Zustande nebst den bi dahin noch nicht fälligen Zinscoupons und Talon dann unserer Kämmereikasse zurückzugeben. Mit jenem Tage hört die weitere Verzinsung de verloosten Obligationen auf. Gleichzeitig erinnern wir wiederholt an Einlösung der bereits 1875 resp. 1878 verloosten Obligatione I. Emission Nr. 65 und 37. Reustadt⸗Magdeburg, den 17. Januar 1879. Der Mazgistrat. Mußbach.
bruar er. Vormittags 11 Uhr, im Direktions⸗ Bureau auf dem Eiswerder anberaumt.
Mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind postmäßig verschlossen und portofrei bis zu der genannten Terminsstunde an die unterzeichnete Di⸗ veen einzureichen.
Bedingungen, Anschläge und Zeichnungen liegen während der Dienststunden in dem 7,9e255 zur Einsicht aus. (à Cto. 303/1)
Spandau, den 21. Januar 1879.
Direktion des Feuerwerks⸗Laboratoriums.
[643] Bekanutmachung. Zur Verdingung der für das Jahr 1879/80 er⸗ 1 8 - eter Packleinwand (nicht Jute), 8000 „ Sctrricke,
500 Kilogramm Packpapier,
30 8 Bindfaden,
1 8 Zustechgarn haben wir einen Submissionstermin auf
den 1. Februar d. Is., Vormittags 10 Uhr,
anberaumt, zu welchem die Offerten versiegelt und mit der Ausschrift: „Submission auf Emballage⸗ Lieferung“ portofrei einzusenden sind.
Später eingehende Anerbietungen können nicht berücksichtigt werden. Proben und Bedingungen müssen vor dem Termine in unserem Bureau ein⸗ gesehen werde n.
Düsseldorf, den 20. Januar 1879.
Königliches Montirungs⸗Depot.
Bekanntmachung. Aufkündigung von Kreis⸗Obligationen de Kreises Kroeben.
Bei der am 16. d. Mts. stattgefundenen Aus⸗ loosung (der 8.) sind nachstehend bezeichnete Kreis Obligationen des Kreises Kroeben gezogen resp. ausgeloost worden und zwar: 8
Litt. A. Nr. 2 über 1000 Thlr. oder 3000 ℳ
Litt. B. Nr. 17 über 500 Thlr. oder 1500 ℳ
Litt. D. Nr. 5 16 17 18 21 25 27 und 43 Hüber je 100 Thlr. oder 300 ℳ
Litt. E. Nr. 1 15 16 51 und 66 über je
.50 Thlr. oder 150 ℳ .
Die Inhaber dieser Obligationen werden aufge⸗ fordert, dieselben in coursfähigem Zustande nebst den dazu gehörigen Coupons den 1. Juli 1879 auf der Kreis⸗Kommunalkasse in Rawitsch gegen Empfangnahme der Baarzahlung des Nennwerths zurückzuliefern.
Rawitsch, den 17. Januar 1879.
Die kreisständische Finanz⸗Kommission. Graf Posadowsky⸗Wehner Landrat.
Preussische Hypotheken-Actien-Bank.
Zu der laut §. 22 unseres durch KAllerhöchsten Erlass vom 18. Mai 1864 bestätigten, am 13. März 1878 revidirten Statuts heute vorgenommenen Verloosung einzuziehender Pfandbriefe waren die Directoren Spielhagen, Sanden anwesend und wurden durch den das Protokoll führenden Notar, Justiz-Rath Arndts, folgende Nummern ausgeloost: 1
a. XIII. Verloosung 4 ½ % Pfandbriefe.
Litt. A. à 3000 Mark rückzahlbar mit 3600 Mark.
Verloosung, Amortisatton, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen 8 Papieren. v“
12 Bekanntmachung.
Bei der heute vorgenommenen Verloosung der von uns ausgegebenen Stadt⸗Obligationen sind die folgenden Nummern gezogen:
1) von den unterm 23. September 1858 Aller⸗
höchst privilegirten Obligationen (I. Emission) 27 Stück à 300 ℳ: Nr. 6 76 112 115 127 144 145 148 161 168 179 180 187 197 217 334 347 387 397 416 572 593 607 634 660 669 688,
No. 76 192. Litt. B. à 1500 Mark rückzahlbar mit 1800 Mark. No. 130 145 189 355 509 596. Litt. C. à 600 Mark rückzahlbar mit 720 Mark. No. 138 487 713 719 973 1033 1299 1322 1380. Litt. D. à 300 Mark rückzahlbar mit 360 Mark. No. 107 114 217 555 561 720 732 749 885 892 958 1521 1888 2021 2068 3040 3107 3373 3385 3711 4061 4259 5181 5278. 18 Litt. E. à 150 Mark rückzahlbar mit 180 Mark. No. 594 656 1057 1089 1093 1255 1640 2206 2252 2298.
b. VIII. Verloosung 5 % Pfandbriefe Serie VI.
8 Litt. L. à 2000 Mark rückzahlbar mit 2200 Mark. No. 155 189 458 758 1090 1095. Litt. M. à 1000 Mark rückzahlbar mit 1100 Mark. No. 84 243 263 813 819 1130 1562 2071 2080 2129 2269 2309. Litt. N. à 500 Mark rückzahlbar mit 550 Mark. No. 25 119 436 781 825 850 946 1043 1369 1497 1861 1892 1940 1951 2005 2083 2156
2333 3018 3078. Litt. O. à 300 Mark rückzahlbar mit 330 Mark. No. 70239 70496 70635 71128 71162 71286 71507 71578 71741 71899 72060 72065 72066 72091 72197 72202 72998 73054 73092 73122 73247 73472 73724 73828 73864 74040 74208 74238 74301 74449 74505 74619 74856 74926 75041 75164 75193 75585 75673 76684. Litt. P. à 200 Mark rückzahlbar mit 220 Mark. No. 63 113 443 533 1039 1140 1200 1422 1662 1755 1992 2177 2509 2517 2716 2877 3038
3057 3137 3421.
Diese ausgeloosten Stücke werden von jetzt ab ausgezahlt. Berlin, den 7. Januar 1879. .
Die Haupt-Direction
Splelhagen.
lehant’xmamhar,
ER unterzeichnete Verwaltungsrath bringt hiermit zur Kennt- niss, dass in seiner heutigen Sitzung die Dividende für
das Geschäftsjahr 1878 auf
NHark 66 pr. Actie = 8* Hamburg, den 24. ““ 1879. her Verwaltungsrath
der Norddeutschen Bank in Hamburg
Hierzu ist ein Termin auf Dienstag, den 11. Fe⸗ ““ —
s
77 vö 4
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