1879 / 24 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Jan 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 25. Januar. (Bericht über den Verkehr in Hy- rotheken und Grundbesitz von Heinrich Fränkel.) Der Ge- schäftsverkehr für bebaute Grundstücke varlief auch in dieser Woche ziemlich animirt; der Umsatz war schon etwas belangreicher;

überwiegendes Capitalangebot gegenüber dem mangelndeu Material erster Klasse geltend. Der Zinsfuss für erste pupillarische Eintragungen in guter Gegend häalt sich auf 5 %; ausnahms- weise sind kleine Beträge für exquisite Objekte à 4 ¾ % angetragen; in entfernteren Strassen 5 ½ —6 %. Zweite und fernere Stel-

des Hauses 5 ½ 6 7 %. Amortisations-Hypotheken 5 ½ 58 —6 % inkl. Amortisation. Erststellige Ritterguts- hypotheken innerhalb der pupillarischen Grenze und der Boden- beschaffenheit angemessen: 4 ½ 4 ¼ —5 %. Verkauft wurde: Rittergut Grüssow, Kreis Belgard.

die älteren und feinen Stadttheile traten dabei in den Vordergrund. machte sich wie schon

Am Hypothekenmarkte

seit langer Zeit len innerhalb der Feuerkasse und je nach Beschaffenheit und Lage 2 ub b9ö 4—u BB— een

nen

Theater.

Khönigliche Schauspiele. Dienstag: Dpern⸗ haus. 26. Vorstellung. Die Maccabäer. Oper in 3 Aufzügen, nach Otto Ludwigs gleichnamigem Drama, von H. S. von Moͤsenthal. Musik von Anton Rubinstein. Anfang halb 7 Uhr. 8

Schauspielhaus. 26. Vorstellung. Der Traum ein Leben. Dramatisches Märchen in Aufzügen von Grillparzer. Die zur Handlung gehörige Musik ist von Zwicker. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 27. Vorstellung. Der Troubadour. Oper in 4 Akten, nach dem Ita⸗ lienischen des S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet von Paul Taglioni. (Fr. Mallinger, Frl. Horina, Hr. Betz, Hr. W. Müller.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 27. Vorstellung. Die Jäger. Ländliches Sitte gemälde in 5 Abtheilungen von A. W. Iffland. Anfang 7 Uhr. 8

Saal⸗Theater. Dienstag: Siebenzehnte Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direktion von Emil Neumann. 1) Quatrième repré- sentation de: Uns Caprice. Comédie en 1 acte par Alfred de Musset. 2) Quatrième représen- tation de: La poudre aux vyeux. Comédie en 2 actes par MM. Eugène Labiche et Edouard Martin.

Mittwoch: Keine Vorstellung. 1

Donnerstag: Achtzehnte Vorstellung der fran⸗ zösischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direktion von Emil Neumann. Troisième rerrésentation de: ELe verre d'eau, ou: ELes effets et les causes. Comédie en 5 actes par Scribe.

Wallner-Theater. Dienstag: Z. 93. Male:

Doctor Klaus. Lustspiel in 5 Akten von A. Larronge. Mittwoch: Zum 94. Male: Doctor Klaus.

Vietoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. ienstag: Zum 38. M.: Dernröschen. Parquet ℳ, II. Rang 2 ℳ, Galerie 50 ₰.

D 3

Residenz-Theater. Dienstag: Geschlossen wegen der Generalprobe zu „Die Bürger von Pont⸗Arecy“.

Krolls Theater. Dienstag: Letzte Vorstellung. I. Parquet inkl. Entrée 1 ℳ, Stehplatz 50 ₰. Zum letzten Male: Weihnachts⸗Ausstellung. Zum letzten Male: Der verkanfte Schlaf. Concert. Anfang 6, der Vorstellung 7 Uhr.

7 8 3 2% 2 * Stadt-Theater. W. Mejo. Z. 3. M.: Franenherzen. Ein Sitten⸗ gemälde in 5 Akten nach dem Französischen des St. Hilaire von W. Mejo.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

30.)

nd-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 1 vielerin

Gastspiel der Königl. Hofschauspie . Therese Both. Dorf und Stadt.

T

Belle-AHliance-Theater. Dienstag: Ge⸗ wöhnliche Preise. Parquet 1 50 ₰, 1 ℳ, II. Parquet, Seitenparterre und Balcon 75 ₰, Parqu und Balconloge 2 ℳ, Orchester⸗ und Prosceniumsloge 3 Letztes Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Zum letzten Male: Die Trutzige. Bauernkomödie mit Gesang in 3 Akten von L. Anzen⸗

Duͤdu

gruber. Anfang 7 Uhr.

2 N . Germania-Theater. Dienstag und Mittwoch wegen besonderer Vorbereitungen geschlossen. 8 7 ; 9„2 7 82 In den Restaurationsräumen von 7 Uhr ab: Großes Freiconeert.

(Circus Salamonsky. Dienstag: Galavor⸗ stellung zum Besten des Invalidendanks. Se. Majestät der Kaiser nebst Gefolge wird diese Vor⸗ stellung durch Allerhöchstseine Anwesenheit verherr⸗ lichen. (Abonnementsbillets u. Passepartouts haben ohne Ausnahme keine Gültigkeit.

Mittwech: Z. 1. M.: Miß Nany als Parforce⸗ reiterin. El Bolero, geritten von Frl. Adele und Caesar Guillaume. Schulpferd Nordstern, geritten von Frl. Elise. Auftr. d. Amerikaners Mr. Bachelor. Pariser Leben.

C(oncert-Haus. Concert des Kniglichen Hof⸗ Musildirektors Bilse.

Familien⸗Nachrichten.

wegen Unterschlagung erlassene Steckbrief wird damit zurückgenommen. Hameln, den 23. Januar 1879. Der Untersuchungsrichter des Königlichen Obergerichts.⸗

Stecbriefs⸗Erledigung. Der diesseits unterm 18. Dezember v. Js. wider den Handlungsgehülfen Carl Schaefer aus Zellerfeld wegen Betrugs er⸗ lassene Steckbrief ist durch dessen Ergreifung zur Erledigung gekommen. Hameln, den 20. Januar 1879. Königliche Kronanwaltschaft.

[785] Oeffentliche Vorladung.

Friedrich Carl Theodor Stolze, geboren den 11. September 1835 zu Wiedermuth, welcher an⸗ geblich im Jahre 1858 nach Amerika ausgewandert sein soll, ist verschollen und ist seit mehr als 20 Jahren keine Nachricht über ihn an seine Ange⸗ hörigen gelangt. W“

Auf Antrag seiner Verwandten wird sowohl der p. Stolze als auch Alle, welche an das Vermögen desselben Ansprüche zu haben glauben, hiermit eladen

8 den 12. Mai d. Is, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte vertreten zu er⸗ scheinen, um ihre Ansprüche anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls beim Nichterscheinen des oben genannten p. Stolze dieser für todt erklärt und sein bezügliches Vermögen an Diejenigen, welche sich als Erben ausweisen werden, ohne Sicherheits⸗ leistung verabfolgt werden wird.

Zugleich wir hiermit

der 21. Mai d. Is., Vormittags 11 Uhr, zur Eröffnung eines Bescheides anberaumt, welcher Denjenigen gegenüber, die bis Mittags 12 Uhr nicht erschienen sind, für eröffnet gelten wird. Sondershausen, den 23. Januar 1879.

22. Fürstl. Schw. Sondersh. Kreisgericht. R. Helmkampf.

8 . 2

Bekanntmachung.

Die zur Zeit an den in Konkurs gerathenen

Mühlenbesitzee Schlobach (in Firma G. A. Schlo⸗

bach in Jonitz und Dessau) verpachteten, im Jahre

1875 neu errichteten und mit neuem gangbaren

Zeuge versehenen bedeutenden landesfiskalischen v 22 .

Mühlwerke nebst Zubchör in Dessau, in der

Nähe der Elbe, bestehend aus: .

a. einer Vordermüble mit acht deutschen und vier amerika ischen Mahlgängen,

b. einer Hintermühle mit zwölf amerikanischen Mahlgängen,

c. dem sogenannten Fabrikgebäude mit der darin befindlichen Loh⸗ und Schneidemühle und mit sechs Graupenholländern,

d. einem fünfstöckigen Mehlspeicher, 30 m lang, 13 ½ m tief, 8

e. einem größeren Stallgebäude mit 260 qm Grund⸗ fläche,

f. einem Schuppen mit einer Grundfläche von

2

20 qm, 8 g. dem Wohn⸗ und Wirthschaftsgebäude, h. dem Mühlhofe, i. der Fischerei in den beiden Gerinnen der Vorder⸗

bis spätestens vor Beginn des obigen Termins an die unterzeichnete Direltion portofrei einsenden. Die Verkaufsbedingungen liegen im Geschäfts⸗ bureau der Gewehrfabrik zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialien auf Verlangen übersandt werden. Danzig, den 23. Januar 1879.

Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

791] Die Lieferung der für die Königliche Frankfurt⸗ Bebraer Bahn für das Jahr 1879/80 zur Bahn⸗ unterhaltung erforderlichen Geräthe und Inventarien (Bürsten⸗, Eisen⸗, Blechwaaren, Werkzeuge ꝛc.) sollen im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden. 8 8 e“ sind frei und versiegelt mit der Auf⸗ schrift: 8. „Submission auf Lieferung von Geräthen & Inventarien pro 1879/80“ versehen,

bis zum 15. Februar 1879, Vormittags 9 Uhr, an uns (Poststation Sachsenhausen) einzu⸗ senden, woselbst die Eröffnung zur Terminstunde stattfinden wird. 1 Die bezüglichen Bedingungen können gegen Ein⸗ sendung der Herstellungskosten von 1 durch Post⸗ anweisung von unserer Central⸗Materialien⸗Kon⸗ trole bezogen werden. 8 Frankfurt a. M., den 18. Januar 1879. Königliche Eisenbahn⸗Direcktion.

r. Bekanntmachung. Die Lieferung der für das fiskalische Steinkoblen⸗ bergwerk Königin Louise bei Zabrze O./S. in der Zeit vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 erfor⸗ derlichen Draht⸗ und Hanfseile soll im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf Frgeitag, den 21. Februar er.,

Vormittags 11 Uhr, im Amtslokale der Berg⸗Inspektion anberaumt wor⸗ den. Offerten sind portofrei und versiegelt mit der

Aufschrift:

„Submission auf Seile“ versehen an die Unterzeichnete vor Eröffnung des Termins einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen sind bei der Mate⸗ rialien⸗Verwaltung der Berg⸗Inspektion einzusehen, auch werden dieselben auf portofreie Anfrage gegen S der Schreibgebühren in Abschrift mit⸗ Zabrze, den 22. Januar 1870. Cto. 364/1.)

Königl. Berg⸗Inspektion.

798] Bekanntmachung.

Zufolge höherer Anordnung soll die Lieferung von ca. 11 750 Stück Magazinsäcken für den Bereich des 8. Armee⸗Corps, sowie die Lieferung von ca. 150 Stück hölzernen Kisten im Wege der öffent⸗ lichen Submifsion an den Mindestfordernden ver⸗ geben werden.

Hierzu ist ein Termin auf Mittwoch, den

und Hintermühle und in den beiden Gerinnen im sogenannten Fabrikgebäude, k. der vorhandenen Wasserkraft, sollen anderweit öffentlich im Wege des Meistgebots bis 1. Juli 1893 mit der Maßgabe verpachtet wer⸗ den, daß die Uebergabe der Pachtung unmittelbar nach ertheiltem Zuschlage event. nach Vereinbarung mit dem neuen Pächter erfolgen kann. Wir haben zu dieser Verpachtung Termin auf

5 ] * Montag, den 3. März 1879, Vor⸗ mittags von 10 bis 12 Uhr in unserm Sitzungs⸗ zimmer im Behördenhause anberaumt und laden Pachtbewerber dazu hierdurch ein.

Die Pachtbedingungen können in unserer Kanzlei

während der Geschäftsstunden eingesehen, auch von uns gegen Erlegung der Kopialien in Abschrift be⸗ zogen werden. Ein jeder Pachtbewerber hat sich vor dem Termin über seine Befähigung und über seine Vermögens⸗ verhältnisse auszjuweisen und im Termin eine Bie⸗ tungskaution von 3000 zu hinterlegen. Zur Uebernahme der Pachtung ist ein Kapital von min⸗ destens 400 000 erforderlich.

Dessau, den 24. Dezember 1878.

Herzoglich Anhaltische Finanz⸗Direktion.

Bartels. (Ag. Dess. 325).

Bauholz⸗Verkauf. In dem Holzverkaufstermin: Donnerstag, den 6. Februar 1879, Vormit⸗ tags 11 Uhr, zu Nenmühl, im Grahlow'schen Gast⸗ hofe daselbst, kommen circa 2590 Stück Kiefern⸗Bau⸗ holz aus folgenden Schlägen der Schutzbezirke: Drewitz: Jagen 7 300 Stück, Zorndorf: Jagen 740 Stück, Kutzdorf: Jagen 74 = 550 Stück,

32 =

Verlobt: Frl. Erna v. Bomsdorff mit Hrn. Frl. Marie Schlunck mit Hrn. Seminar⸗Direktor Heinrich Eckolt (Walsleben Osterburg).

Verehelicht: Hr. Dr. med. A. Seeliger mit Frl. Anna zur Linde (Helmstädt).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Philipp v. Nathusius (Ludom). Hrn. Hauptmann a. D. Kühlein (Warmbrunn). Eine Tochter: Hrn. Dr. Schmelzer (Berlin). 8

Gestorben: Frl. Pauline v. Bernuth (Berlin). Hr. Seconde⸗Lieutenant Paul Fulda (Magdeburg).

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Der unterm 14. Januar d. Js. in Nr. 16, Erste Beilage des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers hinter den Schirm⸗ macher Otto Raehr aus Meseritz erlassene Steck⸗ brief wird dahin geändert, daß der Verfolgte nicht Naehr, sondern Otto Baehr heißt. Potsdam, den 22. Januar 1879. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I. Sello.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 18. De⸗ zember v. J. wider den Handlungsgehülfen Carl Schaefer zu Zellerfeld, gebürtig aus Frankfurt a. M.,

Waldhaus: Georg v. Klahr (Bromberg Hohenhausen). Jagen 197 = 400 Stück zum Ausgebot. den Kaufloose von circa 15 20 Stücken Holz ge⸗ bildet. anzuzahlen. Hundert Rmmtr. Kiefern⸗Scheitholz und Astholz. Neumühl bei Neumuühl Kutzdorf (Küstrin), den 24. Janunr 1879.

[793]

Direktion vorhandenen:

Jagen 137 = 600 Stück, Clossow: Es wer⸗

In dem Termin ist ½¼ des Kauflooses sofort Ferner kommen zum Ausgebot mehrere

Königliche Oberförsterei.

1 Bekanntmachung. Die in den Beständen der unterzeichneten 6 500 kg 1 500 kg 13 500 kg

altes Schmiedeeis altes Gußeisen, g alter Gußstahl, 150 kg alter Stahl, 3 163,3 kg alter Stahldraht (in Spiralfede bestehend) und 8 51,9 kg neuer Neusilberdraht sollen in einem auf Dienstag, den 18. Februar cr., Vormittags 11 ½ Uhr, im Bureau der genannten Fabrik anberaumten Termin im Wege der Submission, bei welcher ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist, an den Meistbietenden verkauft werden.

5. Febrnar er., Vormittags 10 Uhr, im Bu⸗ reau des unterzeichneten Proviantamts Severin⸗ straße 176 anberaumt, woselbst auch die Bedin⸗ gungen während der Dienststunden zur Einsicht aus⸗ liegen. Cölu, den 25. Januar 1879. (àCto. 371/1.) Känigliches Provlantamt. WII u“ Die Lieferung der vom 1. April 1879 bis vltimo März 1880 für die hiesigen Straf⸗ und Korrektions⸗ Anstalten erforderlichen Bekleidungs⸗ und Lage⸗ rungs⸗Gegenstänze, als da sind, ungefähr:

1) 135 Stück wollene Lagerdecken, zweihunder em lang, einhundert drei und dreißig em breit und vier Pfund schwer,

2) 50 kg baumwollenes Strumpfgarn,

3) 250 kg wollenes Strumpfgarn, 8

4) 450 Stück baumwollene Halstücher für drei und achtzig cm lang und reit,

20 Stück baumwollene Halstücher für

Weiber, drei und achtzig em lang und

Hreit

250 kg Oberleder, 750 kg Sohlleder,

50 kg Brandsohlleder,

1500 m blau⸗ und weißkarrirtes Bettzeug,

2250 8 grau Leinen, drei und achtzig em reit,

1200 8 S Hausmacherleinen, hundert em reit,

5750 m Nessel zu Hemden, drei und achtzig em breit,

20 kg blaues Nähgarn,

10 kg graues Nähgarn,

20 kg weißes Nähgarn,

1650 8 Köpernessel, drei breit, 38000 kg Roggenstroh, 1000 Stück baumwollene Taschentücher, sieben und sechszig em lang und breit, 150 m blaues Tuch, einhundert drei und dreißig em breit, 650 m braunes Tuch, einhundert drei und dreißig em breit, 450 m graues Tuch, einhundert drei und dreißig em breit,

130 m blaue Beiderwand, drei und achtzig

em breit,

450 m braune Beiderwand, drei und acht⸗

zig em breit,

400 m graumelirte Beiderwand, drei und

achtzig em breit, 8

900 5 e zwei und vierzig em

reit, soll im Wege der Submission verdungen werden. Lieferungslustige werden ersucht, ihre schriftlichen, versiegelten Offerten, welche sich unbedingt auf

Nessel⸗

und achtzig em

24) 25)

Korrektions⸗Anstalten, Klingelpütz Nr. 37, mit der Aufschrift: 3 „Submission auf Bekleidungs⸗ und Lage⸗ rungs⸗Gegenstände“ bis spätestens den 11. Februar cr., 10 Uhr Vor⸗ mittags, abzugeben, zu welcher Zeit die Eröffnung der Offerten in Gegenwart der etwa anwesenden Submittenten in dem Bureau der Direktion statt⸗ finden wird. Küe Die Lieferungsbedingungen und Proben der Stoffe, soweit letztere vorgelegt werden koͤnnen, liegen im Bureau des Arbeits⸗Inspektors der Männer⸗Anstalt täglich während der Expeditionsstunden zur Einsicht offen und können die Bedingungen gegen Entrich⸗ tung von 1 daselbst in Empfang genommen werden. 8 Cöln, den 22. Januar 1879. Königliche Direktiin der Straf⸗ und Korrektions⸗Anstalten.

[772] Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll ein eisernes Gangspill beschafft werden. 1 Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Lieferung von Gang⸗ spill“ bis zu dem am 8. Februar cr., Mittags

anberaumten Termine einzureichen. 1 8 Die Lieferunge bedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung von 0,50 der Kopialien⸗ gebühren abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst der dazu gehörigen Zeichnung zum Preise von 2 in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 23. Januar 1879.

Laiserliche Werft.

[773] Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft soll der pro 1879/80 vorliegende Bedarf an diverser Leinewand, Drillich, Nessel, Satin, Shirting, Schnur, Nähseide, Tuch, grün, Wollenzeug zu Vorhängen, Wolle, weiße, und Schlackenwolle, Zwirn, Dochtband, Dochtgarn, Packungsgarn von Baumwolle, Baumwolle, unge⸗ sponnen, beschafft werden. 5 . 3 Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift „Submission auf Lieferung von Leine⸗ wand ꝛc.“ bis zu dem am 14. Februar 1879, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von 0,50 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 24. Januar 1879.

Kaiserliche Werft.

Bekanntmachung.

bisberigen Inhabers erledigt und soll igst wieder besetzt werden. 1 ensionsberechtigte Jahresgehalt für diese mit welcher auch die Geschäfte der Polizei⸗ verwaltung sowie die Verwaltung des Standesamts

lich 350 für Schreibhülfe bewilligt.

Die Anschaffung der Schreibmaterialien und sonstiger Bureaubedürfnisse erfolgt auf Kosten der Stadt. Bewerber um diese Stelle werden ersucht, ihre Meldungen unter Beifügung ihres Lebenslaufes und der Qualifikationsatteste bis zum 10. Fe⸗ bruar d. J. an den unterzeichneten Stadtverord⸗ neten⸗Vorsteher einzureichen.

Polzin, den 25. Januar 1879. 8

Der aeske.

ssen, daß es die Ansprüche, welche Pan eine große deutsche Zeitung

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Kaufliebhaber wollen die vorgeschriebenen Offerten

ziehen müssen, an die Direktion der Straf⸗ und

Berlin, Exped. des „Berl. Tagebl.“

12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde

verbunden sind, beträgt 2400 und außerdem jähr⸗

Seepostverbindung mit Dänemark auf der Linie Kiel⸗Korsör

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daß die vom 10. November, beziehungsweise 24

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No. 24.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Königlich italienischen Offizieren Orden zu verleihen, und zwar: den Stern zum Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse: dem General⸗Major Commendatore Roberto Morra

di Lavriano della Monta; sowie den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse:

dem Major Cavaliere Gibezzi im Generalstabe, und dem Major Mogni im 77. Infanterie⸗Regiment.

28 Verordnung, betreffend die Einberufung des Reichstags. Vom 23. Januar 1879.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaifer, König von Preußen ꝛc. ꝛc. ꝛc. verordnen auf Grund des Artikels 12 der im Namen des Reichs, was folgt:

Der Reichstag wird berufen, am 12. Februar dieses Jahres in Berlin zusammenzutreten, und beauftragen Wir den Reichskanzler mit den zu diesem Zwecke nöthigen Vor⸗ bereimene ter Uns Höchst händ 8

rkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift

und beigedrucktem Kaiserlichen Fnstegel tsch Gegeben Berlin, den 23. Jannar 187r9. 8 8 (L. S.) Wilhelm. *

88 Otto Graf zu Stolberg.

Dem Herrn Jogaquin Suarez Lacroix ist das Exequatur als Konsul der Vereinigten Staaten von Columbia mit dem Sitz in Bremen Namens des Reichs ertheilt worden.

Verfassung

Bekanntmachung. 3

nterbrechung der Seepostverbindung mit Dänemark.

In Folge des neuerdings eingetretenen Frostes ist die

abermals unterbrochen. Berlin W., den 28. Januar 1879. 1 Kaiserliches General⸗Postamt. Wiebe.

Die Nummer 1 des Reichs⸗Gesetzblatts, welche von heute ab zur Versendung gelangt, enthält unter

Nr. 1276 die Verordnung, betreffend die Einberufung des Reichstags. Vom 23. Januar 1879; und unter

Nr. 1277 die Bekanntmachung, betreffend drei zwischen dem Deutschen Reich und Belgien vereinbarte Berichtigungen des deutschen Textes des Auslieferungsvertrages vom 24. De⸗ zember 1874 (Reichs⸗Gesetzbl. 1875 S. 73 ff.). Vom 29. De⸗ zember 1878. ..“

Berlin, den 28. Januar 1879.

Kaiserliches Post⸗Zeitungs⸗Amt.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Dirigenten des Provinzial⸗Schul⸗Kollegiums und des Medizinal⸗Kollegiums der Provinz Brandenburg, Geheimen Regierungs⸗Rath Reichenau zu Berlin den Charakter als Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath mit dem Range eines Rathes zweiter Klasse zu verleihen; ferner den Kreis⸗Physikus, Sanitäts⸗Rath Dr. Ludwig Ignatz Böhm zu Magdeburg zum Medizinal⸗Rath und Mitglied des Medizinal⸗Kollegiums der Provinz Sachsen zu ernennen; sowie dem Kreisgerichts⸗Sekretär Gutzmer in Neustettin, dem Aktuar Reßmeyer bei dem Amtsgerichte zu Achim bei seiner Versetzung in den Ruhestand den Charakter als Kanzlei⸗Rath, und dem Rechtsanwalt und Notar Köppelmann in Rees den Charakter als Justiz⸗Rath zu verleihen. Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Der bisherige Lehrer und kommissarische Kreis⸗Schul⸗ inspektor Dr. Julius Burkardt in Mülheim a./Rh. ist dumn Kreis⸗Schulinspektor im Regierungsbezirk Cöln ernannt orden.

ͤ11I1n auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.

„Auf Grund des §. 12 des Reichsgesetzes gegen die gemein⸗ hefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Okto⸗

8

Alle Host-Anstalten nehmen Bestelung an;

für Berlin außer den Post⸗Anstalten anch die Egpe⸗

E11“]

und 8. Dezember 1878 datirten Nummern 10, 11 und 12

des ersten Jahrganges der in Vorviers erscheinenden

periodischen Druckschrift: „Le cri du peuple. Organ

socialiste revolutionaire“ nach §. 11 des gedachten Ge⸗

setzes durch die unterzeichnete Landespolizeibehörde ver⸗

boten sind.

Berlin, den 25. Januar 1879. Königliches Polizei⸗Präsidium. von Madai.

8 Auf Grund des §. 12 des Reichsgesetzes gegen die ge⸗ meingefährlichen Bestrebungen der Serfegbengeeves vom g1. Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im Druck und Verlage der typogr.-⸗literar.⸗artist. An⸗ stalt von L. C. Zamarski & C. Dittmarsch in Wien und Leipzig erschienene, aus 4 Bänden bestehende nicht periodische Druckschrift: „Der Kampf um das tägliche Brod. Volksroman aus der Gegenwart von Albert Quaglio“ nach §. 11 des gedachten Gesetzes durch die unterzeichnete Landes⸗ polizeibehörde verboten ist. Berrlin, den 25. Januar 1879. Königliches Polizei⸗Präsidium. von Madai. 23 Die Königliche Kreishauptmannschaft hat, wie h öffentlichen Kenntniß gebracht wird, in ihrer Eigenschaft als Landespolizeibehörde die nicht periodische Druck schrift: „König Mammon und die Freiheit. Ein Bilder⸗ buch für kleine und große Kinder. Entworfen und ge⸗ zeichnet von L. Berg. Text zusammengestellt von E. Roßbach. Leipzig, Druck und Verlag der Genossen⸗ schaftsbuchdruckerei.“ nach Maßgabe von §. 11 Absatz 1 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober vorigen Jahres verbig um Leipzig, den 24. Januar 18 auß 1. Khönigliche Kreishattz annschaft. 1 Graf zu Mümster.

8

Nachdem die Königliche Kreishauptmannschaft in Lei zig, als Landespolizeibehörde durch 8 6. zao⸗ vember vor. Is. den Verband der Deutschen Maler, Lackirer und Vergolder, welcher hier seinen Sitz hatte, auf Grund von §. 6 des Reichsgesetzes gegen die gemein⸗ gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Ok⸗ tober 1878 verboten hat, dieses Verbot auch in Folge der auf geführte Beschwerde von der Reichskommission in Berlin mittelst Entscheidung vom 6. Januar 1879 verfügten Zurück⸗ weisung endgültig geworden ist, hat die Königliche Kreis⸗ hauptmannschaft in Gemäßheit von §. 7 des erwähnten Reichs⸗ gesetzes uns als diejenige Behörde bezeichnet, welcher die Ab⸗ wickelung der Geschäfte des somit für das ganze deutsche Bundesgebiet und mit allen Verzweigungen verbotenen Ver⸗ bandes zu übernehmen und das Ernennen der Liquidatoren obliegt. Wir machen daher hiermit bekannt, daß wir Herrn Polizeiamts⸗Registrator Carl Eduard Gustav Mühlner hier zum Liquidator des Gesammtverbandes bestellt haben. Leipzig, den 27. Januar 1879. 8. Das Polizei⸗Amt der Stadt Leipzig. Dr. Rüder. 8 ö““

Die Königliche Kreishauptmannschaft hat auf Grund §. 11, Abs. 1 und §. 12 des Gesetzes gegen die gemeingefähr⸗ lichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 die nicht periodische Druckschrift: „Ausführlicher Bericht über die Verhandlungen des ersten deutschen Webertages, abgehalten zu Glauchau in Sachsen vom 28. bis 30. Mai 1871. Herausgegeben vom deutschen Weber⸗ Central⸗Comité, Crimmitschau 1871. Druck und Verlag von Junghahn, Stolle und Comp.“ ““ verboten. 8 Zwickau, den 27. Januar 1870. 8

Königlich sächsische Kreishauptmannscha

Dr. Hübel.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag in Gegen⸗ wart des kommandirenden Generals des Garde⸗Corps, Prinzen August von Württemberg und des Gouverneurs von Berlin militärische Meldungen entgegen und hörten die Vorträge des

iermit zur

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin war gestern bei dem Vortrage des Evangelischen Vereins anwesend.

Heute findet ein Familiendiner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht statt. 8

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ertheilte gestern Vormittag um 10 Uhr dem Professor Dr. Dünkelberg, Direktor der landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn, Audienz. 8

Mittags um 1 Uhr begab Sich Se. Kaiserliche Hoheit zur

nvestitur und dem sich anschließenden Kapitel des Hohen dens vom Schwarzen Adler nach dem Schlosse.

Um 5 Uhr folgte Höchstderselbe der Einladung Ihrer Majestäten zum Diner.

—— Der Bundesrath, die vereinigten Ausschüsse desselben für das Seewesen und für Rechnungswesen, sowie die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungs⸗ wesen hielten heute Sitzungen.

In der heutigen (39.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, wel er am Ministertische der Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt, der Minister für die landwirthschaftlichen An⸗ gelegenheiten Dr. Friedenthal und mehrere Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß an neuen Vor⸗ lagen eingegangen seien: 1) vom Justiz⸗Minister und vom Minister des Innern ein Gesetzentwurf, betr. die Aufhebung der §§ 29 48 des Gesetzes vom 24. Juni 1871 über die Ausführung des Bundesgesetzes, den Unterstützungswohnsitz betreffend; 2) vom Minister für öffentliche Arbeiten und vom Finanz⸗Minister ein Gesetzentwurf, betr. die Deckung der erforderlichen Mehrkosten für den Bau der Bahnen: von der Reichsgrenze bei Sierck über Trier nach Coblenz unter fester Ueberbrückung des Rheins nach Oberlahnstein zum Anschluß an die Lahnbahn und von Godelheim resp. Ottbergen nach Northeim; 3) der 30. Bericht der Staatsschuldenkommission über die Verwaltung des Staatsschuldenwesens.

Ohne Debatte wurden in dritter Berathung unverändert angenommen die Gesetzentwürfe, betreffend die Radfelgen⸗ beschläge der Futrwerke in der Provinz Hannover und be⸗ treffend die Rheinschiffahrtsgerichte.

„Bei der dritten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Elbzollgerichte, trat der Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt ebenso wie sein Kommissar und zugleich die Abgg. Dr. Köhler (Göttingen), Thilo, Löwenstein und Windthorst Meppen) für die Streichung des in zweiter Lesung beschlossenen Zusatzes ein, wo⸗ nach in Cwilsachen bei einem den Betrag von dreihundert Mark übersteigenden Werthe des Beschwerdegegenstandes die Ober⸗ landesgerichte die zweite Instanz unmittelbar nach dem Amts⸗ gerichte bilden. Die Abgg. Dr. Petri und Windthorst (Biele⸗ feld) wünschten die Aufrechterhaltung der Beschlüsse zweiter Lesung, das Haus verwarf jedoch die obige Bestimmung. Im Uebrigen wurde die Vorlage unverändert definitiv angenommen.

Es folgte die erste Berathung des Nachtragsetats der Justizverwaltung für die Zeit vom 1. Oktober 1879 bis

E“ von Madai und des Chefs des Militär⸗

abinets, General⸗Adjutanten von Albedyll. Um 1 ¾ Uhr empfingen Se. Majestät den Feldmarschall

Herwarth von 7.2-e,22 und um 4 Uhr Nachmittags ge⸗

eer 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, November

2

Staat

reichen Beunruhigungen und Eingriffe, welche

1. April 1880. Der Abg. Dr. Lasker gab zunächst seiner Be⸗ friedigung darüber Ausdruck, daß es der Justizverwaltung ge⸗ lungen sei, durch eine vollständige Reorganisation Ersparnisse an Geld und Arbeitskraft herbeizuführen. Leider sei das bei der stück⸗ weise durchgeführten Reform in der Verwaltung nicht der Fall. Es sei 8* nicht der Platz, eine Entscheidung darüber zu treffen, welches Besoldungsprinzip bei allen Staatsbeamten vorzuziehen sei, entweder die Vermehrung des Durchschnittsgehalts ün Kosten der Maximal⸗ und Minimalsätze oder eine regelmäßig sich steigernde Einnahme vom Minimum bis zum Maximum. Er würde eine regelmäßige Steigerung der Gehälter nach dem absoluten, nicht nach dem relativen Dienstalter vor⸗ ziehen. Die Bemessung der Gehälter der Richter hänge hier von dem Prinzip ab, welche Rangstellung man ihnen in de

Beamtenwelt zuweise. Er wünsche keinen Unterschied in dem Gehaltsmaximum des Richters erster und zweiter Instan

und wünsche beide in dieser Beziehung im Interesse des nöthigen Ansehens des Richterstandes den Räthen vierter Klasse gleich dotirt zu sehen. Das sei um so nöthiger, als sich die RX“X“ der Richter nach der neuen Organisation in dem Verhältnisse von 5:2 ver⸗ schlechtern würden. Der Landgerichts⸗Präsident habe ein seiner Stellung entsprechendes Gehalt, dagegen nicht der Ober⸗ Landesgerichts⸗Präsident, dessen Stellung und Geschäftskreis weit über den eines Appellationsgerichts⸗Prä⸗ sidenten hinausrage; dennoch stehe er nach der Vorlage letzterem im Gehalt gleich. Wenn auch Verglei 2 zwischen zwei Beamtenkategorien nie zuträfen, so sei doch ein Ober⸗Landesgerichts⸗Präsident mehr einem Ober⸗Präsidenten als einem Regierungs⸗Präsidenten in Rang und Bedeutung gleich. Die vorübergehenden finanziellen Schwierigkeiten dieses Jahres dürften das Haus nicht hindern,

bei der neuen Organisation für entsprechende Gehälter zu

sorgen, einmal, weil die Richter mit ihren Gehaltsaufbesserun⸗- gen immer auf diesen Zeitpunkt verwiesen worden seien, dann, weil sie einen Ersatz verdienten für 7 zahl⸗

ie neue

dachten Allerhöchstdieselben den Vortrag des Staatssekretärs, Mi isters Bül ntgegenzunehm

Organisation in ihren Verhältnissen nothwendig hervorrufen