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Bezirke an der Grenze zwischen Bavern und Vorarlberg, Tyrol un Ober⸗Oesterreich können, unter Bestimmung geeigneter Kontrol⸗ Obserrationen der Thiere in den Ställen, Ausnahmen gestattet werden.“ — Der Vorsitzende, General⸗Landschafts ⸗Direktor v. Wedell⸗Malchow bemerkte alsdann: Sobald der deut⸗ schen Landwirthschaft in Folge der neuen Gesetzgebung Gefahr drohen sollte, dann werde er den deutschen Landwirtbschaftsrath sofort zu einer außerordentlichen Sitzung berufen. — Mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, die deutschen Bundesfürsten und die freien Städte, in das alle Anwesenden dreimal lebhaft einstimmten, schloß darauf der Vorsitzende v. Wedell⸗Malchow die siebente Sitzungsperiode des Deutschen Landwirthschaftsrathes.
Gewerbe und Handel.
Nach Nachrichten aus Canea auf Kreta ist in dem zum Gouvernement Rethymo gehörigen Bezirke Milopotamo die Rin⸗ derpest ausgebrochen. .
— In Canea ist, wie neuere Nachrichten besagen, nach einer Anzeige der dortigen Sanitätsbehörde vom 12. v. M., die daselbst aufgetretene Blattern⸗Epidemie, deren Abnahme s. Z. gemeldet wurde,“*) nunmehr völlig erloschen. 8
In Folge dessen werden auch den von dort abgehenden Schiffen wieder reine Gesundheitspässe ertheilt.
— In einer gestern abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsraths der Lübecker Commerzbank wurde der Abschluß pro 1878 vorgelegt und im Anschluß hieran die Dividende auf 5 ½ % festgesetzt. Für das vergangene Jahr betrug die Dividende 4 %.
— Der Verwaltungsrath der Brüsseler Bank hat be⸗ schlossen, der ordentlichen Jahresversammlung der Aktionäre die Ver⸗ theilung einer Totaldividende von 30 Frcs. auf jede der mit 500 Frcs. volleingezahlten Aktien vorzuschlagen. .
— Der Aufsichtsrath der Lübecker Privatbank hat be⸗ schlossen, für das Jahr 1878 an die Aktionäre eine Dividende von 8 % zur Vertheilung zu bringen. 8
Antwerpen, 31. Januar. (W. T. B.) Schluß der Woll⸗ auktion, beute waren noch 1457 B. angeboten, 1237 B. wurden verkauft. Die Preise waren die nämlichen wie bei Eröffnung der Auktion.
Edinburgh, 31. Januar. (W. T. B.) Bei den heute be⸗ endeten Verhandlungen in dem Prozesse gegen die Direktoren der Giasgow⸗Bank wurden der Direktor Potter und der Gerant Stronach aller ihnen in der Anklage zur Last gelegten Akte für schuldig erklärt, die übrigen Direktoren aber für schuldig erklärt, die Bilanzen der Bank gefälscht zu haben. Das Urtheil wird morgen gefällt werden.
Bukarest, 31. Januar. (W. T. B.) Zwischen der Banque de Roumanie und der rumänischen R gierung ist ein Geschäftsab⸗ schluß zu Stande gekommen, mwonach die erstere von der Regierung 800 000 Stück Papierrubel zum Preise von 2 Frcs. 35 Cts. über⸗
nimmt. Verkehrs⸗Anstalten.
New⸗York, 31. Januar. (W. T. B.) Der Dampfer „Canada“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
*) cfr. Reichs⸗Anzeiger vom 28. Dezember v. J
Berlin, 1. Februar 1879.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)
Bei der heute beendigten Ziehung der 4. Klasse 159. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn à 15 000 ℳ auf Nr. 20 620.
1 Gewinn à 6000 ℳ auf Nr. 88 336.
47 Gewinne à 3000 ℳ auf Nr. 1849. 5021. 6187. 11 114. 12 591. 14 689. 15 885. 16 571. 19 971. 19 997. 22 991. 24 062. 24 263. 26 481. 29 163. 32 166. 33 688. 33 920. 37 428. 41 144. 43 771. 46 067. 46 716. 47 701. 51 026. 56 773. 57 575.é. 58 031. 58 171. 59 039. 61 683. 63 889. 64 649. 64 747. 65 161. 71 453. 72 650. 75 027. 76 604. 77 484. 78 037. 80 524. 81 845. 81 984. 90 977.
93 753. 94 357.
39 Gewinne à 1500 ℳ auf Nr. 1565. 2609. 6625. 8733. 9851. 11 264. 15 664. 16 538. 21 853. 28 108. 28 721. 34 541. 37 277. 37 583. 43 538. 46 798. 47 369. 48 297. 49 331. 52 460. 53 126. 55 234. 56 001. 56 879. 56 923. 62 942. 65 574. 67 095. 68 350. 81 788. 82 324. 83 569. 83 733. 86 864. 88 103. 90 244. 90 844. 91 297. 94 706.
55 Gewinne à 600 ℳ auf Nr. 553. 1808. 2151. 4181. 4559. 4736. 9042. 14 648. 15 339. 23 605. 23 810. 25 924. 26 704. 27 154. 30 469. 30 565. 31 500. 31 689. 31 847. 32 373. 36 957. 38 214. 42 028. 42 473. 45 042. 48 152. 50 175. 50 449. 50 915. 56 454. 56 736. 59 518. 60 292. 63 066. 65 593. 66 940. 67 930. 70 690. 70 995. 75 955. 77 343. 78 287. 79 187. 80 590. 81 810. . 85 439. 85 482. 5 553. 718. 93 071. 93 200. 93 860. 94 033. 94 478.
Die Pariser Erwerbungen des Deutschen Gewerbemuseums.
In der zweiten Etage des Deutschen Gewerbemuseums sind ge⸗ genwärtig die im vorigen Jahre durch den Direktor der Sammlung, -rofessor Dr. Lessing, in Paris erworbenen Gegenstände für kurze geit zu einer Separatausstellung vereinigt worden, die zwar kein er⸗ schöpfendes Bild der hervorragendsten kunstindustriellen Erscheinun⸗ gen der Weltausstellung zu geben beabsichtigt, aber doch in mehr als 150 Nummern eine stattliche Reihe interessanter und bemerkens⸗ werther Stücke darbietet und durch sie den bishberigen Besitz des Muscums nach verschiedenen Seiten hin in vortrefflicher Weise er⸗ gänzt. Den breitesten Raum nimmt in diesem Kreise die namentlich in Frankreich und Ergland im lebendigsten Aufschwung begriffene moderne Keramik ein. Um eine große, nach einem Entwurf von Hamon gemalte Soͤvresvase, die in der graziösen Zeichnung wie in der duftig zarten Färbung der reizvollen, poetisch durchhauchten Dekoration als ein erlesenes Prachtstück ihrer Gattung erscheint, gruppirt sich eine Anzahl von Erzeugnissen verschiedener französischer Priratfabriken, unter denen die von Pillivuyl u Co. herrührenden Paäte-sur-päte-Arbeiten als Proben einer ursprünglich von der Staats⸗ manufaktur zu Sevres ausgegangenen und überraschend schnell zu einer vollen Beherrschung der mannigfachsten Farbeneffekte gelangten Technik, sowie eine Reihe mehr oder minder nach Art von Majo⸗ liken behandelter, zum Theil nur in tiefen, fleckig in einander ver⸗ schwimmenden Tönen dekorirter Porzellane besondere Broachtung ver⸗ dienen. Als Spezialitäten der englischen Karamik sind dagegen außer einem Sortiment trefflicher Fliesen von Simpson u. Sons, die sich theils an ältere ornam ntale Muster anlehnen, theils mit energisch konturirten, ächt dekorativ gehaltenen figürlichen Darstellungen geschmückt sind, vor Allem die in Form und Zierrath gleich gediegenen und stil⸗ vollen Steingutwaaren von Doulton in Lambeth zu nennen, die, ohne irgend über die durch die Eigenart des Materials gebotenen Grenzen hinauszugreifen, durch ihre einfache Ornamentirung und ihre à la päte-sur päte aufgetragenen verschiedenfarbigen Glasuren eine ebenso reiche wie frische und gesunde Wirkung eniedes. Nicht minder an⸗ ziehend aber präsentiren sich daneben auch die Proben der von Howell & James gepflegten, fast ausschließlich Frauenhand beschäfti⸗ genden Fayencemalecrei und der delikaten, durch ihre zierlich
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durchbrochene Arbeit und ihren zarten Elfenbeinton fesselnden Royal⸗Worcester⸗Porzellane. Die Arbeit der österreichischen Fach⸗ schulen ist u. a. durch einen Fayenceteller aus Znaim nach einem Vorbild des 16. Jahrhunderts und durch eine große braunglasirte Steingutvase aus Tetschen, die eigenartige, auf der heimischen bäuri⸗ schen Technik fußende und diese künstlerisch ausbildende Majolika⸗ Produktion des Dorfes Heimberg bei Thun durch Teller und Vasen von reichstem malerischen Reiz, die Poterie Japans endlich vor Allem durch eine kleine Auswahl ihrer erst seit Kurzem bei uns be⸗ — gewordenen, keck und geschmackvoll dekorirten Fayencen ver⸗ reten.
Einen nicht weniger dankenswerthen, wenn auch nicht ebenso zahlreichen Zuwachs erhält die Abtheilung der Glasarbeiten in einer Kanne aus irisirendem Glas in schwungvoller Renai sanceform von Lobmeyr in Wien, in einer Reihe in Email gemalter Gläser der Compagnie Baccarat, die sich durch außerordentlich graziöse Zeich⸗ nung und diskrete Färbung des Ornaments hervorthun, in einer Kollektion von Gläsern der berühmten Fabrik Venezia⸗Murano, die indeß weniger auf Reichthum an spielenden Details als auf eine edlere und strengere Form der Gefäße ausgehen, und in einer Anzahl von Proben der neuesten englischen Fabrikationsweise, die deutlich durch das Vor⸗ bild Venedigs inspirirt wird, dabei aber keineswegs ihre eigene Selbständigkeit opfert.
Das glänzendste Prachtstück der Ausstellung, eine nach dem Ent⸗ wurf von J. Storck von C. Bänder in Wien gelieferte flache Schüssel aus geschliffenem Bergkrystall in vergoldeter, mit reichem farbigen Email bedeckter Silbermontirung, die in der vornehmen und im Detail außerordentlich graziösen Schönheit der Zeichnung, sowie in der Gediegenheit und Delikatesse der Arbeit an die besten alten Stücke heranreicht, leitet zu den Arbeiten in Edelmetall über, unter denen namentlich die von Tiffany in New⸗York her⸗ rührende, den berühmten Arbeiten von Castellani völlig ebenbürtige Wiederholung eines aus Halsketten, Ohrringen, Armbändern ꝛc. be⸗ stehenden, auf Cypern gefundenen Goldschmugs, ferner ein auf dunklem Grunde mit farbigen Steinen geziertes Collier aus Marrokko und ein in Gold und Silberfiligran hergestellter, gleichfalls mit far⸗ bigen Steinen besetzter neugriechischer Frauenschmuck Erwähnung fordern. Unter den Bronzen stehen sodann zwei auf tiefdunklem, fast schwarzem Grunde mit eingelegtem Metall und Emall dekorirte japanische Vasen von entzückender Anmuth der in üppiger Fülle über den bauchigen Körper der Gefäße herabhangenden, mit unnachahmlicher Meisterschaft in verschieden getöntem Gold und Silber ciselirten Blätter⸗ und Blütenbüschel in weitaus erster Linie. Ihnen reihen sich weiterhin ein prächtiger japanischer Cloisonné⸗Teller, zwei alt⸗ persische, in Bronze geschnittene und in Gold tauschirte Flaschen von eleganter, schlanker Form, verschiedene von Lux in Wien nach Mo⸗ tiven des 16. Jahrhunderts ausgeführte, auch um ihrer Färbung willen bemerkenswerthe Bronzen, mehrere galvanoplastische Nachbil⸗ dungen hervorragender Renaissancearbeiten von Elkingon in London und endlich ein von J. Storck entworfener, von Milde in Wien in Schmiedeeisen hergestellter und nach einem neuen Verfahren diskret mit eingebranntem Goldornament verzierter, gefällig aufgebauter Standleuchter an.
Nur ganz kurz sei zum Schluß noch der Arbeiten der Textil⸗ industrie gedacht: zweier kleiner Lederkoffer mit Goldpressung und eines anderen aus gemustertem Sammet mit Metallbeschlägen von Pollak & Joppich in Wien, einer schönen, aus dem 16. Jahrhundert stammenden, auf rothem Erund in Gold gestickten und mit einge⸗ fügten Medaillons detorirten Borte italienischer Herkunst und einer ansehnlichen Kollekt on theils orientalischer, theils der italienischen Renaissance angehöriger kostbaren Stoffe und Stickereien in Seide und Leinwand, unter welchen letzteren eine Sammlung alter ma⸗ ö Stickmustertücher als eine besonders glückliche Erwerbung erscheint.
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Camenz, 23. Januar. Der 150. Geburtstag Lessings wurde in seiner Geburtsstadt unter allgemeiner Betheiligung in sinniger Weise gefeiert. Wie dem „Dresd. Journ“ berichtet wird, fand Vormittags ein Schulakt mit Deklamationen Lessingscher Dich⸗ tungen und Bekränzung einer von den Lehrern der Schule geschenkten Lessing⸗Büste (nach Rietschel) statt. Nachmittags um 5 Uhr folgte eine Feier im Bürgersaal, wobei Pastor Dr Sulze die Festrede hielt. Darauf wurde durch den hiesigen Lessingverein, der sich nächst
der Stadtbehörde um die Feier wohlverdient gemacht, an die Stadt
eine Kolossalbüste Lessings (Driginal vom verstor enen Meister Knauer in Leipzig) übergeben. Darauf folgte durch drei Jungfrauen die Be⸗ kränzung der Büste unter Vortrag einer Lessing feiernden Widmung. Das Stadtmusikcorps beendete die Feier mit einer Festmusik. Um 7 Uhr bewegte sich voem Markt aus ein großer Fackelzug — Feuer⸗ wehr, Turner, Sängerbund — durch die Stadt. An Lessings Ge⸗ burtsstätte wurde ein Lorbeerkran; unter entsprechender Rede nieder⸗ gelegt, und hier, wie am Lessingdenkmal auf dem Schulhof, ertönten die Festklänge des Sängerbundes. Um 8 Uhr begann im Hotel Zum golde en Stern“ eine Festvorstellung hiesiger Vereine und der Stadtkapelle. In einem Prologe von F. F. Klix wurde Lessing als Denker, Dichter und Mensch gefeiert. Vortrag und Dichtung wurde mit lautem Beifall belohnt, ebenso die Festgesänge der einzelnen Vereine, wie auch die Massenchöre. Auch der dramatische Vortrag von Lessings „Philotas“, durch vier Lehrer, war von bester Wirkung.
Rom, 21. Januar. (It. Korr.) Hr. O. Silvestri, Professor der Chemie und Phvsik an der Königlichen Universität zu Catania, macht über die in den ersten Tagen des Monats Dezember vorigen Jahres in der Nähe des Aetna bei Paternio zu Tage getretene Schlamm⸗Eruption folgende weitere Mittheilungen: „Seit dem 20. Dezember bis heute, den 14. Januar, dauerte der Ausbruch unaufhörlich, jedoch mit einer veränderlichen Intension fort. Das eruptive Phävomen, welches damals, wie ich bereits bemerkte, in allen Kratern die Energie der ersten Tage verloren hatte, brach neuerlich mit primitiver Kraft hervor, nachdem am 24. Dezember, um 9 Uhr und 20 Minuten Abends, während der Dauer von acht Sekunden, die ganze östliche Zone Siciliens durch ein starkes Erd⸗ beben, zuerst mit stoßförmiger, dann mit wellenartiger Bewegung erschüttert worden war. Nach diesem Erdbeben verblieb die Schlamm⸗Eruption während etwa zwei Tagen in einem Zustande der Erregtheit, darauf trat neverlich eine zweite Phase pregressiven Abnehmens ein, die gegenwärtig auf dem Punkte angelangt ist, daß nur noch einige zehn Krater vorhanden sind, welche in der Mitte des Er prionsbeckens einen Rest von Thätigkeit an den Tag legen. Diese strömen nun in sehr ruhiger Weise, ohne Erzittern des Erdbodens, ohne Getöse ꝛc. ein schlammiges Wasser aus, dessen Wärme zwischen der gewöhnlichen Temperatur von 13 Graden und der thermalen von 37 Graden schwankt. Das gegenwärtige flüssige Produkt ist stets von der Entwickelung einer reichlichen gasigen Materie und eines petroleumhaltigen Schaumes begleitet und im Verhältnisse zu der geringen mechanischen Kraft, von welcher es ausgestoßen wird, ist es nicht mehr jener dicke Schlamm, weilcher in den ersten Tagen mit
außerordentlicher Heftigkeit springbrunnenartig über die Erdoberfläche
hinausströmte. Der Unterschied in der Dichtigkeit ist ein so bemer⸗ kenswerther, daß das schlammige Wasser, welches gegenwärtig aus den in der Mitte des Schlammsumpfes gelegenen Kra⸗ tern hervorquillt, sich einen Weg geöffnet hat, indem es durch die Oberfläche des Schlammes hindurch Furchen zog. Man sieht in
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8 4 8 ; 8 8 . 83 Bggeaersesrn, der That, daß sich kieine Baͤche gebildet haben, die den gegenwärti⸗
gen Kratern entspringen und die schlammige Masse der ersten Eruptionsperiode durchlaufen, welche der lokalen topographischen Verhältnisse wegen theilweise im Becken verbleiben konnte, während man einen anderen großen Theil derselben, dort, wo es der Fall des Bodens verstattete, bis in diese letzten Tage hinein als eine dicke und gleichartige Masse, welche das Gleichgewicht einer in der Bewegung befindlichen Masse zu erreichen sucht, langsam dahinfließen sah. Alles in Allem hat der Schlammsumpf eine Ausdehnung von 7000 qm, und er hätte sich wohl noch mehr ausgebreitet, wenn er auf der einen Seite, wo er das in Gemüsegärten und Orangerien verwan⸗
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delte Land zu verwüsten drohte, nicht durch eigens zu deren r aufgeführte Mauern aufgehalten worden wäre. Gegenwärtig, na dem die Thätigkeit der Krater ganz aufgehört hat beginnt der Sumpf auszutrocknen und es treten bereits ab und zu Sprünge in der Schlammmasse zu Tage.“
Um manchen Wünschen zu entsprechen, wird morgen im Ger⸗ mania⸗Theater der Prolog und das Fesespiel vom Eröffnungs⸗ tage wiederholt. Hieran schließt sich „Onkel Bräsig“, Lebens⸗ bild nach Fritz Reuters „Ut mine Stromtid“.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, fortgesetzt von Dr. Moritz Heyne, Dr. Rudolf Hildebrand und Dr. Karl Weigand. Sechsten Bandes dritte Liefe⸗ rung. Lauterbrausend — Lehrnis. Bearbeitet von Dr. M. Heyne. Leipzig, Verlag von S. Hirzel. 1879.
Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde zur Beförderung einer Gesammtausgabe der Quellenschriften deutscher Geschichten des Mittelalters. Vierter Band. Zweites Heft. Hannover. Hahnsche Buchhandlung. 1879.
Im Hauptquartier des Königs von Schweden. Manöver⸗Skizzen von G. O. Hilder, Königlich preußischer Haupt⸗ mann. Berlin, 1879. Verlag von Friedrich Luckhardt
Jahrbücherfür die deutsche Armee und Marine. Ver⸗ antwortlich redigirt von G. von Marées, Major. Berlin, 1879. F. Schnei⸗ der & Co. (Goldschmidt & Wilhelmi.) Königl. Hofbuchhandlung. Bd. 30 Nr. 89. (Februar 1879.) Heft 2. — Inhalt: Vergleichende Charak⸗ teristik der neueren Taktik in Reglement, Literatur und Praxis (Fort⸗ setzung). — Ueber die Verwendung der Feld Artillerie im nordameri⸗ kanischen Sezessionskriege (Schluß). — Die taktischen Wechselbezie⸗ hungen zwischen den Waffengattungen 1463 bis 1763. Von Kvott, K. bayer. Prem.⸗Lieutenant. — Brandenburgische Schlachtfelder. Von A. v. Crousaz, Major z. Dispos. — Die maritime Macht Groß⸗ britanni ns, und wie ist diese Macht bei der Erbauung von Kriegs⸗ schiffen zum Schutze des Handels und der Kolonien am besten zu verwenden. — Die Bibliothek des großen Generalstabes zu Berlin. — Der Unglücksfall am Bord des „Thunderer“. — Umschau in der Militärliteratur. 8
Monatsschrift für Deutsche Beamte, Organ des Preußischen Beamtenvereins, redigirt vom Geh. Regierungs⸗Rath Jacobi in Liegnitz. Preis pro Halbjahr — 6 Hefte — 3 ℳ. Ver⸗ lag von Friedr. Weiß's Nachf. in Grünberg i. Schl. 1879. 3. Jahrg. 1. Heft. — Inhalt: I. Angelegenheiten des Vereins. A. Bekannt⸗ machungen der Direktion des Preußischen Beamtenvereins. B. Nekrolog des Prof. Dr. Fr. Grelle. — II. Recht verhältnisse der Beamten. A. Anordnungen. B. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrechts (zu dem neuen Gesetz über die Umzugskosten der Staatsbeamten. Gnadenmonat oder Gnadenquartal). — III. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts. — IV. Vermischtes. — V. Bücherschau.
Carl Heymann's Kritisches Literaturblatt für Rechts⸗ und Staatswissenschaft, unter Mitwirkung nam⸗ hafter Theoretiker und Praktiker, herausgegeben von Dr. jur. Richard Ryck, Stadtgerichts⸗Rath und Prigatdocent in Berlin. Berlin, Carl Heymann’s Verlag. 1879. 1. Jahrgang. (24 Nrn.) Abonne⸗ ment jährlich 6 ℳ — Nr. 1 u. 2. Inhalt: Vorwort (Programm). — von IJhering, Zweck im Recht: von C. Walcker. — Sonnenschmidt, praktische Erörterungen: von R. Ryck. — Heitbut, Civilprozeß⸗ und Konkursverfahren: von Hellmann. — Uebel, Kommentar der Civil⸗ prozeßordnung: von Hellmann. — von Wilmomski, Reichskonkurs⸗ ordnung: von v. Eisenhart. — Oesterr. Juristenkalender für 1879: von v. Kißling. — Wehler, Kapitalarmuth und Kreditnoth: von — Zeitschriften⸗Literatur. — Bibliographie. — Perso⸗ nalien.
No tizblatt des deutschen Vereins für Fabrikation von Zie geln, Thonwaaren, Kalk und Cement. Im Auf⸗ trage des Vereins und unter Mitwirkung von Vereinsmitgliedern redigirt von Dr. Rud. Biedermann. 14. Jahrg, 4. Heft. Berlin. 1878. Zu haben im Bureau des Vereins, Kesselstr. Nr. 7. — In⸗ halt: I. Angelegenheiten des Vereins. — II. Wissenschaftliche und technische Mittheilungen. Der Einfluß des Schmauchprozesses auf die Verbrennung im Ringofen. Von W. Olchewsky. — Trans⸗ portable eiserne Trockengerüste für Ziegeleien. Von A. Eckhart. — Ueber die in den Cementen vorkommenden Schwefelverbindungen Von Prof. Dr. Herm. Kämmerer. — Die Pariser Universal⸗Aus⸗ stellung. (II. Die Ziegelmaschinen. Von E. Bourry. III. Die Kunst⸗ töpferei auf der Weltausstellung in Paris. Von Julius Lessing.) — Neuerungen am Ringofen. Von H. Olchewsky. — Ein billiger Heiz⸗ ofen. Von E. Hotop. — Periodische Ziegelöfen mit Ringofen⸗ befeuerung. Von A. Eckhart — Be richt über die Leistungen der Keramik und der verwandten Industrie. — Tarif⸗Entn urf für Thonwaaren, festgestellt vom Verbande keramischer Gewerke in Deutschland. — III. Literarisches.
Mittheilungen des Vereinszur Wahrungdergemein⸗ samen wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen. Herausgegeben von dem Vereinsvorstande. Düssel⸗ dorf. Nr. 10, 11 und 12. Oktober, November und Dezember 1878. — Inhalt: Protokeolle der Ausschußsitzungen vom 25. September, 6. November und 21. Dezember 1878. — er 8. deutsche Handels⸗ tag am 30. und 31. Oktober 1877 in Berlin. — Statuten des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen. — Mitgliederverzeichniß des genannten Vereins. — Katalog des Bibliothek des genannten Vereins.
Forstliche Blätter. Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwesen. Herausgegeben von Th. Grunert, Königl. preuß. Ober⸗Forst⸗ meister ꝛc., und Professor Dr. Bern. Borggreve, Königl. preuß. Oberförster ꝛc. 16. (3. Folge.) 3. Jahrg. 1879. Berlin und Leipzig, 1878. Verlag von H. Voigt. 4. 1. Heft (Januar). — Inhalt: I. Aufsätze. Ueber die Ermittelung der forstwirthschaftlichen Bodenbenutzung und des Naturalertrags. Von Oberförster Saal⸗ born. — Ueber Subventionirung der Forstliteratur. Von C. Borg⸗ greve. — II. Bücheranzeigen. — III. Mittheilungen. — Personal⸗ nachrichten.
Dramaturgische Blätter, Organ für das deutsche Theater, für 1879 (Verlag von Hermann Foltz in Leipzig, heraus⸗ gegeben und redig. von Wilhelm Henzen). Nr. 2. — Inhalt: Auf⸗ sätze: Das Theaterjahr 1878. — Moderne Dramatiker. III. Victo⸗ rien Sardou. Von Paul d'Abrest. — Theaterbriefe: Frankfurt a. M. Von Theodor Winkler (Weiteres über die Direktion Otto Devrient). — Magdeburg. Von W. Kawerau (die Fourchambaultskritik, Re⸗ pertoire). —. Triest. Von C. M. Sauer (Wagners „Tannhäuser“, „Guarany“ von Gomes, „die italienischen Gesellschaften“). — Wien. Von A. Frank („Heirathsbureau Piperlin“, „Schuldlos verurtheilt’“, „Doctor Klaus“, „Plausch net, Pepi“, „Blindekuh“, „König Jeroôme“, „Cäsarine“, „Ein Faustschlag“). — Literaturberichte: „Um eine Krone“, von Pawikovsky, besprochen von Albert Lindner. Jahrbuch für das deutsche Theater, von Joseph Kürschner. Erster Jahrgang, Leipzig 1879, besprochen von Wilhelm Henzen. — Fover. — Zeit⸗ geschichtliche Theaternotizen. Redigirt von Joseph Kürschner. — Novitäten. — Briefkasten. — Offner Brief.
Katalog des antiquarischen Bücherlagers von Jo⸗ seph Jolowicz, Buchhandlung und Antiquariat in Posen. Klas⸗ sische Philologie. II. Theil. Philologische Hülfswissenschaften, zum Theil aus dem Nachlasse des Prof. Dr. Pohl zu Posen. Posen 1879.
Redacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
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Berlin:
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Deut
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Erste Be s-Anzeiger und Königlich Preußischen
Preußischen Staats-Anzeigers:
* R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kzl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Rrichs-Anzrigers und Königlich
Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuch Sachen.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
R u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Seffentlicher Anzeiger.
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Berlin, Sonnabend, den 1. Februar “
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Staats⸗
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel. “ & 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haafenstein
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Bogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte,
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Annoncen⸗Bureaus.
*
8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. R
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[967] Bekannt machung. Mühlen⸗Verpachtung.
Das im Amtsbezirke Calenberg resp. im Bezirke der Königlichen Landdrostei Hannover der Provinz Hannover, an der Leine, sowie an der Hildesheim⸗ Springer⸗ und Hildesheim⸗Eldagsener Landstraße sehr günstig belegene, mit einer bedeutenden, den seitherigen Bedarf erheblich übersteigenden Wasser⸗ kraft versehene, zum Kundschafts⸗ und Handels⸗ Mühlenbetriebe vollständig eingerichtete siskalische Wassermühlen⸗Etablissement zu Calenberg, mit sämmtlichen fiskalischen Zubehörungen an Ge⸗ bäuden, Baulichkeiten, Wasserbauwerken, sonstigen Anlagen und an Grundflächen, Letztere zusammen von 4,7609 ha, soll für die Zeit von achtzehn Jahren, und zwar vom 1. Mat 1879 ab bis zum 1. Mai 1897 im Wege des öffentlichen Meist⸗ gebots ve pachtet werden.
Das Pachtgelder⸗Minimum ist zu dem Betrage von jährlich 6000 ℳ bestimmt.
Zur Uebernahme und zum Betriebe der Pachtung ist ein disponibles Vermögen zum Betrage von mindestens 90 000 ℳ erforderlich, über dessen eigenthümlichen, unbeschwerten Besitz, sowie über die persönlichen Qualifikationen zum Mühlenpächter jeder Pachtbewerber sich vor der Licitation bei uns, spätestens vor der Eröffnung des Licitationstermins bei unserem Kommissarius genügend auszuweisen hat, um zum Pachtgeld⸗Angebote zugelassen zu werden.
Der Licitationstermin ist auf
Montag, den 24. Februar 1879, Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale an der Archivstraße Nr. 2 hierselbst vor dem Herrn Geheimen Regierungs⸗Rath Andreae anberaumt. 8
Die Verpachtungsbedingungen nebst Zubehör können in unserer Registratur an allen Wochen⸗ tagen in den Dienststunden, auch auf dem fiskalischen Wassermühlen⸗Etablissement zu Calenberg bei dem Pächter, Herrn Maltzfeldt, eingesehen werden, welcher außerdem bereit sein wird, den Pachtbewerbern auf ihr desfallsiges Ansuchen weitere Auskunft betreffs des Pachtobjeks zu ertheilen.
Abschrift der Verpachtungsbedingungen ꝛc. wird den Pachtbewerbern auf bezüglichen Antrag gegen Erstattung der Kopialien, Druck⸗ und sonstigen Kosten von uns zugefertigt werden.
Hannover, den 29. Januar 1879.
Königliche Finanz⸗Direktion. Abtheilung für Domänen. Früh.
51 . . 1129] Domainen⸗Verpachtung.
Die im Kreise Oschersleben, einige Minuten von der Eisenbahnstation Wegeleben belegene König⸗ liche Domaine Wegeleben, enthaltend ein Ge⸗ ammt⸗Areal von 566,2256 ha, worunter 491,3852 ha Acker, soll, von Johannis 1879 ab, auf 18 Jahre öffentlich meistbietend verpachtet werden.
Zu diesem Behufe haben wir auf Samstag, den 22. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungssaale, Domplatz Nr. 4 hierselbst, Termin vor dem Regierungs⸗Rath Flach anberaumt, zu welchem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß das Pachtgelder⸗Minimum auf 50 500 ℳ festgeseßt ist, und Bewerber sich spätestens im Ter⸗ mine über den eigenthümlichen Besitz eines dispo⸗ niblen Vermögens von 300 000 ℳ, fowie über ihre Qualifikation als Landwirth auszuweisen haben.
Die Verpachtungsbedingungen sind sowohl in unserer Registratur als auch bei dem Herrn Do⸗ mainenpächter Spierling auf der Domaine Wege⸗ leben einzusehen. 3
Auf Verlangen wird gegen Erstattung der Ko⸗ pialien und Druckkosten Abschrift derselben ertheilt.
Magdeburg, den 16. Dezember 1878.
Königliche Regierung, 4
Abtheilung für direkte Steuern, Domainen
und Forsten. (à Cto. 31/1.) Brenning.
[802] Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.
Submission auf Lieferung von Werkstattsmate⸗ rialien und zwar: 3 3
„Metalle, Metall⸗Fabrikate, diverse Eisen⸗ und Stahlwerkzeuge, sonstige andere Werkzeuge und
Geräthe“.
Termin, Sonnabend, den 8. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, im Wartesaal der Ab⸗ fahrtshalle des Bahnhofs der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn hierselbst.
Bedingungen sind vom maschinentechnischen Bureau — Köthenerstraße 24 — für 1,5 ℳ zu beziehen und dabei anzugeben, auf welche Gegenstände zu sub⸗ mittiren beabsichtigt wird. Offerten sind daselbst einzureichen.
Berlin, den 22. Januar 1879. (à Cto. 369/1.)
Königliche Direktion— der Niederschlesisch⸗Markischen Eisenvahn.
Am Mittwoch, den 5. Februar 1879, Vor⸗ mittags 10 Uhr, soll in unserer Garnisonbäckerei, Alexanderstraße Nr. 11 a., eine Quantität Roggen⸗ kleie, Fußmehl und Hensamen ꝛc. gegen gleich
baare Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 23. Januar 1879. König⸗ liches Proviant⸗Amt.
[460] Bekanntmachung.
Die Abfuhr der Erkremente aus der Stadtvoigtei und den zugehörigen, Barnimstraße 10 und Perle⸗ bergerstraße 10/39 belegenen Filialgefängnissen soll für die Zeit vom 1. April 18è79 bis ultimo März 1880 im Wege der Submission, im Ganzen oder für jede Anstalt getrennt, vergeben werden.
Reflektanten wollen ihre Angebote schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Abfuhr von Exkrementen“ an die Stadtvoigtei⸗Direktion bis zum 8. Februar er., Mittags 12 ½ Uhr, zum Submissions⸗Termin portofrei einreichen.
Später eingehende Offerten bleiben unberück⸗ sichtigt.
Die im Bureau des Oekonomie⸗Inspektors der Stadtvoigtei täglich Vormittags von 8—12 Uhr ausliegenden Bedingungen sind vor Abgabe der Offerten einzusehen und zu unterschreiben.
Berlin, den 15. Januar 1879. (à Cto. 217/1.)
Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
[462] elanntmachung.
Die Küchenabgänge und Knochen, sowie das zer⸗ legene Lagerstroh aus der Stadtvoigtei und deren, Barnimstraße 10 und Perlebergerstraße 10/39 be⸗ legenen Filialgefängnisse, sollen für die Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 im Ganzen oder für jede Anstalt getrennt den Meistbietenden im Submissionswege überlassen werden.
Reflektanten wollen ihre Gebote schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Küchenabgänge, Knochen und zerlegenes Lagerstroh“ an die Stadt⸗ voigtei⸗Direktion bis zum 8. Februar er.,
Mittags 12 ½ Uhr, zum Submissionstermine
portofrei einreichen.
Später eingehende Offerten bleiben unberück⸗ sichtigt. 8
Die im Büreau des Oekonomie⸗Inspektors der Stadtvoigtei täglich Vormittags von 8—12 Uhr ausliegenden Bedingungen müssen vor Abgabe der Gebote von den betreffenden Submittenten einge⸗ sehen und unterschrieben werden.
Berlin, den 15. Januar 1879. (à Cto. 219/1.)
Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
[463] Bekanntmachung.
Der Bedarf an Konsumtibilien und Materialien
für die Stadtvoigtei und die zugehörigen, Barnim⸗ straße 10 und Perlebergerstraße 10/39 belegenen Filialgefängnisse soll für die Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 im Wege der Sub⸗ mission vergeben werden, und zwar: .“ 00 kg Brod I. Sorte, 285000 kg Brod II. Sorte, 1000 kg Semmel, Rindfleisch, 5000 kg Schweinefleisch, 1500 kg Hammelfleisch, 3600 kg Rindnieren⸗Talg, 2000 kg 2500 kg 20000 kg Gerstenmehl, 18000 kg Roggenmehl, 16000 kg Hafergrütze, 165000 kg Buchgrütze, 26000 kg Erbsen, 17500 kg Bohnen, 17500 kg Linsen, 8 4500 kg Graupen, ordinäre, 400 kg Graupen, seine, 5000 kg Reis, 5000 kg Hirse, 200 kg Buchgries, 400 kg Fadennudeln, 600000 kg Kartoffeln, 8200 kg Sauerkohl, 7000 1 Essig, 1700 kg Kaffee, 21000 kg Salz, 6000 kg Butter, 7500 1 Braunbier, 500 chm kiehnen Klobenholz, 23000 Ctr. Karbitzer Braunkohlen, 5000 Buch = 25 Ballen Löschpapier, 5000 kg Elainseife, 1 2800 kg Soda, 5900 m Scheuerleinen, 1850 Ctr. Roggenstroh.
Lieferungswillige wollen ihre Angebote und zwar für Brod bis inklusive Speck pro 1 kg, für die sonstigen Gewichtsgegenstände pro 1 Centner, und im Uebrigen nach den angeführten Einheiten in einem versiegelten Schreiben, mit der äußerlichen Bezeichnung:
„Submission von Wirthschaftsbedürfnissen“ an die Stadtvoigtei⸗Direktion bis zum 8. Fe⸗ bruar cr., Mittags 12 Uhr, portofrei einsenden.
Später eingehende Offerten werden nicht berück⸗ sichtigt. 88 .
Die Lieferungsbedingungen sind täglich, Vormit⸗ tags von 8—12 Uhr, im Bureau der Oekonomie⸗ Inspektion der Stadtvoigtei ausgelegt und müssen vor Abgabe der Angebote eingesehen und unter⸗ schrieben werden. 8
Berlin, den 15. Januar 1879.
Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion.
[6211 Bekanntmachung. „Für die Königliche Stadtvoigtei soll der nach⸗ stehende Bedarf für den 1. April 1879 bis ul- timeo März 1880 im Wege der Submission be⸗ schafft werden und zwar nach den in der Anstalt vorliegenden Proben:
1) 7000 m 83 em breite Hemdenleinewand,
2) 1000 m 100 em breite Lakenleinewand,
3) 2000 m 83 em breite blaukarrirte Deckenbezug⸗
leinewand, 4) 1000 m 42 em breiter Handtuchdrell,
5) 500 m 83 em breites grau Schürzenleinen, 6) 100 m 83 em breiter grau Futterzwillich, ) 400 m 8 em breites rothkarrirtes Halstuch⸗ einen, ) 200 m 83 em breite weiße Leinewand zu Schürzen und Halstüchern für Frauen, 9) 600 m 67 cam breites blaukarrirtes Taschen⸗ tuchleinen, 10) 1200 m 83 em breite blaumelirte Beiderwand, 11) 1200 m 100 cam breiter Strohsackdrell, 12) 300 m 83 cm breiter grauer Drillich zu Weiberunterröcken, 13) 200 m 133 em breites graues Tuch, 14) 200 Stück wollene Decken, 15) 400 kg graue Wolle zu Strümpfen, 16) 200 kg blau⸗ und weißmelirte Baumwolle zu Strümpfen, 17) 300 kg Fahlleder, 18) 600 kg Brandsohlleder, 19) 300 kg Mastrichter Sohlleder. Die Offerten müssen versiegelt, mit der Bezeich⸗ nung:
„Submission auf Leinewand, Drell, Zwillich, Tuch, wollene Decken oder Leder⸗Lieferung“ äußerlich versehen sein und sind bis zum Tage der Eröffnung derselben, am 3. Februar a. c., bis Mit⸗ tags 12 Uhr, im Bureau der Arbeits⸗Inspektion einzureichen, wo auch die Bedingungen mit der Normalproben in den Vormittagsstunden zwischen 10 bis 12 Uhr einzusehen und die ersteren zu unter⸗
schreiben sind. Später eingereichte Offerten bleiben unberück⸗ sichtigt. (à Cto. 281/1.) Berlin, den 20. Januar 1879. Die Direktion der Königlichen Stadtvoigtei.
[804] Bekanntmachkung. 8
Nachstehend verzeichnete Wirthschaftsbedürfnisse der hiesigen Königlichen Strafanstalt für das Rech⸗ nungsjahr 1879/80, als:
. Rindfleisch, Hammelfleisch, Schweinefleisch, Schmalz, Butter, Kartoffeln, Weizenmehl, Roggenmehl, gelbe Erbsen, weiße Bohnen, Linsen, Hafergrütze, Buchgrütze, Gerstengrütze, Caroliner⸗Reis, Buchweizengries, feine Grau⸗ pen, grobe Graupen, Fadennudeln, gebrannter Kaffee, Salz, Pfeffer, Kümmel, Gewürz, Katharina⸗Pflaumen, Sauerkohl, Essig, Milch, Halbbier, Rüböl, Steinöl, Petroleumdocht, t em breit und 4 em breit, Oellampendocht, kiehnen Klobenholz, Braunkohlen, Steinkohlen, weiße Stückseife, Elainseife, Rasirseife, Soda, Roggenstroh, Piasavabesen, Reißbesen, Haar⸗ besen, Handfeger, Schrubber, Kleiderbürsten, Blankbürsten, Staubbürsten, Auftragebürsten, Eisenvitriol, Vitriol, Alaun, Thran, gelbes Wachs, Knochenmehl, Rübensyrup, Essigsprit, Talg, Makulatur⸗Druckpapier,
sollen zur Lieferung im Wege der Submission ver⸗
geben werden. 1
Unternehmer, welche sich zur Lieferung des einen oder anderen dieser Gegenstände verstehen wollen, haben ihre desfallsigen Gebote versiegelt unter der
Bezeichnung: „Submission auf Lieferung der
Wirthschaftsbedürfnisse“ bis zum 12. Februar cr., Vormittags 10 Uhr,
an welchem Tage die Submissionsofferten eröffnet
werden sollen, unter der Adresse der Königlichen
Direktion der Strafanstalt zu Brandenburg g. H.
portofrei einzusenden und als Kaution den zwölften
Theil des Werthes der offerirten Lieferungsgegen⸗
stände zu deponiren.
Die Lieferung des Fleisches und des Bieres kann nur an hiesige Unternehmer vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen, in denen die Quan⸗ titäten enthalten sind, liegen vom Tage der Be⸗ kanntmachung ab im Geschäftszimmer der Straf⸗ anstalt aus. 8
„Die einzureichenden Submissionsofferten müssen die Preise in Mark und Pfennigen enthalten und das Gewicht mit 100 kg und bei geringeren Posten mit 1 kg bezeichnen. 1b Nachgebote werden nicht angenommen. Brandenburg a. H., den 22. Januar 1879. Königliche Direktion der Strafanstalt.
[9244 Königliche Ostbahn.
Die Lieferung von 6,85 cbhm Werksteinen, 55 qm Platten von Granit, der Eisenkonstruktion im Gewichte von 30 696 kg Schmiedeeisen, 1092 kg Gußeisen, von 810 hl gelöschten Kalk und von 220 Tonnen Cement zum Bau der Beek⸗Brücken auf den Außenbahnhöfen bei Königsberg, soll im Wege der öffentlichen Submission getrennt vergeben werden und ist hierzu auf
Freitag, den 28. Februar 1879,
und zwar für die Lieferung von Werksteinen und
„Platten auf Vormittags 10 Uhr,
für die Lieferung von Kalk auf Vormittags
10 ½ Uhr,
für die Lieferung von Cement auf Vormittags
1.
für die Lieferung der Eisenkonstruktion auf Vor⸗
mittags 11 ½ Uhr, Submissionstermin im Bureau des Unterzeichneten — Ostbahnhof — anberaumt, in welchem die ein⸗ gegangenen, versiegelten, frankirten und mit be⸗ treffender Aufschrift versehenen Offerten in Gegen⸗ wart der erschienenen Submittenten eröffnet wer⸗ den sollen.
Zeichnungen und Bedingungen liegen in dem ge⸗ nannten Bureau zur Einsicht aus.
Königsberg i./Pr., den 29. Januar 1870.
Der Regierungs⸗Banumeister. Bratring.
Bekanntmachung.
Die Bahnhofs⸗Restanration in Wartenburg soll vom 1. April d. J. ab auf unbestimmte Zeit im Wege der öffentlichen Submission anderweitig verpachtet werden.
„Pachtlustige wollen ihre Offerten unter Beifügung einer kurzen Darstellung ihrer früheren Verhältnisse, sowie der über ihre Führung und Qualifikation sprechenden Atteste bis zum 15. Februar d. J., Vormittags 11 Uhr, franko, versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Pachtung der Bahnhofs⸗Re⸗ stauration Wartenburg“ versehen, an die unterzeichnete Eisenbahnkommission einreichen.
Die Submissionsbedingungen liegen in unserm Bureau hierselbst, Gerechte Straße Nr. 116, zur Einsicht aus, werden auch auf portofreie, an unsern Bureau⸗Vorsteher Kolleng zu richtenden Antrag gegen 50 ₰ Kodialien mitgetheilt.
Thorn, den 17. Januar 1879.
Königliche Eisenbahn⸗Kommission.
Depot sollen in öffentlicher Submission verkauft werden: 129 157 kg Schmiedeeisen in Achsen, Rei⸗ fen, kleinen Beschlägen ꝛc., 1 006 282 kg Gußeisen aus Eisenmanition ꝛc., inkl. 920 000 kg mit Zink⸗Ailet⸗ ten, 17 174 kg Bronze, größtentheils aus Zündern und noch mit eisernen Nieten und Platten versehen, sowie ar dere Metalle, 14 113 Stück lederne Hebe⸗ schuhe, 4 683 227 m Taue verschiedener Stärke in 685 verschiedenen Längen, 572 Stück ausrangirte Räden. Der Termin, zu welchem schriftliche Of⸗ ferten einzureichen sind, ist auf Freitag, den 14. Fel, ruar d. J., Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ seij igen Bureau, Zeughaus I., angesetzt. Die Be⸗ dingungen können ebendaselbst eingesehen, auch gegen Erstattung der Kopialien in Abschrift be⸗ zogen werden. Metz, im Januar 1879. Artillerie⸗ Depot. v111I1“
8 Holzverssteigerung. Am Dienstag, den 11. Februar d. J., Vorm. 10 Uhr, sollen in der Brauerei zu Rothen⸗ burg a./Oder vom diesjährigen Einschlage meist bietend verkauft werden: 8 I. Aus dem Reviere Poln. Nettkow (†¼ Meile von dr Oder):
166 Stck. eichene Nutzenden,
10 weißbuchene Nutzenden, 42 rüsterne Nutzenden,
9 elsene Nutzenden,
9 pappelne und weidene Nlutzenden, 400
81 „ rüsterne Stangen I. — III Cl., 42 Hdrt. eichene Weinpfähle, 171 Stck. elsene Schipphölzer,
127 Rm. eichenes Scheitholz,
20 Astholz,
26 weißbuchenes und rüsternes Scheitholz,
19 elsene Rollen (40,
elsenes Scheitholz,
50 elsenes Astholz, “
18 pappelnes und weidenes Scheit⸗ und Astholz.
II. Vom Reviere Seedorf: G III. Vom Reviere Seifersholz:
125 Stück kiefernes Bauhonz.
42 Stck. kiefernes Baub, olz, 4 Rm. „ Bör’cherholz, 194 „ . Seeitholz, 10 Stck. Stangen III. Cl.,
5 Hdrt. kief. Stangen IV. Cl., 3 8 „ .
IV. Vom Reviere Plothow:
360 Stck. kiefernes Bauholz,
100 Rm. kiefernes Scheitholz.
Bis zur Höhe von 150 ℳ sind die Kaufgelder im Termine sofort ganz zu erlegen, bei größeren Käufen mindestens ½ ber Kaufsumme als Angeld zu zahlen. Die näheren Bedingungen werden im
Termine selbst bekannt gemacht werden. Neu⸗Nettkau, den 29. Januar 1879.
“
Gräflich von Rothenburg'sches Forstamt. 8 Lindenberg. 8
Submission. Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗
n
“
.