1879 / 28 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

89

„.

1456] Submissions⸗Termin. Freitag, den 7. März 1879, Morgens 9 Uhr,

bis zu dem am 10. Februar 1879,

AKAetiva.

19879]

zum Verding der Lieferung von 3200 Pfund Roßhaaren nach Probe im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, wo⸗ selbst maßgebende Bedingungen ausliegen, welche auch abschriftlich gegen Koxialien bezogen werden önnen. Coblenz, den 15. Januar 1879. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

[69] Bekanntmachung.

Auf die Ehescheidungsklage der Auguste Friederike Trojahn, geborene Hammler, in Frone a. d. Brahe gegen ihren Ehemann, Schmiedegehülfen Trojahn (mit Vornamen Michael, auch Friedrich genannt), wegen böslicher Verlassung ist zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf

den 23. April 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserm Sitzungszimmer Nr. 36 anberaumt worden.

Der Verklagte wird hierzu öffentlich vorgeladen unter der Verwarnung, daß, wenn er sich bis zu dem Termine und in demselben nicht meldet, in contumaciam gegen ihn verhandelt und die Ehe der Parteien durch Erkenntniß getrennt werden wird.

Bromberg, den 7. Dezember 1878.

Königliches Kreisgericht. I.

199. Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft sollen 4300 kg Harz, 1090 kg Baumöl, 1460 kg Terpentinspiritus be⸗ schafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift „Submission auf Lieferung von Harz ꝛc.“ Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen. 8 3

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von ℳ% 0,50 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen in der Registratur der unterzeichneten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 29. Januar 1879.

Kaiserliche Werft.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

[966] Wochen⸗Uebersicht der Städtischen Bank zu Breslau am 31. Januar 1879.

Metallbestand: 884,563 11 ₰. Bestand an Reichskassenscheinen: 7915 Bestand an Noten anderer Banken: 490,600 Wechsel: 5,078,419 85 ₰. Lombard: 2,564,400 Effekten: 436,816 75 ₰. Sonstige Aktiva: vacat.

Passiva. Grundkapital: 3,000,000 ℳ. Re⸗ serve⸗Fonds: 600,000 Banknoten im Umlauf: 2,408,900 Tägliche Verbindlichkeiten: Depositen⸗ Kapitalien: 3,183,460 An Kündigungsfri 7 bundene Verbindlichkeite: —,— Sonstige Passiva: vacat.

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseln: 81,173 73 ₰.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Bekanntmachung.

In der heute stattgehabten Verloosung der Obligationen des Nieder⸗Oderbruchs wurden folgende Nummern gezogen:

Litt. A. über 1000 Nr. 23 und 125. Litt. B. über 500 Nr. 83 101 123 und 127.

Diese Obligationen werden auf Grund des Aller⸗ höchsten Privilegiums vom 4. Dezember 1876 den Inhabern gekündigt. 1 8

Die Rückzahlung erfolgt vom 1. April 1879 ab bei der Nieder⸗Oderbruchs⸗Deichkasse zu Wriezen.

Der Betrag etwa fehlender Coupons wird bei

der Zahlung des Kapitals in Abzug gebracht. Wriezen, den 29. August 1878. Der Deichhauptmann. von Rosenstiel.

[8602] Bekanntmachung. Aufkündigung von ausgeloosten Obligationen

erster Emission des Kreises Tost⸗Gleiwitz.

Bei der, in Gemäßheit der Bestimmungen des Allerhöchsten Privilegiums vom 12. Febewur 1866, im Beisein der Mitglieder der Chausseebau⸗Kom⸗ mission unter dem 30. v. Mts. stattgefundenen Aus⸗

loosung der nach Maßgabe des Tilgungsplanes pro 1879 einzulösenden Obligationen des Kreises Tost⸗ Gleiwitz sind nachstehende Nummern im Werthe

von 10 050 gezogen worden:

5 Stück Litt. A. à 500 Thlr. = 1500

Nr. 99 31 286 257 162.

2) 6 Stück Litt. B. à 100 Thlr. = 300

Nr. 22 361 34 87 108 215. 3) 5 Stück Litt. C. Nr. 60 124 70 77 190.

Indem die vorstehend bezeichneten Obligationen erster Emission hiermit zum 1. April 1879 ge⸗ künigt werden, fordere ich die Inhaber derselben auf, den Nennwerth gegen Rücklieferung der qu. Obliga⸗ tionen nebst den zu denselben gehörenden, nach dem 1. April 1879 fälligen Zinscoupons nebst Talons und gegen Quittung vom 1. April k. J. ab in der Kreis⸗Kommunalkasse hierselbst in Empfang zu

nehmen.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeldlich mit abzuliefernden Zinscoupons wird von dem zurückbehalten

zurückzuzahlenden Kapitale event. werden.

Die Erhebung der Nennwerthe der gekündigten Obligationen kann auch vom 1. Januar 1879 ab erfolgen, doch werden von den vor dem 1. April 1879 amortisirten Obligationen die Zinsen für das

I. Quartal nicht mehr gezahlt.

alsbaldigen Einlösung derselben bei Kommunalkasse hier, auf. 5 Gleiwitz, den 8. Oktober 1878.

à 50 Thlr. = 150

Gleichzeitig fordere ich die Inhaber der im Jahre 1875 ausgeloosten Kreis⸗Obligationen erster Emis⸗ sion: Nr. 55 Litt. A. u. 313 Litt. B. zur der Kreis⸗

Bekanntmachung. . Auf Grund des Allerhöchst bestätigten Statuts vom 12. Dezember 1864 ist am 8. d. M. die vier⸗ zehnte Ausloosung Neisser Kreis⸗Obligationen vom 1. April 1865 behufs Amortisirung pro 1879 vorschriftsmäßig erfolgt, und es sind hierbei die nachstehend genannten Apoints gezogen worden: Litt. A. Nr. 3 5 27 35 49 69 72 73 und 145 à 200 Thlr. Litt. B. Nr. 30 39 83 87 108 115 122 123 138 149 152 161 und 200 à 100 Thlr. Litt. C. Nr. 14 46 48 56 58 105 108 109 180 182 192 und 195 à 50 Thlr. Litt. D. Nr. 74 75 76 und 78 à 25 Thlr. Dieselben werden hierdurch den Inhabern mit dem Bemerken gekündigt, daß vom 1. Juli 1879 ab: 1) die weitere Verzinsung der ausgeloosten Obli⸗ gationen aufhört und 8 2) deren Nennwerth gegen Rückgabe derselben, sowie der dazu gehörigen Zinscoupons späterer Fälligkeitstermine nebst Talons bei der hiesigen Kreis⸗Kommunalkasse baar zurückgezahlt wird. Gleichzeitig wird die Präsentation der früher aus⸗ geloosten und nicht mehr verzinslichen Kreis⸗Obli⸗ gationen in Erinnerung gebracht. Neisse, den 15. Januar 1879. 1 Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Neisse.

[8526] Aufkündig ung nachstehender des Pleschener reises. I. Kreis⸗Chausseebau⸗Anleihe vom Jahr 1857 im Betrage von 108 125 Rthlr. Litt. B. uber 100 Rihlr. oder 300 Nr. 9 10 14 26 49 58 65 71 73 74 75 82 83 85 90 94 97 99 104 105 108 109 123 127 132 134 136 149 157 158 159 161 167 168 170 175 179 180 182 184 189 190 199 207 209 213 215 230 231 236 242 243 251 258 260 261 264 267. Litt. C. über 50 Rthlr. oder 150 Nr. 132 134 155 159 372. II. Kreis⸗Eisenbahn⸗Anleihe vom Jahre 1873 im Betrage von 900 000 Litt. E. über 75 Nr. 6 112 151 200 202 232 235 451 484 487 632 707 760 761 762 763 764 767 768 769 770 771 772 795 796 797 798 815 816 817 818 820 822 823 824 825 826 827 842 843 844 845 846 847 848 849 850 851 852 853 854 988 989 990 991 992 993 994 1057 1058 1059 1060 1061 1062 1063 1064 1065 1066 1067 1068 1069 1070 1071 1072 1073 1074 1075 1076 1077 1078 1079 1127 1128 1129 1130 1131 1132 1133 1134 1135 1136 1137 1138 1139 1140 1141 1142 1227 1228 1234 1235 1302 1341 1342 1343 1344 1345 1346 1347 1455 1456 1457 1458 1459 1460 1461 1462 1463 1464 1465 1466 1467 1468 1709 1710 1711 1712 1713 1714 1816 1817 1826 1827 1828 1829 1830 1831 1998 1999 2243 2244 2245 2246 2247 2248 2254. Diese Obligationen sind nebst den dazu gehörigen noch nicht fälligen Zinscoupons und Talons am 1. April 1879 auf der Kreis⸗Kommunalkasse hier⸗ selbst gegen Bezahlung des Nennwerthes zurück⸗ zuliefern. Pleschen, den 1. Oktober 1878. Die Finanz⸗Kommission des Pleschener Kreises. Gregorovius. Laszeozewski. Graf Sokolnicki. Purgold. von Zychlinski. Gabler.

Bekanntmachung.

Bei der heute planmäßig stattgefundenen Aus⸗ loosung sind folgende am 1. April 1879 bei der hiesigen Kreis⸗Kommunalkasse einzulösende Obli⸗ gationen des Meseritzer Kreises gezogen worden: I. Emission.

Littera B. zu 300 20 Stück:

Nr. 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 100

103 104 105 106 107 108 113 114.

Littera C. zu 150 28 Stück:

Nr. 59 176 177 178 180 181 182 183 185 186 190 192 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 209 210 211 212.

Littera D. zu 75 92 Stück:

Nr. 293 1061 1063 1064 1065 1066 1068 1069 V 1072 1073 1074 1075 1076 1077 1078 1088 1089 1090 1091 1092 1093 1094 1096 1097 1098 1102 1105 1106 1107 1108 1114 1115 1116 1118 1119 1120 1121 1122 1123 1127 1128 1129 1130 1131 1132 1133 1134 1135 1136 1137 1138 1139 1140 1142 1144 1145 1146 1147 1148 1149 1150 1151 1153 1154 1155 1157 1164 1167 1168 1169 1171 1172 1174 1175 1176 1177 1178 1180 1181 1182 1184 1186 1187 1188 1189 1191 1192 1193

1194 1195 1197 1198. II. Emission. Littera D. zu 75 36 Stück: 4X““

Nr. 1206 1207 1208 1209 1210 1213 1214 1215 1216 1217 1218 1219 1220 1221 1223 1224 1225 1227 1232 1233 1234 1235 1236 1238

Lebensversicherungs⸗Gesellschaft

[2687] zu Leipzig.

Die von der unterzeichneten Gesellschaft ausge⸗

fertigten Versicherungsscheine

Nr. 11175, ausgestellt am 9. Juni 1860 auf das Leben des Herrn Carl Wilhelm Frohberg, Tuchmachermeisters in Roßwein;

Nr. 11777, ausgestellt am 3. August 1861 auf das Leben des Herrn Gustav Eduard Günther, Pfarrers in Aue;

Nr. 12488, ausgestellt am 20. September 1862 auf das Leben des Herrn Carl Rudolph Ber⸗ tram, Kaufmanns in Altenburg; 8

Nr. 17249, ausgestellt am 1. April 1866 auf das Leben der Frau Franziska Marie Schmelz, geb. Bosanek, in Oppeln;

Nr. 24946, ausgestellt am 29. November 1869 auf das Leben des Herrn Friedrich August Rothe, Papierfabrikant in Wildenau;

Nr. 25222, ausgestellt am 27. Dezember 1869 auf das Leben der Frau Auguste Emilie Rothe, geb. Weigerdt, in Wildenau;

Nr. 26000, ausgestellt am 30. März 1870 auf das Leben des Herrn Andreas Heinrich Carl Edelmann, Maurers in Zerbst; 8 18

Nr. 26431, ausgestellt am 21. Mai 1870 auf das Leben des Herrn Julius Ignatz von Wreza, schreibt sich von Wrese, Königl. Kreisrichters,; jetzt Kreisgerichts⸗Rath in Strasburg i. Westpr.

Adalbert Hentze, Buchhändlers und Kaufmanns in Großenhain;

ingleichen der Depositenschein

vom 15. Januar 1874 über den Versicherungs⸗ Schein Nr. 23558, ausgestellt auf das Leben des verstorbenen Herrn Robert Tauche, Schnei⸗ derme’sters in Habelschwerdt,

und der Pfandschein

Nr. 1855, vom 2. August 1872 über den auf das Leben des Herrn Friedrich Wilhelm Meyer, Königl. Eisenbahn⸗Amtsgehilfen in Weilheim, jetzt Königl. Bahn⸗Expeditors in Rupprecht⸗ stegen ausgestellten Versicherungsschein Nr. 31777 und einen über 500 fl. in 4 % k. b. Staats⸗ obligationen lautenden Cautionsempfangschein, sind bei uns mit dem Antrag auf deren Mortifika⸗ tion als verloren angezeigt worden.

In Gemäßheit von §. 15 der allgemeinen Ver⸗ sicherungsbedingungen unseres revidirten Statuts wird dies hiermit unter der Bedeutung bekannt ge⸗ macht, daß die vorstehends aufgeführten Scheine als nichtig betrachtet werden und an deren Stelle je ein Duplikat ertheilt werden wird, wenn inner⸗ halb eines Jahres vom unterzeichneten Tage ab ein Berechtigter bei uns sich nicht melden sollte.

Leipzig, den 26. März 1878.

Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.

Kummer. Dr. Gallus

[7163]

Nr. 2681, meisters daselbst;

U

ingleichen der Depositenschein

Wiborg in Finnland,

4

Leipzig, den 20. August 1878.

Dr. Gallus.

v1“ 8 Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.

Die von der unterzeichneten Gesellschaft ausgefertigten Versicherungsscheine: ausgestellt am 12. August 1837 auf das Leben des Herrn Ludwig Werner Hirsemann, Magistrats⸗Assessors und Ober⸗Landesgerichts⸗Referendars in Weißenfels, jetzt Bürger⸗

Nr. 13 443, ausgestellt am 19. September 1863 auf das Leben des Herrn Friedrich Wilhelm Thümmel, Brauereibesitzers in Torgau, jetzt Rentiers in Merseburg;

Nr. 18 190, ausgestellt am 1. Januar 1867 auf das Leben des Herrn Conrad Wilhelm Eckardt, Ser⸗ geant in Cassel, jetzt Grenzaufsehers in Arbergen;

Nr. 20 349, ausgestellt am 1. Januar 1868 auf das Leben des Herrn Ludwig Eduard Böcking, Bahn⸗ hofs⸗Vorstandes in Bockenheim, jetzt Eisenbahn⸗Betriebs⸗Sekretärs in Frankfurt a./M.;

Nr. 22 588, ausgestellt am 3. Februar 1869 auf das Leben des Herrn Friedrich Wilhelm Ludewig Sievert, schreibt sich Siever, Gefangenwärters in Hannover;

Nr. 36 942, ausgestellt am 1. Juni 1874 auf das Leben des Herrn Robert Silvius Weimann, Buch⸗ halters in Sonnenburg, jetzt in Gotha;

vom 17. August 1876 über den Versicherungsschein Nr. 34 932, ausgestellt auf das Leben des Herrn Carl Friedrich Otto Berend Koch, erblichen Ehrenbürgers und Bureaubeamten der 2. russi⸗ schen Feuer⸗Assekuranz⸗Compagnie in St. Petersburg, jetzt Gutsbesitzers in Lillmerijoki bei

sind bei uns mit dem Antrag auf deren Mortifikation als verloren angezeigt worden. 1“

In Gemäßheit von §. 15 der allgemeinen Versicherungsbedingungen unseres revidirten Sta uts wird dies hiermit unter der Bedeutung bekannt gemacht, daß die vorstehends aufgeführten Scheine als nichtig betrachtet werden und an deren Stelle je ein Duplikat ertheilt werden wird, wenn innerhalb eines Jahres vom untengesetzten Tage ab ein Berechtigter bei uns sich nicht melden sollte.

Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Leipzig.

Dr. Händel i. V.

13 und 14 abzuliefern. Die Einzahlung kann erfolgen:

In der

der Bank für Handel und Industrie, und

Gotthardbahn“ zur Verfügung der Aktionäre.

6 % verzinset werden.

jährli 8 Luzern, den 21. Januar 1879.

1240 1241 1242 1243 1247 1248 1249 1250 1252 1254 1256 1259. IV. Emission. 148 B. über 600 1 Stück: Nr. 1. Littera C. über 300 4 Stück: Nr. 14 16 22 28. Littera D. über 120 5 Stück:

Nr. 15 17 109 114 125. 8

Außerdem sind noch nicht eingelöft: aus der Verloosung vom 25. September 1876:

Littera B. Nr. 58 I. Emission über 300 ℳ,

Littera C. Nr. 90 109 110 122 I. Emission über

D. Nr. 2005 2007 2053 II. Emission über je 75 ℳ;

aus der Verloosung vom 4. Oktober 1877:

Littera B. Nr. 64 65 80 83 86 87 I. Emission über je 300 ℳ,

Littera C. Nr. 144 146 152 157 234 236 I. Emis⸗ sion über je 150 ℳ,

Littera D. Nr. 878 879 883 893 911 926 1005 1034 1035 1038 1049 1052 1054 1055 1060 1080 I. Emission über je 75 und

Littera D. Nr. 1703 1707 1746 1752 1774 1775 II. Emission über je 75 g

Meseritz, den 27. September 1878.

Der Königliche Landrath.

Der Königliche Landrath. Graf von Strachwitz.

1 v. Dziembowski.

Einzahlung auf die Aktien.

1 Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 3. Dezember 1878 werden diejenigen Aktionäre

der Gotthardbahn⸗Gesellschaft, welche die vierte Rate des Aktienkapitals noch nicht saldirt haben, anmit

aufgefordert, die Resteinzahlung von Fr. 52. 22 oder Mark 41. 77, nebst 6 Prozent Marchzins hier⸗

auf vom 31. Dezember 1878 bis zum Einzahlungstage, in der Zeit vom 31. ““ bis spätestens den 20. Februar nächsthin zu bewerkstelligen und gleichzeitig die verfallenen C

In Ieallen:

(in Francs oder Lire in Gold) .

in Rom, Florenz, Turin, Genna, Mailand, Venedig, Neapel und Livorno bei der Nationalbank. 6 Vordereaux, mit welchen die Einzahlung begleitet werden soll, können bei den genannten Zahl⸗ stellen bezogen werden. Ebendaselbst steht auch ein Bericht über „Die Frage der Brutto⸗Einnahmen der

oupons Nr. 10, 11, 12,

außer bei der Kasse der Gesellschast in Luzern: in Zürich bei der Schweizerischen Kreditanstalt; in Basel bei der Basler Handelsbank, dem Bankhause Bischoff zu St. Alban, dem Bankhause Rudolf Kaufmann; in Bern bei der Berner Handelsbank; in Aarau bei der Aargauischen Bank; in Winter⸗ thur bei der Bank in Winterthur; in Schaffhausen bei der Bank in Schaffhausen: in Bellinzona bei der Banca cantonale Ticinese; in Lugano bei der Bank der ital. Schweiz; in Nenenburg bei dem Bankhause Pury & Comp; in Geuf bei dem Bankhause Lombard, Odier & Comp. In Deutschland:

in Berlin bei der Diskontogesellschaft; in Köln bei 8. Oppenheim. jun. & Comp, und dem A. Schaff⸗ hausenschen Bankverein; in Frankfurt a. M. bei M. A. von Rothschild & Söhne und bei der Filiale

8

Den Aktionären der Gotthardbahn wird freigestellt, die fünfte Rate des Aktienkapitals von Fr. 100 oder Mark 80 gleichzeitig mit der vierten Rate ebenfalls einzuzahlen, oder die Einzahlung außerordentliche Umstände, welche eine frühere Einzahlung erheischen sollten, vorbehalten successive in Raten, deren Betrag dem Werthe der jeweils verfallenen Coupons gleichkommt, je am 30. Juni und 31. Dezember zu bewerkstelligen. Bis zum 30. Juni 1882 muß die Einzahlung der fünften Rate voll⸗ ständig geleistet sein. Diejenigen Aktionäre, welche die fünfte Rate vollständig einbezahlen, erhalten liberirte definitive Aktientitel, welche während der Dauer der Bauzeit, d. i. bis zum 1. Juli 1882 mit

(M. 303 Z.)

Die Direktion der Gotthardbahn.

C. BRANDAUER & C, SBIRMINGHAM.

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Soy in Berlin.

1]

Zweite

Beitage s⸗-Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Sonnabend, den 1. Februar

en Staats⸗Anzeiger.

1829.

————

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, .

sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central⸗Handels⸗

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63— 65, und alle Buchhandlungen, für Berlin

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Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. Das

Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 8

* Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Patente.

Patent⸗Anmeldungen.

Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ stände nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die an⸗

egebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der nmeldung ist von dem angegebenen Tage an einst⸗ weilen gegen unbefugte Benutzung geschützt.

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Verfahren zum Brennen von Thonwaaren aller Art, von Kalk, Cement, sowie zum Rösten von

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Nr. 20 220. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki, Civil⸗Ingenieure in Berlin, Leipzigerstraße Nr. 124, für John Ciapham in Leeds.

Plattirmaschine. (Zusatz zu P. A. Nr. 16 936.)

Nr. 20 561. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki, Civil⸗Ingenieure in Berlin, Leipzigerstraße Nr. 124, für Fürst A. 8. Dolgorouky in St. Peters⸗ burg.

““ an rotirenden Maschinen.

Nr. 21130. Krüger II., Lehrer in Spandau.

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Nr. 25 770. Peter Barthel, Ingenieur in Frank⸗ furt a. M., für Petrus Richarme, Schmiede⸗ meister in Rive de Gier, Loire, Frankreich.

Mechanische Vorrichtung zum Herausziehen der Flaschen und Gläser aus dem Kühlofen.

Nr. 26 576. F. Edmund Thode & Knoop in Dresden/ Berlin, für Ad. ouget Co. in Verviers (Belgien).

Neuerung an der Kämmtrommel der Heil⸗ mann'’'schen Kämm⸗Maschine. (Zusatz zu P. A. Nr. 22 211.)

Nr. 26 910. Gebrüder Dültgen in Wald bei Solingen.

Verbessertes Schirmgestell. (Landesrechtlich pa⸗ tentirt.

Nr. 20046. Siegmund Lauckhardt, Maurermeister in Cassel.

Platten von Cement mit Beton⸗Unterlage.

Nr. 27 154. C. Gronert, Ingenieur in Berlin, Behrenstr. 28, für J. Fleury in Einchebray, Orne, Frankreich.

Fleischhackmaschine.

Nr. 27 425. Wilh. Knauer, Guts⸗ und Fabrikbesitzer in Osmünde b i Gröbers.

Kühl⸗ und Wärme⸗Apparat für Zuckerfabriken, Brennereien, Brauereien ꝛc.

Nr. 27 435. Johannes Luckhardt in

Berlin. Ausgußvorrichtung.

Nr. 27 524. Eosenhrock und Fr. Schulze in Hohen⸗Erxleben bei Staßfurt.

Vorrichtung zur Filtration des Rübendünnsaftes zwischen dem Dünnsaft⸗ und Dicksaft⸗Ver⸗ dampfapparat.

Nr. 27 532. Laurenz Schmitz in Düren.

Apparat zum Kopiren und Vervielfältigen von Schriften und Zeichnungen.

Nr. 27 613. J. F. Sehmid, Achsen⸗Fabri⸗ kant in Offenbach a. M.

Neuerungen an der Colingschen Patentachse.

Nr. 27 862. A. Hollenberg in Dinslaken.

Centrifugal⸗Schwimm⸗Regulator. Nr. 27 869. Eduard Rosenkranz und

Hubert Tromp in Dortmund.

Luftgeschwindigkeitsmesser. Nr. 27 881. G. Ebert, Fabriksdirektor in Wallhausen, Reg.⸗Bez. Merseburg. Rahmen für Osmose⸗Apparate. Nr. 28 139. Thonwaarenfabrik Schwandorf in Schwandorf. Verbessertes Verfahren zum Brennen von Thon⸗ waaren, als: Porzellan, Steingut, Töpfer⸗ waaren, Dachziegel, Verblender, Klinker ꝛc. ferner von Kalk, Cement und Erz mit Gas. (Zusatz zu P. A. Nr. 18 250.)

Nr. 28 356. Rob. Schultz in Brannschweig. Eismaschine mit Anwendung von komprimirter Luft. (Zusatz zu P. R. Nr. 1586)

Nr. 28 693. Alexander Elster und August

Neuerungen an Anlege⸗Hufeisen. „Nr. 28 941. Julius von Brozowsky, Kö⸗ niglicher Premier⸗Lieutenant a. D. in Linz a./Rhein. Luftröhre⸗Druck⸗Einrichtung für Pferde. Nr. 89/79. A Kammerich & Co. in Berlin, Fennstr. 27. Doppeldach aus Trägerwellblech mit Isolir⸗ schichten. Nr. 284. Julius Kathe, Papier⸗ und Schreib⸗ materialfabrik in Deutz bei Cöln. Verfahren zur Herstellung eines Dichtungs⸗ materials für Dampfleitungen ꝛc. aus Absbest, Schlackenwolle, Holzcellulose und Hanftauen. Nr. 860. Fr. Breidecker, Fensterrahmen⸗ 161“

fabrik und Glaserei in Mainz.

Neuerungen an Fensterkonstruktionen

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Nr. 981. W. TillImanns in Remscheid. Zusammengesetztes Hobeleisen.

Nr. 1126. F. Edmund Thode & Knoop in Dresden/ Berlin für Henry James Jaekson in Deptford, Grafschaft Kent, England.

Neuerungen in der Konstruktion von Schiffs⸗ schrauben.

Nr. 1199. Hermann Herzog £ Co., Fabri⸗ kanten in Neu⸗Gersdorf in Sachsen.

Apparat zum Färben baumwollner Ketten.

Nr. 1339. Otto Kieck, Maschinenbauer in Mülheim a. Rhein, Deutzerstr. 74 ½.

Handbohrapparat.

Nr. 1507. C. A. HMechnig in Berlin. in der Herstellung von Schuh⸗ werk.

Nr. 1692. burg.

Neuerungen an Denckmanns Verschlußvorrich⸗ tung für Knöpfe (Zusatz zu P. R. Nr. 626).

Nr. 1848. Wirth & Co. in Franksurt a. M.

für F. G. Kreutzberger in Puteaux. Maschine zum Schleifen von Fräsern, Boh⸗ rern und anderen Werkzeugen.

Berlin, den 1. Februar 1879.

Kaiserliches Patent⸗Amt. Jacobi.

Erlöschung von Patenten.

Die nachfolgend genannten, unker gege benen Nummer in die Patentrolle eingetraͤgen Patente sind auf Grund des §. 9 des vom 25. Mai 1877 erloschen.

Nr. 603. Cichorien⸗ und Runkelrübendarre. Kl. 82.

Nr. 3250. Vorrichtung zum Abreißen und Sammeln der Postbegleitschein⸗Abschnitte. Kl. 87.

Nr. 3279. Apparat an Handschuhnähmaschinen zum Zusammennähen regulärer Strumpfwaaren. NM. 52

Nr. 3595. Lenkbarer Schiebekinderwagen mit beweglichem Hintergestell. Kl. 34.

Nr. 3603. Fingerhut mit Messerhäkchen. Kl. 33.

Nr. 4438. Neuerungen an mechanischen Straßen⸗ rammen. Kl. 19.

Nr. 4534. Wenmesser für Fuhrwerke. Kl. 42.

[972]

8

Ferd. Denckmann in Ham⸗

Berlin, den 1. Februar 1879. Kaiserliches Patentamt. Jacobi.

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Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. (Aus den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)

1) Der Anspruch aus einer Lebensversicherung auf Zahlung der beim Tode des Versicherten fälli⸗ gen Versicherungssumme bildet, falls die Versiche⸗ rung nicht zu Gunsten einer bestimmten dritten Person genommen ist, ein Vermögensrecht des Versicherten, worüber dieser rechtsgültig verfügen kann. U. des Appell. G. in Cöln vom 19. Juni 1878. Rh. Archiv Bd. 62 S. 168 bis 174.

2) Handlungsgehülfen steht für ihre Forderungen wegen rückständigen Salärs des in Art. 2101 Nr. 4 des Rheinischen B. Gbs. den gens de service ge⸗ währte Privilegium zu. U. des App. G. zu Cöln vom 12. Juli 1878. Rh. Arch. a. a. O. S. 180; im entgegengesetzten Sinne entschied dasselbe Appell⸗ gericht am 28. Juli 1875 ck. Archiv, Bd. 67, I., 61.

3) Der zwischen dem Frachtschiffer und dem Schleppschiffer abgeschlossene Schleppvertrag schafft an und für sich kein Vertragsverhältniß zwischen dem Schleppschiffer und dem Befrachter; letzte⸗ rer bleibt vielmehr dem Schleppschiffer gegenüber ein „Anderer“ oder „Dritter“ im Sinne des Art. 34 der revidirten Rheinschiffahrtsakte vom 17. Oktober 1868 und des §. 12 des Gesetzes vom 9. März 1870, und gehört daher die Klage des Befrachters wegen Beschädigung des Frachtgutes durch die Schuld des Schleppschiffers zur Kompetenz der Rheinschiffahrtsgerichte. U. des App. G. Cöln vom 17. Juli 1878, Rh. Archiv Bd. 69 S. 183 bis 190.

4) Bringt der Fallite die in seinem Besitz ge⸗ lassenen Mobilien der Fallitmasse in eine von ihm gemiethete Wohnung ein, so werden nach dem Rhei⸗ nischen Recht diese von dem Miethsprivilegium ergriffen, es sei denn, daß der Vermiether bei deren Einbringen Kenntniß davon hatte, daß sie zur Fallitmasse gehörten. U. des App. Ger. Cöln ns Juli 1878. Rh. Archiv Bd. 69 S. 190 is 194.

5) Der in §. 10 Abs. 2 des Reichsgesetzes über den Markenschuß vom 30. November 1874 aufge⸗ stellte Begriff eines Freizeichens berechtigt nicht zur Folgerung, daß alle im Geltungsbereiche des Gesetzes befindliche Gewerbetreibende, oder alle zu einer gewissen Klasse gehörende, in diesem Geltungs⸗ bereiche befindliche Gewerbetreibende sich des Waaren⸗ zeichens bedient haben müßten. Ebensowenig ist er⸗ forderlich, daß alle Gewerbetreibende einer gewissen Klasse ohne Ausnahme sich des im Feitn Gebrauche dieser Klasse befindlich gewesenen Zeichens bedient haben müßten. U. des App. Ger. zu Cöln vom 19. 1878. Rh. Archiv Bd. 69 S. 197 is 199.

6) Der Appelläaetionsgerichtshof ist nicht befugt, über die Frage, ob ein handelsgerichtliches Urtheil mit Recht oder Unrecht die provisorische Vollstreck⸗ barkeit ohne Bürgschaft verfügt hat, eine vorläufige Verhandlung getrennt an der Hauptsache zu gestat⸗ ten. Durch Art. 647 des Rh. H. G. B. ist dem Art. 459 der Rheinischen B. P. O. in Beziehung auf handelsgerichtliche U theile derogirt. U. des App.⸗ Ger. Cöln vom 4. Dezember 1878 S. 206 bis 208. 7) Der §. 25 des Eisenbahngesetzes vom 3. No⸗

vember 1838 gewährt den unterhaltsberechtigten An⸗

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gehörigen eines bei der Beförderung auf der Bahn Verletzten im Falle des eintretenden Todes desselben einen Anspruch auf Ersatz des ihnen durch Entzie⸗ hung des Unterhalts verursachten Schadens.

Dieser Anspruch besteht selbständig neben dem d m Verletzten selbst wegen Verdienstentgangs u. s. w. zustehenden Entschädigungsanspruch und geht durch einen in dieser Beziehung von jenem geschlossenen Vergleich oder geleisteten Verzicht nicht ohne Wei⸗ teres verloren. U. des R. O. H. G. vom 10. Mai 1878. Rh. Archiv II. Abth. S. 142 bis 147.

Der „Arbeitgeber“ schreibt: Wir erhalten von vielen Seiten Ausdrücke des Bedauerns über der Ausfall unseres „Arbeitsmarktes“ im Anzeigen⸗ theil, ebenso wie über den der Patente. Die Be⸗ theiligung war leider eine zu geringe, so daß wir Beides nicht fortsetzen konnten, zumal die meisten Leser die Vermehrung des Textes wünschten. Für den technischen Arbeitsmarkt bietet nun das in Nord⸗ hausen begründete „Technisches Intelligenz⸗Blatt“, welches die von uns gelassene Lücke auszufuüllen ver⸗ spricht, Ersatz. Kaufleute wenden sich am besten an die kaufmännischen Vereine, welche fast alle Stellenbureaus eingerichtet haben, Handwerker an ihre betreffenden Fachblätter.

Demselben Blatte entnehmen wir folgende Mit⸗ theilungen:

Der amerikanische Patentkommissär hat entschieden, daß Freimaurerzeichen und die Zeichen anderer geheimen Gesellschaften als Handelsmarken registrirt werden können.

Wenn eine Marke komplizirt ist und aus meh⸗ reren getrennten Elementen besteht, die dazu bestimmt sind, auf verschiedenen Flächen eines und desselben Gegenstandes angebracht zu werden, so ist, nach einem Urtheile des Gerichtshofes zu Paris, eine strafbare Nachahmung vorhanden, wenn ein Dritter auch nur die unterscheidenden Zeichen einer oder mehrerer Flächen genau nachmacht, die Zeichen der übrigen Flächen aber durch Weglassungen, Zu⸗ sätze oder dergleichen verändert oder den Namen des Eigenthümers der Marke wegläßt.

Der Gerichtshof zu Montpellier hat den Rechts⸗ grundsatz aufgestellt, daß von zwei Gewerbetreiben⸗ den, welche denselben Namen tragen und dasselbe Gewerbe treiben, derjenige, dessen Geschäft am längsten besteht, das Recht hat, sich dagegen zu ver⸗ wahren, daß sein Konkurrent den gemeinschaft⸗ lichen Namen ohne andern Zusatz in seinen Pro⸗ spekten und Anzeigen, sowie zur Bezeichnung seiner Waaren gebrauche.

Magdeburg. (Allg. Chem. Ztg.) Uater dem 10. Januar 1879 wurde in dem hiesigen Unter⸗ suchungsbureau für Lebensmittel von Dr. Brockhoff in einem eisernen, innen verzinnten Kochtopf, wel⸗ cher von einem Fabrikanten in der Neustadt bei Magdeburg an einen dortigen Händler geliefert worden war, die Verzinnung desselben derartig blei⸗ haltig gefunden, daß eine Verwendung de selbden zu Küchenzwecken im höchsten Grade gesundheitsgefähr⸗ lich sein würde und eben deshalb ganz unstatthaft ist. Dem Vernehmen nach soll eine ganze Anzahl solcher giftiger Töpfe angefertigt und in den Handel gebracht sein.

Handels⸗Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Bergen. Bekanntmachugg. Der Apotheker Alfred Bock zu Putbus hat seine zu Putbus belegene Apotheke an den Avpotheker Emil Radant zu Putbus verkauft. Zufolge Ver⸗ fügung vom 22. Januar 1879 ist deshalb am 23. Ja⸗ nuar 1879 in unserem Firmenregister vermerkt: a. sub Nr. 110. Die Firma Alfred Bock ist er⸗ loschen. b. sub Nr. 182 neu: als Firmeninhaber der Apo⸗ theker Paul Max Emil Radant zu Putbus, als Ort der Handelsniederlassung Putbus, als Firma „E Radant“. Bergen, den 23. Januar 1879. 1 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Berlin. Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 31. Januar 1879 sind

am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr.

Sie⸗ die hiesige aufgelöste Aktiengesellschaft in irma:

Berliner Bankverein

vermerkt steht, ist eingetragen:

Der Bankdirektor Isidor Oelsner ist als Liqui⸗ dator ausgeschieden. Der Beamte der Deutschen Bank Erich Breustedt zu Berlin ist als Liqui⸗ dator eingetreten, und zwar mit den nämlichen

Befugnissen, welche den übrigen Liquidatoren zustehen.

In unser Gefellschaftsregister, woselbst unter Nr. 266 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: S. Leow Junior

rermerkt steht, ist eingetragen:

Der Kaufmann Richard Leow zu Berlin ist am 29. Januar 1879 als Handelsgesellschafter

In unser Gesellschaftsregister, woselbst un Nr. 3553 die Handelsgesellschaft in 1122 88 Geißler & Hast mit ihrem Sitze zu Dresden und einer Zweignie⸗ derlassung in? zerlin vermerkt steht, ist eingetragen: Die Zweigniederlassung zu Berlin ist auf⸗

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5255 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Erasmus Sntter

vermerkt steht, ist eingetragen: Der Theilhaber Paul Otto Sutter ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden.

In unser Gesellschaftsreg 6016 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: W. Wirth & Co. vermerlt steht, ist eingetragen: Die Handelsgesellschaft ist durch den Tod des Theilhabers Friedrich Wilhelm Louis Wirth aufgelöst.

ister, woselbst unter Nr.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: H. Vogelmann & Schumacher am 20. Januar 1879 begründeten Handelsgesellschaft (eetziges Geschäftslokal: Alte Jacobstraße 20) sind die Fabrikanten: 8 1) Heinrich Joseph Herrmann Vogelmann, 2) Theodor Emil Rudolf Schumacher, Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6837 eingetragen worden. „In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 1404 die hiesige Handlung in Firma: W. Nahmmacher vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firma ist nach dem Tode des bisherigen Inhabers Johann Wilhelm Ernst Nahmmacher im Wege der Erbsonderung dem Kaufmann Julius Hermann Wilheim Nahmmacher zu Berlin übereignet worden. Vergleiche Nr. 11,359 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister Nr. 11,359 die Firma: W. Nahmmacher und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Her⸗ mann Wilhelm Nahmmacher hier eingetragen worden. 8

unter

In unser Firmenregister sind: unter Nr. 11,360 die Firma: Albert Ephraim, Spitzen⸗Papierfabrik,

und als deren Inhaber der Kaufmann Albert Ephraim hier (jetziges Geschäfts⸗ lokal: Zimmerstraße 86),

unter Nr. 11,361 die Firma: J. C. L. Seel⸗

meyer und als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Julius Carl Seelmeyer hier (jetziges Geschäfts⸗ lokal: Schlegelstraße 5)

eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6702 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: L. Windschügl (H. F. Koenig)

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Die Kauffrau Marie Pau⸗ line Elisabeth Koenig, geb. Windschügl, setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 11,362 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 11,362 die Firma: L. 11““ (H. F. Koenig) und als deren Inhaberin die Kauffrau Marie Pauline Elisabeth Koenig, geb. Windschügl, hier eingetragen worden. Dem Hugo Felix Adalbert Koenig zu Berlin ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 4179 eingetragen, dagegen in demselben bei Nr. 4071 vermerkt worden: Die Prokura des Koenig ist wegen Aenderung des Prinzipals hier gelöscht und nach Nr. 4179 übertragen.

Gelöscht ist: Firmenregister Nr. 7728: die Firma: A. Reinike & Co. Berlin, den 31. Januar 1879. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Bielefeld. Bekanntmachnng. ..““ In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom 7. d. Mts. am 20. Januar 1879 eingetragen: Nr. 778 F. R. Die Ehefrau Civil⸗Ingenieur Wilhelm Vehring, Marie Catharine, geborene Gießenbier, hier, ist alleinige Inhaberin des zu Bielefeld unter der Firma:

M. C. Vehring bestehenden Geschäfts.

Zufolge Verfügung vom 8. d. Mts. nugr cr. eingetragen.

. am 27. Ja⸗

Nr. 59 F. R. Firma: F. W. Lohmann zu Bielefeld. 8 Die Wittwe Emilie Lohmann hat das Geschäft mit Firma ihren beiden Söhnen Fritz und Adalbert Lohmann übertragen.

Nr. 337 G. R. Die Gesellschafter der am 1. Januar 1879 zu Bielefeld unter der Firma: 8 F. W. Lohmann 8

eingetreten.

errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: