bereits dem Grafen Andrassy die offizielle Einladung für die in die russischen Pestbezirke zu entsendende Sanitäts⸗ kommission überreicht. Die neuesten Berichte aus dem Astrachaner Bezirke melden keine Veränderung bezüglich des Standes der Epidemie. 8880
— 8. Februar. Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein an den Erzherzog Karl Ludwig gerichtetes Kaiser⸗ liches Handschreiben, worin demselben anlläßlich seiner Wirksamkeit auf der Pariser Weltausstellung die volle Aner⸗ kennung und der wärmste Dank ausgesprochen werden. In einem zweiten Handschreiben spricht der Kaiser auch dem Handels⸗Minister von Chlumecky aus gleicher Ver⸗ anlassung seine volle Anerkennung aus. Ferner veröffent⸗ licht die „Wiener Zeitung“ die Liste der an die österreichi⸗ schen Aussteller ertheilten Auszeichnungen.
Pest, 7. Februar. (W. T. B.) Das Abgeordneten⸗ haus hat heute den neuen Renten⸗Gesetzentwurf in na⸗ mentlicher Abstimmung mit einer Majorität von 14 Stimmen angenommen.
Großbritannien und Irland. London, 6. Februar. Vorgestern empfing Ihre Majestät die Königin den Kaiser⸗ lich Königlich österreichisch⸗ungarischen Botschafter Grafen von Karolyi in Audienz, welcher, von dem Marquis von Salis⸗ bury vorgestellt, sein Beglaubigungsschreiben überreichte.
— 8. Februar. (W. T. B.) Wie der „Daily Telegraph“ aus Kelati Ghillai, vom 29. v. Mts., meldet, haben die britischen Truppen den Befehl erhalten, nach Kan⸗ dahar zurückzukehren.
Liverpool, 7. Februar. (W. T. B.) In einer heute Abend stattgehabten Versammlung von Mitgliedern der liberalen Partei hielt der Marquis von Hartington eine längere Rede, in welcher er sich gegen die von Beginn der orientalischen Krisis an von der Regierung be⸗ folgte Politik wendete. Der Redner führte aus: Die Regierung hätte Rumänien, Serbien und Griechenland, welche fähig seien, sich selbst zu regieren, in ihrer Weiterentwickelung ermuthigen sollen, statt den Versuch zu machen, deren Fortentwickelung zu hemmen, wie die Regierung dies auf dem Kongresse gethan habe. Die Politik der Minister gegen diese Staaten sei wenig weise gewesen. Hartington ging sodann auf die Frage einer gemischten Okkupation Ost⸗Rumeliens über und sprach hierbei die Hoffnung aus, daß er niemals englische Truppen zu der schmachvollen und erniedrigenden Mission verwendet sehen würde, einer Bevölkerung mit Gewalt eine verhaßte Regie⸗ rungsform aufzuzwingen. Er hoffe, daß die Vereinigung von Bulgarien und Ost⸗Rumelien auf ebenso friedlichem Wege vollzogen werden würde, wie dies seiner Zeit bei der Vereini⸗ gung der Moldau und Wallachei der Fall gewesen sei.
— (Cöln. Ztg.) Ueber die Zusammensetzung des eng⸗ lischen Operationscorps gegen die Zulus, welches unter dem Oberbefehle Lord Chelmsfords steht, liegen fol⸗ gende Angaben vor: Die Engländer werden in vier Kolonnen in das Zululand einrücken, von denen drei in Natal stehen, die vierte aber in Transvaal. Die erste Kolonne unter Oberst Pearson, den rechten Flügel der Natalarmee bildend, lehnt sich mit dem Hauptquartier Durban (dem bedeutendsten Hafen Natals) ans Meer und hat ihre Vorposten etwa 80 km weiter bis Stanger vorgeschoben. Sie zählt 1500 Liniensoldaten, 150 Freiwillige und 2000 Eingeborne. Diezweite Kolonne unter Oberst Durnford, die das Centrum bildet, hat Maritzburg (die Haupt⸗ stadt Natals) zum Hauptquartier und Greyton als vorgescho⸗ benen Posten. Sie zählt 3300 Eingeborene unter der Füh⸗ rung von 200 Europäern. Die dritte Kolonne unter Oberst Glyn, den linken Flügel der Natalarmee bildend, steht in Helpmakaar, mit Maritzburg als Operationsbasis und Lady⸗ smith und Greyton als Depots. Sie zählt 1700 Mann Linientruppen, 250 Freiwillige und 2000 Eingeborene. An diese dritte Kolonne lehnt sich dann die vierte (süd⸗transvaalsche) unter Oberst Evelyn Wood mit dem Hauptquartier in Utrecht an.
Die Engländer haben — wie ein vom 21. v. M. datirtes Telegramm aus der Capstadt meldet — am 12. v. M. ihren ersten Sieg im gegenwärtigen Kaffernkriege erfochten. Die Kolonne des Obersten Glyn, die am oberen Tugelafluß den linken Flügel der Natalarmee bildet, nahm den befestigten Kraal des Kaffernhäuptlings Serayo. Die Zulus verloren 16 Todte und 60 Verwundete. Der englische Verlust betrug 2 Todte und 12 Verwundete. Es heißt, die Streitkräfte der Zulus zögen sich bei Dulendi zusammen. Dem sich ans Meer anlehnenden rechten Flügel der Engländer unter Oberst Pear⸗ son wird wahrscheinlich die schwerste Aufgabe zufallen. Sir Bartle Frere hat von Maritzburg aus eine Proklamation er⸗ lassen, in der er den Zulus mittheilt, daß England nicht gegen sie, sondern allein gegen ihren König Cetewayo Krieg führe.
Italien. Rom, 7. Februar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer anwortete der Minister⸗Präsident Depretis auf eine Anfrage Nicotera's, daß alle zur Abwehr der Pest erforderlichen Schutzmaß⸗ regeln getroffen seien; die Nachricht vom Ausbruch der Pest in Salonichi sei unbegründet. — Am heutigen Jahres⸗ tage des Todes Papst Pius'IX. fand in der sixtinischen Kapelle ein feierlicher Trauergottesdienst statt, dem Papst Leo XIII., die Kardinäle, alle anderen kirchlichen Würdenträ⸗ ger und die bei dem päpstlichen Stuhle beglaubigten Vertreter auswärtiger Mächte beiwohnten.
Griechenland. Athen, 7. Februar. (W. T. B.) Der neu ernannte zweite türkische Delegirte zu den Ver⸗ handlungen mit Griechenland, Constant Pascha, ist in Prevesa angekommen, der Zusammentritt der türkischen und griechischen Kommissarien ist auf den 8. cr. verschoben worden, ein Einvernehmen der Kommissarien über die Basis der Ver⸗ handlungen ist noch nicht erzielt.
Rumänien. Bukarest, 7. Februar. (W. T. B.) Der Minister des Auswärtigen, Campineano, nahm bei den Berathungen des Senats Veranlassung, in ausführlich⸗ ster Weise auf die Frage der Judenemanzipation ein⸗ zugehen und machte dabei hauptsächlich geltend, daß die poli⸗ tische Lage des Landes die politische Gleichstellung zu einer unabweisbaren Nothwendigkeit mache.
— Der „Monitorul“ veröffentlicht ein Fürstliches Dekret, betreffend die Präventivmaßregeln gegen die Pest. Das Dekret enthält ein den Wiener Beschlälsfen entsprechendes Einfuhrverbot gegenüber allen Provenienzen aus Rußland und Bulgarien und bestimmt weiter, daß Korrespon⸗ denzen und Geld systematisch desinfizirt werden müssen. Der Eintritt zu Land oder zu Wasser ist jeder Person verboten, die seit iger als 20 Tagen einen infizirten oder verdächtigen Ort
Feee der Jüden
verließ. Ebenso ist für alle Waggons erster und zweiter Klasse auf den Eisenbahnlinien Ungheni⸗Jassy und Bender⸗Galatz derEintritt verboten, während die Waggons dritter Klasse und die Waaren⸗ Waggons desinfizirt werden müssen. Die Schiffe aus russi⸗ schen und bulgarischen Häfen mit den darauf befindlichen Personen und Waaren unterliegen der sanitätlichen Revision und den angeordneten Ouarantänemaßregeln. Die Pässe der aus Rußland und Bulgarien kommenden Reisenden müssen das Visum eines rumänischen Konsuls tragen und eine Be⸗ stätigung enthalten, daß die Reisenden aus pestfreien Ort⸗ schaften kommen. Die letztgedachte Bestimmung tritt acht Tage nach dem Zeitpunkt, wo dieselbe in St. Petersburg notifizirt worden ist, in Kraft; alle übrigen Bestimmungen haben bereits von heute ab gesetzliche Wirksamkeit.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. Februar. (W. T. B.) Ein offizielles Telegramm aus Astrachan, vom 7. d. M., meldet, daß sich seit dem 6. d. kein Pestkranker mehr in den infizirten Ortschaften be⸗ findet. Seitens des Gouverneurs von Astrachan werden nun⸗ mehr alle Vorkehrungen getroffen, um die Präventivmaßregeln gegen eine Wiederkehr der Krankheit zur Ausführung zu bringen. — Das Wetter ist klar, 8 Grad Kälte.
— 8. Februar. (W. T. B.) In dem bereits gemel⸗ deten offiziellen Telegramm aus Astrachan, vom 7. d. M., in welchem der Gouverneur anzeigt, daß seit dem 6. d. in dem Gouvernement Astrachan kein an der Epi⸗ demie Erkrankter mehr vorhanden sei, wird besonders hervorgehoben, daß die Aerzte und Polizeibeamte fortfahren, ihre Thätigkeit auf die Desinfektion aller verdächtigen Gegen⸗ stände und die Durchführung aller sanitätlichen und polizei⸗ lichen Maßregeln zu konzentriren. Die Wohnungen, in wel⸗ chen sich an der Epidemie verstorbene oder erkrankte Personen befunden haben, würden zum zweiten Male desinfizirt, alle verdächtigen Kleidungsstücke würden verbrannt, und gleichzeitig werde zur Einrichtung von besonderen Friedhöfen geschritten. Die bevölkerten Punkte würden mit Medikamenten und Des⸗ infektionsmitteln versehen, und sei durch die ergriffenen Maß⸗ regeln die Möglichkeit der Lokalisirung der Epidemie voll⸗ ständig gesichert.
Setatistische Nachrichten. u““ In dem „Bericht über den Getreide⸗, Oel⸗ uud Spiritushandel in Berlin und seine internationaglen Beziehungen im Jahre 1878“, herausgegeben von dem ver⸗ eideten Waaren⸗ und Produktenmakler Emil Mevyver, finden sich über den internationalen Getreidehandel des Jahres 1878 folgende Bemerkungen: Der Getreidehandel des Jahres 1878 war auf internationalem Gebiete noch ausgedehnter, als im vorangegangenen Jahre. Hatte Amerika schon 1876/77 dem Auslande von seinem Weizen und Mais großen Ueberschuß abzugeben, so gestattete ihm sein überreicher diesjähriger Einschnitt, soaar Rußland am englischen und französischen Markte aus dem Felde zu schlagen. Auch Deutschland erhielt via Bremen, Hamburg und den Nieder⸗ landen seinen Antheil, wenn auch Rußland und Oesterreich⸗Ungarn hier ebenfalls für Weizen, Roggen und Hafer Absatz suchten und fanden. Der Geschäftsgang vermochte, bei der guten eigenen Ernte, die daran geknüpften Erwartungen der Produzenten auf lohnende Preise, wie die des Handelsstandes auf große Umsätze und Beweglichkeit im eigenen Lande nicht zu erfüllen. Des reichen Ein⸗ schnitts wurde der Landmann kaum froh, da die gedrückten Preise zwangen, bedeutend größere Partieen Getreide zur Befriedigung des regelmäßigen Geldbedürfnisses zu Markte zu bringen. Meist un⸗ lohnende Notirungen erschwerten den Export nach anderen Ländern und lähmten die Handelsthätigkeit. Die Landwirthschaft vermochte sich somit der Krisis nicht zu entziehen, welche die seit 1870 — mit Ausnahme der Jahre 1874 und 1877 — schlechten Ernten ihr bereitet hatten. Von den in dem Bericht angezogenen statistischen Mittheilungen geben wir zunächst folgende, den Gebrauch von Getreide zur Branntwein⸗Brennerei und zur Brauerei betreffenden wieder: Zur Branntwein⸗Brennerei stieg der Getreideverbrauch in Deutschland in den 4 Jahren 1872 — 75 wie folgt: 1872 4 113 071 hl, 1873 4 471 178 hl, 1874 5 099 831 hl, 1875 5 217 082 hl. — Rechnet man durchschnittlich 20,5 kg Malz auf 1 hl Bier und nimmt man an, daß durchschnittlich 1 Ctr. Malz aus 70 kg Gerste oder Weizen gewonnen wird, so ge⸗ brauchte das Königreich Preußen zu seiner Bierproduktion im Vahte 1873 1 255 000 Ctr. Gerste resp. Weizen mehr, als in dem unmittel⸗ bar diesem vorhergehenden Jahre. Im Jahre 1875 um 1 848 900 Ctr. circa mehr, als im Jahre 1872. ür das ganze deutsche Zoll⸗ gebiet wurde der Verbrauch an Malz 1872 auf etwa 13 595 441 Ctr. veranschlagt, im Jahre 1875 hingegen, trotz der in Bayern, Würt⸗ temberg, Baden und Elsaß⸗Lothringen etwas geringer gewordenen Produktion auf 16 180 240 Ctr. An Weizen und Gerste 1872 ca. 16 314 530 Ctr., dagegen 1875 ca. 19 416 288 Ctr., also 3 101 700 Ctr. mehr als 1872.
Nach einer Veröffentlichung des Königlich preußischen statistischen Bureaus beträgt das gesammte Acker⸗ und Gartenland im Königreich Preußen 17 415 008 ha, oder von dem Gesammtareal des Staates von 34 823 421 ha 50,01 %. Von diesem Acker⸗ und Gartenland waren 1878 bestellt mit Getreide⸗ und Hülsenfrüchten 10 455 697 ha, mit Hackfrüchten und Gemüsen 2 338 519 ha, mit Handelsgewächsen 374 508 ha, mit Futterpflanzen 1 480 172 ha, im Ganzen 14 648 897 ha; hierzu kommen Ackerweide mit 1 212 180 ha nnd Brache mit 1 553 932 ha. — Die Weinberge und Weingärten sind besondere Kulturarten, ebenso die Wiesen und Weiden; erstere umfassen eine Fläche von 20 320 ha, die Wiesen nehmen 3 334 975 ha = 9,58 %, die Weiden 3 779 100 ha = 10,85 % des Staatsareals ein. Nach den Zusammenstellungen des Großherzoglich badischen statistischen Bureaus üͤber die Ernteergebnisse im Großherzogthum Baden im Jahre 1878 ist der Gesammtertrag von Weizen auf 935 000 Ctr. zu berechnen, auf den Hektar der mit Weizen bebauten Fläche 25,7 Ctr., ein erheb⸗ liches Mehr sowohl gegen den Weizenertrag des Jahres 1877, wo der Gesammtertrag von Weizen 733 014 Ctr. und auf den Hektar 20,1 Ctr. betrug, als geg en das Durchschnittsergebniß der Jahre 1865 — 76, in welchen vom Hektar 21,7 Ctr. Weizen geerntet wurden. Bei dem Spelz betrug das Gesammterträgniß im Jahre 1878 2 050 000, im Jahre 1877 1 628 254 Ctr., d. h. 26,7 bezw. 21,2 Ctr. von einem Hektar; im Durchschnitt von 1865 — 76 kamen 23,4 Ctr. auf den Hektar. Bei dem Roggen stellten sich diese Zahlen auf 970 000 bezw. 818 239 Ctr. und 21,1, 18,6 bezw. 20,6 Ctr., bei der Gerste auf 1 520 000 bezw. 1 089 411 Ctr. und 26,5, 19,0 bezw. 20,5 Ctr., bei dem Hafer auf 1 550 000 bezw. 1 002 514 Ctr. und 27,5, 17,8 bezw. 20,2 Ctr., bei der Misch⸗ frucht auf 750 000 bezw. 575 851 Ctr. Gesammterträgniß und 25,9, 19,4 bezw. 23,0 (Winter⸗) und 20,5 Ctr. (Sommermischfrucht) vom Hektar. Im Jahre 1875 betrug der Heu⸗ und Oehmdertrag auf einer Wiesenfläche, die nach der Anbaustatistik von 1877 auf 177,0898 ha berechnet ist, im Ganzen 29 100 000 Ctr., während sich auf der gleichen Fläche 1877 15 818 546 Ctr. Heu und Oehmd er⸗ gaben. Auf den Hektar wurden 1878 etwa 108 Ctr. Heu und Oehmd geerntet, im Jahre 1877 dagegen 92,9 Ctr., im Durchschnitt der Jahre 1865—77 88,8 Ctr. — Bei den Kartoffeln waren die Ernte⸗ ergebnisse ungünstiger. An Kartoffeln wurden 1878 gewonnen 8 750 000 Ctr., auf den Hektar 104 Ctr., während das in dieser Hinsicht mittelmäßige Jahr 1877 einen Gesammtertrag von 10 095 391 Ctr. Kartoffeln (120 Ctr. auf 1 ha), nnd der Durch⸗ schnitt der Jahre 1865 — 77 153 Ctr. Kartoffeln auf den Hektar ergab.
In Württemberg wanen mit Winterweihen baut, welche einen Gesanzmtertrag von 342 170 Ctr. Körner und 817 116 Ctr. Stroh im rchschnitt per Hektar 2724 Ctr. Körner und 6504 Ctr. Stroh ergaben. Mit Sommerweizen waren rot. 7584 ha bebaut, deren Gesammtertrag betrug 182 909 Ctr. Körner und 393 823 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 24,12 Ctr. Körner und 51,93 Ctr. Stroh. Die mit Winterdinkel bebaute Fläche von 191 862 ha ergab einen Gesammtertrag von 3 686 551 Ctr. Körner und 11 026 063 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 19,21 Ctr. Körner und 57,47 Etr. Stroh. Diese Zahlen stellen sich weiter für den Sommerdinkel 710 ha mit 11 242 Ctr. Körner und 35 573 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 15,84 Ctr. Körner und 50,11 Ctr. Stroh; Winter⸗ roggen 32 900 ha mit 777 091 Ctr. Körner und 2 127 673 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 23,62 Ctr. Körner und 64,67 Ctr. Stroh; Sommerroggen 6270 ha mit 113164 Ctr. Körner und 342 439 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 18,05 Ctr. Körner und 54.62 Ctr. Stroh; Wintergerste 1684 ha mit, 48 718 Ctr. Körner und 72 616 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 28,94 Ctr. Körner und 43,13 Ctr. Stroh; Sommergerste 87 993 ha mit 2 220 205 Ctr. Körner und 3 219 436 Ctr. Stroh, im Durch⸗ schnitt per Hektar 25,23 Ctr. Körner und 36,59 Ctr. Stroh. Hafer 133 813 ha mit 3 186 164 Ctr. Körner und 6 464 342 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 23,81 Ctr. Körner und 48,31 Ctr. Stroh; Buchweizen 16,80 ha mit einem Ertrage von 256,29 Ctr. Körner und 586,91 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 15,26 Ctr. Körner und 34,94 Ctr. Stroh. Mit Erbsen war eine Fläche von 2350 ha bebaut, welche einen Gesammtertrag von 48 343 Ctr. Körner und 76 556 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 20,57 Ctr. Körner und 32,58 Stroh ergaben. Die mit Kartkoffeln bebaute Fläche be⸗ trug rot. 77 010 ha, welche einen Ertrag von 5 543 939 Ctr. gesun⸗ den und 1 275 565 Ctr. kranken Kartoffeln, im Durchschnitt per Hektar 71,99 Ctr. gesunden und 16,56 Ctr. kranken Kartoffeln er⸗ gaben. Mit Heu und Oehmd waren 281 113 ha bebaut, mit einem Ertrage von 28 530 213 Ctr., im Durchschnitt per Hektar 101,49 Ctr. Als Landesmittelertrag per Hektar, berechnet aus den Ertragsschätzungen der 15 Jahre 1852 — 1866, ergiebt sich für Winterweizen 26,94 Ctr.; Sommerweizen 21,25 Ctr.; Winterdinkel 21,37 Ctr.; Winterrogen 22,77 Ctr.; Sommerrogen 19,86 Ctr.; Wintergerste 26,50 Ctr.; Sommergerste 28,97 Ctr.; Hafer 24,31 . Fsen 21,04 Ctr.; Kartoffeln 166,81 Ctr.; Heu und Oehmd 94,61 Ctr.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die im Verlage von Friedrich Luckhardt hierselbst heraus gegebene Deutsche Heeres⸗Zeitung“, welche seit dem 1. Ja⸗ nuar d. J. eine Erweiterung dahin erfahren hat, daß sie, statt wie früher einmal, jetzt zweimal wöchentlich erscheint, bringt in ihrer jüngsten Nummer (11) vom 5. Februar 1879 folgende Abhandlungen, Aufsätze ꝛc.: „Der Krieg Englands in Süd⸗Afrika. — Genügt eine Kavallerie⸗Gattung, oder bedürfen wir für künftige Gefechts⸗ zwecke deren mehrere?“ — An Mittheilungen aus der Presse enthält die vorliegende Nummer einen Auszug aus einem Aufsatze der „Jahr⸗ bücher für die deutsche Armee und Marine“ über die Bibliothek des großen Generalstabes zu Berlin, in welchem die Zusammenstellung der Bibliothek geschildert wird, weiter einen Auszug aus einem „Die Vierundfünfzig“ betitelten Artikel der österreichischen Militär⸗ Zeitung. Unter Frankreich erscheinen Mittheilungen aus „L'Avenir militaire“, über den praktischen Artillerie⸗Schießkursus, aus der „Rsépublique frangçaise“, betreffend die Offiziere der Territorialarmee. Aus dem spanischen „Correo Militar“ ist eine Ansprache des kom⸗ mandirenden Generals von Ceuta an seine Garnison übertragen. Die Rubrik Literatur enthält eine Besprechung des kürzlich erschienenen Buches: „Praktisches Handbuch für Militärrichter von Karl Bala, Hauptmann⸗Auditor“. Eine stattliche Reihe Heer und Marine be⸗ treffender Notizen aus Deutschland, England, Frankreich, der Schweiz
und Italien füllen die Rubrik: „Kleine militärische Mittheilungen“,
in welcher sich in den Rubriken „Wichtige Ordres“, „Personal⸗Verände⸗ rungen“ und „Verschiedenes“ die neuesten Nachrichten dieser Art finden. Die dem Blatte beigefügten Anzeigen bringen vieles den Soldaten Interessirende.
Leipzig, 4. Februar. philologische Bibliothek des Hellenisten Wilhelm Dindorf, ordentlichen Honorar⸗Professors der alten Literatur⸗ geschichte, bei List und Franke hierselbst unter den Hammer. Der betreffende Katalog zählt bei 4700 Nummern, darunter gegen 2600 philologische Werke und 1900 Dissertationen. Die attischen Tragike und Komiker sind durch 432 Werke, die Redner durch 56, Homer und Pindar durch 120, die Historiker und Plato zusammen durch 162 Werke vertreten. Ueber Sophokles allein liegen 116 Werke und 101 Dissertationen, über Aeschylos 124 Werke und 165 Abhandlungen vor. Der Werth der Büchersammlung wird durch die zahlreichen Inkunabeln, die sich darin befinden, sowie durch die handschriftlichen Beilagen und Zusätze von Wilhelm und Ludwig Dindorf (letzterer starb hier 1871) in deren Handexemplaren wesentlich erhöht.
Gewerbe und Handel.
De Aufsichtsrath der Continental ⸗Pferdeeisen⸗ bahngesellschaft wurde Seitens der Direktion der Rechnungs abschluß pro 1878 vorgelegt; der Aufsichtsrath beschloß hierauf, a die Aktionäre für das vergangene Jahr eine Dividende von 3ũ ½ zur Vertheilung zu bringen.
— Der Aufsichtsrath der Oberlausitzer Bank zu Zittau hat beschlossen, die Vertheilung einer Dividende von 4 % pro 1878 in Vorschlag zu bringen. Für das vorangegangene Jahr wurden 3 % Dividende vertheilt. 3 1
— In der gestrigen Generalversammlung der in Liquidation befindlichen Aktiengesellschaft Berliner Vulkan wurde der vorliegende Antrag, sämmtliche Aktiven der Gesellschaft incl. der Immobilien gegen Uebernahme der sämmtlichen Passiven an die Herren Siegheim u. Simon zu verkaufen, genehmigt. Die Liquida⸗ tion der Gesellschaft ist damit erledigt. 8
— Der Aufsichtsrath der Braunschweig⸗Hannoverschen Hypothekenbank hat die Dividende für das Jahr 1878 auf 5 ⅜ % festgesetzt und beschlossen, 30 000 ℳ auf Extra⸗Reservekonto ab⸗
zusetzen. Verkehrs⸗Anstalten.
Madrid, 7. Februar. (W. T. B.) Das Comité für die Gesundheitspflege hat in allen spanischen Häfen für die aus dem Schwarzen Meere kommenden Provenienzen die Quaran⸗ täne angeordnet. Die nämliche Maßregel steht für die Prove⸗ nienzen aus dem Aegeischen Meere bevor.
Berlin, 8. Februar 1879.
Die auf Montag, den 10. d. Mts., angesagte Soirée bei dem Oberst⸗Kämmerer Grafen von Redern fällt, bis auf Weiteres, aus.
Coburg. Die in unserer Nachbarschaft entspringende Bitter⸗ quelleFriedrichshall hat im vorigen Jahre nicht nur im Auslande, sondern namentlich auch in Deutschland wiederum einen erheblich 8 Eeee˙˙e,— vermehrten Arfas gefünden. Es ist diese Thatjache vbemerkenswerth, weil sie für die Vortrefflichkeit der unseren Bergen entstammenden Naturgabe den unumstößlichen Beweis liefert.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Berlin: v. 4 Verlag der Expedition (Kessel).
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
ot. 12 564 ka be-
In vier Wochen kommt die treffliche
tschen Reich
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedi des Drutschen Reichs-Anzeigers und Königl Preußischen Staats-Anzeigers:
*† R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das
Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
tion 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
ich 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
8 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
u. s. w. von öffentlichen Papieren.
s⸗-Anzeiger und Königlich
Berlin, Sonnabend, den 8. Fe
Seffentlicher Anzelger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmach 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen etc.] 7. Literarische Anzeigen. Se
8. Theater-Anzeigen. 9. Familien-Nachrichten.
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Preußi
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1879.
Anzeiger.
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Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Iuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bureaus.
teck briefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Der Ingenieur und Hauptmann ist durch Stadtgerichts vom 2. Dezember 1878 in den Akten Litt. W. No. 177 zu vier Wochen b7
ie — 22 jett üche weüftrec .“ können. Es wird ersucht, den ꝛc. Wagemann im Betretungs⸗ 58 8 3 falle festzunehmen und mit bei sich vorfinden⸗ sollen im Leist schen Gasthofe zu Gr. Dölln den Gegenständen und Geldern behufs Strafvoll⸗ streckung an die nächste preußische Gerichtsbehörde oder an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hier⸗ Januar 1879. Abtheilung für Unter⸗
Steckbrief. a. D. Carl Wagemann 47 Jahre alt, Erkenntniß des Königlichen
de 1878 V., wegen Beleidigun
fängniß rechtskräftig verurtheilt worden.
selbst abzuliefern. Berlin, den 10. Königliches Stadtgericht,
suchungssachen. Vergehen.
Steckbrief.
Deputation V. für Verbrechen und
Gegen den Commis Eugen Fried⸗
mann, geboren 18. April 1851 zu Gleiwitz, ist die
gerichtliche Haft wegen Unterschlagung in den Akten Litt. S. Nr. 192 de 1878 V. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgefüͤhrt werden können. Es wird ersucht, den ꝛc. Friedmann im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzu⸗ liefern. Berlin, den 10. Januar 1879. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation V. für Verbrechen und ee Beschreibung. Alter:; geb. 18. April 1851, Ge⸗ burtsort: Gleiwitz, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: dunkelbraun, Augen: schwarz, Augenbrauen: dunkel⸗ braun, Nase: gewöhnlich, Kinn: spitz, Gesichts⸗ bildung: länglich, Mund: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch, vermuthlich auch englisch und srenefisch Gestalt: schlank. Besondere Kenn⸗ zeichen fehlen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 2. No⸗ vember 1878 gegen den Arbeiter Carl Petermann von Nidda erlassene Steckbrief hat seine Erledigung gefunden. Frankfurt a./M., den 5. Februar 1879. Der Königliche Untersuchungsrichter. v. Fabricius.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 14. Ja⸗ nuar 1879 hinter den Schirmmacher Otto Baehr aus Meseritz erlassene Steckbrief ist erledigt. Pots⸗ dam, den 5. Februar 1879. Königliches Kreis⸗ gericht. Abtheilung IJ. Sello.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dgl. 8
(10073] Oeffentliche Vorladung.
Gegen den Arbeitsmann Friedrich Köppen
aus Jerwelin ist von seiner Ehefrau, Bertha eborenen Saß, wegen böswilliger Verlassung die hescheidungsklage erhoben worden. Zur Be⸗
antwortung derselben ist ein Termin auf
den 20. Juni 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokal zu Templin vor dem Ehe⸗ gericht anberaumt worden.
Der Verklagte wird hierdurch enfgelocdert sich Behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter⸗ zeichneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeichneten Termin, zu gestellen, widrigenfalls eine bösliche Verlassung der Ehefrau für erwiesen erachtet und was Rechtens erkannt werden wird.
Templin, den 3. Dezember 1878.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Verkäufe, Verpachtungen,
Submissionen ꝛc. Holz⸗Verkauf. Zum öffentlichen und meistbie⸗ tenden Verkaufe von 80 — 100 Stück stärkeren Eichen Nutzenden und ca. 1200 Stück stärkeren Kiefern Bau⸗ und Schneidehölzern aus den diesjährigen Schlägen hiesiger Oberförsterei habe ich einen Ter⸗ min auf Mittwoch, den 19. Februar cr., Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Gennrichschen Gasthause hier⸗ selbst anberaumt. Die zum Verkaufe kommenden Hölzer können auf Verlangen von den Belaufs⸗ förstern vorgezeigt und Aufmaßregister und Ver⸗ kaufsbedingungen vor dem Termine in meinem Bureau eingesehen werden. Gr. Linichen (Kreis Dram⸗ burg), den 3. Februar 1879. Der Königliche
Oberförster. Freiherr v. Tettau.
Es sollen Mittwoch, den 19. Februar er., Vormittags 10 ½ Uhr, im Blumberg'schen Gasthofe zu Müllrose aus den Schlägen der Königlichen Oberförsterei Müllrose, und zwar: Schutzbezirk Biegenbrück Jagen 70: 732 Stück iefern Bau⸗ und Schneideholz; Schutzbezirk Schwarzheide Jagen 78: 158 Stück desgl. und
Eichen Nutzenden; Schutzbezirk Buschschleuse Jagen 177; 1379 Stück Kiefern Bauholz; Schutz⸗ bezirk Kaisermühl Jagen 16: 113 Stück Kiefern Stangen I., II. und III. Klasse, in kleineren und größeren Loosen, im Wege der Lizitation öffentlich an den Meisthietenden verkauft werden. Auf Ver⸗ langen können spezielle Nummerlisten geliefert werden. Kaisermühl, den 3. Februar 1879. Der Oberförster. Tücksen.
Zum Verkaufe von circa 3000 Stück Kiefern Bauholz aus den Jagen 70, 76, 100, 125, 143, 147, 158, 193, 196, 203 und 226 der Königlichen Oberförsterei Zirke im Kreise Birnbaum des Re⸗
steht Lizitationstermin an am
Pefrungsbezirke Posen 1 ienstag, den eebruar cr., von Vormittags
sehen werden. Zirke, Königliche Oberförster.
Nutzholz⸗Verkauf. Februar 1879,
Priem.
folgende Bau⸗ und Schneidehölzer aus dem Ein⸗ schlage des Forstreviers Reiersdorf pro 1879 öffent⸗ lich meistbietend versteigert werden: I. Schutzbezirk Wucker. Schlag Jagen 38a. = 346 Stück dac⸗
Nutzstämme mit zusammen 476 Festmetern, Schlag
zusammen ca. 450 Festmetern, Eichen Nutzenden. II. Schutzbezirk Döllnkrug. Schlag Jagen 18 b. = 706 Stück Kiefern Nutz⸗ stämme mit zusammen 789 Festmetern, daselbst = 1. Stück Eichen Nutzende. III. Schutzbezirk Väter. Schlag Jagen 97 a. = 534 Stück Kiehern Nutzstämme mit circa 500 Festmetern. IV. Schutz⸗ bezirk Dusterlake. Schlag Jagen 74 g. = 87 Stück Kiefern Nutzstämme mit zusammen 67 Festmetern. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht. Reiersdorf, den 3. Februar 1879. Der Oberförster. Walter.
Holz⸗Verkauf in Menz. Am Montag, den 17. d. Mts., von Morgens 10 Uhr ab, sollen im Hilgert'schen Gasthause hierselbst folgende Hölzer, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedin⸗ gungen, vverstei ert werden: Belauf Sellenwalde, Schlag Jagen 20 a.: r.579 Stück kiefern Bauholz; Belauf Neu⸗Globsow, Schlag Jagen 56 b.: 486 Stück kief. Bauh., 7 rm do. Nutzholzkloben; Belauf Dagow, Jagen 90 und 105, Wegeaufhieb: 24 eichen Nutzenden, 2 do. Kahnknie, 9 buchen, 13 birken, 1 espen Nutzende und 160 St. kief. Bauh; Belauf Stechlin, Jagen 106 b. Schlag: 100 eichen Nutzenden, 1 do. Kahnknie, 2 buchen Nutzenden, 285 St. kief. Bauh. Ueber die außer⸗ dem noch zum Angebot kommenden Brennholz⸗ quantitäten, meist aus dem Trockenholzhieb aller Schutzbezirke, ergeben Aushänge in den hiesigen beiden Gasthäusern das Nahere. Menz, den 4. Februar 1879. Der Königliche Oberförster.
Dienstag, den 18. Februar d. J., von Vorm. 10 Uhr ab, sollen in dem Kruge zu Neu⸗Glie⸗ nicke bei Rheinsberg aus den diesjährigen Schlägen des Königlichen Forstreviers Neu⸗Glienicke, Jag. 31, 83, 156 u. Tot., die nachstehenden Bau⸗ und Nutzhölzer gegen sofortige Anzahlung von ⅛ des Meistgebots, im Uebrigen unter den gewöhnlichen forstfiskalischen Verkaufsbedingungen öffentlich meist⸗ bietend versteigert werden: 1 Eichen⸗Nutzende mit 2,69 fm, 4 Stück Buchen⸗Nutzenden mi 1,82 fm, 25 Stück Birken⸗Nutzenden mit 12,10 fm, 2036 Stück Kiefern Bau⸗ und Schneideholz mit 2959,04 fm. Neu⸗Glienicke b. Rheinsberg, den 4. Februar 1879. Der Königliche Ober⸗ förster. Riesen.
Ein alter Kutschwagen steht zum Verkauf. Zu erfragen beim Oberinspektor Taubert in der König⸗ lichen Porzellanmanufaktur (W. im Thiergarten). Schriftliche Gebote werden von demselben bis zum 1. März d. J., Mittags 12 Uhr, entgegen⸗ genommen. Berlin, den 7. Februar 1879. König⸗ liche Porzellanmanufaktur⸗Direktion.
[1118] Bekanntmachung.
Die Lieferung von Haardecken für 5 Artillerie⸗
Depots soll hierselbst in öffentlicher Submission
vergeben werden. Es ist hierzu Termin auf Mitt⸗
woch, den 19. Februar 1879, Vormittags
11 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt.
Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau
zur Einsicht aus, können auch gegen Kopialien be⸗
zogen werden. 8
Die Offerten sind den
zum Termin einzureichen.
Berlin, den 3. Februar 1879. Artillerie⸗Depot.
Bedingungen gemã
Die Lieferung der Maurermaterialien excl. Cement, sowie die Ausführung der Erd⸗, Maurer⸗, Stein⸗ metze, Zimmer⸗, Tischler⸗, Schlosser⸗ und Schmiede⸗ und Steinsetzer⸗ und Terrainregulirungsarbeiten zum Neubau eines Betriebsgebäudes (veranschlagt auf 35 500 ℳ) auf dem Eiswerder bei Spandau, soll in öffentlicher Submission vergeben werden. Hierzu ist ein Termin auf Dienstag, den 25. ebruar cr., Vormittags 11 Uhr, im Direktions⸗ ureau auf dem Eiswerder anberaumt.
Miit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind postmäßig verschlossen und portofrei bis zu der genannten Terminsstunde an die unterzeichnete Direktion einzureichen.
Bedingungen, Anschläge und Zeichnungen liegen während der Dienststunden in dem genannten Bureau zur Einsicht aus. (à Cto. 22/2.) Spandau, den 1. Februar 1879.
Direktion des Feuerwerks⸗Laboratoriums.
d“ Am Donnerstag, den 13. Febrnar er., Vor⸗ mittags 10 Uhr, sollen in der hiesigen Pulver⸗
10 Uhr ab, im Scholzschen Gasthofe zu Zirke an
der Warthe. Die betreffenden Förster werden das zum Verkauf bestimmte Holz vor dem Termine auf Verlangen in den Schlägen vorzeigen; die Aufmaß⸗ register können im Bureau der O erförsterei einge⸗ den 5. Februar 1879. Der
Am Dienstag, den 25. von Vormittags 10 Uhr ab,
EZ11“ „1I
Wachsleinewand, sowie circa W“
200
Auction bekannt gemacht. Spandau, den 28. Jan
maßlichen Bedarfsquantum 1. K
2) 14 000 4 000
6 000
3 500
7 500 200
G
88888888
1“6“”“;
888
12** Kilogra
— 0
II
—-— 0
500 Liter E
8888888
diverse Schrei
1600
1 500 150
Xv. XVI. 1) 2)
1 000
XVII. XVIII. 1) 2)
300 „
ordernden vergeben werden. Bedingungen liegen:
a. bei der Königlichen kontrole I. in
b. bei dem Königlichen Breslau, und
c. in unserem Bureau
zur Einsicht aus. Auch sind
Erstattung der Kosten von
fabrik nachstehende unbrauchbare Geräthe ꝛc. als:
stens bis zum
Liter Doppel
braune (83 Centimeter breit), grauer Drell (83 Centi⸗
— hier zu Die versiegelten Submissions⸗Offerten sind späte⸗
Eiserne Verkohlungscylinder, gußeiserne Räder, Haardecken, Ofenthüren, Ofenrohre, Oellampe Borstwische, Zäume, Halft decken, Schurzleder, 1 Wächter⸗Kontroluhr mit Gehäuse, 1 silberne Kontroltaschenuhr, 1 Wasse wagen, 1 Wasserkübel, 2 ei wagen, eine Partie alte Werkz aus Kupfer, Stahl, Eisen
iemen,
altes Fensterblei, metallene Bohr⸗, Dreh⸗ und Feilspähne,
8 2 hölzerne beschlagene Thüren,
8 Fenster
öffentlich meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der
uar 1879.
Königliche Direktion der Pulverfabrik.
Bekanntmachung. Die Lieferung von Lebensmitteln, Bekleidungs⸗ ꝛc. Materialien und sonstigen Bedürfnissen für die Kö⸗ nigliche Strafanstalt zu Rawitsch für den Zeitraum vom 1. April 1879 bis 1. April 1880 zu dem muth⸗
von:
1) 20 000 Kilogramm Kocherbsen,
weiße Bohnen, Linsen, Hafergrütze, Buchweizengrütze, Gerstengrütze, Buchweizengries, Butter, Rindernierentalg, Schweineschmalz, Rindfleisch, Hammelfleisch, Schweinefleisch,
geräucherter Speck,
Semmel,
ier, nfaches Bier, mm Reis, Kaffee, Fadennudeln, Salz, Zuckersyrup, ssigsprit,
88 Kilogramm Kümmel,
“ nglisch Gewürz, Lorbeerblätter, Majoran, Salpeter,
ekörnte Elainseife,
algseife, Soda, Fischthran, Maschinen⸗ schmieröl, Petroleum, bmaterialien,
1 500 Meter braunes Tuch (133 Cen⸗
timeter breit),
raue Futterleinwand (83
entimeter breit),
100 blau gestreifter Drell (83
Centimeter breit),
Handtuch⸗Drell (42 Cen⸗
timeter breit), Futterleinwand
meter breit),
geköperter Hemden⸗Calli⸗ cot (83 Centimeter breit) ungerauhter Parchent (83 Centimeter breit),
braune Beiderwand (83 Centimeter breit),
150 Kilogramm wollenes Strumpf⸗
geköperter
arn, aumwollenes Strumpfgarn,
200 Stück wollene Lagerdecken, 200 Kilogram m Fhnner. 550 8 5 S
ohlleder Mastrichter), randsohlleder
3 son im .⸗ der Submission an den Mindest⸗
Rechnungs⸗ Polizei⸗Präsidium in
Regierung,
osen,
Exemplare davon gegen beziehen.
eiserne Transport⸗ euge und Geräthe ꝛc, altes Segeltuch,
65 kg altes Eisenblech, altes Zinkblech, altes Kupferrohr und son⸗ stige Kupferstücke, - 85
altes Lede inen⸗ Jagen 16d. = 424 Stück Kiefern Nutzstämme mit r “ daselbst 4 Stück 20
e“ Zwieback,
24. Februar 1879, Mittags 12 Uhr, n, an die unterzeichnete Direktion einzureichen.
findet die Eröffnung der r⸗ statt. (àCto. 387/1.
Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.
[1n75) Bekanntmachung.
jahr 1879/80 vorliegende Bedarf Bleifedern für Zimmerleute, Bullaugenbezüge von Filz, metalenen, Schmierbürsten für
papier, Schablonenpapier, pappe, Schiefergriffeln,
und Halbschlepper⸗Pinseln beschafft werden. Lieferungsofferten schrift: „Submission Bimstein ꝛc. bis 3 Mittags 12 Uhr, im Bureau Behörde anberaumten Termine einzureichen.
auf Lieferung
Anträge gegen Erstattung der Kopialien⸗
nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 4. Februar 1879.
Kaiserliche Werft.
Bekanntmachung.
Für die unterzeichnete Werft soll der pro 1879/80 vorliegende Bedarf an Neusilberblech, Eisendraht, Stahldraht, Messingdraht, Aufsatzbändern, Char⸗ nieren, Bolzen, Drahtgaze, S.⸗Eisen, Gaten, eisernen Haken mit Kauschen, messingenen Haken verschiedener Art, Waffenhaken, Hobeleisen, Klinkringen, Klinkscheiben, Krampen, messingenen
mattsringen, Sägeblättern, Splinten werden. 8. Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift: „Submission auf Lieferung von Reu⸗ filberblech ꝛc.“bis zu dem am 17. Februar d. J., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien⸗Gebühren von 1,00 ℳ abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 4. Februar 1879.
Kaiserliche Werft.
Schlössern, mechanischen
“ Bekanntmachung.
Für die unterzeichnete Werft soll der pro Etats⸗ jahr 1879,/80 vorliegende Bedarf an eisernen Muttern, Schrauben mit Muttern, eisernen und messingenen Holzschrauben beschafft werden. Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf⸗ schrift „Submission auf Lieferung von Schrau⸗ ben ꝛc.“ bis zu dem am 24. Februar d. J., Mit
12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behör anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von ℳ 1,00 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Re⸗ gistratur der Werft zur Einsicht aus.
Kiel, den 4. Februar 1879.
Ka’serliche Werft.
f1Il Bekanntmachung. Für die unterzeichnete Werft soll der pro Etats⸗ jahr 1879/80 vorliegende Bedarf an eisernen und kupfernen Nägeln und eisernen und messingenen Drahtstiften ꝛc. beschafft werden.
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Nägeln ꝛc.“ bis zu dem am 26. Februar er., Mit⸗ 8898 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von ℳ 1,00 abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus. Kiel, den 4. Februar 1879.
und messingenen Vorreibern beschafft
ern, Kreuzleinen, Pferde⸗ Am 27. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, eingegangenen Offerten
)
Für die unterzeichnete Werft soll der pro Etats⸗ an Bimstein, Schweineborsten, hnhesne e. Schmiergefäße, Feilenbürsten, Darmsaiten, getheertem Filz, Piäge. filz, Filzringen für Mundpfropfen, Haartuch, Sämisch⸗ leder, Schmirgel⸗Leinwand und⸗Papier, Segel⸗ und Nähnadeln, Indicatorpapier, Patronenpapier, Sand⸗ Dichtungs⸗ und Stein⸗ r n, Schleifsteinen, Trommel⸗ fellen, Bekleidungen für Mundpfropfen, Etiquetts zu Tauwerk, Putzstöcken, Lampencylinderauswischern
sind versiegelt mit der Auf⸗
von zu dem am 21. Februar er., der unterzeichneten
Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Ersta b d ebühren von 1 ℳ abschriftlich mitgetheilt werden, liegen
kupfernen
Schraubösen, Plomben, messingenen Riegeln, Hänge⸗
E11“ 4 —
Kaiserliche Werft.
I“ —
Submission auf 40 000 kg Schwefel. Termin am 26. März cr., Vormittags 10 Uhr. Proben nach Bedingungen 14 Tage zuvor ein⸗ zureichen. Bedingungen gegen portofreie Einsendung von 0,50 ℳ oder im Bureau zur Verfügung. Hanau, den 7. Februar 1879.
Direktion der Pulverfabrik bei Hauau.