“
furt a. 0.-Grossenhain 135 347 ℳ (+ 14 351 ℳ), Rahland-Lauch- hammer 1358 ℳ (+ 62 ℳ).
Kursk-Kiew-Eisenbahn. Im Norvember 1878 473 894 Rbl. (— 29 795 Rbl), im Dezember 1878 462 964 Rbl (+ 24 932 Rbl.),
Xew-York, 8. Februar. (W. I. B.) Waarenbericht. Baumwolle in New-VYork 9 ½, de. Orleans 9 ⅛, Petroleum in Hew-York 9 ½, 40. in Pküladelphia 9 ½ nmabes Petreleum 8 ½, do. Pipe line Certificate — D. 98 C. Mahl 3 D.
Im Jannar cr. 20 748 FI.
Ostrau-Friedländer Eisenbahn. (+ 4189 F1).
Kalser Ferdinand-Nordbahn. Im Januar cr. 2 075 236 Fl.
70 C. Rother Winterweizen 1 D. 09 C. 1 Zucher (Fair reüning Muscovades) 6 ¾. Kaffee (Rio-) 14 ½. (Marke Wilcor) 7 ¼, do. Fairbasks 7 ½ Speck (short clear) 5 ¼ C
— Getreidefracht 5.
—
in Tauris. Französischen
8
Don Marco mit seinem Stier.
Mais (old mired) 48 C.
chmalz burg -Raudten, Breslau-Reppen.
Eisenbahn-Einnahmen.
Im Januar cr. Frank.
(s— 7459 ℳ). (+ 6918 ℳ).
1. Jan. bis ult. 1878 5 382 219 Rbl. (+ 574 792 Rbl.). Breslau-Schweldnitz-Freiburger Eisenbahn. Breslau-Walden-
(+ 23 057 ℳ). Reppen - Stettis. Sorgau -Halbstadt.
(+ 93 514 Fi.).
Im Januar 1879 710 667 ℳ Im Januar 1879 61 749 ℳ Im Januar 1879 34 582 ‧%
(+ 3320 Fl).
NMährisch-Schlesische Nordbahn., Im Januar cr.
99 777 Fl.
“
cottbus-Grossenhainer Eisenbahn.
Wochen⸗Auswei
(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)
8 der deutschen Zettelbanken vom 31. Januar 1879.
Gegen
Gegen Gegen
Wechsel. Bar⸗ Ver.
woche.
Lombard⸗ forderun⸗ gen.
die
Noten⸗ Umlauf.
Verbind⸗ lichkeiten
auf Kün⸗ digung.
Gegen die Vor⸗ woche.
Täglich Gegen fällige die Verbind⸗- Vor⸗ lichkeiten. woche.
Gegen die
or⸗
woche.
—
do 0 ’
vhabbntect—85— Die 5 altpreußischen Banken Die 3 sächsischen Banken.. Die 4 norddeutschen Banken. Frankimnier DW
ie Baverische Notenbank. Die 3 süddeutschen Banken
NOCz5. S 102C b5̃ bWero
8
34791— 16 269 —
320 105 — 9 463 29 613 + 283 45444 + 932 57 147 + 205 23 475 — 597 36 322 + 4 815 50 243 — 284
585 381 — 9 238 10 502 + 39 008 — 12 161 — 10 273 — 65 891 + 38 365 —
8 593 — 292 8 609 + 227 8 648 — 3 19 890 + 25 3 661 —+ 72 236 + 34 49 + 1
211 405 + 12 277] 3338 3 727 19 840 370 * 281 921 45 303 182 52
Summa
S
Soororb G-n
90
552 329 — 20580
781 58 — 10 531 255
49 686 + 64
9 + 13 481
SPhbhene Königliche Schauspiele. Dienstag: pernhaus. 38. Vorstellung. Der schwarze Domino. per in 3 Aufzügen. Nach dem Französischen des eribe, für die deutsche Bühne bearbeitet vom reiherrn von Lichtenstein. von Auber.
1. 1 „Musik 6b In Scene gesetzt vom Regisseur Salomon. (Frl. 8 T
Durch’s Ohr.
agliana: Angela.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 40. Vorstellung. Lustspiel in 3 Akten von Wilhelm Jordan. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Hierauf: Der Vetter. ustspiel in 3 Aufzügen von Benedix. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Overnhaus. 39. Vorstellung. Iphigenia Große Oper in 4 Akten nach dem übersetzt von Sander. Musik von Gluck. Ballet von Paul Taglioni. (Fr. Mallinger, Hr. Betz, Hr. Ernst, Hr. Schmidt.) Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. (Maria Stuart: Frl. Nordeck, vom Stadttheater zu Mainz, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr.
Saal⸗Theater. Dienstag: Fünfundzwanzigste Vor⸗ stellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direktion von Emil Neumann. Cinqaième eprésentation de: Le verre d'eau, ou: Les effets et les eceauses. Comédie en 5 actes par Scribe. 1
Mittwoch: Keine Vorstellung.
Donnerstag: Sechsundzwanzigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Di⸗ rektion von Emil Neumann. Troisième représen- tation: de Les EfFrontés. Comédie en 5 zgctes par M. Emile Augier.
Wallner-Theater. Dienstag: Ihre Familie. Volksstück mit Gesang in 3 Akten von J. Stinde und G. Engels. Musik von G. Michaelis.
Mittwoch: Z. 1. M.: Ja so sind wir.
O 8 S
Lust⸗
4 8. a spiel in 4 Akten von J. Rosen.
victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag: Zum 53. Male: Dornröschen. Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18. Bildern) mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und Carl Brandt. Musik von C. A. Raida. Ballets von Brus. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Dienstag: Gastspiel der Frau Hedwig Niemann, der Frau Elise Haase und des Herrn Friedrich Haase. Zum letzten Male:
Die Bürger von Pont⸗Arcy.
Stadt-Theater. Dienstag: Viertes Gast⸗ spiel des Frl. Ernestine Wegner: Ehrliche Arbeit. Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken. Musik von R. Bial. (Margarethe: Frl. ö Wegner. Liedereinlagen gesungen von derselben.
Ostend-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 130.)
Dienstag: Gastspiel der Herzoglichen Hofschau⸗ spielerin Frl. Julia Behre. Maria Stuart.
Belle-Allianee-Theater. Dienstag: In Folge des großen Beifalls, welchen das Schau⸗ spiel „Des Königs Narr“ bei allen seinen Auf⸗ führungen erzielte: Extravorstellung. (I. Parquet 1 ℳ u. s. w.) Auf allg. Verlangen: Des Königs Narr. Schauspiel in 5 Akten von Franz Treller. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Extra⸗Vorstellung. (I. Parquet 1 ℳ u. s. w.) Erstes Wieder⸗Auftreten der Fr. Selma Heltzig nach ihrer Krankheit: Hamlet, Prinz von Dänemark. (Ophelia: Fr. Selma Heltzig.)
Germania-Theater. Dienstag: Wohlthätig⸗ keits⸗Vorstellung, veranstaltet vom Bezirksverein der Hamburger Vorstadt zum Besten ihres Kinder⸗ gartens. Er ist nicht eifersüchtig. Onkel Bräsig. 8 5
Mittwoch: Zu besonders ermäßigten Preisen. Alles ums liebe Geld. Volksstück mit Gesang in 3 Akten und 6 Bildern von C. Wehl, Musik von Kilian.
In Vorbereitung: Der Pariser Taugeni hts.
Circus Salamonsky. Dienstag: Auftr. des 2 ler. Das Schulpferd „Nordstern“, ger. von Frl. Elise. Eine Fahrschule mit 3 Fuchshengsten, ger. von Fr. Salomonsky. „Kairo“, egyptischer Hengst, vorgeführt von Frl.
Musildirektors Bilse.
8 Auftr. der Parforcereiterin Miß Nanny. Pariser eben. Mittwoch: Galavorstellung.
Sonntag: 2 Vorstellungen. 2
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Anna Fischer mit Hrn. Lieutenant Arnold v. Heise⸗Rotenburg (Lischow — Marburg). — Frl. Gertrud Feldheim mit Hrn. Tribunals⸗ Referendar Mertincit (Gr. Kripposen — Memel). — Freiin Elise v. Lieven mit Freiherrn Wilhelm v. Vietinghoff⸗Scheel (Tuckum in Cur⸗ and).
Verehelicht: Hr. Lieutenant zur See Graf v. Baudissin mit Frl. Edith Kinderling (Kiel). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ober⸗Amtsrichter Hemmerich (Isenhagen). — Hrn. Lieutenant Her⸗ mann v. Frangois (Potsdam). — Hrn. Hauptm. und Compagnie⸗Chef v. Bingeleben (Wiesbaden). — Eine Tochter: Hrn. Ober⸗Bürgermeister Becker (Düsseldorf). — Hrn. Gymnasiallehrer Dr. Benicken (Bartenstein). Hrn. Pfarrer
Simroth (Stoeßen bei Naumburg a. S.). rben: Hr. Ober⸗Amtmann Philipp Schultz Opperode).
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
8 8 11266]2 Oeffentliche Ladung.
Nachdem bei der geschehenen Subhastation der „Neustädter Hütte“ hierselbst Lingliche, die Zu⸗ lässigkeit der Veräußerung der subhastirten Grund⸗ stücke selbst nicht betreffende Rechte angemeldet sind, werden hiermit alle Gläubiger, welche Exekution oder Sicherungsarrest gegen den gerichtlich bestellten Sequester der Neustädter Hütte erwirkt, oder sonst gegen die Auszahlung des Erlöses der Subhastation Einspruch erhoben haben, desgleichen auch der Schuldner Dr. Strousberg in Berlin unter dem Verwarnen zu dem auf
Mittwoch, 5. März 1879, 11 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube anberaumten Termin vor⸗ geladen, daß im Ausbleibungsfalle ihre Ansprüche bez. Einwendungen bei dieser Vertheilung unberück⸗ sichtigt bleiben sollen.
Im genannten Termine haben die betreffenden Gläubiger, insoweit solches hier in den bisherigen Verhandlungen nicht bereits geschehen ist, ihre Haupt⸗ und Neben⸗Forderungen, sowie die dafür be⸗ anspruchten Vorzugsrechte genau anzumelden und unter Einlieferung der darauf bezüglichen Urkunden sofort möglichst klar zu stellen.
Neustadt a./R., den 3. Februar 1870u9.
Königliches Amtsgericht. II. B. Prasl.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Am Montag, den 24. Februar er., sollen im Gasthause des Herrn Spilke zu Driesen von Mor⸗ gens 10 Uhr ab circa 1800 Stück Kiefern⸗ und 80 Stück Eichen⸗Nutzholz an den Meistbietenden unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden. Das Aufmaß der Hölzer kann 4 Tage vor dem Termin hier im Amtszimmer ein⸗ gesehen werden und sind die Förster Schneider zu Forsthaus Beelitz, Gansow zu Forsthaus Schönwall und Reichardt zu Forsthaus Eichhorst angewiesen, auf Verlangen das Holz an Ort und Stelle vor⸗ zuzeige Fersthaus Driesen, den 6. Februar 1879. Der Oberförster. “
Es soll in dem am 18. Februar er. im Haase⸗ schen Gasthofe zu Vietz von Vorm. 10 Uhr ab an⸗ gesetzten Termin nachstehendes Holz 1) Schutzbezirk Spiegel Jagen 17: 4 Birken, 26 Kiefern und 35 kiefern Stangen I. u. II. Kl., 2) Schutzbezirk Dol⸗ gensee Jagen 55: 16 rm Eichen⸗Pfahlholz, 3) Schutz⸗ bezirk Dolgensee Jagen 70 a.: 300 Kiefern und 10 Birken, 4) Schutzbezirk Rehberg Jagen 108: 105 Kiefern u. 3 Birken, 5) Dölzigerbrück Jagen 160: 391 Kiefern u. 5 kiefern Stangen I. Kl., 6) Schutz⸗ bezirk Glambecksee Jagen 118: 162 Kiefern u. 25 rm kiefern Nutzklaftern II. Kdl. Am Tage vorher Brennholz: Mehrere Hundert Raum⸗ meter aller Sortimente im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Be⸗ zahlung rerkauft werden. Die Aufmaßregister können 3 Tage vor jedem Termin im hiesigen Dienstbureau eingesehen werden. Massin, den 6. Februar 1879. Der Königliche Oberförster. von Werder.
Holzverkauf im Königlichen Forstrevier Alt⸗ Ruppin. Es sollen am Donnerstag, den 20. Fe⸗ bruar cr. aus den Grünschlägen der Schutzbezirke: 1) Klausheide, Schlag Jagen 11 b. 2) Krangens⸗ brück, Schlag Jagen 47 c., 3) Pfefferteich, Schlag Jagen 96 a., 4) Eggersdorf, Durchforstungs⸗Grün⸗ schlag Jagen 82f.: 130 rm Eichen Scheite, 15 rm Eichen Knüppel, 131 rm Eichen Stöcke (Stubben), 6 rm Eichen Reis. I., 130 rm Buchen Scheite, 30 rm Buchen Knüppel, 105 rm Buchen Stöcke, 10 rm Buchen Reis. I., 74 rm Buchen Reis. III.,
15 rm Birken Stöcke, 3 zm Birken Reis. I., 18 rm Haseln Stöcke, ü4 rm Haseln Reis. I., 31 1m Haseln Reis. III., ca. 2000 rm Kiefern Scheite, incl 100 rm im Jag. 47 c. von vorzüglicher Qualität, zu Böttcher⸗ holz geeignet, ca. 450 1m Kiefern Knüppel, ca. 1050 rm Kiefern Stöcke, ca. 250 rm Kiefern Reis. I., ca. 20 rm Kiefern Reis. III. von Vormittags 10 Uhr ab im Wietz'schen Saale zu Alt⸗Ruppin unter den üblichen fiskalischen Bedingungen verstei⸗ gert werden. Forsthaus Alt⸗Ruppin, den 8. Fe⸗ bruar 1879. Der Königliche Oberförster. Fickert.
Am Montag, den 24. Februar cr., Mor⸗ gens von 10 ÜUhr ab, sollen in meinem Amts⸗ lokale hierselbst aus den Schlägen der Beläufe Neuhof, Kl. Lutau, Wilhelmsbruch und Cottashain der Oberförsterei Vandsburg folgende Hölzer: circa 300 Stück Eichen Nutzenden zum Theil mit Kahnknieen und zum Schiffsbau geeignet, circa 10 Stück Rothbuchen Nutzenden, circa 400 Stück Kie⸗ fern Bau⸗ und Schneideholz, circa 300 Rm. Eichen Nutzholz I. u. II. Kl., circa 300 Rm. Eichen ꝛc. Brenn⸗ holz öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Die Verkaufs⸗ bedingungen werden im Termin bekannt gemacht. Die Nummerverzeichnisse können in meinem Amts⸗ lokale hierselbst eingesehen werden, auch sind die Belaufsbeamten angewiesen, das Holz auf Ver⸗ langen vorzuzeigen. Kl. Lutau b. Gr. Lutau in Westpr., den 8. Februar 1879. Der Königliche
Oberförster. Reinhard.
Eichenlohrinde⸗Versteigerung [1265] im Kreise Wetzlar.
Freitag, den 7. März 1879, Vormittags 10 Uhr, kommen im Schützengarten zu Wetzlar aus den diesjährigen Lohschlägen und zwar:
aus der Gemeinde⸗Oberförsterei
Weetzlar I. ca. 1819 Ct „ Wetzlar II. „ 877 Braunfels „ 2109 Summa ca. 4805
5
ferner:
in den Königlichen Waldungen der Oberförsterei Crofdorf aus dem genau abgegrenzten Schlage II. des Distriktts 86 im Schutzbezirk Salzboeden, ¼ Stunden von der Station Fronhausen an der Main⸗Weser⸗Bahn, ca. 150 Ctr., sowie aus dem eingetheilten Schlage XIX. des Distrikts 93 im Schutzbezirk Stoppelberg bei Wetzlar ca. 100 Ctr., zusammen 250 Ctr. Glanzlohe, öffentlich an den Meistbietenden zur Versteigerung.
Kauflustige belieben sich an das Königliche Land⸗ rathsamt zu Wetzlar, sowie an die betreffenden Herren Oberförster über etwa gewünschte Auskunft der Eichenlohschläge ꝛc. zu wenden.
Wetzlar, Crofdorf, den 4. Februar 1879. 88 Der Königl. Landrath. Der Königl. Oberförster. von Tieschowitz. Müller
[1229) J Die Lieferung des Bedarfs an: Brennmate⸗
rialien für die hiesigen, Charlottenburger, Lichter⸗ felder und Potsdamer Garnison⸗ und Lazareth⸗ Anstalten ꝛc., bestehend: in ca. 52000 Ctr. Stückkohlen, 150000 Ctr. Würfelkohlen, 1665 Kbm. Torf, 8g 6685 Kbm. kiehnen Kloben⸗ 100 Kbm. buchen und eichen holz, 1200 Ctr. Coaks, soll im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelkirchplatz Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 15. Februar er., Vormittags 11 Uhr, daselbst franko einzureichen. Berlin, den 6. Februar 1879. (à Cto. 125/2.)
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
[1218] Königliche Ostbahn.
Die Restauration auf Bahnhof Hammerstein soll vom 1. April d. J., die auf Bahnhof Rum⸗ melsburg vom 1. Mai d. J. ab anderweitig ver⸗ geben werden. Pachtlustige wollen ihre Offerten unter Angabe des Pachtgebots unter Beifügung einer kurzen Darstellung ihrer früheren Verhältnisse, so⸗ wie der über ihre Führung und Qualifikation sprechenden Atteste bis zum 25. d. M. u. J., Vormittags 12 Uhr, franco, versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Pachtung der Restauration Hammerstein bezw. Rummelsburg“ bei uns ein⸗ reichen. Die Bedingungen liegen in unserem Cen⸗ tralbureaun aus, sind auch vom Bureauvorsteher, Eisenbahn⸗Sekretär Friedrichowicz hierselbst, gegen Einsendung von 50 ₰ Kopialien, zu erhalten.
Schneidemühl, den 5. Februar 1879.
[1281]1 Königliche Ostbahn. Die Lieferung von 600 000 Klgr. Theeröl für das Etatsjahr 1879/80 soll verdungen werden. Offerten sind versiegelt und mit der bezügl. Aufschrift ver⸗ sehen bis zum 26. Februar cr., 11 Uhr Vormittags, an den Unterzeichneten, Elisabethstraße Nr. 29, Zimmer Nr. 27, einzureichen. Die Bedingungen werden gegen Einsendung 1 ℳ Kovialien zugesandt. Bromberg, den 4. Februar 1879. (àCto. 142/2.) Der Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor. Petersen.
AAII““ IE““ “ Beim Königs⸗Grenadier⸗Regiment (2. Westpr.) Nr. 7 zu Liegnitz ist für das Etatsjahr 1879/80 die Lieferung der erforderlichen Halsbinden, Drilliche, Futterstoffe, Hemden, resp. blaugestreiften Hemden⸗ Kallikot, Unterhosen, resp. Köper dazu, weiße Hosen⸗ leinwand, Segelleinwand und Wachsdrillich zu ver⸗ geben, wozu solche Fabrikanten, welche bereits gleiche Lieferungen für Truppentheile zur Zufriedenheit aus⸗ geführt haben und sich hieruüber auszuweisen ver⸗ mögen, eingeladen werden.
Versiegelte Angebote nebst Proben, auf der Adresse mit dem Vermerk „Offerte auf die Lieferung von Leinwand⸗ und Kallikot⸗Materialien“ sind bis zum 24. Februar er., Vormittags 10 Uhr, franko einzusenden.
Lieferungsbedingungen sind mündlich oder schrift⸗ lich, im letzteren Falle gegen Kopialienerstattung, im Zahlmeister⸗Bureau, Breslauerstraße Nr. 10, zu erfahren.
Die eingesandten Proben werden nur auf aus⸗ drückliches Verlangen und zwar unfrankirt zurück⸗ geschickt.
Wer die Originalbedingungen nicht unterschrieben hat oder nicht die etwa geforderte Abschrift derselben mit seiner Unterschrift versehen der Offerte wieder anschließt, bleibt unberücksichtigt.
Liegnit, den 8. Februar 1879.
Die Regiments⸗Bekleidungs⸗Kommission.
Lieferungs⸗Aufforderung. 2. Schlesische Dragoner⸗Regiment Nr. 8 be⸗ das Etatsjahr 1879/80 pptr: graue Leinwand, Sackdrillich, Futter⸗Callicot, r Drillich zu Jacken, Drillich zu Stallhosen, kornblumblaue Leinwand. dunkelblaue Leinwand, Meter Segelleinen, Meter Steifleinen, 1 Meter Wachsdrillich zu Kragen⸗Einlagen, Meter Futterboy, fertige Halsbinden von Lasting, fertige Unterhosen, exent. 2000 Meter star⸗ ken Callicot dazu, 1200 fertige Hemden, event. 3300 Meter blau⸗ gestreiften Callicot, 1 190 Paar wildlererne Handschuhe für Unter⸗ offiziere.
Produzenten und Lieferanten derartigen Materials, resp. fertiger Stücke, werden ersucht, ihre Preis⸗ Offerten und Proben bis 1. März er. dem Regi⸗ ment franco Oels einzureichen.
Die event. Lieferungen haben überhaupt franco Kammer Oels stattzufinden.
Die Lieferungsbedingungen können im Geschäfts⸗ zimmer II. in der Dragoner⸗Kaserne eingesehen, resp. Abschrift davon bezogen werden.
Oels, den 8. Februar 1879. Kommando des 2. Schlesischen Dragoner⸗ Regiments Nr. 8.
1000 900
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
[1260] 8 — Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Zur planmäßigen Verloosung von: 346 Stück à 300 ℳ 40 % Prioritäts⸗Aktien,
EEEb116 „ 1 4 ½ % Prioritäts⸗Obli⸗ s gationen I. Em., H11] 1 4 ½ % Prioritäts⸗Obli⸗ [gationen II. Em., . 1 4 ½ % Prioritäts⸗Obli⸗ “; gationen Lit. B. unserer Gesellschaft ist ein Termin auf: Montag, den 10. März d. Irs., Nachmittags 4 Uhr, im Konferenzsaale der unterzeichneten Direktion hierselbst, am Ascanischen Platz Nr. 5 anberaumt, wozu den Inhabern der gedachten Prioritäts⸗Aktien und Obligationen der Zutritt frei steht. Berlin, den 6. Februar 1879. . Die Direktion ““ der Verlin⸗Anhaltischen Eisenbahngesellschaft.
Allgemeine Deutsche Credit⸗ 1258. Anstalt.
Der Zinsfuß für die bei der unterzeichneten Anstalt in Leipzig oder bei der Filiale derselben in Dresden eingelegten und einzulegenden verzinslichen Depositen
1875, vom 10. Februar a. c. ab auf Zwei Procent pro anno
festgesetzt. 1 Leipzig, am 8. Februar 1879. (I. L. 633.)
Königliche Eisenbahn⸗Kommission. Greef.
Concert-Haus. 82 Hof⸗
“
11 rm Birken Scheite, 15 rm Birken Knüppel,
“
Kb
Allgemeine Deutsche Credit⸗Anstalt.
gnädigst geruht:
e In Elsfleth wird am 17. d. M. mit einer Seeschiffer⸗
ein Flaggenattest ertheilt worden.
baute, mit einer Maschine von 20 Pferdekräften versehene
88 Allerhöchste Ordre,
wird, gemäß §. 9 des Regulativs vom 1. Januar
Zas Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Vierteljatr.
Alle Noß-Anstalten nehmen Bestelung an;
für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Exgpe⸗
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Schullehrer und stellvertretenden Organisten Heinze
zu Groß⸗Bresa im Kreise Breslau den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; dem Steuerauf⸗ seher Weigel zu Schönau im Kreise Liegnitz, dem Ortsrichter a. D. Bittorf zu Pödelist im Kreise Querfurt, dem Hof⸗ aufseher und Bodenvogt Friedrich Treiber auf dem Domänenvorwerk Weidenbach bei Querfurt und dem Dienst⸗ knecht Friedrich Lindemann zu Eiersberg im Kreise Greifenberg das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Kommis Siegfried Fließ aus Arnswalde, jetzt zu Berlin, und dem Gärtner Heinrich Knaack zu Prust im Kreise Greifenberg, früher zu Treptow a. R., die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen. W“ 1“ 8 1q1X.“*“*“ In der Nr. 22 des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers, und zwar auf der 3. Seite, 2. Spalte, 13. Zeile von unten, ist statt: „im Unterwester⸗ waldkreise“ zu lesen: „im Oberwesterwaldkreise“.
1 Deutsches NReich. Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller⸗
die vortragenden Räthe beim Reichs⸗Eisenbahn⸗Amte, Geheimen Regierungs⸗Räthe Dr. Gerstner und Streckert zu Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Räthen zu ernennen.
Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Reiches den Kanfmann Alfred Vittery zum Vize⸗Konsul in Brixham (England) zu ernennen geruht.
prüfung für große Fahrt begonnen werden.
Jahre 1856 in Bordeaux erbaute, bisher unter französischer Flagge gefahrene Bark „Reine du Monde“ von 911,80 britischen Register⸗Tons Netto⸗Raumgehalt hat durch den Uebergang in das ausschließliche Eigenthum von Johann Dietrich Bischoff zu Vegesack unter dem Namen „Agnes“ das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe, für welches der Eigenthümer Bremen zum Heimathshafen gewählt hat, ist am 22. v. Mts. vom Kaiserlichen Konsulate zu Havre ein Flaggenattest ertheilt worden.
Die im
“
Das in Greenock neu erbaute, mit einer Maschin 180 nominellen Pferdekräften versehene eiserne Dampfschiff „Saxonia“ von 1203,29 britischen Register⸗Tons Netto⸗ Raumgehalt hat durch den Uebergang in das ausschließliche Eigenthum der Hamburg Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien⸗ Gesellschaft zu Hamburg das Recht zur Führung der deut⸗ schen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe, für welches die Eigenthümerin Hamburg zum Heimathshafen gewählt hat, ist am 17. v. Mts. vom Kaiserlichen Konsulate zu Glasgow
— 9- 22
Das im Laufe des vorigen Jahres in Hongkong er⸗
Dampfschiff „Tonquin“ von 43,07 britischen Register⸗Tons Netto⸗Kaumgehalt hat durch den Uebergang in das aus⸗ schließliche Eigenthum des in Hamburg staatsangehörigen Wilhelm Schriever und des in Bremen staatsangehörigen Oscar von der Heyde das Recht zur Führung der hentfchen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe, für welches die Eigenthümer Hamburg zum Heimathshafen gewählt haben, ist am 12. Dezember 18è78 vom Kaiserlichen Konsulate zu Hongkong ein Flaggenattest ertheilt worden.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerubt: den Kreishauptmann Heinrich Alfred Reinick zu Himmelpforten zum Regierungs⸗Rath zu ernennen; und dem ersten Sekretär an der Kböniglichen Bibliothek zu Berlin, Rechnungs⸗Rath Emil Kunstmann den Charakter als Geheimer Rechnungs⸗Rath zu verleihen.
8 betreffend die Auflösung der Cottbus 1
-Schwielochsee⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft. Vom 5. Februar 1879. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. Niachdem die Cottbus⸗Schwielochsee⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft ihre Auflösung beschlossen hat, will Ich auf den Antrag der Gesellschaft zu dieser Auflösung und zur Einstellung des Be⸗
burg, Naumburg und Zeitz, stellte
X&
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
nern
liche Genehmigung hierdurch mit der Maßgabe ertheilen, daß die Einstellung des Betriebes nicht vor dem 1. April d. J. erfolgt. v““ Gegeben Berlin, den 5. Februar 1879. 2 (L. S. Wilhelm. Graf zu Stolberg. Dr. Leonhardt. Dr. von Kameke. Dr. Friedenthal. Hofmann. Graf zu Eulenb
Sobrect. 8
Falk. von Bülow. Maybach.
* Das Titelblatt, die chronologische Uebersicht und das Sachregister zur Gesetz⸗Sammlung für das Jahr 1878 sind er⸗ schienen. Mit der Ausgabe derselben ist heute begonnen worden. 8 “ Berlin, den 11. Februar 183779. Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗ 1
Bekanntmachung auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.
Nachdem durch, die Bekanntmachung des Großher⸗ zoglich hessischen Kreisamts Alzey vom 28. Januar d. 82 (Reichs⸗Anzeiger Nr. 27) die Nummer 50 des 7. Jahrgangs der in Milwaukee erscheinenden periodischen Druckschrift: „Freidenker“ verboten worden ist, wird auf Grund des §. 12 des Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 die fernere Ver⸗ breitung des Blattes „Freidenker“ im Reichsgebiete hierdurch verboten. . Berlin, den 9. Februar 1889. Der Reichskanzler.
In Vertretung: Hofmann.
Nichtamtliches.
Deutsches Keich.
„ Prenßen. Berlin, 11. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute militärische Meldungen, sowie die Vorträge des Militärkabinets und des Chefs der Admiralität entgegen.
Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin besuchte gestern die Kaiserin⸗Augusta⸗Stiftung in Charlottenburg. Heute findet bei den Kaiserlichen Majestäten im Palais ein Diner statt.
S Se.
Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern Vormittag gegen 11 Uhr mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Waldemar zu Ihren Majestäten. “ Im Laufe des Tages machten die Königlichen Prinzen dem Prinzen Waldemar zu Seinem Geburtstage Gratu⸗ lationsbesuche.
Um 2 Uhr wohnte schwistern der — Die vereinigten Ausschüsse des Bundesr das Landheer und die Festungen die vereinigten Ausschüsse für das Seewesen und für Handel und Verkehr, der Ausschuß für Rechnungswesen und der Ausschuß für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen.
— Wie amtlich weiter gemeldet wird, ist die von der griechischen Regierung am 9. d. M. angeordnete 21 tägige Quarantäne auch auf die Provenienzen aus Kleinasien und Syrien ausgedehnt worden.
Eine Quarantäne von gleicher Dauer hat die Seebehörde in Triest für alle aus dem Aegäischen Meere kommenden Schiffe angeordnet.
Von den Beobachtungsorten Rostoff, Taganrog, Jekateri⸗ noslaw, Choritz, Mariopul, Berdiansk, Kertsch, Nicolajeff, Elisabethgrad und Kischineff sind in Odessa neuere Nachrichten über die Epedemie bis zum 10. d. M. nicht eingegangen. Ein in Odessa als verdächtig angesehener Fall vom 8. d. M. hat sich bei ärztlicher Prüfung als unbedenklich erwiesen.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sitzung des Herrenhauses und der General⸗Debatte über den Bericht der Kommission für Staatshaushalts⸗ und Finanzangelegen⸗ heiten über den Gesetzentwurf, betreffend die Reorgani⸗ sation der drei vormals sächsischen Stifte: Merse⸗ den Antrag, dem §. 7 der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses folgende Fassung zu geben:
„Die Ansübung der den Stiftern zustehenden Präsentations⸗ und Berufungsrechte hiasichtlich kirchlicher und Schulstellen geht auf den Staat über. Bezüglich der kirchlichen Stellen kommen die Bestimmungen über die Besetzung der Stellen landesherrlichen
wol Prinz Waldemar mit den Ge⸗ Festvorstellung im Victoria⸗Theater bei.
1 B aths fü und für Rechnungswesen,
triebs auf der ihr konzessionirten Eisenbahn die landesherr⸗
rungen des Gesetzes sowohl gegen die des Abgeordnetenhauses wie auch gegen diejenigen der Kommission und forderte Annahme der ursprünglichen Regierungsvorlage. Graf Zieten⸗Schwerin sprach die gleich Ansicht aus. Wenn man die Stisfter erhalten wolle, so möge man ihnen auch die Ehrenrechte er⸗ halten, auf welche man Werth lege, so namentlich auch die Rechte der Krone. Herr Dr. Dernburg erklärte sich gegen den Antrag des Grafen Rittberg und empfahl die Annahme der Kommissionsvorschläge. Graf zur Lippe bemerkte, das Verfah⸗ ren des Abgeordnetenhauses, welches die Pietät gegen die Krone verletzt und diese Vorlage wie jede andere behandelt habe, habe ihn tief verletzt. Er empfehle die Annahme der ursprüng⸗ lichen Regierungsvorlage höchstens mit der Abänderung, welche die Kommission empfohlen, nicht aber den Antrag Graf Rittberg. Der Minister des Innern Graf zu Eulenburg empfahl, im Interesse des Zustandekommens des Gesetzes die Beschlüsse der Kommission in Verbindung mit dem Antrage des Grafen Rittberg anzunehmen. Nachdem noch Graf Brühl sich gegen den Antrag des Grafen Rittberg und für die Vor⸗ schläge der Kommission, Herr Hasselbach sich dagegen für die Ansicht des Grafen Rittberg ausgesprochen, wurde die General⸗ diskussion geschlossen und das Haus trat in die Spezial⸗ debatte.
Dem §. 1 hatte das Abgeordnetenhaus folgende gegeben:
stifter Merseburg, Nar
aufgehoben.“
.— — Dagegen beantragte die Kommission für diesen Paragraph) folgende Fassung:
„§. 1. Die drei vormals sächsischen Stifter Mersekurg, Naumburg und Zeitz werden nach Maßgabe der folgenden Bestim⸗ mungen einer Reorganisation unterzogen.“
Nach einer kurzen Empfehlung des Referenten Herrn von Dechend und des Herrn von Knebel⸗Döberitz wurde der Antrag der Kommission angenommen, und ohne Debatte auch die 8§. 2 und 3 in folgender von der Kommission vorgeschla⸗ genen Fassung:
„§. 2. Die genannten Stifter als selbständige Korporationen mit das Kollegiatstift Zeitz mit dem wird.
Sämmtliche Vermögensrechte; kraft dieses Gesetzes auf das Do fortan die Bezeichnung „Domstift Naumburg
§. 3. Die Vermögensverwaltung der Domstifter Merseburg und Naumburg⸗Zeitz erfolgt, unter Aufsicht des Ober⸗Präsidenten der b Sachsen, durch die betreffenden Domkapitel und deren
Beamte.“
Sodann wurde gleichfalls ohne Debatte der §. 4, welcher vom Abgeordnetenhause erst dem Gesetzentwurf hinzugefügt war, vom Hause auf Antrag der Kommission gestrichen und der §. 5 der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses in folgender Fassung als §. 4 in das Gesetz eingestellt:
„§. 4. Den bei dem Inkrafttreten dieses Gesetzes vorhandenen Mitgliedern der Domkapitel Merseburg und Naumburg sowie des Kollegiatstiftes Zeitz verbleiben ihre gegenwärtigen Stellen und die mit denselben nach den bisherigen Stiftsverfassungen verbundenen Emolumente.“
Als §. 5 wurde weiter ohne Debatte folgender Paragraph der ursprünglichen Regierungsvorlage in das Gesetz eingefügt:
„§. 5. Unbeschadet der den vorhandenen Stiftsmitgliedern nach §. 4 zustehenden Rechte treten künftig nachstehende Normen bei den Stiftsverfassungan ein:
1) Im Domstist Merseburg und im Domstift Naumburg⸗Zeitz bestehen je drei Stiftsstellen. Die Inhaber derselben werden von dem Könige ernannt und bilden das betreffende Domkapitel.
2) Das Domkapitel vertritt das Domstift nach Außen. Das zum Vorsitzenden des Kapitels berufene Mitglied führt den Titel „Dechant“ und zeichnet die von dem Domkapitel auszus Urkunden und sonstigen Schriftstücke. Das zweite Mitglied des Domkapitels führt den Titel „Senior“ und hat den Vorsitzenden in Verhinderungsfällen zu vertreten. b
3) Jedes Mitglied erhält eine der am Sitze des Kapitels vorhandenen Kurien zur lebenslänglichen Nutzung und außerdem aus der Stiftskasse eine jährliche Präbende, welche für den Dechanten dreitausend, für den Senior zweitausendfünfhundert und für das dritte Mitglied zweitausend Mark beträgt.
4) Hinterläßt ein Mitglied des Domkapitels eine Wittwe oder eheliche Nachkommen, so werden denselben die unter Ziffer 3 gedachten Emolumente des Verstorbenen für die auf den Sterbe⸗ monat folgenden drei Monate fortgewährt.“
Als §. 6 hatte das Abgeordnetenhaus folgenden Para⸗ graphen in das Gesetz eingefügt:
„§. 6. Das den Domkapiteln Merseburg und Naumburg durch Königliche Verordnung vom 12. Oktober 1854 §. 4 Nr. 1 verliehene Recht der Präsentation je eines Mitgliedes für das Herrenhaus erlischt mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes.“
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Die Kommission empfahl, diesen Paragraphen zu
Fassung
m
bleiben in ihrer Eigenschaft der Maßgabe bestehen, daß Domstift Namburg vereinigt
stiftes Zeitz gehen
urg über, welches führt.“
„S. 3.
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Dem §. 7 hatte das Abgeordnetenhaus folgende Fassung ge⸗ geben:
„§. 7. Die den Stiftern zustehenden Rechte bei Besetzung von Lehrerstellen gehen auf den Staat über. Die Besetzung der SS und anderen kirchlichen Stellen erfolgt durch Gemeinde⸗ wahl.“
Die Kommission beschloß, obgleich die Regierungsvorlage
Patronats zur Anwendung.“ Herr von Knebel⸗Döberitz erklärte sich gegen alle Aende⸗
derartige Bestimmungen nicht enthielt, den Wünschen des
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