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— Hannoverschen Bank
vom 7. Februar 1879
Compagnie⸗Chef Wilhelm v. Brauchitsch (Neu. Die Lieferung des Bedarfs an Brennmate⸗
Weißstein bei Waldenburz i. Schl.). — Frl. — Seech, Heraamne v ern. Kapitän⸗Lieutenant Tiglien für die hiesigen, Charlottenburger, Lichter⸗ Verehelicht: Hr. Premier⸗Lieutenant Robert von benend, Ptbese b Garnison⸗ und Lazareth⸗ Pelike mit Frl. Martha Conrad (Berlin). in ca. 52000 Ctr. Stückkohlen 8 — Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ingenieur Schrader 150000 Ctr. Würfelkohlen (Meppen). — Hrn. Hauptmann Hermann von 1665 Kbm. Torf 3 Randow (Neisse). — Eine Tochter: Hrn. Ritt⸗ 6685 Kbm. kiehnen Kloben⸗ meister a. D. Otto v. Levetzow (Schwerin i. M.). 100 Kbm. buchen und eichen holz, 1200 Ctr. Coaks,
— Hrn. Premier⸗Lieutenant v Zitzewitz (Cöslin). soll im Wege der Submission verdungen werden.
— Hrn. Grafen Kalnein (Kilgis). Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale,
Gestorben: Frau Baronin v. Printz, geb. v. Dri⸗ galski (Hermenhagen). — Hr. Rittergutsbesitzer Müchaelkirchplat Nr. 17, einzusehen, und versiegelte erten
Gustav Tschoertner (Berbisdorf). — Frau Major Marie v. Morstein, geb. Würtz (Lüneburg). — bis zum 15. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, daselbst franko einzureichen. (à Cto. 125/2.)
Hrn. Major v. Steinbach Tochter Maria (Col⸗ Berlin, den 6. Februar 1879.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
eatvort.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Overnhaus. 39. Vorstellung. Iphigenia in Tauris. Heofe Oper in 4 Akten nach dem Französischen, übersetzt von Sander. Musik von Gluck. Ballet von Paul Taglioni. (Fr. Mallinger, Hr. Betz, Hr. Ernst, Hr. Schmidt.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. (Maria Stuart: Frl. Nordeck, vom Stadttheater zu Mainz, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr. 8
Donnerstag: Opernhaus. 40. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Mexyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Voggenhuber, Hr. Niemann, Hr. Oberhauser.) An⸗ fang halb 7 Uhr. v
Cchauspielhaus. 42. Vorstellung. Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 7 Uhr. 1
Saal⸗Theater. Mittwoch: Keine Vorstellung.
Donnerstag: Sechsundzwanzigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direk⸗ tion von Emil Neumann. Troisième représen- tation: de Les Efrontés. Comédie en
Activa. “ eeelhʒchcUk. . .. . 502 Reichskassenscheine 1““ 3,045 Noten anderer Bankeen . 6.000. Wechsel 11,518,808. Lombardforderung. 518 377. Effekten Eö1“ 781,930. Sonstige Actirva. 8 097,595. Passiva. Grundkapitall. . Reservefond.. Umlaufende Noten. sonstige täglich fällige Verbind- ö111XAX“; An Kündigungsfrist gebundene Ver- VV4* ööö11ö1ö161ö6X“X*“
89
Staats⸗
3,049.144.
2 000 407. 1,552,504.
mar i. E.).
1 Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dgl. “ (13122 Oeffentliche Vorladung. Gegen den Töpfergesellen Karl August Schil⸗
Alle Post⸗Anstalten nehmen Bestelung an; für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe-
für das Vierteljahr. 8 8 für den Rnum einer Zruckzeile 30 ℛ
8
Arction.
Event. Verbindlichkeiten aus weiter Am Donnerstag, den 13. Februar ecr., Vor⸗
begebenen, im Inlande zahlbaren
Wechseln ℳ 502,215.
5 sctes par M. Emile Augier.
Das in letzter Zeit gesteigerte Zuspätkommen der Besucher der Königl. Theater ist um so mißlicher, als die Vorstellungen pünktlich beginnen. Die zu spät kommenden stören nicht nur den Gang des Stückes und die Darsteller, sondern hauptsächlich auch die zur rechten Zeit erschienenen Zuschauer, welche durch das entstehende Geräusch namentlich an dem Verständniß der Exposition und somit häufig an der deutlichen Auffassung des vorgeführten Wer⸗ kes behindert werden, ein Umstand, der besonders für Novitäten von üblen Folgen sein kann. Es ist allerdings vielfach der Vorschlag gemacht worden, die Thüren beim Beginn der Vorstellung zu schließen und bis zum nächsten Zwischenakt Niemand
en Eintritt in den Zuschauerraum zu gestatten. Indeß erweist sich dieser Vorschlag bei näherer Erwägung der Verhältnisse als unannehmbar; denn zunächst steht der Bühnen⸗Verwaltung kein Recht zu. einem Theaterbesucher, der sein Billet bezahlt hat, von irgend einem Moment oder einer Scene des Stückes, welches er sehen will, auszuschließen (andererseits würden die auf dem Korridor Zu⸗ rückgehaltenen aller Wahrscheinlichkeit nach eine wo möglich noch größere Störung den bereits im Zu⸗ schauerraum Anwesenden verursachen). Die Ver⸗ waltung kann daher im Interesse der Sache nur den schon oft ausgesprochenen Wunsch neuerdings aufs Dringendste wiederholen, daß die Theaterbesucher geneigt sein möchten, sich pünktlich zum Anfang der Vorstellung einzufinden. 8
General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele.
Wallner-Theater. Mittwoch: Z. 1. M.: Ja so sind wir. Lustspiel in 4 Akten von J. Rosen. Donnerstag: Z. 2. M.: Ja so siud wir.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Mittwoch: Zum 54. Male: Tornröschen. (Parquet 3 ℳ, II. Rang 2 ℳ, Gallerie 50 ₰.) Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18 Bildern) mit Gesang und Ballets von E. Pasqué und Carl Brandt. Musik von C. A. Raida. Ballets von Brus. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Mittwoch: Die Four⸗ chambault.
Stadt-Theater. Mittwoch: Nach eingeholter Erlaubniß des Hrn. Direktors Lebrun wird Frl. Ernestine Wegner als Margarethe in „Ehrliche Arbeit“, Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken, Musik von R. Bial, heute wieder auftreten und findet diese Vorstellung eines gemeinnützigen Zweckes halber zu halben Kassenpreisen statt. (Parquet 1,50, Logen 2, 3 und 4 ℳ) Das Gastspiel der Künstlerin geht übrigens mit Freitag bereits zu Ende.
Ostend-Theater. (Gr. Frankfurterstr. 130.) Mittwoch: Emma's Roman. (Emma von Mat⸗ tenborn: Frl. Stettmeyer.) 8 .“
Belle-Alliance-Theater. Mittwoch: Extra⸗Vorstellung. (I. Parquet 1 ℳ u. s. w.) Erstes Wieder⸗Auftreten der Fr. Selma Heltzig nach ihrer Krankheit: Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauer⸗ spiel in 5 Akten von W. Shakespeare. (Ophelia: Fr. Heltzig.) Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Rose und Röschen. Original⸗ Schauspiel in 5 Akten von Charl. Birch⸗APfeiffer.
Freitag: Zum 2. Male: Uriel Acosta.
Sonnabend: Die Trutzige. (Frl. Lina Mayr als Gast. Es findet nur diese eine Auflührung statt.)
Germania-Theater. Mittwoch: Zu beson⸗ ders ermäßigten Preisen. (Parquet 1 ℳ) Auf allgemeines Verlangen. Onkel Bräsig. Lebensbild in 5 Akten nach Fritz Reuters „Ut mine Strom⸗ tid“.
Donnerstag: Der Pariser Taugeni ts. Lu⸗ spiel in 4 Akten nach dem Französischen von Dr. Carl Töpfer.
(ircus Salamonsky. Mittwoch: Gala⸗ vorstellung. Auftr. des Don Marco mit seinem dressirten spanischen Stier. Ein Tableau von 5 Fuchshengsten. Das Springpferd „Lord Byron“, ger. von Frl. Elise. „Cl. Bolero“, ger. von Geschw. Guillaume. „Commandeur“, Schimmel⸗ hengst, ger. von Fr. Salomonsky. Miß Nanny,
arforcereiterin. Auftreten aller Clowns. Pariser Donnerstag: Große Vorstellung. Sonntag: 2 Vorstellungen.
Concert-Haus. Concert des Königlichen Hof⸗ Musikdirektors Bilse.
Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. Marie Beltz mit Hrn. Seconde⸗
litz (auch Schelitz) aus Templin, jetzt unbekannten Aufenthalts, ist wegen böslicher Verlassung die Ehescheidungsklage erhoben worden. Zur Beant⸗ wortung derselben ist ein Termin auf den 20. Juni 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokal zu Templin vor dem Ehe⸗ gericht anberaumt worden. Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter⸗ zeichneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeichneten Termin zu gestellen, widrigenfalls eine bösliche Verlassung seiner Ehefrau für erwiesen erachtet, und was Rechtens erkannt werden wird. Templin, den 31. Januar 1879. 1 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Es soll den 27. Februar e. im Henkelschen Kruge zu Dammendorf nachstehendes Holz: 1) Be⸗ gang Chacobsee Jag. 42: 40 Stück Eichen Lang⸗ nutholz V. I. Kl. mit 41 Fstmtr., 8 Rmtr. Eichen Klafter Nutzholz, 280 Stück Kiefern Langnutzholz V. I. Kl. mit 317 Fstmtr., 13 Rmtr. Kiefern Klafter Nutzholz; 2) Begang Dammendorf Jag. 95: 1212 Stück Kiefern Langnutzholz V. III. Kl. mit 587 Fstmtr., 96 Stück Kiefern Stangen I. Kl., im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbieten⸗ den gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage auf Ort und Stelle Vormittags um 10 Uhr hiermit ein⸗ geladen werden. Dammendorf, den 8. Februar 1879. Der Oberförster. Beermann.
nmneaereamnraeee erma
[1284] r Am Sonnabend, den 22. Februar, sollen im Will'schen Gasthofe in Mirow von Morgens 10 Uhr ab aus hiesiger Oberförsterei und zwar: aus dem Begange Canow Jag. 6: 8 Kiefern,
1 86 8 Wesenberg „ 60: 40 „ Zwenzow „ 204: 516 Peetech „ 240: 14 8 8116“ 8 „ 270: 498 . versteigert werden. Bestellungen auf Holzverzeich⸗ nisse werden baldigst erbeten. (à Cto. 186/2.) Mirow, den 8. Februar 1879.
u““ Der Oberförster. scharenberg
Suhmission,
betreffend den Erweiterungsbau
der Köuiglichen Taubstummenanstalt hiersel Elsassertraße Nr. 86—88.
Die Lieferung von
650 cbm lagerhaften Kalkbruchsteinen,
700 000 gewöhnlichen Hintermauerungssteinen, 10 000 guten Rathenower Steinen, 1 9 000 hartgebrannten Klinkern,
3 000 hl gelöschtem Kalk,
900 cbm scharfem Mauersand sal. im Wege öffentlichen Angebots werden.
Schriftliche Offerten unter den im Baubureau, Dorotheenstr. Nr. 41, einzusehenden Bedingungen werden daselbst bis zum 1. März cr., Mittags 12 Uhr, entgegengenommen und in diesem Schluß⸗ termin eröffnet. Abschrift der Bedingungen werden gegen Erstattung der Selbstkosten verabfolgt.
Berliu, den 6. Februar 1879. (à Cto. 192/2.)
Haesecke,
Königlicher Bau⸗Inspektor.
vergeben
Bekanntmachung. 84 Die zur Regulirung des Exercierplatzes 3. Garde⸗Regiments z. F. erforderlichen Arbeiten resp. Lieferung des Kieses sollen im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen und der Kostenanschlag sind in unserm Geschäftslokale, Michaelkirchplatz Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 20. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen. Berlin, den 10. Februar 1879. (à Cto. 193/2.)
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
““ “ 1
des
112822 Vekanntmachung. Oeffentlicher Submissionstermin auf Lieferung von: 300 000 Stück harten klinkerartig gebrannten Mauersteinen für den Bau der technischen Hochschule steht den
20. Februar d. J., Vormittags 10 Uhr, an. Offerten und Anfragen sind an den Unter⸗ zeichneten im Baubüreau des genannten Baues am Hippodrom bei Charlottenburg zu adressiren, in welchem Büreau auch die Lieferungsbedingungen zwischen 9 und 12 Uhr einzusehen resp. gegen Er⸗ stattung der Kosten zu erhalten sind. E“
Berlin, den 8. Februar 1879. 8
Der Königliche Baurathh.
mittags 10 Uhr, sollen in der hiesigen Pulver⸗ fabrik nachstehende unbrauchbare Geräthe ꝛc. als: Eiserne Verkohlungscylinder, gußeiserne Räder, Ofenthüren, Ofenrohre, Oellampen, orstwische, Zäume, Halftern, Kreuzleinen, Pferde⸗ decken, Schurzleder, 1 Wächter⸗Kontroluhr mit Gehäuse, 1 silberne Kontroltaschenuhr, 1 Wasser⸗ wagen, 1 Wasserkübel, 2 eiserne Transport⸗ wagen, eine Partie alte Werkzeuge und Geräthe aus Kupfer, Stahl, Eisen ꝛc, altes Segeltuch, Wachsleinewand, sowie cirea 65 kg altes Eisenblech, 320 „ altes Zinkblech, 75 „ altes Kupferrohr und son⸗ stige Kupferstücke, 1200 altes Gußeisen, 100 altes Leder und Maschinen⸗ 20 altes Fensterblei,
riemen, 200 metallene Bohr⸗, Dreh⸗ und Feilspähne, 2 hölzerne beschlagene Thüren, 3 8 8 Fenster öffentlich meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der Auction bekannt gemacht. Spandau, den 28. Januar 1879. Königliche Direktion der Pulverfabrik.
[1270] Bekanntmachung. Beim Anhaltischen Infanterie⸗Regiment Nr. 93 sollen für das Wirthschaftsjahr 1879/80 nachstehend verzeichnete Materialien resp. fertigen Stüͤcke im Wege der Submission beschafft werden: circa 2000 Meter graue Futterleinwand, 1000 blaues Schooßfutter, 2000 Futtercallicot, 1½ 1800 Jackendrillich event. 800 Jacken 2800 Hosendrillich event. 1200 Hosen, 6700 Hemdencallicot event. 2500 „ 2500 Haksbinden,
Hemden, „ 400 Paar Lederhandschuhe.
Offerten mit Proben sind bis zum 22. d. Mts. an die unterzeichnete Kommission einzusenden; Proben werden jedoch nur auf Verlangen zurückgesandt.
Dessau, den 8. Februar 1879.
Die Bekleidungs⸗Kommisston des Anhalt. Infanterie⸗Regiments Nr. 93.
[944] Submission.
Bei dem unterzeichneten Artillerie⸗Depot soll die Lieferung folgenden Bettungs⸗Materials:
236 Bettungsrippen à 6 m lang, 16 em] stark,
1029 Bettungsrippen à 4,5 m lang, 16 cml] stark,
469 Grenzbalken à 4 m lang, 16 cmꝗ stark,
6730 Bettungsbohlen à 3 m lang, 30 em breit,
8 em stark, sämmtlich von Kiefernholz,
im Wege der öffentlichen Submission vergeben wer⸗ den, wozu ein Termin auf:
Donnerstag, den F er., Vormittags
r,
im Bureau des unterzeichneten Artillerie⸗Depots an⸗ beraumt ist. 1
Das Nähere hierüber besagen die Submissions⸗ Bedingungen, welche im diesseitigen Bureau zur Einsicht ausliegen, resp. gegen Kopialien bezogen werden koͤnnen.
Offerten, denen eine Kenntnißnahme der Bedin⸗ gungen nicht vorausgegangen ist, bleiben unberück⸗ sichtigt.
Cöln, den 30. Januar 1879.
Artillerie⸗Depot.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
Wochen⸗Uebersicht 8
n k vom 7. Februar 1879. Activa. Metallbestand (der Bestand an coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ laͤndischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet).. Bestand an Reichskassenscheinen. an Noten anderer Banken an Wiichzeee1 an Lombardforderungen. mI*“ an sonstigen Activen. Passiva. Das Grundkapital
Der Reservefonds. Der Betrag — der Pater ast ;8 lich fäu 8 8 8
ie sonstigen täglich fälligen Ver⸗ XeX““
12) Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlichkeiten.... 13) Die sonstigen Passiva..
Berlin, den 10. Februar 1879.
Reichsbank⸗Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp.
[1319,
umlauf
563,130,000 227,959,000
Lieutenant Ries (Neubreisach — Colmar i. E.).
R. Stüve. (L Cto. 145/2.)
Herrmann. Koch. von Koenen.
Hannoversecehe Bank. 59 E 8 3 diasx, gSgtand
der Fadischen Bank amn 7. Februar 1879. Aetiva.
3,342,772 70 11,040 — 166,500 — 15 084,178 09 1,139,085 — 33,258 43 1,248,530,51 IL025.36173
Metallbestand.. Reichskassenscheine Noten underer Banken Wechselbestand Lombard-Forderungen UHekten Sonstige Activ
9,000,000—
1.350,000,—
9 541,200 —
368,704 24
45,944 —
—719.516 49
ℳ [21,025,364 73
Die zum Incasso gegebenen noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen ℳ 2,319,366, 88 ₰
*) Wovon ℳ 43,405. 72 ₰ in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten.
Grundcapital . . 4X“ Umlaufende Noten. Täglich fällige Verbindlichkeiten*) An Kündigungsfrist gebundene
Verbindlichkeiten „ “
ℳ
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreiswundarztstelle des Kreises War⸗ burg soll wieder besetzt werden. Qualifizirte Be⸗ werber um diese Stelle haben sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse, sowie eines Lebenslaufes, bis zum 15. März d. Is. bei uns zu melden. Minden, den 5. Februar 1879. Königliche Regierung, Abthei⸗ lung des Innern. von Borries. 1 8
[1311] 3
Durch Beschluß des Gemeinderaths soll für den Ort Leopoldshall ein besoldeter Orts⸗ vorsteher, welcher zugleich Amtsvorsteher wird, mit einem Jahresgehalt von 2700 ℳ gewählt werden. Qualisicirte Bewerber werden auf⸗ gefordert, ihre Meldungen unter Beifügung eines selbstgeschriebenen Lebenslaufs und der Atteste über ihre bisherigen Stellungen an den I. Gemeindevorstand porto⸗ frei baldigst einzusenden. Die Stelle soll mög⸗ lichst am 1. April d. J. besetzt werden.
Leopoldshall b. Staßfurt,
den 6. Februar 1879.
DSDer Gemeinde⸗Vorstand.
usaeh bübecker Bank.
Der unterzeichnete Aufsichtsrath Actionaire der Bank ein zur
siebenten ordentlichen
Generalrersammlung
a Dienstag, d. 25. Februar ds Is., Vormittags II Uhr,
im Casino. ö“““ 1) Genehmigung der Jahres-Rechnung und Bilanz. 2) Ertheilung der Entlastung für das Geschäfts-
jahr 1878.
3) Zusatz zu §. 5 der Statuten: „In Gemässheit „Beschlusses der Generalversammlung vom „27. Februar 1877 sind von den emittirten „5000 Actien 1000 Stück zurückgekauft und „vernichtet und beträgt somit das Actien- „Capital seit dem 31. December 1878. „400,000 Thaler gleich 1,200,000 Mark in „4000 Actien à 100 Thaler gleich 300 Mark.“
4) Neuwahl zweier Mitglieder des Aufsichts- rathes.
Die Actionaire, welche in der Generalversamm- lung ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Actien bis zum 18. Februar inelusive entweder bei der
unterzeichneten Bank
ladet die
1,1b4 OüGer Der
Herrn S. Bleichröder in Berlin zu deponiren, wogegen dieselben Legitimations- karten erhalten, welche auf ihren Namen lauten und die Zahl der deponirten Actien, nebst den- darauf entfallenden Stimmen ausweisen.
ELübeck, den 10. Februar 1879.
Der Aufsichtsrath der Lübecker Bank Augt. Rehder. 39
Berlin, 12. Februar.
Gemäßheit der Allerhöchsten Verordnung vom
In
23. v. Mts. fand heute Nachmittag 2 Uhr im Weißen Saale
des hiesigen Königlichen Schlosses die feierliche Eröff⸗ nung des Reichstages statt.
Die Bevollmächtigten zum Bundesrath hatten sich im Grünen Salon versammelt. Die Abgeordneten zum Reichs⸗ tage nahmen im Weißen Saale in dem mittleren, dem Throne gegenüber belegenen Raum, die Staats⸗Minister, die Generale, die Wirklichen Geheimen Räthe und die Räthe erster Klasse, sowie die vortragenden Räthe der Ministerien ebendaselbst auf der Lustgartenseite Aufstellung. Für die Mitglieder des diplo⸗ matischen Corps war auf der nach der Kapelle zu belegenen Tribüne eine Loge bereit gehalten.
Sobald im Weißen Saale die Abgeordneten zum Reichs⸗ tage vollständig versammelt waren, erschienen unter Vortritt des Reichskanzlers, Fürsten von Bismarck, die Bevollmächtigten um Bundesrath und stellten sich links vom Thron auf. Der
eichskanzler begab sich sodann zu Sr. Majestät dem Kaiser, um Allerhöchstdenselben anzuzeigen, daß Reichstag und Bundes⸗ rath versammelt seien.
Se. Majestät erschienen bald darauf in Begleitung Sr. Kaiserlichen und 98 Hoheit des Kronprinzen und Ihrer Königlichen Hoheiten der hier anwesenden Prinzen des König⸗ lichen Hauses nebst Allerhöchstem und Höchstem Gefolge und wurden von der Versammlung mit einem dreimaligen be⸗ geisterten Hoch empfangen, welches von dem bisherigen Präsi⸗ denten des Reichstages von Forckenbeck mit den Worten ausge⸗ bracht wurde: „Se. Maäjestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen lebe hoch!“ — Allerhöchstdieselben nahmen auf dem Throne Platz, während Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz auf der mittleren Stufe, und Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen des Königlichen Hauses nebst Aller⸗ höchstem und Höchstem Gefolge zur Rechten des Thrones sich aufstellten.
Se. Majestät geruhten demnächst aus der Hand des
Reichskanzlers, Fürsten von Bismarck, der, sich verneigend, vor den Thron getreten war, die Thronrede entgegenzunehmen, 1 Haupt mit dem Helm bedeckt, dieselbe zu verlesen wie folgt:
G
Geehrte Herren!
Indem Ich Sie willkommen heiße, drängt es Mich, auch von dieser Stelle Meinen Dank für Gottes Gnade zu wiederholen, die Mich in Gefahr beschirmt und von schweren Leiden geheilt hat. Ich spreche zugleich Meinem Sohne, dem Kronprinzen, nochmals Meine Anerkennung seiner Führung der Regierungs⸗ geschäfte aus und danke Ihnen, geehrte Herren, für die Unterstützung, welche Sie den verbündeten Regie⸗ rungen gewährt haben, um im Wege des Gesetzes einer gegen die Grundlagen unseres staatlichen und Kulturlebens gerichteten Agitation Einhalt zu thun. Ich darf demnach auch für die Zukunft in gleichem Maße auf Ihre Mitwirkung rechnen, soweit die Hei⸗ lung unserer sozialen Schäden sich als unvollendet er⸗ weisen sollte. 8 8
Die verbündeten Regierungen berathen über die Mittel, welche die Gesetzgebung zu gewähren vermag, um Uebelstände, unter denen wir auf wirthschaftlichem Gebiete leiden, zu heben oder zu mindern.
Die Vorschläge, welche Ich Meinen Bundesgenossen theils gemacht habe, theils zu machen beabsichtige, haben zunächst den Zweck, durch Beschaffung neuer Einnahme⸗ quellen für das Reich die einzelnen Regierungen in den Stand zu setzen, daß sie auf Forterhebung derjenigen Steuern zu verzichten vermögen, welche sie und ihre Landesvertretungen als die am schwersten aufzubringen⸗ den erkennen. Zugleich bin Ich der Meinung, daß unsere wirthschaftliche Thätigkeit in ihrem gesammten Umfange auf diejenige Unterstützung vollen Anspruch hat, welche die Gesetzgebung über Steuern und Zölle
ihr doen Laändern den
denen wir verkehren, vielleicht über das Bedürfniß hinaus gewährt. Ich halte es für Meine Pflicht, dahin zu wirken, daß wenigstens der deutsche Markt der nationalen Produktion insoweit erhalten werde, als dies mit unseren Gesammtinteressen verträglich ist, und daß demgemäß unsere Zollgesetzgebung den bewährten
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Grundsätzen wiederum näher trete, auf welchen die ge⸗ deihliche Wirksamkeit des Zollvereins fast ein halbes Jahrhundert beruht hat, und welche in unserer Handels⸗ politik seit dem Jahre 1865 in wesentlichen Theilen verlassen worden sind. Ich vermag nicht zu erkennen, daß thatsächliche Erfolge dieser Wendung unserer Zoll⸗ politik zur Seite gestanden haben. Die Vorlagen in der angedeuteten Richtung werden insoweit und sobald die Einigung der verbündeten Regierungen über die⸗ selben stattgefunden haben wird, Ihrer Beschlußnahme unterbreitet werden.
Für den diesjährigen Reichshaushalts⸗Etat, wel⸗ cher Ihnen ungesäumt zugehen wird, haben neue Ein⸗ nahmequellen noch nicht in Aussicht genommen werden können und es ist daher, um den Etatsabschluß bis zum 1. April zu ermöglichen, die Deckung der Be⸗ darfsziffer durch Matrikularumlagen in Ansatz zu bringen gewesen. Ich darf hoffen, daß noch während Ihrer diesjährigen Session Ihnen die Vorschläge der verbündeten Regierungen über Ersetzung der Matri⸗ kularbeiträge durch andere Einnahmequellen werden zugehen können.
Als einen dringlichen Gegenstand Ihrer Ver⸗ handlungen darf Ich den am 16. Dezember v. J. mit Oesterreich ahgeschlossenen Handelsvertrag be⸗ zeichnen, welcher Ihrer Genehmigung bedaͤrf.
Die Verträge, durch welche der zu Bern 1874 begründete allgemeine Postverein befestigt und, im Abschlusse seines Grundgedankens, der Gesammtheit der Verkehrsländer zugänglich gemacht ist, werden Ihnen zur Genehmigung zugehen. Ebenso wird der Gesetz⸗ entwurf gegen Verfälschung der Lebensmittel Ihrer Berathung von Neuem unterbreitet werden und werden die Entwürfe zur Ergänzung der Justizgesetze Ihrer Beschlußfassung unterliegen.
Um dem Reichstag die Möglichkeit zu gewähren, die Ehre der Mitbürger, welche dem Reichstag nicht angehören, gegen die Ausschreitungen einzelner Mit⸗ glieder zu schützen, und seiner eigenen Autorität da, wo sie verkannt wird, vollen Nachdruck zu gewähren, haben die verbündeten Regierungen zu Ihrer Beschluß⸗ nahme einen Gesetzentwurf vorgelegt, durch dessen An⸗ nahme die verfassungsmäßigen Befugnisse des Reichs⸗ tags, nach Artikel 27 seine Disziplin selbst zu regeln, eine erweiterte gesetzliche Unterlage gewinnen würden.
Die beunruhigenden Nachrichten über den Aus⸗ bruch der Pest im Osten Europas haben uns in die bedauerliche Nothwendigkeit gesetzt, Vorsichtsmaßregeln zu treffen, welche dem Verkehr lästig fallen. Die jüngsten Nachrichten geben der Hoffnung Raum, daß die baldige Unterdrückung der Krankheit wenigstens in Rußland, den energischen Vorkehrungen der Kaiserlich russischen Behörden gelingen werde. Sobald sich dies bestätigt, wird der Grenzverkehr sofort wieder auf den, den politischen Beziehungen beider befreundeten Länder entsprechenden nachbarlichen Fuß gesetzt werden.
Die Ungewißheit, in welcher die Schlußbestim⸗ mung von Artikel V. des Prager Friedens von 1866 die Zukunft der Einwohner der nördlichen Distrikte von Schleswig erhielt, hat Mich, nachdem die Lösung dieser Frage in wiederholten Unterhandlungen mit Dänemark nicht gelungen war, veranlaßt, mit Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und König von
ndl pop ine Nb5 988 3015 Ungarn in Verhandlung über eine Abänderung jenes
Artikels zu treten. Den gegenseitigen freundschaft⸗ lichen Beziehungen beider Reiche entsprechend, ist eine Vereinbarung beider Höfe in dem gewünschten Sinne zu Stande gekommen und am 11. Januar d. J. ra⸗ tifizirt worden, deren Wortlaut zu Ihrer Kenntniß mitgetheilt werden wird. 8 8“
Die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges im Orient, die Ich beim Beginn der letzten ordentlichen Session aussprach, hat sich erfüllt und es ist den im vorigen Sommer versammelten Vertretern der Großmächte gelungen, sich über Anordnungen zu verständigen, von deren Durchführung der Schutz der Christen, die Sicherung der Ruhe im türkischen Reiche und die Wahrung des Friedens der Mächte Europas zu erwarten ist.
Die durch den Berliner Vertrag bekräftigten friedlichen Beziehungen der auswärtigen Mächte zu Deutschland und unter einander zu fördern, soll auch ferner die Aufgabe sein und bleiben, in deren Dienst Ich die große Macht, welche Deutschland durch seine Einigung gewonnen hat, verwenden will, soweit sie in Meine Hand gelegt ist. Wenn Mir Gott die Erfül⸗ lung dieser Aufgabe gewährt, so will Ich mit dem dankbaren Gefühl, daß Meine Regierung bisher eine reich gesegnete sei, auch auf die schweren Erfahrungen des letzten Jahres zurückblicken.
Nach Beendigung der Rede trat der Reichskanzler Fürst von Bismarck vor den Thron und verkündete die Eröffnung des Reichstages mit den Worten: „Im Namen der ver⸗ bündeten Regierungen erkläre ich auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers den Reichstag für eröffnet“. Se. Majestät der Kaiser verließen darauf unter einem erneuten dreimaligen Hoch der Versammlung, gusgebracht von dem Königlich bayerischen Bevollmächtigten zum Bundesrath, außerordentlichen Ge⸗ sandten und bevollmächtigten Minister von Rudhart, in Beglei⸗ tung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kron⸗ prinzen und Shüe Königlichen Hoheiten der Prinzen des Königlichen Hauses, huldvoll nach allen Seiten grüßend, den Weißen Saal.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Direktor der Realschule I. Ordnung zu Elberfeld, Dr. philos. Schacht, und dem pensionirten Steuereinnehmer Schroeder zu Simmern den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Kantor und Kirchschullehrer Werner zu Moltheinen im Kreise Gerdauen, und dem Schullehrer Moos zu Meudt im Unterwesterwaldkreise den Adler der Inhaber des Königlichen Haus⸗Ordens von Hohenzollern; dem pensionirten Steueraufseher Ritter zu Wiesbaden, bisher zu Catzeneln⸗ bogen im Unterlahnkreise, und dem früheren Gemeindevorsteher Weber zu Groß⸗Ziethen im Kreise Teltow das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Handlungskommis Hans Wörpel zu Flensburg und dem Schiffer Johann Adam Lonsdorfer zu Lisdorf im Kreise Saarlouis die Rettungs⸗Medaille am Bande zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Sr. Hoheit dem Prinzen Bernhard zu Sachsen⸗ Weimar, Seconde⸗Lieutenant im Thüringischen Husaren⸗Re⸗ giment Nr. 12, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm ver⸗ liehenen Großkreuzes des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Ordens zu ertheilen. 1
Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Die in den öffentlichen Blättern verbreitete Nachricht vom Vorkommen falscher Fünfhundertmarknoten der Preußischen Bank entbehrt jeder Begründung.
Berlin, den 11. Februar 1879.
Reichsbank⸗Direktorium. von Dechend. Herrmann.
Konigreich Preußen. Konzessions⸗Urkunde, betreffend den Bau und Betrieb einer Verbin⸗
dungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheini⸗ schen Eisenbahngesellschaft und der Dortmund⸗
Gronau⸗Enscheder Eisenbahngesellschaft zu Dortmund.
Wir Wilhelm, von Gottes Preußen ꝛc. 1 Nachdem die Rheinische Eisenbahngesellschaft auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung ihrer Aktionäre vom 27. Juni 1876 darauf angetragen hat, ihr die Ausdehnung ihres Unternehmens durch die Herstellung sowohl einer Ver⸗ bindungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und
Gnaden König von