8
Ksönigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 52. Vorstellung. Marie, oder: Die Tochter es Regiments. Komische Oper in 2 Abthei⸗ ungen, nach dem Französischen des St. Georges. Musik von Denizetti. In Scene gesetzt vom Re⸗ gisseur Salomon. Zum Schluß: Lamea, oder: Die Favorite des Rajah. Divertissement mit Gesang und Tanz von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel
und Leo Delibes. Anfang 7 Uhr. Brutus und
Schauspielhaus. 55. Vorstellung. Collatinus. Trauerspiel in 5 Akten von A. Lindner. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz.
Anfang 7 Uhr. 8 WKee⸗ Overnhaus. 53. Vorstellung. Der Große 5
Oo⸗
Templer und die Jüdin. .“ 3 Abtheilungen nach Walter Scotts
„Jvanhoe“, frei bearbeitet von A. W. Wohl⸗
Tanz von Paul
Ean ⸗Nasth von . Marsch rück. Musik von H. Marschner. — Taglioni. Ee von Voggenhuber, Hr. W. Müller, Hr. Fricke, Hr. Betz, Hr. Krolop.) Anfang 7 Uhr. Schauspiel aus. 56. Vorstellung. Johaunis⸗ trieb. Schauspiel in 4 Aufzügen von Paul Lindau. (Grete: Frl. Haydn, vom Hoftheater in Gera, als Gast.) Anfang 7 Uhr. 1 Saal⸗Theater. Mittwoch: Keine Vorstellung. Donnerstag: Vierunddreißigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direk⸗ tion von Emil Neumann. 1) Troisième représen- tation de: L'été de Ila St. Martin. Comédie en 1 acte par MM. Henri Meilhac et Ludovic Halévy. 2) Troisième représentatien de: La Papillonne. Comédie en 3 actes par M. Vic- torien Sardou.
Wallner-Theater. Mittwoch: Zum 109. M.: Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Akten von A.
Larronge. Donnerstag: Zum 110. Male: Doktor Klaus.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Mittwoch: Auf allgemeinen Wunsch Nachmittags 3 Uhr. Große Extravorstellung. Zum 68. Male: Dornröschen. Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18 Bildern). Anfang 3 Uhr. Abends 7 Uhr: Zum 69. Male: Dornröschen.
Residenz-Theater. Mittwoch: 40. Gast⸗ spiel der Fr. Hedwig Niemann und des Hrn. Friedrich Haase. Die Geschwister. Der Weg durch’'s Fenster. Eine Partie Piquet. Eine kleine Gefälligkeit.
Stadt-Theater. Mittwoch: Nochmaliges Auf⸗ treten des Fräul. Ernestine Wegner und nochmals halbe Kassenpreise. (Parquet 1,50 ℳ ꝛc.) Ehrliche Arbeit. Posse mit Gesang in 3 Akten von Wilken. Musik von R. Bial. Liedereinlagen, gesungen von Frl. Wegner.)
National-Theater. Mittwoch: Veorletztes Gastspiel des Herrn Dr. Hugo Müller. Bajazzo und seine Familie. Schauspiel in 5 Akten, frei nach dem Französischen von H. Marr. (Belphégor: Herr Hugo Müller a. G.) 1
Donnerstag: Wohlthätigkeits⸗Vorstellung. Zum 1. Male: Pfefferrösel, oder die Frankfurter Messe im Jahre 1297. Großes altdeutsches Schauspiel in 5 Akten von Charl. Birch⸗Pfeiffer.
Ostend-Theater. (Er. Frankfurterstr. 130.) Mittwoch: Gretchens Polterabend.
Belle-Alliance-Theater. Mittwoch: Gastspiel des Fräul. Vally Kownacka vom Stadt⸗ theater zu Hamburg. Die Grille. Ländliches Charakterbild in 5 Akten von Charl. Birch⸗Pfeiffer. Prnchon Vivieux: Frl. Kownacka als Gast). Anfang
r. Donnerstag: Nacht und Morgen.
reitag: Maria Stuart. 8
u allen diesen Vorstellungen gelten die kleinen Preise: I. Parquet 1 ℳ Parquet und Balkon⸗ logen 2 ℳ Orchester und Prosceniumslogen 3 ℳ u. s. w.
Cermania-Theater. Mittwoch: Zu besonders ermäßigten Preisen (Parquet 1 ℳ): Waldlieschen. Charakterbild in 3 Akten von Carl Elmar. Musik von C. Titl. 8
Donnerstag und die folgenden Tage: Wald⸗
lieschen.
Circus Salamonsky. Mittwoch: Drittes Auf⸗ Englands, Mr. Auftreten der Damen Elise,
treten des besten Kunstreiters
Eugen Gärtner. e
Guilleaume, Flora und Harriet⸗Hodgine. 5
hengste, vorgeführt vom Direktor. Pariser L. Donnerstag: Große Vorstellung.
Sonntag 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr.
en.
Concert-Naus. Concert des Königlichen Hof Musikdirektors Bilse.
28
Verkäufe, Verpachtungen, “ Submissionen ꝛc. . [1705] 3 Der Transport der Akten u. s. w. der Abthei⸗ lungen I., II., III. und V. des bisherigen Handels⸗ Ministeriums an hiesige Behörden und Beamte vom 1. April d. J. ab soll unter den im Centralbureau, Wilhelmstraße Nr. 79, während der Dienststunden einzusehenden Bedingungen im Wege der öffentlichen Submission zur Ausführung vergeben werden. Zu diesem Zwecke ist auf 3 Mittwoch, den 12. März d. J., Vormittags 11 Uhr, in dem bezeichneten Bureau ein Termin anberaumt worden, in welchem die bis dahin eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Sub⸗ mittenten werden eröffnet werden. 1 Unternehmungslustige werden hiervon mit der Aufforderung in Kenntniß gesetzt, ihre Offerten ver⸗ siegelt und mit der Aufschrift: „Submission auf den Trausport der Akten mehrerer Abtheilungen des bisherigen Handels⸗Ministeriums“ bis spätestens zu dem anberaumten Termine porto⸗ frei einzusenden. Berlin, den 22. Februar 1879. Central⸗Burean des Königlichen Handels⸗Ministeriums.
[1116] Bekanntmachung. Der bei dem unterzeichneten Regiment pro 1879/80 nöthige Bedarf von ca. 3500 m Futter⸗Callicot,
700 m blaue Futterleinewand, 2600 m graue Segelleinewand zu 1600 m Jacken⸗Drillich, 8 4300 m Unterhosen⸗Callicot,
300 m goldene Tressen,
50 m Tambourborten,
750 m Nummerschnur,
100 m Futterboy,
35 m Wachsdrillich,
5800 m Hemden⸗Callicot,
200 m Segelleinewand zu
800 Stück Mütßenkokarden, 1400 Stück Hosenschnallen, 8— 1400 Dutzend glatte Waffenrock⸗Knöpfe,
150 Dutzend Taillenknöpfe,
150 Dutzend Nummerknöpfe,
3500 Dutzend Ziannknöpfe,
2000 Paar Stiefeleisen, an fertigen Stücken 2500 Stück Halsbinden, 3
400 Paar Lederhandschuhe,
100 — 200 Stück Helme, Tornister und Koch⸗
geschirre, 1“
50 — 100 Stück Leibriemen, . 50 — 100 Paar Tornisterriemen sollen im Wege der beschränkten Suhmission ver⸗ geben werden. Angebote von zuverlässigen Liefe⸗ ranten, welche bereits gleiche Lieferungen für andere Truppentheile zur Zufriedenheit ausgeführt haben, sind der unterzeichneten Kommission bis zum 15. künftigen Monats einzusenden. Hierbei wird be⸗ merkt, daß Proben von fertigen Bekleidungs⸗ und Ausrüstungsstücken nur auf Verlangen einzusenden sind. Rawitsch den 4. Februar 1879. Königlich 3. Niederschlesisches Infanterie⸗ Regiment Nr. 50. Die Bekleidungs⸗Kommission.
Hosen,
Brotbeufteln,
1 sowie ca.
“
[1668] Submission. Bei dem unterzeichneten Regiment ist für das Etatsjahr 1879/80 die Lieferung nachstehender Gegenstände im Wege der Submission zu vergeben: graue und blaue Frtzerledanen weiße Hosenlein⸗ wand, Hemden und Unterhosen⸗Kallikot resp. fer ige Hemden und Unterhosen, Jacken⸗ und Hosen⸗Drillich, Segelleinwand zu Brotbeuteln, Wachsdrillich, Futterflanell, Schirting zu Ver⸗ bandtüchern, ein Meter breit, Unteroffizier⸗ Tressen, Nummer⸗ und einjährig Freiwilligen⸗ Auszeichnungsschnur, Kapitulanten⸗ und Tam⸗ bourborten, Waffenrock⸗, Eisen⸗, Blei⸗ und Hornknöpfe, Hosenschnallen, Halsbinden, Leder⸗ handschuhe und Schirmmützen für Unteroffiziere, ahlleder, Sohlleder und Brandsohlleder,
riemen, Mantelriemen, Säbeltaschen
Kochgeschirr⸗Riemen,
Patronentaschen, b Trommelstöcke,
flaschen, Trommeln,
zu Bataillons⸗Tambourstöcken. Lieferungs⸗Offerten nebst Proben sind bis zum 4. März 1879
Regiments mit der Aufschrift:
Offerten zur Lieferung von Bekleidungs⸗ ꝛc Stücken
franko einzusenden.
Proben von Ausrüstungsstücken sind nicht
forderlich, vielmehr finden die Normal⸗Proben hie
Anwendung.
3 Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen zur Einsicht und Unterschrift hier aus, dieselben können auch gegen Erstattung der Kopialien von hier bezogen
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: vikar Karl Bauch (Minken).
Verehelicht: Hr. Postsekretär Carl Wolff mit
Frl. Alwine Widdig (Hannover). Geboren: 8
Comgagniechef Gisevius
Pastor Th. Bollmann (Gr. Salze). — Ein
Tochter: Hrn. Professor Dr. Engler (Kiel). — Hrn. Hof⸗Buchhändler Louis Köhler (Breslau). — Hrn. Rittmeister und Eskadronchef v. Doerr
(Schleswig). — Hrn. Rittmeister und Eskadron⸗
ef E. v. Quast (Hamm).
ch Gestorben: Frau Geh. Justiz⸗Rath rau Natalie Baronin von La Roche Starkenfels, geb. v. Kalnassi de Kalnaß (Westend⸗Charlottenburg). — Hr. Freiherr Bodo v. Kerssenbrook (Helms⸗ dorf). — Hr. Schloßprediger Friedrich Wilhelm
Leonhardt, geb. Baluseck (Berlin). — Verw.
liegenschmidt (Dobrilugk). — Hr. Genera
Hrnn. z. D. Heinrich v. Schweinitz (Breslau).
Frl. Helene Winkler mit Hrn. Pfarr⸗
Ein Sohn: Hrn. eeee und . erg). — . [1706
werden. Eingesandte Proben werden nur auf Verlange
unfrankirt zurückgesandt. 5 He-d 18. Februar 1879. önigliches 2.
Nr. 11. Bekanntmac ung. sollen im Wege der
verkauft werden. Offerten wolle man
asche“ bis zum 14. März cr., mit:. 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreiche Die Verkaufsbedingungen liegen in unsere
aus, können auch gegen Einsendung von 50 ₰ a schriftlich bezogen werden.
.
tiefeleisen und Nägel, Helme, Schuppenketten
und Kokarden, Tornister, Tornisterriemen, Leib⸗ neuer
Probe zur Aptirung der Leibriemen, Gewehr⸗
riemen, Feldwebel⸗Peortepees und Säbeltroddel, Feld⸗
Pfeifen
und Signalhörner neuester Probe, Banderole
an die Bekleidungs⸗Kommission des unterzeichneten
er⸗
Schlesisches Grenadier⸗Regiment
Die hier lagernden pptr. 5500 kg Bleiasche öffentlichen Submission, bei welcher ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist,
genau den Bedingungen ent⸗
sprechend mit der Aufschrift „Offerte auf Blei⸗ Vormittags
Bureau während der Dienststunden zur Einsicht
Bekanntmachung. Das unterzeichnete Regiment hat 400 Meter goldene Unteroffizier⸗Tressen zu beschaffen und ersucht Lieferungs⸗Unternehmer versiegelte Offerten nebst Proben 1
bis 1. März cr., Mittags,
einzureichen. Erfurt, den 24. Februar 1879. 8 Kommando des Magdeburgischen Füsilier⸗ Regiments Nr. 36.
[1685] Bekanntmachung. Zu der im Laufe des Jahres auszuführenden Be⸗ schaffung von: 321 Tornister mit Nadeln, .
80 Paar Tornister⸗Tragriemen, 8
80 Leibriemen mit Schloß und Tasche,
668 Mantelriemen, 8
50 Säbeltroddeln für Unteroffiziere,
616 Säbeltroodeln für Gemeine,
614 Gewehrriemen,
614 Visirkappen und
100 Garnituren Kochgeschirr⸗Riemen . werden unternehmungsfähige Lieferanten hiermit aufgefordert, bezügliche Preisofferten nebst Proben bis zum 8. März cr. an die unterzeichnete Be⸗ hörde einzusenden. (à Cto. 1594/2.) Weißenfels, den 20. Februar 1879. “ Khönigliche Unteroffizier⸗Schule.
88
[1737] Der Bedarf der Altenauer Silberhütte an Plattenzink im Etatsjahr 1879/80 (400 — 600 Ctr.) soll im Wege der Submission beschafft werden, und ist dazu Termin auf 8 Donnerstag, den 13. März 1879, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Geschäftslokale anberaumt. 1 Offerten sind schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Zink“ bis zum ge⸗ nannten Tage portofrei hier einzureichen. 1 Die Lieferungebedingungen liegen in der hiesigen Registratur zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 30 ₰ in Abschrift bezogen werden. nauer Silberhütte, den 20. Februar 1879. Königliches Hüttenamt. Illing. (Zt
“”“”
Die Bekleidungs⸗Kommission des 4. Badischen
Infanterie⸗Regiments „Prinz Wilhelm“ Nr. 112
in Mülhausen i./E. bedarf für das Jahr 1879/80
nachstehende fertige Stücke und Materialien:
191 Stück Schirmmützen für Unteroffiziere, Paar Lederhandschuhe, 8 Stück weiße Hemden für Unteroffiziere, Stück gestreifte Hemden für Mann⸗
schaften, Stück Portépees, Stück Säbeltroddeln für Unteroffiziere, 0 Stück Säbeltroddeln für Gemeine, 3 Stück badische Kokarden, 4 Paar Cantillen,
1770 Dutzend Waffenrocks⸗ u. Mantelknöpfe, 30 Dutzend Sergeanten⸗Auszeichnungsknöpfe, 30 Dutzend Gefreiten⸗Auszeichnungsknöpfe,
100 Dutzend Nummernknöpfe,
169 Dutzend Taillenknöpfe,
22 Meker Wachsdrill zu Mützenstreifen, 27 Meter Wachsdrill zu Waffenrockskragen,
1770 Meter graue Futterleinwand,
800 Meter dunkelblaue Futterleinwand,
3970 Meter Jackendrillich,
2405 Meter Hosendrillich,
442 Meter weiße Hosenleinwand,
50 Meter Futterbop,
407 Meter goldene Tressen, ““
2140 Meter weißes Band zu Unterhosen,
5000 Meter Croise zu Unterho Ctm.
breit, 120 Stück Feldflaschen,
43 Paar Patronentaschen, 1 109 Stück Leibriemen mit Schloß, 124 Stück Kochgeschirre,
124 Paar Kochgeschirrriemen,
3 Stück Stockquasten für Bataillons⸗Tam⸗
boure,
2 Tambourstocktaschen, 12 Signalhörner allerneuester Probe, 12 Signalhornriemen, , 3 Querpfeifen, 548000 Stück Sohlennägel,
228 Dutzend Absatzeisen. Solide Bewerber, welche auf die Lieferung re⸗ flektiren, wollen ihre Proben unter Angabe des billigsten Preises, der Firma, sowie des Breiten⸗ maßes auf den Stoffen selbst bis zum 5. März
Prima⸗Materialien gung finden werden. Frachtkosten fallen den betreffenden Lieferanten
zur
Bemerkt wird, daß nur probemäßige Stücke und ei der Vergebung Berücksichti⸗ Jasertionsgebühren und
Last. 8 Von den Proben werden nur diejenigen zurück⸗
gesendet, welche von den Lieferanten zurückgewünscht werden. 8
n (à Cto. 391/2.) Mülhausen i./E., den 21. Februar 1879. Bekleidungs⸗Kommission des 4. Badischen Infanterie⸗Regiments „Prinz Wilhelm“ Nr. 112. [1723] Submission Beim Fuß⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 15 in Straß⸗ burg i. E. sind folgende Gegenstände in nächster Zeit in Submission zu vergeben: Etwa 220 Schirmmützen, — „ 1830 Halsbinden, 5 440 Paar Lederhandschuhe, „ 2400 “ Kallikothemden neuer robe, 8 3400 Meter Unterhosen⸗Kallikot, 1250 raues Futterleinen, 600 laues Schooßfutter, 70 weißer Futterboy, 40 Steifleinen, 1600 Fatter alitor. 1150 acken⸗Drillich, 1850 Hosen⸗Drillich, 350 goldene Tresse, 700 rothe Nummerschnur, 20 Tambour⸗Borte, 1000 ck Hosenschnallen, 125 Dutzend Taillenknöpfe, 1vWö Waffenrocksknöpfe,
9 „ 2 2 2 „ tũ
S D
1400 . Hosenknöpfe, 99 kleine Hornknöpfe 3000 Paar Haken und Oesen, 600 Stück Mützenkokarden von Blech, 250 Dutzend Paar Stiefeleisen mit Stiften, „ 300 Misle Sohlennägel. Genaueste Probemäßigkeit und beste Qualität werden erwartet. Ueber die Annahme entscheidet das Regiment. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt unter Preisangabe und Beifügung von Proben bis zum 10. Marz cr. einsenden. (à Cto. 394/2.) Nur diejenigen Offerten, welche angenommen werden, erhalten entsprechende Beantwortung; die Proben der übrigen werden unfrankirt zurückgesandt. Straßburg i. E., den 22. Februar 1879. 8 Müller, Major und Regiments⸗Commandeur.
HI790 Bekanntmachung.
Durch Einsicht der Kreditregister und Hypo⸗ theken⸗Dokumente habe ich mich heute überzeugt, daß der Gesammtbetrag aller von der Königlichen Direktion des neuen landschaftlichen Kreditvereins für die Provinz Posen bisher ausgefertigten Pfand⸗ briefe den Gesammtbetrag der dem Kreditvereine zustehenden hypothekarischen Kapitalforderungen nicht übersteigt. 8
In Eemäßheit des Statuts vom 13. Mai 1857 wird dies hiermit bekannt gemacht. 1
Posen, den 20. Februar 1879.
Der Staats⸗Kommissarins— Wirkliche Geheime Rath, Ober⸗Präsident “ 1A“
85
117522 Bekanntmachung.
Bei der in Gemäßheit des Schuldentilgungs⸗ planes veranlaßten Ausloosung der städtischen Anleihe de 1872, sind am 11. d. Mts. gezogen worden die Apoints:
Litt. A. Nr. 47 über 100 Thlr. B. 16 B.
11“” 1 8811“ welche daher hiermit den resp. Inhabern zur Rück⸗ zahlung am 1. Oktober d. J. gekündigt werden. Wollin, den 14. Februar 1879. (Hp.
2
Der Magistrat.
1588 89 Dividende unserer Bank für das verflossene Geschäftsjahr von 5 ½ % ℳ 16. 50 ₰ pr. Actie, kann von morgen ab, an unserer Casse, sowie bei
eerrn S. Bleichröder 1; b und Bein Co. in Berlin gegen Einlieferung des Dividendenscheines Nr. 17
erhoben werden. Lübeck, den 18. Februar 1879.
I. Is. einsenden.
Commerz-Bank in Lübechk.
—
[1327]
8 Die H heit des §. 46 des Statuts auf
Sonnabend, den 15.
Die Vorlagen für diese 1) Nach §. 48 des Statuts: a.
n b.
Generalversammlung nach
2) Wahl von drei Revisoren zur des Statuts. Die Legitimation der Generalversammlung in Person o
erren Aktionäre
8 ebührenden Stimmenzahl können bei Nieder
b-.7. März c. ab an die Herren Aktionäre auf Verl
Berlin, den 11. Februar 1879.
— Hr. Oberst
z. D. Eduard v. Elern (Harz⸗
ö
Königliche Direktion der Mnunitionsfabrik.
Julius
Preussische Boden-Credit-Actien-Bank.
erren Aktionäre der Preußischen Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank werden hierdurch in
März c., Vormittags 10 Uhr r im großen Saale des „Englischen Hauses“ Mohrenstraße 49 hierselbstt, zu der zehntn ordentlichen Generalversammlunggß eingeladen.
der Geschäftsbericht der Direktion pro 1878; Bericht der Prüfungs⸗Kommission, bestehend aus den vo
Aktionären und Erledigung der etwa voa dieser gezogenen die nach §. 30 des Statuts von dem Kuratorium festgesetzte Jahresbilanz; Feststellung der den Aktionären pro 1878 zu zahlenden Dividende;
Ertheilung der Decharge für die Direktion auf Grund de
visionsberichts und des Antrags des Kuratoriums na Wahl von 6 Mitgliedern des Kuratoriums, von welchen nach §. 40 des Sta
drei Domizil in Berlin haben müssen. - der Bilanz pro 1879 nach §. 30 Alin. 1
durch Vertretung,
6b oder N ee bgc der “ 8* 8 a. is zum 12. März c. einschließlich zu führen. Die Eintrittskarten mit Angabe 1 — 8 legung der Aktien oder der Aktien⸗Depesitenscheine der Rei
ank bei der Direktion in Empfang genommen werden. “ Den Geschäftsbericht der Direktion und die Jahresbilanz pro 1878 wird die
Gemäß⸗
Generalversammlung sind:
n der 9. ordentlichen
§. 30 des Statuts zu Revisoren gewählten Herren Monita;
8 ad b. erwähnten Re⸗ ch §. 30 Alin. 4 des Statuts;
Prüfung
zum Erscheinen und zur Stimmen⸗Ahbgabe in der 1 ist nach §. 47 des Statuts durch Deposition der um Nachweise des Besitzes der den Herren Aktionären
Direktion vom angen verabfolgen.
Der stellvertretende Präsident des Kuratoriums.
Alexander. 1““
Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰ für das Bierteljatzr.
für den Raum riner Uruckzeile 30 ₰
Alle außer den Poß⸗Anstalten auch die Expe⸗ dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 82.
Se. Majestät der Kai re e 188
em Advokat⸗Anwalt Bodem zu Colmar im Elsaß die
ertenbnth, sr kaleimwans dech ihm verliehenen Füctsa nbie
erzogli a . inis 2
Ordens zu ertheilen. cheh e
ser und König haben Aller⸗
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem General⸗Major a. D. Koeppen, bisher Kommandant von Saarlouis, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe; dem Premier⸗Lieute⸗ nant Budde im 2. Großherzoglich Hessischen Infanterie⸗Re⸗ giment (Großherzog) Nr. 116, kommandirt zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe, und dem Ober⸗Postkommissarius 8. D. Schuirmann zu Döhren, Amts Hannover, bisher zu Lüneburg, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Post⸗ Direktor a. D. Hoffmann zu Wiesbaden den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse; sowie dem Postschaffner a. D. Tschenk zu Deutz das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Preußen.
9—
8 Königreich 8 Finanz⸗Ministerium.
2 2 8 Der Oberförster⸗Kandidat von Alt⸗Stutterheim ist zum Oberförster für die Oberförsterstelle zu Schulitz (Kirsch⸗ grund) im Regierungsbezirk Bromberg ernannt worden.
Ministerium der geistlichen, Medizinal⸗Angeleg
Bei der Realschule am Zwinger zu förderung des ordentlichen Lehrers Dr. lehrer genehmigt worden.
Unterrichts⸗ und enheiten.
Breslau ist die Be⸗ Burger zum Ober⸗
1“ Königliche Bibliothek. In der nächsten Woche vom 3. bis 8. März c. findet Paragraph 24 des gedruckten Auszuges aus der Bibr orhac Ordnung die allgemeine Zurücklieferung aller aus der König⸗ lichen Bibliothek entliehenen Bücher statt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in haben, hierdurch aufgefordert, solche während dieser Zeit in den Vormittagsstunden zwischen 9 und 1 Uhr gegen die Kevs Kee 1. zurückzuliefern. Zurücknahme der Bücher erfolgt nach alphabeti Ordnung der Namen der Entleiher: von A.— H. am Montag und Dienstag, „ J. — R. am Mittwoch und Donnerstag, „ S. — Z. am Freitag und Sonnabend. Berlin C., den 24. Februar 1879. Der Königliche Geheime Regierungs⸗Rath und Ober⸗Bibliothekar. Lepsius.
“
JZustiz⸗Ministerium.
Der Kreisrichter Schulze in Kempen ist zum Rechts⸗ anwalt bei dem Kreisgerichte daselbst und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Posen mit An⸗ weisung seines Wohnsitzes in Kempen ernannt worden.
Bekanntmachungen auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.
Die hierselbst in Beschlag genommenen Nummern 14 und 15 der von der Schweizerischen Vereinsbuchdruckerei in Hottingen⸗Zürich — herausgegebenen periodischen Zeit⸗ schrift „Der Staatsbürger“ vom 15. resp. 19. Februar d. Is. sind von uns auf Grund der §§. 11 und 12 des Ge⸗ setzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial⸗ demokratie vom 21. Oktober pr. durch Verfügung vom heu⸗ tigen Tage verboten worden.
Bromberg, den 25. Februar 1879. 1
Königliche Regierung. Abtheilung des Innern. “ Hahn.
1
Auf Grund des §. 6 des Reichsgesetzes gegen die gemein⸗ gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratte vom 81. Ok⸗ tober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, 2.87 E1“ 1 nach pos. 2 des
achten Gesetzes dur ie unterzeichnete Landespolizei⸗ ehörde verboten ist. zeich
Osnabrück, den 18. Februar 1879. Königliche Landdrostei Gehrmann.
8
8
Preußen. Berlin, 26. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König sind durch einen Kehlkopfkatarrh ge⸗ zwungen das Zimmer zu hüten und waren so verhindert, gestern bei dem Ballfest im Königlichen Schlosse und heute bei dem Trauergottesdienst für den verstorbenen General⸗ Feldmarschall Grafen von Roon zu erscheinen.
Heute nahmen Se. Majestät den Vortrag des Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski entgegen.
Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin wohnte heute dem Trauergottesdienste für den Feldmarschall Grafen von Roon in der Garnisonkirche und der liturgischen Abend⸗ andacht zum Beginn der österlichen Zeit im Dome bei.
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern Mittag um 12 Lat zur Be⸗ sichtigung des Offizier⸗Kursus nach der Central⸗Turnanstalt und stattete demnächst der Wittwe des verstorbenen Feld⸗ marschalls Grafen von Roon im Hotel de Rome einen Kon⸗ “ .
Abends begab Sich Se. Kaiserliche Hoheit z fest nach dem Schlosse. 8 lenh. 8 4 “
— Gestern Abend fand bei Ihren Kaäiserlichen und Königlichen Majestäten im Königli Schlosse hier⸗ 81“ statk. 8 e
Laut der zu diesem Fest ergangenen Hufansage war die Versammlung für sämmtliche Damen, 898 die Fürsten für das diplomatische Corps, für die Ercellenzen⸗Herren, für die Bevollmächtigten zum Bundesrath und für die Herren, welche am Tanze Theil nahmen, im Weißen Saale; für die General⸗ Majors und für die Räthe erster Klasse in dem Ausbau der Bildergallerie; für die Mitglieber des hetaßez in der neben dem Ausbau belegenen ersten Hälzal der Bilbe rgallerie und für die anderen eingeladenen Herren in dem Theile der Bildergallerie, welcher nach der Alten Kapelle zu be⸗
8 8*
legen ist. Se. Majestät der Kaiser und König wohnten diesem Feste nüc Fe. 8 Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Ihre caaischcche Hoheiten die Prinzen des Königlichen Hauses hatten Sich in dem Kurfürsten⸗Zimmer versammelt, während die Damen Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin in die boifirte Gallerie, die Obersten Hof⸗, die Ober⸗Hof⸗ und die Hofchar⸗ gen, die General⸗Adjutanten, die Generale à la suite und die Flügel⸗Adjutanten und alle anderen Personen des Gefolges der Allerhöchsten und der Höchsten Herrschaften in das Königs⸗ Zimmer eingetreten waren. Im Weißen Saale stellte sich die Gesellschaft dem be⸗ “ n semäs in folgender Telalsschaft vom Throne links — die Dam is Corpl) b en des diplomatischen 2) auf der Kapellenseite des Weißen Saales Herren des diplomatischen Corps, an der Spitze der groß⸗ Vimnnnische Sis 8* rusasche g der italienische schafter und dessen Gemahlin, der türkische Botschafter und der französische Botschafter, 8 . ) dem Throne gegenüber — die Excellenzen⸗Damen und alle anderen Damen, mit Ausnahme der Fürstinnen; die
— die
Damen, welche am Tanze Theil nahmen, auf der Estrade,
8 4) auf der Lustgartenseite vor den Arkaden, nach den 88 zu, die Minister und die Wirklichen Geheimen 5) auf derselben Seite, nach dem Königinnen⸗Gemach hin
anschließend, die Fürsten, die Generale der — 8
der Kavallerie, die General⸗Lieutenants und die Bevollmäch⸗
.“ böhen
s vom Throne — die Fürstinnen, und zwar vor⸗ aus die Gemahlin des Fürsten⸗Reichskanzlers, unbn⸗ 7) in der Ecke zwischen 3 und 4 die Herren, welche am
87 Gerlin
Die Ballmusik wurde von der Kapelle des Kai Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. ausgeführt. g
Um 10 ½ Uhr wurde das Souper angesagt, welches an Buffets stattfand. Ihre Majestät begaben Allerhöchstsich mit den Höchsten Herrschaften unter Vortritt der Obersten Hof⸗, der Ober⸗Hof⸗ und der Hofchargen, Königs⸗Zimmer Spalier bildend stehen blieben, nach der an das Kurfürsten⸗Zimmer angrenzenden Neuen Gallerie. Ihrer Majestät und den Höchsten Herrschaften folgten dorthin: die Botschafter, sowie die am hiesigen Hofe akkreditirten Minister und Minister⸗Residenten und deren Gemahlinnen, die General⸗ seldmarschaͤlle die Chefs Fürstlicher Häuser, sämmtliche Fürst⸗ ichen Damen und die Ercellenzen⸗Damen, die aktiven Generale der Infanterie und der Kavallerie und die aktiven Staats⸗ Minister. Außerdem waren noch in dem Braunschweigischen en Si-eer ee Kammer, im Schweizer Saale und in den Königin Elisabeth⸗Kammern Buffets für di übrige Gesellschaft aufgestellt. w .““
Gegen den Schluß des Soupers wurden, und zwar noch ehe Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und die Höchsten Herrschaften Sich wieder nach dem Weißen Saale begaben, dorthin die am Tanze theilnehmenden Damen und Herren zurückgeführt. Dem Königlichen Zuge, welcher, wie vorher, unter den Arkaden in den Weißen Saal eintrat, schloß der andere Theil der Gesellschaft sich an. Der Tanz hatte bereits begonnen, als Ihre Majestät die Kaiserin und Königin im Weißen Saale erschienen und unter dem Throne Platz nahmen.
Ende des Festes nach 12 ½ Uhr.
— Nach amtlicher telegraphischer Mittheilung ist aus dem Beresche der verschiedenen Beobachtungsorte in Süd⸗ Rußland Neues in Betreff der Epidemie nicht zu melden.
— Der Ausschuß des Bundesraths für Justizwe trat heute zu einer Sitzung zusammen. hs für Justizwesen
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen (9.) Sitzung setzt der Reichstag die dritte Feb trages zwischen Deutschland und Oesterreich⸗ Ungarn fort. Den Ausführungen des Abg. von Bunsen gegenüber erklärte der Abg. von Kardorff, daß nicht er, sondern der Abg. Bamberger die Angelegenheit mit Mr. Cartwight in die Debatte gezogen habe. Er erkenne übrigens gern an, daß der Cobdenklub ein ideales Ziel verfolge, ähnlich wie die internationale Friedensliga, derselbe verfolge aber auch nach seiner Meinung ein sehr reelles Ziel für die englische Erwerbs⸗ politik. Wenn der Abg. von Bunsen die Meinung ausspreche, die neue Wirthschaftspolitik beruhe auf einem Mißerständniß, so befinde sich dieser Abgeordnete seinerseits im Irrthum, wenn er annähme, daß der Reichstag sich blos für die Er⸗ höhung der indirekten Zölle ausgesprochen habe. Die am Sonnabend vom Abg. Dr. Delbrück aus einer Reihe von Einfuhrziffern gezogenen Schlußfolgerungen könne er (Redner) nicht als berechtigt anerkennen. Wenn der Abg. von Bunsen sich auf „die Autorität“ des Abg. Delbrück be⸗ rufe, so müsse er doch darauf hinweisen, daß die Herren von der Linken dieser „Autorität“ erfahrungsmäßig nur so lange folgten, als es ihnen passe. Die neulichen Angriffe des Abg. Richter gegen die Abgg. Graf Udo zu Stolberg und Stumm wegen angeblicher Unkenntniß bezüglich des Wesens der Diffe⸗ rentialtarife weise er als ganz unberechtigt zurück. Der we sentliche Unterschied zwischen dem Abg. Delbrück und ihm be⸗ stehe darin, daß Letzterer die Hoffnung hege, es werde Alles von selbst ohne Mitwirkun der Gesetzgebung wiederum besser warden. Diese Hoffnung sei inzwischen seit sechs Jahren ge⸗ äuscht.
Der Abg. Dr. Delbrück entgegnete, daß es ihm bei seinen neu⸗ lichen Ausführungen wesentlich darauf angekommen sei, nach⸗ zuweisen, daß in den letzten fünf Jahren, der Zeit des an⸗ geblichen wirthschaftlichen Rückganges, die Einfuhr der Baum⸗ wolle sich nahezu verdoppelt habe, und durchschnittlich jährlich 42²0 000 Ctr. Wolle mehr verbraucht seien, als vorher. Diese Thatsachen würden nun seltsamer Weise als krankhafte Erschei⸗
Tene Seng Gegen 8 ¾ Uhr, nachdem Ihre Majestät die Kaiserin und Königin im Kurfürsten⸗Gemach den Thee A. w-⸗eenl atten, V geruhten Allerhöchstdieselben Sich, umgeben von Sr. Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen und hren Königlichen Hoheiten den Prinzen, unter Vortritt der bersten Hof⸗, der Ober⸗Hof⸗ und der Hofchargen und gefolgt von dem Minister des Königlichen Hauses, den General⸗Adju⸗ tanten, den Generalen à la suite und den Flügel⸗Adjutanten, der Ober⸗Hofmeisterin, den Palast⸗ und den Hofdamen, sowie dem Ober⸗Hofmeister, nach dem Weißen Saale zu begeben und auf dem Wege dorthin, im Königinnen⸗Gemach, die Präsen⸗ tation einiger neu eingeführten Damen und eines Herrn ent⸗ .- 1 dem Eintritt Ihrer Majestät und der Höchsten Herr⸗ schaften in den Weißen Saal bildete der Per.se 8 den Arkaden daselbst Spalier. Nachdem Ihre Majestät die im Weißen Saale versammelten Personen begrüßt und viele der⸗
selben durch huldreiche A 1
nung dargestellt. Dabei, daß die Gesetzgebung nicht im Stande sei, den thatsächlichen Nothständen deh a imn er, im Gegensatze zum Vorredner, prinzipiell stehen; das Bei⸗ 2 Amerikas, des am meisten protektionistischen Landes der elt, beweise die Richtigkeit seiner Behauptung. „Der Abg. Dr. Wiggers (Parchim) erklärte, nicht böfrrisen zu können, wie der ger. von Kardorff immer wieder behaupten könne, daß die früher befolgte Freihandelspolitik das heutige Darnieder⸗ liegen aller wirthschaftlichen Verhältnisse verschulde, da doch derselbe Nothstand sich auch in allen schutzzöllnerischen Ländern, nament⸗ in Amerika, finde. Redner machte Angaben über die deutsche Ausfuhr nach Frankreich an der Hand der französischen Sta⸗ tistik. Dieselbe sei in den Jahren von 1867 bis 1876 von 288 auf 385 Millionen Franes gestiegen. Speziell habe für Baumwollengewebe aus Deutschland sich die Einfuhr nach 152,9 gehoben von 6 auf 28 Millionen Francs; — für espinnste von 500 000 Francs auf 12 ½¼ Millionen Francs; für Eisen und Eisentheile von 2 auf 6 ½ Millionen s: — für Bier von 1 ¼ auf 6 ¼ Millionen ranes; — für Maschinen von 700 000 auf 5 Mil⸗
sowie der Pagen, welche im