1879 / 59 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1879 18:00:01 GMT) scan diff

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(5001) und das vierte 4896 (1877 5126). Auf einen Tag des Jahres entfielen im Durchschnitt 59 (61) Todesfälle und in den ersten Quartalen 66 (69), 60 (66), 55 (54) und 53 (560.. Von den Monaten hatte die größte Zahl an Todesfällen i. J. 1878 der März mit 2169, die geringste Oktober und September mit 1507 bez. 1594, im Vorjahre fiel das Maximum der Sterbefälle ebenfalls auf den Monat März mit 2290, das Mi⸗ nimum aber auf November und September 1583 bez. 1592. Unter 15 Jahre alte Kinder waren von den Verstorbenen 9721 (10 537); von diesen waren vor Vollendung des ersten Lebensjahres verstorben 5938 (6265) und im Alter vom 2. bis 15. Lebensjahre 3783 (4272); die Zahl der Todesfälle Erwachsener belief sich auf 11 737 (11 766). Die Sterblichkeitsziffer der gesammten Bevölkerung des Landes berechnet sich auf 23,8 (1877 24,8) per Melle und es betrug die Sterblichkeitsrate der Kinder 31,3 (33,9) per Mille und die der Erwachsenen 20,9 (20,0). Die gegen das Vorjahr geringere allgemeine Sterblichkeit war sonach ausschließlich eine Folge der verminderten Kindersterblichkeit. Die letztere erweist sich auch für die Kinder des ersten Lebensjahres als eine geringere, denn im Vorjabre; es starben, nämlich die Zahl der im Großherzogthum lebendgeborenen Kinder für beide Jahre zu 33 500 geschätzt, von diesen innerhalb des ersten Lebensjahres 1877 19,0 % und 1878 18,0 %. An evpidemischen Krankheiten zusammen sind im Großherzogthum verstorben im Jahre 1878 2109 (1877 2310) Personen und zwar an Blattern 0 (2), an Masern 163 (399), an Scharlachfieber 316 (496), an Rose 68 (74), an Hals⸗ und Rachenbräune 801 (674), an Keuchhusten 481 (397), an Unterleibstyphus 263 (251) und an Ruhr 12 (17). Die Todes⸗ fälle an epidemischen Krankheiten hatten sich in 1878 gegen das Vorjahr nicht unbeträchtlich vermindert; es starben an solchen von 10 000 Einwohnern nur 23,0 gegen 26,0 des Vorjahres. Die auf⸗ fälligste Abnahme erfuhr die Sterblichkeit an Masern mit dem Be⸗ trage von 1,9 gegen 4,4; demnächst, wenn auch eine minder beträcht⸗ liche, die Sterblichkeit durch Scharlachfieber mit 3,5 gegen 5,5, Rose mit 0,7 gegen 0,8 und Ruhr mit 0,1 gegen 0,2 des Vorjahres. Eine Zunahme erweisen die Sterbefälle an Abdominaltyphus mit 2,9 gegen 2,8 auf 10 000 Einwohner, solche an Keuchbusten mit 5,3 gegen 4,4 und ferner diejenigen an Hals⸗ und Rachen⸗ bräune mit 8,9 gegen 7,5. In Folge des Wochen⸗ bettes verstorben waren im Jahre 1878 193 (1877 = 1861) Frauen, bei 1000 Geburten berechnen sich 5,6 (4,6) Todesfälle. Was die anderen für die Beurtheilung des Gesund⸗ heitszustandes wichtigen Krankheiten anlangt, so hatte die Sterblich⸗ keit durch diese im Jahre 1878 nicht beträchtliche Differenzen gegen das Vorjahr aufzuweisen. Eine geringe Abnahme machte sich bezüg⸗ lich der Sterblichkeit an Krankheiten der Athemorgane bemerkbar, denn es waren verstorben an Lungenschwindsucht 1878 2446 (1877 = 2564) Personen, auf 1000 Einwohner berechnet 27,0 gegen 29,0 des Vorjahres, und an akuten Krankheiten der Athemorgane (Lungenkatarrh, Lungenentzündung und Bruftfell⸗ entzündung) 2123 (2327) oder 24,0 gegen 26,0. In Folge von Schlagfluß hatten 529 (546) Todesfälle statt, 6,0 per Mille wie im Vorjahre, an akutem Gelenkrheumatismus 29 (34), 0,3 gegen 0,4, und an Diarrhöe und Brechdurchfall 1023 (1039), 11,0 gegen 12,0. An anderen vorstehend nicht genannten Krankheiten zusammen ver⸗ storben waren 9088 (9390) Personen, 101,0 gegen 104,0; nicht er⸗ mittelt wurde die den Tod bedingende Krankheit in 3343 (3477) Sterbefällen, also bei 15,0 % der Gesammtzahl der letzteren gegen 16,0 % des Vorjahres. Die Zahl der eines gewaltsamen Todes Verstorbenen belief sich im Jahre 1878 auf 575 (1877 = 545), 6,6 gegen 6,0 auf 10 000 Einwohner; unter diesen waren durch Ver⸗ unglückung umgekommen 288 (305), durch Selbstmord 244 (213) und durch Mord und tödtliche Körperverletzung 43 (27). Nicht un⸗ beträchtlich gegen das Vorjahr zugenommen hatten hiernach die Todesfälle durch Selbstmord und noch mehr solche durch Mord un tödtliche Körperverletzung, während eine Abnahme der durch Ver⸗ unglückung veranlaßten Sterbefälle konstatirt wurde.

Nach den vom Rechnungs⸗Departement für die indirekten Ab⸗ gaben im K. K. österreichischen Finanz⸗Ministerium verfaßten Ta⸗ bellen über die Ergebnisse des Waarenverkehrs der öster⸗ reichisch⸗ungarischen Monarchie mit dem Auslande und den Zollausschluͤssen im Jahre 1878 beträgt der gesammte Han⸗ delswerth des Waarenverkehrs im allgemeinen österreichisch⸗ungari⸗ schen Zollgebiete: im Jahre 1878 1 277 850 341 Fl. gegen 1 217 259 257 Fl. im Jahre 1877, mithin für 1878 mehr 60 591 084 Fl. Hiervon kam auf die Einfuhr: 1878 579 547 828 Fl. gegen 555 227 048 Fl. im Jahre 1877, also 1878 mehr 24 320 780 Fl. Die Ausfuhr betrug im Jahre 1878. 698 302 513 Fl. gegen 662 032 209 Fl. im Jahre 1877, also 1878 mehr 36 270 304 Fl. Diese Summen revpräsentiren jedoch nicht den Gesammtwerth der sämmtlichen im Jahre 1878 aus dem Auslande und den Zollausschlüssen ein⸗ und dahin ausgeführten Waaren, sondern nur die Ein⸗ und Ausfuhrwerthe der in diesen Ueber⸗ sichten nachgewiesenen wichtigeren Handelsgegenstände. Der Mehr⸗ werth der Waareneinfuhr per 24 320 780 Fl., an welchem die meisten Tarifklassen partizipiren, wurde vorzugsweise veranlaßt durch den stärkeren Import an Webe⸗ und Wirkwaaren (11,4 Mill.), an rohem Kaffee, an Gewürzen und feinen Südfrüchten, dann an Thee (8,8 Mill.), an Leder und Lederwaaren (4,9 Mill.), an Tabaks⸗ fabrikaten (3,3 Mill.), an Garnen (3,1 Mill.), an Instrumenten, Ma⸗ schinen und Kurzwaaren (3 Mill.), an Holz⸗, Glas⸗ und Steinwaaren (2,5 Mill.) Der gesammte Mehrwerth der Waarenausfuhr stellt sich mit 36 270 304 Fl. dar. Dieses günstige Resultat ist zunächst dem ge⸗ steigerten Exporte an Maschinen und Kurzwaaren (16,1 Mill.), an Webe⸗ und Wirkwaaren (9,8 Mill.), an Raffinatzucker (8,4 Mill.), an Metallwaaren (5,3 Mill.), an Land⸗ und Wasserfahrzeugen (5,1 Mill.), an Leder⸗ und Gummiwaaren (3,2 Mill.), an Garnen (3 Mill.), dann an Getränken und Eßwaaren (2 Mill.) zuzuschreiben. Der Handelswerth der ein⸗ und ausgeführten Edelmetalle und der Münzen aus denselben, insoweit solche der Zollamtshandlung unter⸗

ogen worden sind, beziffert sich zusammen mit 68 005 045 Fl. gegen 45 895 290 Fl. im Jahre 1877, mithin für 1878 mehr 22 109 755 Fl. Davon kamen auf die Einfuhr 52 724 476 Fl. gegen 30 345 170 Fl., mithin für 1878 mehr 22 379 306 Fl. Die Ausfuhr bezifferte sich mit 15 280 569 Fl. gegen 15 550 120 Fl. im Jahre 1877, also im Jahre 1878 weniger 269 551 Fl. Der berechnete Zollbetrag für die in den vorliegenden Uebersichten aufgeführten Waaren beziffert sich rücksichtlich des allgemeinen österreichisch⸗ungarischen Zollgebietes zusammen auf 22 708 561 Fl. gegen 19 844 029 Fl. im Jahre 1877, d. h. für 1878 mehr 2 864 532 Fl. Hiervon kamen auf die Einfuhr 22 570 985 Fl. egen 19 665 194 Fl. im Jahre 1877, oder für 1878 mehr 2 905 791 8 Auf die Ausfuhr kamen 137 576 Fl. gegen 178 835 Fl. im Jahre 1877, also für 1878 weniger 41 259 Fl. Der Mehrertrag an Eingangszöllen wurde zumeist durch die größeren Bezüge an rohem Kaffee, an Gewürzen, an Thee und Schweinefett, an altem Eisen, an Halbfabrikaten aus Eisen, an Garnen und Tetilwaaren, dann an Leder und Maschinen herbeigeführt. Der Ausfall an Ausgangszöllen basirt auf dem zurückgebliebenen Export an rohen Kalb⸗, Schaf⸗ und g dann an Hadern. An Zöllen und Nebengebühren ind in den im Reichsrathe vertretenen Ländern (mit Ausnahme von Dalmatien) wirklich eingeflossen zusammen 20 244 607 Fl. gegen 17 496 292 Fl. im Jahre 1877, mithin 1878 mehr 2 748 315 Fl. Hiervon waren Eingangszölle 19 927 240 Fl. gegen 17 165 376 Fl., mithin 1878 mehr 2 761 864 Fl.; 117 038 Fl. gegen 154 559 Fl., also 1878 weniger 37 521 Fl. An Nebengebühren gingen ein 200 329 Fl. gegen 176 357 Fl., demnach 1878 mehr 23 972 Fl. Der Gesammt⸗ werth des Waarenverkehrs von Dalmatien belief sich zusammen auf 17 673 458 Fl. gegen 22 126 943 Fl. im Jahre 1877, also 1878 we⸗ niger 4 453 485 Fl. Hiervon kamen auf die Einfuhr 12 668 942 Fl. gegen 13 711 746 Fl., mithin 1878 weniger 1 042 804 Fl. Auf die Ausfuhr entfielen 5 004 516 Fl. gegen 3 415 197 Fl., demnach 1878 weniger 3 410 681 Fl. Die berechneten Eingckngszölle von den in diesen Nachweisungen enthaltenen Waaren betragen 336 304 Fl. gegen 352 776 Fl. im Jahre 1877; daher 1878 weniger um 16 472 Fl., was durch die mindere Einf r an Baumwoll⸗, Wollen⸗ und Leinen⸗

waaren, an Kleidungen, an Halbfabrikaten aus Eisen, an Eisen⸗, Glas⸗ und Holzwaaren entstanden ist. Der faktische Zollertrag für die sämmtlichen nach Dalmatien eingeführten Waaren erreichte im Jahre 1878 350 482 Fl. gegen 358 278 Fl. im Jahre 1877, daher im Jahre 1878 weniger um 7436 Fl.

Die Wohlstandsverhältnisse der Bewohner Leipzigs werden im Kapitel XI. des dritten Heftes des Ver⸗ waltungsberichts der Stadt Leipzig für die Jahre 1866— 1877 (herausgegeben von E. Hasse, Direktor des städtischen statistischen Burcaus; im Verlage von Dunker u. Humblot in Leipzig) be⸗ sprochen. Wir entnehmen demselben folgende Daten: Die Anschauung, daß Leirzig eine wohlhabende Stadt sei, ist eine so allgemeine, daß es sich wohl verlohnt, die Berechtigung dieser Anschauung einmal gründlich zu prüfen. Zunächst kann man mit dieser Behauptung zweierlei meinen. Einmal, die Stadt habe ein bedeutendes Ge⸗ meindevermögen, zum Anderen, die Einwohner seien reich. Was nun das Erstere betrifft, so standen am 1. Januar 1876 den Akti⸗ ven von 28 Millionen Mark nur Passiva in Höhe von 15 Millionen Mark gegenüber, so daß sich der Buchwerth des Ver⸗ mögens der Stadt auf 12 738 912 belief. Im Ver⸗ gleich mit anderen Städten kann desbhalb Leipzig ohne Zweifel wohlhabend genannt werden. Aehnlich verhält es sich zweitens mit dem Wohlstand der Einwohner; wenigstens wenn man hierunter die Anwesenheit vieler Reichen, des Vorherr⸗ lichen eines wohlhabenden Mittelstandes und die Abwesenheit eigent⸗ licher Armer versteht. Im Jahre 1878 betrug das Einkommen der Bewohner aus Grundbesitz 16 069 828 (15,0 pro Mille), aus Renten 15 389 599 (13,9 pro Mille), aus Gehalt und Lohn 36 279 294 (32,8 pro Mille), aus Handel und Gewerbe 42 250 067 (38,2 pro Mille). Die geschäftliche Krisis unserer Zeit spiegelt sich deutlich ab, nicht blos in dem Zurückgang des Haupt⸗ ergebnisses, sondern vor Allem in der Verschiebung des Antheiles der einzelnen Einkommensquellen. Das Einkommen durch Grund⸗ besitze der Bewobner Leipzigs betrug im Jahre 1875 12,2 %, 1877 14,8 %, 1878 15,0 %, während das Einkommen durch Handel und Gewerbe im umgekehrten Verhältnisse stand; es betrug im Jahre 1875 47,4 %, im Jahre 1877 40,3 %, im Jahre 1878 38,2 %. Was die Mischungsverhältnisse der Wohlhabenheitsklassen an⸗ langt, so ist das relativ stärkere Hervortreten der wohlha⸗ benderen Bevölkerungsklassen in Leipzig gegenüber dem Lan⸗ desdurchschnitt zu kompletiren. In Leipzig hat die Relativ⸗ zahl der Personen mit dem niedrigsten Einkommen unter 500 zu⸗ genommen, die Klassen zu 500 950 haben abgenommen, die von 950 8400 haben zugenommen, und die über 8400 haben wie⸗ der abgenommen. Im Königreich Sachsen dagegen haben die Klassen unter 500 zugenommen, alle übrigen aber abgenommen. Einen interessanten Einblick in die Wohlstandsverhältnisse und Lebensgewohn⸗ heiten der Bewohner Leipzigs giebt der Konsum des Fleisches. Es wurden konsumirt im Jahre 1875 13 565 Rinder (86 478 Ctr.): 38 713 Schweine (102 433,3 Ctr.); im Jahre 1876 13 377 Rinder (85 996,2 Ctr.), 37 207 Schweine (98 350 Ctr.); im Jahre 1877 12 983 Rinder (77 310,9 Ctr.), 37 142 Schweine (83 865,4 Ctr.). Außerdem wurden doch auch eine große Zahl Kälber und Schäöpse verbraucht, wozu außer 1877 (25 743 Kälber und 14 054 Schöpse) keine statistischen Angaben vorliegen. Pro Kopf der Bevölkerung wurden in Leipzig im Jahre 1875 (nach Angabe des Königlich

sächsischen statistischen Bureaus) 163,8 Pfund Rind⸗ und Schweine⸗

fleisch konsumirt.

Das soeben erschienene Märzheft der „Deutschen Rund⸗ schau', herausgegeben von Julius Rodenberg (Verlag von Ge⸗ brüder Pätel, Berlin), bringt eine Novelle von Theod. Storm „Zur Wald⸗ und Wasserfreude“. Demnächst beginnen die höchst inter⸗ essanten Mittheilungen aus handschriftlichen Aufzeichnungen „Graf Moltke’s Wanderungen um Rom“. (Der berühmte Verfasser lebte in den Jahren 1845 und 1846 als Adjutant des Prinzen Heinrich in Rom, wo er die Campagna di Roma aufnahm. Seine bei dieser Gelegenheit gemachten geognostischen und historischen Studien wollte er in einem Werke veröffentlichen, welches leider unvollendet geblieben ist. Aus diesem Werk veröffentlicht die „Revue“ jetzt Auszüge: über die Ent⸗ stehung des Bodens in der Campagna, über das älteste Aussehen der Gegend von Rom und über das Klima). Du Bois⸗Reymond (Aus den Llanos, Anzeige und Nekrolog) berichtet über Dr. Sachs' Reise nach den Llanos von Venezuel;, sowie über dessen später erfolgten unglücklichen Tod. Georg Brandes beschließt die Schilderung der Jugend Benjamin Dieraeli's. Karl Hillebrand behandelt die jetzt viel besprochenen Themata „Halbbildung und Gymnasialrecform“ in einem „Appell an die Unzufriedenen“. Franz Dingelstedt setzt seine „Münchener Bilder⸗ bogen“ fort. In der literarischen Rundschau werden besprochen: Unter der Pariser Commune, von Wilh. Lauser; das Leben der Seele, von Lazarus. Außerdem enthält dieser Theil 4 Gedichte von Hans Grasberger und eine Notiz über denjeigen Brief von Klotz, in welchem er Lessing „Magister“ genannt hat.

Der Buchhändler Joseph Jolowicz in Posen hat soeben Katalog Nr. LVII. seines antiquarischen Bücherlagers ver⸗ öffentlicht. Derselbe enthält in 1719 Nummern ein Verzeichniß von theologischen Schriften unter folgenden 16 Rubriken: Ency⸗ klopädie, Literatur der Theologie, Zeitschriften, Gesammtwerke; Re⸗ ligionsphilosophie, Religionsgeschichte, Mystik; Geschichte Jesu, Christologie; Geschichte der Aposteln und die apoöstolische Zeit; Kirchenväter, Scholastiker; Reformatoren und Vorrefor⸗ matoren; Arrianer, Socinianer, Unitarier u. s. w.; kirchliche Alterthümer; Exegese und Kritik (Bibelausgaben im Allge⸗ meinen, altes Testament, Pentateuch, Propheten, Psalmen u. s. w., neues Testament). Symbolik, Katechismen, Union; Dogmatik, Moral, Polemik; Kirchengeschichte (Allgemeines und Svpezielles, Geschichte der Päpste, Konzilien, Synoden; Geschichte der Refor⸗ mation); Mönchsorden, Jesuiten, Heiligenleben; Kultus, Liturgie, Ritus, Hymnologie; Predigten, Ascese; Kirchen⸗ und Eherecht. Unter den aufgeführten Schriften finden sich nicht allein viele werth⸗ volle, der neuesten Zeit angehörende theologische Werke, soadern auch viele seltene aus dem 15., 16., 17. und 18. Jahrhundert.

„Die Ungeheuerlichkeiten des englischen Frei⸗ handels von Jules Borain“ betitelt sich ein Buch, welches kürzlich in deutscher Uebersetzung bei Eduard Baldamus in Leipzig erschienen ist. Der Verfasser, welcher ein entschiedener Gegner des Freihandelssystems ist, behandelt seinen Gegenstand in folgenden Kapiteln: Ursprung des Schutzes in England, Verfall des Schutzes in England, der englische Freihandel, die Einkünfte Englands, der Ackerbau in England, Getreideeinfuhr in England, die Vertheuerung des Eetreides durch England, die Handelsbilanz Englands und der Frei⸗ handel, welches ist die vorherrschen de Industrie in England , die Billigkeit des englischen Freihandels, die Theuerung des englischen Freihandels, die Macht der englischen Manufakturindustrie, Adam Smith und der Frei⸗ handel, die Moralität des englischen Freihandels, die Trugschlüsse des englischen Freihandels, die Verräthereien des englischen Frei⸗ handels, Manchester geht zu Grunde, die Wuth Manchesters, Export von englischen Garnen und Geweben nach dem Kontinent, der Frei⸗ handel ist in England am Absterben, die Theorie des Handelsgleich⸗ gewichts, die gegenwärtige Krisis, die Schweiz und Manchester, ein vernünftiger Freihändler in der Schweiz, der industrielle Schutz in der Schweiz, die Schweiz und der Schutz, die Handelsbilanz Frank⸗ reichs im Jahre 1876, noch einmal die Bilanz Frankreichs, noch immer die Bilanz Frankreichs, die Vortheile und Nachtheile der eng⸗ lischen und französischen Spinnerei, die Handelsbilanz Deutschlands im Jahre 1876, allgemeine Bewegung des deutschen Handels in den Jahren 1876 und 1877, englischer Import in Deutschland, englischer Ex⸗ port nach Deutschland, Italien und die Handelsverträge, die Handelsbilanz Italiens, ein Tartine des englischen Freihandels, die Handelsbewe

gung in Belgien, die Handelsbilanz Belgiens im Jahre 1876, das Schutzsystem in den Vereinigten Staaten, England und Indien, Handelsbilanz Indiens, die Ueberschwemmung der englischen Industrie, die Baumwollindustrie Indiens, das indische Budget und die Eingangszölle, die Hungersnoth in Indien im Jahre 1877, der englische Freihandel und Indien, die englische Herrschaft in Indien. Ein Anhang bringt dann weiter noch: ein Manifest, welches auf einer Versammlung des Comités für die Arbeitslöhne in Blackburn am 30. März 1878 angenommen worden ist. Das Comité vertritt die Baumwollarbeiter von Lancashire, Yorkshire, von Cheshire und Derbyshire. Ein Kapitel der dessen Preis, nebenbei bemerkt, 1 50 beträgt.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der erste Jahresbericht des Fischereivereins der Provinz Schleswig⸗Holstein lobt, wie die „Schlesw. Nachr.“ mittheilen, die rege Betheiligung, deren der Aufruf zum Eintritt in den Verein sich zu erfreuen hatte. Es ist dem Bericht ein Verzeichniß von 261 Mitgliedern beigefügt. Ueber die Vereinsmittel und die vornehm⸗ lichste Verwendung wird berichtet: Der deutsche Fischereiverein spen⸗ dete dem hiesigen Verein 1200 als Morgengabe. Der hiesige Provinzial⸗Landtag überwies demselben eine Unterstützung von 3000 Die Spar⸗ und Leihkasse zu Rendsburg unterstützte mit 500 Beihülfen von 150 und 300 sind Seitens der Spar⸗ und Leihkassen zu Emkendorf und Nortorf in Aussicht gestellt. De Kreistag von Flensburg überwies eine Summe von 100 Diese Zuwendungen ermöglichten die Erbauung einer Provinzial⸗Brutanstalt zu Alt⸗Mühlendorf bei Nortorf mit den erprobtesten Apparaten ausgestat⸗ tet, die 200000 Salmonideneier aufnehmen und deren Leistungsfähigkeit mit geringen Kosten verdoppelt werden kann. Die Bau⸗ und Ein⸗ richtungskosten betragen ca. 3500 Der Fischer Elsner, welcher im Auftrage des Vereins die künstliche Fischzucht zu Freiburg in Baden, Hünningen, Rudolphszell am Bodensee und München er⸗ lernte, hat die Wartung der Anstalt übernommen. Zur Vermehrung der Edelfische werden der Brutanstalt in diesem Winter 140 000 Lachseier, 20 000 Felcheneier, 10 000 Maräneneier vom Schallsee und 30 000 Maräneneier vom Selenter⸗See zur Ausbrütung übergeben. Zur Verbreitung des Interesses für die künstliche Fischzucht hat der Verein mehrere kleine Bachbrutapparate anfertigen und an Liebhaber der Fischerei vertheilen lassen. In Hohenwestedt sind von einem Vereinsmitgliede ca. 3000 Bachforelleneier gewonnen und den Brut⸗ apparaten uͤbergeben. Die Aufstellung einer Fischereistatistik für die Provinz ist vorbereitet und wird unter der Mitwirkung der Fischer und d irthschaftlichen Spezialvereine ausgearbeitet. 1

Gewerbe und Handel.

Mit Rücksicht auf das Vorkommen von trichinösen Schweinen in Syrien und Egypten hat die italienische Regierung unterm 14. v. M. die Einfuhr von Schweinen sowie von deren Fleisch und Abfällen aus dem ottomanischen Reich mit Einschluß Egyptens verboten.

Ein gleiches Einfuhr⸗Verbot hat die genannte Regierung am 20. v. M. gegen die Vereinigten Staaten von Amerika erlassen.

„— Die „N. Zürch. Ztg.“ meldet: Am 4. d. M. ist in Berlin zwischen Delegirten der Gotthardbahngesellschaft und der Diskontogesellschaft, der Bank für Handel und Industrie und

. Bleichröder ein Vertrag, betreffend die Einzahlung der vierten Rate des Aktienkapitals und die Abnahme von 6 Mill. Fr. Obligationen erster Hypothek auf die Gotthardbahn, unter Rati⸗ fikationsvorbehalt zu Stande gekommen. Das Konsortium genannter Bankfirmen garantirt der Gotthardbahngesellschaft die vollständige Einzahlung der vierten Rate des Aktienkapitals gegen eine Pauschal⸗ summe von 250 000 Fr. oder 2 % auf den 25 000 Stück Aktien, welche am 25. Februar noch nicht einbezahlt waren. Dasselbe über⸗ nimmt sodann die 6 Mill. Fr. Obligationen erster Hypothek, welche die Gotthardbahngesellschaft noch zu placiren hat, zum Minimal⸗ kurse von 60 % und vergütet der Gesellschaft überdies drei Vier⸗ theile des Mehrerlöses fraglicher Obligationen über 63 %.

Wenn von jedem Mehrerlös auf diesen 6 Millionen abgesehen wird, so beträgt nunmehr der Durchschnittspreis der 32 Millionen Fr. Obligationen, welche die Gotthardbahngesellschaft nach dem Luzerner Protokoll noch zu plaziren hatte, 85 %; wird für die letzt begebenen 6 Millionen Fr. ein Mehrerles über 63 % in Aus⸗ sicht genommen, so steigt der Durchschnittspreis der 32 Millionen Fr. Obligationen auf 86 odder 87 %. Den übrigen Mitglie⸗ dern des Konsortiums für Beschaffung des Baukapitals der Gotthard⸗ bahn ist der Beitritt zu diesem Vertrage innerhalb der Ratifikations⸗ frist (12. März d. J.) offen gehalten.

Die Ausweise des britischen Handelsamtes über Groß⸗ britanniens Handel im Februar bekunden abermals eine er⸗ hebliche Abnahme der Ein⸗ und Ausfuhr. Im Ausfuhrwerth ergiebt sich gegen Februar vorigen Jahres eine Verminderung von 2 183 251 £ oder 11 %, nämlich 12 713 069 £ gegen 14 896 320 £. Die Ab⸗ nahme vertheilt sich namentlich auf folgende Artikel: Kohlen und Koks, Kupfer, Baumwollgarn und Twist, Baumwollfabrikate, Eisen und Stahl, Leinenfabrikate und Woll⸗ und Kammgarnstoffe. Eine mäßige Zunahme weisen Seidenstoffe, Kleidungsstücke, Leder, Jute⸗ garn, Papier und Sättel auf. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres betrug der Ausfuhrwerth 26 909 587 £ gegen 30 321 231 £ in 1878 und 30 339 825 £ in 1877. Die Einfuhr verminderte sich gegen Februar vorigen Jahres um 3 514 097 £ oder 14 %, nämlich von 32 175 177 £ auf 28 661 080 Fg. Die Weizeneinfuhr im Gesammtwerthe von 1 398 371 £ verringerte sich um 908 250 £.; die Rohbaumwoll⸗Einfuhr im Ge⸗ sammtwerthe von 3 948 745 £ um 737 198 f. Gerste, Hafer, Erbsen, Weizenmehl, Rohseide und Thee figuriren ebenfalls mit verminderten Werthbeträgen, wogegen Schaf⸗ und Lammwolle, Kaffee, Rohzucker, Häute und Baumwollstoffe einen mehr oder minder bedeutenden Zu⸗ wachs der Einfuhr aufzuweisen haben. Die Abnahme des Einfuhr⸗ werths der ersten zwei Monate dieses Jahres gegen die beiden vor⸗ hergehenden Jahre beträgt 8 bis 9 Millonen Pfd. Sterl. Die Edelmetallbewegung im Februar ergiebt eine Gesammteinfuhr von Gold und Silber im Betrage von 2 077 153 £ gegen 2 527 173 £ im Februar 1878 und 1 469 195 £ in 1877, und eine Gesammt⸗ ausfuhr von 1 419 899 £ gegen 3 675 392 £ in 1878 und 2 231 493 £ in 1877.

London, 8. März. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗ auktion waren australische Wollen schwächer.

Glasgow, 8. März. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 222 000 t gegen 170 300 t im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 89 gegen 87 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 10. März. (W. T. B.) Der „Herold“ meldet, die Kaiserlich russische Reichsbank habe der Revaler Handelsbank einen Kredit bis zur Höhe von 3 Millionen Rubel eröffnet. Zum Direktor der Bank sei Frisk aus Moskau designirt.

Verkehrs⸗Anstalten.

Triest, 10. März. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Mars“ ist mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost heute aus Alerandrien hier eingetroffen. vX

„Opiumhandel“ schließt das Buch,

Preuhischen Staats-Anzeigers: Berlin, §. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 832.

8½⅔ R Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

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1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissienen etc.] 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 28 u. s. w. von öffentliehen Papieren.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

Annoncen⸗Bureaus.

9. Familien-Nachrichten. beilage. N

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 8

12178 8 8 Bedarf an Verpflegungs⸗ und Wirthschafts⸗ gegenständen für die hiesige Land⸗Irrenanstalt pro 1. April 1879/80, und zwar: 1) 1500 Kg. Weizen⸗ mehl, 2) 400 Kg. Roggenmehl, 3) 5000 Kgz. Koch⸗ erbsen, 4) 1500 Kg. Linsen, 5) 1600 Kg. weiße Bohnen, 6) 150 Kg. grobe Graupen, 7) 1500 Kg. Hirse 8) 3200 Kg. Salz, 9) 2000 Kg. Kaffee, 10) 1300 Kg. Zucker, 11) 100 Kg. Perlgraupen, 12) 200 Kg. Gries, 13) 1000 Kg. Hafergrütze, 14) 1500 Kg. Reis, 15) 16,000 Kg. Semmel, 16) 9000 Kg. Rindfleisch, 17) 4000 Kg. Schweine⸗ fleisch, 18) 4500 Kg. Hammelfleisch, 19) 1000 Kg. Kalbfleisch, 20) 150 Kg. Kalbsleber, 21) 200 Kg. Bratwurst und Saucischen, 22) 150 Kg. geräucherten Schinken, 23) 1200 Kg. Speck, 24) 3000 Kg. Tafelbutter, 25) 2500 Kg. Kochbutter, 26) 300 Kg. weiße Talgseife, 27) 300 Kg. Elainseife, 28) 1200 Kg. crystallisirte Soda, 29) 50 Packete Stearin⸗ lichte, 30) 2000 M. weiße flächsene Leinewand, 31) 100 M. weiße wergene Leinewand, 32) 750 M. graue flächsene Leinewand, 33) 400 M. graue Futter⸗ leinewand, 34) 700 M. rohe Strohsackleinewand, 35) 400 M. blaugestreifte Leinewand, 36) 160 M. weißen Zwillich, 37) 250 M. karirten und grauen Drillich, 38) 350 Stück weiße Handtücher, 39) 250 M. Ganztuch, 40) 250 M. melirtes und braunes Halbtuch, 41) 120 Kg. wollenes Strumpfgarn, 42) 50 Kg. baumwollenes Strumpfgarn, 43) 40 Kg. Fahlleder, 44) 8 Kg. Kalbleder, 45) 150 Kg. Sohl⸗ leder, 46) 50 Kg. Brandsohlleder, 47) 15 Stück Schafleder, 48) 250 Kg. Rauchtabak, 30 Kg. Schnupf⸗ tabak soll im Wege der Submission und Minus⸗ Licitation beschafft werden.

Offerten können schriftlich, mit bezeichnender Auf⸗ schrift versehen, bis zum 14. d. M. im Geschäfts⸗ zimmer der Anstalt und mündlich in dem daselbst den 15. März d. J., von Vormittags 9 Uhr ab, stattfindenden Termine und sowohl auf die Liefe⸗ rung einzelner Artikel als auch Theile derselben ab egeben werden. Die eiugegangenen schriftlichen Offerten werden im Beisein der erschienenen Bie⸗ tungslustigen vor Beginn der mündlichen Licitation eröffnet werden.

Die Lieferungsbedingungen und Proben der Güte einzelner Gegenstände liegen im Geschäftszimmer der Anstalt aus, auch können Abschriften der Be⸗ dingungen gegen Copialien von uns erbeten werden.

Sorau, den 4. März 1879. 8

Die Direction der Land⸗Irrenanstalt.

MNassauische Eisenbahn.

Die Arbeiten und Lieferungen behufs Erbauung von 2 Wärterwohnungen mit Oekonomiegebäuden und Brunnen

a. an der Bahnabzweigung bei Hohenrhein, b. an der Taunuslinie am Uebergang des Vici⸗ Sülpegs von Höchst nach Zeilsheim und Hof⸗ eim sollen im Wege der öffentlichen Submission ver⸗ geben werden.

Die Arbeiten und Lieferungen an je einer Woh⸗ nung sind veranschlagt zu 8270 77 und zwar:

1) Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten

3031 63

2) Zimmerarbeiten . .11489

3) Schieferdeckerarbeiten. 475

4) Spenglerarbeiten.. . 136

5) Glaserarbeiten. . . 192

6) Schreinerarbeiten 739

7) Schlosserarbeiten. 448

8) Eisengußwaaren . 183

9) Verputz u. Tüncherarbeiten 1031

10) Gemauerter Brunnen 381

11) Gußeiserne Säulenpumpe. 161 30

Die Pläne, Kostenanschläge, Preisverzeichnisse und

Uebernahmsbedingungen liegen auf dem Bureau des Unterzeichneten sowie die gleichen Ausarbeitungen für die Wohnung bei Hohenrhein auf dem Bureau des Herrn Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspektors Altenloh in Coblenz zur Einsicht auf. „Die Submissionsofferten, welche die einzelnen Arbeiten an je einer Wohnung oder sämmtliche Ar⸗ beiten an einer oder beiden Wohnungen umfassen konnen, sind bis zum Submissions termine

Montag, den g I. J., Vormittags

jr, auf dem Bureau des Eisenbahn⸗Baumeisters Velde im Empfangsgebäude der Rheinbahn zu Wiesbaden abzugeben, wo dieselben in Gegenwart der etwa er⸗ schesneüher ö“ 5. werden. päter eingehende oder nicht bedingungsgemäße Offerten bleiben unberücksichtigt.

Wiesbaden, den 7. März 1879.

Königliche Ser. elde.

&.

ö1“

Bekanntmachung. Für das fiskalische Braunkohlenwerk dahier sollen im Wege der öffentlichen schriftlichen Submission 2000 laufende Meter Bucheu⸗Gestängebretter und 700 laufende Meter Buchen⸗Laufbohlen angeschafft werden. Die Bedingungen können gegen Einsendung von 40 Kopialgebühren von hier be⸗ zogen werden.

Die Eröffnung der eingehenden Offertschreiben,

Bekanntmachung. 1

Mittwoch, den 26. März 1879 Vormittags um 10 Uhr,

Königliche Berg⸗Inspektion.

[1706] Bekanntmachung.

verkauft werden. Offerten wolle man genau de

asche“ bis

Die Verkaufsbedingungen liegen in

schriftlich bezogen werden. Erfurt, den 21. Februar 1879.

[2179] Bekanntmachung.

lien und zwar: 1 230 chm gesprengte Felldsteine, veranschlagt auf . 2 780 Mille Hintermauerungs⸗ steine, veranschlagt auf 570 Mille rothe Blendsteine, veranschlagt auf 14 000 hl gelöschter Kalk, veran⸗ schlagt auf. . 2 970 cbm Maurergrand, veran⸗ **

ein Submissionstermin auf

7

in dem diesseitigen Amtslokale dahier anberaumten Termine, in Anwesenheit etwa erschienener Sub⸗ mittenten. Richt bedingungsgemäße, sowie verspätet eingehende Anerbietungen bleiben unberücksichtigt.

Habichtswald bei Cassel, den 5. März 1879.

Die hier lagernden pptr. 5500 kg Bleiasche sollen im Wege der öffentlichen Submission, bei welcher ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist,

Bedingungen ent⸗ sprechend mit der Aufschrift „Offerꝛe auf Blei⸗ zum 14. März cr., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreichen. unserem Bureau während der Dienststunden zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 50 ab⸗

Königliche Direktion der Munitionsfabrik.

Die zum Neubau einer Infanterie⸗Kaserne am Steindammer Thore erforderlichen Maurermateria⸗ 11 685,00 125 100,00 37 050,00 28 000,00 14 850,00 sollen im Einzelnen oder im Ganzen dem Mindest⸗

fordernden zur Lieferung übertragen werden, wozu

Donnerstag, den 20. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäftslokale Königsstraße Nr. 45

anberaumt ist, woselbst auch die bezüglichen Bedin⸗ gungen zur Einsicht ausliegen. (Ag. Kbg. 66/3.) Königsberg, den 7. März 1879. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

S mer. Bekanntmachung. 6(General⸗Submission.)

Für die Kaiserlichen Werften, Marine⸗Stations⸗ Intendanturen und Lokal⸗Verwaltungen ꝛc. zu Kiel (einschließlich Friedrichsort) und Wilhelmshaven, sowie für die Kaiserliche Werft zu Danzig soll die Lieferung des für das Etatsjahr 1879/80 eintreten⸗ den Bedarfs an Zeichen⸗ und Schreibmaterialien I (hauptsächlich Papier) durch die unterzeichnete

Werft kontraktlich vergeben werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Zeichen⸗ und Schreibmaterialien“ bis zu dem am 19. März er., Mittags 1 Uhr, im Bureau der unter⸗ zeichneten Behörde anberaumten Termine einzu⸗ reichen.

Die Lieferungsbedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der vorher einzusendenden Kopialiengebühren von 1,00 abschriftlich mitge⸗

theilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsan⸗ gaben und Proben in der Registratur der unterzeich⸗ neten Werft zur Einsicht aus.

Kiel, den 4. März 1879.

Kaiserliche Werft.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

I

Bei der am 5. d. M. stattgefundenen Verloo⸗ sung unserer Obligationen sind die Nummern 48. 81 82 174 188 414 505 589 760 850 871 958 999 gezogen und werden dieselben hiermit zur Rückzah⸗ lung am 1. Oktober d. J. gekündigt, mit welchem Tage die Verzinsung aufhört.

Halle a. S., den 8. März 1879.

Neue Aktien⸗Zucker⸗Raffinerie.

Bei der am

8

LEitt. A. Nr. 43. 1

Litt. 1D. Nr. 30, 79, 111. Litt. C.

Nr. 153, 223, 311, 422, 594 704, 793, 874, 891, 981. Nr. 50, 169, 188, 202, 330, 578, 594, 596, 671, 880, 882, 912. Die Auszahlung der Valuta dieser Obligationen erfolgt vom 30. Juni cr. ab gegen Rück⸗ lieferung der Obligationen nebst Talons und der sämmtlichen bis dahin nicht verfallenen Coupons und

zwar betreffs der Obligationen ad a.:

1) auf der Kasse des Rhein⸗Ruhr⸗Caual⸗Aktien⸗Vereins hier und bei den Bankhäusern: 2) Diskonto⸗Gesellschaft zu Berlin,

1 3) Deichmann & Cie. zu Cöln, 4) Dnisburg⸗Ruhrorter Bank hier;

¹ betreffs der Obligationen ad b. und c.:

1) bei dem Vankhause S. Oppenheim jr. & Cie. zu Cöln, 4 2) bei der Kur⸗ und Neunmärkischen Ritterschaftlichen Darlehnskasse zu Berlin, 3) bei der Duisburg⸗Ruhrorter Bank hierselbst und

28. Februar cr.

4) bei der hiesigen Stadtkasse.

Mit dem 30. Juni cr. hört die Verzinsung auf; der Betrag etwa fehlender Coupons wird

von der Valuta gekürzt.

Von den bereits früher ausgeloosten Obli Litt. B. Nr. 161 der An Litt. A. Nr. 742 und 940 der Anleihe ad 2 600 000 ℳ;

Litt. B. 5 8 Anlsghe ad 750 000 ℳ;

Litt. A. Nr. 932 und 972 zn. Die Besitzer dieser Obligationen werden bierdurch aufgefordert, dieselben zur Vermeidung weiterer Zinsverluste nunmehr zur Einlösung einzureichen.

pro 1876: pro 1877:

pro 1878:

Dnisburg, den 3. März 1879. Der Ober⸗Bürgermeister: Wegner.

Bekanntmachung.

Februar cr. erfolgten planmäßigen Ausloosung Dnisburger Stadt⸗ Obligationen Behufs Amortisation sind folgende Nummern gezogen worden:

a. von den Obligationen II. Emission:

die Nummern: 12, 35, 61, 125, 216, 293, 299. 8

h. von den Obligationen der Anleihe ad 750 000 de 1869:

2, 105, 125, 148, 185, 214, 236, 248, 259, 426, 437, 440, 486.

gpliationen der Amleihe ad 2600000 Nark

de

Die Anleihe⸗ und Schuldentilgungs⸗Kommission

seziener sind rückständig geblieben:

8

u“

Harb

eihe ad 750 000 ℳ;

Arn. Böninger. Jul. Weber. H. J. Vygen.

[2239]

Die Rückzahlung der am 1. Oktober 1878 gezogenen 20 Serien der 5 % hypothekar ischen Anleihe von Fried. Krupp, Sa.

00. 15 3501 3750,

Serie 8 Nr.

18 4251 4500, 30 7251 7500,

32 7751— 8000, 35 8501 8750,

49 12001 12250, 50 12251 12500, 62 15251 15500, 65 16001 16250,

erfolgt vom 1. April d. Js. ab mit Thlr. 220 oder 660 pr. Sbligation gegen Aushändigung der

Stücke nebst Zinscoupons Nr. 11 bis incl. 18 in:

Essen bei der Kasse von Friedr. Krupp,

Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft,

Berliner Handels⸗Gesellschaft, 3

Bank für Handel und Indnstrie, dem Bankhanse S. Bleichröder, Deichmann & Co., 8 . 8 Sal. Oppenheim jun. & Co.,

. A. Schaaffhansen'schen Bankverein.

Von den früher ausgeloosten Serien 7, 11, 13, 20, 24, 25, 26, 29, 59, 64, 75, 80, 99, 100,

Berlin 82 2

108, 117, 122, 125, 129, 131, 133, 137, 15

denen die durch Unterschrift anerkannten Bedin⸗ gungen beigefügt sein müss i, geschieht in dem auf 11“ b

nicht zur Einlösung einger

1, 154, 183, 187 u. 188 sind verschiedene Obligationen noch

e“ v“ 8

Essen:

Serie 78 Nr. 19251 19500, 8 21501 21750, 22501 22750, 23001 23250, 31251 31500, 32251 32500, 34751 35000, 36251 36500,

38751 39000,

162 40251 40500,

88

[2240] Die am 1. April 1879 fälligen Zins⸗Coupons der Obligationen der 5 % hypothekarischen Au⸗

Aleihe von Fried. Krupp, Gußstahlfabrik, Essen

werden von dem genannten Tage ab mit Thlr. 5 oder 15 per Stück eingelöst in Essen bei der Casse von Fried. Krupp, Berlin Direction der Disconto⸗Ge⸗ sellschaft, Berliner Handels⸗Gesellschaft, „Bank für Handel u. Industrie, dem Bankhause S. Bleichröder, dem Bankhause Deichmann & Co., dem Bankhause Sal. Oppenheim jun. & Co., dem A. Schaaffhausen’'schen Bank⸗ verein. Cto. 151/3.)

Vom 1. April d. J. ab

gelangt die IV. Serie Zinscoupons zu den Magde⸗ burg⸗Halberstädter Eisenbahn⸗Obligationen vom Jahre 1861 bei der Effekten⸗Verwaltung unserer Hauptkasse zu Magdeburg gegen Einreichung der betreffenden Talons unter Beifügung eines doppelten, arithmetisch geordneten Verzeichnisses zur Ausgabe. Formulare hierzu si d von der genannten Dienst⸗ stelle, sowie von unserer Filial⸗Haupt⸗Kasse in Berlin kostenfrei zu beziehen, auch ist letztere beauftragt, Talons zur weiteren Besorgung entgegen zu nehmen.

Die Uebersendung der Conponsbogen per Post erfolgt unter Angabe des vollen Werths der Zins⸗ Coupons, sofern eine andere Werth⸗Deklaration nicht ausdrücklich verlangt wird.

Die ““ von Magdeburg⸗Halberstädter 3 % entenpapieren, sowie von Hannover⸗ Altenbekener Aktien werden an die baldige Ab⸗ nahme der schon seit längerer Zeit zur Ausgabe gelangenden Coupons resp. Dividendenscheine erinnert. 1 BVEE M“

1 Lent

Vieh⸗Versicherungs⸗Gesellschaft 12228],Hammonia“ in Hamburg.

Nachdem durch die Generalversammlung vom 5. März c. die Liquidation der Gesellschaft beschlossen worden ist, wird solches hierdurch den Mitgliedern zur Kenntniß gebracht, mit dem Hinweis, daß laut §. 37 der Statuten die noch bestebenden Versiche⸗ rungen sechs Wochen, vom Tage dieser Bekannt⸗ machung an, erlöschen.

Hamburg, den 6. März 1879. (H. à 411/III.)

Die Direction.

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8 Wochen⸗Uebersicht

8 8 der Neichs⸗Bank vom 7. März 1879. Activa. Metallbestand (der Bestand an coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet).. Bestand an Reichskassenscheinen. an Noten anderer Banken “] an Lombardforderungen. ÄEe““ an sonstigen Activen.. Passiva. Das Grundkapttal. F*“ Der Betrag der umlaufenden ““ Die sonstegen täglich fälligen Ver⸗ bindlichteiten . ..... ) Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bumndenen Verbindlichkeiten 13) Die sonstigen Passiva.. Berlin, den 10. März 1879. Reichsbank⸗Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koenen.

Danziger Privat⸗Actien⸗Bank. [2214] Status am 7. März 1879. Activa. Memacbestand Reichskassenscheine.... Noten anderer Banken. Wechselbestand.. . Lombardforderungen ... Effekten⸗Bestand... eeö“] 569,195 Passlva. Grundkapitae.tbt9nl . . 3,000,000 1 p* 8* 1,535,000 Sonstige täglich fällige Verbindlich⸗ X“ 306,249 Verzinsliche Depositen⸗Kapitalien. 2,888,700 eeeeeö.;]; 248,732

Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen

[2234]

540,552,000 41,768,000 4,727,000 277,882,000 51,377,000 19,500,00) 21,482,000

120,000,000 14,145,000

567,966,000 236,666,000

8,175,000 496,000

1,260,390 296,648

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