1879 / 62 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Mar 1879 18:00:01 GMT) scan diff

1“

Akxktiengesellschaft zu Magdeburg. Ord. Gen.-Vers. zu Magdeburg. Eisenbahn-Einnahmen. Lübeck-Eüchener und Lübeck-Hamburger Elsenbahn. Im EES 180 377 (— 23 916 ℳ), seit 1. Januar weniger .“ 8 Breslau-Warschauer Eisenbahn. Im Februar cr. 30 142 8 v 1““ 1111“1¹“n 89

(+ 1378 ℳ). Posen-Creuzburger Eisenbahn. Im Februar cr. 122 023 93 209 Rbl.

Aktlen-Kommandit-Gesellschaft Barmer Bankver- oin, Hinsberg, Fischer & Co. Ord. Gen.-Vers. zu Barmen.

Peuerversioherungs-Aktlen-Gesellschaft „Patrla“ in Liquid. Gen.-Vers. zu Berliv.

Aussig-Teplitzer Elsenbahn-Gesellschaft. Ord. Gen.- Vers. zu Teplitz.

Privatbank zu Gotha. Ord. Gen.-Vers. zu Getba. Harzer Aktien-Gesellschaft für Elsenbahnbedarf, Hartguss- und Brüockenbau, vorm. Thelen & Weyde- meyer zu Nordhausen a./H. Ord. Gev.-Vers. zu

Generalversammlungen. v“ Hagen-Grünthaler Eisenwerke, Aktien-Gesellsohaft. Ausserord. Gen. Vers. zu Hagen.

Zwickauer Bank. Ord. Gen.-Vers. zu Zwickau. Berliner Zucker-Rafflnerie, Aktien-Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin.

Berliner Cichorienfabrik, Aktien-Gesellschaft, vor- mals H. L. Voigt. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin. Deutsche Spiegelglas-Aktien-Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers. zu Berlin.

Vestfälische Bank. Ord. Gen.-Vers. zu Bielefeld.

8 ““ 8 8 2* 8 b 2 8 . 8 *

Rybinsk-Bologole Eisenbahn. Im Januar cr.

Deutsche Grundkreditbank in dotha.

Ve s. zu Gotha.

Ord. Gen.- Nordhausev.

““

Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengiesserel,

(— 101 425 Rbl.)

Füö——yé

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bEEEEEEEöö

Königliche Schausplelr. Donnerstag:

Opernhaus. 66. Vorstellung. Fidetio. Oper in 2 Abtheilungen nach dem Französischen von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. (Fr. v. Voggenhuber, Hr. Betz, Hr. Niemann.) Anfang

7 Uhr.

Schauspielhaus. 70. Vorstellung. Die Büste. Lustspiel in 2 Akten, nach der gleichnamigen No⸗ velle Ermond Abouts von F. Zell. In Scene ge⸗ etzt vom Direktor Deetz. Vorher: Stept n Girard. Charakterbild in 1 Akt, nach dem Stoffe eines Sealsfield'schen Romans von Rudolph Genée. In Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Aufang 7 Uhr.

Freitag: Overrhaus. 67. Vorstellung. Ellinor,

oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Munik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.

Schauspielbaus. 71. Vorstellung. Brutus und Collatinus. Trauerspiel in 5 Akten von A. Lindner. Anfang 7 Uhr.

Saal⸗Theater. Donnerstag: 42. Vorstellung er französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direktion von Emil Neumann. Six ème représen- ation de: Le fils naturel. Comédie en 5 actes, dont vun prologue, par M. Alexandre Dumas flls.

Freitag: Keine Vorstellung.

Sonnabend: 43. Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft, unter Direktion von Emil Neumann. P emière représentation de: Made- moiselle de Belle-Isle. Comédie en 5 actes Jar Alexandre Dumas.

Wallner-Theater. Donnerstag: Ultimo. 8 Freitag: Der Hyupochonder.

jictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Donnerstag: Wegen der schwierigen scenischen Vor⸗ bereitung zu dem großen Ausstattungsstück: „Die Kinder des Kapitain Grant,“ bleibt das Theater bis inkl. Freitag geschlossen.

Sonnabend: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Dorina Merante, von der großen Oper in Paris, des Frl. v. Csepesanyi (Elmina), des Hrn. van Hell (Lord Glenarvan). Zum 1. Male: Die Kinder des Kapitain Grant. Großes Ausstattungs⸗ stück in 12 Bildern von Jules Verne und A. D'Ennerv. Großes Ballet: „Das Fest der Gold⸗ gräber“, komponirt und arrangirt von Mr. Gredelus. In Scene gesetzt von Emil Hahn. Anfang der Vor⸗ stellung 6 ½ Uhr. Billet⸗Vorverkauf vom Freitag ab, Vormittags 10—1 Uhr.

Residenz-Theater. Donnerstag: Zum 4. M.: Zwei Damen. 1

National-Theater. Donnerstag: Bei auf⸗ gehobenem Abonnement, zu gewöhnlichen Kassen⸗ preisen. Zum 5. Male: Atlantic Pareifie, oder: Ein ehrlicher Schwindler. Großes Aus⸗ stattungsstück in 4 Akten und 10 Bildern von Pierre Laplanche. In Scene gesetzt von Paul Bors⸗ dorff. Die durchweg neuen Dekorationen sind von den Hoftheatermalern Herren Brioschi, Burghardt und Kantsky, die Kostuüͤme sind ebenfalls in Wien neu angefertigt, die Maschinerien sind von dem Ober-Maschinenmeister Hrn. Hirsch aus Wien.

Stadt-Theater. Donnerstag: Unter Beibehal⸗ tung der halben Kassenpreise (Parquet 1 50 ₰ꝛc.): Zum vorletzten Male: „Ehrliche Arbeit“, Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken. Musik ron R. Bial. (Margarethe: Frl. Clara Bonné vom Stadttheater zu Aachen.)

Germania-Theater. Donnerstag: Zu be⸗ sonders ermäßigten Preisen, Parquet 1 Onkel Bräsig. Lebensbild in 5 Akten nach Fritz Reuters „Ut mine Stromtid“. 8. 8

Freitag: Zu besonders ermäßigten Preisen, Parqu t 1 Der Veilchenfresser. Gast der Königl. Sächs. Hofschauspieler Hr. Franz Oden, als Vict. von Berndt.

Belle -Alliance-Theater. Donnerstag: Vorletztes Gesammt⸗Gastspiel des Hrn. Direktor ürst mit Gesellschaft aus Wien, bestehend aus 28 Personen. Ihr G'sreiter. Posse mit Gesang von Doppler. Eine Wiener Köchin. Posse mit Gesang von Karlhofer. Baronesse und Stuben⸗ mädel. Schwank mit Gesang von Doppler. Zum Schluß, auf allgemeines Verlangen: Alles geht um Theater. Schwank mit Gesang von Berla. nfang 7 Uhr. 1

Freitag: Letztes Gastspiel des Hrn. Direktor Fürst mit Gesellschaft. .

Circus Salamonsky. Donnerstag: 2 große Verstellungen. Um 3 ½ Uhr: Zu Ehren der Hoch⸗ zeitsfeierlichkeiten in London und der Anwesenheit der Kronprinzlichen Familie in der Vorstellung.

albe Preise.) A. fireten des besten Kunstreiters merikas, Mr. Charlie Reed. Auftreten des besten Kunstreiters Englands, Mr. Gärtner. Mr. Edmonds mit seinen Elephanten. Auftreten des

Austreten derselben Künstler. Großartiges Ausstattungsstück. 2 Gr. Vorstellung. Sonntag: 2 Vorstellungen.

Die Nibelungen.

Cencert-Haus. Concert des Königlichen Hof⸗ Musükdirektors Bilse.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Seydel mit Hrn. Kauf⸗ mann Carl Dalchow (Schweidnitz Berlin). —; Frl. Catharina Tetens mit Hrn. Seconde⸗Lieute⸗ nant Rudolf v. Asmuth (Magdeburg). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier⸗Lieutenant Hasso v. Wedell (Mühlhausen i. Th.) Eine Tochter: Hrn. Geh⸗ Ober⸗Finanz⸗Rath Dr. Hans Radorff (Berlin). Gestorben: Hr. Lieutenant Benno Hibsch (Zie⸗ lenzig). Hr. Seconde⸗Lieutenant Alexander v. Diringshofen (Passow).

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 18g. Submission. Der Friedensbedarf pro 1879/80 an Halsbinden, wildledernen Handschuhen für Unteroffiziere, grauem und blauem Futterleinen, grauem Futtercallicot, Boy, Wachsdrillich, fertigen Drillichjacken, Drillich⸗ hosen, Köperunterhosen, Callicothemden, Stiefel⸗ strixpenband, event. auch Hosen⸗ und Jackendrillich soll im Submissionswege beschafft werden. Unternehmer, welche sich über ihre Leistungsfähig⸗ keit durch Truppenatteste ꝛc. aus uweisen vermögen, wollen ihre Offerten bis zum 22. d. M. versiegelt, mit der Aufschrift „Offerte zur Lieferung von Leinenwaaren“, an die Bekleidungs⸗Kommission einsenden und Proben beifügen. Der Mindestfordernde wird bis 26. d. M. Nach⸗ richt haben. Die übrigen Offerenten erhalten ihre Proben unfrankirt zurück. 8 Lüneburg, den 11. März 1879. Die Belleidungs⸗Kommission des II. Hannoverschen raben r. 2*

Damen Elise und Guilleaume. Abends 7 Uhr: [2309]

versammlu

schlossen, daß

Au fforderung

an die Stammaktionäre der Weimar⸗Geraer Eisenbahn⸗Gesellschaft. Die am 28. Dezember 1878 abgehaltene Generalversammlung hat, um von der in der General⸗ ng am 20. Oltober 1878 bewilligte Prioritätsanleihe 1 500 000 effektuiren zu können, be⸗

„die Stammaktionäre die auf die Zeit von noch 8 ½ Jahren garantirte 4 ½ % Dividende nur

zur Hälfte baar zu erbalten haben und ihnen für die andere an die Gesellschaft abzutretende

Hälfte pro Aktie eine vom 1. Juli 1879 mit 4 ½ % verzinsliche Prioritäts⸗Obligation über

50 als Entschädigung verabfolgt werden soll.“

nderung aber zur Zeit nicht gutgehei

Nal dem nunmehr die betheiligten Staatsregierungen die Genehmigung zur Ausgabe dieser 4 ½ % Prioritäten ertheilt, die geplante Statutena gegen uns in die Lage versetzen werden, die Auszahlung der den Stammaktionären verbleibenden Hälfte der pro 1878 garantirten 4 ½ % Dividende eventuell schon haben wir in Erwartung einer entsprechend großen Betheiligung im Interes

en haben, da⸗

2

se der dringend gebotenen Be-⸗

seitigung der finanziellen Schwierigkeiten und der sonst den Stammaktionären drohenden Gefahren

beschlossen, den Weg freier Uebereinkunft mit den Stammaktionären zu betreten,

und fordern wir dem⸗

gemäß dieselben zur Uebernahme der Prioritäten hiermit auf, und zwar: 1) mit dem Ersuchen, ihre Aktien nebst Talon und Dividendenscheinen Nr. 4—7 bei einer

der untengenannten Annahmestelle

in der Zeit bis zum 31. März d. F. gegen

Quittung, unter Anerkennung einer vorzulegenden Erklärung, zur Umänderung a zugeben; mit der Zusicherung, daß ihnen spätestens am 25. April d. J. durch öffentliche Bekannt⸗ machung mitgetheilt werden wird, ob von der zugesagten Betheiligung Gebrauch gemacht werden kann, welchenfalls ihnen vom 1. Mai d. J. ab die betreffende Anzahl der Prio⸗

garantirten

von denen

28b 2 und Söhne in Frankfurt a. M., C Geraer Handels⸗ und Kreditbank in

Weimar, den 8. März 1879.

Der Aufsichtsrath. M. Veth. Dr. Fries.

ritäts⸗Obligationen eventuell in Interimsscheinen verabfolgt und die Hälfte der pro 1878 ½ % Dividende unker Zuschlag einer Bonifikation von 0,50 pro Aktie, demnach mit im Ganzen 7,25 pro Dividendenschein baar bezahlt werden soll. 3

Im Uebrigen wird bemerkt, daß die Annahmestellen auch Anmeldungen unter den

daselbst einzusehenden Bedingungen für solche Stammaktien annehmen; 2

die Dividendenscheine Nr. 4 für die Dividende auf das Jahr 1878 bereits abgetrennt sind und nicht mehr beigefügt werden können; bei denen die Besitzer es vorziehen, Prioritäts⸗Obligationen für den gesammten Betrag der restlichen Dividende garantie zu übernehmen. 8 Näheres ist aus dem bei den Annahmestellen niedergelegten Separatberichte und dem Inhalte der mit Anerkenntniß zu versehenden Erklärung zu erfahren. Annahmestellen sind außer unserer Haupkfkasse allhier:

S. Bleichröder in Berlin, Jakob Landau in Berlin und Breslau, M. A. v. Rothschild Geraer Bank und deren Agenturen in Leipzig und Chemnitz, Gera, Weimarische Bank in Weimar und deren Filialen in Dresden und Berlin, Allgemeine Deutsche Kreditanstalt in Leipzig und Altenburg, M. Schie Nachfolger in Dresden, Julius Elkan in Weimar und Jena, sowie diejenigen Firmen, welche in jeder Stadt etwa besonders bekannt gemacht werden.

Weimar⸗Geraer Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Die Direktion. Ernst Kohl.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. nbon öffentlichen Papieren.

[2313] 1 Preuß. Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank. Die am 1. April er. fälligen Coupons unserer 5 % igen unkündbaren Hypot heken⸗Briefe werden vom 15. März cr. ab in Berlin an unserer Kasse, Hinter der kathol. Kirche 2, und auswärts bei den durch die be⸗ treffenden Lokalblätter bekannt gemachten Zahlstellen eingelöst. Berlin, im März 1879. .

Die Direktion.

Preussische Hypotheken-Actien- Bank

(concessionirt durch Allerhöchsten Erlass vom 18. Mai 1864). Am 1. Apriil 1879 fällige Coupons unserer 5 % Pfandbriefe werden vom 15. März a. er. ab an unserer Hauptkasse, Behrenstr. 47, und an den bekannten Orten eingelöst. Berlin, im März 1879.

. Die Haupt-Direction. 5 sSpielhagen. 1 —— [2280

b Norddeutsche Grund⸗Credit⸗VBank.

Hypotheken⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Die am 1. April cr. fälligen Coupons unserer Hypotheken⸗Antheil⸗Scheine werden bereits vom 15. März cr. ab an unserer Kasse, sowie bei den bekannten Zahl⸗ stellen eingelöst.

Berichtigung. In Nr. 59 d. Bl. vom 10. cr. muß es in der Bekanntmachung über die am 28. Februar cr. erfolgte Ausloosung der Duis⸗ burger Stadt⸗Obligationen bei den Obligationen der Anleihe ad 750,000 de 1869 Litt. B. statt Litt. D. heißen.

[2277] 8 Es haben sich größere Partieen fehl⸗ farbene Cigarren angehäuft, welche, um zu räumen, wir unter Fabrikationspreisen verkaufen. Besonders empfehlenswerth sind: Sumatra Havranna Nr. 1 à 50 ℳ, Sumatra Felix Nr. 2 à 40 ℳ, Havanna Seedleaf-Brasil Nr. 3 à 32 per 1000 Stück. Probekistchen à 250 Stück pro Sorte versenden franko. Ferner können als besonders schön empfehlen: Hochfein Havanna Aja à ℳ, hochf. Havanna Regalia Imperialis à 795 ℳ, Superior Havanna Esquisita à 80 ℳ, Sumatra Havanna El Crispo à 65 Von diesen Marken senden Originalkistchen à 100 Stück pro Sorte franko. Die wirklich feine Qualität und billigsten reise derselben befriedigen allseitig so, daß die⸗ elben doppelt so theuren, importirten Havannas vorgezogen werden. Uns unbek. Abnehm. werd geb., d. Betr. d. Bestell. beizufügen oder volt nachnahme zu gestatten. Ae

11. Etage,

Sächsisch⸗Thüringische Actien⸗Gesell⸗ schaft für Braunkohlen⸗Verwerthung zu Halle a. S.

In der ordentlichen Generalversammlung vom 8. dieses Monats sind die Mitglieder des Ver⸗ waltungsraths: 8 1.4““ Herr Banquier Heinrich Pückert in Leipzig, Herr Rentier Otto Stapel in Jena auf vier Jahre wieder⸗ und ist 1

Herr Kaufmann Theodor Hänert hier an Stelle des verstorbenen Mitgliedes, Herrn Franz Pfaffe, auf ein Jahr neu gewählt worden.

Halle a. S., den 10. März 1879.

Der Vorsitzende des Verwaltungsraths.

von Voß.

[22888 8

Nachdem die Liquidation der Feuerversicherungs⸗ Aktien Gesellschaft „Patria“ durchgeführt worden ist, werden die Herren Aktionäre derselben zur Beschluß⸗ fassung über die von den Liquidatoren vorzulegende Schlußrechnung und denselben zu ertheilende De⸗ charge zu der am 15. April d. J., Mittags 12 Uhr, in dem Separatlokale des Herrn Quitt⸗ schreiber hier, Große Frankkfurterstraße Nr. 30, anberaumten Generalversammlung, hiermit eingeladen. Eintrittskarten für die Aktio⸗ näre auf Erund des Aktienbuches sind bis Vormit⸗ tags 10 Uhr, den 15. April cr., bei Herrn Inspek⸗ tor Eberhardt hierselbst, Eitschinerstraße Nr. 111, 3. Etage, in Empfang zu nehmen. C. 168/3.)

Berlin, den 10. März 1879. 1

Feuer⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft „Patria“ in Liquidation.

[2301] Crefeld⸗Kreis Kempener Industrie⸗Eisenbahn. Betriebs⸗Einnahmen pro Mouat Februar 1879.

2 VW 1879 1878 nehr wenig.

A. Betriebs⸗Ein⸗ LE-s“ B. Außerordentliche Einnahmen

Summa

1878. mithin Mehr⸗Einnahme pro Februar 1879 . 117 Die Verwaltung

13 908 13 498 1 428 1018

1 658 1 951 504 797 15 56615 29s1 932 1815 15

Geschäfts⸗Uebersicht 1 der Geraer Bank. Kassen⸗Bestände . . “; 11“*“ 6*4*“ Debitoren in laufender Rechnung Passiva. Feeö“ öe1e*“ Guthaben von öffentlichen Kassen und Hcc“ 2,Seeeee1“ Reserve für rückständige Banknoten. Gera, den 28. Februar 1879.

Die Direktion.

ergebenst eingeladen.

zu denselben verwiesen. 8 Coeslin, den 11. März 1879.

Pommersche Hypotheken⸗Actien⸗Bank. Die Herren Aktionäre der Pommerschen Hypotheken⸗Actien⸗Bank werden hierdurch zu der am Freitag, den 18. April 1879, Vormittags 11 Uhr, im Saale unseres hiesigen Bankgebäudes stattfindenden

zwölften ordentlichen Generalbersammlung

1 Tagesordnung. a. und b. Geschäftsbericht und Bilanz pro 1878. c. Wahl von drei Mitgliedern des Curatoriums.

Behufs Ausübung des Stimmrechts wird auf §. 38 der Statuten

8 Die Haupt⸗Direction.

38 von einem nur einmal zu

[1496] Neu! Neu!

die Pressen

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dem Königlich belgischen Obersten L’'Olivier, Com⸗

mandeur des 1. Guiden⸗Regiments, den Königlichen Kronen⸗

Orden zweiter Klasse; dem Königlich belgischen Rittmeister Baron Greindl, Adjutanten desselben Regiments, und dem Königlich griechischen Hauptmann im Generalstabe und Adjutanten des Kriegs⸗Ministers, Georgios Korpas, den Königlichen Kronen⸗Orden dritter Klasse zu verleihen.

Königreich Preußen.

Auf den Bericht vom 25. Februar d. Js. will Ich zu der von dem provinzialständischen Verwaltungsausschusse be⸗ schlossenen Ausdehnung der Wirksamkeit der provinzialstän⸗ dischen Brand⸗Versicherungsanstalt der Provinz Schleswig⸗ Holstein auf den Kreis Herzogthum Lauenburg hierdurch Meine Genehmigung ertheilen.

Die Anlage folgt zurück. 8

Berlin, den 5. März 1879. 8

Wilhelm. 16“ 8— Graf Eulenburg. An den Minister des Innern. 1b

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Der medizinischen Gesellschaft lasse ich anbet in Verfolg meiner Verfügung dom 6. November 1876 den Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend die ärztlichen Gebühren, zur ge⸗ fälligen Kenntnißnahme zugehen. Der Entwurf bildet das Ergebniß von weiteren eingehenden Berathungen, welche in meinem Ministerium über die ärztliche Taxfrage stattgefunden haben, nachdem die Gutachten der Provinzialbehörden, welche ich durch die Verfügung vom 14. August 1876 erfordert hatte, zusammengestellt und gleichzeitig die bisherigen Aeußerungen in den ärztlichen Vereinen und in der Presse zu meiner Kenntniß gebracht worden sind. Nach sorgfältiger Prüfung aller dieser Stimmen, welche vielfach von einander abweichen, und mehr⸗ fach in einem scharfen Gegensatz zu einander stehen, bin ich zu der Ueberzeugung gelangt, daß einerseits bei den mannigfal⸗ tigen, mir noch bis in die neueste Zeit zugegangenen Beschwer⸗ den über die jetzige Lage des Taxwesens in den verschiedenen Landestheilen die Angelegenheit in kürzester Frist zum Abschluß gebracht werden muß, andererseits aber die größte Schwierigkeit darin liegt, eine für die in Betracht kommenden, außerordent⸗ lich verschiedenen Verhältnisse gleichmäßig passende allgemeine Norm zu finden. Es ist deshalb auch die von einzelnen Seiten mir nahe gelegte Frage zuerst sorgfältig erörtert wor⸗ den, ob nicht, wie in Baden und Elsaß⸗Lothringen, von jeder Taxe vollständig abzusehen sein möchte. Die Erörterung dieser Frage hat indeß zu einem verneinenden Ergebniß führen müssen, weil es Fälle giebt, in denen, wie in §. 54 der deut⸗ schen Konkursordnung vom 10. Februar 1877, das Vorhan⸗ densein einer Taxe die Voraussetzung bildet, um den Aerzten ein nicht unwichtiges gesetzliches Vorrecht zu sichern und weil in andern Fällen, wie da, wo öffentliche Fonds die Kosten zu tragen haben, es ebenso sehr dem Interesse der Aerzte wie der Behörden und betheiligten Korporationen entspricht, daß etwaige Streitigkeiten über die Höhe der Ge⸗ bühren ohne erhebliche Weiterungen nach billigem Ausgleich entschieden werden können. Dagegen bin ich zu der Ansicht gekommen, daß für alle anderen streitigen Fälle eine Taxe allerdings nur insoweit zur Norm dienen sollte, als sie den Mindest⸗Betrag der zulässigen Forderungen bezeichnet, daß dagegen von einer jeden Festsetzung eines Höchst⸗Betra⸗ ges in solchen Fällen abzusehen sei. Die Verhältnisse in Stadt und Land, die Erwerbs⸗ und Vermögensverhältnisse der ein⸗ zelnen Zahlungspflichtigen im Vergleich mit einander, die Mühewaltungen selbst, nach der Person des beanspruchten Arztes wie nach der Belegenheit des Krankheitsfalls betrachtet, sind zu verschieden, als daß es möglich wäre, auch nur für kleinere Bezirke zu einer, allen Interessen gleichmäßig gerecht werdenden rung zu gelangen. Aus diesen Gründen ist in dem anliegen⸗ den Entwurf von einer Festsetzung solcher Höchstbeträge gänz⸗ lich abgesehen und in §. 3 nur der allgemeine Grundsatz an⸗ gegeben worden, nach welchem die Forderungen der Aerzte in Streitfällen aufzustellen sind. Die ausgeworfenen Beträge selbst aber sind so gegriffen worden, daß dadurch die Absicht thunlichst erreicht wird, für die einfacheren Verhältnisse eine im Großen und Ganzen angemessene Norm an die Hand zu geben. Die in neuester Zeit in Bayern, Sachsen und Württemberg erlassenen Gebührenordnungen sind dabei einer vergleichenden Beachtung unterzogen worden. Wird der danach aufgestellte anliegende Entwurf zwar auch nicht allen Wünschen entsprechen was geradezu G ist —, so wird doch andererseits, wie ich hoffe, aus demselben das Streben erkennbar sein, den billigen Anforderungen des dhee Standes, wie denen des Publikums, welches ins⸗ be ondere durch Einhaltung angemessener Grenzen in den Gebührensätzen davon zurückzuhalten sein wird, die Zuziehung

Fixi⸗

Alle Post⸗-Anstalten nehmen Bestellung an; Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe- dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

eines approbirten Arztes als eigen unerschwinglichen Auf⸗ wand anzusehen, gleichmäßig gerecht zu werden.

Bevor ich indeß mit der vergflichtenden Bekanntmachung der Anlage vorgehe, wünsche ich den betheiligten ärztlichen und nichtärztlichen Kreisen nochnläls Gelegenheit zur Aeuße⸗ rung ihrer Ansichten zu geben und stelle insbesondere der medizinischen Gesellschaft anheim, mir eine solche zu⸗ ehen zu lassen. Ich habe zu gleichem Zweck Ab⸗ chrift dieser Verfügung und der Anlage dem Herrn Vor⸗ sitzenden des Geschäftsausschusses des deutschen Aerztevereins⸗ bundes zur geeigneten Verbreitung in anderen, demselben an⸗ gehörigen Vereinen übersendet und auch sonst die Veröffent⸗ lichung veranlaßt.

Den etwaigen Aeußerungen sehe ich binnen längstens 2 Monaten entgegen, da ich entschisdenen Werth darauf lege, daß der in der Anlage festgesetzte Einführungstermin, der 1. Oktober d. J., innegehalten werden anng. Berlin, den 6. März 1879.

Der Minister der aen hetten.

alk.

An die medizinische Gesellschaft z. H. des Vorsitzenden Herrn

Geheimen Ober⸗Medizinal⸗Rath Professor Dr. von Langen⸗ beck, Hochwohlgeboren hier.

(Der Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend die ärztlichen

Gebühren, ist am Schlusse des Blattes abgedruckt.)

8 Bekanntmauchung.,

Die Universität wird das (n Hurtsfest Sr. Majestät des Kaisers und Königs am 22. dZ.ts., Mittags 12 Uhr, in ihrem großen Hörfaale seiern aßdie Eiftelavenen werden er⸗ gebenst ersucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingaͤnge vorzuzeigen.

Den Herren Studirenden ist der Zutritt gegen Vorzeigung ihrer Erkennungskarte gestattet. 8 Berlin, den 12. März 1879. 8 Der Rektor der Königlichen Universität. Zeller. 1

Izeig In diesen Tagen ist erschienen: v1““ 1) Karte des Kreises Marienburg, im Regierungsbezirke Danzig; 8 und 2) Karte des Kreises Strasburg, im Regierungsbezirke Marienwerder; Maßstab 1:100 000 der natürlichen Länge mit illuminirten Kreis⸗ grenzen und Gewässern. Preis pro Blatt 2 Die gedachten Kartenblätter, welche aus der Generalstabskarte abgedruckt und bis auf die Gegenwart mit Nachträgen versehen sind, können nach vorgängiger Bestellung durch jede Buch⸗ und Landkartenhandlung bezogen werden. Der General⸗Kommissionsdebit ist der Simon Schroppschen Hof⸗Landkartenhandlung in Berlin, Charlottenstraße Nr. 61, übertragen. .““ Berlin, den 11. März 1879. Königliche es öbme. Kartographische Abtheilung. Geerz,

Oberst und Abtheilungs⸗Chef

Aicchtamtliches. Deutsches Reich. Se. Maäjestät der

8 8 8 8

Preußen. Berlin, 13. März.

Kaiser und König e nge heute den aus St. Peters⸗

burg hier eingetroffenen General⸗Adjutanten, General⸗Lieutenant von Werder, und nahmen demnächst die Vorträge des Kriegs⸗ Ministers und des Generals von Albedyll entgegen.

Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin erschien gestern in der Soirée des Grafen zu Stolberg und war heute Vorstandssitzung des Frauen⸗Lazareth⸗Vereins an⸗ wesend. 8

Aus London wird von dem „W. T. B.“ unter dem gestrigen Datum gemeldet:

Die Königliche Familie und die Hochzeitsgäste sind fast vollzählig in Windsor⸗Castle versammelt. Für heute Abend wird noch die Ankunft Carl Beaconsfields, sowie des Grafen Karolyi, des belgischen Gesandten und ihrer Ge⸗ mahlinnen erwartet. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl hat einen Ausflug nach dem Landsitz Drop⸗ more gemacht. Die Uebergabe der Geschenke Sr. Ma⸗ jestät des Deutschen Kaisers an die Würdenträger des englischen Hofes hat bereits stattgefunnden.

In der Natsteen (19.) Sitzung des Reichstages, welcher der Präsident des Reichskanzler⸗Amts Staats⸗Minister Hofmann und mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundes⸗ rath und Kommissarien desselben beiwohnten, theilte der Prä⸗ sident mit, daß eingegangen seien: ein Gesetzentwurf, betreffend

das Faustpfandrecht für Pfandbriefe und ähnliche Schuldver⸗ schreibungen; der am 13. Juni 1878 zu Berlin zwischen Deutschland, Oesterreich⸗Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Italien, Rußland und der Türkei abgeschlossene Vertrag zur

enntnißnahme; und die Uebersicht der seit 1873 im Extra⸗

8

ordinarium der Marineverwaltung verwendeten und der ber 6 n

Durchführung des Flottengründungsplanes noch erforderli Summen unter Vergleichung der Gesammtkosten mit dem Anschlage nach dem Flottengründungsplan von 1873.

Darauf trat das Haus in die erste Berathung der inter⸗ nationalen Konvention, Maßregeln gegen die Reblaus betreffend. Der Abg. Dr. Buhl machte darauf aufmerksam, daß diese Vorlage nur die Konstatirung der Reblauskrankheit bezwecke, daß eine nochwendige Ergänzung zu derselben wirksame Maßregeln der Einzelregierungen zur Zerstörung der konstatirten Infektionsherde seien. Der Abg. Dr. Reichensperger (Crefeld) empfahl als bestes Mittel zur Be⸗ kämpfung dieser Kalamität die möglichste Betheiligung der gesammten weinbauenden Bevölkerung an den Verhütungs⸗ maßregeln der Infektion und warnte davor, zu diesem Zwecke einen unnöthigen großen Beamtenapparat zu schaffen. Präsident des Reichskanzler⸗Amts erkannte den ersten Rath als beachtenswerth an, hielt aber die letzte Warnung für nicht begrün⸗ det in den thatsächlichen Verhältnissen. Nach einigen kurzen Bemer⸗ kungen der Abgg. von Schmid (Württemberg), Dr. Reichensperger (Crefeld) und Dr. Buhl, lehnte das Haus eine Verweisung der Vorlage an eine Kommission ab und genehmigte dieselbe unverändert in zweiter Berathung.

Gegen die Petitionen, welche, als zur Erörterung im Plenum ungeeignet, zur Einsicht im Bureau niedergelegt sind, wurde ein Einwand nicht erhoben.

Das Haus genehmigte sodann den Antrag der VII. Ab⸗ betr. die Wahl des Abg. Grafen Theodor zu Stol⸗ erg⸗ Marienwerder, welcher lautet:

„Der Reichstag wolle beschließen:

dem Herrn Reichskanzler unter Mittheilung der Wahlakten

Kenntniß zu geben von der bei der Wahl vorgekommenen Ungesetz⸗

lichkeit, um den betreffenden Wahlvorsteher oder dessen Stellver⸗

treter wegen dieser zur Rechenschaft zu ziehen.“

Die Petition des Eisenbahn⸗Sekretärs und Rittmeisters a. D. Rodehüfer zu Münster wurde auf Antrag der Petitions⸗ kommission dem Reichskanzler zur nochmaligen Prüfung und eventuellen Berücksichtigung überwiesen.

Darauf setzte das Haus die zweite Berathung des Etats pro 1879/80 mit der Diskussion des Etats der Marineverwaltung fort. Der Abg. Richter (Hagen) sprach die Befürchtung aus, daß durch die drohenden Schutzzölle die Entwicklung unserer Handelsmarine und dadurch der Ersatz unserer Kriegsmarine gefährdet werden könnte. Dem Wunsche des Abg. Rickert gemäß, versprach der Chef der Admiralität im nächsten Jahre dem Reichstage eine Denkschrift über die Statuten und die Praxis der in der Marineverwaltung bestehenden Unterstützungs⸗

ernigerode im 8. Wahlkreise des Regierungsbezirks

8

I

8

2 8

kassen vorzulegen. Der Etat der Marineverwaltung wurde

unverändert genehmigt.

Bei dem Etat der Reichsjustizverwaltung be⸗ schwerte sich der Abg. Winterer darüber, daß bei den Zucht⸗ in Elsaß⸗Lothringen den eingeborenen

2

dvokaten nicht wie bei den Civilgerichten der Gebrauch

der französischen Sprache gestattet sei. Der Staatssekretär Dr. Friedberg versprach, diese Ungleichheit, soweit es ihm ge setzlich gestattet sei, zu beseitigen, sobald sie im Instanzenzuge zu seiner Kenntniß gelangen werde, vorausgesetzt, daß das Ver langen des Rechts zum Plaidiren in französischer Sprache Seitens der betreffenden Advokaten keinen demonstrativen Charakter trage. Der Etat der Reichsjustizverwaltung wurde ohne Debatte bewilligt.

Bei dem Etat des Reichsschatzamtes sprach der Abg. Dr. Zinn den Wunsch aus, daß demnächst bei der medizinischen Fakultät der Universität zu Straßburg ein Lehrstuhl für Hygiene errichtet werde. Der Kommissarius des Bundesraths, Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath von Pommer⸗Esche Ferklärte, daß dies deshalb noch nicht geschehen sei, weil ein diesbezüg⸗ licher Antrag von der medizinischen Fakultät zu Straßburg noch nicht gestellt sei, jedoch werde die Regierung den Gegen⸗ stand jetzt selbständig in Erwägung ziehen. (Schluß des Blattes.)

Dusrch verschiedene Zeitungen ist die Nachricht ver⸗

breitet worden, daß im hiesigen Hausvoigtei⸗Gefäng nisse eine Fleckentyphus⸗Epidemie ausgebrochen sei.

Von kompetentester Stelle geht uns zur Berichtigung die

Nachricht am Hausvoigtei⸗Platz eingebrachte Landstreicher, welche wegen Erkrankung in die Charité übergeführt worden waren, von dort kurze Zeit nach der Aufnahme in das Barackenlazareth zu Moabit gebracht werden mußten,

zu, daß allerdings drei in das Kreisgerichtsgefängniß

weil sich ergab, daß bei

zweien der Erkrankten der Fleckentyphus, bei dem dritten der 1

typhus recurrens ausgebrochen war.

Dagegen hat sich bisher noch lange er sich in dem Hausvoigtei⸗Gefängnisse befand, der Fleckentyphus gezeigt.

bei keinem Gefangenen, so