“
““
Dezember 1878.
1“
11ö“ 11“ “
Frankfurter Bank am 31
Activa. ℳ
Bestand an Gold in Barren und Sorten. 4 8 Kassen⸗Bestand an: “
a. coursfähigem, deutschen geprägten Gelde 4,690,815/71 b. Reichskassenscheinen . . . 1,089,615 — vee1—“*“ 1,756,700 — . 493,500 —
[2642] Oherschlesische Eisenbahn.
Nachdem die Königliche Staats⸗Regierung zu der in der General⸗Versammlung der Wilhelms⸗Cisen⸗ bahn⸗Gesellschaft vom 27. März 1872 und der Aktionäre der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft 9 vom 26. Juni 1872 beschlossenen Kündigung der im 2 Umlauf befindlichen Prioritäts⸗Obligationen der Wilhelms⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft ihre Zustimmung ertheilt hat, kündigen wir hierdurch zur Rückzahlung
des Nominalwerthes zum 1. Juli 1879:
8 Bilanz der
Zweite Beilag e Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Freitag, den 21. Närz
Staats⸗Anzeiger.D 1879.
Passiva.
1) Grundkapital: 8— einbezahlte 20 000 Aktien à Fl. 500 2) Reserve⸗Fonds: a. Bestand am 31. Dezember 1877 b. Statutenmäßig übertragene, ver⸗ fallene Dividendenscheine pro1872 Te überwiesen pro
* 10,000,000 —
ℳ ₰ 3,561,900 —
339 44 12260 56
Noten anderer Banken.. 1 4 sonstigen Kassenbeständen. 8 . 69. : — — 8 Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im
f. eigenen Banknoten:
1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und
—
§. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November
2308]
a. Die auf Grund der Allerhöchsten Bestätigungs⸗
UHrkunde vom 19. April 1847 und bezw. des Allerhöchsten Privilegii vom 17. November 1852 (Ges. S. 1847 pag. 203 seq. und 1852 pag. 722 seq.) emittirten vierprozentigen Priori⸗ täts⸗Obligationen der Wilhelmsbahn⸗Gesell⸗ schaft (I. Emisston);
b. die auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 9. August 1853 (Ges. S. 1853 pag. 669 seq.) emittirten vierprozetigen Prioritäts⸗Obliga⸗ tionen der Wilhelmsbahn⸗Gesellschaft (II. Emission). 3
Die Zahlung der Valuta erfolgt von dem vor⸗ bezeichneten Termine ab an den Wochentagen:
1) bei unserer Haupt⸗Kasse hierselbst und bei der Stations⸗Kasse in Ratibor in den Geschäfts⸗ stunden von 9 bis 12 Uhr Vormittags,
2) in Berlin bei der Disconto⸗Gesellschaft, bei der Bank für Handel und Industrie und bei S. Bleichröder
in der Zeit vom 1. bis ule. Juli d. J. gegen Aushändigung der Obligationen und der dazu gehörigen nicht fälligen Zinscoupons.
Mit dem vorbezeichneten Rückzahlungstermine hört die Verzinsung der betreffenden Obligationen auf.
Für fehlende Coupons, welche erst nach dem Rück⸗ zahlungstermine fällig werden, wird der Betrag der⸗ selben von dem Kapital der Obligation in Abzug gebracht.
Den zur Einlösung präsentirten Obligationen ist ein nach der Nummerfolge geordnetes Verzeichniß, zu welchem vorher bei unserer Haupt⸗Kasse und bei den vorgenannten Einlösungsstellen in Berlin und Ratibor Formulare ausgegeben werden, beizufügen.
Breslau, den 15. März 1879.
Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn.
12643] Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Gesetzes vom 15. August 1873 ausgegebenen Rentenbriefen sind bei der heutigen ersten Verloosung die nachstehenden Num⸗ mern zur Rückzahlung für den 1. Oktober 1879 ausgeloost worden: 8
Ser. A. Nr. 161, 162, 491, 579, 858, 1013 und
1039 zu je 1000 ℳ, Ser. B. Nr. 85, 198, 226, 713 zu je 500 ℳ, Ser. C. Nr. 57, 120, 190, 547, 641, 776 und 820 zu je 200 ℳ
Die Einlösung der ausgeloosten Stücke erfolgt vom 15. Septbr. 1879 ab durch die Fürstl. Haupt⸗Landeskasse gegen Rückgabe der Rentenbriefe und der noch nicht fälligen Zinsscheine nebst Zins⸗ leiste. Der Betrag der fehlenden Zinsscheine wird am Kapital in Abzug gebracht.
Mit dem Auszahlungstermine hört die Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf.
Rudolstadt, den 15. März 1879. 3 Fürstlich Schwarzburg. Ministerium, Abtheilung der Finanzen.
v. Bertrab.
8
Weimar⸗Geraer Eisenbahn.
Wir machen darauf aufmerksam, daß die Frist zur Anmeldung für Konvertirung der Stammaktien der Weimar⸗Geraer Eisenbahn, deren noch auf⸗ ruhende Dividende je nach Wahl des Aktionärs
hälftig oder günz gegen 41 % Prioritäts⸗Obli⸗
gation abgetreten wird, am 31. März d. J. abläuft.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreisthierarztstelle des Kreises Hamm, mit welcher ein Gevalt von jährlich 600 ℳ ver⸗ bunden ist, ist zu besetzen. Bewerber um diese Stelle haben sich unter Einreichung eines Lebens⸗ laufes und der erforderlichen Atteste binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Arnsberg, den 28. Februar 1879. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. Keßler.
[2563]
Nachdem die Auflösung unserer Gesellschaft in der am 8. dieses Monats hierselbst stattgehabten Generalversammlung beschlossen und dieser Beschluß in das Handelsregister eingetragen ist, fordern wir hiermit in Gemäßheit des §. 243 des Allgem. Deutschen Handelsgesetzbuches die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich bei uns zu melden.
Berlin, den 19. März 1879.
Victoria⸗Verlag,
Actien⸗Gesellschaft in Liquidation. Der Liqu. Robert Klinkhardt.
„Union“ Actien⸗Gesellschaft für See⸗ und Fluß⸗ Versicherungen eb““ Die Herren Aktionäre der Gesellschaft werden
hiermit unter Hinweisung auf Abschnitt V. und zweiten Nachtrag sub II. der Statuten zur dies⸗
8 1“
jährigen ordentlichen Generalversammlung auf
Sonnabend, den 5. April er., Vormittags 10 Uhr, . im hiesigen Börsengebände, 1“
eingeladen. Stettin, den 5. März 1879. (H. 1176.a.II.)
Der Verwaltungsrath. Bosse £&̃ Co., Braunschveig.
Braunschweiger u. alle übrigen II-ö eingemachten Gemüse, Früchte Wir bitten um Aufträge. Billigst
empfehlen in bester Waare
100. 500. 1000..
Stück 42,461 à ℳ kFLZI“ CD111
12,523,600
g. Guthaben auf Giro⸗Konto bei der Reichsbank
3) Bestand an Silber in Barren und Sorten.
4) Wechselbestände:
a. Platzwechsel bis 15. Januar 1879 fällig.. bblböö1““
8.
ö““ Wpütee ünig. ...
b. Remessen⸗Wechsel auf deutsche Plätze bis 15. Januar ℳ 1,791,323. 26 „ 11,841,606. 95
20,55723571 61,547,30
2,462,576]: 8,493,464 35 10,956010
c. Wechsel auf außerdeutsche Plätze . .— 5) Lombardforderungen: a. auf Gold und Silber . ℳ b. auf Effekten (einschließlich Wechsel) der in §. 13, Ziffer 3, Buchst. b., c., ö. des Bankgesetzes bezeichneten Art „ e. auf andere Estettfen .. ... 8 2 6“*“
3,998,833. 42
13,632,930
3,998,833 42
6) Bestand an Effekten: a. an diskontirten Werthpapieren . b. an eigenen Effekten:
Thlr. 21,200. — 4 ½ % Cöln⸗Crefeld.
Oblig. v. 1855, Oblig. v. 1877, blig. v. 1874
Oblig. v. 1875,
im Gesammtwerthe von zuzüglich abgelaufener Zinsen bis VNN*
“
abgelaufene Zinsen ..
ℳ 126,800. — 4 % Badische Oblig. v. 1878, „ 99,100. — 4 ½ % Stadt Frankfurter Oblg. v. 1878, „ 275,000. — 4 % Preuß. kons. Oblig. v. 1878,
1 4,900. — 4 ½ % Frankfurter Hypothekenb.⸗Pfdbr., „ 25,400. — 4 ½ % Preuß. Centr.⸗Bod.⸗Cred.⸗Pfdbr., 37,500. — 4 ½ % Rhein. Eisenb. Prior.⸗Oblig., Eisenb. Prior.⸗
45,800. — 4 ½ % Rechte Oder⸗UferEisenb. Prior.⸗ 37,500. — 4 ½8 % 2n chlesische Eisenb. Prior.⸗ 46,000. — 4 ½ % Berlin⸗Anhalter Eisenb. Prior.⸗
„ 100,000. — 4 ½ % Württembergische Oblig., ℳ 836,150. 91
2,627. —
19,846 67 14
301,537
c. an Effekten des Reservefonds:
lich garantirt,
5 2,000. — 4 % Kaufm. Vereins⸗Obli
„ 229,500. — 4 % Taunusbahn
Oblig. von 1877,
Oblig. von 1875,
ö. W. Fl. blig. von 1861.
Oblig. von 1869,
Oblig. Litt. A.
blig. I. Emission, blig. Gisela,
blig., neue,
Fl. Thlr.
im Gesammtwerthe von
7) Guthaben im Contocurrent⸗Verkehr: für diverse Inkasso⸗Remessen
Lombard⸗Fordernugen .. 9) Werth des Bankgebäudes.... 10) Darlehen an den Staat: laut Artikel 76 des neuen Statuts . .. 11) Vorräthige Effekten des Pensions⸗Fond abgelaufene Zinsen bis 31. Dezember..
12) Zweifelhafte Ausstände .. ....
abgelaufene Zinsen bis 31. D
Fl. 55,400. — 3 ½ % Badische Oblig. von 1842, ℳ 273,200. — 4 % Badische Oblig. von 1878, Fl. 173,000. — 3 ½ % Frankfurter Obl. v. 1846 u. 1858, ℳ 252,900. — 4 % Großh. Hessische Oblig., „ 82,000. — 4 ½ % Stadt Carlsruher Oblig., staat⸗
Fl. 21,900. — 3 ½ % Württembergische Oblig., ℳ 105,000. — 4 % Württembergische Oblig.,
g.,
90,500. — 4 % Frankfurter Hypothekenb.⸗Pfdb., „ 424,100. — 4 % Pfälzische Ludwigsb. Pr.⸗Obl., „ 54,250. — 3 ½ % Taunusbahn — rioritäts⸗Oblig.,
ℳ 150,000. — 4 ½8 % Rechte Oder⸗Uferbahn Prior.⸗ „ 150,000. — 4 ½ % Berlin⸗Anhalter Eisenb.Prior.⸗ 42,300. — 5 % Böhmische Westbahn Prior.⸗ 5,400. — 5 % Böhmische Westbahn Prior.⸗ 19,500. — 5 % Galiz. Carl⸗Ludwigsb. Prior.⸗ Oblig. III. Emission,
132,400. — 5 % Oesterr. Nordwestbahn Prior.⸗ 100,500. — 5 4. Elisabethbahn Prior.⸗ 50,000. — 5 % Oesterr. Elisabethbahn Prior.⸗
128,800. — 5 % Franz⸗Josephbahn Pr.⸗Obl., alte, 17,000. — 5 % . Josephbahn Prioritäts⸗
56,000. — 4 % Pfälzische Nordbahn Aktien, 6,000. — 3 % Frankfurter Börsenbau Aktien.
8) Fällige, aber unbezahlt gebliebene Wechsel⸗ und
Frankfurt a./M., den 20. März 1879.
Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto der
ezember 8
838,777
3,561,906 28,747
01
4,730,969 29,767
62,508 160,000
1,714,285
186,555 213,355
10
56,320,87109
3) Cours⸗Reserve für die Effekten 4) Deleredere⸗Konto: 8
5) Emittirte Banknoten:
6) Guthaben der Giro⸗Folium⸗
7) Depositen:
8) Depositen⸗Zinsen: 9) Notensteuer: 10) Diskonto:
wechsel 11) Allgemeine Unkosten:
12) Unerhobene Dividende: 13) Pensions⸗Fonds: 14) Gewinn⸗ und Verlust:
pro 1878 zu vertheilende Dividende
8
des Reserve⸗Fonds ...
für zweifelhafte Forderungen an⸗ gelegt. 1““
Stck. 87,000 à ℳ „ 5 ,209 „ „ 2 13,700 „ „ 7 am 31. Dezember noch im Umlauf befindliche Guldennoten: Stück 1201⁄5 ⁰, 579210r, 1⁄15 r, 47⁄S0r, 174/100x, 12o r 1 ööe14“; Guthaben der Conto⸗Correut⸗ ö“
a. verzinsliche, chein: vom 1. bis 15. Januar laufend
8IE1“
v1
82
9
gegen Depositen⸗
Februar „
März 88
April u. länger laufend
71,553 46,200
Der Zinsfuß war am 31. De⸗ zember festgestellt: auf 2 % für 15 Tage Kündigung .““ 3 % 8 3 „ 2 und länger. 1““ laufende Rechnungen für offene Depositen ℳ 756,589.55 lauf. Rechnungen mit Contrabuch „ 1,542,526. 84
auf diese Rechnungen, mit 2 % Zinsvergütung können laut Reglement nur ℳ 4000. — pr. Tag ohne Kündigung er⸗ hoben werden. e. nnverbtnelhh. .
am 31. Dezember abgelaufene Zinsen an die Reichskasse abzuführen... Uebertrag der Rückzinsen auf Platz⸗
Vortrag noch zu bezahlender Un⸗ kosten pro 1878 ..
cc4* dessen Guthaben am 31. Dezember Reingewinn:
von ℳ 40. —. auf 20 000 Aktien Uebertrag auf 1879029 p . Betrag der noch nicht fälligen, zum
Inkasso gegebenen inländischen
Wechsel ℳ 1,383,545. 95
₰ .
*
Der Verwaltungsrath. .“
Depet. Für allgemeine Verwaltungskosten.. Staats⸗ und Gemeindesteuern ... SIeee““ 3 winsen aX“ elkredere für zweifelhafte Ausstände ..
vertheilende Dividende mitbe au .b ittehn . ...“ Uebertrag auf 1879.
zu
gestellter Preis-Courant gratis und franco.
dem Reservefonds statutenmäßig überwiesen pro 1878 für 1878 von ℳ 40 per
Frankf
₰ 183,198 51 29,305/14 14,447 81 67,048 65 213,000,— 507,000,11 12,260 56
20,104 15
7,555,364 52
urter Bank. 24. Abschluß am 31. Dezemb
563/615 69
761,445
5,278,422 53
78
56,320,871
05
er1878.
Für Provision aus dem Giro⸗Verkehr . . . .. „ Zinsen aus Platzwechsenl . ab: Rückzinsen auf die in 1879 verfallenden Wechsel „
Zinsen von Vorschüssen gegen Unterpfänder. zu: bis heute abgelauf., in 1879 eingehende Zinsen „
Zinsen auf diskontirte Effekten — Feasen und Coursgewinn auf auswärtige Wechsel.. 8 ebühren von verschlossenen Depositen . . .... . Gebühren von offenen Depositen:. Gebühren vom Uebertrage von 106 insen und Coursgewinn auf eigene Effekten . . . .. insen und Coursgewinn auf die Effekten des Reservefonds 3
ovisionen aus dem Contocurrent⸗Verkehrtyt.. . ..
Hierzu der Vortrag aus 1877. . S abzüglich gewährter Dotation des Pensionsfonds .„
ℳ 445,498. 18. 51,877. 58.
—2ℳ 86,220. 50. 19,846. 67.
Aktien im Grundbuche 1
.ℳ 17,977. 25. 8,600. —.
Der Verwaltungsrath
ℳ 3,367
393,620 106,067
16,058 399,606
9,377 7,555,382
16,731
525,987 57
₰ 40
Rodellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das De
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie
durch Carl
auch durch die Expedition : SW. „Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
ymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63— 65, und alle Buchhandlungen, für Berlin
Abonnement beträgt 1 ℳuℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
—
utsche Reich. Hr 6s)
erscheint in der Regel täglich. — Das Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
—
Patente.
Patent⸗Anmeldungen.
Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ stände nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die an⸗
egebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der
nmeldung ist von dem angegebenen Tage an einst⸗ weilen gegen unbefugte Benutzung geschützt.
Nr. 7223/78. Fr. Hessing, orthopädische Heilanstalt in Goeggingen b./Augsburg.
Beckengürtel und Tornister. Nr. 21 019,778. Werner & Schumann in Berlin, Kommandantenstraße 87. Verfahren zur Erzeugung von Reliefs und Be⸗ nutzung dieser Reliefs zur Herstellung von Wasserzeichen in Papier.
Nr. 23 819. Brydges & Co., Civil⸗Ingenieure
in Berlin, Belle⸗Alliancestr. 32, für William Henry
Tooch in London. Neuerungen an Maschinen zum Abschneiden und Geraderichten von Eisenbahnschienen und zum Beschneiden von Holzschwellen.
Nr. 26 411. Julius Spiess, Handels⸗Lehr⸗ Instituts⸗Direktor in Dresden, Wilsdrufferstraße 47.
Stahlfederhalter mit drei Ringen, um die rich⸗ tige Federhaltung zu sichern.
Nr. 27 990. C. Thöns, Zimmermeister in Potsdam, Zimmerstraße 7. 1
Einrichtungen an selbstregistrirenden Brücken⸗ waagen.
Nr. 28 231. Pollack £ Holtsechneider in Aachen, Theaterplatz 4.
Neuerungen an Schwarzwälder Uhren.
Nr. 28 694. F. Edmund Thode & Knoop in Dresden/ Berlin für Charles Stepherd in St. Johns Wood, Middlesex (England).
Neuerungen an elektrischen Uhren.
Nr. 29 071. G. Dittmar, Civil⸗Ingenieur in Berlin, Elisabeth⸗Ufer 4, für Charles Ferdinand Mildé in Paris.
Neuerungen an Mechanismen zum elcktrischen Betriebe von Uhren. Nr. 999,79. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki. Civil⸗Ingenieure in Berlin, Leipzigerstraße 124, für Charles Kastenbein, Ingenieur in Brüssel. Neuerungen an der Kastenbeinschen Typen⸗ Setzmaschine. 8 e” 1165. H. Büssing, Ingenieur in Braun⸗ hweig. 8 Verbesserungen an Hebelapparaten für centrale 8 Meichen⸗ und Signalstellung (Zusatz zu P. R. Nr. 1397). Nr. 1569. Albert Gassmann, Maschinen⸗ bauer in Neu⸗Schönefeld bei Leipzig, Kirchweg Nr. 133, und Louis Bauer, Maschinenbauer in Leipzig, Ranstädter Steinweg Nr. 22. Maschine zum Beschneiden von Papier und Tapeten und zum Auftragen des Kleisters. Nr. 1711. Röhrig & Kömnig, Maschinen⸗ fabrikanten in Sudenburg⸗Magdeburg. Presse für ausgelaugte Rübenschnitzel. Nr. 1867. C. A. Koscher in Markersdorf bei Burgstaedt in Sachsen. Neuerung an Strickmaschinen zur selbstthätigen “ der Nadelbetten (Zusatz zu P. R. Nr. Jö. Nr. 2040. Carl Pieper in Berlin, Belle⸗ Alliancestraße 74, für Ottomar Tschiedel in Wien. Zimmerventilator mit Uhrwerk.
Nr. 2729. Ernst Franz Wilhelm Hirsch in Radeberg.
Glasschmelzofen mit bis zum oberen Rande hin in die Herdsohle eingesenkten Häfen.
Nr. 2749. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki,
Civil⸗Ingenieure in Berlin, Leipzigerstraße 124, für
Francis Joseph Perkius in Frosme (England). Neuerungen an Regulatoren für Taschen⸗ und andere Uhren.
Nr. 2885. Louis HMerrmanm zu Ingenheim
(Rheinbayern).
Neuerungen in der Herstellung von Lampen⸗ schirmen mit Lichtbildern aus Porzellanerde. Nr. 3471. Hermann Lippold, Ingenieur in Wiesbaden. 8 Neuerungen an Befestigungsmitteln für eisernen Oberbau. Nr. 3624. Julius Friedrich in Klingenthal. Zusammenlegbares Zeichenpult. 8 Nr. 3768. Oskar Kropff jr. in Nordhausen. Gegenstrom⸗Luft⸗Kühlapparat. Nr. 3773. R. Zimmermann in Bautzen. Verstellbares Zeichenpult aus Schmiedeeisen. Nr. 3890. Gebrüder Siedle in Triberg. Neuerungen an metallenen Gestellen für Schwarz⸗ wälder Uhren. Nr. 4364. Pollack £ Holtschneider in Aachen, Theaterplatz 4. Befestigung der zum Schlagwerk von Schwarz⸗ wälder Uhren gehörenden Falle. Nr. 4375. Fr. Michaelis zu Luxemburg. 27,. der Essigbereitung und Apparate azu. Nr. 4609. Lorenz Burlet in Deutz bei Cöln, r Désir6é Wilbaut in Leuze (Belgien). Sicherheitskupplung. b NLr. 4624. H. w. Ruhrmann Sohn in Witten a. d. Ruhr. 3 G Magylverfahren für Getreide unter Zuführung von schwefliger Säure. Nr. 4800. Friedrich Wilhelm Marqguardt, Civil⸗Ingenieur aus Hannover, zur Zeit in Hof⸗ hegnenberg bei Augsburg, bei Herrn Gutsverwalter Ferd. Früholz. 8 Verfahren der Hefe⸗Bereitung.
Nr. 4913. Alexander Fach, Stadtbaumeister
a. D., und Rufus Fach, Architekt in Wiesbaden. Ofen zum Brennen von Ziegelsteinen, feineren Thonwaaren, Cement, Kalk und Gyps in un⸗ unterbrochenem Betrieb.
Nr. 5039. Julius Bonnet in Berlin. Feststellvorrichtung für Brettchen⸗ und andere Fenstervorhänge.
Nr. 5188. Gebrüder Brüninghaus £
Co., Fabrikanten in Werdohl.
Neuerung bei Herstellung von Dunggabeln. Nr. 5190. Gebrüder Brümninghaus £ Co., Fabrikanten in Werdohl.
Anordnung an Schwanzhämmern zum Aus⸗
schmieden von Gabelzinken.
Nr. 5350. Friedrich Suecker und G. A.
Kleint in Grünberg i. Schlesien.
Maschine zum Reinigen von Rauhhaaren, Walk⸗
haaren und Wollabfällen.
Nr. 5355. Gustav & Emil Kuhlmann in
Barmen.
Schnurspanner für Rollvorhänge.
Nr. 5492. W. Werhe, Baumeister
Bremen.
Gaskraftmotor.
Nr. 5493. BE. Liere, Polizei⸗Wachtmeister in
Goslar a./H.
Wächter⸗Kontrolapparat.
Nr. 5583. C. Kesseler, Civil⸗Ingenieur in
Berlin, Mohrenstr. 63.
Neuerungen in der Befestigung der Reifen bei Eisenbahn⸗Wagenrädern.
Nr. 5584. Hermann Bachmanm, Werk⸗
meister in Klösterlein b./Aue i./Sachsen. Fleischhackmaschine mit vertikal auf⸗ und nieder⸗ gebenden periodisch sich drehenden Messern.
Nr. 5612. J. Brandt & G. W. v. Nawrocki, Civil⸗Ingenieure in Berlin, Leipzigerstr. 124, für Frédéric WWeidknecht in Paris.
Neuerungen an Lokomotiven mit drehbaren Radgestellen für Bahnen mit starken Steigungen und Kurven.
Nr. 5613. Otto Köhsel £ Sohn in Han⸗ nover.
Vierkantige Dichtung.
Nr. 5614. Otto Köhsel £‿ Sohn in Han⸗ nover.
W“ zur Herstellung einer runden Dich⸗ ung.
Nr. 5761. Zeitz.
Verbesserungen P. R. Nr. 413).
Nr. 5764. Leonhard Hopmann, Ingenieur
in Bonn, Remigiusstr. 18. Geschlossene Heißluftmaschine.
Nr. 5771. Wilhelm Goldbeck, Schlosser in Spandau, Breitestr. 60.
Schmiervorrichtang mit selbstthätigem Verschluß für Losscheiben.
Nr. 5839. Konrad Angele, Techniker in Frei⸗ burg i. B. .
Gasmotor.
Nr. 5886. C. H. Weisbach in Chemnitz. Neuerungen an rotirenden Garn⸗Spühl⸗ und Waschmaschinen.
Nr. 5902. Emil Foerster und Richard
Runge, in Firma G. Kanow in Berlin.
Zusammengesetzte Asbest⸗Dichtung.
Nr. 6078. Carl Anderegssg, Eisengießerei⸗
besitzer in Mittweida.
Wrasenapparat in Verbindung mit der Mund⸗ lade an Backöfen.
Nr. 6085. Menck & Hambrock, Maschi⸗ nenfabrik in Ottensen b. Altona.
Gasmotor.
Nr. 6091. Robert JIges, Ingenieur in Cöln⸗ Bayenthal.
Schnell kühlapparat.
Nr. 6101. H. Sumpf, Maschinenbauer in Salzdetfurth.
Neuerungen an Zugbäumen von Göpeln.
Nr. 6435. G. A. Zipf in Frankfurt a. M. Einrichtungen an geschlossenen Heißluft⸗ maschinen.
Nr. 6556. G. Scherenberg, Abtheilungs⸗
Ingenieur in Halberstadt.
Befestigung von Schienen auf eisernen Schwellen ohne Verwendung von Kleineisenzeug.
Nr. 6567. Johann Leonhard Schmicdt, Gelb⸗ gießermeister in Dortmund, Ostwall 24.
Schlauchverbindung.
Nr. 6661. L. Reimann, Waaggenfabrikant
in Berlin, Schmidstr. 32. Neuecerungen an Waagen.
Nr. 6737. Wirth & Co. in Frankfurt a. M.,
für Gilbert George Guild in New⸗York. Verfahren zur Herstellung von gepreßten Gegen⸗ ständen aus Steinnuß und Bindemitteln.
Nr. 6775. Louis Philipp Cohen, Ingenieur in Hannover.
Riemenbinder.
Nr. 6905. Wilhelm Gosfer.E, Techniker in Erfurt. Hängelampe zum Auf⸗ und Niederschieben ohne
Gegengewicht durch Auf⸗ und Abrollen der Zug⸗ ketten mittelst einer Spiralfeder.
Nr. 6949. Bernet, Ingenieur in Berlin, York⸗ straße 13, für Brüder Scherb in Wien.
Vorrichtung zum Herstellen von Wülsten an Blech und zum Einlegen von Draht.
Nr. 6954. Frank John Meyer und Wilhelm
Wernigh in Berlin, Hedemannstr. 9. Selbstthätige Vorrichtung zum Reguliren des
in
Aug. Krimmel, Techniker in
an Kinderstühlen (Zusatz zu
Wasserspiegels in Wasserbehältern.
sonen übertragen worden:
Nr. 7124. Wwilh. Hees
nover, Charlottenstr. 66. Gaskraftmaschine mit konstantem Ueberdruck.
Nr. 7128. N. Lochbaum, Photographie⸗
Album⸗Fabrikant in Berlin, Dresdenerstr. 38. Maschine zum Vergolden der Kanten an Album⸗ und Bücherdeckeln.
„Nr. 7300. Dr. med. Wilhelm Aschendorf
in Gildehaus. Kegelförmiges, in zwei Ebenen gebogenes, mit spiralförmigen Windungen versehenes und auf galvanoplastischem Wege hergestelltes Hörrohr. (Zusatz zu P. A. Nr. 164/79.)
Nr. 7432. Joseph Patrick in Frankfurt a./ M. Neucrungen an Cvlinder⸗Schmiervorrichtungen.
Nr. 7554. G. A. Bachr, Schlossermeister in Plauen b./Dresden, Wasserstr. 13.
Plomben⸗Gießinstrument.
Nr. 7555. Ernst Rost. Ingenieur und Ma⸗
schinenfabrikant in Dresden, A., Rosenstr. 103. Eöe Roststäbe, genannt Consol⸗Rost⸗ äbe.
Nr. 7558. H. Kessler in Oberlahnstein. Neuerungen an selbstthätigen Schmiervorrich⸗ tungen.
Nr. 7701. Wirth & Co. in Frankfurt a./M., für Charles Fredrick Elliott und John Bayley in Liverpool.
Verfahren zum Biegen von Wellenblech in der Querrichtung der Wellen.
Nr. 7802. Hermamn, Köhler, Schlosser⸗
meister in Berlin, Prinzenstr. 98. Verstellbarer Rollschuh.
Nr. 7815. C. Gronert, Civil⸗Ingenieur in Berlin, Behrenstraße 28, für Louis Finet in Brüssel.
Eiserner Langschwellen⸗Oberbau für Eisenbahnen mit umdrehbarer Lausschiene.
Nr. 7883. Theodor Kadenmn, Civil⸗Ingenieur und Armin Einenkel in Chemnitz.
Hebewerk für stückförmige Koͤrper mit selbst⸗ thätiger Be⸗ und Entladung.
Berlin, den 21. März 1879.
Kaiserliches Patent⸗Amt. Jacobi.
Versagung von Patenten.
Auf die nachstehend bezeichneten, im Rerchs⸗Anzeiger an dem angegebenen Tage bekannt gemachten, An⸗ meldungen ist ein Patent versagt worden. Die Wirkungen des einst weiligen Schutzes gelten als nicht eingetreten.
Nr. 14 931,78. Stempel ohne Ansatz, zum Ziehen von Metallhülsen. — Vom 22. August 1878.
Nr. 15 131. Neuerungen an Manschettenknöpfen. — Vom 22. August 1878. 8
Berlin, den 21. März 1879.
8 Kaiserliches Patent⸗Amt.
Jacobi.
Uebertragung von Patenten. Die folgenden, unter der angegebenen Nummer der Patentrolle im Reichs⸗Anzeiger bekannt gemachten Patent⸗Ertheilungen sind auf die nachgenannten Per⸗
in Linden vor Han⸗
[2630]
Nr. 302. Carl Ferdinand Schässler und Anton Philipp Hoffzmann, in Firma: Schüssler & Comp. in Berlin, Wilhelmstr. 124,
Mechanismus zum Auslöschen von Petroleum⸗ lampen, vom 2. Juli 1877. Kl. 4.
Nr. 561. Carl Ferdinand schüssler und Anton Philipp Hoffmann, in Firma: Schüssler & Comp. in Berlin, Wilhelmstr. 124,
Petroleum⸗Rundbrenner mit Löschvorrichtung, vom 2. Juli 1877. Kl. 4. Nr. 1330. Patent-Bank-Institut, S. Block in Berlin, “ Cigarettenmaschine, vom 19. September 1877. Kl. 79. Berlin, den 21. März 1879. Kaiserliches Patent⸗Amt. Jacobi.
Erlöschung von Patenten.
ie nachfolgend genannten, unter der angege⸗
benen Nummer in die Patentrolle eingetragenen
Patente sind auf Grund des §. 9 des Gesetzes vom 25. Mai 1877 erloschen.
Nr. 229. Verfahren, um Schwefel aus Schwefel⸗
S„SoöG schwefelhaltigen Massen zu gewinnen.
Nr. 230. Rübenbrei⸗Presse. Kl. 58.
Nr. 857. Vorkehrungen an elektrischen Regulir⸗ Lampen. Kl. 21.
Nr. 1024. Cigarrenpreß⸗ Trockenapparat. Kl. 79. ““
Nr. 1314. Metallene Hülse und Glasscheibe zur Beobachtung des Kessel⸗Wasserstandes, genannt „Kombinirtes Wasserstandglas“. Kl. 13.
Nr. 1376. Kuppelung für Eisenbahnwagen, welche von außen eingekuppelt, gespannt und gelöst wird. Kl. 20 1
Nr. 1409. Petroleumlampe für Fuhrwerk mit in den Brenner eingesetztem Schutztrichter gegen das Ueberfließen des Petroleums. Kl. 4.
Nr. 1411. Verfahren, die mittelst Kalk konser⸗ virten Eier durch Behandlung mit Säuren von dem daran haftenden Kalk zu befreien. Kl. 53.
Nr. 1437. Flaschenverschluß. Kl. 64.
Nr. 1461. Apparat zum Umwenden von Noten⸗ blättern. Kl. 51.
Nr. 1481. Maschine zum Reinigen von Flaschen
Kombinirter und
mittelst rotirender Bürsten bei gleichzeitigem selbst⸗
thätigem Wasserzufluß. Kl. 64. 8 Nr. 1492. Stuhl mit beweglicher Lehne. Kl. 34.
Nr. 1493. Neuerungen an Schlittschuhen Anzugschrauben. Kl. 77.
Nr. 1610. Hufeifen aus Stahl⸗Lamellen Leder⸗Einlage. Kl. 56.
Nr. 1637. Verfahren zur Herstellung gekitteter Treibriemen ohne Naht und Niete. Kl. 28.
Nr. 1697. Metallscheiben⸗Mahlgang mit roti⸗ render Unterscheibe. Kl. 50.
Nr. 1728. Lampenbrenner mit Gummiballon zum Auslöschen der Flamme. Kl. 4.
Nr. 1734. Pneumatisches Tintenfaß mit Kaut⸗ schuk⸗Recipienten. Kl. 70.
Nr. 1790. Vorkehrungen an elektrischen Regu⸗ lirlampen (Zusatz zu P. R. Nr. 857). Kl. 21. „Nr. 1983. Eiserne Einsatzrahmen für Mehl⸗ X“ zum Annähen der Gaze eingerichtet.
.920.
Nr. 2403. Apparat zum Schneiden von Filz⸗ streifen für die Hammerkopf⸗Fabrikation. Kl. 51. „Nr. 2552. Verfahren zur Herstellung des Mo⸗ 5 zund des Cotinins für die Zwecke der Färberei.
Nr. 2584. tiven. Kl. 20.
Nr. 2964. Contoluhr für Dampfmaschinen und andere Motoren. Kl. 42.
ö“ 3598. Verbesserter Reisetaschenverschluß.
Nr. 3640. Riet zur Herstellung von Perlen⸗ geweben. Kl. 86.
Nr. 4183. Vorrichtung zum Herausziehen von Keilen. Kl. 87.
Nr. 4270. Heizbare Waschmaschine. Kl. 34. Nr. 4273. Neuerungen an Befestigungen von Radreifen der Eisenbahnwagen. Kl. 20.
Nr. 4289. Wäschemangel mit zwei Unterwal⸗ zen. Kl. 34.
Nr. 4449. Lehne. Kl. 52.
Berlin, den 21. März 1879. Kaiserliches Patent⸗Amt.
Jacobi.
mit
Neuerungen an Zahnrad⸗Lokomo⸗
Stuhl mit vorwärts beweglicher
[2633]
—
—
Der Führer eines Schleppdampfers über⸗ nimmt nach einem Erkenntniß des Reichs⸗Ober⸗ Handelsgerichts, II. Senat, vom 29. Januar 1879, mit der Uebernahme des Schleppens auch die Fürsorge und die richtige Leitung des geschleppten Schiffes und haftet für jeden durch unrichtige Lei⸗ tung verursachten Schaden des geschleppten Schiffes, es sei denn, daß er nachweisen kann, daß der Führer dieses Schiffes durch Achtsamkeit den verursachten Schaden hätte vermeiden können. Zugleich mit dem Führer des Schleppdampfers ist auch der Eigen⸗ thümer desselben, für dessen Rechnung und in dessen Namen der Schiffsführer (ausdrücklich oder still⸗ schweigend) handelt, für den Schaden haftbar.
Stuttgart, 17. März. Heute spielte vor der Strafkammer des hiesigen Kreisgerichts ein sehr wichtiger Musterschutzprozeß, der die schwierigsten Fragen dieser neuen Rechtsmaterie zum Inhalt hat. Die bekannte Schriftgießereifirma Flinsch hat 1876 eine größere Einfassung durch Eintragung in das Musterregister zu Frankfurt a. M. schützen lassen, welche sie Kosmos genannt hat. Die Schriftgießereifirma Otto Weisert dahier hatte diese Einfassung, richti⸗ ger gesagt die Originalmatrizen hierzu, nach⸗ gewiesenermaßen von einem englischen Agenten auf lästige Weise erworben und entsprechende Typen in Deutschland in den Verkehr gebracht. Deshalb stellte nun Herr Heinrich Flinsch von Frankfurt a./M. Strafklage gegen genannte Firma verbunden mit einem Antrag auf eine Buße im Betrage von 2000 ℳ und behauptete, daß er arn das englische Haus seinen Kosmos blos unter de Bedingung verkauft habe, daß derselbe in Deutsch land nicht vertrieben werde. Aus den Verhandlu gen ergab sich zunächst, daß die betreffenden Muster schon in den Jahren 1871—1876 hergestellt wurden, daß übrigens ein Verkauf der Stempel, Matrizen und Typen vor dem Beginne der Wirksamkeit des Musterschutzgesetzes (1. April 1876) in keiner Weise stattgefunden habe, wenn auch zugegeben werde, daß die Commis voyagenrs des Hauses Flinsch Vor⸗ proben vor diesem Tag auf die Reise miterhielten, um daraufhin den Verkauf dieser Kosmos zu ver⸗ mitteln. Auch Wechselformulare hat die Firma mit einem Theil der den Kosmos darstellenden Ein⸗ fassung schon vor dem genannten Stichtag hinaus⸗ gegeben; ebenso liegen Visitenkarten vor, bezüglich deren Strafkläger wenigstens eine bestimmte zeitliche Entscheidung nicht zu treffen ver⸗ mag. Endlich hat auch das kwompetente Sachverständigen⸗Kollegium für Musterschutz in seinem Urtheil den Kosmos wenigstens theilweise für eine durchaus nicht neue Verzierung erklärt. Ist schon durch alle diese Momente die Neuheit wenigstens theilweise in Frage gestellt, so kam noch dazu, daß das Gehülfenblatt für Buchdrucker, „Der Correspondent“ in Leipzig, am 24. März 1876 eine ausführliche Beschreibung des Kosmos gebracht hat, dessen Verfasser ohne Zweifel eine Hauptprobe des Kosmos vorgelegen haben muß. Es ist also hier einmal die interessante Rechtsfrage, ob durch der⸗ artige Proͤbeabdrücke, die übrigens beim Straf⸗ kläger selbst gar nicht vorgenommen wurden, und die er daher gar nicht als von ihm geschützt anerkannt, die Neuheit und Eigenthümlichkeit nicht doch alterirt werde. Des Weiteren stand in Frage, ob die vom Kläger als plastische Muster angemel⸗ dete Einfassung nicht eben dadurch überhaupt keinen Anspruch auf Schutz erworben hat, weil ja eben das Musterschutzgesetz klar bestimmt, daß Muster,