1879 / 89 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Apr 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Türkei. Konstantinopel, 15. April. (W. T. B.) Die Antihassunisten haben an die Pforte das Verlangen estellt, ihnen die Ermächtigung zur Wahl eines neuen Patriarchen zu verleihen.

Rumänien. Bukarest, 16. April. (W. T. B.) Die rumänische Regierung hat den Kaiser Alexander anläßlich seiner glücklichen Errettung telegraphisch beglück⸗ wünscht; morgen wird hierselbst ein großer Dankgottesdienst stattfinden. Der Oberst Orero, italienisches Mitglied der europäischen Kommission zur Feststellung der Grenzen zwischen Bulgarien und der Dobrudscha, ist auf der Durchreise nach Konstantinopel, woselbst die Kommission ihre Entscheidungen treffen soll, hier angekommen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 10. April. (St. Pet. Herold.) Die vom Finanz⸗Minister beantragte Abänderung der Bestimmumgen über die gesetz⸗ liche Zinshöhe hat am 6. März die Allerhöchste Sanktion erhalten. Nach dem gestern veröffentlichten, Allerhöchst be⸗ stätigten Gutachten des Reichsraths treten an Stelle der Art. 2020 2024 der Civilgesetze folgende Bestimmungen in Kraft:

1) Bei Darlehen jeder Art dürfen für die Nutzung des Kapitals Zinsen genommen werden, deren Höhe von den Betheiligten verein⸗ bart wird. 2) Die Höhe des vereinbarten Zinsfußes für die Nutzung des Kapitals muß in dem Schuldschein, den der Schuldner dem Kreditor ausstellt, genannt sein. Bei Nichtbeobachtung dieser Be⸗ dingung’ und' ebenso; in Fällen, wo das Gesetz eine bestimmte Zins⸗ höhe vorschreibt, werden 6 % jährlich angenommen. 3) Zinsen werden nur für das Kapital selbst erhoben. Erfolgt die Zahlung der Zinsen zu dem im Schuldschein genannten Termin für einen von nicht weniger als einem Jahr nicht, so steht es dem

ereditor frei, für die ihm zukommenden rückständigen Zinsen 6 % jährlich zu verlangen. 4) Ist bei Kontrahirung eines Darlehens ein höherer Zinsfuß als gesetzlich vereinbart worden, so hat der Schuld⸗ ner zu jeder Zeit das Recht, sechs Monate nach der Kontrahirung das entnommene Kapital zurückzuerstatten, jedoch ist der Kreditor mindestens drei Monate vorher davon in Kenntniß zu setzen. 5) Alle vor der Veröffentlichung dieser Bestimmungen abgeschlossenen Geld⸗ mschifte werden auf genauer Grundlage der früheren Bestimmungen regulirt.

8 Dem Ober⸗Dirigirenden der 2. Abtheilung der Eignen Kanzlei Sr. Majestät wird anheimgestellt, im Einvernehmen mit dem Finanz⸗ und Justiz⸗Minister die betreffenden Artikel des Gesetzkodex mit den obigen Bestimmungen in Ueber⸗ einstimmung zu bringen. Dem Justiz⸗Minister wird anheim gestellt, im Einvernehmen mit dem Ober⸗Dirigirenden der 2. Abtheilung der Eignen Kanzlei Sr. Majestät, dem Finanz⸗ Minister und dem Minister des Innern dem Reichsrath zur Prüfung vorzulegen: a. einen Entwurf für Maßnahmen gegen solche Mißbräuche Seitens der Darlehengeber, die auch nach Aufhebung der Straffälligkeit für das Nehmen von mehr als 6 Proz., als Wucher zu betrachten sind; b. Sentiments über die Ausdehnung obigen Gesetzes auf die Gouvernements des Königreichs Polen und auf die Ostseeprovinzen.

Amerika. Washington, 13. April. (Allg. Korr.) Man glaubt hier allgemein, das gegenwärtige Repräsen⸗ tantenhaus dürfte nicht viel, ja vielleicht gar nichts thun, was einer Opposition gegen eine schutzzöllnerische Poli⸗ tik ähnlich sieht. Das Haus ist übereingekommen, die Viehseuchenfrage einem landwirthschaftlichen Ausschusse zu überweisen, der dem Hause schleunigst Bericht darüber er⸗ statten wird.

Afrika. Egypten. Kairo, 15. April. (W. T. B.) Eine anscheinend aus Regierungskreisen kommende Mittheilung besagt, bis jetzt sei über die gegenwärtige Lage weder eine direkte, noch eine indirekte Mittheilung der Pforte hier eingegangen.

Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Bureau.

Lissabon, Mittwoch, 16. April. In dem Befinden der Königin ist eine wesentliche Besserung eingetreten. Die Symptome der Lungenaffektion haben abgenommen, das Fie⸗ ber ist geschwunden.

Rom, Dienstag, 15. April. Der Papst hat an den Kaiser von Rußland anläßlich dessen glücklicher Errettung ein Glückwunschtelegramm gerichtet. Die albanesischen Delegir⸗ ten sind nach Frankreich abgereist.

Statistische Nachrichten.

Dem Februarheft 1879 der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs entnehmen wir folgende Daten über die Produktion, den Verbrauch und die Besteuerung von Zucker. Im Kampagne⸗ jahr 1877/78 wurden in 329 Fabriken 818 819 360 Ctr. Rüben ver⸗ arbeitet und daraus 7 560 181 Ctr. Rohzucker aller Produkte ge⸗ wonnen. Die Kampagne zeichnete sich sowohl hinsichtlich der Aus⸗ dehnung der Fabrikation, als hinsichtlich des Zuckerreichthums der Rüben aus und übertraf in beiden Beziehungen fast alle früheren Kampagnen. In der Einführung verbesserter maschineller Einrich⸗ tungen sind erhebliche Fortschritte zu konstatiren. Insbesondere ver⸗ mehrte sich die Zahl der mit Diffusion arbeitenden Fabriken gegen⸗ über dem Vorjahr wieder erheblich. Auch die Elution und da; Os⸗ mosiren der Melassen gewann an Ausdehnung. Die Ausfuhren von Rohzucker gewannen eine nie dagewesene Ausdehnung. Dieselben stiegen von 1 243 900 Ctr. im Jahre 1876/77 auf 1 980 238 Ctr. im Jahre 1877/78, während sie in der ersten Hälfte dieses Jahr⸗ zehnts nie die Höhe von ½ Million Ctr. erreicht hatten. Der Zucker⸗ verbrauch pro Kopf der Beoölkerung berechnete sich für 1877/78 auf 13,4 Pfd., für den Durchschnitt der letzten 4 Jahre auf 13,3 Pfd. Die Produktionssteuer erreichte in der Kampagne 1877,78 einen Bruttoertrag von 65 455 491 Zieht man davon die Ausfuhr⸗ vergütungen ab und rechnet den Ertrag an Eingangszöllen hinzu, so beläuft sich der vom Zuckerverbrauch aufgekommene Steuerertrag nur noch auf 49 969 400

Dem kürzlich ausgegebenen amtlichen Berichte über die Aenderungen in der Bevölkerungszahl Münchens durch Geburten und Sterbefälle während des Jahres 1878 entnehmen wir folgende Angaben: Im Jahre 1878 wurden inner⸗ halb des Stadtbezirks lebend geboren 9168 Kinder, d. h. auf 1000 Personen der auf 226,000 berechneten Jahresbevölkerung 40,57. Von den lebend geborenen Kindern waren 4663 Knaben = 50,86 %, 4505 Mädchen = 49,14 %, 6747 in der Ehe geborene = 73,59 %, 2421 außer der Ehe geboren = 26,41 %. Todtgeboren wurden im Jahre 1878 259 Kinder, um 33 Kinder, d. h. 11,30 % weniger als im Vorjahre. Von den todtgeborenen Kindern waren männlichen Ge⸗ schlechts 131 = 50,58 %, weiblichen 128 = 49,42 %; in der Ehe leboren 176 = 67,92 %, außer der Ehe geboren 83 = 32,08 %. Der Prozentsatz der außerehelichen unter den todtgeborenen ist zwar wieder höher als unter den lebendgeborenen Kindern, aber bei Weitem nicht in so bedeutendem Unterschiede, wie im Vorjahre. Die Zahl aller im Jahre 1878 Geborenen betrug 94223 97 % waren lebend, 2,75 % todt geboren. Von je 100 in der Ehe geborenen Kindern waren 97,46 lebend, 2,54 todt geboren, von je 100 außer der Ehe

.*

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—2 96,68 lebend, 3,32 todt. Von je 100 aller Geborenen waren 3,44 ehelich, 26,56 außerehelich, 50,85 männlichen, 49,15 weiblichen Geschlechts. An Mehrgeburten kamen im Jahre 1878 vor 115 Zwillingspaare und 1 Drillingsblatt. Von den 230 Zwillings⸗ kindern waren: 120 Knaben 110 Mädchen, 168 ehelich 62 außer⸗ ehelich, 223 lebend 7 todt geboren, also im Ganzen von je 100: 52,17 Knaben 47,83 Mädchen, 73,04 ehelich 26,96 außerehelich, 96,96 lebend 3,04 todt geboren. Nach der Konfession gehörten von sämmtlichen 9427 geborenen Kindern 8556 katholischen 787 pro⸗ testantischen 82 israelitischen 2 andern Eltern bezw. Müttern an, also von je 100: 90,76 katholischen 8,35 protestantischen 0,87 israeli⸗ tischen, 0,02 andern an. Von den 2421 lebendgeborenen außerehelichen gehörten 2249 katholischen 170 protestantischen 2 israelitischen Eltern an, oder von je 100: 92,90 katholi⸗ schen, 7,02 protestantischen 0,08 israelitischen; während unter der Gesammtbevölkerung nach den Volkszählungsergebnissen sich auf je 100 Einwohner 87,22 Katholiken, 10,86 Protestanten, 1,75 Israeliten, 0,17 andere Glaubensgenossen befinden. Betreffs der besonderen Verhältnisse der außerehelichen Mütter stellt sich heraus, daß als die jüngsten der 2471 außerehelichen Mütter sich 7 im 16 Lebensjahre (mit 4 Knaben und 3 Mädchen) befinden, daß die älteste im 48. Jahre (mit einem Knaben) war und sämmtlich ledig und katholisch waren. Die Zahl steigt mit den auf⸗ rückenden Jahren rasch und ohne jede Unterbrechung bis zum 23. Lebensjahre, in welchem sie 278 beträgt und sinkt dann mit mancherlei Unterbrechungen viel langsamer als sie zur Höchstsumme aufmwuchs. Von den außerehelichen Müttern waren 2361 ledig, 101 Wittwen, 9 geschieden, also je a f Hundert 99,55 ledig 4,09 Wittwen, 0,36 geschieden. Von den ledigen waren 1987 = 84,16 %ebelich, 374 = 15,84 % selbst außerehelich geboren. Von den sämmtlichen außerehelichen Müttern waren beheimathet: in München 492 = 19,91 %, auswärts 1979 = 80,09 %. Die Zahl der Sterbe⸗ fälle mit Ausschluß der Todtgeborenen betrug im Jahre 1878 7709 gegen 7307 im Jahre 1877, also um 402 mehr. Die Zahl der Lebendgeborenen war 1878 um 1459 = 18,91 % (1877 um 27,48 %, 1876 um 26,15 %) größer als die der Sterbefälle. Auf je 1000 Einwohner der mittleren Jahresbevölkerung (226 000) trafen 34,11 Sterbefälle. Von den Gestorbenen waren 4075 männlichen 52,86 %, 3634 weiblichen Geschlechts 47,14 %, während in der lebenden Bevölkerung nach den letzten Volkszählungsergebnissen das männliche Geschlecht mit 49,42 %, das weibliche mit 50,78 % vertreten ist. Die Tagesdurchschnittszahl der Sterbefälle war 21,12 (gegen 20,02 im Vorjahre). Von sämmtlichen 7709 Sterbefällen kamen 4352 oder 56,45 % auf das 1.— 5. Lebensjahr. Auf das 81.— 85. Lebensjahr kamen 120 oder 1,56 %, auf das 86.—90. Jahr 58 oder 0,75 %, auf das 91. 95. Jahr 9 oder 0,12 %. Ueber dem 95. Lebensjahre ist Niemand gestorben. Als die wichtigsten Krantheitsformen sind abgesehen von den speziellen Kinderkrankheiten Lungenschwindsucht, Entzündungen der Lungen, der Bronchien und des Rippenfells, Typhus, Diphterie und Croup aufzufassen. An Lungenschwindsucht starben im Ganzen 862 (im Vorjahre 834) Per⸗ sonen; davon waren 520 (502) männlichen, 342 (332) weiblichen Geschlechtes, auf je 100 der bezüglichen Todesfälle 60,33 aus dem männlichen und nur 39,67 aus dem weiblichen Geschlechte. Auf 1000 Lebende in der Gesammtbevölkerung trafen 3,81 Lungenschwind⸗ suchtssterbefälle, auf 100 Sterbefälle im Jahre 1878 über⸗ haupt 11,18. Von den 7709 Sterbefällen trafen 3025 auf ledige männliche, 2655 auf ledige weibliche 5680 überhaupt auf ledige, 859 auf verheirathete männliche, 513 auf verheirathete weibliche, 1372 überhaupt auf verheirathete, 191 auf verwittwete oder geschiedene männliche, 466 auf solche weibliche, 657 überhaupt auf verwittwete oder geschiedene Personen, also auf je 100 Gestorbene im allgemeinen 73,68 ledige, 17,79 verheirathete, 8,53 verwittwete oder geschiedene, während in der lebenden Bevölkerung von je 100 Personen 60,00 ledig, 33,65 verheirathet, 6,35 verwittwet oder geschieden sind und von je 100 der im Vorjahre Gestorbenen 74,89 ledig, 17,11 ver⸗ heirathet, 8,00 verwittwet oder geschieden waren.

Nach einer amtlichen Uebersicht über den Telegraphen⸗ verkehr im Großherzogthum Hessen im Jahre 1878 be⸗ trug die Zahl der Telegraphenanstalten 114, wovon 9 in vollem und 105 Anstalten in beschränktem Tagesdienst standen. Die Telegraphen⸗ linien hatten eine Länge von 1007,3 km, die Leitungen eine solche von 3378,1 km. In Thätigkeit waren 201 Apparate, worunter 16 Fernsprecher. Aufgegeben wurden 180 215 Telegramme und zwar 144 156 inländische und 36 059 ausländische, wofür an Gebühren 173 594 erhoben wurden. Im Vergleiche zu dem Stande bezw. den Ergebnissen vom Jahre 1877 sind die Anstalten um 23 vermehtt, ebenso haben die Linien und Leitungen eine entsprechende Erweiterung erfahren. Die Zahl der aufgegebenen Telegramme erscheint um 7501 Stück, die Gebühren um 8431 geringer. An dem Telegrapbenverkehr im Jahre 1878 ist Starkenburg mit 59 804 Stück und 59 885 ℳ, Oberhessen mit 29 062 Stück und 23 608 ℳ, Rheinhessen mit 91 349 Stück und 90 101 betheiligt. Es entfallen daber auf die letztere Provinz 51,9 %, auf Starkenburg 34,5 und auf Oberhessen 13,6 % des Telegraphenverkehrs. In den 5 größten Städten des Großherzogthums wurden Telegramme aufgegeben und Gebühren erhoben: Mainz 60 028 Stück und 63 162 ℳ, Darmstadt 30 695 Stück und 32 705 ℳ, Offenbach 9568 Stück und 10 654 ℳ, Worms 13 006 Stück und 11 873 ℳ, Gießen 13 506 Stück und 10 522 Die große Präponderanz der Provinz Rheinhessen erklärt sich, wie hieraus hervorgeht, zum Theil aus dem bedeutenden Telegraphen⸗ verkehr der Städte Mainz und Worms, deren Antheil an dem Ge⸗ sammtverkehr der Provinz 73 034 Stück Telegramme und 75 035 Gebühren oder 83,3 % der Einnahmen beträgt.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der Entwurf eines Gesetzes, betr. den Zolltarif

des deutschen Zollgebietes (Authentischer Abdruck der amt⸗ lichen Verlage) ist soeben in Carl Heymanns Verlag, Berlin W., zum Preise von 0,60 erschienen. Die Verlagshandlung theilt uns mit, daß die Motive zu dem Zolltarife in 10 14 Tagen in einem besonderen Bande ausgegeben werden. Ebenso sollen sofort nach der Ausgabe aa den Reichstag sämmtliche auf die neue Zoll⸗ und Steuerpolitik bezüglichen Vorlagen (Brau⸗ und Tabakssteuer) zu gleich billigen Preisen in demselben Verlage erscheinen. Vor Kurzem ist der alljährlich veröffentlichte Bericht über die gemeinsame Thätigkeit von Carl Heymanns Ver⸗ lag und Julius Sittenfelds Buchdruckerei (Berlin W., Mauerstr. 63— 65) über das Jahr 1878 erschienen. Der Verlag verzeichnet auf dem speziell gepflegten Gebiete der rechts⸗ und staatswissenschaftlichen Literatur im vergangenen Jahre nicht weniger als 112 verschiedene und fast zur Hälfte amtliche Unternehmungen, während das im Anhange befindliche Autorenver⸗ zeichniß gegen 80 Namen aufweist, unter denen sich eine stattliche Reihe von besonders gutem Klange befindet, wie v. Brauchitsch, Gneist, Hinschius, Ministerial⸗Rath Jacobi, v. Rönne, Staatsrath v. Sarwey, Max Maria v. Weber u. A. Die Ausstattung des Be⸗ richtes ist höchst elegant. 1

Im Verlage der Schulze'schen Hofbuchhandlung (C. Berndt & A. Schwartz) in Oldenburg sind folgende Bücher erschienen: 1) „Hof⸗ und Staats⸗Handbuch des Großherzogthums Oldenburg für 1879“ (Preis 1 30 ₰). Das nützliche Nach⸗ schlagebuch besteht aus zwei Theilen, deren erster in 11 Abschnitten ausführliche Angaben enthält: über die Genealogie des Großherzog⸗ lich oldenburgischen Hauses, den Hofetat, die Adjutantur des Groß⸗ herzogs, den Großherzoglichen Haus⸗ und Verdienst⸗Orden des Her⸗ zogs Peter Friedrich Ludwig, weiter über den Etat der für das ganze Großherzogthum bestehenden Behörden, Einrichtungen ꝛc, den Etat des im Großherzogthum garnisonirenden Militärs, der daselbst be⸗ stehenden Militär⸗ und Kaiserlichen Post⸗ und Telegraphen⸗Behörden, sowie der Kaiserlich deutschen Gesandtschaften und Konsulate, ferner über den Etat der für das Herzogthum O. denburg, das Fürstenthum Lübeck, und das Fürstenthum Birkenfeld bestehenden Behörden, Einrichtun⸗ gen ꝛc. Der letzte XI. Abschnitt bringt einen Nachtrag zum I. Theile,

welcher die während des Drucks bekannt gewordenen Veränderungen enthält. Der zweite Theil umfaßt Mittheilungen statistischen In⸗ halts, so über die Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen im Großherzogthum, über den Seeschifffahrtsverkehr in den oldenburgi⸗ schen Häsen und Anlageplätzen im Jahre 1877 u. s. w. Ein am Schlusse angefügtes alphabetisches Namensverzeichniß fördert den Ge⸗ brauch des Buches. 2) „Römische Schlendertage“ von Hermann Allmers. Vierte durckgesehene und vermehrte Auflage. Mit einem Titelbilde von Otto Knille (Preis 5,60 ℳ). Die reizvolle Frische und Ursprünglichkeit und die poetische Schönheit dieser liebens⸗ würdigen Schilderungen italienischer Natur und italienischen Lebens haben gleich bei ihrem ersten Erscheinen bei der Kritik allgemeine volle Anerkennung gefunden. Diese vierte Auflage, welche der Ver⸗ fasser „seinen lieben Freunden von der Römischen Colonnagesellschaft weiht zum Andenken an eine schöne Vergangenheit“, wird in ihrer geschmackvollen typischen Ausstattung allen Freunden der Allmers'“ schen Muse eine neu willkommene Gabe sein. 3) „Raudeck. Ein Trauerspiel in fünf Akten von Friedrich Müller“ (Preis 2 ℳ). 4) „Balladen und Bilder von Murad Effendi“ (Preis 2 ℳ), welche Sammlung der Dichter Sr. Majestät dem Könige von Schweden und Norwegen, Oscar II., zugeeignet hat.

Gewerbe und Handel.

Amtlichen Nachrichten zufolge ist die Ausfuhr. von Vieh aus dem Vilayet Salonik mit Rücksicht auf die dort herrschende Rinderpest bis auf Weiteres untersagt worden.

Durch Bekanntmachung des Köni lich schwedischen Kommerz⸗ kollegiums vom 28. v. Mts. ist angeordnet worden, daß die Stadt Oskarshamn mit Rücksicht darauf, daß daselbst kein kompetenter Veterinär mehr angestellt ist, nicht weiter zu denjenigen Städten ge⸗ hören soll, über welche in Gemäßheit der Bekanntmachung vom 2. Januar d. J. die Einfuhr von Wiederkäuern und Pfer⸗ den auf dem Seewege nach Schweden stattfinden darf. *)

Die Norddeutsche Bank in Hamburg legt eine 5 % ige Anleihe der Stadt Malmoe im Betrage von 2 000 000 Kronen = 2 250 000 ℳ, die sie gemeinsam mit der Stanes Enskilda Bank in Malmoe und der Privatbank in Kopenhagen übernommen, zum Course von 98 ½ % zur öffentlichen Subskription auf.

Das Jahr 1878 hat für die Pfälzischen Bahnen, wie der Geschäftsbericht konstatirt, ein noch ungünstigeres Finanzergebniß geliefert als das Vorjahr. Die gesammten Einnahmen betrugen 12 230 715 ℳ, die Ausgaben 8 060 221 ℳ, verbleibt Ueberschuß 4 410 493 (— 230 107 ℳ). Dieses ungünstigere Resultat setzt sich zusammen aus einer Mindereinnahme von 918 000 und einer Minderausgabe von 687 892 Für Zinsen der Aktien und Priori⸗ täten, für die obligationsmäßigen Amortisationen der letzteren sind bezahlt worden: Aktienzinsen 2 066 574 ℳ, Prioritätszinsen 3 571 107 ℳ, Amortisationen 469 114 ℳ, Contocorren zinsen 59 584 ℳ, Konvertirungskosten 46 042 ℳ, zusammen 6 212 423

ierzu kommen noch die garantirten Präzipuen der Ludwigshafen⸗ erbacher und Maxbahn⸗Aktien mit 1 115 532 ℳ, macht zusammen

Ausgaben 7 327 955 Davon ab die Nettoeinnahmen mit 4 170 433 ℳ, bleibt ein Passivrest von 3 157 463 ℳ, welcher aus der bayerischen Staatskasse zuzuschießen ist.

Frankfurt a. M., 15. April. (W. T. B.) Bei der heutigen Ziehung der Palmengarten⸗Lotterie fiel der erste Haupt⸗ gewinn auf Nr. 32 312, der zweite auf Nr. 36 455; fernere Haupt⸗ gewinne fielen auf Nr. 458, 6918, 13 167, 20 647, 33 774, 40 185, 43 666 und 46 158.

Wien, 15. April. (W. T. B.) Die Generalversammlung der österreichisch⸗französischen Staatsbahn findet am 17. Mai statt; auf der Tagesordnung stehen die üblichen Verhandlungsgegen⸗ stände. Der Termin zur Deponirung der Aktien behufs Theilnahme an der Generalversammlung läuft am 3. Mai ab.

London, 14. April. (Allg. Korr.) Der Strike der Kohlen⸗ grubenarbeiter in Durham dauert fort, und ist ein Ende desselben noch nicht abzusehen, obwohl sich unter den Beschäftigungs⸗ losen bereits die Noth einzustellen beginnt. Weitere Ruhestörungen sind nicht vorgefallen. Auf Waldridge Fell fand am Freitag eine von 15 000 Personen besuchte Massenversammlung statt, in welcher beschlossen wurde, den Strike fortzusetzen, bis die Arbeitgeber ein⸗ gewilligt, den Lohnstreit einem Schiedsgericht zu unterbreiten.

New⸗York, 14. April. (W. T. B.) Weizen⸗Verschiffun⸗ gen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach England 124 000, do. nach dem Kontinent 80 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 50 000 Ortrs. Visible Supply an Weizen 18 812 000 Bushel.

Verkehrs⸗Anstalten.

Zur Errichtung einer Pferde⸗Eisenbahn in Pots dam ist die Genehmigung ertheilt worden. Der Bau soll sofort in An⸗ griff genommen und der Betrieb bereits zu Pfingsten eröffnet werden.

Der „Cöln. Ztg.“ wird über einen neuen Rheindurch⸗ stich aus dem Großherzogthum Hessen unter dem 10. April ge⸗ schrieben: Ein für die Rheinschiffahrt wichtiges und erfreuliches Er⸗ eigniß hat sich gestern in der Mittagsstunde oberhalb Worms unter den üblichen Feierlichkeiten und der Mitwirkung der oberen Staats⸗ behörden vollzogen die Eröffnung des neuen Rheindurchstichs am sogenannten Oberen Busch zwischen dem Roxheimer Loch und der Marke Mittelbruch. 179 Jahre bestand das betreffende Projekt, bis es nunmehr ausgeführt wurde. In den Jahren 1700 bis 1780 hatte der Rhein, von seinem südlichen Lauf dort plötzlich gegen Osten etwas südlich abbiegend, nicht weniger als 3000 Morgen Land auf dem rechten Ufer weggespült und die volkreiche Ge⸗ meinde Lampertheim (6000 Seelen) der Art bedroht, daß man dem Untergange derselben vorbeugen zu können schon verzweifelt hatte. Zwei Jahrhunderte vorher war auf diese Weise das Dorf Bischofs⸗ heim unterhalb jenes Ortes weggespült worden. Nun ist der Lauf des Stromes nach links (westlich) abgelenkt, indem die durch jene östliche Ablenkung entstandene Landzunge in der Richtung von Nord nach Süd durchstochen worden ist. Auf Entscheidung der technischen Strombefahrungskommission der Rheinstaaten wurde der Durchstich 1874 begonnen. Die Kosten wurden auf ¾¼ Millionen Mark veranschlagt, von denen Hessen 240 000 zu tragen hat. Der Kanaldurchschnitt hat eine Länge von ungefähr 1000 m und eine Sohlbreite von 20 m; die ausgehobene Grundmasse be⸗ trägt etwa 110 000 cbhm; die Tiefe des Fabrwassers ist auf 2,10 m des mittleren Wasserstandes berechnet. Der Flußweg wird durch den neuen Durchstich um eine Wegstunde abgekürzt und bildet nun dort eine gerade Linie statt der Schleife von 2 Stunden. Die Arbeiten wur⸗ den in einer Arbeitszeit von nicht einem Jahre vollendet. Der neue Durchstich (der siebente zwischen der ehemaligen deutschen, bayerisch⸗ elfässischen Grenze und Oppenheim, der zweite auf hessischem Gebiet) ist der Art angelegt, daß der Strom den in Leitdämme eingeschlossenen Durchstich auf 300 m erweitern kann und durch Abspülung der Ufer wohl auch wire. X“ 85

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*) Siehe Nr. 14 und 21 des Reichs⸗Anzeigers.

Redacteur: J. V.: Riedel. Druck: W

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Berlin: vr . Verlag der Expedition (Kessel). Drei Beilagen

(einschließlich Börsen⸗Beilage),

außerdem ein Verzeichniß der zur Einlösung am 1. Juli 1879 gekündigten Prioritäts⸗Aktten Ser. I. und II. der Nieder⸗

schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

*—

Erste Beilage

chs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Ste

Berlin, Mittwoch, den 16. April .

Anzeiger.

des Deutschen Rrichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, S. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

XR fegnse rate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

N u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- beilage. *&

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mossse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

.

Annoncen⸗Bureaus.

9. Familien-Nachrichten.]

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

229 7 1829,] gi ferung der Milch für das II. Gatnison⸗ Lazareth Berlin bei Tempelhof für die Zeit vom 1. Mai 1879 bis ult. März 1880 soll im Wege der Submission ausgegeben werden.

Hierzu ist ein Termin auf Sonnabend, den 19. April cr., Vormittags 10 Uhr,

im Burcau des Lazarethes bei Tempelhof anbe⸗ raumt, bis zu welchem versiegelte Offerten mit der Aufschrift: 1 . 8 „Submission auf Milchlieferung für das II. Garnison⸗Lazareth Berlin“ entgegen genommen werden. Die Lieferungsbedingungen liegen im neten Bureau zur Einsicht aus. Tempelhof, den 10. April 1879

vorbezeich⸗ 8

Bekanntmachung.

erzeichnete Artillerie⸗Depot hat und Grenzbalken 6 m lang, 30 cm

4,50 m lang, 16 cm [Jstark, 246 3 m lang, 16 cm Istark, 391 vS. nsbohlen 3 m lang, 30 em breit, 8 em stark ““ im Wege der öffentlichen Submission zu beschaffen. Hierzu ist ein Termin im Bureau, Breitestraße Nr. 68, auf 1 Freitag, den 18. April er., Vormittags 10 Uhr, anberaumt, und haben Unter⸗ nehmer ihre Offerten bis zu diesem Zeitpunkte mit der Aufschrift: 8 Feee auf Bettungs⸗Material“, postmäßig verschlossen, hierher einzureichen. Die Bedingungen sind im diesseitigen Bureau ein⸗ zusehen oder gegen Kopialien zu beziehen. Spandan, den 27. März 1879. (Ag. Spand. 32.) Artillerie⸗Depot.

Hannoversche Staatsbahn. Submission auf Lieferung von: ] 1 drehbaren Krahn für 15 000 kg Tragfähigkeit, 1 hydraulischen Krahn mit Ausleger für 2000 kg öö 1“ 1 desgleichen für 1 kg Tragfähigkeit. Termin: Mittwoch, den 30. April 1879, Vormittags 10 Uhr, im maschinentechnischen Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion. 1 Von Letzterem Bedingungen gegen Einzahlung von 2 (Nachnahme diesseits nicht erwünscht) zu beziehen. 8 Hannover, den 8. April 1879. Maschinentechnisches Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion.

Overbeck.

[3386] 8 Nassauische Eisenbahn. Submissions⸗Aus⸗ schreiben. 8 ꝑNachstehende Arbeiten und —Lieferungen sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden: I. Erbauung eines Zollabfertigungs⸗Schup⸗ pens nebst Bureaulokalen im Bahnhofe der Taunusbahn hierselbst. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten veranschlagt . 3975 Zimmerarbeiten veranschlagt zu. 5741 98 Schieferdeckerarbeiten veranschlagt zu 1192 74 Spenglerarbeiten veranschlagt zu 356 19 Glaserarbeiten veranschlagt zu. 260 43 Schreinerarbeiten veranschlagt zu 573 55 Schlosserarbeiten veranschlagt zu 671 Lieferung der Eisengußwaaren ver⸗ ˙323186 Verputz⸗ und Tüncherarbeiten veran⸗ 3 11A1A1A1“n; II. Herrichtung eines Uebernachtungsraumes in dem ehemaligen Wasserhause am Bahn⸗ hofe der Taunusbahn hierselbst. Erd⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗, Zimmer⸗, Schreiner⸗, Schlosser⸗, Verputz⸗ und Tüncherarbeiten ver⸗ anschlagt zz.. 765 08 Die Offerten auf die Arbeiten am Zollabferti⸗ gungs⸗Schuppen können einzelne oder sämmtliche Arbeiten, auf die Arbeiten im Wasserhause dagegen nur sämmtliche Arbeiten umfassen. Die Zeichnungen, Kostenanschläge und Ueber⸗ nahmsbedingungen liegen auf dem Bureau des Unterzeichneten in dem Empfangsgebäude der Rhein⸗ bahn hierselbst während der üblichen Bureaustunden zur Einsicht auf. 8 Die Submissionsofferten sind portofrei und ver⸗ siegelt, sowie mit der Aufschrift: „Submission auf Bauarbeiten am Zoll⸗ abfertigungs⸗Schuppen bezw. Wasserhause zu Wiesbaden“ versehen bis zum Submissionstermin Samstag, den 26. April l. J.,

abzugeben, wo dieselben in Gegenwart der etwa er⸗ 1

cheinenden Submittenten eröffnet werden. 8 Später eingehende oder nicht bedingungsgemäße Offerten bleiben unberücksichtigt. Wiesbaden, den 12. April 1879. 1u“ Der Königliche Eisenbahn⸗Banmeister. Velde.

[3382] Nassauische Eisenbahn. Submissions⸗ Ausschreiben. S 82 Nachstehende Arbeiten und Lieferungen behufs Erbauung eines Empfangsgebäudes mit Oekonomie⸗ und Ab⸗ trittsgebäude auf der neu zu errichtenden Haltestelle Sulzbach der Zweigbahn Höchst⸗Soden sollen im Submissionswege vergeben werden. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten, veranschlagt zu 3909 08 ü 667 40 226 „b 376 29 1629 98 670 00

Zimmerarbeiten Schieferdeckerarbeiten Spenglerarbeiten Glaserarbeiten Schreinerarbeiten Schlosserarbeiter Lieferung der Eisenguß⸗

waaren Verputz⸗ und Tüncher⸗ 8

arbeiten „13 Die Pläne, Kostenanschläge und Uebernahms⸗ Bedingungen liegen auf dem Bureau des Unter⸗ zeichneten im Empfangsgebäude der Rheinbahn hier⸗ selbst während der üblichen Bureaustunden zur Ein⸗ sicht aus. Die Submissionsofferten sind portofrei und ver⸗ siegelt mit der Aufschrift: 1 „Submission auf Bauarbeiten für die

Haltestelle Sulzbach“ versehen bis zum Submissions⸗Termin ““ Samstag, den 26. April l. J., Vormittags 11 Uhr, auf dem Bureau des Unterzeichneten abzugeben, wo dieselben in Gegenwart der etwa erscheinenden Sub⸗ mittenten eröffnet werden. 1 Später eingehende oder nicht bedingungsgemäße Offerten bleiben unberücksichtigt. Wiesbaden, den 12. April 1879. 8 Der Königliche Eisenbahn⸗Baumeister. Velde. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

““ Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. (Hessische Nordbahn.) Bei der am 2. d. Mts. vorgenommenen Aus⸗ loosung der für das laufende Jahr zu amortisiren⸗ den vierprozentigen Obligationen der ersten Prioritäts⸗ Anleihe der Hessischen (Kurfürst Friedrich⸗Wilhelms) Nordbahn wurden folgende Nummern gezogen: Serie A. Nr. 31 57 58 94 110 192 277 371 576 708 730 767 857 861 892 907 938 939 946, zusammen 19 Stück à 500 Thlr. = 1500 Serie B. Nr. 274 342 378 380 425 548 583 683 691 738 857 860 921 933 968 973 1064 1078 1122 1133 1216 1230 1243 1296 1367 1405 1470 1647 1651 1742 1772 1798 1832 1836 2067 2147 2171 2193 2257 2332 2348 2404 2416 2439 2488 2490 2544 2551 2597 2635 2680 2714 2755 2789 2822 2829 2877 2930 3019 3022 3027 3135 3217 3268 3306 3367 3396 3446 3567 3694 3795 3829 3924 3937 3955 4141 4183 4414 4504 4525 4540 4653 4674 4778 4835 4846 4861 4919 4921 4959 4969

4399 4805 5000

3738

und bei der Königlichen Eisenbahn⸗Kom⸗ missions⸗Kasse, in Crefeld bei dem Herrn von Beckerath⸗Heilmann, in Bonn bei dem Herrn Jonas Cahn, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild & Söhne, bei den Herren von Erlanger & Söhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie, in Leipzig bei dem Herrn H. C. Plaut, in Berlin bei der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft, bei der Berliner Handels⸗Gesellschaft, bei dem Herrn S. Bleichröder, bei der Bank für Handel und Industrie und bei der Deutschen Bank in Breslau bei dem Schlesischen Bank⸗, verein, in Hamburg bei den Herren Haller, Söhle & Comp., in Magdeburg bei dem Herrn F. A. Neubauer und in Cassel, Essen, Hagen und Altena bei den Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Kommissions⸗Kassen (Berg.⸗Märk.) dasel bst. Mit den Obligationen sind zugleich die nach dem 1. Oktober 1879 fällig werdenden Zinscoupons ab⸗ zuliefern; der Werth der etwa fehlenden Coupons wird am Kapitalbetrage gekürzt. 8 . Von den in früheren Jahren ausgeloosten Obli⸗ ee sind folgende noch nicht zur Einlösung gelangt: 1 8 Ausloosung im Jahre 1868. Serie B. Nr. 1815 13871 à 100 Thlr. Ausloosung im Jahre 1869. Nr. 9241 à 100 Thlr. 1 Ausloosung im Jahre 1870. Serie B. 2983 3317 6259 10356 14279 à 100 Thlr. Ausloosung im Jahre 1871. Serie B. 110 2824 12354 à 100 Thlr. Ausloosung im Jahre 1872. Serie B. 618 3512 4440 9977 14459 à 100 Thlr. Ausloosung im Jahre 1873. Serie B. 2612 6986 7077 8762 14984 à 100 Thlr.

Serie B.

Nr.

3274 5082 6921 8250 9321 9660 12202 12805 à 100 Thlr. 1

Ausloosung im Jahre 1875. Serie B. Nr. 2395 2572 7844 8121 8845 9240 10686 11972 12623 13839 à 100 Thlr.

Ausloosung im Jahre 1876. Serie B. Nr. 3961 4957 5104 5727 5798 6263 7305 7369 8415 9032 10055 10063 10954 12894 13246 à 100 Thlr.

Ausloosung im Jahre 1877. Serie B. Nr. 2837 2942 5160 5228 6334 11996 12948 13420 à 100 Thlr.

Ausloosung im Jahre 1878. Serie 4A.

392 729 à 500 Thlr. Serie B. Nr. 1337 1520 1827 2531 3037 3447 3967 4271 4377 4930 5921 6448 6842 7112 7136 7401 7845 8610 8668 9678 10595 10885 11166 11216 11896 12164 12197 12737 12855 13261 13639 à 100 Thlr.

Die Inhaber dieser Obligationen, sowie derjeni⸗ gen, welche als nicht in 4 % konvertirt, zur Rück⸗ zahlung per 1. November 1862 gekündigt sind, und auf denen der auf jene Konvertirung bezügliche Stempel fehlt, werden zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes an deren Einlösung erinnert.

Die seit dem vorigen Jahre zur Einlösung ge⸗ kommenen ausgeloosten Obligationen, und zwar:

19 Stück Serie A. à 500 Thlr.

226 sind am 3. d. Mts. in Gegenwart eines Notars durch Feuer vernichtet.

Zugleich bringen wir in Gemäßheit des §. 11. der Emissionsbedingungen vom 1. April 1849 zur öffentlichen Kenntniß, daß die im Jahre 1867 aus⸗ geloosten Prioritäts⸗Obligationen der Eingangs ge⸗ dachten Anleihe Serie B. Nr. 1192 und 9867 à 100 Thlr. trotz des bis jetzt alljährlich erfolgten öffentlichen Aufrufs zur Realisation nicht eingegan⸗ gen sind und deshalb jeder Anspruch aus denselben an das Gesellschaftsvermögen erloschen ist.

Elberfeld, den 11. April 1879.

Ausloosung im Jahre 1874. Serie B.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

[3202] Die Dividende pro 1878 ist auf 7 % i.

lieferung des Dividendenscheines Nr. 3 pro 1878

b

9—12 Uhr,

Auszahlung.

Verzeichniß, nach den verschi 1 Unterschrift versehen, beizufügen oder die. zustempeln. Breslau, den 7. April 1879.

Stamm⸗Aktien der Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn⸗Gese

b. bei der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft in Berlin, Behrenstraße Nr. 43/4 ce. bei dem Bankhause Jacob Landau in Berlin, Wilhelmstraße Nr. 70 b. und

d. bei dem Bankhause M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. Main in den gewöhnlichen Geschäftsstunden, bei den auswärtigen Zahlstellen bis Ende Mai d. J. zur

Rechte⸗Oder⸗Ufer⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.

e. 42 pro Stück der Stamm⸗ und Prioritäts⸗ llschaft, festgestellt worden und gelangt gegen Ein⸗

vom 15. April d. J. a. bei unserer Haupt⸗Kasse hierselbst, Berliner Straße Nr. 76, Vormittags von

Die Präsentanten werden ersucht, den Dividendenscheinen ein arithmetisch geordnetes Nummer⸗ verschiedenen Kategorieen getrennt, unter Angabe des Geldwerthes mit Namens⸗ M Dividendenscheine mit dem Firmastempel auf der Rückseite ab⸗ Direction.

[3360]

gedruckt ist, stattgefunden hat. Es wurden folgende Nummern gezogen:

No.

No. 018,161 018,162

No. 018,185 018,186

No. 018,173 018,174

5035 5427 5979 6654 7283 7689 8054 8370 8741 9389 9643 9848 10580 10991 11541 11843 12432 12693 13058 13401 13968 14322 14578 14998, 300

940 10 11 11 11

12

Düsseldo Bank

bei den H

Vormittags 10 Uhr,

8

bei der

10583

12433

13106 13478 14086 14336 14711 zusammen 278 Stück à 100 Thlr. =

und

5068 5102 5192 5745 5746

6774 7378 7444 7774 7811 8097 8235 8481 8524 8954 9078 9428

10156 10625 11473 11566 12004 12467 12908 13252 13582 14140 14376 14742

137 261 557 858

775

rf bei

bei

erren Dei

der

5278 5310 5384

52

5770 5793 5842 6090 6119 6345 6547 6567 6599 6716 6742 7337 7699 8096 8470 8761 2 9413 9644 9657 9667

6794 7554 7865 8262 8531 9170 9435

7882 8276 8533 9176 9473

10327 10758 11499 11601 12026 12511 12928 13296 13709 14203 14488 14839

10293 10714 11477 11588 12019 12493 12909 13265 13617 14145 14453 14757

6851 6980 7562 7581 79³0 8303³ 8681 9262 9503 9676 9704 9706

5931 6608

7585 7941 8326

10334 10762 11530 11776 12035 12534 12952 13355 13764 14277 14533 14910

Die Auszahlung des Nennwerthes dieser Obliga⸗ tionen erfolgt gegen deren Rückgabe vom 1. Oktober 1879 ab: in Elberfeld bei den H von der Kersten & Söhne, bei de w schen Bank und bei unserer Hauptkasse, in der Bergisch⸗Märkischen Königlichen bahn⸗Kommissions⸗Kasse, in Cöln bei dem A. Schaaffhausen’'schen Bankverein und chmann 4 Comp., in Aachen Aachener Diskonto⸗Gesellschaft

er Bergisch⸗

5409

7129

8692 9265 9508 9750

Eisen⸗

5410 5943 6621 7168 7640 8017 8338 8715 9345 9563 9778 10481 10933 11539 11781 12036 12540 13001 13357 13849 14284 14562 14974

eydt⸗ ärki⸗

018,163 018,164 018,165 018,166 018.167 018,168 018,169 018.170 018,171 018,172

0. 095,081 095,082 095,083 095,084 095,085 095,086 095,087 095,088 095,089 095,090

018,175 018,176 018,177 018,178 018,179 018,180 018,181 018,182 018,183 018,184

No. 095,091 095,092 095,093 095,094 095,095 095,096 095,097 095,098 095,099 095,100

Zusammen

Im Ganzen Uebereinstimmend mit dem am 2 Texte der Obligationen angeführt, die Zahlung des nach der Ziehung stattfinden: Paris durch Gebrüder v. Rothschild in Francs; Amsterdam in holländischen Gulden; un 1 bestimmten Banquiers und in Frankfurt a. M. durch Herren M. A. v. Rothschild une Mark; in den fünf letzten Orten zum Tagescours auf London.

Die Coupons, welche erst nach der fes müssen mit den Obligationen vorgestellt werden, von der auszuzahlenden Summe der gezogenen

018,187 018,188 018,189 018,190 018,191 018,192 018,193 018,194 018,195 018,196

No. 095,101 095,102 095,103 095,104 095,105 095,106 095,107 095,108 095,109 095,110 4 0

8

84

65

——

REICHSSCHUIDENXIIILGUNGSKOMIIISSION

St. Petersburg.

Die Reichsschulden-Tilgungskommission bringt hiermit zur allgemeinen Kenntniss, dass am 20. März 1879 die Ziehung von 5 % consolidirten russischen Eisenbahn-Obligationen 3. Emission, übereinstimmend mit der Amortisations-Tabelle, welche auf der Rückseite einer jeden Obligation ab-

a 1,000 L. sterl. No. No. 000,257. 000,538. 001,970. 002,018. à 500 L. sterl. 662. 006,040. 006,285. 006,433. 007,849. 008,034. à 100 L. sterl.

No. 018,197 018,198 018,199 018,200 023,361 023,362 023,363 023,364 023,365 023,366 023,367 023,368

No. 023,381 023,382 9023,383 023,384 023,385 023,386 023,387 023,388 023,389 023,390 023,391 023,392

No. 023,369 023,370

023,379 023,380

0 L. sterl.

161 8—9

in London durch Herren

095 120 tionen à 1,000 à 500

tgesetzten Zei

No. 106,841 106,842 106,843 106,844 106,845 106,846 106,847

106,851 106,852 106,853 106,854 106,855 106,856 106,857 106,858 106,859 106,860

106,86

106,8350 EI1“” = 4000

tionen im Betrage von 19,650 L. sterl März 1872 Allerhöchst erlassenen Edikte wird, wie im Kapitals einer jeden Obligation sechs Monate N. M. Rothschild & Söhne in L. Sterl.; in in Petersburg durch die Reichsbank in Rubeln; in d in Berlin in Reichs-Mark durch die von den Kontrahenten 1 Söhne in Reichs-

No. 023,393 023,394

023,395 023,396 023,397 023,398 023,399 023,400 060,641 060,642 060,643 060,644

106,861 106,862 106,863 106,864

t zur Kapital-Zahlung fällig werden, widrigenfalls wird der Betrag der fehlenden Coupons Döbligationen in Abzug gebracht. u“