1879 / 141 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Jun 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Verloosung, Amortisatton, Zinszahlung u. s. w. von öffentlicher Papieren.

Ausloosung von Schuldverschreibungen der Paderborner Tilgungskasse. In dem am heuti⸗ gen Tage zur Ausloosung von Schuldverschreibungen der mit der hiesigen Rentenbank vereinigten Pader⸗ borner Tilgungskasse für das Halbjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1879 hierselbst abgehaltenen Ter⸗ mine sind folgende Apoints gezogen worden: 1) Litt. A. a 1500 (500 Thlr.): Nr. 102 384 498 758 774 787 791 827 850 853 896 939 970 976 1079 1123 1151 1298 1623 2670 3374 3693 5753 5802 6131 6144 6147 6214 6372 6593 6807 7256 8486 8629 8883 8931 9099 9101 9126 9129. 2) Litt. B. à 1200 (400 Thlr.): Nr. 414 482 862 1033 1877 1950 2056 2166 2339 2420 2501 2544 3382 3422 3470 3540 3547 3561 3746 4325 4718 4832 5047 5067 6154 6205 6300 6305 6375 6612 7419. 3) Litt C. à 900 (300 Thlr.): Nr. 283 304 499 1167 1574 1611 1998 3079 3240 3266 3273 3310 3441 3571 3589 3601 4354 5158 5250 5527 5596 5790 6857 8496 8842 9004 9024 9062. 4) Litt. D. à 600 (200 Thlr.): Nr. 94 484 552 602 684 951 2084 2234 2374 2431 2890 2965 3144 3315 3399 3612 3781 3853 4149 4384 4390 5556 5557 5604 5611 5858 5969 6184 6641 6891 7034 7290 7859 8180 9063. 5) Litt. E. à 300 (100 Thlr.): Nr. 36 124 149 436 437 503 1913 2002 2386 2575 2596 2675 2703 2765 2780 2796 2810 3004 3070 3083 3213 3367 3772 3868 4484 4511 4807 4997 4909 5038 5127 5268 5269 5336 5455 5475 5614 6442 6451 6649 6758 6942 7084 7307 7316 7456 7578 7641 8117 8380 9118 9139. Diese Schuldver⸗ schreibungen werden den Besitzern derselben zum 31. Dezember 1879 hierdurch gekündigt und erfolgt die Zahlung der Kapitalbeträge je nach der Wahl der Interessenten entweder a. durch die Rentenbank⸗Kasse hierselbst in den Vor⸗ mittagsstunden von 9 bis 12 Uhr sofort gegen Zu⸗ rücklieferung der ausgeloosten Schuldverschreibungen im coursfähigen Zustande oder b. durch die König⸗ liche Steuerkasse I. in Paderborn binnen 10 Tagen nach der an dieselbe im coursfähigen Zustande be⸗ wirkten Uebergabe der Schuldverschreibungen gegen Rückgabe der von der Steuerkasse darüber einstweilen ausgestellten Empfangsbescheinigung. Ueber den ge⸗ zahlten Geldbetrag ist außerdem von dem Präsen⸗ tanten der Schuldverschreibung nach einem bei den genannten Kassen in Empfang zu nehmenden For⸗ mulare Quittung zu leisten. Mit dem 31. Dezember 1879 hört die weitere Verzinsung der gedachten Schuldverschreibungen auf und müssen daher mit denselben die dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons Serie XI. Nr. 4 nebst Talons unent⸗ geldlich zurückgeliefert werden, widrigenfalls für jeden fehlenden Coupon der Betrag desselben vom Kapitale zurückbehalten wird. Zugleich werden die Inhaber der folgenden in früheren Terminen be⸗ reits ausgeloosten, bis jetzt aber noch nicht reali⸗ sirten Schuldverschreibungen, und zwar aus den 11““ a. 31. Dezember 1869 Litt. F.

r. 8918; b. 30. Juni 1875 Litt. E. Nr. 7159; c. 31. Dezember 1875 Litt. D. Nr. 4102, d. 30. Juni 1877 Litt. C. Nr. 4200, Litt. E. Nr. 4452 5282; e. 31. Dezember 1877 Litt. A. Nr. 919 3330, Litt. B. Nr. 1423 1757 2337, Litt. C. Nr. 1096 2929 4045, Litt. D. Nr. 3279 8879, Litt. E. Nr. 7887; f. 1. Juli 1878 Litt. A. Nr. 917, Litt. B. Nr. 697, Litt. D. Nr. 2072, Litt. E. Nr. 362; g. 31. Dezember 1878 Litt. A. Nr. 854 987 6078 8378, Litt. C. Nr. 4879, Litt. D. Nr. 377 676 3943 3961 5857 6185 7753 8683 9135, Litt. E. Nr. 2280 2438 4067 4497 4501 4927 5267 hierdurch erinnert, dieselben bei einer der genannten Kassen zur Zahlung des Betrages zu präsentiren. Münster, den 17. Mai 1879. Königliche Direction der Rentenbank für die Provinz Westfalen, die Rheinprovinz und die Provinz Hessen⸗Nassau.

15423] Bekanntmachung.

Bei der am 7. Juni cr. stattgehabten Ausloo⸗ sung der vnch den Allerhöchsten Privilegien vom 26- Märs 8s im Jahre 1879 zu amortisirenden Kreis⸗Obligationen des Saganer Kreises à 300 sind folgende Nummern gezogen worden, und zwar

von der I. Emission Litt. A. 4 ½ %. 26 65 92 134 154 169 236 304 und 352. II. Emission Litt. B. 5 %.

21 46 69 148 166 171 287 309 und 546.

Die gegenwärtigen Inhaber dieser Obligationen werden aufgefordert, dieselben nebst den dazu ge⸗ hörigen Coupons und Talons gegen Empfangnahme des Kapitalbetrages am 2. Januar 1880 zur hiesigen Kreis⸗Chausseekasse in coursfähigem Zu⸗ stande zurückzuliefern. .

Für die fehlenden Zinscoupons wird deren Betrag vom Kapital einbehalten. Die Verzinsung der aus⸗

eloosten und vorstehend gekündigten Obligationen hört mit dem 31. Dezember 1879 auf.

Sagan, den 13. Juni 1879.

Namens des Kreis⸗Ausschusses.

Der Königliche Landrath.

Strutz.

¶[5335]

Pommersche Hypotheken⸗Aktien⸗Bank.

Die am 1. Juli cr. fälligen Coupons unserer Hypothekenbriefe werden vom Verfalltage ab in Berlin SW. bei Herrn Wilhelm Ritter, Beuthstr. 2, in Coeslin an unserer Kasse, und außerdem bei den durch die betreffenden Lokal⸗ blätter bekannt gemachten Stellen eingelöst.

Den einzulösenden Coupons ist entweder ein mit Namen und Wohnung unterschriebener Nummern⸗ zettel beizulegen, oder sie sind Behufs Einlösung unter Beifügung eines Sortenzettels auf der Rück⸗ seite mit dem Firmastempel zu versehen.

Die ausgeloosten Hypothekenbriefe werden gemäß unserer früheren Bekanntmachungen nur an unserer hiesigen Kasse eingelöst.

Coeslin, den 15. Juni 1879.

Die Haupt⸗Direktion.

Verschiedene Bekanntmachungen. [5426] 8 11“] Norddeutsche Grund⸗Credit⸗Bank.

Hypotheken⸗Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Auf Grund des Beschlusses des Verwaltungsraths vom 16. Juni cr. a. werden die stimmberechtigten Aktionäre unserer Gesellschaft hierdurch zu einer außerordentlichen Generalversammlung in Gemäßheit des Art. 31 unserer Statuten auf Montag, den 7. Juli d. J., Mittags 12 Uhr, nach dem Sitzungssaale unserer Gesellschaft, Behren⸗ straße Nr. 7a. in Berlin, ergebenst eingeladen.

Alleiniger Gegenstand der Tagesordnung:

Antrag der Direktion und des Verwaltungsraths auf Abänderung der in der Generalversammlung vom 10. April 1878 beschlossenen Fassung der Art. 21, 22 und 23 des Statuts, betreffend den Verwaltungsrath der Gesellschaft.

Stimmberechtigt in der Generalversammlung sind nach Art. 24 des Statuts diejenigen Aktionäre, welche zehn Aktien oder mehr besitzen und dieselben bis spätestens den 6. Juli cr., Mittags 12 Uhr, bei der Direktion deponirt haben. Die Eintrittskarten zur Generalversammlung nebst der vorgeschlagenen Fassung der Art. 21, 22 und 23 des Statuts wer⸗ den in Gemäßheit der Bestimmungen des Art. 24 des Statuts ausgehändigt.

Berlin, den 18. Juni 1879.

Die Brektigng. Dr. Goldschmidt. Freund

1 Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen.

Die diesjährige ordentliche Generalversamm⸗ lung, verbunden mit der Verloosung der ange⸗ kauften Kunstwerke, findet Montag, den 14. Juli er., Vormittags 11 Uhr, im Kaisersaale der städtischen Tonhalle hierselbst statt.

Düsseldorf, den 10. Juni 1879.

Der Verwaltungsrath.

[5396] Bekanntmachung,

betreffend die Einnahmen und Ausgaben der

Sterbe⸗ und Wittwenkasse der unteren An⸗

gehörigen der vormaligen Hannoverschen Zoll⸗ verwaltung.

Nachdem die Rechnung über Einnahme und Aus⸗ gabe der Sterbe⸗ und Wittwenkasse der unteren An⸗ gehörigen der vormaligen Hannoverschen Zollverwal⸗ tung für das Jahr 1878 aufgestellt, geprüft und richtig befunden ist, wird die nachstehende Uebersicht über die Rechnungs⸗Ergebnisse, sowie über das Ver⸗ mögen der Anstalt in Gemäßheit des §. 38 der Statuten derselben hierdurch zur Kenntniß der Mit⸗ glieder gebracht.

Hannover, den 13. Juni 1879.

Der Provinzial⸗Steuer⸗Direktor. Sabarth. Uebersicht dder Einnahmen und Ausgaben der Sterbe⸗ und Wittwenkasse für die unteren Angehörigen der vormals Hannoverschen Zoll⸗ verwaltung für das Jahr 1878. Einnahme. Bestand aus dem Vorjahre 1 1“ g 33 Beiträge der Mitgliedrrer 23054 Beitrags⸗Unterstützungen aus der Staats⸗

Z““ 328

Zinsen von ausgeliehenen Kapitalien . 28058 Zusammen 51490.

Ausgabe. Begräbnißgelder 8 1650 enee“ 20010 Sonstige Ausgaben. 5585 Zusammen 21716 ichen mit der Einnahme von 51490 5 Bleibt Ueberschuß 29773 Hiervon sind zinslich belegt 28860 Bleibt Kassen⸗Vorrath

Der Nominalbetrag des Kapitalver⸗ mögens der Anstalt belief sich am Schlusse des Jahres auf 694400

14 61

. 2 Eheinische Dividendezahlung pro 1878. Durch Beschluß der Generalversammlung der Actionaire vom 17. Juni cr. ist die Dividende

ür das Jahr 1878 festgesetzt, wie folgt: 8 8 für die Stamm⸗UActien auf 7 Procent oder 52 50 pro Aetie, den Dividendeschein Nr. 2;

[5397]

für die auf noch Nr. 13; für die (an

Eisenbahn.

zahlbar gegen

Prioritäts⸗Stamm⸗Aectien, auf welche bereits 4 Procent Zinsen gezahlt sind, 3 Procent oder 22 50 pro Actie, zahlbar gegen den Dividendeschein

Stelle der eingezogenen Stamm⸗Actien der früheren Bonn⸗Kölner

Eisenbahn⸗Gesellschaft ausgereichten) Stamm⸗Actien, welchen ein Minimum von 5 ½ Procent zugesichert ist, auf 7 Procent oder 52 50 pro Aecetie, zahlbar gegen

den Dividendeschein Nr. 19.

Die vorstehenden Dividendebeträge werden gegen Aushändigung der bezeichneten Scheine

während des Monats Juli cr. ausbezahlt: in Köln:

bei unserer Hauptkasse, dem A. Schaaffhausen’'schen Bankverein, Herren Sal.

Oppenheim jr. u. Co., J. H. Stein, J. D. Herstatt, Deichmann u. Co. und

A. u. L. Camphausen; in Aachen: in Berlin: bei Herrn S

bei der Aachener Disconto⸗Gesellschaft, und Bleichroeder und der Bank für Handel und Industrie.

5 22

Nach dem 31. Juli cr. erfolgt die Einlösung nur noch bei unserer Hauptkasse. Unter Hi.

Köln, den 18. Juni 1879.

weis auf den §. 21 der Statuten machen wir die Inbaber von nicht eingelösten Dividendescheinen an früheren Jahren wiederholt darauf aufmerksam, daß diese Scheine nach Ablauf von vier Jahren, vor Tage der ersten Aufforderung an gerechnet, werthlos werden. 1

Die Direction.

Rheinische Eisenbahn.

General-Bilanz pro 1878.

Activa.

Im Betrieb stehende Haupt⸗ und Zweigbahnen excl. Call⸗Trier, sowie diverse Neben⸗Anlagen als Werkstätten, Gas⸗, Wasser⸗ und Imprägnir⸗Anstalten; nach Abzug verschiedener Abschreibungen..

Betriebsmittel für diese Linien nach Abschreibung der Beschaffungs⸗ kosten für die bis Ende 1878 abgängig gewordenen Locomotiven, ͤ1111A14XA4A*X*X“

Im Bau begriffene und projectirte Linien (Duisburg⸗Quakenbrück, Düsseldorf⸗Elberfeld⸗Hagen⸗Hörde, Dhünn⸗ und Wupperthalbahn, Westerwaldbahn, Rechtsrheinische Seitenbahnen, Neuß⸗Düsseldorf mit Rheinbrücke), sowie Erwerbskosten von Steinbrüchen an der Eifelbahn und von Trennstücken auf der Strecke Clexe⸗Zevenaar

Eifelbahn Call⸗Trier, Anlagekosten der Bahn⸗ und Hochbauten, so⸗ c114*“ 61“

Betriebsergebniß der Strecke Call⸗Trier pro 1878: u14““ Betriebsausgaben inel. Dotation des Allgemeinen Erneuerungs⸗

und des Special⸗Reservefonds pro 1878 . . . . . . . .

Betriebsüberschuß ..

Zur Verzinsung des Baukapitals waren erforderlich 1,464,172. 04

wovon vertragsmäßig die Rheinische Eisenbahn⸗Gesell⸗ 1 schaft zu tragen hat und daher aus den Betriebs⸗

Erträgen der Stammbahn entnommen ist: 118 % des Anlagekapitals). 16 91,510. 75

. .

1737674 25 1261728 ,41

775945 87

1372661 29

mithin Deficit zu Lasten des Staates .. welche aus den vom Staate zu den Zinszahlungen auf die Call⸗Trierer Actien Lit. B. pro 1878 geleisteten Vor chüssen entnommen sind. Guthaben an die Niederländische Rhein⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft zu Utrecht aus dem Betriebe der Zweigbahn Cleve⸗Zevenaar, und zwar: öL ““ Betriebsausgaben, Verzinsung und Amortisation pro eodem . mithin Deficit. wovon die Niederländische Rheinbahn vertragsmäßig die Hälfte zu vZJ1111AAX“*“ Werth der Materialbestände in den Magazinen, Werkstätten, Gas⸗ I0 0 Guthaben an Bankhäuser ꝛc... Eingekaufte Effecten zur rentbaren öc “¹“ Cassabestände (Baar⸗ und Rechnungsbestände in der Hauptkasse

Anlegung diponibler Fonds und

Total der Activa 1

896715 45

176211 10 512600 67

B 336389 57

2842076095.

58695838 342903537

3 93

55341164; 388994751

1681947

43920062 273287929 55736235 8089162

14650419

476880749 5

XVII. XVIII.

XIX.

XX. XXI.

XXII.

15398]

Prioritäts⸗Stamm⸗Actien, auf welche bereits 4 % pro Stück, und die Dividenden⸗Scheine der an Bonn⸗Cölner Eisenbahn⸗Gesellschaft ausgereichten in Zahlung zu nehmen.

Passiva. Stamm⸗ und Prioritäts⸗Akctien (excl. der Actien Lit. B. für Call⸗Trier) 124242*“ ““ (Davon bis ult. 1878 = 9,863,700 amortisirt) Ueberweisung an den Bau⸗Fonds aus dem Coursgewinn auf Actien und Dt 4*4* Baukapital für Call⸗Trier: a. 4 % ige vom Staate garantirte Stammactien Lit. B.. . . . b. Activzinsen von den während der Bauzeit disponibel gewesenen Tcrheile des Actienkapitals, sowie sonstige ertraordinäre Einnahmen Z schüsse fremder Interessenten zu den Baukosten, Extra⸗Reserven für baulteha"²"e"e"e²ee 1X“ Betriebsertrag der für eigene Rechnung verwalteten Bahnen pro 1878: Betriebseinnahmen incl. Reste aus dem Vorjahre . . . . . . Betriebsausgabe incl. der Dotation des Erneuerungs⸗ und des k“X“ . 18,116,740. 78 Verzinsung und Amortisation der diversen Anleihen und resp. der Prioritäts⸗Actien (incl. für Cleve⸗

30,184.

2340492 35

40496493 90

Swehnaa 66“ Zuschuß zur Verzinsung des Baukapitals für die SIohnhdhnhn 1161 Antheil der Nymegen'schen Eisenbahn⸗Gesellschaft an den Einnahmen aus dem Betriebe der Strecke Sieehee 11“ Antheil des Niederländischen Staates an den Ein⸗ nahmen aus dem Betriebe der Strecke von der Grenze bei Kaldenkirchen bis Venlo 5,731. Rücklage pro 1878 für Ansprüche aus dem Haftgesetz in den Alime eeI 11 Bleibt Betriebs⸗Ueberschuß. 5 % Zinsen pro 1878 aus Baufonds für die pro 1878 an der Divi⸗ dende theilnehmenden 34,781,250 neuen Stammactien de 1875 Subvention für die Gotthardbahn ad Frcs. 1,000,000 . . . . . abzüglich des bereits gezahlten diesseitigen Antheils an den Bau⸗ Ausgaben in den ersten fünf Baujahren. . . . . ... Allgemeiner Reserve⸗Fonds für sämmtliche Linien excl. Call⸗Trier für Iüe bht hece nicht vorherzusehende Fälle (incl. der Dotation pro ͤ1111112A2“ Special⸗Reserve⸗Fonds für Call⸗Trier . . . .

Fonds zur Zahlung von Alimenten an Verletzte oder deren Hinterbliebene Delcredere⸗Fonds für etwaige Verluste an ausstehenden Forderungen und 6 Effekten, sowie für schwebende Ansprüche aus den Kriegs⸗ Bestand des Fonds für Erneuerung des Oberbaues und der Betriebs⸗ mittel auf sämmtlichen Linien incl. Call⸗Trier (einschl. der Do⸗ zaton pro 110131 6““ Fankt nen, bage Hinterleitztk 11141414141X*“ Agiogewinn von begebenen Stammactien und älteren u. neueren Anleihen nach Abschreibung aller erwachsenen Coursverluste auf Anleihen ad 4,591,688 85 und nach Ueberweisung an den Baufonds 1A“*“ Hiveeeee 1“ Bestände der Pensions⸗, Kranken⸗ und Sterbekasse für Beamte und E“; Bestände an nicht abgehobenen Dividenden pro 1877 et retro und an Zinsen pro 1878 und retöo . . . . . 1“ Planmäßige Bestände zur Amortisation der Anleihen. . . Bestand zur Amortisation des Bauk pitals der Zweigbahn von Cleve nach Zevenaaub.

Conto pro Diversi (Passiv Saldo der Vortrags⸗ resp. Gegenposten v14“

Rheinische Eisenbahn.

Die von uns mit der Empfangnahme von Einzahlungen auf die

Cöln, den 17. Juni 1879. 88

b

17513534 60

11941688 85

Total der Passiva ..

I.

[179981250

178908000

7350000

39840492] 2917875

136745363 17390625

4266455

27055471 6 10193223 2276633]

55718457 170789 4

41872342

1212495. 11742195

26807177 31138106

776880749

82 er ahm 1 zu emittirenden neuen Actik betrauten Bankhäuser und Kassen sind ermächtigt, die am 1. Juli dieses Jahres fälligen Dividenden Scheine unserer Stamm⸗Actien mit 7 % oder 52 50 pro Stück, die Dividenden⸗Scheine deaß

insen gezahlt sind, mit noch 3 % oder 22 504 telle der eingezogenen Stamm⸗Actien der früherg Stamm⸗Actien mit 7 % oder 52 50 pro Stü

3

Zweite Beilag s⸗Anzeiger und Königlich Preußi

ö“

Berlin, Donnerstag, den 19. Juni

en Staats⸗

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im § Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 2

Central⸗Handels⸗Register

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie

durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, für Berlin

auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

. 6 des Gesetzes über den Markenschutz,

vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und 5. Mat 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

für das Deutsche Reich. .⸗ u9

Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglic.. Da Abonnement beträgt 1 50 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 ₰.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.

Patente.

Theilweise Nichtigkeits⸗Erklärung eines Patents.

Das dem technischen Direktor der Berliner Maschinenbau⸗Aktiengesellschaft E. Kaselowsky in Berlin auf ein Mittel zur Befestigung von Rad⸗ reifen auf Räder für Eisenbahnzwecke ertheilte Patent Nr. 5 ist durch Entscheidungen des Patent⸗ Amts vom 7. November 1878 und des Reichs⸗Ober⸗ handelsgerichts vom 27. Mai 1879 insoweit aufrecht erhalten, als es sich um die in der Patentschrift Nr. 5 dargestellte Form des Ringqauerschnitte; han⸗ delt, im Uebrigen aber für nichtic erklärt worden.

Berlin, den 19. Juni 1879.

Kaiserliches Patent⸗Amt. [5419] Jacobi.

1

Nach dem Jahresbericht der Handels⸗ kammer zu Neuß für 1878 ist auch im Be⸗ richtsjahre der Betrieb der Neußer Eisenhütte gänz⸗ lich eingestellt gewesen. In gewerblichen, Haushal⸗ tungs⸗ und landwirthschaftlichen Maschinen war das Geschäft äußerst gedrückt und verdienstlos. Die Anfangs 1878 schon niedrigen Preise für Eisen⸗ und Stahlwaaren, (Feilen, Drahtstifte, Schrauben, Mut⸗ tern) gingen in Folge der französischen Konkurrenz im Laufe des Jahres immer mehr zurück. Auch die Eisengießereien hatten andauernd schlech⸗ ten Geschäftsgang. Die sonst stark betrie⸗ bene Ziegelfabrikation war durch das Dar⸗ niederliegen der Bauthätigkeit auf ein Minimum beschränkt. Oelkuchen fanden trotz der niedrigen Preise nur schlexppenden Absatz. Die Fabrikation von Stearinlichten litt sehr erheblich unter der aus⸗ ländischen Konkurrenz, da die großen niederländi⸗ schen und belgischen Fabriken die größten Anstrengungen machen, ihre Massenprodukte auf dem deutschen Markt unterzubringen. Auch für die Seifenfabrikation war das Jahr Anfangs in Folge der hohen Leinölpreise, dann wegen der niedrigen Seifenpreise nicht lohnend. Die Stärkefabrik konnte durch die Konkurrenz der Reisstärke ihren Betrieb nur theilweise fortsetzen. Die durch die ungünstigen Preisverhältnisse hervor⸗ gerufene Kalamität der Mahlmühlen wurde durch die Konkurrenz der westfälischen und nieder⸗ ländischen Mühlen, welche in der Neußer Gegend ein neues Absatzgebiet suchten, gesteigert. Auf die Chokoladenfabrikation wirkten die hohen Kakaopreise ungünstig. Das Geschäft in Nudeln war lebhaft. In der Rübenzuckerfabrik des Rhei⸗ nischen Aktienvereins für Zuckerfabrikation wurden im Herbft 1878 22 990 000 kg grüne Rüben auf Zuckermasse verarbeitet und letztere, wie gewöhnlich, zur weiteren Behandlung nach Cöln über⸗ führt. Die Nachfrage nach Sauerkraut war ziemlich stark. Die mechanische Weberei zu Neuß war stets gut beschäftigt, doch waren die erzielten Preise unbefriedigend. In der Bindenfabrikation war in Folge verminderten Konsums und neu entstandener Fabriken eine Ren⸗ tabilität nicht zu erzielen. Auch für die Kunst⸗ wollenfabrikatilon war das Jahr kein sehr günstiges. Ebenso litt die Lederfabrikation unter denselben Uebelständen, wie früher. Die Bauperiode war noch schlechter als im Vor⸗ jahre. Papier⸗Fabrikation blieb auf billige Sorten beschränkt, wobei ein Verdienst nicht zu er⸗ zielen war; auch machte sich die österreichische Konkurrenz sehr fühlbar. Der im Jahre 1878 ein⸗ gestellte Betrieb der Blutlaugensalzfabrik wurde in Folge einer Preissteigerung das Blaukali Ende des Jahres wieder eröffnet, doch drückte die ausländische Konkurrenz die Preise bald tiefer denn je. Der Verkehr der Reichsbank⸗Nebenstelle war gegen 1877 ziemlich unverändert. Die Sparkasse hatte Ende 1878 1 263 326 Einlagen, 83 641 mehr als Ende 1877.

Der Jahresbericht des Bayerischen Ge⸗ werbemuseums zu Nürnberg 1878 ist er⸗ schienen. Nach demselben ist es leider noch nicht möglich gewesen, dem Nothstande, in welchem sich das Museum aus Mangel an einem eigenen Ge⸗ bäude befindet, abzuhelfen. 1

Der Jahresbeitrag der Königlichen Staatsregierung von 50 000 ℳ, der Beitrag der Königlichen Kreis⸗ regierung von Mittelfranken von 6000 ℳ, der Zu⸗ schuß der Herren von Cramer⸗Klett und von Faber von 17 142 80 und der Beitrag des Ge⸗ werbevereins zu Nürnberg zum chemischen Labora⸗ torium von 1500 wurden wie im Vorjahre be⸗ zahlt und ermöglichten mit Zuziehung der Zinsen aus den Werthpapieren die Exigenz des Bayerischen Gewerbemuseums. Allein dadurch, daß der Staats⸗Minister des Innern von Pfeufer zu An⸗ käufen auf der Parise. Ausstellung aus disponibeln Mitteln des Jahres 1878 3000 und für das Jahr 1879 eine ähnliche Summe zur Verfügung stellte, daß der erbliche Reichsrath Dr. Th. Freiherr v Cramer⸗Klett den Betrag von 5000 schenkte, daß der Handelsvorstand von Nürnberg 3000 zur Verfügung stellte und der Gewerbverein zu Nürnberg 2000 anwies, war es möglich, aus den reichen Produktionsgebieten der ausländischen modernen Kunstindustrie und der Gewerbe eine An⸗ zahl von Gegenständen zu erwerben, die als an⸗ regende und nachahmungswerthe Beispiele jetzt den Sammlungen des Bayerischen Gewerbemuseums zur Zierde dienen.

Die Sammlungen wurden zahlreich besucht und benutzt, doch hinderte der beengte Raum die zweckentsprechende Aufstellung. Die Mustersamm⸗ lung wurde im Jahre 1878 um 687 Inventarnum⸗

sich die

mern vermehrt, darunter eine Herstellungsübersicht nebst fertigen Gegenständen der Porzellanmanufaktur zu Sevres in 50 Nummern, eine Kollektion von 70 Geweben und Sitickereien südflavischer Haus⸗ und Kunstindustrie. Die Abtheilung der Mustersammlung für Glas und Keramik ist zum Zweck der Raumausnutzung und einer besseren Uebersichtlichkeit in 18 großen eisernen mit Spiegelglasscheiben versehenen Wandschränken auf⸗ gestellt worden. Die Bearbeitung des Katalogs der Metallgruppe ist soweit fortgesetzt, daß diese etwa 15 Druckbogen umfassende Schrift im laufenden Jahre erscheinen wird. Für die im Jahre 1878 stattgehabten Wanderversammlungen in Lohr und Augsburg sind ca. 2000 Gegenstände zur Versendung gekommen. Die Zahl der Besucher betrug im Jahre 1878 34 234 Personen, darunter 301 Zahlende (gegen 25 434 Personen im Jahre 1877).

Die Vorbildersammlung enthielt Ende 1878 gegen 36 600 verschiedene Abbildungen von Gegenständen der Kunst und des Kunstgewerbes, welche systematisch geordnet auf 4740 Kartons auf⸗ gezogen und beschrieben sind. Neben dieser in 200 Kästen aufbewahrten Sammlung befindet sich noch in zwei Wandschränken ein sehr reiches Abbildungs⸗ material, welches, sobald es der Raum gestattet, der Sammlung einverleibt werden soll. An den Wänden und über den Schränken sind 355 orna⸗ mentale und kleinere figürliche Gypsabgüsse auf⸗ gestellt, welche eine Geschichte der verschiedenen Ornamentformen nach Zeit⸗ und Stylperioden geben. Die Sammlung wurde von 2736 Personen besucht, gegen 1348 im Vorjahre.

In der permanenten Ausstellung stellten im Jahre 1878 156 Aussteller 1336 Gegenstände im Versicherungswerth von 59 743,80 aus. Die Besucherzahl betrug 34 310 Personen.

Die König⸗Ludwigs⸗Preisstiftung fand in 1877 78 55 Bewerber. Die Preise wurden am 25. August vertheilt.

Die Bibliothek zählte 3123 Nummern und wurde von 2085 Personen, gegen 1531 im Vorjahr, benutzt.

Den Zeichensaal besuchten 2000 Personen, noch einmal so viel, wie im Vorjahre. Der Kustos des Zeichensaals, Hr. Hammer, lieferte 243 Entwürfe mit den entsprechenden Detailzeichnungen für Schreiner, Gürtler u. s. w., der Zeichner des Saals, Hr. Koch, zahlreiche Zeichnungen für Möbel u. a.

Anlangend die Förderung des gewerblichen Unterrichts, so ist das Werk „die antiken Thon⸗ gefäße u. s. w.“ von Dr. Stockbauer und H. Otto im Jahre 1878 vollendet worden und hat in vielen deutschen Staaten Eingang gefunden; ebenso das Werk „Gefäße der deutschen Renaissance“ (Punzen⸗ arbeiten), mit einem Vorwort von Dr. O. v. Schorn.“ In Vorbereitung ist eine Publikation mit Abbil⸗ dungen von Gefäßen nach Stichen des Nürnberger Stechers Siebmacher. Mit dem Beginn des Jahres 1879 wurden versuchsweise Lehrvorträge eröffnet, dagegen hat die Gründung technischer Fachschulen noch nicht ausgeführt werden können.

Die Werkstätten mit Fachkursen sind sehr beliebt und werden von vielen Gewerbetreibenden besucht. Große Hoffnungen werden auf die nunmehr vollendete Werkstätte für Metallfeinguß gesetzt, in welche als Former und Gießer Hr. Leéelu aus Paris eingetreten ist. t

An öffentlichen Vorträgen wurden 16 ge⸗ halten, die von 5140 Personen besucht wurden, Wandervorträge wurden nur 4 gehalten.

Das Auskunftsbureau hat 150 schriftliche und 300 mündliche Auskunftsertheilungen gegeben, das chemische Laboratorium machte 900 Analysen und 217 Versuche und erledigte 290 Anfragen.

Die Wochenschrift: „Kunst und Gewerbe“ mit dem Beiblatte „Mittheilungen des Bavyerischen Gewerbemuseums“ hat im Jahre 1878 hauptsächlich an Textillustrationen eine sehr namhafte Bereiche⸗ rung erfahren. s kam hierfür eine neue, hier eingeführte Technik, die Photo⸗Zinkographie vielfach in Anwendung, und ermöglichte, ihrer billigen Herstellung halber, die Vermehrung der Ab⸗ bildungen. Zahlreiche Handzeichnungen und Stiche wurden verwendet, um anregende Illustra⸗ tionen zu bieten. Die Ausbildung der Zinkographie in Nürnberg ist zum großen Theil ein Verdienst des Bayerischen Gewerbemuseums. Für die Herstellung von Kunstbeilagen wurde die Photo⸗Chromo⸗Litho⸗

raphie zum erstenmale vom Hrn. Photographen

eyde in Nürnberg angewendet, wiederholt mit Glück benutzt und sind namentlich die Nachbildungen von Textilmustern sehr gelungen.

Die Gesammtzahl der Besucher des Museums betrug im Jahre 1878 49 775; es liefen bei dem Museum 2967 Schriftstücke ein; 3164 Briefe und Depeschen und nahezu 1700 autographirte Schreiben wurden expedirt.

Der Werth der Einfuhr in den Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika kbelief sich nach dem „Handelsarchiv“ in dem am 30. Juli beendeten Fiskaljahre 1878 auf 437 051 532 Doll. An dieser Einfuhr haben Zucker (7 192 426 Doll.) und Melasse (7 902 801 Doll.) mit 79 826 181 Doll. den größten Antheil = 18,21 %. Deutschland war hierbei nur mit 6434 Doll. = 0,01 % betheiligt, den bei weitem meisten Zucker (50 087 509 Doll. = 62,75 %) sendet Cuba. In den Jahren 1850 54 produzirten die Vereinigten Staaten (Luisiana) selbst durchschnittlich jährlich 324 277 200 Pfund Zucker, 1874 78 nur 147 787 678 Pfund oder 176 489 522 Pfund = 54,4 % weniger, dagegen hat Einfuhr von 1 917 533 209 Pfund in

1850 54 auf 7 824 922 289 Pfund in also um 5 907 389 180 Pfund vermehrt.

Die zweite Stelle in der Einfuhr nimmt der Kaffee mit 51 914 605 Doll. 11,88 % jein, wovon Brasilien 68,30 % liefert. In den Jahren 1850 54 wurden 1 019 487 445 Pfund Kaffee ein⸗ geführt, in den Jahren 1874 78 1 584 453 686 hnnd mithin 564 966 241 Pfund oder 55,42 % mehr.

An dritter Stelle folgen Wolle (8 363 015 Doll.) und Wollenwaaren (25 230 154 Doll.) 33 593 169 Doll. = 7,60 %. Die Wollproduktion betrug im Jahre 1850 60 000 000 Pfund und ist bis zum Jahre 1877 allmählich bis auf 207 000 000 Pfund gestiegen. Die Einfuhr ergab im Jahre 1850 18 695 294 Pfund, erreichte nach starken Schwan⸗ kungen in der Höhe 1872 das Maximum von 122 256 499 Pfund und sank bis 1878 auf 48 449 079 Pfund. Die Ausfuhr einheimischer Wolle war in den Jahren 1859, 1860 und 1862 mit mehr als 1 Million Pfund am stärksten, ist dann aber, in manchen Jahren sehr erheblich (z. B. 1871 bis auf 25 195 Pfund), zurückgegangen und betrug im Jahre 1878 347 854 Pfund. Desto stärker hat die Ausfuhr fremder Wolle zugenommen: von 29 122 Pfund in 1851 bis 5 952 211 Pfund in 1878. Der Ueberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr belief sich im Jahre 1878 auf 7 328 616 Doll. (1872 25 821 768 Doll.). Zum einheimischen Konsum blieben im Jahre 1862 130 644 720 Pfund, im Jahre 1878 249 149 004 Pfund.

(rohe

Seide und Seidenwaaren Seide 103 084 Doll., Seidenraupen, Eier und Kokons 20 091 Doll., Seidenabfall und Seidenkämmlinge 72 392 Doll., Seidenwaaren 19 837 972 Doll.) 5 833 539 Doll. 5,91 % nehmen die vierte Stelle ein. Nächst Frankreich, von wo die Ver⸗ einigten Staaten von den Seidenmanufakten 54,90 % (10 891 287 Doll) beziehen ist Deutsch⸗ land bei dieser Einfuhr (5 638 862 Doll. 28,42 %) am meisten interessirt.

Die Chemikalien, Droguen, Farbestoffe und Arzneien haben mit 24 738 409 Doll. 5,66 % die fünfte Stelle inne. Hierbei kommen besonders Soda und Sodasalze in Betracht (5 543 908 Doll.). Großbritannien sendet 43,02 % (10 642 678 Doll.) der Chemikalien ꝛc., Deutschland 5,26 % (1 301 746 Doll.)

Baumwolle (469 882 Doll.) und Baumwollen⸗ waaren (19 081 037 Doll.) mit 19 550 919 Doll. = 4,47 % stehen an sechster Stelle. Von den Baum⸗ wollenwaaren stammen 6 772 056 Doll. oder 35,49 % direkt aus Deutschland. .

5 5 3 2 =

Häute und Felle (ohne Pelzwerk) folgen a siebenter Stelle; mit 17 223 363 Doll. 3,94 % auch Deutschland liefert einen kleinen Theil dieser Einfuhr: 228 301 Doll. = 1,32 % derselben.

Thee mit 15 660 168 Doll. = 3,58 % rangirt an achter Stelle und kommt mit 95 ¼ % direkt, mit 4 ½¾ % durch Zwischenhandel aus China und Japan. Die Theeeinfuhr betrug 1854 58 126 003 504 Pfund, 1874—78 dagegen 307 269 473 Pfund, also 181 265 969 Pfund oder 143,8 % mehr. Der Thee⸗ verbrauch berechnet sich im Jahre 1878 auf 1,36 Pfund pro Kopf, der Kaffeeverbrauch auf 6,55 Pfund.

Mit Flachs (1 177 229 Doll.) und Leinenwaaren (14 413 600 Doll.) 15 590 829 Doll. 3,57 % schließt die Liste derjenigen Waaren, welche 3 % und mehr von der Einfuhr bilden.

Der Werth der eingeführten verarbeiteten Waaren betrug:

1850

1860 1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877 772 943

1878 511 18

Die Ausfuhr nach Deutschland betrug 54 809 845 Doll., die Einfuhr von dort 34 790 103 Doll., mit⸗ hin 20 019 742 Doll. weniger. In den Jahren 1859 bis 1878 führten die Vereinigten Staaten nach Deutschland für 725 592 110 Doll. einheimische und fremde Waaren aus und für 552 731 938 Doll. von dort ein. Der Handelsverkehr mit Deutschland erreichte mithin in diesen 20 Jahren 1 278 324 048 Doll.

Der Tonnengehalt der im Jahre 1878 in Häfen der Vereinigten Staaten eingelaufenen Seeschiffe betrug 11 530 537 t, davon kamen aus Deutschland 833 085 t oder 8,75 %, nächst Großbritannien (4 929 834 t = 42,76 %) der größte Prozentsatz. Der Nationalität nach waren 8 521 090 t fremde und 3 009 437 t heimische Schiffe. Unter den fremden Schiffen nehmen die deutschen mit 910 238 t eben⸗ falls die zweite Stelle ein (mehr als die Hälfte der fremden Schiffe 5 232 5738 t waren britischer Nationalität). Im Jahre 1856 hatten die in Häfen der Vereinigten Staaten einlaufenden deutschen Schiffe nur 166 837 t Gehalt, sie haben sich seitdem um 743 401 t vermehrt.

126 062 137 Doll., 240 245 702 294 863 160 345 999 951 403 231 906 422 605 416 361 825 224

Handels⸗Register.

Die Handelsregisereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik, Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Aachen. Unter Nr. 3773 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma: Carl Voß, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der Kaufmann Carl Voß daselbst ist. Aachen, den 9. Juni 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aanchen. Unter Nr. 964 des Prokurenregisters wurde heute eingetragen die Prokura, welche der Kaufmann Leonard Lauffs in Aachen für das Han⸗ delsgeschäft, welches er daselbst unter der Firma:

ranz Lauffs führt, seiner Ehefrau Clara, geb. Fram⸗ in Aachen ertheilt hat.

Aachen, den 13. Juni 1879.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Es wurde heute eingetragen:

1) unter Nr. 3774 des Firmenregisters die Firma: W. Ernesti, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Kauf⸗ mann Friedrich Wilhelm Ernesti ist;

2) unter Nr. 965 des Prokurenregisters die Pro⸗ kura, welche für vorgedachte Firma dem Kaufmann Jakob Bock in Aachen ertheilt hat.

Aachen, den 14. Juni 1879.

Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen Unter Nr. 1066 des Gesellschafts⸗ registers wurde heute eingetragen, daß die am 10. Juni d. J. abgehaltene Generalversammlung der Aktionäre der zu Stolberg domizilirten Stolberger Glashütten⸗Aktien⸗Gesellschaft den Beschluß ge⸗ faßt hat, das Aktienkapital zu reduziren, und zwar: aus fünf alten Aktien zu 100 Thlr. oder 300 eine neue Aktie zu 500 zu creiren, und diese neue Aktie als 5 alte Aktien ausgleichend zu be⸗ trachten, dergestalt, daß von jetzt ab das Aktien⸗ kapital der Gesellschaft anstatt 260,000 Thlr. oder 780,000 Reichsmark nur noch 260,000 Reichsmark betragen soll. Aachen, den 16. Juni 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.

Aachen. Unter Nr. 1439 des Gesellschafts⸗ registers wurde eingetragen, daß am heutigen Tage zu Cöln eine Zweigniederlassung der zu Aachen unter der Firma Alb. Stettner bestehenden Han⸗ delsgesellschaft errichtet worden ist. achen, den 16. Juni 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat

Ornontowitzer

Aschersleben. Die Firma Quasthoff & Comp., Nr. 39 unseres Gesellschaftsregisters, ist erloschen. Aschersleben, den 16. Juni 1879. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Berlin. Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 18. Juni 1879 sind ar selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 954 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Actiengesellschaft für Kohlen⸗

und Eisen⸗Produktion vermerkt steht, ist eingetragen: In der Generalversammlung vom 7. De⸗ zember 1878, deren Protokoll Seite 112 u. flgde. des Beilagebandes Nr. 23 zum Gesell⸗ schaftsregister sich befindet, ist eine Ergänzung beziehungsweise Abänderung der §§. 20 und 31 des Gesellschaftsstatuts beschlossen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 5842 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Altheimer & Stedefeldt

vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst. Der Kaufmann Otto Stedefeldt zu Berlin ist zum alleinigen Liqui⸗ dator ernannt.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Otto Schrader & Co.

am 11. Juni 1879 begründeten Handelsgesellschaft

sebices Geschäftslokal: Potsdamerstraße 26) ind: f 1) der Fabrikant Johann Albert Otto Schrader,

2) der Kaufmann Friedrich August Lange, Beide zu Berlin.

Zur Vertretung derselben ist nur der Theilhaber Johann Albert Otto Schrader berechtigt.

Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6976 eingetragen worden.

In unser Firmenregiste

die Firma: R. Schneider und als deren Inhaber der Eisenbahnbau⸗Unter⸗ nehmer Rudolf Schneider hier 8 (jetziges Geschäftslokal: Kurfürstenstraße 60) eingetragen worden. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 647 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Schönlank & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: 1“ 8 Die Gesellschaft ist durch Tod des Theilhabers Julius Schönlank aufgelöst. Der Kaufmann Adolf Otto Schönlank sett das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 11,651 des Firmenregisters.