[5402] 8
Für den bei dem Betriebe unserer Gasanstalt ge⸗ wonnenen Steinkohlentheer findet vom heutigen Tage ab bis auf Weiteres ein Einzelverkauf zum Preise von 3,72 ℳ pro 100 kg statt.
Der Verkauf erfolgt gegen Baarzahlung an die diesseitige Kasse an den Wochentagen von 8—12 Uhr Vormittags und 3 —6 Uhr Nachmittags.
Spandau, den 17. Juni 1879. (à Cto. 307/6.)
Direktion der Geschützgießerei.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8
8
Wochen⸗Uebersicht 8
vom 23. Juni 1879. Activa. Metallbestand (der Bestand an Ceessücsgem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund 85 zu 1392 Mark berechnet).. estand an Reichskassenscheinen.
an Noten anderer Banken
an Wechseln. .“
an Lombardforderungen.
Iio72586
an sonstigen Activen.. Passiva.
Das Grundkapital..
Der Reservefonds
Der Betrag der umlaufenden
bbee““]
Die samstigen täglich fälligen Ver⸗
bindlichkeiten ....
Die an eine Kündi 221b ge⸗
bundenen Verbiundlichte
13) Die sonstigen Passiva .
Berlin, den 26. Juni 1879.
Reichsbank⸗Direktorium.
Boese. Rotth. Gallenkamp Koch. von Koenen.
Danziger Privat⸗Actien⸗Bank. [56333 Status am 23. Juni 1879.
Aectiva. Metallbestand. ℳ 804,144
sk cheine. Reichskassenschein 298,000
557,670,000 48,634,000 8,522,000 335,937,000 47,959,000 12,469,000 22,025,000
120,000,000 15,223,000
687,455,000 203,447,000
1,973,000 2,266,000
Noten anderer Banken. . s Wechselbestandd. . .. 6,191,973 Lombardforderungen... . 660,990 Effekten⸗Bestannd.. 283,525 Sonstige Actira . . . . 460,973 Passiva. Grundkapitlatltll ℳ 3,000,000 Ftesece6* 750,000 ö maten Ua. Ws. vüig; „ 1,540,000 ige ta ällige Verbindlich⸗ Verzinsliche Depositen⸗Kapitalien. 2,654,80 Sonstige Passiva . . . . 117,813 Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter begebenen, im Inlande fälligen ö1116666 131,992 18834. Stand der Badischen Bank am 23. Juni 1879. Aectiva.
2,831,183 45 36,965 — 325,300 —
Metallbestancdc.. Reichskassenscheine
Noten anderer Banken Wechselbestand.. 14,238,443 64 Lombard-Forderungen 1,161,165 — 1““ 32,065 46 Sonstige Activa. . 1,356,884 68 19,982,007 23
der 8 8 Hannoverschen Bank
vom 23. Juni 1879. 8
ℳ 2,019,167. 15,510. 573,200. 10,904,601. 673,777. 427,458. 7,518,727.
12,000,000. 861,823. 4,095,800. 2,861,204.
1,815,572. 498,041.
Metallbestandcd Reichskassenscheine. Noten anderer Banken “ Lombardforderungen
Effekten. Sonstige Activa
Passiva. Grunabzapital. . . .... 1eedh, 7e, Che.h6“” Umlaufende Noten Sonstige täglich fällige Verbind-
J“ An Kündigungsfrist gebundene Ver- bi“ Sonstige Passin
Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren
Hannoverscehe Bank.
1“
[5631] Wochen⸗Uebersicht
6 der 8 16 Württembergischen Notenbank vom 23. Juni 1879.
Aetiva.
Metallbestandd . Bestand an Reichskassenscheinen. an Noten anderer Banken an Wechseenl. an Lombard⸗Forderungen an Effekten.. 404,650 — an sonstigen Aktiven 693,762 81
Passiva. V
Das Grundkapital .ℳ 9,000,000 —
Der Reservefond „ 371,474 81
Der Betrag der umlaufenden 20,438,700 —
D2letena täglich fälligen Ver⸗
e sonstigen täg älligen Ver⸗
bindlichkeiten H1116262 285,738 46
Die an eine ressfh sfrist ge⸗ 180,100⸗—
379,708 60
bundenen Verbindlichkeiten.. „ Die sonstigen Passivben „
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln ℳ 1,151,206. 16.
719,742.
ℳ 10,053,336 32 102,265 — 641,900 —
18,413,907 74 345,900 —
Braunschweigische Bank.
[5648] stand vom 23. Juni 1879. Aetiva. Mestall Bestand. . ℳ 781,493. 90. Beichskassenscheine.. 8 38,375. —. Noten anderer Banken... „ 217,200. —. Wechsel-Bestaind „ 9,248,964. 65. Lombard-Forderungen.. „ 1,900,880. —. Effecten-Bestand “ 8 —. —. Sonstige Actinn „ 5,326,051. 25. Pasalva. Grundkapitl. ℳ 10,500,000. b64* 308,955. Umlaufende Nhten „ 2,309,400. Sonstige täglich füllige Verbind- IIIZ226182190 Au eine Kündigungsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten „ 1,467,050. Sonstige Passinrva . 294,345. 75.
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechsen ℳ 392,780. 75. Braunschweig, den 23. Juni 1879. Die Directlon.
9,000,000 — 1,360,927 — 8,482,500 —
724,913 98
112850 35
“*“ 8o““ Umlaufende Noten. Täglich fällige Verbindlichkeiten*) An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten „ Sonstige Passiria „ 300,815 90 ℳ 19,982,007 23
Die zum Incasso gegebenen noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen ℳ 2,662,135. 43 ₰.
*) Wovon ℳ 42,205. 72 ₰ in pe Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten. 88
15632] Bank für Süddeutschland sStand am 23. Juni 18729.
ℳ
“ 11.“
ℳ ₰
3,359,823 24 13,820, — 3,858,7235 22 14,137,052 02 2,871,630 — 3,387,033/,85
Aetiva. (Casse: 8 1) Metallbestaand . 2) Reichskassenscheine.
3) Noten anderer Banken.. Gesammter Kassenbestand
Bestand an Wechseln..
Lombardforderungen
Eigene Effecten..
Immobilien 433,159,79
Sonstige Activa 1 3,310,256 10
16“ 8 27,797,575,—
15,672,300 — 1.ng 19
104,819 20 9,814,500—
[Actiencapital.. 8— Reservrvefonds. [mmcbilien-Amortisationsfonds und Reserve für Unkosten. Mark-Noten in Umiasuf.. Nicht präsentirte Noten in alter 1 bö. 106,791 43 Täglich fällige Guthaben... 82,380 59
An Kündigungsfrist gebundene Guthaben. — — Diverse Passian . .. 475,335 38 27,797,575,—
Eventuelle Verbindlichkeiten aus zum Incasso gegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln
ℳ 1,386,321. 13. E““
VIII
Bewig. Stübel.
Brölthaler Eisenbahn⸗Aktien⸗Gest ellschaft.
[5629) Bilanz am 31. Dezember 1878. Activa.
a. Anlage der Hauptbahn von Hen⸗ nef bis Ruppichteroth, einschl. Geleiseverstärkungen, mit Sieg⸗ brücke nebst Uferbauten, Zweig⸗ bahn Saurenbacherthal und der Stationen dieser Bahnstrecke sammt den wegen Mitgebrauchs der Strecke Ruppichteroth⸗Wald⸗ bröl nöthig gewordenen Erwei⸗ terungsbauten . ..
b. Anlage der Bahnstrecke Rup⸗ pichteroth⸗Waldbröl und deren ee“*“
c. Wagen, Lokomotiven und ver⸗ schiedene Mobilien: 3
aa. die ursprüngliche Anlage b* bb. wegen Betriebs der neuen Strecke nöthig gewordenen Vermehrungen.. . d. Anschaffungen für den Personen⸗
ℳ 424 938. 05
180 888. 49
72 804. 16 49 868. 76 verkehr .
EE116 40 457. 73
e. Baumaterialien, Betriebsvor⸗ räthe und Kassenbestände ... 29 134. 13
f. 400 noch nicht ausgegebene ““ g. Wblloren 11“ ℳ 924 172. 24
. ℳ 510 000. — . „ 180 000. — . „ 234 172. 24
Passiva. a. Aktien⸗Kapital⸗Conto. b. Staatsprämie.. c. Verschiedene Creditoren d. Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto: Brutto⸗Ueberschuß des Be⸗ 2* triebes. .ℳ 31 444 sen und Provision ℳ 13 007. 33 Erneue⸗ rungen und Abschrei⸗ bungen „18436. 67 „ 31 444. —
—
“
[5625]
11““
Actien⸗Bau⸗Gesellschaft Alexandra⸗Stiftung.
Der Dividendenschein Nr. 2 der V. wird vom 1. bis 31. Juli c. in den Geschäftsstunden von 9 bis 12 Uhr im Bureau der Firma M. Borchardt jun., Französische Straße 32, mit 15 ℳ eingelöst werden, woselbst bis dahin auch der bereits am 1. Juli 1875 fällig gewesene Dividendenschein Nr. 3 der IV. zu präsentiren ist, welcher sonst laut §. 22 des Statuts der Stiftung verfällt.
Berlin, den 25. Juni 1879.
Das Curatorium der Alexandra⸗Stiftung.
[5624] 8 Verliner gemeinnützige Bau⸗Gesellschaft. Der Dividendenschein Nr. 6 der IV. wird vom 1. bis 15. Juli c. in den Geschäfts⸗ stunden von 9 bis 12 Uhr im Bureau der Firma M. Borchardt jun., Französische Straße 32, mit 12 ℳ eingelöst werden, woselbst bis dahin auch der bereits am 1. Juli 1875 fällig gewesene Dividendenschein Nr. 2 IV. Ausgabe zu präsentiren ist, welcher sonst laut §. 21 des Statuts dem Reserve⸗Fond verfällt. Berlin, den 25. Juni 1879. Der Vorstand der Berliner gemeinnützigen Bau⸗Gesellschaft. 3
[5630]
1878 abgeschlossene Bilan
Mengede, den z.. Juni 1879.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Mengeder Bergwerks⸗Aktien⸗Gesellschaft.
In Gemäßheit des §. 15 des Statuts veröffentlichen wir nachstehend die auf den 31. Dezember
8 8 “
Die Direktion. Bilanz per 31. Dezember 1878.
Activa.
Bergwerksberechtsame . . . . Grundeigenthumm . Neubau⸗Conto der Zeche einschließlich der statutmäßig bis Ende 1876 ver⸗ güteten Bauzinsen. Eisenbahnanlage⸗Conto. Cassa⸗Conto. “ Debitoren.
85
810,000 —
LEB833
129,516 41] ' Zinsen⸗Conto der Aktionäre. Vorschuß Conto... 1,563,928 26 26,644 50 1,434 96 33,063 84 2,564,587 97]
Passiva.
Beaareinzahlung der Aktionäre auf das Aktienkapital von ℳ 6,000,000.
Unterstützungs⸗Conto
seit 15. Mai eröffnet. Roꝛ Dem Wohnungsmangel ist abgeholf
en. zu richten. (H. 2175 B.)
Fvolbad Wittekind bei Halle a.-.
Romantische Lage, angenehmer, billiger Aufenthalt, vorzügliche Restauration. Bestellungen auf Logis ꝛc. an den Besitzer Gustav Thiele
“
Die Bade-Direection.
12250] Stettin⸗Kopenhagen.
A. I. Postdampfer „Titania“, Kapt. Ziemke, von Stettin jeden Mittwoch und Sonnabend 1 ½ Uhr Nm.,
von Kopenhagen 1Seh Teec an und Donnerstag
r Nm. Dauer der Ueberfahrt 14 bis 15 Stunden. Hin⸗ und Retour⸗Billets (30 Tage Gültigkeit) zwischen Berlin und Kopenhagen: ℳ 43,50. Bahn II. Kl. und Dampfer I. Kajüte, ℳ 26,—. Bahn III. Kl. und Dampfer II. Kajüte, ℳ 17,—. Bahn III. Kl. und Dampfer Deck verkauft die Billetkasse der Berlin⸗Stettiner Eisen⸗ bahn in Berlin, welche gleichfalls Rundreise⸗ Billets ausgiebt. Rud. Christ. Gribel in Stettin.
8
Rumänische Eisenbahnen Actien⸗ . venn e Geselschaft
Die Geschäftsberichte nebst der Bilanz pro 1878 können von den Herren Aktionären schon vor
der am 27. d. Mts. stattfindenden Generalversamm⸗ lung vom 26. d. Mts. ab in unserem Bureau, Charlottenstraße Nr. 35a. in Empfang genommen werden. Berlin, den 25. Juni 1879. b““ Der Vorstand.
1560911 Hermann Bahr Juridisches Antiquariat Buchhandlung für Reochts- und Staats-Wissen- schaften Berlin W., Mohrenstrasse 6,
empfiöehlt sein umfangreiches Lager der neueren Literatur über die mit dem 1. Oktober 1879 in Kraft tretenden
neuen Justizgesetze. Verzeichnisse stehen gratis und franco zur Verfügung. Auswahlsendungen überallhin mit dem in Berlin üblichen Rabatt.
Zeitung ergebenst ein. . ie „Darmstädter Zeitung⸗ Montags einmal) und ist zufolge
Tagesübersichten, Leitartikel u. 2
die Verhandlungen des preußischen
lamentarischer Körperschaften finden eingehende
zweimaligen Erscheinen mit besonderer Raschheit, Die Resultate der Frankfurter Börse Aufnahme.
besonders eingehende und umfassende Wiedergabe.. stehenden Aktenstücke werden
„Darmstädter der kirchlichen Vertretungen in Hessen,
Großherzogthum nach wie vor ausgedehnte
32Re „Darmstädter Zeitung“ bringt schaftlichen, belletristischen und sonstigen Concertberichte u. s. f.
bisht üüerte lage ausgegeben.
Hinsichtlich des Allgemeinen Anzei
starken Auflage, der Verbreitung der
en wünscht. Die 5 LSeee 12 ₰, und finden Inserate sowo Darmstadt, im Juni 1879.
ladet zum Abonnement auf das mit dem 1. selbe 3 1 res
heiten, sondern auch zuverlässige fragen. Behörden thums gehalten.
die Gothaische Zeitung Gotha.
Cöln, den 25. Juni 1879. 1
erscheint täglich in einer dessen in der Lage, und Raschheit der Nachricht en in vollem Maße zu genügen. Aus den europäischen Hauptstädten bringt sie Originalkorrespondenzen. w. werden alle wichtigeren Vorkommnisse besprochen. Verhandlungen des deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das rascheste und genaueste referirt, Herren⸗ und Abgeordnetenhauses, des englischen Parlaments, der französischen Vertretungen und überhaupt die 11“”“ deutscher und außerdeutscher par⸗ erücksichtigung. erforderlichen Falls durch Extrabeilagen, mitgetheilt. finden noch in dem an demselben Tage erscheinenden Hauptblatt
je Verhandlungen der hessischen Kammern und der hessischen Landessynode — Plcls Alle wichtigeren, mit 8b en Verhandlungen in Beziehung dem Wortlaut nach eitung“ enthält ferner Berichte über ingen isc 1— Mittheilungen aus der Thätigkeit der hessischen Vereine, nament⸗
li ch der gewerblichen und landwirthschaftlichen ꝛc. 89 ac. 8 Beachtung geschenkt werden. als Feuilleton Originalromane und Novellen, Aufsätze wissen⸗
Inhalts, über Literatur, Kunst und Musik, Theater⸗ und
„Darmstädter Zeitung“ ide 3 thums und des Umstands, daß sie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörden dient, vorzugsweise für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu brin⸗
Einrückungsgebühren betragen für d I in dem ersten,
nebf Regierungs⸗ und Intelligenzblatt k. M. beginnende neue Quartal freundlichst ein. Die⸗ ringt nicht nur eine regelmäßige und reichhaltige Zusammenstellung thüringischer Angelegen⸗ und bewährte Originalnachrichten über alle bedeutenderen Tages⸗ Die Gothaische Zeitung enthält die Erlasse, Verordnungen und Bekanntmachungen aller des Landes und wird von allen Behörden, allen b 4 Der Abonnementspreis ist vierteljährlich 2 ℳ 50 ₰ inkl. des Postaufschlags, wofür man mit dem Blatte auch noch das Reichsgese
Protokolle über die Landtagsverhandlungen des Herzogt die weiteste Verbreitung finden,
berechnet. Bestellungen nehmen alle Postämter an.
Einladung zum Abonnement.
Bei dem Beginn des neuen Quartals laden wir zum Abonnement auf die Darmstädter
doppelten Ausgabe (Füare ng. und Vollständigkeit, Reichhaltigkeit
Durch diese, durch Ueber die
allen Ansprüchen an
Die Telegramme werden bei dem
erfahren
oder in ausführlichem Auszuge mitgetheilt. Die die Verhandlungen der politischen Körperschaften und
Ueberhaupt wird allen Nachrichten aus dem
Die interessanten Mittheilungen der Großh. Centralstelle für Landesstatistik, sowie das 5 eeieense ennneis der Großh. Hofbibliothek werden kostenfrei als Bei⸗
Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlich 3 ℳ 25 ₰, mit Bringerlohn
4 ℳ, bei den Postanstalten, incl. des Postaufschlags 3 1— ers bemerken wir, daß
ℳ 75 ₰ pro Vierteljahr, excl. Bestellgebühr. sich derselbe zufolge der sehr in allen Gemeinden des Großherzog⸗
den Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 ₰, für wie in dem zweiten Blatte Beförderung.
1. Die Expedition der Darmstädter Zeitung.
Gothaische Zeitung
g
allen Kirchen und allen Gemeinden des Herzog⸗
„ und Verordnungsblatt und die amtlichen ums gratis erhält. Inserate, welche durch werden mit 15 ₰ pro viergespaltene Zeile
Herzogl. Sächs. Zeitungs⸗Expedition.
Verletzung des Markenschutzgesetzes auf
zum Deutschen Reichs⸗A
2147.
Berlin, Donnerstag, den 26. Juni
nzeiger und Königlich Preußisch, w Staats⸗
önö—
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher
auch die im §. 6 des Gesetzes
EEE1u“
über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und
HAF are 1
Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im Pateutgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten,
sowie
durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63— 65, und alle Buchhandlungen, für Berlin
auch durch die Expedition: 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
ECentral⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. er un,
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. — Inf ertio nspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
Idr⸗ —2
Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. Aus den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)
1) Abgesehen von den im §. 196 St. G. B. er⸗ wähnten Behörden können juristische Personen, ins⸗ besondere eine offene Handelsgesellschaft, nicht belei⸗ digt werden. U. Ober⸗Tribunals Berlin v. 27. Fe⸗ “ in Oppenhoffs Rechtsprechung Bd. 20
16
2) Die Strafbestimmung des §. 14 des Marken⸗ schutzgesetzes vom 30. November 1874 setzt voraus, daß die Bezeichnung mit dem für einen Anderen eingetragenen Zeichen wissentlich geschehen ist. U. dess. G. v. 27. Februar 1879 a. a. O. S. 105.
3) Wenn auch bei einer offenen Handelsgesellschaft an sich jeder Sozius für die ordentliche Buchführung verantwortlich und eintretenden Falls wegen ein⸗ fachen Bankerutts strafbar ist, so setzt das doch voraus, daß er sich in der Möglichkeit befand, bei Anwendung aller Sorgfalt die Mängel der Buch⸗ führung zu vermeiden. Insbesondere ist ein Sozius nicht strafbar, wenn die Mangelhaftigkeit der Buch⸗ führung lediglich in der Nichtbuchung von geschäftlichen Dispositionen besteht, welche sein Compagnon hinter seinem Rücken und ohne sein Wissen zu Gunsten von Anverwandten getroffen hat, sofern seine Unbe⸗ kanntschaft mit diesen Dispositionen nicht in eigener Nachlässigkeit ihren Grund hat. U. dess. G. v. 27. Februar 1879 a. a. O. S. 105 u. 106.
4) Sowohl die Absicht rechtswidrigen Vermögens⸗ vortheils als auch eine Beschädigung des Käufers ist in der vertragswidrigen Unterschiebung selbst fabrizirten Kunstweins anstatt des vertragsmäßig zu liefernden und als solchen bezahlten französischen Rothweins zu finden. U. des Ober⸗Tribunals Berlin v. 28. Februar 1879 a. a. O. S. 116 u. 117.
5) Die vom Aussteller und Indossanten bewirkte Bestempelung eines ohge Stempel vom Acceptanten zurückgegebenen Wechsels auf den Namen des Letz⸗ . ist wirkungslos. U. d. G. H. v. 28. Februar
6) Bei Wechselstempelhinterziehungen kommt es auf den Nachweis des Dolus nicht an. Siehe das vorerwähnte U.
7) In der Bezeichnung als Naturarzt kann die Annahme eines Titels gefunden werden, durch welchen der Glaube erweckt wird, daß Jemand eine geprüfte Medizinalperson sei. U. dess. G. H. v. 5. März 1879 a. a. O. S. 122.
8) Eine Generalvollmacht berechtigt den Bevoll⸗ mächtigten des Verletzten zur Stellung eines Straf⸗ antrags, soweit der Inhalt der Vollmacht keinen Fe darüber läßt, daß der Strafantrag nach dem Willen des Verletzten gestellt ist. U. des Ober⸗ Tribunals v. 7. März 1879 a. a. O. S. 130 u. 131.
9) Wenn im „Reichs⸗Anzeiger“ bekannt ge⸗ macht ist, daß in einem bestimmten Auslande deutsche Waarenzeichen, Namen und Firmen einen Schutz genießen, so kann sich Niemand auf die Unkenntniß dieses Umstandes berufen. U. dess. G. H. v. 7. März 1879 a. a. O. S. 130 u. 131.
Der Fabrikant Stock in Flensburg ist wegen
Antrag der Jönköpinger Streichhölzer⸗Aktiengesell⸗ schaft zu 300 ℳ Geldstrafe event. 30 Tagen Haft verurtheilt worden. Das Erkenntniß ist im In⸗ seratentheile veröffentlicht. 8
In den Tagen vom 28. bis 29. Juli cr. findet in Breslau der Fünfte Deutsche Fleischer⸗ Kongreß statt. Mit diesem Kongreß ist auch eine Ausstellung von Maschinen, Geräthen und Werkzeugen für die Fleischerei, Fleisch⸗ und Wurst⸗ waaren⸗Fabrikation verbunden. Ueber den Werth und Nutzen dieser Ausstellung haben die vorher⸗ gegangenen Ausstellungen in Gotha, Nürnberg, Bremen und Hamburg keinen Zweifel gelassen, die⸗ selben sind für Produzenten wie Konsumenten von gleichem Werth. Eine Prämiirung der besten Er⸗ zeugnisse ist in diesem Jahre ebenfalls in Aussicht genommen. Weitere Auskunft ertheilt gern die Expedition der „Deutschen Fleischer⸗Zeitung“ Berlin NO., Gr. Frankfurter Straße Nr. 72/73.
Die neueste Nummer des Handel archivs enthält einen Bericht über die Leinenindustrie der Provinz Hannover im Jahre 1878, dem wir Folgendes entnehmen: Leggebetrieb, Lage und Gang des Leinengeschäfts. Das letzte Jahr muß für den Leggeverkehr und das Leinen⸗ geschäft im Ganzen als ein sehr ungünstiges be⸗ zeichnet werden. Die Lage des Geschäfts hat sich im Vergleich mit dem Vorjahre nicht gebessert, sondern eher rerschlechtert. Die Nachfrage nach den Fabrikaten war im Allgemeinen so gering⸗ daß selbst ungeachtet der durch die fortdauernde 8 des Absatzes diktirten weiteren Einschränkung der⸗ roduktion die Läger meist gefüllt blieben. Die Gedrücktheit der Geschäftslage läßt sich namentlich auch aus der Be⸗ wegung der EW“ erkennen, deren fast ununter⸗ brochenes und theilweise sehr erhebliches Sinken den Rückgang der Viengte ele ea zur natürlichen Folge hat. Im Vergleich mit dem Jahre 1877 beträgt die Abnahme in der Fabrikation der Leggeleinen 421 099,5 m oder 11,89 % bei einer Verminderung des Werthbetrages um 353 756 ℳ 5 ₰ oder 18,17 %, indem im letztverflossenen Jahre nur 3 119 091,8 m zum Gesammtwerthe von 1 593 113 ℳ
37 ₰ gelegget wurden, während im Jahre 1877 Quantum und Werth der fraglichen Leinen noch
auf 3 540 190,8 m bezw. 1 946 869 ℳ 42 ₰ sich beliefen. Blickt man bezüglich der Produktion auf die Jahre 1874 — 1877 zurück, so zeigt sich folgende Abnahme: 1874 gegen 873 um 4,13 %, 1875 gegen 1874 um 10,56 %, 1876 gegen 1875 um 5,20 % 1877. gegen 1876 um 15,46 %.
Die obigen Minderbeträge des Jahres 1878 vertheilen sich auf die hier in Betracht kommen⸗ den Landdrosteibezirke wie folgt: Hannover 31 237,7 m = 14,80 % bezw. 19 947 ℳ 49 ₰ = 20,43 %; Hildesheim 21 127,6 m = 1,61 % bezw. 118 012 ℳ 37 ₰ = 14,51 % Lüneburg 327 961,2 m = 22,42 % bezw. 166 825 ℳ 64 ₰ = 24,61 %; Osnabrück: 40 773,0 m = 7,34 % bezw. 48 970 ℳ 55 ₰ = 13,68 %.
Von dem Gesammtquantum und dem Ge⸗ sammtwerthe der geleggeten Leinen entfallen auf die Landdrosteibezirke: Hannover 179 854,0 m = 577 % bezw. 77 706 ℳ 3 ₰ = 4,88 %; Hil⸗ des heim 1 289 272,8 m = 41,33 % bezw. 695 4399 ℳ 2 ₰ = 24,61 %; Lüneburg 1 134 886,6 m = 36,39 % bezw. 511 022 ℳ 8 ₰ = 32,07 %; Osnabrück 515 077,0 m = 16,51 % bezw. 308 946 ℳ 24 ₰ = 19,39 %. Mit wenigen Ausnahmen ist von dem Rückgange des Verkehrs jede Legge betroffen worden.
Flachshandel. Im Landdrosteibezirk Lüneburg war auch der Gang des Flachsgeschäfts äußerst schleppend. Die aus dem Vorjahre in das Jahr 1878 mit hinüber genommenen nicht unbedeutenden Vorräthe hatten bis zur neuen Ernte längst nicht abgesetzt werden können, da den Spin⸗ nereien die Preise noch immer zu hoch waren. Im Sommer liefen einige Aufträge ein für England, Spanien, Portugal, Oesterreich, Belgien, Dänemark und die Schweiz, große Ver⸗ sendungen wurden dahin indeß nicht gemacht. Was das Gesammtquantum des zu den verschiedenen Märkten gebrachten Flachses anlangt, so beträgt dasselbe 28 583 Stein zu 10 kg, und ist nicht viel geringer als im Jahre 1877, wo 28 711 Stein in den Handel gelangten; daß in der Produktion kein erheblicherer Ausfall entstanden, ist der besseren Flachsernte von 1878 zuzuschreiben.
Heedehandel. Obwohl das aus den verschiede⸗ nen Leggebezirken der Landdrosteien Hannover, Hil⸗ desheim und Lüneburg in den Handel übergegangene Quantum Heede im Vergleich zum Jahre 1877 sich im Ganzen um 2051 Ctr. vermehrt hat und ob⸗ wohl theilweise auch etwas höhere Preise für das fragliche Rohprodukt zu erzielen waren, läßt sich doch nicht sagen, daß in dem Geschäft selbst eine Besserung eingetreten wäre. Das Mehr im Quan⸗ tum erklärt sich daraus, daß in Folge der reichlicheren Flachsernte auch an Abfall mehr gewonnen wurde, und die theilweise höheren Preise finden ihren Grund 8 e Qualität der betreffenden Sorte der
eede.
Garnhandel. Die über den Garnhandel (Hand⸗ gespinnst) angestellten Ermittelungen haben ergeben, daß im Landdrosteibezirk Hannover bezw. im Leggebezirk Lyke etwa 500 Bund — 400 Bund flächsene und 100 Bund heedene — Garne zum Werthe von 2300 ℳ und im Landdrosteibezirke Hildesheim etwa 11 596 Bund — 8672 Bund flächsene und 2924 Bund heedene — Garne zum Werthe von 80 150 ℳ, im Ganzen also 12 096 Bund zum Gesammtwerthe von 13 730 ℳ verkauft worden sind. Von den aus dem Landdrosteibezirk Hildesheim in den Handel übergegangenen Garnen entfallen allein auf das Fürstenthum Hildesheim ca. 8500 Bund flächsene und 2500 Bund heedene Garne, zusammen 11 000 Bund, im Werthe von 76 000 ℳ Im Vergleich zum Jahre 1877 verminderte sich das Quantum und der Werthbetrag im Landdrosteibezirk Hannover um 300 Bund bezw. 1350 ℳ, im Landdrosteibezirke Hildesheim um 1334 Bund bezw. 4815 ℳ, im Ganzen um 1634 Bund bezw. 6165 ℳ Im Landdrosteibezirk Han⸗ nover blieben die Preise der Garne sich gleich, im Landdrosteibezirk Hildesheim hingegen erfolgte bei den feinheedenen Gespinnsten eine Preisminderung von 25 ₰ und bei den grobheedenen eine solche von 20 ₰ pro Bund, während der Preis der flächsenen Garne 5 ℳ 60 ₰ pro Bund unverändert blieb.
Bleichwesen. Die in den Leggebezirken der Landdrosteien Hannover, Hildesheim und Lüneburg vorhandenen öffentlichen und Privatbleichen hatten einen Betrieb von zusammen 2458 925,5 m verschiedener Leinen. Davon entfallen auf öffentliche Bleichen: im Landdrosteibezick Hannover 10 050,0 m, in Hildes⸗ heim 327 638,0 m, in Lüneburg 357 178,8 m, auf Privatbleichen: in Hannover 580 750,0 m, in Hildesheim 580 411,0 m, in Lüneburg 602 887,7 m. Gegen das Jahr 1877 hat sich der Bleichbetrieb in diesen Landdrosteibezirken um 193 381,4 m, und zwar bei den öffentlichen Bleichen um 92 548,2 m und bei den Privatbleichen um 100 833,2 m ver⸗ mindert. Für die auf den öffentlichen oder Lohn⸗ bleichen gebleichten Leinen berechnet sich der Bleich⸗ lohn in diesen Landdrosteibezirken zusammen auf 54 560 ℳ 30 ₰, wonach sich dem Vorjahre gegen⸗ über ein Minus von 10 890 ℳ 69 ₰ herausstellt. Die durch die Leggen gegangenen gebleichten (ein⸗ schließlich der weißgarnigen) und ungebleichten Leinen hinsichtlich der Mengen miteinander verglichen, so ergiebt sich, daß entfallen auf die gebleichten: im Landdrosteibezirk Hannover 27,67 %, in Hildesheim 30,00 %, in Lüneburg 39,09 %; auf die ungebleichten: in Hannover 72,33 %, in Hildesheim 70,00 %, in Lüneburg 60,01 %.
Susammenstellung der Werthe. Eine Zusammenstellung der Werthe der geleggeten Leinen und der in den Handel übergegangenen Flächsen,
Heede und Garne ergiebt schließlich einen Gesammt⸗ betrag von 2 374 770 ℳ 37 ₰. Das Jahr 1877 erbrachte 2 717 128 ℳ 42 ₰, für das Jahr 1878. stellt sich demnach eine Verminderung von 342 358 ℳ 5 ₰ oder 12 % heraus. Von diesem Gesammt⸗ betrage entfallen auf Leinen 1 593 113 ℳ 37 ₰ oder 67,09 %, auf Flachs 450 593 ℳ oder 18,97 %, auf Heede 248 614 ℳ oder 10,47 %, auf Garn 82 450 ℳ oder 3,47 %.
Frankfurt a. M. (Arbeitgeber.) Am 14. d. M. fand hier die Gerichtsverhandlung in Sachen des Hrn. Neidlinger, General⸗Agenten der Singer Manu⸗ facturing Co., gegen die Herren Gebr. Schott wegen wiederholten Vergehens gegen das Muster⸗ schutzgesetz statt. Die Gebr. Schott hatten unter einer von denselben erlassenen Annonce die Schutz⸗ marken der Singer Co. angebracht. Darauf erfolgte Naueäge des Hrn. Neidlinger bei der Staatsanwalt⸗
a gesetz, welches zur Folge hatte, daß der Staats⸗ anwalt die Schott'schen Clichss der Singerschen Schutzmarke konfisziren ließ. Aber schon nach einigen Tagen wurden sie wieder freigegeben, weil die Staatsanwaltschaft der Ansicht war, daß kein strafrechtlich zu verfolgender Mißbrauch der Schutzmarke vorliege. Der klägerische An⸗ walt behandelte nun die Frage, ob der Besitzer einer Waare in diesem Falle von Ma⸗ schinen — welche mit einer gesetzlich deponirten Schutzmarke versehen ist, berechtigt sei, diese Schutz⸗ marke auch in Annonzen anzuwenden, wenn der rechtmäßige Inhaber dieser als Muster eingetragenen Schutzmarke nicht damit einverstanden sei. Er be⸗ antwortete diese Frage in verneinendem Sinne und wies darauf hin, daß in England und besonders in Frankreich eine Bestrafung in diesem Falle ein⸗ treten würde; habe doch erst kürzlich ein Pariser Gerichtshof einen hiesigen Fabrikanten, der einem dortigen Deutschen Nähmaschinen lieferte, welche, obwohl ein imitirtes Fabrikat, die Bezeichnung Singer frugen, zu einer längeren Gefängnißstrafe verurtheilt und dabei besonders auf die illoyalen Gewohnheiten deutscher Fabrikanten, ihr Fabrikat mit dem Namen ausländischer Fabrikanten zu bezeichnen, hingewiesen. Sei auch nach Lage unserer Gesetzgebung ein so weit gehender Schutz in Deutschland nicht zu erwarten, so reiche doch unsere Gesetzgebung aus, um den Un⸗ berechtigten an der Benutzung einer als Plakat⸗ und Annoncenmuster eingetragenen Fabrikmarke zu verhindern. Der klägerische Anwalt hob hervor, daß das Plakat⸗ und Annoncenmuster, welches die Singer Manufakturing Co. als solches in das Musterregister zu Leipzig habe eintragen lassen, zwar die Fabrikmarke der Singer Co. enthalte, außerdem aber auch viele Figuren und sonstige Zu⸗ sammenstellungen; es handle sich demnach hier um den widerrechtlichen Gebrauch eines Theils eines Musters, der ebenso strafbar sei, wie der Gebrauch des ganzen Musters. Die Muster⸗ und Marken⸗ schutzgesetzgebung liege bei uns in Deutschland noch in der Kindheit. Es sei aber zweifellos die Absicht des Gesetzgebers, die illoyvale Benutzung der Ideen Anderer in Handel und Wandel möglichst zu ver⸗ hindern. Der Anwalt des Beklagten führte dagegen aus, daß es sich hier nur um eine Marke, nicht um ein Muster handle; außerdem habe der klägerische Anwalt soeben ein riesiges, vielfarbiges Plakat, als in Leipzig eingetragen, entfaltet, die den Annoncen beigefügte Marke winzig klein und in Druckerschwärze hergestellt sei; es babe daher Freisprechung zu erfolgen. Der klägerische Anwalt replizirte, der Anwalt des Beklagten habe offenbar das nicht gelesen, da es im §. 5 ausdrücklich heiße: Als verbotene Nachbildung sei es auch anzu⸗ 8 wenn die Nachbildung in anderen räumlichen
weichungen oder Farben hergestellt werde, als das Original. Der Gerichtshof entschied, daß zwar ein Plakatmuster vorliege, daß aber die Klage um des⸗ willen abzuweisen sei, weil die Gebr. Schott zu⸗ gegebenermaßen im Besitz von Maschinen gewesen seien, welche die fragliche Marke trugen. Diese Marke aber sei nur ein Theil des betreffenden Musters und nicht das Ganze.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträage aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Eroßberzogthum Hef sen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik,
8ecpzi, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Berlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 25. Juni 1879 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen Feth unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3996 die biesige Aktiengesellschaft in Firma: Aktien⸗Bau⸗Verein Friedrichshain vermerkt steht, ist eingetragen: In der Generalversammlung vom 24. Mai 1879 ist beschlossen worden, nach näherer Maßgabe es, Seite 61 u. flgde. des Beilage⸗Bandes Nr. 54 zum Gesellschaftsregister befindlichen Pro⸗ okolls eine weitere Herabsetzung des Grund⸗ apitals der Gesellschaft durch Erwerb und dem⸗ ächstige Vernichtung von Aktien der Gesell⸗ schaft bis zum Nominalbetrage von 600 000 ℳ 1 Die zu den Publikationsblät⸗
tern gehörig gewesene Zeitung „Salings Börsen⸗ blatt ist fortgefallen. 1111““
wegen Vergehens gegen das Musterschutz⸗
während
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 11,247 die hiesige Handlung in Firma: Thiele & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: Der Kaufmann Gustav Wilhelm Schönicke zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Kauf⸗ manns Hans Albert Ritter zu Berlin als Handelsgesellschafter eingetreten, und es ist die hierdurch entstandene die bisherige Firma fort⸗ führende Handelsgesellschaft unter Nr. 6986 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Demnächst ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6986 die Handelsgesellschaft in Firma: Thiele & Co. und es sind als deren Gesellschafter die beiden Vor⸗ genannten eingetragen worden. Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der Kauf⸗ mann Hans Albert Ritter berechtigt. Die Gesellschaft hat am 15. Juni 1879 be⸗ gonnen.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4412 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Ed. Götz'sche Sortiments⸗ und Antiquariats⸗
Buchhandlung (A. Pickert & A. Winkler) vermerkt steht, ist eingetragen:
Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Der Buchhändler Adal⸗ bert Winkler zu Berlin setzt das Handels⸗ geschäft unter der Firma Ed. Götz'sche Sorti⸗ ments⸗ und Antiquariats⸗Buchhandlung (A. Winkler) fort. Vergleiche Nr. 11,666 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 11,666 die Firma:
Ed. Götz'sche Sortiments⸗ und Antiquariats⸗ Buchhandlung (A. Winkler) und als deren Inhaber der Buchhändler Adalbert Winkler hier eingetragen worden. In unser Firmenregister sind: unter Nr. 11,667 die Cohn jr. und als deren Inhaber der Kausmann Simon Cohn hier (sjetziges Geschäftslokal: Pots⸗ damerstraße 138), unter Nr. 11,668 die Firma: Carl Junghans und als deren Inhaber der Kaufmann Carl IJunghans hier (Letziges Geschäftslokal: An⸗ nenstraße 10) unter Nr. 11,669 die Firma: Alfred Marx unnd als deren Inhaber der Kaufmann Alfred Marx hier (etziges Geschäftslokal: Grüner Weg 9/10), unter Nr. 11,670 die Maerkisch und als deren Inhaber der Kupferschmied Theodor Maerkisch hier (jetziges Geschäfts⸗ lokal: Schönhauser⸗Allee 1683a) eingetragen worden. 8
Firma:
Firma: Theodor
8
8ng Vorstand der hiesigen Aktiengesellschaft in irma: Preußische Hypotheken Versicherungs⸗Aectien⸗ Gesellschaft
(Gesellschaftsregister Nr. 907) hat dem Robert Beck zu Berlin Kollektivprokura dergestalt ertheilt, daß derselbe befugt ist, in Gemeinschaft mit einem Di⸗ rektor beziehentlich stellvertretenden Direktor rechts⸗ G“ Erklärungen für die Gesellschaft abzu⸗ geben.
Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 4303. eingetragen worden.
Der Kaufmann Julius Moritz Guttmann zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma:
Gustav Guttmann (Firmenregister Nr. 9036) bestehendes Handels⸗ geschäft dem Paul Sorauer zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 4304 eingetragen worden.
Gelöscht ist: 8
Firmenregister Nr. 10,825:
die Firma: R. Jacoby. Berlin, den 25. Juni 1879. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen. Beuthen O0./S. Bekanntmachung.
Der Kaufmann Herrmann Roth zu Koenigshütte hat für seine unter Nr. 1185 des Firmenregisters eingetragene Firma H. Roth seiner Chefrau Char⸗ lotte Roth, geborne Singer, Prokura ertheilt und ist letztere unter Nr. 176 des Prokurenregisters heut eingetragen worden. 8
Beuthen O./S., den 21. Juni 1879.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Bonn. Auf Anmeldung ist heute bei Nr. 10 des hiesigen Genossenschafts⸗Registers, woselbst die zu Oberriefrath domizilirte Genossenschaft unter der Firma Höher Darlehns⸗Kassenverein, e. G., eingetragen ist, die fernere Eintragung erfolgt, daß durch Beschluß der Generalversammlung des Ver⸗ eins vom 25. Mai 1879 an Stelle des ausgeschie⸗ denen Vorstandsmitgliedes Peter Hüppelsheuser, Ackerer zu Oberriefrath, der zu Oberriefrath woh⸗ nende Ackerer und Flurschütz Gottfried Krämer zum Vorstandsmitgliede bestellt worden ist.
Bonn, den 24. Juni 1879. 8
Der Landgerichts⸗Sekretär. Donner.
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