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der biesigen Garnison⸗Bäckerei erforderlichen
Der Feierlichkeit wohnten die hier anwesenden Prinzen des Königlichen Hauses, die Prinzessin Gisela, die eingeladenen Ehrengäste, die Mitglieder des diplomatischen Corps, der beiden Kammern, und die obersten Hof⸗ und Staatsbeamten, sowie viele Mitglieder der Militär⸗ und Civilbehörden bei. Pro⸗ fessor Lindenschmidt hielt eine kurze Ansprache, in welcher er auf die Aufgabe und Bedeutung der Kunstausstellung hinwies. Prinz Luitpold erwiderte auf die Ansprache und schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den König. Hierauf erfolgte ein Rundgang der Anwesenden durch die Ausstellungsräume, worauf die Ausstellung für den a lge⸗ meinen Besuch geöffnet wurde. “
Ragaz, 16. Juli. (Allg. Ztg.) Seit 14 Tagen haben wir hier fast ohne Unterbrechung Regen, und dabei ist es häufig so kalt, daß die Benützung von Winterkleidern erwünscht sein würde. Die Reihen der Kurgäste lichten sich daher täglich mehr und mehr, und die Hoffnungen, welche das günstigere Wetter im Juni auf eine gute Saison erweckt hatte, werden sich daher kaum noch verwirklichen. Auch aus allen übrigen Theilen der Schweiz lauten die Witterungs⸗ nachrichten bisher gleichfalls sehr unerfreulich. Im Engadin und besonders auch in St. Moriz soll viel Schnee gefallen sein.
In Krolls Theater geht morgen, Sonntag, eines der be⸗ liebtesten Repertoirestücke des Wallner⸗Theaters, das Volksstück mit Gesang „Ihre Familie“ von Julius Stinde und Georg Engels, Musik von Gustav Michaelis, zum ersten Male in Scene.
— Im Germania⸗Theater kommt morgen Nestroy's Posse „Der Talisman“ zur Aufführung.
Der Zoologische Garten hat am Freitag einen schwer zu ersetzenden Verlust erlitten: der große indische Elephant ist am ge⸗ nannten Tage Nachmittags 4 ½ Uhr verendet. Das Thier, in Europa eines der größten seiner Art, hat ein Alter von etwa 60 Jahren
erreicht und zählte zu den ältesten Bewohnern des Gartens, dem es seit Juli 1857, also seit vollen 22 Jahren angehörte. Nachdem der Elephant sich viele Jahre hindurch der besten Gesundheit zu erfreuen gehabt hatte, begann er plötzlich im Beginn vorigen Jahres zu kränkeln. Stark eiternde Geschwüre, die an den Hinterbeinen zu Tage traten, bewirkten eine rapide Abzehrung, die dem riesigen Thiere allmäh⸗ lich fast 2 Fuß seiner Größe raubte. Bereits im Herbst vorigen Jahres war der Elephant so schwach, daß er sich nicht mehr zu legen vermochte. Auch die Freßlust hatte er fast vollständig verloren. Um seinen Zustand zu lindern, wurde er täglich am ganzen Körper mit lauwarmem Wasser bespritzt, und auch sonst suchte man ihm jede Erleichterung zu verschaffen. Den Freitag Nachmittag brachte er im Freien zu. Zahlreiche Menschen umstanden ihn, als er plötzlich umfiel und nach kaum einer Viertelstunde verendet war.
Literarische Neuigkeiten und periodische Sch riften.
Die Erweiterung des deutschen Wirthschaftsgebiets und die Grundlegung zu überseeischen deutschen Staaten von Ernst von Weber, Verfasser von „Vier Jahre in Afrika“. Leipzig, Verlag von A. Twietmeyer. 1879.
Nr. 27 (3. Jahrgang) der „Sozial⸗Correspondenz, Organ des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen,“ heraus⸗ gegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz (Dres⸗ den 1879). — Inhalt: Entstehung und Entwickelung der Sparkassen im letzten Jahrhundert. — Ein Beitrag zur Ausbezahlung der Ar⸗ beitslöhne bei Ausführung von öffentlichen Arbeiten. — Preisaufga⸗ ben. — Weibliche Arbeit und Kunst auf dem Lande. — Ein Hülfs⸗ kassenverband von Fabrikanten und Arbeitern. — Der Arbeitsmarkt.
Nr. 28 der „Sozial⸗Correspondenz“ (Allgemeine Aus⸗ gabe), herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden, enthält die Artikel: Die Vertheilung des Ein⸗ kommens im Königreich Sachsen. — Pfälzer Musikanten. — Pünkt⸗ lichkeit. — Wohlfahrtsanstalten. — Der Arbeitsmarkt.
7. Heft (3. Jahrg. 1879) der Monatsschrift für Deut Beamte, Organ des Preußischen Beamten⸗Vereins. Hutsch⸗ von L. Jacobi, Königl. Geh. Regierungs⸗Rath. (Grünberg i. Schl. Verlag von Fr. Weiß's Nachfolger.) — Inhalt: I. ö heiten des Vereins (Bekanntmachungen der Direktion des Preußischen Beamten⸗Vereins. Die, gelegentlich der Feier der Goldenen Hoch⸗ zeit, an die Kaiserlichen Majestäten abgesandte Adresse.) — II. Rechts⸗ verhältnisse der Beamten: A. Gesetzgebung. B. Gerichtliche Ent⸗ scheidungen. C. Verwaltungsrecht. D. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrechts (Besteuerung der Beamten. Zur Ascensionsfrage. Eisenbahn⸗Stations⸗Diätare und Bureau⸗Assistenten. Der erste Civil⸗Beamten⸗Etat. Dienst⸗, Geschäfts⸗ und Stilprobe aus der Zeit Friedrichs des Großen). — III. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts (Aus dem Leben eines alten Beamten, Fort⸗ setzung. Ueber Wirthschaftsführung und Wirthschaftsbücher. Die astronomische Geographie). — IV. Vermischtes. — V. Sprechsaal. — VI. Bücherschau.
M2. Heft (15. Jahrg.) des Notizblatts des deutschen Ver⸗ eins für Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Cement. Im Auftrage des Vereins und unter Mitwirkung von Vereinsmitgliedern redigirt von Dr. Rud. Biedermann. (Berlin, 1879. Zu haben im Bureau des Vereins, Kesselstr. Nr. 7.) — In⸗ halt: I. Angelegenheiten des Vereins. II. Wissenschaftliche und technische Mittheilungen. Die Bunzlauer Geschirrfabrikation. Von W. Olschewsky. — Rückblicke auf die XV. Generalversammlung des „Deutschen Vereins für Fabrikation von Ziegeln ꝛc.“ am 3., 4. und 5. Februar 1879, sowie auf die Pariser Weltausstellung 1867 und andere Ereignisse gleicher und früherer Zeit. Von E. H. Hoffmann, Kreisbaumeister a. D. — Das Vorkommen des Mangans in der Natur, seine Hauptverbindungen und Legirungen, deren Darstellung und Verwendung in der Industrie. Von Dr. M. Busse. — Berichte über die Leistungen auf dem Gebiete der Kerami — d Industrie.
n.
ArER
Staats-⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Brenßischen Staats-Anzeigers:
Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Rr. 32.
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß. Deffentlicher Anzeiger. 8 x&
und Grosshandel.
9. Familien-Nachrichten. ¼
5. Industrielle Etablissements, Fabriken
3 dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungev. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 7. Literarische Anzeigen. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen.
8 veza,vr 2 In der Börsen- N* u. s. w. von öffentlichen Papieren.
beilage. * &
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneen⸗Bureaus.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dgl.
16352] Aufgebot.
Der Rentenbrief der Provinz Hannover welchem Behuf ein Termin auf den 30. Juli, Vormittags 10 Uhr,
Litt. A. Nr. 177 über 3000 Mark ist nach
während der diesjährigen Corpsübung, welche in laufende Halbjahr, 1. Apri
den Kreisen Königsberg und Fischhausen stattfindet,
soll im Wege der öffentlichen Submission event.
mit darauf folgender Lizitation vergeben werden, zu Rentenbriefe ausgeloost worden: -
EE“ g September
79, in Gemäßheit des Rentenbank⸗Gesetzes vom neten Termine geltend gemacht werden, werd
2. März 1850 abgehaltenen 1“ “ noch 1er Berücksichtigung “ als 8 ) Litt. A. à nach Erfüllung sämmtlicher, rechtzeitig a 1 ⸗
3000 ℳ (1000 Thlr.) 3 Stück, nämlich Nr. 70 ten Forderungen an das Gegsenber ge⸗
102 461, 2) Litt. B. à 1500 ℳ (500 Thlr.) tere Gelder aus demselben zur Disposition ver⸗
Diejenigen Ansprüche, welche nach dem vorbezeich⸗
einer Anzeige des Herren Benoni Kaskel zu Berlin in unserem Geschäftszimmer Nr. 51 anberaumt ist. 1 Stück, nämlich Nr. 58, 3) Litt. C. à 300 ℳ bleiben.
demselben verloren gegangen. Es wird hierdurch
Unternehmungslustige werden zur Betheiligung an
. 1 — 1 (100 Thlr.) 5 Stück, nämlich Nr. 60 76 202 257 ein Jeder, der an dem vorbezeichneten Rentenbrief diesem Termine mit dem Bemerken aufgefordert, 686, 4) Litt. D. à 75 ℳ (25 Thlr.) 4 Stück,
Berlin, den 16. Juli 1879. Magistrat,
ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, sich daß die versiegelten Submissionsofferten mit der nämlich Nr. 600 665 784 800, 5) Litt. E. Deputation für Gewerbe⸗ und Niederlassungs⸗
bei dem unterzeichneten Gerichte, resp. bei dem Aufschrift: stehenden Ediktaltermine zu melden und sein Recht
an dessen Stelle ausgefertigt werden wird. Magdeburg, den 27. Juni 1879.
Capitain Carl Krakow, ist im Juli 1876 mit einer Ladung Balken von Danzig nach Delfzyl in‚ — Holland in See gegangen, hat am 10. des genann⸗ [6350] ten Monats Kopenhagen und am 11. desselben Mo⸗
I. Armee⸗Corps“
näher nachzuweisen, widrigenfalls der Rentenbrief versehen, bis zum genannten Zeitpunkte portofrei
für erloschen erklärt und dem Verlierer ein neuer hierher einzureichen sind und daß die Lieferungs⸗
Pvingungen 8 unserer hae. sowie bei g roviant⸗Amte in Danzig eingesehen, auch ab⸗ fähigem Zustande und Quittungsleistung nach einem
Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht. I. Abtheilung. schriftlich von beiden Stellen gegen Erstattung der ö
Wfhess desetasc g Kopialien bezogen werden können. [6359] Königsberg, den 2. Juli 1879.
Das hiesige Schiff,,Gustav Carl, geführt vom Königliche Intendantur I. Armee⸗Corps.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 26 Stück eisernen Bettstellen nats Helsingör passirt, seinen Bestimmungsort jedoch mit Doppel⸗Spiraldrahtmatratze ꝛc. für das beantragen. nicht erreicht, sondern ist seltdem mit der ganzen Garnison⸗Lazareth Königsberg soll im Wege der stehend
[à 30 ℳ (10 Thlr.)
ft: 9 Stück, künftigen Amtsgerichte Maadeburg spätestens indem „Submisston auf Lieferung von Verpflegungs⸗ Nr. 4 70 166 238 254 335 413 423 628. am 16. September 1880, Vormittags 12 Uhr, an⸗ Bedürfnissen für das Corps⸗Manöver des Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 19. September 1879 ab durch die Kasse der unter⸗ zeichneten Rentenbank, Domplatz Nr. 4 hierselbst, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 gegen Zu⸗ rücklieferung der ausgeloosten Rentenbriefe in cours- [6358]
bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare. 8 Auswärts wohnenden Inhabern der vorstehend auf⸗ geantenstelle mit einem jährlichen Gehalt von geführten, ausgeloosten Rentenbriefe ist auch bis auf 870 ℳ (einschließlich Miethsentschädigung) sofort Weiteres gestattet, dieselben mit der Post an unsere zu besetzen. Geeignete, mit dem Civilversorgungs⸗ Rentenbankkasse einzusenden und die Uebersendung schein versehene Bewerber fordern wir hiermit
nämlich Angelegenheiten.
Eberty.
Verschiedene Bekanntmachungen. Bekanntmachung.
In unserer Verwaltung ist eine Polizei⸗Ser⸗
— der Valuta auf gleichem Wege, jedoch auf Gefahr binnen 4 Wochen unter Beifügung der nöthigen
„Quittung. verzeichneten
Schiffebesatzung verschollen. Auf zulässig befundenen unbeschränkten Submission vergeben werden, wozu der Provinz Hannover, nämlich:
Antrag der Angehörigen werden nunmehr beim Vor⸗ ein Termin auf
.ℳ Capital.
handensein der Toraussetzungen der Landesverordnung Montag, den 28. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, sammen (buchstäblich,),
vom 5. Februar 1855 der genannte Schiffer Carl im diesscitigen
welche sämmtlich zur Besatzung des vorbezeichneten Schiffes gehört haben, hierdurch geladen,
sich hier zu gestellen, oder von ihrem Leben und Aufenthalte hierher Kunde zu geben, widrigenfalls [6320] dieselben für todt werden erklärt und über ihr Ver⸗ mögen den Rechten gemäß wird verfügt werden.
C. Th. A. Stahl,
(H. 03099.) Protonotar.
Verkäufe, Verpachtungen, Tubmissionen ꝛc. Die Be Zu verkaufen.
ausrangirten Montirungsstücken im Submissions⸗ mitgetheilt. wege abgegeben werden circa 24 Ulankas, 124 Hals⸗ binden, 50 Stalljacken, 280 Unterhosen, 109 Paar * Stiefeln, 90 Paar kurze Stiefeln, 330 Hemden. Gebote hierauf werden bis zum 1. August ds. Is.
8 x 1 gencmmen. Tie Bekleidungs⸗Kom. 16351] Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
2 und Steinhauerarbeiten zur Her⸗ stellung von Wegeunterführungen und Durchlässen auf der Strecke von Hilgen bis Opladen im Zuge der Verbindungsbahn Born⸗Opladen — rot. 2200 cbm Mauerwerk
Die Maurer⸗
Bekanntmachung.
2 Zur Verdingung der für den Erweiterungs bau
1 4 verden. um Bau der Garnis Vom Obergerichte. Rostock, den 11. Juli 1879. sicher E“ werden. Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Lieferung auf Formsteine ꝛc.“ bis zum Termine am Donnerstag, den 31. Juli ncht r d. J., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unter⸗ 1. Oktober 1876: Litt. E. zeiceneten Verwaltung, Carlstraße 27, einzureichen. 1878: Litt. D. Nr. 337, c. pro 1. Oktober 1878: 3 itt. 9. Nr. 250; 8e vrg, 1. April 1879, Titt. C. zureichen.
r. 759, Litt. E. Nr. 3, hierdurch erinnert, 3 dieselben unserer Kasse zur Zahlung des Betrages Magistrat hiesiger Königlichen Haupt⸗ u zu präsentiren. Endlich machen wir darauf auf⸗ merksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. noch rückständigen Rentenbriefe durch die Seitens der Redaktion des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers in Berlin herausge⸗ [6354] gegebene Allgemeine Verloosungstabelle sowohl im Mai als auch im November jeden Jahres ver⸗ öffentlicht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gedachten Redaktion zum Preise von 25 ℳ bezogen werden kann. Magde⸗ nant Herrn burg, den 19. Mai 1879. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinzen Sachsen
““ Bedingungen liegen im genannten Bureau . 3 Vom Thüringischen Ulanen⸗ zur Einsicht aus und werden auf Wunsch gegen Regiment Nr. 6 in Müblhausen i. Thür. sollen an portofreie Einsendung von 4,75 ℳ in Abschrift
Kiel, den 18. Juli 1879. Kaiserliche Marine⸗Garnison⸗Verwaltung.
rechtzeitig in Empfang zu nehmen.
umfassend — soll ungetheilt,
XX“ N. N.⸗ Mit dem 1. Oktober 1879 hört die weite Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf, daher müssen mit diesen die dazu gehörigen Zinscoupons x “ bis 16 vah Falong abgeliefert werden, widrigenfalls für fehlende Coupons 5 b der Betrag derselben vom Kapital zurückbehalten 8 Stellen à 1500 ℳ Jahresgehalt und “ w82 Die 812 1nsgese 11“ Die Lieferung der Formsteine und Terrakotten fordern wir hierdurch auf, vom 19. September 1879 e G 8 hierselbst soll in öffent⸗ ab die Zahlung unter den 8 Modalitäten nung, Heizung und Erleuchtung, Beköstigung,
ugleich werden die Inhaber folgender, bereits in früheren Terminen f 8 ½ ausgelooster Rentenbriefe Litt. A. bis F., welche nissen versehen, an das Kuratorium der städtischen
bisher noch nicht realisirt sind, nämlich: a. pro Irren⸗Anstalt zu Dalldorf, zu Händen des stellver⸗ Nr. 36, b. pro 1. April
und Kosten des Empfängers, unter Beifügung einer Papiere zur Meldung auf. in nachstehender Form ausgestellten Quittung zu
Die Valuta der nach⸗ ausgeloosten 1), Lit. 1“
2) ꝛc. mit zu⸗ .M. - . ℳ von der Kö⸗ [6236] 1 die Geschäftslokal, Hinterroßgarten niglichen Rentenbankkasse in Magdeburg baar und Krakow von hier, der Matrose Carl Friedrich Nr. 32/33, anberaumt ist, woselbst auch die Bedin⸗ richtig empfangen zu haben, bescheinigt durch diese Martin Wellner von hier, und der Matrose gungen zur Einsicht ausliegen und die Probe zur Quittung... 18 Albert Christian Samuel Berner von hier, Ansicht aufgestellt ist. V
Die versiegelten Offerten müssen vor dem Termin an genanntes Geschäftslokal eingereicht werden.
. 1 5 gen,, Königsberg i. Pr., den 17. Juli 1879.
Fürstenwalde, den 15. Juli 1879. Der Magistrat. (àCto. 401/7.)
Rentenbriefe
Bekanntmachung.
An der im Oktober d. J. neu zu eröffnenden Irren⸗Anstalt zu Dalldorf sind zu besetzen: re 2. eine Stelle als Oberarzt mit einem Ein⸗ kommen von jährlich 6000 ℳ einschließlich 1000 ℳ in Emolumenten, bestehend in freier Wohnung und freiem Brennmaterial; b. 4 Assistenzarztstellen und zwar:
8 à 1200 ℳ „ Außerdem erhalten die Assistenzärzte freie Woh⸗
Wäsche, Arznei und Bedienung. Bewerbungen sind mit den entsprechenden Zeug⸗
tretenden Vorsitzenden, Herrn Stadtrath Schreiner hier, bis spätestens den 25. Juli cr. ein⸗
Berlin, den 14. Juli 1879.
Residenzstadt. von Forckenbeck.
Meine Mutter, die unverheirathete Wirthschafterin Marie Schaper, zuletzt in Condition in Pessin, Regierungsbezirk Potsdam, beim Rittergutsbesitzer und Lieute⸗ G . von Knoblauch, ist am 21. März 1879 im I zu Berlin gestorben. Sie soll in einem Bank⸗
folgt.
Klempner⸗ und Schlosserarbeiten — inkl. Material
— sowie der Lieferung der benöthigten eisernen Treppen, Säulen, Träger und Platten in öffent⸗ licher Submission ist bei dem unterzeichneten Proviant⸗ amt Termin auf:
Sonnabend, den 26. Juli cr., Vorm. 11 Uhr, anberaumt, bis zu welchem verschlossene Offerten mit der Aufschritt: „Submission auf Klempner⸗ arbeiten (bezw. Schlosserarbeiten oder Lieferung von eisernen Treppen ꝛc. — jede Offerte besonders) — zum Erweiterungs bau der Garnison⸗Bäckerei“ hier⸗ her einzureichen sind, deren Eröffnung alsdann er⸗
jie betr. Bedingungen, sowie die Kostenanschläge und Projektzeia nungen liegen in unserem Bureau, Köpnickerstraße 16/17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 16. Juli 1879.
Kgl. Proviant⸗Amt. [2986] Bekanntmachung. 8
Die Lieferung der Verpflegunge, und Bivaks⸗ Bedürfnisse für die Truppen des I. Armee⸗Corps
im Wege der Submission verdungen werden. 1ZFeichammgen und Bedingnißheft liegen in unserm hiesigen Verwaltungs⸗Gebäude, Zimmer Nr. 25, zur Einsichtnahme aus und sind Abdrücke des Letztern gegen Kostenersatz von dem Vorsteher unserer Central⸗Kanzlei, Eisenbahn⸗Sekretär Peltz hierselbst, zu beziehen.
Offerten sind versiegelt unter der Aufschrift: „Ab⸗ theilung VI. Offerte auf Ausführung von Wege⸗ unterführungen und Durchlässen auf der Verbin⸗ dungsbahn Born⸗Opladen“ bis zum 31. Juli c., an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröff⸗ nung derselben erfolgen wird, frankirt bei uns ein⸗ zureichen.
Elberfeld, den 16. Juli 1879.
Königliche Eisenbahn⸗Direktion.
Verloosung, Amortisatton, Ztaszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren In dem am 16. d. Mts, zur Ausloosung von Rentenbriefen der Provinz Hannover für das
und Hannover.
1— Bekanntmachung.
Nachdem durch das unterm 16. Juni d. J. pu⸗ blizirte Erkenntniß des Königlichen Ober⸗Verwal⸗ tungsgerichts die Schließung der Central⸗Kranken⸗ und Sterbekasse des Deutschen Tabakarbeitervereins zu Berlin — Eingeschriebene Hülfskasse — aus⸗ zesprochen worden ist, bringen wir gemäß §. 30 des Gesetzes über eingeschriebene Hülsskassen vom 7. April 1876 — mit der Liquidirung der Kasse be⸗ auftragt, — hiermit zur öffentlichen Sn,. daß dem Herrn Bureauvorsteher Schüler, im Bureau der heesioen Gewerbe⸗Deputation, Rathhausstraße Nr. 2, 1 Treppe, die Abwickelung der Geschäfte der genannten Kasse von uns übertragen worden ist.
Es werden alle Diejenigen, welche an das Ver⸗ mögen der Kasse irgend welche rechtlichen Ansprüche haben, aufgefordert, diese unter Beifügung der die⸗ selben begründenden Schriftstücke und Pokumente
institut in Berlin circa 500 Thaler nieder⸗ gelegt haben. Ich ersuche ergebenst das be⸗ treffende Bankinstitut um Nachricht, damit 8 Geld von den Erben erhoben werden ann.
Gaebersdorf, Kreis Striegau in Schlesien, den 17. Juli 1879. Marie, verehelichte Kretschmer,
. eb. Schaper, beim Landesältesten und Rittergutsbesitzer „Herrn von Kramsta.
bis zum 15. August d. J. bei dem obengenann⸗ ten Kommissarius schriftlich anzumeld
Redacteur: J. V.: Riedel.
ve der Expedition (Kefse!). ruck: W. Elsner.
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Nh 167.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher
Mobellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 18
Central⸗Handels⸗Register
Berlin, Sonnabend, den 19. Juli
8 18729.
ee — auch die im §. 6 des S159 es über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheverre
„vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
das Deutsch
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie durch Carl Hemaung Herne⸗ Berlin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, für Berlin
auch durch die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32,
bezogen werden.
für
arreesn⸗
Das Central⸗Handels⸗Register für das D.
— . an Mustern und
Reich. (r. 167.)
eutsche Reich erscheint ia der Regel täglich. — Das
Abonnement beträgt 1 ℳ 50 ₰ für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. —
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰.
,..“
Der Eigenthümer eines Blan cogccepts, das ihm vor der wechselmäßigen Ausfüllung abhanden gekommen, kann nach einem Erkenntniß des Reichs⸗ Ober⸗Handelsgerichts, I. Senat, vom 28. Februar d. J. zwar das Amortisationsver⸗ fahren veranlassen, dagegen kann er auch nach er⸗ langter Amortisation auf Bezahlung des Wechsels gegen den Acceptanten nicht wechselmäßig klagen, vielmehr steht ihm nur die Einklagung der etwaigen zu Grunde liegenden Civilschuld zu. „Das Amortisationsverfahren bezweckt u d das Amortisationsurtheil bewirkt, daß der amorti⸗ sirte Wechsel als in dritter Hand nicht vorhanden gilt, mag er auch von einem Dritten besessen wer⸗ den oder in der That nicht mehr existiren; er gilt vielmehr betreffs des Acceptanten als noch in der Hand des Verlierers (Trassanten) befindlich, und zwar so befindlich, wie er zur Zeit des Verlustes war, aber nicht so, wie er später bei Dritten ge⸗ worden sein mag (durch Unterschriften, Verände⸗ rungen) oder in der Hand des Verlierers durch die⸗ sen hätte werden können. Die Beachtung möglicher Verärderungen durch Dritte würde den Zweck der Amortifation, das heißt Erhaltung der Rechte des Verlierers vereiteln; die Beachtung der Befugniß des Verlierers aber, die Urkunde, wenn er sie noch hätte, zu verändern und zu ergänzen, ist deshalb ausgeschlossen, weil die Existenz der Urkunde beim Verlierer nur fingirt wird, eine reelle Veränderung eines nur fingirten Schriftstücks aber unmög⸗ lich ist.“
Bei einem Kauf auf Probe gilt nach Ar⸗ tikel 339 Absatz 4 des Handelsgesetzbuchs, wenn die auf Besichtigung oder Probe verkaufte Waare zum Zwecke der Besichtigung oder Probe bereits über⸗ geben ist, das Stillschweigen des Käufers bis nach Ablauf der Frist oder auf die Aufforderung als Genehmigung. In Bezug auf diese Be⸗ stimmung hat das Reichs⸗Ober⸗Handels⸗ gericht, I. Senat, durch Erkenntniß vom 9. Mai d. J. ausgesprochen, daß unter dem als Genehmigung geltenden Stillschweigen des Käufers 1) falls eine Frist zur Abgabe der Erklärung desselben ver⸗ abredet oder ortsüblich ist, das Schweigen bis nach Ablauf dieser Frist und 2) falls eine solche Frist weder verabredet noch ortsüblich ist, das Schweigen auf eine nach Ablauf einer den Um⸗ ständen angemessenen Zeit vom Verkäufer an den Käufer gerichteten Aufforderung zur Erklärung zu verstehen ist. Das Erstere gilt auch von solchen
Fristen, deren Anfangstermin nicht nach dem Ka⸗
lender oder nach dem Eintritt eines in Ansehung der Zeit gewissen Ereignisses fest bestimmt, sondern von irgend einer freiwilligen Handlung abhängig gemacht ist.
Schafft ein Schuldner, dessen Sachen vom Exekntor für die Gläubiger beschlagnahmt worden, die⸗ selben aus den Räumen, woselbst sie zur Zeit der Pfändung sich befunden hatten, in der Absicht, sie vor Verderben, dem sie an dem hisherigen Aufbe⸗ wahrungsorte ausgesetzt gewesen, zu wahren, ohne damit zu beabsichtigen, die Sachen der Disposition der zuständigen Behörde zu entziehen, so ist der Schuld⸗ ner nach einem Erkenntniß des Ober⸗Tribunals vom 14. Juni d. J. nicht strafbar.
Wir haben bereits mitgetheilt, daß das König⸗ liche Appellationsgericht in Bamberg einen wegen Patentverletzung Angeklagten freigesprochen hat, weil nur die wissentliche Patentverletzung strafbar, diese aber im vorliegenden Falle nicht nachgewiesen sei. Das „Patentblatt“ veröffentlicht in Nr. 29 das vollständige Erkenntniß, aus welchem wir nachstehende Stelle mittheilen: 4
„Mag nun auch das Vorgehen des K. in dieser Sache, indem er bewußter Maßen eine fremde Er⸗ findung ohne jegliche Befugniß nachahmte und zu seinem eigenen Nutzen auszubeuten versuchte, auch sogar sich nicht scheute, dem eigentlichen Erfinder ein gutes Recht streitig zu machen, vom moralischen Standpunkte aus noch so verwerflich sein, — ja muß dieses Vorgehen des Beschuldigten geradezu als gewissenlos und unehrenhaft bezeichnet werden, so kann ihn doch eine strafrechtliche Verantwortlichkeit hier⸗ für im Hinblicke auf §§. 34, 4 und 5 des Reichs⸗ patentgesetzes vom 25. Mai 1877 nur dann allein treffen, wenn er zur Zeit der bewußten unbefugten
Nachahmung und Ausnutzung der fremden Erfin⸗
dung und zur Zeit seiner Annoncen, enthalten in Nr. 88 der „Aschaffenburger Zeitung“ vom 8. April 1878, Kenntniß von der aus Anlaß des L.schen Patent⸗ gesuches Seitens des Kaiserlichen Patentamts ergange⸗ nen Bekanntmachung im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ vom 23. März 1878 Nr. 71 hatte.
Nach der Aussage des mehrgenannten Karl Kieser, welche vom Oberrichter an sich schon für glaub⸗ würdig erachtet worden ist, um so mehr aber, als sie durch die Angaben des in der Verufungsverhandlung als Auskunftsperson vernommenen Karl Eisert Be⸗ kräftigung gefunden hat, wußte K. zur fraglichen Zeit jedenfalls so viel, daß L. für seine Erfindung bereits um ein Patent nachgesucht habe.
Dieses allein genügt jedoch nicht, um den Be⸗ schuldigten zur Strafe heranzuziehen.
Denn die Wirkungen des dem L.sschen Patent⸗
gesuche gewährten provisorischen Schutzes im Sinne
der §§. 4 und 5 des Patentgesetzes traten gemäß
§§. 22 und 23 dieses Gegeßes nicht schon mit der
Anmeldung des L.’schen Gesuches, sondern erst mit der vom Patentamte in Bezug auf 8e; gesuch er⸗
lassenen obenerwähnten Bekanntmachung im ‚Reichs⸗
Anzeiger“ ein, nämlich vom 23. März 1878 an. (Ofr. Kommentar von Dr. Gareis zum Patent⸗ gesetze, pag. 105.)
Sicherlich war es von K. im höchsten Grade sorg⸗
los und fahrlässig gehandelt, daß er ungeachtet
seiner Wissenschaft von der L. schen Patentanmel⸗
liegenden Möglichkeit, daß
diesem Gesuche bereits der obenbezeichnete ge⸗
setzliche Schutz zu Theil geworden sein könne, gleichwohl nicht vorerst hierüber sich vergewissert, sondern unbekümmert um die letztere Eventualität sofort an die Nachahmung und Ausnützung der fremden Erfindung ging, — allein nach §. 34 des Patentgesetzes ist nur allein die wissentliche, nicht aber die fahrlässige, wenn auch noch so grob fahr⸗ lässige Patentverletzung mit Strafe bedroht.
Die Königliche Ober⸗Staatsanwaltschaft erachtet zwar den Beweis .. . . . . für erbracht.
Dieser Anschauung vermag jedoch nicht beigepflich⸗ et zu werder. .. . .. 1
Fehlt es sonach einerseits an näheren Anhalts⸗ punkten dafür, daß K. vor dem 8. April 1878, an welchem Tage er allerdings durch L. selbst speziell aufmerksam gemacht worden ist, von der mehr⸗ erwähnten Bekanntmachung des Kaiserlichen Patent⸗ amts Kenntniß gehabt hat, so sprechen andererseits gegen ein solches Wissen zunächst schon die bereits im erstrichterlichen Urtheile hervo rgehobenen Umstände, nämlich die Bereitwilli keit, mit welcher K. seinen Kassa⸗ schrank am 8. April 1878 dem L. vorzeigte, seine nicht nur hierbei abgegebene, sondern auch in den Briefen vom 8. und 10. April 1878 wiederholt be⸗ stimmte Erklärung, daß
er von dem Patente des L. (d. h. von der Be⸗
14“ des Patentamtes) Nichts gewußt
habe, — 1 endlich auch die Verweigerung der Zurücknahme seiner in Nr. 88 der „Aschaffenburger Zeitung“ vom 8. April 1878 enthaltenen Annonce.
Hierzu kommt aber noch weiter der nicht zu unter⸗ schätzende, erst in der Berufungsverhandlung er⸗ bobene und vom Zengen L. selbst bestätigte Umstand, daß K. weder den Reichs⸗Anzeiger“, noch das „Patentblatt“ gehalten hat, daß das
„Patentblatt“ damals überhaupt von Niemand in Aschaffenburg s 1 jetzt nur allein von L. gehalten wird, — endlich daß der „Reichs⸗Anzeiger“ damals nur allein von zwei Personen in Aschaffenburg, von denen es übrigens ganz ungewiß ist, ob sie mit dem Be⸗ schuldigten überhaupt in einem Verkehre standen, gehalten worden ist, — so daß also gar nicht ab⸗ zusehen ist, wie K. vor dem 8. April 1878 Kennt⸗ niß von der bezüglichen Bekanntmachung des Pa⸗ tentamtes hätte erlangen können.
Nach all dem Angeführten fehlt es an dem Nach⸗ weise einer wissentlichen Patentverletzung, ohne welchen eine Strafeinschreitung auf Grund des Pa⸗ tentgesetzes nicht möglich ist.“
kammer für Barmen pro 1878 wurden im genannten Jahre 2 132 751 kg Baumwollengarne in Barmen⸗Rittershausen eingeführt, 291 401 kg mehr als im Jahre 1877, dagegen bezifferte sich die Einfuhr in Elberfeld nur auf 2 199 553 kg, 400 491 kg weniger als in 1877. Die Einfuhr in Wollengarn stellte sich in Barmen⸗Rittershausen auf 2 430 237 kg, 280 187 kg mehr als in 1877. Die Seidentrocknungsanstalt in Elberfeld kondi⸗ tionirte 167 233 kg gegen 164 200 kg in 1877. Die Buntpapier⸗ und Glacé⸗Cartonfabriken in Barmen, welche fast ausschließlich für den in guten Jahren sehr bedeutenden lokalen Konsum arbeiten, hatten in Folge der mißlichen Lage der Band⸗ und Knunopfbranche ein ungünstiges Jahr. Für Bänder, Litzen und Besatzartikel ge⸗ staltete sich der Verkauf der Stapelartikel nach dem Auslande immer schwieriger. Nur für Damen⸗ Besatzartikel war die Konjunktur günstig, desto weniger für leinene und baumwollene Bänder. In gummi⸗elastischen Waaren blieb das Geschäft an⸗ dauernd schleche Für baumwollene Näh⸗ und Eisen⸗ garne stellten sich die Verkaufsbedingungen in der zweiten Hälfte des Jahres etwas vortheilhafter. Sehr betrübend war die Lage der Fabriken für baumwollene Strickgarne; auch für die Türkischroth⸗ Garnfärberei blieb das Jahr fast andauernd ungünstig. In derSeiden⸗ und Halbseidenwaarenfabrikation waren nur einige Artikel nicht von der Ungunst der Zeit⸗ verhältnisse betroffen. Zanella und Konfektionsstoffe wurden durch eine Uebereinkunft der Fabrikanten über eine gemeinsame Minimal⸗Preisliste vor wei⸗ terem Sinken im Preise bewahrt. Die Stück⸗ färberei und Appretur war nur unregelmäßig be⸗ schäftigt. Mineralsäuren und Sulfate fanden schwierigen Absatz und gingen im Preise abermals um 5 % zurück; letzteres war auch bei den Anilin⸗
einen Aufschwung der Farbentechnik zur Folge ge⸗ habt; ein neues Grün (Malachitgrün) und verschie⸗ dene neue rothe und gelbe Farbstoffe haben sich be⸗ reits eingebürgert. Künstliches Alizarin erholte sich im Jahre 1878 von dem Preisrückgange, Anthracen war im Oktober um 100 % theurer als zu Augfeng
des Jahres, die betreffenden Fabriken haben daher ihre S. erweitert, so daß Krapp und Ga⸗ ranceine wohl ganz verdrängt sind. Die Stearin⸗ licht⸗- und Seisenfabriken fanden nur schwachen Absatz. — In Stoffknöpfen war der Absatz sehr unlohnend, und mußten die Fabriken die Arbeiter⸗
dung und ungeachtet der auch ihm bewußten nahe⸗
gehalten worden ist und auch
Aachen.
Nach dem Jahresbericht der Handels⸗ welches sie in Aachen unter der Firma: Wwe.
farben der Fall, die indessen den gewöhnlichen Absatz fanden. Das Patentgesetz hat bereits
zahl erheblich beschränken; dagegen fanden in der Metallknopfindustrie die Arbeiter ausreichende Beschäftigung. In Verbindung mit der günstigen Konjunktur für diese Industrie stieg auch die Nach⸗ frage nach gold⸗, silber⸗ und platinapräparirten Kupferblechen. Auch die Zündhütchenfabrikation hat sich so weit gehoben, daß die Barmer Fabrik die im Jahre 1877 eingestellte Kapselfabrikation wieder auf⸗ nehmen konnte. In Schnürlochaugen (Oeillets) hat sich nach dem Eingang mehrerer Fabriken das Miß⸗ verhältniß zwischen Konsum und Produktion wieder gehoben. Stahl⸗ und Eiseawaaren finden in neuerer Zeit in Westafrika und Australien mehr Auf⸗ nahme, obwohl dort die englische Konkurrenz über⸗ mächtig ist. Der Maschinenbau blieb still, nur für Dampfkessel war etwas mehr Nachfrage. Der Orgelbau blieb beschränkt. Die Pianofortefabriken erfreuten sich eines lebhaften Exports, doch waren die Preise gedrückt.
Nach den Vereinigten Staaten von Amerika wurden aus dem Konsulardistrikte Barmen im Jahre 1878 für 14 197 999 ℳ Waaren ausgeführt, 1 618 769 ℳ weniger als im Jahre 1877. Auf die Stadt Barmen fielen von dem Export im Jahre 1878 2 872 417 ℳ, auf Düsseldorf und Umgegend 3 736 435 ℳ, auf Elberfeld 4 600 078 ℳ
Magdeburg, 14. Juli. (Magd. Ztg.). Der Provinzialverband gewerbetreibender Bäcker, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, bei freier Konkurrenz der Meister das Gesellen⸗ und Lehrlingswesen zu heben, umfaßt die Provinz Sachsen, das Herzogthum Anhalt und Thüringen; derselbe bestand im Jahre 1877 bereits aus 632 Mit⸗ gliedern in 33 Städten und ist jetzt bis auf 931 Mit⸗ glieder in 46 Städten gewachsen.
Weimar, 15. Juli. (Dresd. Journ.) Am vorigen Sonnabend trat der 16. Verbandstag der thüringischen Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ genossenschaften zusammen. Diese Vereine entwickeln sich in sehr bemerkenswerther Weise: der Verband umfaßt deren 70 mit einer Mitgliederzahl⸗ von fast 40 000. Davon sind etwas über ein Drittel Gewerbtreibende, etwa ein Fünftel Land⸗ wirthe, ein Siebentel Arbeiter ꝛc. Der Gesammt⸗ umsatz in den Vereinen betrug in dem verflossenen Jahre nicht weniger als 208 Millionen Mark. Der Reingewinn erreichte die Höhe von fast 450 000 ℳ; er wurde theils dem Reservefonds überwiesen, theils als Dividende vertheilt.
Handels⸗Register. Die Handelsregigereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik, Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Die Handelsfrau Anna Maria Lück, Wwe. von Alexander von Loewenich zu Aachen, ist am 8. Juli d. J. gestorben; das Handelsgeschäft,
Alex. von Loewenich führte, ist auf ihre Kinder, Mathilde von Loewenich und Gustav von Loewenich, Kaufleute in Aachen, übertragen. 1 Gedachte Firma wurde daher heute unter Nr. 556 des Firmenregisters gelöscht; sodann wurde einge⸗ tragen in das Gesellschaftsregister unter Nr. 1501 die Handelsgesellschaft unter der Firma: Wwe. Alex. von Loewenich, welche in Aachen ihren Sitz, am 9. Juli 1879 begonnen hat und von jedem ihrer beiden obengenannten Gesellschafter vertreten werden kann. Aachen, den 14. Juli 1879. 8 Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachen Unter Nr. 3516 des Firmenregisters wurde die Zweigniederlassung eingetragen, welche in Burtscheid für das in Aachen unter der Firma: F. Schumacher & Cie. mit der näheren Bo⸗ zeichnung H. J. Neuß 'sches Fabrik⸗Etablisse⸗ ment bestehende Handelsgeschäft errichtet worden ist. Aachen, den 14. Juli 1879. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Anchen. Unter Nr. 1502 des Gesellschafts⸗ registers wurde eingetragen die Handelsgesellschaft unter der Firma: Gebr. Vonpier, welche in Aachen ihren Sitz hbat, am heutigen Tage beginnt und von jedem ihrer beiden Theilhaber, Louis Vonpier und Heinrich Vonpier, Kaufleuten in Aachen, vertreten werden kann. Aachen, den 14. Juli 1879. 1 Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachem Der Kaufmann Clemens Lehmann in Düsseldorf hat das Handelsgeschͤft, welches er als Zweigniederlassung seines Handelsgeschäfts zu Düsseldorf in Aachen unter der Ferma Bergmann & Cie. führte, mit der Firma dem Kaufmann Anton Leis in Aachen übertragen. Gedachte Firma wurde daher unter Nr. 3776 des Firmenregisters gelöscht; sodann wurde eingetragen unter Nr. 3782 daselbst die Firma Bergmann & Cie., welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorbezeichnete Anton Leis ist. Aachen, den 14. Juli 18709. Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachen. Der Kaufmann Friedrich Henrichs in
Aachen hat am heutigen Tage in das Handelsge⸗ schäft, welches er daselbst unter der Firma Jos.
Henrichs betreibt, den ebendaselbst wohnenden Kaufmann Detmar Wette als unbeschränkten Theil⸗ haber aufgenommen. 8
Gedachte Firma wurde daher unter Nr. 3659. des Firmenregisters gelöscht; sodann wurde unter Nr. 1503 des Gesellschaftsregisters eingetragen die Handels⸗ gesellschaft unter der Firma Jos. Henrichs, welche in Aachen ihren Sitz, am heutigen Tage begonnen hat und von jedem ihrer beiden obengenannten Theilhaber vertreten werden kann.
Aachen, den 14. Juli 1879.
Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachen. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Gerhardt & Berg, welche in Aachen ihren Sitz hatte, ist am heutigen Tage aufgelöst worden; Aktiva, Passiva und die Firma sind auf den einen der beiden Theilhaber, Kaufmann Wilhelm Gerhardt in Aachen, übergegangen. Gedachte Firma wurde daher unter Nr. 1456 des Gesellschaftsregisters ge⸗ löscht.
wurde eingetragen unter Nr. 3783 des Firmenregisters die Firma Gerhardt & Berg, welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaber der vorbezeichnete Wilhelm Gerhardt ist.
Aachen, den 16. Juli 1879.
Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Aachem. Die Prokura, welche dem Christian Hermann Woothke in Aachen für die Firma A. H. Kendall daselbst ertheilt war, ist erloschen und daher heute unter Nr. 921 des Prokurenregisters gelöscht worden. 1 b
Sodann ist unter Nr. 969 desselben Registers eingetragen worden die Prokura, welche für gedachte Firma der Frau Fanny, geb. Haseneclever, hefrau des Firmeninhabers Ernst Johann Kendall, zu Aachen wohnend, ertheilt worden ist.
nNachen, den 17. Juli 1879.
Königliches Handelsgerichts⸗Sekretariat.
Ballenstedt. Bekanntmachung. Nachstehende Firma: Fol. 231. „C. Schlichthaar's Wwe. in Hoym“, Inhaber: Die verwittwete Kaufmann C. Schlichthaar, Johanne, geb. Thormeyer von Hoym, 1 ist laut Verfügung vom heutigen Tage in das h sige Handelsregister eingetragen worden. Ballenstedt, den 16. Juli 1879. Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. ““ Hermann.
Ballenstedt. Bekanntmachung. Die Firma: 8 „C. Schlichthaar in Hoym“ 8 ist erloschen und zufolge Verfügung vom 16. am 17. Juli d. J. im hiesigen Handelsregister unter Fol. 168 gelöscht worden. Ballenstedt, den 17. Juli 1870. Herzoglich Anhaltisches Kreisgericht. Der Handelsrichter. Hermann.
Barmen. Auf Anmeldung ist heute unter 970 des hiesigen Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Registers eingetragen worden: gedic am 1. Juli 1879 zwischen dem Lehrer Hubert Klein zu Neviges, Kreis Mettmann, und der Ehefrau des in Remscheid weohnenden No⸗ tariats⸗Gehülfen Alexis Hotop, Maria, geborne Klein, Handelsfrau, daselbst wohnend, unter der Firma: „Geschwister Klein“ errichtete andelsgesellschaft, mit dem Sitze in Rem⸗ cheid. Die Ehefrau Hotop ist nur allein berech⸗ tigt, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma zu zeitenen, der Gesellschafter Hubert Klein von dieser Befugniß dagegen ausgeschlossen. Barmen, den 16. Juli 1879. 8 — Der Handelsgerichts⸗Sekretär. Ackermann.
Berlin. Bekanntmachung.
In unser Gesellschaftsregister sind heute unter Nr. 91 als Gesellschafter der am 1. Juni 1879 be⸗ gründeten offenen Handelsgesellschaft Kreuschmer &K.
, zu Friedenau: 8 8- du Fifdepacriker Johann Leberecht Ernst
Kreuschmer, * 1 “ 2) die verehelichte Zimmermeister Spieß, Auguste Emilie, geb. Ruhle, Beide zu Friedenau, eingetragen. Berlin, den 10. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. I. (Civi )
Berlin. Bekanntmachung. 1“ In unser Prokurenregister ist heut unter Nr. 47
die von der Handelsgesellschaft Kreuschmer K. Co.
zu Friedenau dem Zimmermeister Friedrich Wilhelm
Spieß daselbst ertheilte Prokura eingetragen.
Berlin, den 10. Juli 187909. Königliches Kreisgericht. I. (Civil⸗) Abtheilu
Meeteichghegss 8
Berlin. Bekanntmachung. 8 In unser Firmenregister ist heut unter Nr. 269 die Firma Gustav Skrziwan zu Rixdorf und als Inhaber derselben der Fabrikant Carl Gustav Skrziwan eingetragen. Berlin, den 12. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. 1. (Civil-) Abtheilung
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