8 es sich hat angelegen sein lassen, auf diese wichtige Frage die öffent⸗ liche Aufmerksamkeit zu lenken. Der Preis des Buches beträgt 1 ℳ 50 ₰.
München, 31. Juli. (Allg. Ztg.) Die vom 10.—14. August in Straßburg tagende 10. Generalversammlung der deutschen anthropologischen Gesellschaft dürfte neben dem lokalen Interesse, das der diesjährige Kongreßort schon an und für sich bietet, auch noch dadurch eine ganz besondere Bedeutung gewin⸗ nen, daß der verdienstvolle deutsche Forscher auf dem Gebiete der Anthropologie und Archäologie, Hr. Dr. Heinrich Schliemann, der zur Zeit in Kissingen weilt, seine Theilnahme an den Verhand⸗ lungen in Aussicht gestellt hat.
Gewerbe und Handel.
Nach Nachrichten aus Belgrad sind in Serbien in der
an der Rinderpest*) im Kreise
Woche vom 8. bis 15. Juli Jagodina zwei
Caéak sieben Stück Rindvieh, und im Kreise Rinder erkrankt.
Im Kreise von Alexinatz sind mehrere Rinder von einer Seuche befallen worden, deren Natur nicht vollkommen feststeht, welche jedoch nicht als eigentliche Rinderpest angesehen werden kann.
— Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende Juli 1879 43 167 900 ℳ 4 ⅛ prozentige und 9 116 100 ℳ 5prozentige, zusammen 52 284 000 ℳ Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 42 272 700 ℳ 4 ⅛½ prozentige und 8 454 300 ℳ 5prozentige, zu⸗ sammen 50 727 000 ℳ Pfandbriefe verzinslich sind. Es sind zu⸗ esichert, aber noch nicht abgehoben 1 105 500 ℳ; im Laufe des Monats Juli 1879 angemeldet 2 Grundstücke mit einem Feuer⸗ versicherungswerthe von 112 900 ℳ
Erfurt, 4. August. (W. T. B.) Der diesjährige Börsen⸗ tag war noch stärker besucht als in früheren Jahren. Der ange⸗ botene Raps war meist noch von feuchter Qualität, weshalb sich die Käufer zurückhaltend zeigten; für trockene Waare wurde in verein⸗ zelten Fällen 225 bis 230 ℳ pr. 1000 kg bezahlt. Rüböl, sofort lieferbar, wurde mit 53 bis 54 ℳ pr. 100 kg bezahlt; für spätere Lieserung zeigte sich selbst zu billigeren Preifen wenig Kauflust. Rüb⸗ kuchen 13 ½ ℳ pr. 100 kg.
Dresden, 4. August. (W. T. B.) Die in der heutigen Auf⸗ sichtsrathssitzung der Dresdner Bank vorgelegte Semestralbilanz
ingewinn von 666 000 ℳ, d. h. 14 % aus. „3. August. Der „Moniteur“ bringt heute statistische Nachweise über den Stand der belgischen Industrie in Kohlengruben, Hohöfen und Eisenfabriken während der beiden letzten Jahre. An Steinkohlen lieferten die 295 Gruben durch die Arbeit von 77 163 in der Tiefe und 24 180 über der Erde beschäftigten Perso⸗ nen 13 938 523 t während des Jahres 1877. Der durchschaittliche Tagelohn war 2,99 Fr.; im Jahre 1878 ging er auf 2,88 zurück. In letzterem Jahre lieferten 300 Gruben 14 899 175 t, es waren dabei thätig 57 836 Arbeiter in der Tiefe und 23 196 über der Erde, also 2311 Persoren weniger als im Jahre vorher, und doch wurde fast eine Million Tonnen mehr gefördert. An den Hohöfen arbei⸗ teten 1877 3056 und 1878 nur 2860 Mann; statt 40 262 t Mou⸗ lageguß, wie 1877, wurden 1878 nur 29 956 t produzirt. In Affinageguß stieg die Produktion von 323 711 auf 434 527 t, in Stahl sank sie von 54 515 auf 54 164 t. Die Lage der Eisen⸗ fabriken hat sich ein wenig gebessert. Im Jahre 1878 haben 13 346 Arbeiter (1877 nur 11 737) 403 172 t (1877 nur 378 553) an Schienen, Blechen ꝛc. geschafft.
London, 1. August. (Allg. Corr.) Die Eisenhütten⸗ besitzer im Norden Englands und in Cleveland kündig⸗ ten gestern ihren Arbeitern eine Lohnherabsetzung von 5 % an. — In Oldham sind die Baumwollspinnereibesitzer und Delegirte der Arbeiter zu einer Konferenz zusammengetreten, um die Lohnfrage in Erörterung zu ziehen. Ein endgültiger Beschluß wurde nicht cefaßt, aber es wird eine Herabsetzung der Löhne um 5 %
erwartet. Verkehrs⸗Anstalten.
London, 3. August. (Cöln. Ztg.) Die „Eastern Extension Australasia and China Telegraph Company“ hat die Eröffnung einer Kabellinie zwischen Penang und Malacca aagezeigt, und mit Anfang dieses Monats sollte ferner eine Kabellinie zwischen Malacca und Singapore vollendet sein. Beide Kabellinien bieten einen zweiten Weg für die Korrespondenten zwischen Penang und Singapore. Für diesen Weg kommen Worttaxen zur Anwendung, die von 5 Fr. 25 Cts., 4 Fr., 3 Fr. 25 Cts., 2 Fr. 25 Cts., 1 Fr. 85 Cts. bis 15 und 50 Cts. herabgehen.
Triest, 4. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Polluce“ ist mit der ostindischen Ueberlandpost heute Morgen 8 ¼ Uhr aus Alexandrien hier eingetroffen.
New⸗York, 4. August. (W. T. B.) Der Dampfer „Italy“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Weser“ ist hier eingetroffen.
*) Siehe Nr. 171 des „R.⸗A.“
Berlin, den 5. August 1879.
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) . Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 160. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn à 90 000 ℳ auf Nr. 28 239. 1 Gewinn à 15 000 ℳ auf Nr. 82 597. 2 Gewinne à 6000 ℳ auf Nr. 16 663. 88 251. 31 Gewinne à 3000 ℳ auf Nr. 15 755. 17 406. 22 573 38 09 24032. 26 596. 27 053. 36 916. 42 361. 42 898. 46 120. 56 876. 58 003. 61 857. 32 154. 69 571. 69 691. 70 281. 70 427. 73 305. 78 805. 80 397. 90 456. 91 541. 92 565. 93 425. 57 Gewinne à 1500 ℳ auf Nr. 1953. 1994. 4383. 8050. 8546. 8906. 9548. 11 743. 12 897. 15 106. 15 165(. 15 715. 25 657. 25 923. 26 397. 7 527. 28 741. 32 626. 34 983. 35 008. 35 617. 362. 38 323. 38 658. 39 158. 40 097. 41 445. 48 193. 50 054. 53 865. 57 257. 60 185. 76 036. 76 948. 78 319. 81 480. 82 563. 86 762. 86 794. 87 935. 88 705. 88 805. 93 810. 94 942. 94 993. Gewinne à 600 ℳ auf Nr. 366. 589. 2513. 4073. 5259. 9091. 12 115. 13 725. 18 451. 21 383. 23 519. 24 169. 52 27 947. 29 291. 29 572. 30 424. 32 560. 34 750. 38 736. 38 997. 39 388. 39 845. 44 949. 46 295. 47 189. 54 111. 58 001. 60 255. 60 412. 61 726. 62 618. 65 297. 65 959. 69 244. 69 447. 70 332. 76 007. 76 032. 76 687. 77 400. 77 813. 79 621. 80 863. 81 876. 82 145. 84 884. 86 496. 86 803. 90 006. 90 323. 91 424. 94 168. 94 560.
20 415. 37 029. 61 978. 77 789. 94 821.
2378. 13 286. 26 702. 36 334. 41 599. 66 066. 84 532. 91 546.
Die unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin stehende Wad⸗ zeck⸗Anstalt hierselbst feierte am Sonntag in aller Stille den Tag ihres sechszigjährigen Bestehens. Am Vormittag versammelten sich die ausgenossen in dem mit Blumen und Kränzen und mit der Büste adzecks geschmückten Kirchsaal, wo ihnen der Inspektor Weber die Be⸗ deutung des Tages klarlegte und interessante Mittheilungen aus der Geschichte der Anstalt gab. Die Wadzeck⸗Anstalt hat manche Wandlungen durchgemacht, ehe sie zu ihren jetzigen festen Ver⸗ hältnissen kam. Zuerst Kleinkinderbewahkaͤnstalt und Findelhaus, Kindermädchenschule, Armenschule für Knaben und Mädchen, die zum
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Theil dort auch gekleidet und ernährt worden, dann nebenbei auch Asyl für alte Männer und Frauen, die einst bessere Tage gesehen, widmet sich die Anstalt jetzt der Erziehung von 110 armen Kindern.
Wie der stellvertretende Vorsitzende der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland, Dr. G. Nachtigal, in einer Zuschrift an die Re⸗ daktion der „Petermannschen Mittheilungen“ in Gotha anzeigt, ist es dem Afrikareisenden Gerhard Rohlfs inzwischen gelungen, die Schwierigkeiten, die sich seiner Weiterreise entgegenstellten, zu über⸗ winden, durch ein ansehnliches Geldopfer mit Hülfe der Provinzial⸗ Regierung von Benghazi eine Escorte für den ganzen Weg bis Abeschr, der Hauptstadt von Wadal, zu gewinnen, und auf diese Weise die erste lange Etappe der Expedition sicher zu stellen. Um keine Ze t zur Benutzung dieser glücklichen Konstellation zu verlieren, entschloß er sich zu sofortiger Abreise, hat am 4. Juni Benghazi verlassen, befindet sich ohne Zweifel augenblicklich in Kufara und wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch um die Mitte des September Abeschr erreichen.
Da die Afrikanische Gesellschaft keinen Reisenden von der Er⸗ fahrung des Hofraths Rohlfs an seine Stelle zu setzen hatte, und die Hauptaufgabe der Expedition bekanntlich erst von Wadar ab be⸗ ginnen wird, so glaubte der Vorstand, im Gefühle seiner Verant⸗ wortlichkeit dem Ausschusse der Gesellschaft und der Reichsregierung gegenüber, dem Entlassungsgesuche Rohlfs' nicht Folge geben zu dürfen. Ehe diese Entscheidung aber in die Hände des Reisenden gelangt war, hatte derselbe erfreulicher Weise schon die entgegenstehenden Hindernisse, wie oben gemeldet, beseitigt.
Auch von den südafrikanischen Expeditionen der deutschen Gesell⸗ schaft verlautet, wie an der „Mgdb. Ztg.“ aus Halle schreibt, Günstiges: Otto Schütt ist nach geglücktem Ein⸗ dringen bis in noch nie vorher betretene Gebietstheile des Congo mit großartigen Karten des erforschten Binnenraumes bereits auf der Heimreise begriffen. Von Max Buchners wichtigen Ermittlung und lebensvollen Schilderungen der von ihm ins tiefe Innere geführ⸗ ten Angola⸗Expedition enthält das 3. Heft der „Mit⸗ theilungen der Afr. Ges.“ gehaltreiche Beweise. Seitens des Reichs⸗ kanzler⸗Amts ist der Afrikanischen Gesellschaft abermals eine Unter⸗ stützungssumme von 50 000 ℳ überwiesen worden, und besonders dankbar verdient hervorgehoben zu werden, daß König Leopold II. von Belgien, der hochherzige Begründer der internationalen Afrika⸗ vereinigung, der genannten Gesellschaft 40 000 Francz bewilligt hat ö einer deutschen Fors hungs⸗ und Handelsstation in Ost⸗ afrika.
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„Aftonbladet“ theilt mit, daß Seitens der Nordenskjölds der Behrinz⸗
Expedition Nachricht von der glücklichen Passage straße eingegangen sei.
Im Silberzimmer des Kunstgewerbe⸗Museums ist soeben eine Reihe der kostbarsten alten Silberarbeiten zur Ausstellung gelangt, von deren Existenz man, obgleich sie als erlesenste Meister⸗ werke deutscher Renaissance zu bewundern sind, bis vor Kurzem selbst in den bestunterrichteten Kreisen keine Ahnung hatte. Der während des Monats Juni zu Münster veranstalteten Ausstellung westfälischer Alterthümer und Kunsterzeugnisse, auf der sie aus dem zu Herdringen verwahrten Familienschatze des Grafen von Fürstenberg⸗ Herdringen zum ersten Mal ans Licht traten, verdanken wir die Be⸗ kanntschaft mit ihnen und mit dem hochbegabten Künstler, von dem sie herstammen, — dem bisher nirgends erwähnten, laut Angabe der auf den Arbeiten selber befindlichen Inschriften aus dem Städtchen Warburg an der Diemel gebürtigen Anthonius Eisenhoidt, der, wie man nun aus Aufzeichnungen der Gräflich Fürstenbergschen Familie ersehen hat, in deren Diensten längere Zeit thätig war und für dieselbe nicht blos diese Stücke kirchlicher, sondern auch noch manche andere profaner Bestimmung anfertigte.
Die im Gewerbemuseum ausgestellten Gegenstände, ein Kruzifix, ein Kelch, ein Rauchfaß, ein Weihwasserkessel mit zugehörigem Aspergill (Sprengwedel) und zwei Bucheinbände, tragen zum Theil das Wappen des Fürstbischofs Theodor von Paderborn aus dem Hause Fürstenberg, der den bischöflichen Stuhl im Jahre 1589 be⸗ stieg und bis zu seinem Tode im Jahre 1618 innehatte. Hierdurch sowohl wie durch die Jahreszahlen einzelner Inschriften ist ihre Ent⸗ stehungszeit, die für sämmtliche Stücke zweifellos noch in das 16. Jahrhundert fällt, annähernd genau bestimmt und der weiteren Forschung ein sicherer Anhalt geboten. Was diese aber auch ergeben mag, so steht doch jetzt schon soviel fest, daß wir es hier mit einem der hervorragendsten Meister seines Fachs und mit Schöpfungen zu thun haben, die alles Aehnliche fast ausnahmslos verdunkeln.
Während in den Formen der Geräthe, vor Allem in dem als reichgegliederte gothische Architektur mit zierlichen Fialen und Strebe⸗ pfeilern, mit Thürmchen und Spitzbögen gestalteten Räuchergefäß, in dem Fuß des Kelches mit seinem aus sechs gegiebelten Nischen bestehenden Knauf und in dem durchaus verwandten reichen und prächtigen Aufbau des Kruzifixes sowie in dem ihn in allen Theilen schmückenden und umrahmenden ornamentalen Detail sich die in der kirchlichen Kunst noch immer fortlebenden späten Nachwirkungen des gothischen Stils in interessantester Weise zur Geltung bringen, herrscht in der neben biblischen Scenen der mannigfachsten Art eine Fülle allegorischer und kirchengeschichtlicher Einzelgestalten umfassenden figür⸗ lichen Dekoration sowie in dem die verschiedenen Felder trennenden und umrahmenden ornamentalen Beiwerk die höchste Schönheit und Freiheit einer ebenso edlen als schwungvollen Re⸗ naissance. Mit unübertrefflicher, rhythmisch bewegter Gliederung der Massen verbindet sich die graziöseste Feinheit des Details, mit einer wahrhaft großartigen, maßvollen Ruhe und Vornehmheit der Auffassung eine tief eindringende, lebendige Schärfe der Charakteri⸗ stik, mit einem erstaunlichen, üppig quellenden Reichthum der Erfin⸗ dung eine nicht minder bewundernswerthe Gewissenhaftigkeit und Delikatesse der Durchführung. In jeder Linie verräth sich ein Meister, der Hand und Auge an den herrlichsten Werken der italienischen Kunst gebildet hat, der dabei jede Schwierigkeit der Technik spie⸗ lend zu bewältigen weiß, keineswegs aber mit einer inhalt⸗ leeren Virtuosität zu prunken sucht. Nur hier und da bemerkt der Beschauer neben einer so seltenen Vollendung doch die Spuren einer sich bereits leise ankündenden Manierirtheit, die indeß den Ein⸗ druck des Ganzen kaum zu beeinträchtigen vermögen.
Es fällt schwer, unter den ausgestellten Stücken das eine oder das andere als das gelungenste namhaft machen zu sollen. In den acht runden Reliefs mit Scenen aus der alttestamentarischen Geschichte, die den Fuß des silbervergoldeten Kelches schmücken, vereinigen sich die größ⸗ ten künstlerischen Vorzüge und doch werden sie von den vier oralen Flachreliefs übertroffen, die sich um den breiten Rand des Weih⸗ wasserkessels schlingen und in der Taufe Christi, dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen, den Jüngern auf dem Meere und der Begegnung des Apostels Philippus mit dem nach der Taufe ver⸗ langenden äthiopischen Kämmerer, vier mit geistreicher Rücksicht auf die Bestimmung des geschmückten Geräths ausgewählte Darstellungen bieten, von denen namentlich die an zweiter Stelle genannte durch meisterhafte Anordnung und durch schlichte Einfachheit des Ausdrucks fesselt. Das zu diesem Kessel gehörige Aspergill, dessen Schaft in flachstem Relief allegorische Figuren zeigt, während der kugelförmige Kopf auf gravirtem Grunde mit den zierlichsten Rosetten besetzt ist, steht in seiner reizvollen Dekoration den übrigen Stücken vollauf ebenbürtig zur Seite, vermag jedoch in seiner besonderen Eigenart nicht entfernt die mächtige Wirkung der beiden aus je zwei außerordentlich ge⸗ schickt verbundenen Reliefplatten zusammengefügten Bucheinbände zu erzielen. Der eine derselben zeigt auf der vorderen Platte, unter⸗ halb des von kühn bewegten geflügelten Genien gehaltenen Titel⸗ schildes und oberhalb des ähnlich arrangirten Fürstbischöflichen Wappens als Hauptbild die von den Figuren der Kirchenväter umgebene grandiose Gestalt des Hohenpriesters Aaron, und dieser entspricht auf der anderen Platte der inmitten der vier Evangelisten knieend dargestellte Papst, zu dessen Füßen, eine Gruppe singender Engelknaben einfassend, die allegorischen Gestalten der Lippe und der Diemel, der
beiden Flüsse des Gebiets von Paderborn, ruhen, während oberhalb des Mittelfeldes die auf Wolken thronende, von Engeln umschwebte Madonna erscheint. Ebenso repräsentirt der zweite noch stattlichere Einband das Alte und das Neue Testament durch die figurenreichen und bis in jedes Detail charakteristisch durchgeführten Darstellungen der Einsetzung des Passahfestes und des Abendmahls, zu denen die als Umrahmungen der beiden mittleren Felder angebrachten, ganz und gar von dem heiter sinnlichen, lebensfrohen Geist der Renaissance erfüllten, anmuthigen und phantasievollen Allegorien der vier Jahres⸗ zeiten einen ebenso eigenthümlichen wie für die Richtung der Zeit, 1 dieses Werk entstammt, in hohem Grade bezeichnenden Gegensatz
ilden.
„Die Meisterschaft des unserer Kenntniß bis zum Augenblick ent⸗ rückt gewesenen Künstlers tritt hier durch die sichere Beherrschung der über breite Flächen sich ausdehnenden geistvollen Komposition, durch den Reichthum an immer neuen, gleich anziehenden Motiven, durch die Mannigfaltigkeit des Ausdrucks und der Bewegung, durch den noblen Wurf der Gewänder und die fein empfundene, lebensvolle Modellirung des Nackten in der allergünstigsten Weise zu Tage. Trotzdem aber scheint seine Bedeutung fast noch zu wachsen, wenn man schließlich das große Kruzifix mit der mit wundervoller Vollen⸗ dung modellirten Gestalt des Gekreuzigten und die, gleich den sämmtlichen bisher erwähnten, in Silber getriebenen und durch die gleiche stilvolle Bebandlung des Reliefs aus⸗ gezeichneten Medaillons betrachtet, die sich über den breit ausladenden Fuß des stattlichen Kreuzes hinbreiten. Das eine von ihnen zeigt die Gestalt Gott Vaters, des Schöpfers, der über das Wasser dahin⸗ schwebt und aus ihm ein mannigfaltiges Leben erweckt, während die drei anderen die Geschichte des Sündenfalls vorführen und vor Allem in den eben die Hand nach der verbotenen Frucht ausstreckeaden Figuren des ersten Menschenpaars eine so keusche Einfachheit der Auffassung und einen so hohen Adel der Bewegung und Formengebung athmen, daß man in dem Kreise verwandter Werke der Kleinplastik vergeblich nach einer Arbeit sucht, die sich mit der hier vorhandenen künstlerischen Vollendung auch nuc annähernd vergleichen ließe.
„In der Woche vom 28. Juli bis 3. August besuchten die Ber⸗ liner Gewerbe⸗Ausstellung ca. 58 532 zahlende Personen. Die Gesammt ahl der zahlenden Besucher seit der Eröffnung betrug 707 223 Personen.
Paris, 4. August. (W. T. B.) Ein anlzäßlich der Festtlich⸗ keiten in Nancy abgelassener, aus 22 Wagen bestehender Extra⸗ zug ist auf der Strecke zwischen Nancy und Vezelise verunglückt, indem der Zug auf ein falsches Geleise gerieth und hierdurch ein Zusammenstoß herbeigeführt wurde. Es wurden 5 Personen getödtet, 31 verwundet.
Bäder⸗Statistik.
Aachen (seit d. 1. Jan.) bis 2. August Baden (Baden) bis 28. Juli . ... Badenweiler (Baden) bis 22. Juli Bertrich (Rheinprovinz) bis 29. Juli Boltenhagen, Ostseebad, bis 24. Juli. Cudowa (Schlesien) bis 25. Juli (nebst
.8 8 83
195 Durchreis. “ (374 Nrn. Elster (im Königl. sächsischen Voigtlande) bis 27. J (2546 Part.) Flinsberg (Schlesien) bis 15 Juli (nebst 331 Durchreij.)
“““ (269 Part.) Friedrichroda (Sachsen Coburg⸗Gotha) bis 25. Juli 2 Glücksburg (Schleswig⸗Holstein), Ostseebad, bis 31. Juli. Grund (am Westende des Harzes, bei Clausthal in Han⸗
o o 64“*“ Harzburg (Braunschweig) bis 25. Juli (nebst 4296 Durch⸗
CcA“ʒ “ Karlsbad (Böhmen) bis 25. Juli. . (13 052 Part.) Kreuznach (Rheinprovinz) bis 3. August. .. Langenau (Schlesien) bis 26. Juli ((269 Part.) Langen⸗Schwalbach (Nassau) bis 3. August (inkl. 311. ““ 1“ Lauterberg a. H. (Hannover) bis 17. 11“ Lippspringe (Westfalen) bis 22. Juli . (rn.) Münster am Stein (bei Kreuznach i. d. Rheinprovinz) bis Muskau (preuß. Ob.⸗Lausitz) bis 15. Juli (78 Part.) Neuenahr (Rheinprovinz) bis 30. Juli. . (Fremde) Oeynhausen (Westfalen) bis 1. August (nebst 836 Durch⸗ EIEI“ be III 8 384“ Reichenhall (Bayern) bis 26. Juli. —. (1430 Part) Reinerz (Schlesien) bis 25. Juli (nebst 852 Durchreisenden) 1 3 8 (Kurgäste, Rothenfelde (Hannover), Soolbad, bis 18. Juli... Schandau (a. d. Elbe, Sachsen) bis 1. August (464 Part.) Schweizermühle (im Bielagrunde bei Königstein in Sachsen) bis 1. August “ (120 Part.) Soden am Taunus (Nassau) bis 31. Juli. . . . . . Sulza (Mecklenburg⸗Schwerin), Soolbad, bis 27. Juli ca. Teplitz und Schönau bis 24. Juli (5465 Part.) Die Summe der Kurgäste beträgt mit den in der Badehospitälern Aufgenommenen. . .... Die Gesammtzahl der Fremden (mit den Touristen und Passanten) überhaut. 1 Tharsctt *“ Warmbad (b. Wolkenstein i. Sachs.) bis 31. Juli (294 Part.) Warmbrunn (Schlesien) bis 15. Juli (nebst 1838 Erholungs⸗ 00 0o 1111144*X4*“ Weißer Hirsch mit Oberloschwitz (klimat. Kurort) (Sachsen) o1111I11X1n; Westerland (Insel Sylt), Nordseebad, bis 26. Juli. Wildungen (Waldeck) bis 27. Jull1lii. Wok (Insel Eeehr), bie.656. Boltenhagen. Boltenhagen hat sich schon seit langen Jahren als ausgezeichnetes Seebad bewaährt. Der Meeresgrund besteht aus dem reinsten und feinsten Sande, und ist das Bad, mit dem sich hier, wie bei den meisten anderen Ostseebädern der Fall ist, kein Flußwasser vermischt, durch die vorliegenden Redewischer Höhen vor heftigen Winden geschützt. Boltenhagen hat trotz der anhaltend ungünstigen Witterung gegenwärtig bereits 150 Badegäste mehr als im Vorjahre um dieselbe Zeit. Auf diese bedeutende Zunahme der Badegäste ist wohl besonders die immer wiederkehrende Empfehlung Boltenhagens von Seiten Hamburger und Berliner Aerzte nicht ohne Einfluß geblieben. Diese Städte stellen in Gemeinschaft mit den Nachbarstädten Schwerin, Wismar und Lübeck bei Weitem das größte Fremdenkontingent. Warmbrunn. In Bezug auf neue örtliche Einrichtungen hier⸗ selbst ist zu erwähnen, daß seit Beginn der Saison im Victoria⸗ Hotel ein neues Stahlbad eingerichtet, sowie daß an einer anderen Stelle Bohrversuche auf eine Stahlquelle angestellt worden sind. Flinsberg. Ueber der neben dem Niederbrannen neuerschlossenen Quelle ist ein zweites, sehr elegantes Badehaus errichtet worden, in welchem neben den natürlichen Wasserbädern hauptsächlich Moor⸗ bäder verabreicht werden, welche letztere sich einer steigenden Beachtung Seitens der Kurgäste erfreuen.
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Redacteur: J. V.: Siemenroth. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W.
Zwei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
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Berlin, Dienstag, den 5. August
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No. 181.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im § Rodellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877,
.6 des Gesetzes über den Markenschutz, vo
m 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. . 80
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, sowie
durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W.,
auerstraße 63 — 65, und alle Buchhandlungen, für Berlin
Abonnement beträgt 1 % 50 ₰ für das Vierteljahr.
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — 2
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auch durch die Expedition 8 SW., Wilhelmstraße
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Patent⸗Anmeldungen. Die nachfolgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen⸗ stände nachgesucht. Ihre Anmeldung hat die an⸗ gegebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der Anmeldung ist von dem angegebenen Tage an einst⸗ weilen gegen unbefugte Benutzung geschützt. Nr. 27 404/78. Peter Barthel, Ingenieur in Feer a./Main, für H. J. Griswold in ndon. Neuerungen an Rundstrickmaschinen. Kl. 25. Nr. 3633/79. Pius Wehrie in Röthenbach, Amt Neustadt, Großherzogthum Baden. Kalenderuhr. (Landesrechtlich patentirt.) Kl. 83. Nr. 6560. C. Meinecke in Zerbst, Kartoffelpflanzmaschine. Kl. 45. Nr. 7310. Julius schülke, Ingenieur in Berlin. Wassermesser. (Landesrechtlich patentirt.) Kl. 42. Nr. 13 338. Albert Christians und Hein- rich Reinhold in Hamburg. Wandtafel⸗Ueberzug. Kl. 22. Nr. 14 201. Kopp &£ Wagenfabrik in Oschatz. Bügelgehänge zur Waagen. Kl. 42. Nr. 14 848. F. Hasenkamp £ Co. in Neviges, Kreis Mettmann. Breitdreschmaschine. Kl. 45. Nr. 15 027. Richard Lüders, Civil⸗Ingenieur in Görlitz, für Henry Whitaker in Manchester
(England). . 8 3 an Spindelhülsen. Kl. 76.
Haberland,
Traghebelverbindung an
——
Neuerungen ar Nr. 16 204. F. Edmund Thode & Knoop in Dresden/ Berlin, für Frederick William Eames in London. Neuerungen an Vacuumbremsen für Eisenbahn⸗ fuhrwerke. Kl. 20. Nr. 17 853. Louis Marburg £& sSöhne
„zur Reichskrone“ in Frankfurt a. M.
Verbesserungen an Kochheerden (Zusatz zu P. R. — H d
5486). Kl. 36.
Nr. 18 234. M. Epple, Maschinenfabrikant
in Sonthofen, Bayern. Neuerungen an kombinirten Stiften⸗Dresch⸗ maschinen. Kl. 45.
Nr. 18 906. Wirth & Co. in Frankfurt a. M. für G. Daverio, Ingenieur in Oberstraß bei Zürich.
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Hamburg, Schauenburgerstr. 38. Pflug. Kl. 45.
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und Handelsgärtner in Cottbus, Wallstr. 20 a. Transportabler Grabhügel. Kl. 45.
Nr. 19 516. Friedr. Schiffner, technischer Direktor des Bonner Bergwerks⸗ und Hütten⸗ Vereins, in der Cementfabrik bei Obercassel b. Bonn.
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Nr. 20 654. F. C. Glaser in Berlin für Ma⸗
schinen⸗Inspektor Krose in Rorschach, Schweiz.
Anordnung beweglicher Achsen für Eisenbahn⸗
„fahrzeuge. Kl. 20.
Nr. 21166. Joseph Schierse in Berlin, Prinzessinnenstr. 24.
Verfahren zur Herstellung von Kraftbrod aus ungemahlenem, nur geschältem Getreide. Kl. 53. Nr. 21 412. Hugo Papke in Berlin, Schmidt⸗ straße 34 I. Taschenschirm. Kl. 33. Nr. 21 417. Wilh. Hülter, Iserlohn, Grünthal 15. Neuerungen in der Befestigung (Zusatz zu P. R. 6940). Kl. 44.
Nr. 21 692. L. Peschlow in Cöpnickerstr. 153.
Verbesserungen an Heizkesseln für Warmwasser⸗ heizung (Zusatz zu P. R. 852). Kl. 36.
Nr. 21 693. L. Peschlow in Berlin. Cöpnickerstr. 153.
Neuerungen an Heizkörpern. Kl. 36.
Nr. 22 132. Carl Pieper in Berlin für Joseph Stokes Williams in Riverton, Verein. St. von Amerika.
Elektromagnetische Apparate zum Geben von Signalen und zur Kontrole von Weichen⸗ stellungen. Kl. 20.
Nr. 22 293. Carl Gesfsers, Instrumenten⸗
macher in Berlin, Schiffbauerdamm Nr. 2. Neuerungen an Bruchbändern mit federnder Pelotte. Kl. 30.
Nr. 22 300. C. Linkenbach, Ingenieur des Emser Blei⸗ und Silberwerks in Ems.
Ffist bender Rundherd zur Verarbeitung von Schlämmen. Kl. 1.
Nr. 22 409. Marine⸗Ingenieur
Haedicke in Kiel.
Graveur in der Sporen
Berlin,
32, bezogen werden.
Charlotte v. Stallenberg in!
Herrmann Julius Vogt, Kunst-
2 X&be Neuerungen an der R. Holtz und H. Hae- dicke'schen patentirten Dreicylinder⸗Maschine (P. R. 6948). Kl. 14.
Nr. 22 410. Max Felix Schmicdt in Görlitz. Fortbewegungs⸗Mechanismus für Reitwagen, anwendbar für Kähne und Eisenbahndräsinen. Kl. 63.
Nr. 22 426. Carl Pieper in Berlin für Pierre Isidore Billaudel in Nouvion⸗en Thierache, Frankreich.
Einrichtung zur selbstthätigen Re ulirung der Kettenspannung bei mechanischen Webstühlen. Kl. 86.
Nr. 22 648. Carl Unger, Eisenblechwaaren⸗
fabrik in Aschersleben. Transportwagen für Schützenbach'sche stallisationskasten. Kl. 89.
Nr. 22 683. F. Edmund Thode & Knoop in Berlin für Sidengham Duer in Westminster, Eng⸗ land.
Hydraulisches Hebewerk für Stromfahrzeuge auf
analschifffahrt. Kl. 65. Nr. 22 801. Tischlermeister August Feise in
Kry⸗
Kranke mit Mechanismus zur eränderung der Lage des Kranken.
4 August Schimpke & Sohn, Ofen⸗ und Thonwaarenfabrik in Frankfurt a. O. Neuerungen an Kachelöfen. Kl. 36. Nr. 22 911. Richard Lorenz, Techniker in Barmen. Couvertir⸗Maschine. Kl 70. Nr. 22 966. Wirth & Co. in Frankfurt a. M. für die Aeid Pump £ Sy Phon Company in Neu⸗London, V. St. Amerika. Pumpe für Oel Kl. 59. Nr. 22 981. Friedrich Lottholz, Wagen⸗ fabrikant in Regensburg. Nuerungen an ausschiebbaren
Kl. 61. Nr. 23 093. Dr. H. Grothe in Berlin, Alte 172, für Ralph Spear in
Nr. St. 70 Ernst
—.—Ü———
22
und andere Flüssigkeiten.
Jacobstraße London. Stahlfederhalter mit Tintenbassin. Nr. 23 103. Heinr. Siebert & Eeckardt in Annen. Einrichtung zur Latrinenreinigung. Kl. 85. Nr. 23 105. Richard Ackermann in Remscheid. Neuerungen an Plätteeisen. Kl. 8. Nr. 23 149. F. C. Glaser, Ingenieur, Königl. “ in Berlin, SW., Lindenstraße Verfahren zur Erzeugung von Preßleder. Kl. 28. Nr. 238 152. Chemische Fabrik Rheinau in Mannheim. Verfahren zur Befreiung der nach dem Leblanc⸗ prozeß erhaltenen rohen Soda⸗ und Pottasche⸗ laugen von Schwefelmetallen. Kl. 75. Nr. 23 159. H. Meier, Ingenieur in Aerzen, Provinz Hannover.
gehende Welle. Kl. 27.
Nr. 23 259. Albert Fesea, Maschinenfabri⸗ kant in Berlin, Chausseestraße Nr. 35.
Vorrichtung zum Entleeren von Schleudern nach unten. Kl. 82.
Nr. 23 300. von Mitzlaff, Ingenieur in Ferch bei Werder.
Schieberventil zur Steuerung Pressen. Kl. 58.
Nr. 23 342. G. Dittmar in Berlin, Elisabeth⸗
ufer 4, für Beetard in Saintes (Frankreich). Schntzglocke für reifende Früchte. Kl. 45.
Nr. 23 400, F. C. Glaser, Königlicher Kom⸗ missions⸗Rath in Berlin, Lindenstraße SW. Nr. 92, für Grosselin père £ fils in Sedan.
Rauhtrommel fuͤr Rauhmaschinen mit metallischen Kratzen und deren Anbringung an schon be⸗ stehenden Rauhmaschinen. Kl. 8.
Nr. 23 480. Carl Grossmann, Stahl- arbeiter, und Otto Petersilge in Berlin, Mulak⸗ straße 13.
Scheerbaum für einspännige Fuhrwerke. Kl. 63.
Nr. 23 624. L. Pfaff in Neu⸗Isenburg.
Neuerungen an rotirenden Maschinen. Kl. 14.
Nr. 23 649. Baltz « Spennemann,
Maschinen⸗ und Werkzeugfabrik in Remscheid. Maschine zum Abhobeln von Feilen. Kl. 49.
Nr. 23 715. Dr. H. Grothe in Berlin, Alte Jakobstraße Nr. 172, für Dr. Eduard Keyer in Wien.
Treppenofen zum Kl. 62.
Nr. 23 718. Dr. H. Grothe in Berlin, Alte Jakobstraße Nr. 172, für A. de Witkowski und Baron Ernest Louis Auguste Gravez van der Smissen in Brüssel.
Pferdegebiß mit hohlem Mundstück und beweg⸗ licher Kröpfung. Kl. 56. Berlin, den 5. August 1879. Kaiserliches Patent⸗Amt. von Moelle r.
Zurückziehung von Patent⸗Anmeldungen.
Die nachfolgend genannten, unter der angegebenen Nummer und 8 den angegebenen Gegenstand eingereichten und an dem angegebenen Tage im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeiger bekannt gemachten Patent⸗Anmeldungen sind zurückgezogen.
Nr. 17 275/79. Eisenbahnfuhrwerke. ““ 8
für hydraulische
Abdampfen und Trocknen.
[6801]
Neuerungen an Bremsen für Vom 17. Juni 1879.
8
Kolben zu Root’'schen Gebläsen ohne durch⸗-!
18
V V
82 17 663. Rollvorhangsteller. Vom 11. Juli
Berlin, den 5. August 1879. Kaiserliches Patent⸗Amt. [6802] v. Moeller. 1 Versagung von Patenten. Auf die nachstehend bezeichneten, im Reichs⸗Anzei⸗ an dem angegebenen Tage bekannt gemachten, An⸗ meldungen ist ein Patent versagt worden. Die Wirkungen des einstweiligen Schutzes gelten alz nicht eingetreten. Nr. 16 336/78. Neuerungen a für ununterbrochenen Betrieb. Vom 22. November 1878. Nr. 26 798/78. Verfahren, unm und Juteabfällen, Jutesäcken r
18 Hanf, Flachs⸗ hber Jute ei
0 spinnfähiges Surrogat für Wo herzustellen.
Vom 4. Februar 1879. Nr. 28 425/78. Verbesserungen an Lüftungsvor⸗ richtungen. Dritter Zusatz zu P. R. 34. Vom 20. Januar 1879. Nr. 6410/79. Schweifsägemaschine mit während des Schnittes drehbarem Sägeblatt. Vom 17. März 1879. Berlin, den 5. August 1879. Kaiserliches Patent⸗Amt. von Moeller.
[6803]
Ertheilung von Patenten. Den nachfolgend Genannten ist ein Patent
1.
auf
die daneben angegebenen Gegenstände und von dem Die Eintragung in
angegebenen Tage ab ertheilt. die Patentrolle ist unter der angegebenen Nummer
erfolgt.
Nr. . Korkverschluß für Milchkoch⸗ und andere Apparate, welche luftdichten Verschluß er⸗ fordern, nebst Maschine zum Einpressen der Kork⸗ holzstreifen in die Deckel,
C. BertIing, Fabrikant
9 1 in Berlin SW., Wasserthorstr. 27,
vom 29. November 1878 ab. Kl. 64. Nr. 7113. Neuerungen an Walzenmühlen, F. Megmann in Zürich — Vertreter: J. Brandt & G. W. v. Nawrocki in Berlin, Leipzigerstr. 124, vom 19. März 1878 ab. Kl. 50. Nr. 7114. Automatischer Kohlensäureentwicke⸗ lungs⸗Apvparat für hohen Dru 0. Zwietusch in Milwaukee im Staate Wisconsin, N. A. — Vertreter: J. Brandt & G. W. v. Nawrocki in Berlin, Leipziger⸗ straße 124, vom 6. Februar 1878 ab. Kl. 12. Nr. 7115. Gewebe a altrohr, A. Ehrich in Leipzig, Zeitzerstr. 48, vom 10. Mai 1878 ab. Kl. 43.
Nr. 7116. Verwendung
112
71¹12
geblä⸗ 18881
Meß⸗ 2 2
nover, vom 16. August 1878 ab. Kl. 27.
Nr. 7117. Schachtofen zum Reinigen von d
eisen und darin ausgeführtes Verfahren, F. Krupp in Essen, vom 1. August 1878 ab. Kl. 18.
Nr. 7118. Verfahren zum Zermahlen von Fe⸗ ern zu staubförmigem Federflaum behufs Her⸗ tellung gefilzten Federplüsches,
G. Müller in Fulda, vom 18. September 1878 ab. Kl. 29.
Nr. 7119. Maschine zur Fabrikation scharfkan⸗ tiger Haken,
W. Brauckmann Lüdenscheid, 4. Oktober 1878 ab. Kl. 40. 3
Nr. 7120. Verfahren zur Erzeugung von Re⸗ liefs und Benutzung dieser Reliefs zur Herstellung von Wasserzeichen in Papier,
Werner &̃ Schumann in Kommandantenstr. 87, vom 9. Oktober 1878 ab. Kl. 57.
Nr. 7121. Neuerungen in der Konstruktion von
Sicherheitsschlössern, E. Juhl in Hamburg, vom 31. Oktober 1878 ab. Kl. 68.
Nr. 7122. Neuerung an Thürschlössern,
A. Wollmering in Magdeburg, vom 1. November 1878 ab. Kl. 68.
Nr. 7123. Fein⸗ und Frischofen, M. D. Henvaux père & L. Henvaux in Lüttich — Vertreter: C. Kesseler in Berlin W., Mohrenstr. 63 I.,
vom 12. November 1878 ab. Kl. 18.
Nr. 7124.
Nähmaschinen, J. Kayser in Kaiserslautern (Rheinpfalz), vom 13. November 1878 ab. Kl. 52. Nr. 7125. Verfahren zum Klären und Ent⸗ färben von Zuckerlösungen beim Raffiniren mit Hülfe von Zinknitrat, J. W. Decastro in New⸗York U. S. A. — Vertreter: J. Brandt & G. W. von Nawrocki in Berlin, Leipzigerstr. 124,
vom 19. November 1878 ab. Kl. 89.
Nr. 7126. Neuerungen an ther
Säulen, ch. Clamond, Ingenieur in Paris — Vertreter: P. Barthel in Frankfurt a. M., vom 3. Dezember 1878 ab. Kl. 21.
Nr. 7127. Kamingebläse,
Friedmann in Wien Vertreter: Gronert in Berlin, Behrenstr. 28, Dezember 1878 ab. Kl. 24.
⅞ Rahmede in
vom
Berlin,
Neuerungen an Spulapparaten für
oelektrischen
C. vom 4.
vom 14. Dezember 1878 ab.
vom
V
Nr. 7128. Petroleum⸗Koch⸗ und Heiz⸗Apparat G. Meurer in Dresden, vom 12. Dezember 1878 ab. Kl. 36. Nr. 7129. Transportabler Apparat zum Pichen der Fässer mit Dampf, A. Steinhauser zum schein in Ehingen a. D. — Württemberg, vom 14. Dezember 1878 ab. Kl. 6. Nr. 7130. Rotirende Patronentasche, J. L. B. Massip in Bordeaux — Vertreter: J. Brandt & G. W. v. Nawrocki in Berlin, Leipzigerstr. 124, Kl. 33.
n zur Konservirung von
nlumen-
Nr. 7131. Verfahr H. Könekamp in Brauerei), vom 19. Dezember 1878 Nr. 7132. Verfahrer Photographien auf Glas F. Meyer jr. vom 14. Janua 9 — 8 Nr. 7188. 'sche Mälz⸗Apparat, A. Steinecker in Freising, vom 22. Januar 1879 ab. Kl. 6. Nr. 7134. Walzwerk mit selbstthätiger Rück⸗ führung, 0. Helmholtz in Bochum, vom 23. Januar 1879 ab. Kl. 18. Nr. 7135. Einrichtung zur Verhütung des Ein⸗ dringens von Wärme in feuerfeste Behälter, F. Pohlschröder in Dortmund, vom 23. Januar 1879 ab. Kl. 68.
Nr. 7136. Garbenbindapparat an Mähmaschinen, H. Schultz, Civil⸗Ingenieur in Wismar, Mecklenburg,
30. Januar 1879 ab. Kl. 45. r. 7137. Neuerungen an Vorrichtungen zur rstellung rotirender Schneidewerkzeuge mit sinken den Zähnen constanten Radialprofils, W. Erunk und A. Voss in Berlin, Holl⸗ mannstr. 38, vom 31. Januar Nr. W6
₰½ . Dampf
Bremen (Hansa⸗
ab. Kl. 53. n zur Herstellung kolorirter
4Nr. .
Bayern,
innenstehendem
ardt, vom 1. Februar 1879 ab. Kl. 24. r. 7139. Luft⸗Erneuerungs⸗ und Apparat, Lacomme £ Co. in Paris Wirth & Comp. in Frankfurt a. om 14. Februar 1879 ab. A. N. Nr. 7140. Neuerung an zur Erzeugung eines reinen Hoch⸗ Tieffaches, sSächsische Webstuhl brik in Chemnitz, vom 15. Februar 1879 ab. Kl. 86. Nr. 7141. Wassereloset, P. Suckow’ in Breslau, Lohestr. 11, vom 18. Februar 1879 ab. Kl. 85. Nr. 7142. Neuerung an Hinterladungsgewe F. Feist, Förster in Sommerschenburg Wefensleben, vom 21. Februar 1879 ab. Nr. 7143. Vorrichtung zum gleichzeitigen Entlasten, lisiren, Gebrüder Berlin, Eichen vom 22. Februar 1 Nr. 7144. Druck ad Geschwindigkeits⸗R.
„r B⸗s. 2,5 Verbesserungs⸗
Gg —
dmaschinen
ff Hos
J. Frölich, Ingeni
prinzenstr. 29, vom 25. Februar 1879 ab.
Nr. 7145. Alarmglocke, Chemnitzer Telegraphenbauanst in Chemnitz,
vom 27. Februar 1879 ab. Kl. 74. Nr. 7146. Löschrorrichtungen an
lampen und Petroleum⸗Kochapparaten mit einem
oder mehreren Brennern (Zusatz zu P. R. 5149),
L. Weigelt, Modellfabrikant in Lüneburg, vom 27. Februar 1879 ab. Kl. 4.
Nr. 7147. Neuerungen an Waagen,
L. Reimann, Waagenfabrikant in Berlin,
Schmidstr. 32, vom 2. März 1879 ab. Kl. 42.
Nr. 7148. Maschinenkopf für Pechfaden⸗Näh⸗
maschinen,
L. Gerechter, Mechaniker und Näh⸗ maschinenfabrikant in Berlin, C., Landsberger⸗ straße 50,
2. März 1879 ab. Kl. 52. Nr. 7149. Neuerungen in der Konstruktion von Sicherheitsventilen,
J. B. Helwig in Frankfurt a. M., vom 4. März 1879 ab. Kl. 13. 1
Nr. 7150. Neuerungen an Dampfüberhitzungs⸗
apparaten,
L. M. T. Riot und Baron R. Seillièere
in Paris — Vertreter: G. Dittmar in Berlin,
Elisabeth⸗Ufer 4, vom 5. März 1879 ab. Kl. 13.
Nr. 7151. Maschine zum Schleifen von Hart⸗
walzen,
K. Breitenbach in Sieghütte, vom 6. März 1879 ab. Kl. 67.
Nr. 7152. Neuerungen an Zimmerlüftungs⸗
Vorrichtungen, “
H. UIbriecht, Klempnermeister in Dresden, vom 7. März 1879 ab. Kl. 2. .
Nr. 7153. Neuerungen an Bierkühlapparaten,
Petroleum⸗