Ergebniß derselben empfehlen industrielle aber mit Sorgfalt und namentlich auch so auszuwa ndustriezweige, welche für die Arbeiter ungewöhnlic itsgefährlich sind, keinen unverhältnißmäßigen Einfluß auf das Ergebniß der Ermittelungen ausüben.
2) Um für den Fall, daß die Einführung eines Ver⸗ sicherungszwanges in Aussicht genommen werden sollte, eine Grundlage für die nähere Begrenzung dieses Zwanges zu ge⸗ winnen, wünsche ich von der Königlichen Regierung die Frage ehen, in welcher Weise der Kreis der dem Zwange enden Arbeiter abzugrenzen sein würde. stzustellen, was im All⸗ Fabrikarbeiter begriffen werden soll und in wie weit den letzteren auch die Arbeiter zugezählt werden sollen, welche in Anlagen beschäftigt sind, bei denen es zweifelhaft ist, ob sie zu den Fabriken oder Werk⸗ ätten gehören; vielmehr wird auch zu erörtern sein, welche ndustriezweige, weil sie ihre Arbeiter nicht regelmäßig und dauernd beschäftigen (z. B. Rübenzuckerfabriken) oder aus an⸗ deren Gründen von dem Zwange auszuschließen sein würden. Fall, daß von einem ollte, wünsche ich die Frage erörtert zu
sehen, ob es sich empfiehlt, die gesetzliche Regelung der Alter⸗ versorgungs⸗ und event. der Wittwen⸗ und Waisen⸗Unter⸗ stützungskassen auf dem für die Krankenkassen durch das Gesetz vom 7. April 1876 betretenen Wege herbeizuführen, und welche Modifikationen und Ergänzungen dieses Gesetzes zu dem Ende mit Rücksicht auf die Eigenart der fraglichen Kassen erforderlich werden würden.
Daneben wünsche ich, unabhängig von der Frage der ge⸗ setzlichen Regelung der Alterversorgungskassen, von der König⸗ lichen Regierung darüber berichtet zu sehen, in wie meit die Erscheinung, daß von den auf Grund früherer Gesetze beste⸗ henden gewerblichen Unterstützungskassen erst verhältnißmäßi
wenige in ‚„eingeschriebene Hülfskassen“ umgewandelt und noch weniger „eingeschriebene Hülfskassen“ neu errichtet sind, au etwaige Mängel des Gesetzes, andere Gründe zurückzuführen ist. namentlich 8 die Bestimmungen der §§. 11, 12 und 13 des Gesetzes den Hülfskassen auferlegten Beschränkungen von der Umwand⸗ lung bestehender Unterstützungskassen in eingeschriebene Hülfs⸗ kassen oder von der Neuerrichtung solcher abgehalten haben, und eventuell, ob Aenderungen des Gesetzes in dieser Be⸗ ziehung unbedenklich, bezw. räthlich erscheinen. Erörterungen, unnter 1 erwähnten, wird es sich empfehlen, die Mithülfe nicht nur der Gemeindeverwaltungen, sondern auch der Handels⸗ kammern bezw. einzelner hierzu besonders geeigneter Fabrikanten Für die Beantwortung einzelner ragen wird auch die Rücksichtnahme auf bereits bestehende Kassen der beregten Art und auf die etwa sonst hervorgetre⸗ tene Neigung der Arbeiter, solchen Kassen aus eigener Ent⸗ schließung beizutreten, von Wichtigkeit sein. Dem Berichte ist eine, nach Kalenderjahren aufgestellte Nachweisung der seit Erlaß des Gesetzes vom 7. April 1876 bis zum 1. Oktober d. J. neuerri Hülfskassen — unter Ausschluß der delten Kassen — beizufügen. 8 Berlin, den 19. September 18729. Der Minister für Handel und Gewerbe Hofmann. b
An die Königlichen Regierungen in Frankfurt, Nagdeburg, Liegnitz, Oppeln, Schles⸗ wig, Cassel, Arnsberg, Düsseldorf, die König⸗ liche Landdrostei in Hildesheim und das König⸗ liche Polizei⸗Präsidium hierselbst.
vorzulegen, 1 diesen Zweck Gemeinden
erörtert zu zu unterwer sich dabei nicht blos darum handeln, unter der Bezeichnung
3) Für den ersicherungszwange
abgesehen werden
und in wie weit dieselbe au In ersterer Beziehung
sämmtlichen namentlich
in Anspruch zu nehmen.
teten eingeschriebenen in solche umgewan⸗
Die Königliche Regierung veranlasse ich, .November d. J. eine nach Kalenderjahren aufgestellte N weisung der seit Erlaß des Gesetzes vom 7. April 1876 zum 1. Oktober d. J. neu errichteten kassen — unter Ausschluß ten Kassen — vorzulegen. Berlin, den 19. September 1879. Der Minister für Handel und Gewerbe. Hofmann. An die Königlichen Regierungen zu Königsberg, Gumbinnen, Danzig, Marienwerder, Cöslin Merseburg, Posen, Bromberg, Breslau, Münster, Coblenz, Cöln, Aachen, Trier, Wiesbaden, Sigmaringen und die Königlichen Landdrosteien „ Osnabrück, Stade, Lüneburg,
n eingeschriebenen Hülfs⸗ der blos in solche umgewandel⸗
Stralsund, Potsdam,
zu Hannover
Justiz⸗Ministerium.
h Hipp in Sigmaringen, der Kreis⸗ n Poln. Wartenberg und der Rechts⸗ Notar Ludorff in Wetzlar sind gestorben. ebauer in Jauer ist die nach⸗ ension ertheilt.
— Der Kreisgerichts⸗Rat gerichts⸗Rath Schmidt i anwalt und
Dem Staatsanwalt Neu
gesuchte Dienstentlassung mit
Die Nummer 40 der Gesetz⸗Sammlun ab zur Versendung gelangt, enthält unter Nr. 8669 den Allerhöchsten Erla
d die Aufhebung der §8. li 1843 über die Befugniß der Anfertigung und Legalisirung von Rechts Berlin, den 27. September 1879. Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt.
g, welche von heute
ß vom 21. September 1879, Verordnung vom Justizkommissare zur schriften aller Art.
Bekanntmachung Sauf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.
Auf Grund des 5. 12 des R IA. Fhe 1878 w Druck von H. Osterman mit 2 Gedichten unter Arbeiter“ und 5. 11 des Ges
eichsgesetzes gegen die ge⸗ Sozialdemokratie vom hierdurch bekannt gemacht, daß das im n zu Dortmund erschienene Flugblatt dem Titel: „Lied der deut „Bet' und arbeit'“ auf Grun von uns verboten worden ist.
26, September 1879. iche Regierung.
ebungen der
Bekanntmachung.
Nach verschet des gelee vom 10. April 1872 (Gesetz⸗Samml. S. 357) sind bekannt gemachk: 4
1) das Allerhöchste vaee vom 16. Juni 1879 wegen Aus⸗ fertigung auf den Inhaber lautender Kreisobligationen des Kreises Calbe im Betrage von 1 500 000 ℳ II. Emission durch das Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 35 S. 323/324, ausgegeben den 30. August 1879; 8
2) das unterm 30. Juni 1879 Allerhöchst Statut für den Blöstauer Melioriationsverband im Landkreise Königsberg durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Königsberg Nr. 33 S. 191 bis 195, ausgegeben den 14. August 1879;
3) das Allerhöchste Privilegium vom 5. Juli 1879 wegen eventueller Ausgabe auf jeden Inhaber lautender Antheilscheine des Kreises Brieg bis zum Betrage von180 000 ℳ Reichswährung durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 36 S. 257 bis 259, ausgegeben den 5. September 1879;
4) der Allerhöchste Erlaß vom 11. Juli 1879, betreffend die Aufhebung des Rechts zur Erhebung des Chausseegeldes auf der Aktienchaussee von Gramzow über Zichow nach Passow, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu und der Stadt Berlin Nr. 32 S. 326, ausgegeben den 8. ugust 1879;
5) der Allerhöchste Erlaß vom 14. Juli 1879, betreffend die unter Vorbehalt der Aufhebung des kommunalständischen Verbandes der Neumark im Wege der Gesetzgebung erfolgte Genehmigung der bezüglich der Uebertragung der Verwaltung des Kommunalverbandes der Neumark auf den Provinzialverband von Brandenburg von dem Kommunal⸗Landtage der Neumark gefaßten Beschlüsse, sowie der von dem gedachten Kommunal⸗Landtage beschlossenen, von dem Provinzial⸗ Landtage der Provinz Brandenburg approbirten Nachträge zu dem revidirten Reglement der banosexezsesetg der Neumark vom 17. Juli 1846 und zu dem Statute und Reglement der Neumärkischen Hülfs⸗ kasse vom 4. Oktober 1852 beziehungsweise 23. Februar 1853, durch die Amtsblätter 8
der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. d. O. Nr. 33
S. 383/384, ausgegeben den 20. August 1879, der Königlichen Regierung zu Cöslin Nr. 32 S. 189, ausgegeben den 7. August 1879.
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Stettin, 16. September. Fontane, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 27, kommandirt als Er⸗ zieher bei dem Kadettenhause in Oranienstein, in gleicher Eigenschaft zur Haupt⸗Kadettenanstalt, v. Scharfenort I., Sec. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 1, kommandirt als Erzieher bei dem Kadettenhause in Culm, in gleicher Eigenschaft zum Kadettenbause in Oranienstein, mit dem 1. Oktober cr. versetzt. Bruder, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 66, als Erzieher zum Kadettenhause in Culm, v. Mülmann, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 113, als Militärlehrer zur Haupt⸗ Kadettenanstalt, vom 1. Oktober cr. ab kommandirt. e Sec. Lieutenant vom Infanterie⸗Regiment Nr. 20, Küntzel, Seconde⸗ Lieutenant vom Grenadier⸗Regiment Nr. 6, von ihrem Kom⸗ mando als Erzieher bei der Haupt⸗Kadettenanstalt zum 1. Oktober cr., v. Bronikowski, Pr. Lt. à la suite des Inf. Regts. Nr. 94 mit dem 1. Oktober cr., unter Aggregirung bei diesem Regt., von seinem Kommando als Militärlehrer bei der Haupt⸗Kadettenanstalt, ent⸗ bunden. — Straßburg, 18. September. Friedrich, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 96, in das Inf. Regt. Nr. 50 versetzt. v. Koß, Major a. D., zuletzt Hauptm. und Comp. Chef vom Gren. Regt. Nr. 9, unter Stellune zur Disp., zum Bezirks⸗Commandeur des 2 Bats, Landw. Re Nr. 9 ernannt. — 21. September. Fassel, Oberst⸗Lt. ugr. dem Generalstabe der Armee, unter Stel⸗ lung à la suite des Generalstabes der Armee, zum Abtheilungs⸗ Chef im Nebenetat des Großen Generalstabes ernannt. Dierke, Pr. Lt. à la suite des Ulan. Regts. Nr. 10 und kommandirt als Adjut. bei dem Remonte⸗Inspecteur, zum Rittm. befördert. Frhr. v. Ketteler I., Pr. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 8, unter Belasung in dem Kommando als Adjutant bei der 3. Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, à la suite des Regiments gestellt. Ebert, Sec. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 8, zum Pr. Lt. befördert. v. Puttkamer, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 10, in das Drag. Regt. Nr. 6 versetzt. — 23. September. von der Mülbe, Oberst vom Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, mit der Führung des Inf. Regts. Nr. 24 unter Stellung à la suite desselben beauftragt. v. Holbach, Major vom Inf. Regt. Nr. 88, in das Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, v. Bardeleben, Major vom Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, als etatsm. Stabsoffizier in das 2. Infanterie⸗ Regiment Nr. 88 versetzt. v. Schenck, Hauptmann vom Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, unter Entbindung von dem Kommando als Adiut. bei der 2. Garde⸗Inf. Brig, zum Comp. Chef ernannt. v. Quast, Sec. Lt. von dems. Regt, und komman⸗ dirt bei dem Militär⸗Knaben⸗Erzi hungs⸗Institut zu Annaburg, zum Pr. Lt. befördert. v. Kalckstein, Pr. Lt, vom 1. Garde⸗Regt. h Fi als Adjut. zur 2. Garde⸗Inf. Brig. kommandirt. Frhr. v.
eibnitz, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 91, von dem Kommando als Adjut. bei der 16. Inf. Brig. entbunden. v Wolffersdorff, Pr. Lt. vom Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, unter Stellung à la suite des Regts, als Adjut. zur 16. Inf. Brig. kommandirt. Graf Bünau, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt. befördert. Schef⸗ fer, Pr. Lt. vom 4. Garde⸗Gren. Regt. und kommandirt bei der Kriegsschule in Metz, v. Molke, Rittm. u. Comp. Chef der 7. Comp. im Regt. der Gardes du Corps, v. Wurmb, Pr. Lt. vom Regt. der Gardes du Corps, v. Wiedebach und Nostitz⸗Jänken⸗ dorf, Pr. Lt. vom 2. Garde⸗Ulan. Regt., ein Patent ihrer Charge verliehen, v. Beerfelde, Rittm. und Escadr. Chef vom 1. Garde⸗ Drag. Regt, v. Engel, Rittm. und Escadr. Chef vom Drag. Regt. Nr. 17, der Charakter als Major verliehen, Graf v. Pour⸗ tal es, Rittm. und Escadr. Chef vom 2. Garde⸗Drag. Regt., dem Regt. angreg. und zur Dienstleist. bei dem Gen. E Frei⸗ herrn v. Manteuffel, Gen. Adjut. Sr. Majestät des aisers und Königs ꝛc., kommandirt. v. Wagenhoff, Pr. Lt. vom 2. Garde⸗ Drag. Regt., zum Rittm. und Escadr. Chef, v. Bülow P., Seconde⸗Lieutenant von demselben Regiment, zum Premier⸗Lieute⸗ nant befördert. Livonius, Hauxptmann vom Füs. Regt. Nr. 33, und kommandirt als Adjut. bei dem Gen. Kommando des III. Armee⸗ Corps, v. Lessing, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 57 und kom⸗ mandirt als Adjut. bei der 14. Div., zu überzähligen Majors be⸗ fördert. Graf v. Schlieffen, Pr. Lt. vom Kür. Regt. Nr. 7, unter Belassung in dem Kommando als Adjut. bei der 17. Kav, Briß⸗ à la suite des Regts. gestellt. v. Zitzewitz, Sec. Lt. von dems. Regt.,, zum Pr. Lt. befördert. Emmich, Pr. Lk. vom Inf. Regt. Nr. 52, unter Belassung in dem Kommando als Adjut. bei der 29. Inf. Brig., à la snite des 7. Rhein. Inf. Regts. Nr. 69 gestellt. Detring, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 52, zum Pr. Lt. befördert. v Franckenberg⸗Proschlitz, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 52, unter Belassung in dem Kommando als Adjut. bei dem General⸗Kommando des XV. Armee⸗Corps und unter Beför⸗ derung zum überzähl. Major, in das Inf. Regt. Nr. 75 versetzt. Graßmann, Hauptm. und Comp. Chef vom nf. Regt. 47, dem Regt., unter Beförderung zum überzähl. Major⸗ aggregirt. Kemnitz,
r. Lt. von dems. Regt., zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Uechtritz⸗
teinkirch, Sec. Lt. von dems. Regt, zum Pr. Lt., v. Gers⸗ dorff, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 60, zum überzähl. Major, befördert. v. Colomb, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 9, ein Patent seiner Charge, v. Zastrow, Rittm. und Escadr. Chef vom Drag. Regt. Nr. 10, der Charakter als Major verliehen. Petri, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 13 und kommandirt bei der Kriegsschule in Erfurt, zum überzähl. Pr. Lt., v. Rappard, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 15, zum überzähl. Rittm., befördert. v. Festenberg⸗
Pakisch, Pr. Lt. von dems. Regt., unter Belassung in dem Komt als Adjut. bei dem Milit. Reit⸗Institut, à la suite Sund Gaffron, S⸗c. Lt. von dems. v. Kleist, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. zum Pr. Lt.,
gestellt. v. Prittwitz⸗ um Pr. Lt. befördert. eem Regt., unter Beförderung v. Kalckreuth, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 7, als a Kür. Regt. Nr. 7 versetzt. Frhr. v. Lersner, Sec. L Regt. Nr. 7, zum Pr. Lt. befördert. v. Ulan. Regt. Nr. 15, in das Garde⸗Kür. Re Hauptm. und Battr. Chef vom Feld⸗Art. R 1 förderung zum Major, als etatsm. Stabsoffiz. in das Schultze, Pr. Lt. vom Feld⸗Art. rhr. v. Bibra, Se
Müller,
chack, Sec. Lt. y gt. versetzt. Koech egt. Nr. 15, unter B
Regt. Nr. 21 versetzt. Nr. 15, zum Hauptm. und Battr. Chef, F von dems. Regt., zum Pr. Lt. etatsm. Stabsoffiz. vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 21, à la suite dieses Regts., zum Lehrer an der Artillerie⸗Schfe
Heere. Stettin mit dem Charakter von der Stel⸗ Sekretärs bei Major z. D., von der Stel⸗ 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 9 ent⸗
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven 16. September. Pochhammer, Oberst⸗Lt. z. D. als Oberst und der Unif. des Gren. Regts. Nr. lung eines Inspizienten der Examinanden und expedir. der Ober⸗Militär⸗Examinationskommission entbunden. burg, 18. September. zur M lung als Bez. Commandeur des bunden. — 21. September. Karnatz, Oberst⸗ Generalstabes der Armee und Abtheil. Chef im Generalstabes, mit Pens. zur Disp. gestellt.
Lt. à la suite deg Nebenetat des Großen
Nichtamtliches. Deutsches NReich.
Berlin, 26. September. Se. Mazjestät
Preußen. „W. T. B.“
der Kaiser und König trafen, wie Mittag 12 ½ Uhr mittelst Extrazuges von wieder in Straßburg ein. Zur Begrüßung Sr. waren am Bahnhofe anwesend: der kommandirende von Fransecky, der Gouverneur von Schkopp, die Offiziere d Ulanen⸗Regiments Nr. 15, Oberst Commandeur Oberst⸗Lieutenant von Ekensteen
Während des Aufe der Kaiserliche unterhielten Sich Se. Majestät mit dem Ge⸗ secky, den übrigen Generalen und dem Polizei⸗Direktor von Saldern und verabschiedeten Sich von denselben au räsidenten von Moeller iedsworte.
pp, der General der Commandeur des utenant von Sch Feldartillerie⸗Regiments N. 8 und der Polizei⸗Direktor nthalts von 10 Minu Straßburg neral von Fran⸗
es Stabes
von Saldern.
f das Herz⸗ Mit dem Ober⸗ Se. Majestät längere Abse⸗ Nachmittags um 2 Uhr sind Se. Majestät der Kaiser mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog Wohlsein in Baden⸗Baden eingetroffen. Se. Kaiserliche und Köni bereits um 11 ¾ Uhr Vormittags, von Saarbur mit dem Zuge von Avricourt in Straßburg angekon dem Bahnhofe von dem General von Fransecky Polizei⸗Direktor von Saldern begrüßt worden und ohne den Wagen zu verlassen über Appenweier nach Offenburg weiter⸗
Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl, Inhaber des in Straßburg garnisonirenden Ulanen⸗Regiments Nr. 15, ffuhr mit dem Commandeur desselben, Oberst⸗Lieutenant von Scholten, nach dessen Wohnung, wo Se. Königliche Der Prinz besichtigte Nachmittags die serne und dinirte dann mit dem Offizier⸗Corps des Heute Mittag 12 Uhr gedenkt Se. Hoheit nach Konstanz abzureisen.
Se. Königliche H
von Baden im besten
gliche Hoheit der Kronprinz war
Absteigequartier nahm. Regiments.
oheit der Prinz Albrecht kehrte um 1 Uhr em Schnellzuge über Mainz nach Berlin zurück.
11“ Der Ausschuß des Bundesraths für Zoll⸗ und Steuerwesen trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Der Stellvertreter des Rei hat dem Bundesrath
chskanzlers, Graf zu Stolberg im Anschluß an die mit dem 15. Juni v. J. abschließende Uebersicht über die Einführung des aus den Berathungen deutscher Staats⸗ und Privatbahnen hervor⸗ en Tarifsystems eine Zusammen⸗ gegenwärtigen Stand der Angelegenheit uli d. J. eingegangene der zur Ein⸗ e auf den Stand vom Nach dieser Zusammenstellung gegenwärtig in Deutschland be⸗ tungen bis auf den Lokaltarif welche den bis⸗ auch für den nmehr sämmt⸗ stems erstellt. und direkten n Bahnen hat seit Vor⸗ Fortschritte zu betrachten Eisenbahnverwaltungen unter sich fe (gegen 301 bei Vorlage 2 (gegen 141 bei Vorlage ndlage des Reformsystems 12 Tarife sich im Rückstande se bis zum Schluß oder einer Umarbeitung unter⸗ Außerdem bestehen im Verkehr der deut⸗ altungen zur Zeit 351 Spezialtarif 1 denen 345 dem Reformsystem entsprechen, mit dem Auslande bestehen zur ge der letzten
gegangenen einheitli stellung über den vorgelegt, welche das bis zum
führung gelangten Ausnahmetarif 31. März d. J. beschränkt.
sind die Lokaltarife der
stehenden 63 Eisenbahnverwal der Georgs⸗Marienhütte⸗Hasberger Eisenbahn, f beizubehalten beabsichtigt, r nicht in Betracht kommt, nu
herigen Gütertari allgemeinen Verkeh lich auf Grundlage des Reforms Reform der Tarife Verkehr zwischen deut
im Ver
t, daß dieselbe als nahezu abgeschlossen wischen den deutschen bestehen zur Zeit 184 Verbandstari der letzten Uebersicht), der letzten Uebersicht) auf der Grun erstellt sind, so daß nur noch Es ist zu erwarten, daß auch die des laufenden Jahres beseitigt ein werden. isen bahnverw einzelne Artikel, vor Allgemeine Tarife en 219 bei Vorla außerdem 314 S in Folge der u welchem Zeitpunkte die Ref um Abschluß gelangen wird, l cht übersehen.
— Am 1. Oktober d. J der aus dem Geschäftsbetri Einnahmen an Kosten und Ge⸗ der indirekten Steuern über. „Reichs⸗ und Staats⸗Anzeigers“
von denen 17
Uebersicht) und pezialtarife für einzelne Artikel. Neu erstelt Tarifreform sind zur Zeit erst 10 Tarife. Bis orm des Verkehrs mit dem Aus⸗ äßt sich mit Sicherheit
eht in Preußen die Erhebung er Justizbehörden entstehenden ldstrafen auf die Verwaltung In der nächsten Nummer des — werden die betreffenden Ver⸗ Justiz⸗ und des Finanz⸗Ministers nebst dem m 1. Oktober 1879 ab mit der chtskosten beauftragten Amts⸗ Das Letztere kann Heymanns Verlag hier Preise von 60 ₰ bezogen werden⸗
fügungen des Verzeichniß der vo Erhebung der Geri stellen veröffentlicht besonderen Abdruck durch Carl Mauerstraße 63 —65, zum
— Der General der Kavallerie von Podbielsk 8 General⸗Inspecteur der Artillerie, ist aus dem Elsaß von den Herbstübungen des XV. Armee⸗Corps hierher zurückgekehrt.
Bayern. München, 25. September. (Allg. Ztg.) Im Gesetz⸗ und Verordnungsblatt werden heute mehrere vom Linderhof, den 20. d. Mts., datirte Allerhöchste Verordnungen publizirt, darunter eine solche, die Aus⸗ führung des Reichsgerichtskostengesetzes und des Gesetzes über das Gebührenwesen betreffend. Zum Voll⸗ zuge der letztbezeichneten Verordnung erläßt das Staats⸗ Ministerium der Finanzen in seinem Amtsblatt eine ein⸗ gehende Instruktion.
Die vielfachen und berechtigten Klagen, welche über die Verschiedenheit der von den einzelnen Lehrern und Schulen befolgten Schreibweise erhoben wurden, haben das Kultus⸗ Ministerium veranlaßt, auf Grund des von dem verstor⸗ benen Universitätsprofessor von Raumer in Erlangen auf⸗ gestellten und von einer Kommission deutscher Sachverstän⸗ durchberathenen Entwurss das im Verlage von R. Oldenbourg in München so eben erschienene Büchlein „Regeln und Wörterverzeichniß für die deutsche Recht⸗ schreibung zum Gebrauch an den bagyerischen Schulen“ ausarbeiten zu lassen. Zufolge Ministerial⸗ erlasses vom 21. d. Mts. ist dieses Büchlein dem Unterricht an allen Schulen des Königreichs in der Art zu Grunde zu legen, daß die Lehrer für die Durchführung der darin aufgestellten Normen der Rechtschreibung in allen schrift⸗ lichen Ausarbeitungen der Schule Sorge zu tragen haben.
ügleich ist bei der Einführung neuer Lehrbücher darauf zu ehen, daß denjenigen der Vorzug gegeben werde, in denen die in dem genannten Schriftchen aufgestellte Orthographie befolgt ist. Die bereits eingeführten, für den deutschen Unter⸗ richt bestimmten Lehrbücher aber werden nur dann auch für die Zukunft genehmigt und empfohlen werden, wenn der Ver⸗ leger bei dem Drucke einer neuen Auflage sich zur Einhaltung der für die Schulen des Königreichs vorgeschriebenen Ortho⸗ graphie versteht.
M Baden. Karlsruhe, 27. September. (W. T. B.)
Die „Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht folgendes Kaiser⸗ 5 Kabinetschreiben an den Großherzog von aden:
Ich übersende Ew. Königlichen Hoheit anliegend Abschrift Meiner heute an den General der Infanterie, von Fransecky, kom⸗ mandirenden General des XV. Armee⸗Corps, erlassenen Ordre. Ich kann Ew. Königlichen Hoheit nicht aufrichtig genug für den Eifer und die Sachkenntniß danken, welche Sie als General⸗Inspecteur der V. Armee⸗Inspektion den Truppen derselben von dem Augenblicke Ihrer Ernennung zu dieser Stellung an gewidmet haben. Als regierender Fürst im Deutschen Reiche haben Ew. Königliche Hoheit die Sorgfalt, die Sie Ihren eigenen Truppen zuwenden, auf das XV. Armee⸗Corps sichtlich übertragen, ein Armee⸗Corps, in welchem sich vermöge seiner Formation und Organisation Truppen aus den verschiedenen Theilen des Deutschen Reichs vereinen und Ihnen Gelegenheit geben, diese Vereinigung durch Ihre Einwirkung und durch Ihr Beispiel immer fester zu knüpfen. Beim Schluß der Besichti⸗ gung des XV. Armee⸗Corps, Ew. Königlichen Hoheit diese Meine
Gesinnung und Meinen Dank auszusprechen, war Mir eine der an⸗
genehmsten Pflichten. Straßburg, den 23. September 1879. 8 Wilhelm.
Oest ich⸗Ungarn. Wien „26. September. . B.) e
Der Kaiser hat heute sämmtliche in Wien anwesende un⸗ garische Minister empfangen, wobei der neuernannte Minister am Hoflager, bisheriger Sektionschef im Ministerium des Aeußern, von Orczy, den Eid leistete.
— In dem heute stattgehabten gemeinsamen Ministerrathe, welcher vier Stunden dauerte, wurden die Beschlüsse der gemeinsamen Ministerkonferenzen vom Kaiser sanktionirt. In Bezug auf die Administration der okkupirten Länder soll den Legislativen ein Gesetz⸗ entwurf unterbreitet werden, in welchem der den Delegationen sowie den Parlamenten in diesen Fragen gebührende Einfluß präzisirt wird. Die in Aussicht stehende Besserung des wirth⸗ schaftlichen Verhältnisses zu Deutschland wurde lebhaft erörtert und in Betreff des ablaufenden Handels⸗ vertrages mit Frankreich wurde eine Verständigung erzielt. In den übrigen Fragen wurden sämmtliche von den beiden Regierungen gemachten Vorschläge angenommen.
— Die „Wiener Abendpost“ reproduzirt den gestrigen Artikel der „Nordd. Allgem. Ztg.“ seinem vollen Wortlaute nach und fügt hinzu: Wir nehmen von den Bemerkungen des hervorragenden Blattes dem vollen Wortlaute nach Akt. “ dieselben hat auch die bei uns allgemein herrschende Anschauung einen klaren, treuen und beredten Ausdruck ge⸗ sunden. Die Haltung der österreichischen und ungarischen Presse während der letzten bedeutungsvollen Tage darf ins⸗ besondere als ein Zeugniß dafür gelten, da die Ausführungen von der vollen Bürgschaft, welche die „Uebereinstimmung der Friedenspolitik beider Reiche“ und das „wohlwollende gegen⸗ seitige Verständniß der Wirthschaftsinteressen“ neuerdings er⸗ halten haben, des sympathischsten Widerhalls in Oesterreich⸗ Ungarn sicher sein dürfen. — Wie die „Wiener Abendpost vernimmt, wird der Graf Beust in den ersten Tagen des Oktobers auf seinen Posten in Paris zurückkehren; die Mit⸗ theilung der Blätter von einem bevorstehenden Wechsel in der Besetzung des Pariser Botschafterpostens sind ohne Begründung. 1
— Das ,Fremdenblatt“ erfährt, daß der ungarische Finans⸗Minister in Folge günstiger Steuereingänge und durch
assenüberschüsse in der Lage ser, von der Emission jener zehn Millionen Goldrente Umgang zu nehmen, welche er noch auszugeben berechtigt ist. Der Bedarf des Finanz⸗ Ministeriums beschränkt sich auf die Beträge zur Deckung des Januar⸗Coupons.
— 27. September, (W. T. B.) Die „Presse“ tritt der Haltung der czechischen Organe bezüglich der innigeren Verbindung Oesterreichs mit Deutschland entgegen und betont, daß Oesterreich mit Deutschland eine hundertjährige gemeinsame Geschichte und gemeinsame diplomatische Sprache verbinde. Die engere Verbindung der beiden Staaten sei ein internationales Bedürfniß, und zwar nicht allein für jedes der beiden Reiche, sondern für ganz Europa und dessen friedliche Entwickelung. Die Czechen müßten sich daher an
erbindung immer⸗
gewöhnen, Oesterreich würde
erhalten bleiben werde.
deshalb an seiner politischen Selbständ büßen und die einzelnen Nationalitäten desselben w jenen internationalen Freundschaftsbund in keine hrer eigenthümlichen Entwickelung unen gelte für die Monarchie das eichberechtigung auf verfassungsmäßi abe sich wie nach Innen das Wort politik so richtig beze Keine Politik nach Stämmen. s werde somit aus der deutschen Politik sofern dieselben nur ehrliche id nicht panslavistischen Ten⸗
dar aufrecht
ürden durch r Weise be⸗ beirrt wer⸗ Prinzip der gem Boden; zu bewähren, ichnet worden
drückt, oder in i
nationalen nach Außen h womit Oesterreichs Orient sei, nämlich das Wort: Slaven Oesterrei gewiß kein Nach und treue Oesterreicher seien un denzen nachjagten.
Pest, 25. September. Wien telegraphirt: samen Ministerko besprochen; wichtigen7
eil erwachsen,
Der ‚Pester Corresp.“ wird aus In der heute abgehaltenen gemein⸗ nferenz wurde die Wehrgesetzfrage es ist gegründete Aussicht vorhanden, daß in allen . Tagesordnung der Minister⸗ eine Verständigung zwischen den Reichshälften und dem gemeinsamen den wird. Morgen werden die Ver⸗
ragen, die sich auf der berathungen befinden, Regierungen der beiden Ministerium erzielt wer handlungen fortgesetzt.
Schweiz.
. Bern, 25. Vormittag emp
gö g empfingen der Bundes⸗ Vize⸗Präsident Schenk den bei d bigten, in Paris residirenden ar nischen Gesandten, Naono Die Agitation zur Stellu Volksabstimmung über das resultatlos verlaufen.
Großbritannien und Irland. London (Allg. Corr.) Den bis jetzt getroffenen Di ird Ihre Majestät die Königin in der e des November von Balmoral na
Se. König traf gestern N Calais kommend Reise nach Lond Balmoral
September. (Bund.) Gestern Präsident Hammer und der er Eidgenossenschaft beglau⸗ ißerordentlichen japa⸗ bu Sameshima.
ng des Begehrens um eine
neue Tabaksteuergesetz ist
„25. Sep⸗ spositionen rsten Woche ch Windsor zurückkehren. liche Hoheit der Großherzog von Hessen begleitet von seinem Sohne, ‚in Dover ein und setzte nach kurzer Rast die on fort. Von da begiebt sich Derselbe nach zu einem Besuche der Königin.
Aus Simla wird dem 24. d. M. telegraphirt: Mang der Brigade des Generals Ba wird Widerstand erwartet. Roberts sind mit den erford den Vormarsch auf Kabu Major Bright wird seinen
zufolge w
achmittag,
„Reuterschen Bureau“ unterm aubt Kuschi werde heute von ker angegriffen werden. e Streitkräfte unter General erlichen Transportmitteln für I versehen worden. General⸗ Vormarsch unverzüglich Ausführlicheren Berichten über den Angriff auf tische Transportkolonne
Schutargardan⸗Passes am 22. d. M. daß eine Anzahl Mongols und halbunabh sich der Kolonne, die Vorräthe ment beförderte, die Engländer in machten 8 Sepoys und 18
in der Nähe ist zu entnehmen, ängiger Ghilzais für das Telegraphendeparte⸗ in freundlicher Weise anschloß, hierauf aber scher Weise angriff. Die Afghanen Maulthiertreiber nieder und erbeu⸗ teten eine große Anzahl Maulthiere. Ein Detachement des 72. Hochländer⸗Regiments machte sich zur Marodeure auf, denen es indeß gelang zu en Dem „Standard“ wird unter demfelben Datum aus Simla berichtet: Colonell Baker sol vorrücken; General Roberts wird in macht des Expeditionscorps folgen. in den Khurum⸗ und Kh trächtlichen Nachschub verstärkt festigten Positionen,
verrätheri Verfolgung der
lte heute nach Kuschi Kurzem mit der Haupt⸗ Die Verbindungslinien yberpässen sollen durch be⸗ werden, desgleichen die be⸗ um lokalen Beunruhigungen vorzubeugen, von welchen jedoch bislang keine Anzeichen zu verspüren sind. Die Brigade von Kandahar wird über Khelat⸗i⸗Ghilzai vormarschiren; bisher haben sich die Stämme nach jener Rich⸗ tung hin in keiner Weise feindselig gezeigt. Wazier, die Emissäre des Generals Roberts eingetroffen neral zu versichern, daß der Emir sein Wille, sondern seine Hülflosigkeit zu Gunsten der angegriffenen Gesandtschaf — 26. September. (W. T. B.) Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus der Kapstadt, vom 9. d. M., gemeldet: Die An⸗ kunst Cetewayo's wird stündlich hier erwartet. General Wolseley ist in Utrecht eingetroffen. linge der Zulus haben sich den Engländern unter⸗
Mustafi und Emirs, sind im Lager des Ihre Mission ist, dem Ge⸗ loyal sei und daß nicht r Einmischung
ihn an de t verhindert habe.
Sämmtliche Häupt⸗
— 27. September. (W. T. B.) indische Re⸗ erung hat gebeten, drei nach England zurückbeorderte egimenter in Indien zu lassen. „Jumna“ ist mit 2000 Mann Verstärkung für die in
Afghanistan operirende Armee nach Bombay abgegangen.
Frankreich. Paris, 25. September. (Cöln. Ztg.) Der ist in Montpellier angekommen, wo er die Universität besuchte. — In Folge einer Arbeitseinstellung der Zimmerleute erleiden die Arbeiten in den Sitzungssälen der beiden Kammern einen Aufschub, so daß das P arla⸗ ment erst am 3. Dezember zusammentreten wird. — Die Re⸗ gierung unterhandelt augenblicklich mit England, um den am 31. Dezember ablaufenden Handelsvertrag auf sechs Mo⸗ nate nach Veröffentlichung des neuen allgemeinen Tarifs zu ver⸗ längern. England hat grundsätzlich seine Zustimmung gegeben, und man erwartet die Unterzeichnung, worauf dann Verhand⸗ lungen mit anderen Mächten erfolgen werden. — Der parla⸗ mentarische Ausschuß ist heute Morgen in Algier angekom⸗ men. — Auf Guadeloupe ist am 15. d. M. Emile Réaux (Republikaner) zum Mitgliede der Deputirtenkammer mit 3297 (von 6320) Stimmen gewählt worden. — Der Admiral de Surville ist gestern in Toulon gestorben. — In Port Vendres ist gestern wieder ein Schiff mit Am⸗ nestirten von Neu⸗Caledonien angekommen.
— 26. September. (Rép. fr.) Ein Dekret beruft die Senatorenwähler der Hautes⸗Alpes und der Charente zur Wahl zweier Senatoren, an Stelle der verstorbenen
Herren Ventavon und Hennessy, zusammen.
Türkei. Pera, 25. September. (W. „Pr.“) Im Kriegs⸗
t die Pläne zu einer Befestigung Ues⸗ acedonien entworfen. In Adrianopel wird ein katholisches Bisthum errichtet.
Sofia, 26. September. · von auswärtigen Blättern verbreitete Nachricht, John Levis Farly sei von der bulgarischen Regierung zum diplomatischen
Das Truppenschiff
Minister Ferr
Ministerium werden küps (Skoplje) in
Bulgarien. (W. T. B.) Die
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und finanziellen Agenten in England ernannt worden, wird amtlicherseits für vollständig unbegründet erklärt.
Rumänien. Bukarest, 26. September. (W. T. B.) Fürst Alexander von Bulgarien wird am nächsten Mon⸗ tag mit großem Gefolge zum Besuche des Fürsten Karl hier eintreffen. — Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, haben von den sieben zur Prüfung der Regierungsvorla betreffend die Judenfrage niedergesetzten Sektionen sich sechs für den Entwurf ausgesprochen.
Amerika. New⸗York, 24. September. (Allg. Corr.) Der Präsident Hayes macht gegenwärtig in Begleitung der Generale Sherman und Sheridan eine Rundreise durch Illinois und wird ü⸗ her ich begrüßt.
räsident über Vereinigten Staaten und empfahl, Papiergeld, sowie Gold⸗ und Silbermünzen auf gleichem Werthe mit dem Gelde an⸗ derer Länder zu behaupten. 8
San Franzisko⸗ 23. September. General Grant ist fortdauernd der Gegenstand von Ovationen Seitens des hie⸗ sigen Publikums 8
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Nr. 39 des „Justiz⸗Ministerial⸗Blatts“ hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 15. September 1879, betreffend die Ausführung der §§. 453 ff. der Deutschen Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877. — Allerhöchster Erlaß vom 7. September 1879 und Verfügung des Justiz⸗Ministers vom 16. September 1879, betreffend die Ausübung der Befugniß zur Dispensation von der Vorschrift des §. 35 des Reichsgesetzes vom 6. Februar 1875. — Allgemeine Verfügung vom 16. September 1879, betreffend die Ab⸗ gabe der Verhandlungen über Einwendungen der Notare gegen Er⸗ innerungen der Stempelfiskale von den Justizbehörden an die Pro⸗ vinzial⸗Steuerdirekt onen. — Allgemeine Verfügung vom 16. Sep⸗ tember 1879, betreffend das Verfahren zur Erledigung der bei Stempelrevisionen von Notariatsakten streitig gebliebenen Erinne⸗ rungen. — Allgemeine Verfügung vom 22. September 1879, be⸗ treffend die Behandlung der Postsendungen in Staatsdienst⸗ und Parteisachen im Bereiche der Justizverwaltung, sowie den Geschäfts⸗ verkehr zwischen den Postanstalten und den Justizbehörden. — Allge⸗ meine Verfügung vom 22. September 1879, betreffend die Aufbewah⸗ rung und Vernichtung der Akten bei den Justizbehörden. — Allge⸗ meine Verfügung vom 22. September 1879, betreffend die Anwen⸗ dung verschiedener zur Durchführung der neuen Gerichtsorganisation für Preußen erlassener Anordnungen des Justiz⸗Ministers in den Fürstenthümern Waldeck und Pyrmont. — Allgemeine Verfügung vom 22. September 1879, betreffend die kollegialischen Schöffen⸗ gerichte im Bezirke des K Landgerichts in Neuwied. Allgemeine Verfügung vom 23. September 1879, betreffend die Schultheißereien und Feldgerichte des Kreises Altenkirchen, sowie die Schöffen der Bürgermeistereien Daaden, Gebhardshain und Kirchen im Bezirke des Königlichen Landgerichts Neuwied und die Feld⸗ gerichte des Kreises Wetzlar im Bezirke des Königlichen Landgerichts Limburg. — Allgemeine Verfügung vom 24. September 1879, be⸗ treffend die Kautionen der Beamten im Bereiche der Justiz⸗ verwaltung.
Statistische Nachrichten.
„Die Jahresberichte der abriken⸗Inspektoren für das Jahr 1878, veröffentlich auf Anordnung des Ministers für Handel und Gewerbe, sind erschienen (Berlin⸗ 1879, Fr. Kort⸗ kampf). Das Buch enthält die Dienstanweisung der Gewerberäthe in Preußen, vom 24. Mai 1879, die Uebersicht der 11 angestellten vnd 8 kommissarischen Gewerberäthe (Jali 1879) und die Berichte erselben.
Der Fabrikeninspektor für Berlin, Charlottenburg und die Kreise Nieder⸗Barnim und Teltow hat eine Statistik derjenigen Arbeiter geliefert, die in den seiner Inspektion unterstellten Fabriken beschäftigt werden. Die Zahl derselben betrug in Berlin 1877 in 2213 Fabriken 58 246 (44 028 männliche, 12 750 weibliche erwachsene; 995 männliche und 473 weibliche jugen liche), 1878 in 2152 Fabriken 59 292 (45 135 m. und 12 835 w. erwachsene und 874 m. und 448 w. jugendliche). Die erheblichste Anzahl von Ar⸗ beitern war beschäftigt bei dem Maschinenbau (9744, 1877 9620), dem Buch⸗ und Steindruck (4875, 1877 4808), der Industrie der Wäsche, Kleidung, Kopfbedeckung und Blumen (4632, 1877 4320), der Buchbinderei und Cartonnagefabrikation 4119, 1877 4011), der Fabrikation unedler Metalle und etall⸗ legirungen (3467, 1877 3379), von Eisen und Stahl (3467, 1877 2378), der Leuchtstoffe und Seifen (2287, 1877 2546), der Färberei und Appretur (2109, 1877 2078). In Charlottenburg waren im Jahre 1878 in 65 Fabriken 2072 Arbeiter (1880 m. und 138 w. er⸗ wachsene, 34 m. und 20 w. jugendliche) beschäftigt (gegen 1883 Arbei⸗ ter — 1683 m. und 114 w. erwachsene, 51 m. und 35 w. jugend⸗ liche in 61 Fabriken im Jahre 1 im Kreise Teltow in 314 Fabriken 4879 Arbeiter (3753 m. und 830 w. erwachsene, 125 m. und 171 w. jugendliche; im Niederbarnimschen Kreise in 248 Fabri⸗ ken 3981 Arbeiter (3345 m. und 439 w. erwachsene, 78 m. und 29 w. jugendliche).
Für Berlin beruht die vermehrte Zahl der Arbeiter wohl nur auf genaueren Ermittelungen; in den einzelnen Industriezweigen aber haben von 1877 zu 1878 nicht unerhebliche Schwankungen statt⸗ gefunden. Die Zahl der Arbeiter ist vermehrt in den Maschinen⸗ bauanstalten um 1,3 %, den Fabriken für musikalische Instrumente um 27,6 %, der Textilindustrie um 39,5 %, der Buchbinderei um 2,8 %, den Fabriken für Holz⸗ und Schnittwaaren um 31,8 %, den Fabriken für Wäsche und Kleidung um 13 %, den polygraphischen Gewerken um 3 %. Dagegen hat eine Verminderung der Arbeiter stattgefunden in den Fabriken für chirurgische ꝛc. Instrumente um 50 %, den Gasanstalten 10 %, bei den Riemern, Sattlern ꝛc. um 3 %, in den Fabriken für glatte Holzwaaren, der Bau⸗ tischlereien und Möbelfabriken um 15,5 %, den ucker⸗ raffinerien um 22 %, den Brauereien um 6 % und den Blumen⸗ fabriken um 14 %. Der Vermehrung der Arbeiterzahl in den Maschinen⸗ bauanstalten steht aber eine Verkürzung der Arbeitszeit gegenüber; in den Anstalten von Borsig können 1173 Arbeiter nur von Mitt⸗ woch bis Sonnabend beschäftigt werden, andere Maschinenbau⸗ anstalten lassen nur 6, 7, 8 und 9 Stunden arbeiten. In den Wagen⸗ bauanstalten beträgt die tägliche Arbeitszeit nur ⁄ der sonst zehn⸗ stündigen Arbeitszeit, auch in den Fabriken für wollene Stoffe und Tücher mußte in der Zeit vom November bis Februar die tägliche Arbeitszeit auf ½ verkürzt werden. Dagegen hat in einigen Näh⸗ und ähnlichen Fabriken die Arbeitszeit ver⸗ längert werden müssen. Die Industrie in den Kreisen Teltow und Niederbarnim zertheilt sich in kleinere Anstalten; von den daselbst befindlichen 562 Betrieben sind 398 mit höchstens 5, 56 bis zu 10, 38 bis zu 25, 46 bis zu 50, 11 bis zu 100 Arbeitern und 13 mit 100 bis 800 Arbeitern. An Schlächtereien befinden sich darunter 171, welche ihre Waaren lediglich in Berlin vertreiben; auch die 97 Ziegeleien jener Kreise liefern ihre Produkte fast ausschließlich nach Berlin. Von landwirthschaftlichen Betrieben sind in jenen beiden Kreisen 73 Wasser⸗ und Windmühlen und 63 Spiritus⸗ brennereien. Die größeren industriellen Etablissements gehören durch⸗ weg der Textilindustrie an; nächstdem folgen größere Maschinenbau⸗ anstalten, chemische Fabriken und die Kalksteinbrüche zu Rüdersdorf.
Die Zahl der jugendlichen Arbeiter hat sich in Berlin wie in Charlottenburg vermindert. In Berlin haben 33 Fabriken die Be⸗ schäftigung jugendlicher Arbeiter ganz aufgegeben und die Zahl der