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“ 8 Z“ 11““ 1“
letzteren hat sich gegen 1877 (von 1399 auf 1269 in 303 Fabriken) um 130 vermindert. Von schulpflichtigen Kindern werden nur noch in Fabriken beschäftigt. In Charlottenburg ist die Zahl der
jugendlichen Arbeiter von 71 auf 54 (in 13 Fabriken) zurückgegangen.
gllückung ereignete sich in 43 Fällen (15 %) durch F
Im Kreise Teltow werden 296 jugendliche Arbeiter beschäftigt (da⸗ von 156 in der Textilindustrie), im Kreise Niederbarnim 107. In erlin bildeten die jugendlichen Arbeiter 1878 nur 2,2 % der ge⸗ sammten Arbeiterzahl, gegen 2,5 % in 1877, 1876 und 1875 und 3 % in 1874; noch mehr hat das Verhältniß der Knaben von 14— 16 Jahren zur Gesammtzahl der männlichen Arbeiter über 16 Jahre abgenommen; es betrug 1874 2,2 %, 1875 2 %, 1876 2,1 %, 1877 7 %, 1878 1,8 %. “ 8 . An Unfällen sind dem Fabrikeninspektor im Jahre 1878 288 (270 aus Berlin, 9 aus Charlottenburg, 4 aus dem Kreise Teltow, 5 aus dem Kreise Niederbarnim) angezeigt worden, jedoch sind die nzeigen unzweifelhaft nur unvollständig eingegangen. Die Verun⸗ Fallen schwerer Gegenstände, in 43 Fällen (15 %) durch Ungeschicklichkeit oder Un⸗ vorsichtigkeit, in 40 Fällen (14 %) durch unvorhergesehene Zufälle u. s. w. Die meisten Unglücksfälle kamen in der chemischen In⸗ dustrie vor, in welcher (22 Arbeiter) 1,2 % der beschäftigten Arbeiter, verunglückten, demnächst beim Maschinenbau (130 Arbeiter = 0,9 %) und bei der Industrie der Steine und Erden (11 Arbeiter = 0,8 %). Der Fabrikeninspektor erörtert die Ursachen der Unglücks⸗ fälle und die Vorbeugungsmittel gegen letztere eingehend. 8
Von den genehmigungepflichtigen Anlagen haben die Schlächte⸗ reien wiederum die besondere Aufmerksamkeit des Fabrikeninspek⸗ tors erfordert. Es bestehen noch 96 unkonzessionirte Schlächtereien aus früherer Zeit, 120 konzessienirte und 51 nur geduldete. 59 Per⸗ sonen sind im Jahre 1878 wegen gesetzwidrigen gewerbsmäßigen Schlachtens der gerichtlichen Bestrafung überwiesen worden. 1
Von den Einrichtungen zum Wohle der Arbeiter wird die für die Arbeiter von Siemens & Halske im Jahre 1872 begründete Ar⸗ beiter⸗ und Beamten⸗Pensions⸗, Wittwen⸗ und Waisenkasse hervor⸗ gehoben. Das Kapital derselben hat sich seit 1872 von 142 500 ℳℳ auf 221 928 ℳ oder um beinahe 56 % erhöht. Gezahlt sind seit 1872 im Ganzen 11 214 ℳ Pensionen, 20 368 ℳ laufende und 1007 ℳ einmalige Unterstützungen. 1
Die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen bilden einen In⸗ spektionsbezirk, in welchem namentlich Holzschneidemühlen und Spi⸗ ritusbrennereien vertreten sind. Der Fabrikeninspektor hat bis Ende 1878 660 Fabriken besichtigt, in denen 14 522 männliche und 2394 weibliche Arbeiter (darunter 27 zwischen 12 und 14 Jahre, 637 zwi⸗ schen 14 und 16 Jahren) beschäftigt waren. Unter den Fabriken befanden sich 103 Schneidemühlen, 84 Brennereien, 62 Getreidemühlen, 56 Ma⸗ schinenfabriken, 45 Eisengießereien, 42 Ziegeleien u. s. w. Die meisten Arbeiter waren in den Maschinenfabriken beschäftigt: 3693. Die Königlichen Regierungen zu Königsberg, Gumbinnen und Danzig haben die Anfertigung einer Statistik der Fabriken in ihren Bezirken angebahnt. Die Dampfkessel⸗Heizerschule hat ihren ersten Kursus in Königsberg in der Zeit vom Januar bis 7. April v. J. und in Elbing vom 13. März bis 12. Mai v. J. mit 50 bezw. 42 Schülern abgehalten. Seitdem ist auch in Danzig eine solche Schule begründet worden. Verunglückungen sind im Jahre 1878 nur 23 zur Kenntniß des Fabrikeninspektors gekommen. Sparkassen sind mehrfach begründet worden, so in einer Cigarrenfabrik und in einer der größten Ziegeleien. Auch drei Fortbildungsschulen sind ins Leben getreten: in Johannisburg, Lötzen und Mohrungen.
(Fortsetzung folgt.)
— Ueber die Ergebnisse des Tabakverkaufes in Oester⸗ reich während des ersten Semesters 1879 entnehmen wir einer in der „Wien. Ztg.“ enthaltenen Zusammenstellung folgende Daten: Die Einnahmen für die im ersten Semester 1879 im allgemeinen Verschleiße in den im Reichsrathe vertretenen Ländern abgesetzten in⸗ und ausländischen Tabakfabrikate und Cigarren betrugen 27 521 328
l., jene des Spezialitätenverkaufs 913 102 Fl., zusammen also 78 434 430 Fl. Werden hierzu noch die Ergebnisse des Verschleißes im Auslande mit 205 873 Fl. gerechnet, so ergiebt sich eine Ge⸗ sammteinnahme von 28 640 303 Fl., welche sich im Vergleiche mit den Resultaten der gleichen Periode des Vorjahres per 28 186 738 l. um 453 565 Fl., d. i. um 1,6 % höher herausstellt. Ein
lätterexport hat in dieser Periode nicht stattgefunden. Von den echten Havanna⸗Cigarren wurden im allgemeinen Verschleiße 169 144 Stück weniger, dagegen im Spezialitätenverkaufe 192 213 Stück mehr verkauft. Der Verbrauch an Schnupftabak nahm im Ganzen um 57 092 kg ab. — Ueber das Budget der Stadt Wien für 1880 entnehmen wir derselben Quelle, daß dasselbe bei Einhaltung der bisherigen Umlagen einen Ueberschuß von 161 240 Fl. präliminirt, der zumeist aus der Verminderung der Auslagen für die städtischen Bauten stammt. Nach der Bilanz beziffert sich die Summe der ordentlichen Einnahmen mit 5 426 140 Fl., die der außerordentlichen mit 1 765 100 Fl. und die Summe aller Ein⸗ nahmen mit 7 191 240 Fl. Die Summe der ordentlichen Ausgaben stellt sich auf 14 414 390 Fl., die der außerordentlichen auf 1 291 610 Fl. und die Gesammtsumme der Ausgaben auf 15 707 000 Fl. Um
die Einnahmen mit den Ausgaben in Bilanz zu bringen, werden
8 515 760 Fl.
erfordert. Diese Summe wird durch Um⸗
1 lagen in der Höhe von 8 677 000 Fl. gedeckt, welche im
Vergleiche zu dem Erfordernisse Ueberschu ß von 161 240 Fl. ergiebt. Einzelne Hauptsummen in den
8
8*
lungen mit 605 000 Fl., die
per 8 515 760 Fl. einen
Einnahmen und Ausgaben herausgehoben, so liefern die Zuschläge zur Verzehrungssteuer 1 403 060 Fl.; die Besitzveränderungsgebühren 131 360 Fl., die Hundesteuer 70 270 Fl, die Einnahmen vom unbe⸗ weglichen Vermögen 985 370 Fl., vom beweglichen 142 300 Fl., vom Gemeindegute 1 079 260 Fl., das Marktwesen 365 810 Fl., Sanitäts⸗ wesen 318 200 Fl., Feuer⸗ und Straßenpolizei 302 730 Fl. An den Ausgaben partizipiren hauptsächlich die Gehälter der Beamten mit 1 026 040 Fl., die Tilgung der Gemeindeschuld mit 906 340 Fl., die Verzinsung mit 2 836 390 Fl.; die Gewinnste und Kapitalsrückzah⸗
Straßensäuberung mit 893 810 Fl., die
Beleuchtung mit 346 370 Fl., die Lokalpolizei mit 639 060 Fl, die Armenpflege mit 1 085 440 Fl., die Mittelschulen mit 359 400
J., die Volksschulen mit 2 138 120 Fl., Kanalräumung mit 328 (90 Fl⸗
Waßferleitungen mit 199 850 Fl. u. s. w. Der Reservefonds wird
wieder mit 300 000 Fl. bedacht.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
In Lands hut in Bayern wurde in den Tagen vom 15. bis 18. Sep⸗ ember die Generalversammlung der deutschen Geschichts⸗ nd Alterthumsvereine abgehalten. Wie aus den Referaten
der Vorsitzenden der einzelnen Sektionen hervorging, waren die Ver⸗
handlungen mit großem Ernst geführt worden. Namentlich ist die Sektion für römische Antiquitäten in der Lage genesen, manche Be⸗
reicherung der Wissenschaft durch neuere Funde zu konstatiren, wie
3. B. die bis jetzt noch unbekannt gewesene Existenz von römischen
* Glasspiegeln mit Bleibeleg. Die von Pfarrer Dahlem aus Regens⸗ über die neue Entdeckung bestehen. Als Ort für die nächsijährige
burg der Versammlung vorgelegten Exemplare ließen keinen Zweifel
Versammlung wurde Hamburg gewählt. — Kommentar über das AI für das eutsche Reich und das Einführungsgesetz vom 31. Mai 1870, owie die Ergänzungsgesetze vom 10. Dezember 1871 und 26. Februar
1876. Nach amtlichen Onellen von Dr. Ernst Traugott Rubo,
der Verfasser hat überall die Vorschrift der Reichs
Stadtgerichts⸗Rath und Schriftführer der Bundeskommission für as Strafgesetzbuch, Professor an der Universität zu Berlin. Zweite berichtigte Ausgabe. Berlin, Carl Heymanns Verlag. reis 20 ℳ — Der vorliegende, dem Staatssekretär im Reichsjustiz⸗Amt, Dr. seeeeaa gewdamer⸗ Kommentar enthält eine gründliche und eingehende Erläuterung der Vorschriften des Deutschen Strafgesetz⸗ buches und zeichnet sich namentlich in zweifacher Hinsicht aus. Zu⸗ nächst ist es die ausnahmslofe Festhaltung des reichsgesetzlichen Standpunktes, welche dem Kommentar sein Gepräge giebt. Denn verfassung streng durch⸗
R11““
geführt, daß Reichsgesetze den Landesgesetzen vorgehen. Es erscheint demnach das Werk als ein im strikten Sinne reichsgesetzlicher Kom⸗. mentar, welcher Umstand mit Rücksicht darauf, daß vom 1. Oktober d. J ab das Reichsgericht auch als oberster Gerichtshof für Strafsachen fun⸗ girt, ins Gewicht fällt. Ein zweiter Vorzug des Kommentars bildet das stete Bestreben des Verfassers, seine Ansichten stets nur mit vehab⸗ von Gründen hinzustellen, und dadurch den Rechtskundigen Gelegenheit zu bieten, selbständig die behandelten Fengen zu erwägen und zu entscheiden. Die doppelte Stellung des Verfassers als Richter und als Universitätslehrer befähigte denselben, der Praxis wie der Wissenschaft gebührende Rechnung zu tragen und Beide auf einander befruchtend wirken zu lassen.
— Von den in der L. Schwannschen Verlagshandlung zu Düsseldorf erscheinenden: „Vorträgen für Gewerbevereine, ingleichen für Lesegesellschaften, Handwerker⸗ und Volksbildungsvereine, herausgegeben von Os kar Förster, Bürgermeister a. D.“ ist jetzt das IV. Heft erschienen. Dasselbe enthält Vorträge über folgende acht Themata: 1) „Die Gewerbtreibenden müssen ihre Standesinteressen eifriger und insbesondere auch einmüthiger vertreten, als zeither“. 2) „Je mehr Lehrlinge, desto mehr Gesellen; je mehr Gesellen, desto mehr Meister; je mehr Meister, desto mehr Konkurrenten“. 3) „Form und Wirkung deutscher Eheschließungen“. Eine völlig un⸗ parteiische, rein geschichtliche Darstellung von einem Juristen. 4) „Ueber die Schäden an der Gesundheit, die sich viele Handwerker und Fabrikarbeiter bei der Ausübung ihr 8 Berufes zuziehen, und die thunlichste Verhütung der daraus entstehenden Krank⸗ heiten“. Von Dr. med. R. Sigismund, praktischer Arzt zu Weimar. 5) „Die beiden wichtigsten Salze im Haushalte des täglichen Lebens und der Industrie. Das Kochsalz und seine Gewinnung, Soda und ihre Fabrikation.“ Vortrag des Apothekers Chr. Levsen, Droguist in Rochlitz i. S. mit dem Anhang: 6) „Der Ammoniakprozeß zur Darstellung der Soda.“ 7) „Unser neues Münzmetall und seine anderweitige technische Verwerthung.“ Vortrag des Apothekers Chr. Levsen. 8) „Ueber Borgwirthschaft mit Rücksicht auf die Bestimmungen der neuen Justizgesetze.“ Aufsätze über ähnliche, zeitgemäße Themata enthalten auch die früher erschienenen Hefte I. bis III. Das Unternehmen ist ein recht verdienstliches, denn der Verfasser bemüht sich, in den ge⸗ botenen Vorträgen über wichtige gewerbliche und volkswirthschaftliche Fragen in populärer Form weiten Kreisen Belehrung zu bieten. Den
weck einer weiten Verbreitung, welche dieses empfehlenswerthe Un⸗ ternehmen verdient, fördert auch der mäßige Preis der Hefte. Jedes Heft kostet nur 1,50 ℳ und tritt, wie die Verlagshandlung mit⸗ theilt, außerdem bei der Entnahme von mehr als 2 Exemplaren eine namhafte Preisermäßigung ein.
— Die „Social⸗Correspondenz“, welche von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden herausgegeben wird und das Organ des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen bildet, hat sich die Aufgabe gestellt, das Erwerbsleben nüchtern sach⸗ gemäß zu untersuchen und positive Vorschläge zur Heilung sozialer Schäden zu erörtern. Der Centralverein, welcher Männer der ver⸗ schiedensten politischen und kirchlichen Richtungen umfaßt, will mit diesem Unternehmen einem großen humanen Zwecke dienen. Die „Social⸗Correspondenz“ sucht, meist auf statistische Er⸗ mittelungen in⸗ und ausländischer Erfahrungen gestützt, auf⸗ klärend, anspornend, versöhrend zu wirken, Vorurtheilen und Lässig⸗ keiten entgegen zu arbeiten, und zwar im Gebiete der Großindustrie, des Kleingewerbes, der Genossenschaften und Vereine, des Lehrlings⸗ wesens, der Hülfs⸗ und Versorgungskassen, des Versicherungs⸗, des Dienstboten⸗ und Armenwesens, der hensethe hrbenret⸗ der Aus⸗ wanderung und Kolonisation, der Gesundheitspflege, der Erziehung und Behandlung der Kinder, der Haushaltung und häͤuslichen Oeko⸗ nomie, der städtischen und ländlichen Wohnungsfrage u. s. w. Sie giebt endlich regelmäßige Mittheilungen über die Bewegungen des Arbeitsmarktes, Zu⸗ und Abfluß, Bedarf und Ueberschuß an Arbeits⸗ kräften, über Lohnaussichten, Strikes, Aussperrungen u. s. w. Die „Social⸗Correspondenz“ kann bei sämmtlichen Postanstalten und dencs ieeh gen zu dem vierteljährlichen Abonnementspreis von 1,60 ℳ
8 Gewerbe und Handel Die Verwaltung der Hannoverischen Ultramarin⸗
fabrik ist nicht in der Lage, für das mit dem 30. Juni c. abge⸗
laufene Betriebsjahr einen günstigen Bericht zu veröffentlichen. Der Reingewinn ist zwar nicht erheblich hinter dem des Vorjahres zurück⸗ geblieben und beläuft sich auf 60 740 ℳ gegen 82 205 ℳ des letzten Jahres, dieser Ueberschuß ist jedoch völlig absorbirt worden durch einen Verlust, welchen die Gesellschaft in England, ihrem Haupt⸗ absatzgebiet, zu erleiden hatte. Derselbe beläuft sich auf circa 90 000 ℳ und ist unter Zuhülfenahme des Reservefonds und der Spezialreserve bis auf 786 ℳ beglichen worden. Der Umsatz in 1878 — 79 hat sich gegen das Vorjahr um ca. 70 000 ℳ auf 501 249 ℳ vermindert.
— In der Generalversammlung der Aktionäre der „Konsoli⸗ dirten Redenhütte“ vom 26. d. M. wurde die vorgelegte Bilanz und die Auszahlung der vorgeschlagenen Dividende von 4 % ein⸗ stimmig genehmigt.
— Die gestrigen Mittheilungen über das Ledergeschäft auf der Leipziger Messe ergänzen wir durch folgenden Bericht des „Dresdn. Journ.“ vom 26. d. M.: Dem Ledermeßgeschäft war das Wetter sehr günstig, und es wickelte sich dasselbe auch rasch ab. Die Zufuhr in gegerbtem Leder war mäßig. Die Käufer traten etwas reservirt auf, da während der der Mesfe vorhergegangenen Wochen der Markt sehr animirt war und die Preise höher gingen. Im Verlaufe des Meßgeschäfts blieben die Preise im Wesentlichen auf dem Nivceau der diesjährigen Ostermesse. Fahlleder wurde indessen höher bezahlt. Die Nachfrage in diesem Artikel war recht lebhaft, und es wurden gern 10 — 20 ₰ Avance zugestanden. Kalbleder hin⸗ gegen war gedrückt, da auch die Saison für diesen Artikel vorüber. Sohlleder aller Gattung war zu bisherigen Preisen im Ver⸗ kehr. Ebenso Vache, welcher Artikel in schöner, starker Waare gute Preise erzielte. Schaffelle wurden gleichfalls
och im Preise gehalten und fanden schnell Abnehmer. Der Verlauf der Messe in Garleder war mäßig befriedigend. Es gestalteten sich die Preise für gegerbte Leder wie bes. Man beachte aber, daß wir hier die Minimalpreise für Partien und die Maximal⸗ preise für extra gute Sortimente in kleinen Quantums anführen. St. Vither und Luxemburger feinste Salzochsenhäute holten per 50 kg oder 100 Pfd. 170 — 195 ℳ, do. geringere Waare 150 — 160 ℳ, Trierer 170 — 195 ℳ, Siegener prima Salzochsenhäute, starke Waare desgl., do. sekunda trockene Häute 140 — 150 ℳ, Malmedyer 150 bis 180 ℳ, Eschweger, leichte und geringe Waare 115 — 135 ℳ, stärkere 140 — 165 ℳ, bayerisches Zahmleder, rückenstarke Häute 150 — 172 ℳ, do. Mittelorte 120 — 150 ℳ, Vacheleder hochfeine rheinische bis 190 ℳ, do. gute hessische bis 170 ℳ, do. sekunda bis 140 ℳ, Maschinenleder, ganz feine Waare bis 195 ℳ, do. andere Sorten bis 169 ℳ pro 50 kg. Blankleder schwarz, holte das Pfund oder 500 g bis 160 ₰, do. helle bis 180 ₰, gefalzte Sorten circa 200 ₰, Fahlleder bis 190 ₰, nieder⸗ länder oder leichte und aus sonstigen renommirten Gerbereien bis 210 ₰, Fahlleder, extrafeine Waare bis 240 ₰, Kipsfahlleder, geringe circa 130 ₰, do. bessere Sorten bis 180 ₰, braune Kalb⸗ leder, gewöhnliche Waare circa 280 ₰, Geraer und solche aus bevorzugten Gerbereien bis 450 ₰, Roßleder, lohgar per Decher von 10 Häuten bis 240 ℳ, weiße alaungare Schaffelle, gute Waare per Decher circa 18 ℳ, do. geringe circa 10 ℳ, braune Schaffelle d und schwerste Waare bis 30 ℳ per Decher. Die Zufuhr in Wildhäuten, namentlich passendere Sorten, war wiederum sehr knapp aus Mangel an Vorräthen und wegen zu hoher Preise am Stapelplatze. Kips waren reichlich zageftrt „ es wurde jedoch verhältnißmäßig wenig davon verkauft, weil Preise sich in steigender Konjunktur befinden, während für die Fabrikate zum rsgen Theil nicht die entsprechenden Preise erzielt werden konnten. Kips 1. a. holten 115 — 145 ℳ, do. II. 2. 80 — 110, do. III. a. 60 — 75, do. IV. a. 45 — 60 ℳ per 50 kg. Rico de Janeiro Ochsen, schwere 65 — 68 ₰, do. Kühe, schwere 65 — 68 ₰, do. Kühe, leichte
45— 48 ₰, schwere trockene Buenos⸗Ayres 115 — 120 ₰, do. Kühe leicht
*
90 — 105 ₰, trockne Rio⸗Grande 90 — 105 ₰, Puerto⸗Cabello, An gostura, Guatemala 84 — 96 ₰, Ceyre je nach Gewicht und Oua⸗ lität 68 — 86 ₰, Uruguay und Montevideo gesalzene 66 — 68 ₰ Rio⸗Grande⸗Ochsen, schwere 60 — 64 ₰, do. Kühe gesalzene je nach Gewicht 54 — 60 ₰ 8 ½ kg oder 500 8 .
New⸗York, 26. September. (W. T. B.) Die hiesigen Baumwoll⸗Notirungen erfolgen von heute ab auf der Basis der von der nationalen Baum woll⸗Konvention bei der Klassi⸗ fizirung angenommenen gleichmäßigen Bezeichnungen nach den Gra⸗ den: „good“, „ordinary“, „low middling“ und „middling“.
Verkehrs⸗Anstalten. Bern, 26. September. (W. T. B.) Die Nationalbahn wurde von dem Bundesgerichte dem interkantonalen Comité zu dem Steigerungsangebote von 4 410 000 Fres. zuerkannt.
New⸗York, 26. September. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen.
—
Berlin, den 27. September 1879.
Das gestern an dieser Stelle besprochene zweite Heft (Kreiz Langensalza) der „Beschreibenden Darstellung der älteren Bau⸗ und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete“, herausgegeben von der historischen Kommission der Provinz Sachsen, ist, wie wir nach⸗ träglich bemerken, im Verlage von Otto Hendel in Halle er⸗ schienen, welcher die Publikation sowohl dieses Werks, wie der in Vorbereitung begriffenen „Vorgeschichtlichen Alterthümer“ üͤber⸗ nommen hat.
Das Anrecht auf die Gewinne der Lotterie des Vereins „Invalidendank“ aus Anlaß der goldenen Hochzeit des Kaifer⸗ paares erlischt mit dem 30. September d. Js.
Baden⸗Baden, 26. September. (W. T. B) Die heute hier⸗ selbst eröffnete Versammlung der deutschen Geologen hielt ihre erste Sitzung, an welcher sich ungefähr 60 Mitglieder bethei⸗ ligten, im Rathhaussaale ab. Zum Vorsitzenden wurde der Hoftath Knop aus Karlsruhe gewählt.
Im Belle⸗Alliance⸗Theater geht am Montag der Schwank „Die beiden Reichenmüller“, von Anno, zum 25. Male in Scene. — Am Mittwoch beginnen Hr. Dr. Hugo Müller nebst Frau daselbst ein Gastspiel.
Eine Zierde des Palmenhauses des Flora⸗Etablisse⸗ ments ist bekanntlich die in mehreren vorzüglichen Exemplaren ver⸗ tretene Musa ensete (Pisang, Banane, Paradiesfeige), eine der größten aller bekannten krautartigen Gewächse und die stete Begleiterin der Palmen in allen Tropengegenden. Die großen saftig grünen Blätter, die sich auf langen röthlichen Stielen in sanft geschwungenen Bogen abwärts neigen, machen diese Pflanze zu einer der schönsten Zierden der Landschaft. Die Blüthen bilden kolossale Kolben, die Früchte sind gurkenförmig und in gigantischen Trauben von 50 — 80 Stück vereinigt. In ihrer Heimath (Abessynien) werden diese Pflanzen, deren Kultur wenig Arbeit erfordert, sehr nützlich. Außer den Früchten, die jedoch nicht bei allen Arten eßbar sind, werden die Blattrippen und die Blattfasern nutzbar gemacht, die ganzen Blätter zur Emballage benutzt.
In Europa, in Gewächshäusern, die Uusa ensete zur Blüthe zu bringen, ist eine große Seltenheit; bisher war es, seit Bestehen des Flora⸗Palmenhauses, erst zwei Mal gelungen. Jetzt ist dieses Ereigniß zum dritten Male eingetreten, denn das größte, in der Südostecke stehende Exemplar zeigt seit einigen Tagen eine pracht⸗ volle Blüthe. Eigenthümlich an der Musa ist noch, daß, nachdem sie eine Blüthe getrieben hat, abstirbt.
Morgen, Sonntag, zwischen dem 3. und 4. Theil des Konzerts, soll, günstige Witterung vorausgesetzt, das diesjährige letzte große Brillant⸗ feuerwerk, verbunden mit Aufsteigen von Luftballons ꝛc., abgebrannt werden, an welches wiederum die bengalische Beleuchtung der Riesen⸗ fontaine sich anschließen wird.
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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Das Mahnverfahren vor den Deutschen Amtsgerich⸗ ten. Vierte Auflage. Preis 50 ₰. Elberfeld, Druck und Verlag von J. H. Born. 8
„Monatsschrift für Deutsche Beamte“, Organ des Preußischen Beamten⸗Vereins, redigirt vom L. Jacobi, Königl. Geh. Regierungs⸗Rath. Grünberg i. Schl. Verlag von Fr. Weiß’ Nachfolger. 1879. 3. Jahrgang. 9. Heft. — Inhalt: I. Ange⸗ legenheiten des Vereins. — II. Rechtsverhältnisse der Beamten: A. Gesetzgebung und Verordnung. B. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrechts. Bestimmungen über den Vorbereitungsdienst der preußischen Staatsverwaltung und der deutschen Reichsverwaltung. Fortsetzung: Der preußische Gerichts⸗Subalterndienst in seiner Neu⸗ gestaltung nach dem 1. Oktober 1879. Das Kassenwesen bei den Truppen und die Stellung der Zahlmeister bei der Armee. Ein Reformvorschlag. Der Wucher und der Beamte. — III. Abhand⸗ lungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts. Aus dem Leben eines alten Beamten (Fortsetzung). Das Amt und der Beamte im Sprich⸗ wort. — IV. Vermischtes (Neue Gerichtssprache u. A.) — V. Sprech⸗ saal. — VI. Bücherschau.
Sozial⸗Correspondenz (herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden). Allgemeine Ausgabe, Nr. 37. — Inhalt: Die neuesten Wahlsiege der sächsischen Sozialdemokratie. — Lebensregeln für einen angehenden Kaufmann. — Feste und Ferien. — Schauergeschichten. — Fecht⸗ brüder. — Ein Arbeiterjubiläum. — Arbeitsmarkt.
Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von H. von Treitschke und W. Wehrenpfennig, 44. Band, 3. Heft, September 1879. Berlin, 1879. Druck und Verlag von G. Reimer. — In⸗ halt: Ueber den modernen Krieg. (Aus den hinterlassenen Schriften des Generals der Kavallerie Jul. von Hartmann.) — Herm. Wis⸗ licenus. Ein Künstlerleben aus der Gegenwart. (Wilh. Rein.) — Die Entstehung und Bekämpfung der Sozialdemokratie. (Erich Peterson.) — Ein Gewaltplan gegen Cornelius. (Herm. Riegel.) — Preußen und die katholische Kirche. (Christian Meyer.) — Der Vertrag von Berlin und das Dreikaiserverhältniß. (Politische Cor⸗ respondenz.)
gg des Vereins für Erdkunde und ver⸗ wandte Wissenschaften zu Darmstadt und des mittel“ rheinischen geologischen Vereins, Nr. 211. — In⸗ halt: Alter der Binnenconchylien der untersten Schichten des Beckens von Bordeaur. — Kurfremde, abgegeb. Bäder zc. bn Bad Nauheim 1850—78. — Eisenbahnen Juni 1879. — Preise dc- gewöhnl. Verbrauchsgegenst. Juni 1879. — Vergl. meteorol. Beobacht. Juni 1879. — Sterblichkeitsverhältn. Juni 1879. Me⸗ teorol. Beobacht. zu Darmstadt Juni 1879. — Definitiv zum git. gang abgefertigte Waaren im Gr. Hessen 1878. — Legalisirte Grund⸗
ücher und Stand der Kataster⸗Vermessungen am 1. Jan. 16798
Sterbsälle bei den Kindern des 1. Lebensjahrs in Darmstadt⸗ 8 sungen 1863— 78. — Eichungen und Prüfungen 1878. — Angelegenh⸗ der Gr. Centralst. f. d. Landesstatistik. — Anzeigen.
Redacteur: J. V.: Riedel. Berlin:
erlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. 1 Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
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zum Deutschen Re
No. 227.
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Erste Beilage
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ichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 27. September
X Inserate für den Deutschen Reichs⸗ u. Kgl. Preuß.
Staats⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Postblatt nimmt ann die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Suvmotationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Oeffentlicher
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.
renAv
uz eiger. Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des
„Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
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Preußischen Staats-Anzrigers: 88 Berlin, 8. W. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung X u. s. w. von öffentlichen Papieren.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9. Familien-Nachrichten. beilage. N
Annoncen⸗Bureaus.
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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Die öffentliche Vorladung vom 29. August d. J. an den Grobschmied Audreas Ingwer Carsten⸗ sen aus Bordelum und Genossen zu dem auf Montag, den 24. November 1879, Vormittags 11 Uhr, vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts in Flensburg anberaumten Termin, betreffend Verletzung der Wehrpflicht, wird hierdurch zurückgenommen. Schleswig, den 22. Sep⸗ tember 1879. Der Staatsanwalt.
Ediktal⸗Citation. Auf die Anklage des Polizei⸗ anwaltes vom 14. August 1879 ist gegen den An⸗ geklagten Schuhmachergesellen Adolf Heinrich Reyher aus Neu⸗Ruppin, am 20. September 1840 geboren, evangelischer Religion, welcher sich zuletzt in Neu⸗Ruppin aufgehalten hat, wegen Störung der öffentlichen Ordnung durch unwahre Angaben die Untersuchung eingeleitet und haben wir zum mündlichen Verfahren einen Termin auf den 12. De⸗ zember 1879, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokale anberaumt, wozu der dem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi⸗ gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer Angabe der da⸗ durch zu erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheint der Ange⸗ klagte nicht, so wird mit der Untersuchung und Ent⸗ scheidung in contumaciam verfahren werden. Neu⸗ Ruppin, den 18. August 1879. Königliches Kreis⸗ gericht. Der Polizeirichter.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
[5705] Proclama. 1) Der am 6. Februar 1840 in Berlin geborene Scschlosser Ednard Carl Friedrich Otto, welcher angeblich auf Warnderschaft gegangen ist und seit 12 Jahren keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, der am 4. Mai 1822 zu Crone a. d. B. ge⸗ borene Wurstfabrikant Friedrich August Geiger, welcher im Jahre 1851 von Bromberg nach Amerika ausgewandert ist, der am 28. August 1813 in Blankensee geborene Zimmergeselle Carl Fensch, welcher zuletzt im Jahre 1866 in Cronthal gewohnt hat, sowie die unbekannten Erben und Erbnehmer dieser Personen
werden aufgefordert, vor oder in dem Termine
am 21. April 1880, Vorm. 11 Uhr, im Zimmer Nr. 38 des Königlichen Landgerichts zu Bromberg sich schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisungen zu erwarten, widrigenfalls 1) der Eduard Carl Friedrich Otto, 8 2) der Friedrich August Geiger, 3) der Carl Fensch
für todt werden erklärt werden.
Bromberg, den 20. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Oeffentliche Vorladung. 1 In Klagesachen der Handlung David Ortweiler
in Meiningen gegen den Handelsmann Eduard
Heinritz aus Wildenspring, jetzt unbekannten Aufent⸗
8 haltes, wegen 333 ℳ 35 ₰ Waarenforderung wird der genannte ꝛc. Heinritz hierdurch geladen 1
den 18. November d. J., bis Mittags 12 Uhr, 3
vor dem Landgerichte hier zu erscheinen, um der
Eröffnung eines Bescheides gewärtig zu sein. Im Fahe seines Nichterscheinens wird der Be⸗ scheid für eröffnet erachtet werden. 3 Rnudolstadt, den 18. September 1879. Fürstl. “ Kreisgericht. olle.
“ Bekanntmachung.
In die Liste der beim Königlichen Landgerichte zu Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte sind die
Folgenden eingetragen worden:
1) Martin Herrmann Adel, 2) Carl Hugo Theodor Illgner, 3) Carl Herrmann Klemm, Justiz⸗Rath, 4) Moritz Julius Otto Mellien, 5) Heinrich Wilhelm Lüders, 6) Maximilian Carl Hermann Jobst Wegner, 7) Wilhelm Ludwig Engelhardt, Justiz⸗Rath, 8) Johann Wilhelm Haenschke, Justiz⸗Rath, 9) George Bernhard Alexander Kremnitz, Justiz⸗Rath, 1 10) Hermann Makower, Justiz⸗Rath, 11) Siegmund Mexyer, Justiz⸗Rath, 12) Adolph Moritz Riemann, Justiz⸗Rath, 13) Dr. Ernst Hermann Wenzig, Justiz⸗Rath, 14) Max Ludwig Ackermann, 15) Friedrich Wilhelm Ludwig Ernst, 16) Carl Theodor Becherer, Justiz⸗Rath, 17) Ludwig Alexander Burchardt, Justiz⸗Rath, 18) Theodor Ludwig Bernhard Fretzdorff, Justiz⸗Rath, . 19) Dr. Heinrich Theodor Wilhelm Golz, Justiz⸗ R
th, 20) Max Ernst Haack, Justiz⸗Rath, 21) Gustav Theodor Jansen, 22) Hermann Schwerin, Justiz⸗Rath,
23) John Emil Leonhard Simson, Justiz⸗Rath, 24) Ewald Heinrich Carl Hecker, 25) 8 Sb Heinrich Joseph Horwitz, Justiz⸗
8 0 ), 26) C. egrg Ferdinand Krebs, Justiz⸗
ath,
27) Emil Gustav Leonhard, Justiz⸗Rath,
28) Dr. Simon Leonard Jacobi,
29) Leopold Otto Frosch,
30) Föiebrich Wilhelm Eugen Jacobson, Justiz⸗ Kath,
31) Ludwig Hermann Kleinholz,
32²) Franz Lorek,
wohnhaft zu Berlin.
Berlin, den 24. September 1879. Königliches Stadtgericht
¹ 4 18216v8 Bekauntmachung. In die Liste der bei dem künftigen Landgericht zu Frankfurt a. O. zugelassenen Rechtsanwälte ist von uns eingetragen worden: der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Fe E seinem bisherigen Wohnsitze Frank⸗ urt a. O. Frankfurt a. O., den 23. September 1879. Königliches Kreisgericht.
Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem künftigen Landgericht zu Frankfurt a./Oder zugelassenen Rechtsanwälte ist von uns eingetragen worden:
der Rechtsanwalt und Notar Voigt mit seinem bisherigen Wohnsitze Fürstenwalde.
Frankfurt a./O., den 24. September
Königliches Kreisgericht.
(81so2) Bekanutmachung.
In die Liste der beim künftigen hiesigen Land⸗ gericht zugelassenen Rechtsanwälte sind eingetragen: 1) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Dr. Pescatore hierselbst, 2) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Glogau hierselbst, 3) der Rechtsanwalt und Notar Corsepius hierselbst, zu 1 bis 3 mit dem Wohnsitze in Landsberg a. W., 4) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Nesemann zu Soldin, 5) der Rechtsanwalt und Notar Braune zu Königsberg N./M., 6) der Rechktsanwalt und Notar Meyer zu Cüstrin, 7) der Rechtsanwalt und Notar von Krahnicki zu Cüstrin, 8) der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Deves zu Friedeberg N./M., 9) den Fechtsehnt se t und Notar Pohl zu Arns⸗ walde, der Rechtsanwalt und Notar, Justiz⸗Rath Lauge zu Königsberg N./M., zu 4 bis einschließlich 10 unter Gestattung der Bei⸗ behaltung ihres bisherigen vorbenannten Wohnsitzes. Landsberg a. W., den 24. September 1879. Königliches Kreisgericht.
[8223] „Bekanntmachung.
In die Liste der beim künftigen Landgericht zu
Thorn zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen:
b ) der Rechtsanwalt und Notar Kallenbach
zu Strasburg Westpr. mit Beibehaltung
sseines Wohnsitzes.
Thorn, den 25. September 1879. Königliches Kreisgericht.
[8214] Bei dem künftigen Landgerichte hierselbst sind folgende Rechtsanwälte und Notare zugelassen: 1) Justiz⸗Rath Schneider hierselbst, 2) Justiz⸗Rath Sommer in Grottkau, 3) Justiz⸗Rath Wielisch hierselbst, 4) Rechtsanwalt Halke in Ohlau, 3 5) Negh süvalh Blümner, zur Zeit in Mün⸗ erberg, 6) Justiz⸗Rath Ernst hierselbst, 7) Justiz⸗Rath Vogel in Strehlen, 8) Justiz⸗Rath Schramm in Strehlen, 9) Rechtsanwalt Wolff in Grottkau, 10) Justiz⸗Rath Niemann in Brieg, zu 2, 4, 7, 8, 9 mit Beibehaltung ihrer Wohnsitze, was auf Grund der Allgemeinen Verfügung des Herrn Justiz⸗Ministers vom 28. Juni d. J. bekannt gemacht wird. Brieg, den 25. September 1879. Königliches Kreisgericht. v. Gladis. 8
[8181] Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Landgericht zu Glogau zugelassenen Rechtsanwälte sind eingetragen worden: 1) 8 Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Kühn zu ogau, der Rechtsanwalt Dr. jur. Altmann zu Glogau, der Rechtsanwalt Gallus zu Glogau, der Rechtsanwalt Cohn zu Steinau, der Rechtsanwalt Friedmann zu Sprottau, der Rechtsanwalt Reche zu Guhrau, ) der Rechtsanwalt Gebhard zu Grünberg, 8) der Rechtsanwalt Dr. Berger zu Freistadt
9) der Rechtsanwalt Trott zu Freistadt,
10) der Rechtsanwalt Gottwald zu Sprottau, 11) der Rechtsanwalt Sellge zu Sagan Glogan, den 20. September 1879. . Königliches Kreisgericht. 8 Severin. 8
879ö 8
Bekanntmachung.
Gemäß §. 20 der Rechtsanwaltsordnung vom
1. Juli 1878 wird bekannt gemacht, daß
1) der Rechtsanwalt Dr. Levy hierselbst,
2) die. Fhestisrath, Rechtsanwalt Engelmann
erselbst,
3) der Rechtsanwalt Elsner zu Leobschütz,
4) der Rechtsanwalt Brzosa zu Katscher,
5) der Rechtsanwalt Pieper zu Rybnik,
ad 3, 4 und 5 unter Gestattung der Beibehaltung
des bisherigen Wohnsitzes, als Rechtsanwälte bei
dem hiesigen Landgerichte zugelassen und in die Liste
der Rechtsanwälte eingetragen worden sind.
Ratibor, den 20. September 1879. Königliches Kreisgericht.
1176v0) Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Landgericht in Schweid⸗
nitz zugelassenen Rechtsanwälte ist unter Nr. 13
der Rechtsanwalt und Notar Kirsch in
Striegau
mit Beibehaltung seines bisherigen Wohnsitzes ein⸗
getragen worden.
Schweidnitz, den 24. September 1879. Königliches Kreisgericht.
8 8 8
[8201]
Gemäß §. 20 der Rechtsanwalts⸗Ordnung vom 1. Juli 1878 in Verbindung mit der sächsischen Ausführungsverordnung hierzu vom 31. Juli 1879 wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Herren
Georg Eduard Richard Cunrady
und Julius Hermann Thieme⸗Garmann. wohnhaft zu Waldenburg i./Sachsen, unter dem 24. dies. Mon. als Rechtsanwälte in die für das Königlich sächsische Amtsgericht Waldenburg angelegte Anwaltsliste eingetragen worden sind. Waldenburg, den 24. September 18709. Königl. Sächsisches Gerichtszawtm. “ In Vertretung: 1 MiinmRtt.,..
1821722 Bekanntmachung.
Der Rechtsanwalt und Notar Vitz zu Merseburg ist nach erfolgter Zulassung zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte zu Halle a./S., mit dem Wohnsitze Merseburg, in die Liste der bei dem Landgerichte in Halle a /S. zugelassenen Rechts⸗ anwälte eingetragen worden. 3
Halle a./S., den 24. September 1879.
Königliches Kreisgericht.
[8182] Bekanntmachung.
Bei dem künftigen Königlichen Landgericht zu Uüfaseburc sind folgende Rechtsanwälte zuͤge⸗ assen:
Der Geheime Justiz⸗Rath Dürre, die Justiz⸗ Räthe Block, Schultz, Hübenthal und Stein⸗ bach, die Rechtsanwälte Leonhard, Hientzsch, Costenoble, Leo, Bindewald, Meißner, Dr. Lochte, von Frankenberg, Gräßner, sämmt⸗ lich zu MaadesGarcg, die Rechtsanwälte Kretsch⸗ mann und Treuding, beide zu Burg, der Rechtsanwalt Lüdecke zu Neuhaldensleben und der Rechtsanwalt Hemptenmacher zu Wanzleben. Den vier zuletzt genannten ist die Beibehaltung ihres bisherigen Wohnsitzes gestattet. “ Magdeburg, den 25. September 1879. Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht.
[8207] Bekanntmachung.
In die Liste der beim künftigen Ober⸗Landes⸗ gerichte dahier zugelassenen Rechtsanwälte sind seit diesseitiger Bekanntmachung vom 25. August d. J. eingetragen:
Nr. 10. Rechtsanwalt und Notar Neuhaus aus Lüdenscheid,
Nr. 11. Rechtsanwalt und Notar Lennich aus Hamm.
Nr. 12. Rechtsanwalt und Notar, Justizrath Berg holtz aus Hamm. b
Feespt solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Hamm, den 25. September 1879.
Königliches Appellationsgericht. “ Hartmann.
18173] Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hierselbst am heutigen Tage unter Nr. 10 eingetragen worden der Rechtsanwalt und Notar Ernst Weber in Kiel mit seinem bisherigen Wohnsitze.
Kiel, den 22 September 1879. 1 1
Königliches Kreisgericht. Thomsen.
18 Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Königlichen Landgericht
am heutigen Tage unter Nr. 12 eingetragen worden der Rechtsanwalt und Notar Victor Ferdinand August Gries⸗Danicau in Kiel mit seinem bis⸗ herigen Wohnsitze.
Kiel, den 22. September 1879. Königliches Kreisgericht. Ehomsen.
18175) Bekanntmachung.
In die Liste der bei dem Königlichen Land⸗ erichte in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hieselbst am heutigen Tage unter Nr. 11 eingetragen
worden der Rechtsanwalt und Notar Carl Wilhelm Ludwig Feldmann in Kiel mit seinem bisherigen Wohnsie. 5
Kiel, den 22. September 1879. Königliches Kreisgericht. homsen.
— —
[8200]
In die Liste der bei dem Landgerichte zu Arns⸗
berg zugelassenen Rechtsanwälte sind ferner ein⸗ getragen:
unter Nr. 5 der Rechtsanwalt Lohmann in Brilon,
unter Nr. 6 der Rechtsanwalt Teuto ebendaselbst,
unter Nr. 7 der Rechtsanwalt Rath in Marsberg mit Beibehaltung ihres bisherigen Wohnsitzes.
Gleichzeitig wird die Bekanntmachung vom 7. v. Mts. in Nr. 186 dahin berichtigt, daß der Justiz⸗ Rath Kayser in Brilon seinen alten Wohnsitz beibehält. 1
Arusberg, den 23. September 1879.
Königliches Kreisgericht.
[8178] Bekanntmachung.
Nachdem der Rechtsanwalt Dr. Otto Hahn in Reutlingen seinem Antrage gemäß unter Bei⸗
behaltung seines dermaligen Wohnsitzes laut Ver⸗
fügung des Königlichen Justiz⸗Ministeriums vom 20. d. M. bei dem künftigen Landgerichte Tübingen zugelassen und in die Liste der hiesigen Rechts⸗ anwälte eingetragen worden ist, so wird dies in Gemäßheit des §. 20 der Rechtsanwaltsordnung vom 1. Juli 1878 hiermit bekannt gemacht. 8 Tübingen, den 22. September 1879. G rium des Königlichen Kreisgerichtshofs. Boscher.
8. 88 8
der beim Königlichen Landgerichte zu Coblenz zugelassenen Rechtsanwälte.
1
er Zulassung (Ministerial⸗ Reskript).
3. Aug. 1879 Müller, Eduard, 6. „ „ Locenartz, Johann, 113. „ „ Graeff, Gottfried, Coblenz. 13.8 Gemünd, Johann Hubert, Coblenz. Maur, Joseph Maria Alaben JehannFfann Coblenz. Fischel, Julius, Justiz Rat V Coblenz.
Coblenz. b
Zu⸗ und Vornamen.
Coblenz Coblenz.
Csösezer⸗ Johann
Baptist,
„ Henrich, Clemens Lud⸗
wig Heribert,
. 3. Sept. 1879 Bremig, Nicolaus,
16. „ „ Seligmann, Wilhelm Heisrig, Adolph Max,
Justiz⸗Rath,
.16. Adams, Philipp Joseph
155 Adolph, .16. ichter, Jakob Johann 2 Joseph Coblenz. .16. Triacca, Karl Franz ridolin, 14. 16. egeler, Franz, 15. 16. „ Lingmann, Jakob, Justiz⸗Rath, 16.22. „ „ Claudius, Hermann, Coblenz, den 25. September 1879. Der Landgerichts⸗Präsident. Der Ober⸗Prokurator. Geheime Ober⸗Justiz⸗Rath In Vertretung: v. Breuning. Der Staats⸗Prokurator Viebig.
Verkäufe, Verpachtungen, Submisstonen ꝛc.
[8034] Bekanntmachung.
Das im Thorner Kreise, 10 Kilometer von der Bahnstation Tauer der Thorn⸗Insterburger Bahn in der Nähe der Stadt Kulmsee belegene
Domainen⸗Vorwerk Kunzendorf 4,013 ha 8,184 „ 587,722 „ 30,372 „ Wiesen, 6,486 „ Weiden,
8. 35,537 Wasser, 15,810 Gräben ꝛc.,
zusammen 688,0747 ha, .“
in Kiel zugelassenen Rechtsanwälte ist hierselbst
soll am 15. Oktober die es Jahres, V. or nitt 98