Paris, 11. November. (W. T. B.) Rohzuekersteigend. Nr. 10/13 pr. 70,00, 7/9 pr. Norbr. pr. 100 Kilogr. 76,00. ruhig, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Novbr. 78,00, pr. Januar-April 78,00, pr. Mai-August —.
st. Petersburg, 11. November. (W. T. B.) Talg loco 57,25, pr.
Hafer loco 4,75. loco 32,00, Leinsaat (9 Pud) loce 16,50 — Wetter: Frost.
Produktenmarkt. Weizen leco 16,00, Roggen loco 9 25.
Nore-ader pr. 100 Kilagr. Weisser Zuecker 78,00, pr.
Waarenbericht.
7 ½, rohes Petroleum 6 ½, Mehl 5 D. 60 C.
Devzbr.
16.
August 58.00, clear) 6 ½ C. Getreidefracht 6 ½.
Hanf
New-YXork, 11. November. (W. T. B.) Baumwolle in New-Orleans 11 ⅛. Petroleum in New-Yoöork 7 ⅝, do. in Philadelphia do. Pipe line Certificats Rother Winterweizen 1 D. 40 C. Mais (old mixed) 59 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 8 ⅞. Schmalz (Marke Wilcox) 7 ½,
New-York 11¹³⁄16, do. in — D. 93 C. Kaffee (Rie-)
do. Fairbanks 7 ½. Speck (short 22. Norbr.
FElzsenbahn-Einnahmen. Posen-Creuzburger Eisenbahn. (s— 8955 ℳ), bis ult. Oktober mehr 28 235 ℳ Berlin-Görlitzer Eisenbahn. 7 (+ 22 841 ℳ), bis ult. Okter. 4 786 389 ℳ (+ 9723 ℳ). Seneralversamnamlungen.
Aktlen-Brauerei-Gesellschaft Moabit. Vers. zu Berlin. 1
Im Oktober cr. 146 573 ℳ Im Oktbr. 1879 566 671 ℳ
Ord. Gen.-
üre.
ungn. aar. „
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opernhaus. 231. Vorstellung. Der Prophet. Oper in 5 Akten nach dem Franzöͤsischen des E. Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Brandt, Frl. Lehmann, Hr. Niemann, Hr. Schmidt.) Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 215. Vorstellung. Minna von Barnhelm, oder: Das Soldatenglück. Lustspiel in 5 Akten von G. E. Lessing. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 232. Vorstellung. Dou JZuan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. (Fr. v. Voggenhuber, Frl. Tagliana, Hr. Betz, Hr. Fricke, Hr. Ernst, Hr. Salomon, Hr. Krolop.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 216. Vorstellung. Er muß auf’s Land. Lustspiel in 3 Akten, frei nach dem Französischen des Bayard und de Vailly, von W. Friedrich. Anfang 7 Uhr.
Wallner-Theater. Donnerstag: Zum 13. Male: Wohlthätige Frauen. 11“
Vietoria-Theater. Direktikon: Emil Hahn. Donnerstag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Consuello de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 195. Male: Die Kinder des Kapitän Grant. Großes Aus⸗ stattungsstück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Verne und A. D’'Ennery. Deutsch von R. Schel⸗ cher. Musik von C. A. Raida. Die Balletmusik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Donnerstag: Zum 16. Male: Der natürliche Sohn. Schauspiel in 5 Aufzügen von Alexander Dumas (Sohn). Für das Residenz⸗Theater übersetzt und bearbeitet von Paul
indau.
Krolls Theater. Direktien: Engel⸗Lebenn.
Donnerstag: Die Nichte des Millionärs. (Mal⸗
chen: Frl. Ernestine Wegner.) Anfang der Vor“ stellung 7 Uhr.
National-Theater. Direktion C. F. van Hell. Donnerstag: Die Karlsschüler.
Germania-(Winter-) Theater. Donnerstag: Z. 1. M: Deborah. Volksschauspiel in 4 Akten von Dr. S. H. Mosenthal. 8
Freitag: Anna⸗Lise. Histor. Schausp. in 5 A. v. H. Hersch.
Eelle-Alliance-Theater. Donnerstag: Zum letzten Male: Bei halben Kassenpreisen: I. Parquet 1 ℳ, II. Parquet 50 ₰ u. s. w.: Der unglänbige Thomas. (Gast: Hr. v. Jendersky.) Anfang 7 Uhr.
Freitag: Extra⸗Vorstellung. Zum Besten einer Weihnachtsbescheerung armer Kinder des Stadt⸗ bezirks 57a. Einmal ige Aufführung: Aschen⸗ brödel. Lustspiel in 4 Akten von R. Benedix. (Elfride: Frl. Clara Hrabowska rom Hoftheater zu Berlin als Gast.)
Ausstellung der weiblichen Handarbeiten,
welche für die vom Berliner Modenblatt
ausgeschriebene Preis⸗Concurrenz, mit Prämien von 1900 ℳ, 1000 ℳ und 500 ℳ, eingeschickt worden ind.
Besichtigung unentgeltlich bis 24. November, täg⸗ lich von 9—7 Uhr,
Potsdamerstraße 134 part.
[11050]
Familien⸗Nachrichten⸗
Verlobt: Frl. Clara Boldemann mit Hrn. Dr. phil. Albert Küsel (Salzwedel).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Lieutenant Freiherrn v. Forstner I. (Berlin). — Hrn. Dr. Felber (Dingelstedt bei Halberstadt). — Hrn. Dr. Panke (Patschkau). — Hrn. Rittergutsbesitzer v. Biela (Markröhlitz).
Gestorben: Hr. Geh. Regierungs⸗Rath a. D. Hermann Wulsten (Cassel). — Hr. Stadtgerichts⸗ Rath a. D. Schmiedel (Königsberg i. Pr.) — Hr. Sanitäts Rath Dr. med. Ernst Sowoidnich (Ohlau). — Hr. Geh. Regierungs⸗Rath Wilhelm v. Mörner (Berlin). — Verw. Frau Seminar⸗ lehrer Dorothea Below, 85 Zickell (Hammer⸗ stein). — Hr. General⸗Lieutenant z. D. und
Kammerherr Richard Graf v. Kalckreuth (Pusch⸗ keiten bei Domnau i. Ostpr.) — Hr. Lehrer
Julius Steppuhn (Torgau).
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.
[11112]
Verkaufsproklam und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen des Produkten⸗ händlers Gottlieb Süßenguth zu Göttingen und des Ackermanns H. Trieselmann IV. zu Sieboldshausen, Kläger gegen den Ackermann Wilhelm Hildebrandt zu Sieboldshausen und dessen Ehefrau daselbst resp. gegen Ersteren allein, wegen Forderung sollen folgende, den Schuldnern abgepfändete Immobilien, nämlich:
I. in und vor Sieboldshausen belegen:
a. der sub Nr. 18 zwischen Schelpers und Bindseils Häusern belegene Ackerhof mit den dazu gehörigen Baulichkeiten, bestehend in Wohnhaus, Scheune und Stallung — Nr. 16 der Gebäudesteuerrolle — sowie mit dem eine
Fläche von 32,90 a umfassenden Grund und Boden — Kartenblatt 3, Parzelle Nr. 220 der Grundsteuer⸗Mutterrolle — endlich mit der anklebenden vollen Gemeindegerechtigkeit, die sub Nr. 19 neben dem vorigen immobile belegene Reihestelle mit Grund und Boden, Wohnhaus und halber Gemeindegerechtigkeit,
. die sub Nr. 20 neben der vorigen belegene Reihestelle mit Grund und Boden, darauf befindlichen Wohnhause, Nebengebäuden, Scheune und Stallung sowie mit ankleben⸗ der voller Gemeindegerechtigkeit,
.die sub Nr. 21 neben der vorigen belegene Reihestelle mit Grund und Boden, darauf befindlichen Wohnhause, Scheune und Stal⸗ lung zugehörigem Garten und Gerechtigkeit, Ackerländereien, und zwar etwa:
1) 6 ½ Morgen auf der Horst neben von Us⸗ lar und Wittwe Schelper, 2) 6 Morgen auf dem Klinkerberge neben den ad 1 genannten Nachbarn, 3) 2 Morzgen am Niedernjesaer Wege neben Wittwe Schelper, 4) 3 Morgen beim Hause, 5) 2 Morgen beim Hause, ad 1 bis 5 im Ganzen 4,0330 ha haltend. b
f. 1 ½ Morgen Weide auf dem Kuhberge;
II. in Gr. Schneen belegen, die, wie nachsteht, in
der Grundsteuer⸗Mutterrolle nachgewiesenen, Kartenblatt 7 Parzelle Nr. 58 im Dorfe 1 Wiese = 31,14 a,
Kartenblatt 7 Parzelle Nr. 59 im Dorfe Hausgarten = 10,58 a, Kartenblatt 7 Parzelle Nr. 60 im Dorfe Hofraum = 9,61 a, Kartenblatt 7 Parzelle Nr. 98 im Mühlen⸗ berger Acker = 85,20 a mit dem darauf befindlichen, sub Nr. 92 der Gebäudesteuerrolle von Gr. Schneen verzeich⸗ neten Wohnhause öffentlich meistbietend verkauft werden, und steht zu solchem Zwecke auf Antrag der Kläger Termin
in Betreff der sub I. oben genannten Immo⸗
bilien auf Donnerstag, den 8. Januar 1880, Nachmittags 3 Uhr, im Hildebrandschen Gasthause zu Sieboldshausen, in Betreff der sub II. oben benannten Immo⸗ bilien auf Dienstag, den 6. Januar 1880, 8 Nachmittags 3 Uhr, im Hampe'schen Gasthause u Groß⸗Schneen an.
Im letztgenannten Termine haben Alle, welche an obigen Immobilien, sei es den in Sieboldshaufen, sei es den in Gr. Schneen belegenen, Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servi⸗ tuten⸗ und Realberechtigungen zu haben vermeinen, solche etwaigen Rechte so gewiß anzumelden, als die⸗ selben im Nichtmeldungsfalle im Verhältnisse zu den neuen Erwerbern der fraglichen Grundstücke verloren gehen.
Einer Anmeldung bedürfen nicht die im Hypo⸗ thekenbuche verzeichneten hypothekarischen Rechte wegen Forderung
1) des Leihhauskämmerers Dr. Pinkepank in
Göttingen, ad 300 Thlr. aus der Obligation
und Ingrossation vom 15./26. September 1857,
ad 400 Thlr. aus der Obligation und In⸗
grossation vom 30. Januar 1858, ad 1500 ℳ
aus der Obligation und Ingrossation vom
30. Dezember 1875,
11. Januar 1876,
der Sparkasse zu Reinhausen ad 9200 ℳ aus
der Obligation und Ingrossation vom 11. April
1877 und ad 3000 ö Obligation und
30. ober
Ingrossation vom 12, Ti vemibe⸗ 1875,
des Kaufmanns J. Wertheim in Göttin 3000 ℳ aus der Obligation und Ingrossation vom 8./14. Juni 1878,
4) des Vorstandes der Kirche zu Sieboldshausen ad 900 ℳ aus der Obligation und Ingrossa⸗ tion vom 12. Januar 1879,
5) des Banquier Wilhelm Kemme in Göttingen ad 1000 ℳ aus der Obligation und Ingrossa⸗ tion vom 23./25. Januar 1879,
6) des Kaufmanns S. Sauer in Göttingen ad 2000 ℳ aus der Obligation und Ingrossation vom 6./26. April 1879,
und ad 1500 ℳ aus der Obligation und Ingrossation vom 24. Juli 1879,
7) des Banquiers J. L. Katz zu Göttingen ad 3200 ℳ aus der Obligation und Ingrossation vom 18./25. Juli 1879.
Reinhausen, den 4. November 1879. 8.
Königliches Amtsgericht. I. 1 W. v. Goeben. 8
111110] Oeffentliche Zustelling. Der Commerzienrath August Teitge zu Stettin — vertreten durch den Justizrath Leistikow — klagt gegen den Brauer Robert Rübe zu Amerika wegen 262 ℳ 50 ₰ Zinsen von den auf dem im Grundbuche von Grünhof Band 1I. Seite 37 verzeichneten Grundstücke eingetragenen 21,000 ℳ für 1. Juli bis 30. September 1879, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Verklagten zur Zahlung von 262 ℳ 50 ₰ bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das vorgedachte Grundstück, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtels, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stettin, Zimmer 17, auf
den 7. Januar 1880, Vormittags 11 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellang wird dieser Anszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 7. November 1879. Gerichtsschreibergehülfe des Königlichen Amtsgerichts.
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111106] BOeffentliche Zustellung.
Die Handlung E. Lauterbach in Liquidation zu Breslau (Flurstraße 2), vertreten durch den Rechtsanwalt Furbach zu Stettin, klagt gegen die Handlung Albert Grantze et Co. (Inhaber Carl Wilhelm Albert Grantze) zu Stettin aus dem Wechsel vom 23. Juli 1879 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung des Wechselbetrages von 1800 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 23. September 1879 und 23 ℳ 40 ₰ Wechsel⸗ unkosten, und ladet die Beklagte resp. den Jahaber der Handlung, dessen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Landgericht, Kammer für Han⸗ delssachen zu Stettin, Sitzungssaal 222)/,
auf den 29. Dezember 1879 Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Stettin, den 7. November 1879. Wentzel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
8
1111021 Oeffentliche Zustelung.
Die Anna Schneider, Ehefrau des früheren Stationsschreibers Carl Zenker, er ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, sie in Saargemünd wohnend, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Pfannenstiel in Saargemünd, klagt gegen ihren genannten Ehemann Carl Zenter, früher Stations⸗ schreiber in Saargemünd, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Ehescheidung und ladet den Verklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Saargemünd auf
den 4. Februar 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Saargemünd, den 7. November 1879. Der Ober⸗Sekretär des Kais. Landgerichts,
Erren.
[11107] Oeffentliche Zustellung Johaune Knott, geb. Schmidt, von hier, ver⸗ treten durch Herrn Rechtsanwalt Strupp hier, klagt gegen ihren Ehemann Friedrich Wilhelm Knott, früher hier, jetzt in Amerika ohne betannten Auf⸗ enthaltsort, wegen Ehescheidung mit dem Aatrag zu erkennen: daß die zwischen den Parteien am 24. Sep⸗ tember 1867 eingegangene Ehe dem Bande nach zu trennen und der Klägerin als dem unschul⸗ digen Theile die Wiederverehelichung nachzu⸗ lassen sei, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreites vor die Civilkammer I. des Landgerichts Meiningen auf b Donuerstag, den 22. Januar 1880, früh 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klageauszug bekannt gemacht. Meiningen, den 4. November 1879. Der Gerichtsschreiber der Civilkammer I. des Landgerichts. Brückner.
.“ Aufgebet.
Bei Vertheilung der Kaufgelder für das im Zwangswege verkaufte Grundstuͤck der verwittweten Mühlenbesitzer Rüdiger Vol. III. Fol. 144 des Grundbuchs von Messow, ist das in Abtheilung III. Nr. 1 für Anna Elisabeth Buckatz eingetragene Vatererbe von 37 Thlr. 15 Sgr. = 112 ℳ 50 ₰ und 4 ℳ 99 ₰ laufende Zinsen davon pro 28. Juli 1877 bis 7. September 1878 zur Hebung gelangt und wegen unterbliebener Meldung der Betheiligten in gerichtliche Verwahrung genommen.
Auf Antrag des der unbekannten Betheiligten be⸗ stellten Kurators werden Alle, welche an diese Masse Ansprüche zu machen haben, aufgefordert, solche spätestens in dem
am 15. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Amts⸗ richter Sa⸗bisch anstehenden Termine, zur Vermei⸗ dung des Ausschlusses mit denselben, anzumelden.
Crossen a. O., den 23. Oktober 1879.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. [11053332
Durch Klageschrift vom 15. Oktober d. J. hat die in Aachen gewerblos wohnende Elise, geb. Sistig, Ehefrau des daselbst wohnenden Gast⸗ wirths Joseph Wolff, gegen ihren genannten Ehemann die Gütertrennungsklage zum hiesigen Königl. Landgerichte erhoben.
Zur mündlichen Verhandlung über diese Klage ist die Sitzung der I. Civilkammer hiesigen Königl. Landgerichts von Montag, den 22. Dezember d. J., Vormittags 9 Uhr, bestimmt, in welchem für die Klägerin folgender Antrag genommen werden wird: Königl. Landgericht wolle die zwischen Parteien be⸗ stehende eheliche Gütergemeinschaft mit allen recht⸗ lichen Folgen für aufgelöst erklären, die Güter⸗ trennung aussprechen, Parteien zur Auseinander⸗ setzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar ver⸗ weisen, dem Beklagten die Kosten zur Last legen, und diese zu Gunsten des Staates und der mini⸗ steriellen Beamten distrahiren.
Aachen, den 26. Oktober 1879.
Her Rechthanwalt
Sternberg.
. — y—
[11103] Amtsgericht Sebege. Auf Antrag des Waisenvaters Wilhelm Friedrich
Daniel Schulz hierselbst als Testamentsvvollstrecker
der verstorbenen Eheleute Johann Joachim Gürs und Anna Friederike Gurs, geb. Nepper⸗ schmidt, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1 daß Alle, welche an den Nachlaß des am 21. eee 1879 hierselbst verstorbenen Johann Foachim Gürs und dessen am 10. Juli 1879 bierselbst verstorbenen Ehefrau Anna Friederike Gürs, geb. Nepperschmidt, irgend welche An⸗ sprüche zu haben vermeinen, oder dem Inhalte des von den genannten Eheleuten am 26. Ja⸗ nuar 1852 errichteten, mit Additamenten vom 30. August 1876 und 27. Mai 1875 versehenen, am 6. März 1879 publizirten Testamentes, ins⸗ besondere der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und der demselben er⸗, theilten Umschreibungsbefugniß widersprechen wollen, aufgefordert werden, solche An⸗ Widersprüche spätestens in dem auf den 8. Januar 1880, 10 Uhr Vormittags, bestimmten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 5. November 1879. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichtssekretär.
[11104] K. Landgericht Heilbronn. Klagezustellung und Ladung. Christine Rosine Güthle von Besigheim hat gegen ihren Ehemann Jakob Güthle, Wagnen. von dort, Klage auf Trennung ihrer Ehe den Bande nach wegen böslicher Verlassung erhoben, den Beklagten zur Bestellung eines bei dem Pro⸗ zeßgericht zugelassenen Rechtsanwalts aufgefordert und zur Verhandlung des Rechtsstreits zu dem von Gerichtswegen auf Freitag, den 2. Jannar 1880, Nachmittags 3 Uhr, bestimmten Termin vor die Civilkammer des 8. Landgerichts Heilbronn geladen. Dem Beklagten, dessen Aufenthalt unbekannt is, wird diese Ladung hiermit öffentlich zugestellt. Heilbronn, den 8. November 1879. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts
D .“ Kraftloserklärung eines Sparkassenhefts. Auf den Antrag des Alfred Eger, Kaufmann'
in Eningen wird der unbekannte Inhaber des auf
den Namen des Ersteren vom Vorschußverein
Eningen, Eingetragene Genossenschaft, ausgestellte,
nunmehr abhanden gekommenen Sparkassenheftz
Nr. 141, d. d. 9. April 79, aufgefordert, seine An⸗
sprüche auf dasselbe hier anzumelden und das Heft selbst vorzulegen und zwar spätestens bei dem auf Dienstag, den 30. Dezember, Vormittags 8 Uhr, festgesetzten Aufgebotstermin, widrigenfalls diefe Urkunde für kraftlos erklärt würde. Reutlingen, den 7. November 1879. Königliches Amtsgericht. Gmelin.
[11041] Gemäß §. 20 der Rechtsanwalts⸗Ordnung von 1. Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, dam in die Liste der bei dem hiesigen Königlichen Ober⸗ Landesgerichte zugelassenen Rechtsanwälte folgende bereits bei dem Fürstlich Lippischen Landgerichte Detmold zugelassene (§. 11 der Rechtsanwalt⸗ Ordnung) und sämmtlich in Detmold wohnhafte Rechtsanwälte: 1) der Rechtsanwalt Caspari, ) der Rechtsanwalt Clemen, ) der Rechtsanwalt Clüsener, 4) der Rechtsanwalt J. Dreves, 5) der Rechtsanwalt Falkmann, 6) der Rechtsanwalt G. Hausmann, 7) der Rechtsanwalt H. Preuß, 8) der Rechtsanwalt W. Runnenberg, 9) der Rechts anwalt C. Seiff 8 eingetragen sind. Celle, den 7. November 1879. 8 1 Der Präsident des Königlich Preußischen Ober⸗Landesgerichts für das Fürstenthum Lippe. 8— Dr. Kühne.
8
[11119] In die Liste der bei dem unterzeichneten Land⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist ferner da Rechtsanwalt Dr. Hugo Hermann Ferdinand Händel in Leipzig eingetragen worden. Leipzig, den 10. November 1879. 8 Königliches Landgericht. Degner.
[11058]
An dem mit 2 Richtern besetzten Königl. Amte⸗ gerichte zu Pyritz ist gegenwärtig kein Nechts⸗ anwalt angestellt, während bei der früheren Königl Kreisgerichts⸗Deputation zeitweise 2 Rechtsanwälte fungirten. Die Kreisstadt Pyritz — im Mittel⸗ punkte des durch die Wohlhabenheit seiner Bewoh⸗ ner ausgezeichneten Landestheils „Weizacker“ gele⸗ gen — zählt gegen 8000 Einwohner und der Beznn des hiesigen Amtsgerichts umfaßt mehr denn 25 0. Seelen. Die Stadt Pyritz unterhält ein Gymma⸗ sium und haben in ihr sämmtliche Kreisbehörden (Landrathsamt ꝛc.) den Sitz. Zweifelles bietet sic hierorts auch bei der veränderten Gerichtsverfassung, dem Rechtsanwalt eine durchaus lohnende Pragk⸗ Zur Ertheilung jeder näheren Auskunft sind nit gern bereit.
Pyrih, den 9. November 1879.
Der Magistrat.
und
zwischen
im Namen des Deutschen
“ v““
Das Abonnement beträgt 4 ℳ 50 ₰
für das Vierteljahr.
“ fur den Raum einer Aruckzeile 30 ₰ R
Alle Host⸗Austalten nehmen Bestellung an;
für Berlin außer den Post⸗Anstalten auch die Expe⸗
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.
Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Bischof von Straßburg i./E., Andreas Räß, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Baden
Königlichen Hoheit ihm verliehenen Großkreuzes des Ordens vom Zähringer Löwen zu ertheilen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Polizei⸗Hauptmann Boerner zu Berlin den König⸗
lichen Kronen⸗Orden dritter Klasse zu verleihen.
Emautschhes Reich
Die Kanzlei⸗Diätarien Ammon, Zimmermann und Reese sind zu Geheimen Kanzlei⸗Sekretäͤren im Reichskanzler⸗ Amt ernannt worden. 8
v1111“
Vereinhorung dem Deutschen Reich und der Schweiz wegen Regulirung der Grenze bei Konstanz. Vom 24. Juni 1879.
Se. Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen, Reichs, und die Schweizerische Eid⸗
genossenschaft, von dem Wunsche geleitet, der zwischen Baden
und der Schweiz geschlossenen Uebereinkunft wegen Regulirung der Grenze bei Konstanz vom 28. April 1878 rechtliche Wirk⸗
samkeit für das Deutsche Reich zu verleihen und zu diesem
Behufe eine Vereinbarung unter sich zu treffen, haben zu Bevollmächtigten ernannt:
Se. Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen:
Allerhöchstihren außerordentlichen Gesandten und bevoll⸗ mächtigten Minister bei der Schweizerischen Eid⸗ Benssenfehaste, Herrn General von Roeder,
un 8
der Schweizerische Bundesrath: 8
dden Herrn Bundespräsidenten Hgammer,“
ch Austausch ihrer in guter und gehöriger Form be⸗
fundenen Vollmachten über Folgendes übereingekommen sind: 8 Artikel 1.
1 Die zwischen Baden und der Schweiz wegen Regulirung
der Grenze bei Konstanz abgeschlossene, in Abschrift beigefügte
Uebereinkunft vom 28. April 1878 nebst dem dazu gehörigen,
gleichfalls abschriftlich anliegenden Schlußprotokoll von dem⸗
selben Tage wird hierdurch für das Deutsche Reich als rechts⸗ gültig anerkannt. Artikel 2.
Diese Vereinbarung soll ratifizirt und die Auswechselung der Ratifikationsurkunden sobald als möglich bewirkt werden. Zu Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten die gegenwärtige Vereinbarung unterzeichnet und untersiegelt.
So geschehen zu Bern, den 24. Juni 1879.
von Roeder. Hammer.
(E. 8. (L. S.) Ddie vorstehende Vereinbarung ist ratifizirt worden und die Auswechselung der Ratifikationsurkunden hat stattgefunden.
(Anlage: Die im Artikel 1 der vorstehenden Vereinbarung in
Bezug genommene Uebereinkunft zwischen Baden und der
Schweiz vom 28. April 1878 nebst Schlußprotokoll von dem⸗ 8 selben Tage.) 1
Bekanntmachung,
betreffend die gegenseitige Zulassung von Staats⸗ angehörigen des Deutschen Reichs und Italiens zum Armen recht.
Vom 1. Oktober 1879.
Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die nach §. 106 der Deutschen Civilprozeßordnung und nach §. 419 der Deutschen Strafprozeßordnung für Bewilligung des Armenrechts an Italiener erforderliche Gegenseitigkeit durch die italienische Gesetzgebung s:ne Berlin, den 1. Oktober 1879.
Der Reichskanzler. 683W6 von Philipsborn.
A“
Postdampfschiffverbindung zwischen Bremerhaven Sund Havanna.
Die Dampfschiffe der Linie Bremerhaven⸗New⸗Orleans werden fortan Havanna wieder anlaufen und zur Postbeför⸗ derung zwischen Bremerhaven und Havanna benutzt werden. Der Abgang der Schiffe aus Bremerhaven erfolgt einmal monatlich; das nächste Schiff wird am 19. November ab⸗ gefertigt.
Berlin W., den 12. November 1879. Kaiserliches General⸗Postamt. Wiehe.
5 2*
den 1
Die Nummer 35 des Reichs⸗Gesetzblatts, welche von heute ab zur Versendung gelangt, enthält unter
Nr. 1348 die Vereinbarung zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz wegen Regulirung der Grenze bei Konstanz. Com 24. Juni 1879, und unter
Nr. 1349 die Bekanntmachung, betreffend die gegenseitige Zulassung von Staatsangehörigen des Deutschen Reichs und Italiens zum Armenrecht. Vom 1. Oktober 1879.
Berlin, den 13. November 1879.
Kaiserliches Post⸗Zeitungs⸗Amt.
Königreich Hreußen.
Des Königs Majestät haben die Zusammenberufung des Provinzial⸗Landtages der Provinz Schleswig⸗ Holstein zum 23. November d. Js. nach der Stadt Rends⸗ burg zu genehmigen, sowie den Grafen Emil zu Rantzau auf Rastorff zum Marschall und den Landes⸗ Pfennigmeister Niemand zu Heide zu dessen Stellvertreter für den erwähnten Provinzial⸗Landtag zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Ordre vom 3. d. M. zu genehmigen geruht, daß der Name der im Kreise Iserlohn belegenen Stadt „Limburg an der Lenne“ in deren frühere Bezeichnung „Hohenlimburg“ umge⸗ ändert werde 8 6“
Justiz⸗Ministerium.
Der Notar Funck in Nideggen ist in den Amtsgerichts⸗ bezirk Düren, im Landgerichtsbezirke Aachen, mit Anweisung 5o 9 1 1 Püro 9 5 ümrSo Iväö 2 seiges Wohnsitzes in Duͤren versetzt vorden, 1“ Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Dem Thierarzt erster Klasse Johann Friedrich Ludwig Woestendiek zu Rothenfelde ist die kommissarische Verwaltung der Departements⸗Thierarztstelle für den Re⸗ gierungsbezirk Arnsberg und der Kreis⸗Thierarztstelle des Kreises Arnsberg übertragen worden.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. Bekanntmachung wegen Ausreichung der neuen Zinscoupons zu den Stammaktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
Die Coupons Serie VIII. Nr. 1—8 zu den Stammaktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn über die Zinsen für die vier Jahre 1880 bis 1883 nebst Talons werden vom 1. Dezember cr. ab von der Kontrole der Staatspapiere hier⸗ selbst, Oranienstraße 92, unten rechts, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage und der Kassenrevisionstage, ausgereicht werden.
Die Coupons können bei der Kontrole selbst in Empfang genommen oder durch die Regierungs⸗Hauptkassen, die Bezirks⸗ Hauptkassen in Hannover, Osnabrück und Lüneburg oder die Kreiskasse in Frankfurt a. M. bezogen werden. Wer das Erstere wünscht, hat die Talons vom 19. Juni 1875 mit einem Verzeichnisse, zu welchem Formulare bei der gedachten Kontrole und in Hamburg bei dem Postamte Nr. 2 unent⸗ geltlich zu haben sind, bei der Kontrole persönlich oder durch einen Beauftragten abzugeben.
Genügt dem Einreicher eine numerirte Marke als Em⸗ pfangsbescheinigung, so ist das Verzeichniß nur einfach, dagegen von denen, welche eine Bescheinigung über die Abgabe der Ta⸗ lons zu erhalten wünschen, doppelt vorzulegen. In letzterem Falle erhalten die Einreicher das eine Exemplar mit einer Empfangs⸗ scheinigung versehen sofort zurück. Die Marke oder Empfangs⸗ bescheinigung ist bei der Ausreichung der neuen Coupons zurückzugeben.
In Schriftwechsel kann die Kontrole der Staatspapiere sich mit den Inhabern der Talons nicht einlassen.
Wer die Coupons durch eine der oben genannten Pro⸗ vinzialkassen beziehen will, hat derselben die alten Talons mit einem doppelten Verzeichnisse einzureichen. Das eine Verzeichniß wird, mit einer Empfangsbescheinigung versehen, sogleich zurückgegeben und ist bei Aushän⸗ digung der neuen Coupons wieder abzuliefern. For⸗ mulare zu diesen Verzeichnissen sind bei den gedachten Provinzialkassen und den von den Königlichen Regierungen beziehungsweise von der Königlichen Finanz⸗Direktion in Han⸗ nover in den Amtsblättern zu bezeichnenden sonstigen Kassen unentgeltlich zu haben.
Des Einreichens der Aktien selbst bedarf es zur Erlan⸗ gung der neuen Coupons nur dann, wenn die erwähnten Talons abhanden gekommen sind; in diesem Falle sind die betreffenden Aktien an die Kontrole der Staatspapiere oder
“
an eine der genannten Provinzialkassen mittelst besonderer Eingabe einzureichen. Berlin, den 8. November 1879. Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Sydow. Löwe. Hering, Merleker.
Bekanntmachung.
Im Interesse der Eigenthümer, Nießbraucher und Ad⸗ ministratoren der im Weichbilde der Stadt Berlin gelegenen Gebäude wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß dem Königlichen Katasteramt für die Stadt Berlin hier, Leipziger⸗ straße Nr. 60/61, bei Vermeidung der im §. 17 des Gesetzes vom 21. Mai 1861 — Gesetz⸗Sammlung Seite 317 — an⸗ gedrohten Strafen, soweit dieses noch nicht geschehen ist, ge⸗ meldet werden müssen:
1) bis zum Ende des Monats Dezember 1879
ddie vom 1. April 1877 bis 31. März 1878 benutzbar, beziehungsweise bewohnbar gewordenen Neubauten,
rresp. Vergrößerungsbauten (Aufsetzen eines Stockwerkes, Anbau eines Gebäudetheiles ꝛc.),
2) bis zum Ende des Monats Juni 1880 die vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 eingetretenen oder nach eintretenden Veränderungen in der Einrichtung oder Benutzung, wonach bisher ausschließlich oder vor⸗ zugsweise zum Gewerbebetrieb dienende Gehäude vor⸗ wiegend zum Bewohnen verwendet werden.
Endlich sind zu melden: bis zum Ende des Monats März 1880 die vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 eingetretenen, resp. eintretenden Aenderungen der Eigenthums⸗ oder der Benutzungsverhältnisse, durch welche steuerfreie Ge⸗ bäude in die Klasse der steuerpflichtigen übergehen.
Berlin, den 4. November 1879. —
1 Königliche Direktion für die Verwaltung G Steuern in Berlin. Rust.
Anzeige, betreffend die Veröffentlichung der Meßtisch⸗Auf⸗ nahmen vom Preußischen Staate im Maßstabe 1:25000 der natürlichen Länge.
Im Anschluß an die diesseitige Anzeige vom 29. März und 15. Oktober cr. wird hierdurch bekannt gemacht, daß außer den be⸗ reits publizirten 68 Meßtischblättern der Aufnahme des Jahres 1877 nachstehende 19 Blätter erschienen sind, nämlich:
Apenrade, Warnitz, Norburg, Klipleff, Augustenburg, Kekonis, Eggebek, Uelsby, Jübek, Schleswig, Hollingstedt, Kropp, Hütten, Eckernförde, Krusendorf, Meggerdorf, Rendsburg, Flemhude und Kiel.
Diese Kartenblätter bringen Theile des Regierungsbezirkes Schleswig zur Darstellung; jedes derselben repräsentirt durch⸗ schnittlich eine Fläche von 2,2 geogr. Quadratmeilen. Der Preis eines Blattes beträgt eine Mark und kann dasselbe nach vor⸗ gängiger Bestellung durch jede Buch⸗ und Kunsthandlung bezogen werden, ohne daß der Käufer verpflichtet ist, mehr als ein Karten⸗-⸗ blatt dieses Werkes zu nehmen. Der General⸗Kommissions⸗Debit ist der Simon Schroppschen Hof⸗Landkartenhandlung in Berlin, Charlottenstraße Nr. 61, übertragen. Berlin, den 12. November 1879.
8 Königliche Landesaufnahme. Kartographische Abtheilung.
Geerz, Oberst und Abtheilungs⸗Che
Deutsches Reich. 8 Majestät
Preußen. Berlin, 13. November. Se. der Kaiser und König hörten heute Vormittag die Vor⸗ träge des Kriegs⸗Ministers, Generals der Infanterie von Kameke, sowie des Chefs des Militär⸗Kabinets, Generala Adjutanten von Albedyll, nahmen in Gegenwart des Kom-⸗ mandanten von Berlin militärische Meldungen entgegen und empfingen den Grafen Gneisenau⸗Sommerschenburg.
— Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des 1e. der Abgeordneten befindet sich in der Ersten eilage.
— In der heutigen (9.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Minister der öffentlichen Ar⸗ beiten Maybach, der Finanz⸗Minister Bitter und meh⸗ rere Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß von dem Finanz⸗Minister die Rechnungen der Kasse der Ober⸗Rechnungskammer für das Etatsjahr 1877/78 eingegangen seien. Darauf wurde die erste Be⸗ rathung des Gesetzentwurfs, betreffkendd den Erwerb mehrerer Privateisenbahnen für den Staat, fortgesetzt. Der Abg. Berger legte historisch den 1 Gang dar, den die Frage der Staatsbahnen im Laufe